Hi @RinaWu!
ich hab Hunger jetzt, aber so richtig. Auf Mäckis und das Leben.
Und darauf, doch noch skaten zu lernen - obwohl ich 37 werde.
Do it!
Ich erinnere mich, wie verwirrt die Dame beim Bewerbungsgespräch über meinen Enthusiasmus war.
Einer meiner Lieblingssätze, muss jedes Mal wieder schmunzeln, wenn ich ihn lese. Normalerweise bin ich kein großer Fan von Einschüben à la "ich erinnere mich", aber hier passt das zu diesem sorglosen, gleichzeitig aber auch fast schon sehnsüchtigem, erinnernden Tonfall, zu diesem "ich bin nachts eh wach, da kann ich auch was machen, aber entspannt bitte".
Super, freut mich
Von 22 bis 5 Uhr betranken wir uns und skateten auf dem Parkplatzgelände. Wenn ein Auto kam, rannten wir zurück ins Gebäude und erledigten die Bestellung. Wir erfanden alle möglichen neuen Kreationen mit den Nuggets und den Pommes und der Ice Cream und schlemmten und quatschten draußen in diesen schwülen Sommernächten. All das, während im Hintergrund sieben Euro dreiundneunzig pro Stunde in unsere Taschen wanderten.
Ja, da krieg ich einfach Sehnsucht. Ich find das irgendwie total schön. Aber ich liebe auch dieses sich treiben lassen im Sommer, dieses Gefühl von Lebendigsein, von einfach nur SEIN, ich rieche förmlich den warmen Asphalt, ein paar Abgase gemischt mit Chicken McNuggets. Das sind einfach Nächte, die machen was mit einem. Mag banal klingen, was die da machen, oder nach "scheiß Job", aber für mich nicht, ich folge dir da voll - vielleicht auch, weil in meinem Kopf der Prot das nur diesen Sommer macht, eine Erfahrung auf Zeit, eine Sommererfahrung, kein graues Steckenbleiben in einer Tretmühle.
Der letzte Satz ist für mich ein Streichkandidat, ich finde, der bringt nüscht, der passt für mein Bauchgefühl nicht zum Erzähler, zum Ton des Textes.,
Schön! Ja, da hast du Recht. Streichungskandidat!
Als die Morgenschicht aufkreuzte und McDonald’s wieder öffnete, standen wir beide auf, gingen durch den Kundeneingang ins Restaurant, orderten Milkshakes und McRibs. und setzten uns . Ich erinnere mich, wie wir beide dasaßen, Da saßen wir, immer noch in unserem McDonald’s-Mitarbeiter-Dress und futterten. Draußen wurde der Himmel immer heller und heller.
Nur ein Vorschlag
Da hast du Recht, eine unschöne Wiederholung
»Ich bin zweiunddreißig«, sagte der Nachtmanager schließlich. »Gottverdammt nochmal.«
Ja und hier ist er, der Satz, der alles kippen lässt. Richtig gut gemacht. Zuvor ist das eine Erinnerung, die etwas Sorgloses hat, etwas Sich-Treiben-Lassendes. Hier wird nun klar, dass das für den Nachtmanager eine ganz andere Schwere besitzt. Für ihn ist es eine Tretmühle, für ihn bedeutet diese komplette Situation so viel mehr, als für den Erzähler. Mich hat das sofort gekriegt.
Freut mich, dass das für dich so klappt. Ich finde es auch interessant, dass fast alle Kommentatoren das in Verbindung auf Tretmühle etc. sehen. Aber ja, so kann man es lesen.
Auch dieser Blues nach einem Rausch, der bei mir, je älter ich werde, tatsächlich spürbarer wird. Ich kann das oft an nichts Konkretem festmachen, aber ich merke, dass ich manchmal so eine Wehmut spüre, wenn ich ausnüchtere oder wenn ich nach Hause komme und es wird langsam hell. Ich vermute, dass ich in diesen Momenten die Vergänglichkeit fühlen kann. So zumindest meine Erklärung
Ja, das kenne ich. Ich denke, das ist jetzt äußerst schwermütig, dass das auch eine gewisse Enttäuschtheit ist. Ich kenne das auch. Nächte werden vorhersehbarer. Als junger Mensch ist man fast ausschließlich Potential, mit der Zeit setzen sich die Sachen, man weiß, wer man ist, wer man nicht ist, was kommen wird und was nicht
Er schüttelte den Kopf, mit dem Milkshake in der Hand. Durch das Fenster schaute er raus, zu dem Spot, an dem wir all die Nächte skaten waren.
»Ich bin zweiunddreißig«, murmelte er wieder.
Ich hab ihn nie wieder gesehen.
Fänd das Ende ohne den letzten Satz besser. Der klingt so pathetisch, zumindest für mein Ohr
Ha!

Haben einige angemerkt. Ich werd mal drüber nachdenken. Es stimmt schon irgendwo. Ich finde es gerade irgendwie nicht so schlimm, muss ich gestehen. Ich mag den Akzent ganz gerne, dass der Text dadurch etwas Abgeschlossenes bekommt.
Mag ich sehr, was du da gemacht hast.
Hat gleich alle möglichen Gefühle, Sinneserinnerungen an Sommernächte und meine typische Lebenssehnsucht, die ich in lauen Nächten immer besonders schlimm bekomme, geweckt.
Das freut mich sehr!
Danke dir fürs Vorbeischauen, Lesen und Kommentieren, Rina!
Hallo @MRG
Dir auch vielen Dank fürs Vorbeikommen, Lesen und Kommentieren, dein Kommentar hat mich gefreut. Gerade auch, weil du so viel mit anfangen konntest.
habe deine Geschichte heute morgen gelesen und richtig genossen. Ich war ab dem ersten Satz in der Geschichte drin und mochte vor allem, dass es so eine andere Perspektive war. Es war für mich bis zum Ende spannend, hätte mir sogar gewünscht, dass da noch mehr kommt.
Super!
Besonders gelungen fand ich vor allem, wie gut du mit meinen Erwartungen gespielt hast. Nach dem ersten Satz dachte ich: Oh der Arme und dann folgt darauf die Stelle mit dem Enthusiasmus, was dafür gesorgt hat, dass ich unbedingt wissen wollte, wie das denn sein kann. Sehr schön!
Sehr cool!
Im Sommer als ich 21 wurde, arbeitete ich für ein paar Monate bei McDonald’s. Ich erinnere mich, wie verwirrt die Dame beim Bewerbungsgespräch über meinen Enthusiasmus war.
Grandiose erste Sätze, für mich hat das komplett ins Schwarze getroffen!
Super
Wir erfanden alle möglichen neuen Kreationen mit den Nuggets und den Pommes und der Ice Cream und schlemmten und quatschten draußen in diesen schwülen Sommernächten. All das, während im Hintergrund sieben Euro dreiundneunzig pro Stunde in unsere Taschen wanderten.
Er macht alles ganz anders, hat diese neue Perspektive auf den Job. Das finde ich das Besondere an deinem Text. In gewisser Weise hat das mir selbst wieder einmal gezeigt, dass ich vorsichtig mit meinem Urteil sein muss.
Auch sehr schön, dass das für dich so funktioniert hat! Ich denke, in dem Job kommt es darauf an, welche Filiale/Team du erwischst, in welcher Lebensphase du steckst und einfach, was du für Erwartungen hast. Ich kenne Leute, die das Jobben dort sehr gut fanden und die ein gutes Team hatten. Letztendlich sind die Arbeitsbedingungen bei McDonald's halt auch Klischee, und wie du sagst, damit lässt sich gut arbeiten, weil man es brechen kann, wenn man mehr darüber weiß
Wir beide wurden in dieser Nacht gefeuert. Die Cops rochen Alkohol und ordneten einen Test an. Ich glaube, jeder von uns kam auf irgendwas über ein Promille.
Steckt für mich auch eine gute Prise Humor drin, also ich musste schmunzeln.
Das ist cool, dass du das so sagst. Es ist mir tatsächlich gar nicht aufgefallen, aber ich meine das glaube ich schon so. Also es freut mich, dass ich mal was Humoristisches in einem Text habe!
Als die Morgenschicht aufkreuzte und McDonald’s wieder öffnete, standen wir beide auf, gingen durch den Kundeneingang ins Restaurant, orderten Milkshakes und McRibs und setzten uns. Ich erinnere mich, wie wir beide dasaßen, immer noch in unserem McDonald’s-Mitarbeiter-Dress, und futterten.
Das fand ich auch köstlich, habe mir das bildlich vorgestellt. Interessanterweise baust du mit diesem Humor gleichzeitig auch diesen Wendepunkt auf:
Super & du hast Recht, das ist mir so selbst gar nicht aufgefallen, wie hier der Text aufgebaut und konstruiert ist
»Ich bin zweiunddreißig«, sagte der Nachtmanager schließlich. »Gottverdammt nochmal.«
Ich weiß noch, wie er nach draußen blickte, durch die Fensterfassade, zur Parkfläche. Seine Lippen waren aufgeplatzt.
Das ist ja total ernst und durch den humorvollen Kontrast hat das auf mich deutlich stärker gewirkt. Denn er ist 32 Jahre alt, hat gerade seinen Job bei McDonalds verloren und steht vor einer Existenzkrise.
Ist eine starke Beobachtung von dir, die mir sehr viel bringt. Ich finde zur Zeit fast, ich müsste mehr "Leichtes" schreiben. Im Bezug auf ein gewisses leichtes Gefühl, das ich selbst beim Lesen sehr schätze, Murakami bist du ja auch von Fan wie ich in anderen Kommentaren gelesen habe. Ich glaube, wenn man eine Geschichte mit diesem Gefühl von Leichtigkeit beginnt und dann zu dunklen Punkten kommt, werden die - wie du sagst - durch den Kontrast nicht weniger schwer, aber vielleicht erträgt man sie beim Lesen auch leichter, und das macht eine Geschichte insgesamt "runder". Vielleicht ist das auch eine Binsenweisheit. ist natürlich die Frage, welche Art von Text man produzieren bzw. lesen möchte, das soll jetzt gar kein Urteil sein, nur mein Gedanke bezüglich deines Kommentars
Insgesamt finde ich das eine richtig gute Geschichte von dir. Du machst hier sehr viel richtig und hast mich abgeholt. Mach gerne so weiter! :-)
Danke dir!
Hi @rainsen
vielen Dank auch dir fürs Lesen und Kommentieren! Hab die ein oder andere Geschichte von dir gelesen, aber nie kommentiert - das ändere ich auch demnächst mal
der Titel hat mich gelockt!
So soll es laufen!
Auch wenn ich mittlerweile nicht mehr dort essen würde, haben wir sicher alle auf eine Weise eine positive, nostalgische Assoziation mit McD - das haben die schon gut hinbekommen mit ihrem Marketing

Also lasse ich mich auf deinen Text ein.
Super, danke. Was ich gemerkt habe bei dieser Story und durch das Feedback hier, ist eigentlich echt interessant, und zwar dass sehr viele Leute eine mehr oder weniger emotionale oder biografische Verbindung zu McDonald's haben. Ich glaube, das gibt man nicht so gerne zu, wegen dem schlechten Ruf usw., aber man bietet allein mit dem Setting eine Projektionsfläche, die man bei einer x-beliebige Imbissbude nicht so hätte. Nur ein Gedanke
Ich war schon immer eine Nachteule gewesen, also hatte ich mir ausgemalt, ich könnte genauso gut irgendwo arbeiten.
Alternative könnte sein "..., ich könnte die Zeit genauso gut mit Arbeiten verbringen." Oder "in der Zeit" oder so ähnlich, um es nochmal auf die Nacht zu beziehen. Allerdings eine Kleinigkeit.
Stimmt, ist notiert
Ich hatte mir auch ausgemalt, dass die Nachtschichten gediegener sein würden und ich die Zeit hätte, etwas zu lesen oder so.
Ich mag den Einstieg, nur das "oder so", da hakt es für mich ein klein wenig. Das klingt ein bisschen lapidar, passt irgendwie nicht so ganz zu "ausgemalt", "blendend" etc.
Hm ok ...
Von 22 bis 5 Uhr betranken wir uns und skateten auf dem Parkplatzgelände.
Supergeil!

Da könnte man glatt neidisch werden.
Allein das Skaten löst bei mir schöne Erinnerungen aus. Im Zusammenhang mit Sommer, warmen Nächten, einen trinken...herrlich.
Freut mich!
Wir erfanden alle möglichen neuen Kreationen mit den Nuggets und den Pommes und der Ice Cream und schlemmten und quatschten draußen in diesen schwülen Sommernächten.

(Aber: warum Ice Cream und nicht Eis, oder Eiscreme?)
Ich weiß nicht, ich hatte das irgendwie so vor Augen! Also, dass der Erzähler das sagt. Eiscreme klingt irgendwie auch ein wenig altbacken, Eis schon eher. Ich finde Ice Cream aber irgendwie geil
Ist das das gleiche wie ne Schirmmütze? Noch nie gehört, den Begriff.
Ja, wahrscheinlich sollte ich einfach Cap oder Käppi schreiben, wenn ich davor schon so hart auf Ice Cream gemacht habe, haha, hast Recht
und schlug ihn mit dem Küchenwerkzeug.
Welches Werkzeug war es denn?
Das Küchenwerkzeug! Das haben einige angemerkt. ich werde es vllt. konkretisieren
Hab mich oben auch schon gefragt: Muss es nicht Typen heißen? Oder hab ich das ausm Umgangssprachlichen?
Puh, kannich dir nicht beantworten, ich empfinde Typen gerade etwas umgangssprachlicher sogar, aber ich werde mal recherchieren!
Hast du sie so genannt, Cops?
Ja! War ein gängiger Begriff
orderten Milkshakes und McRibs und setzten uns.
Wenn es keine weitere Bedeutung für den Text hat (den Eindruck habe ich jedenfalls) würde ich auch hier einfach das deutsche Wort nehmen: Milchshakes (100% deutsch natürlich...aber du weißt, was ich meine)
Ja, ich notiere es mal und denke drüber nach, aber mir gefällt das Englische aus irgendeinem Grund gerade sehr gut. Ich finde einfach, es charakterisiert den Prot noch ein wenig mehr, es hört sich für mich mehr nach dem Prot an
»Ich meine. Yeah. Vielleicht. Er hatte dich ordentlich dran.«
Er schüttelte den Kopf, mit dem Milkshake in der Hand.
Das Yeah und Milkshake purzeln für mich hier ein bisschen aus dem Text raus.
Ja, Carlo meinte, es sei wie aus einer Englischen Übersetzung ... ich mag das gerade irgendwie ... also, dass es so englisch/amerikanisch klingt ... ganz unauthentisch finde ich es nicht, ich kenne viele, die gerne englische Begriffe benutzt haben in der Zeit vor ZEHN JAHREN - wtf - und auch heute noch
Schade, das Ende kommt für mich recht abrupt. Liegt aber sicher auch daran, dass ich den Text mag. Ich hätte da gern weitergelesen

Ist ne schöne Stimmung, die du da kreiert hast, mit einer ordentlichen Portion Nostalgie...die Auseinandersetzung und die Szene danach bringen etwas Mysteriöses rein...gefällt mir.
Ich freue mich, rainsen, dass dir der Text gefallen hat! Vielen Dank für die Rückmeldung
Guten Abend @josefelipe
Keine Ahnung, was ich zu deinem Kommentar schreiben soll. Das liegt daran, weil ich ihn nicht ganz verstehe. Und das liegt wiederum daran, wie er verfasst ist. Meinst du das alles absolut ernst, was du schreibst? Ich unterstelle dir mal, dass du viel mit Sarkasmus und Ironie schreibst. Die Dosis hiervon ist aber Interpretationssache. Man könnte deinen Kommentar auch in weniger oder stärkerer Schärfe lesen. Und selbst wenn ich deinen Kommentar mit einem sarkastisch-humoristischen Tonfall lese, wird mir nicht immer bewusst, was du mir genau sagen willst. Darauf gehe ich an entsprechenden Stellen ein. Würdest du einfach schreiben, was du sagen möchtest, würde das die Kommunikation erleichtern. So kann man Kritikpunkte herausdestillieren, über die man sich unterhalten kann, man kann den Kommentar aber auch so lesen, dass ich ihn eine Frechheit oder schlechtes Benehmen nennen würde.
zigga: Der Titel - ja, haben auch andere angemerkt, … Also beim Lesen wird eingelöst, was er verspricht,
Das klingt sehr selbstsicher. Demnach verspricht der Titel etwas – aber was?
Beispiel hier. "Das klingt sehr selbstsicher." Meinst du das ernst? Wie viel ernsthafte Kritik ist darin enthalten? Oder meinst du es als Witz? Es kann ja sein, dass dir das als eine Überheblichkeit vorkommt. So bringt mir das wenig. Wie soll ich hierauf antworten?
Das klingt sehr selbstsicher.
Das ist auch, falls du es ernst meinst, aus dem Kontext gerissen. Ich meinte, dass der Titel McDonald's dem Leser eher einen Eindruck von dem gibt, was in der Geschichte passiert, als wenn ich die Geschichte "Zweiunddreißig" nenne. Falls das kein Scherz von dir ist und du das als Überheblichkeit auffasst, ist das aus dem Kontext gerissen und falsch als Überheblichkeit interpretiert.
Das klingt sehr selbstsicher. Demnach verspricht der Titel etwas – aber was?
Was verspricht „MacDonald‘s“, und wem? Dem Soziologen die Bedienung des Klischees vom Ausbeuter, vom Erzkapitalisten, oder dem Freund von Hamburgern und Co. die schnelle Befriedigung seiner Gelüste? Da wirkt Deine Erklärung schwammig; aus meiner Sicht gibt es zu viele Auffassungen darüber, was MacDonald‘s ausmacht, wofür es steht.
Mit deiner Ausführung, was es bedeuten könnte, bestätigst du lediglich mein Zitat, dass dieser Titel eben das "liefert", was der Leser sich u.U. durch den Titel erhofft. Genau diese Dinge, die du assoziiert hast, zieht man beim Lesen des Titels in Betracht - und in gewisser Weise ist das ja gar nicht weit weg von der Story. Dass der Titel nicht eindeutig, sondern offen ist, halte ich für positiv. Wenn er "McDonald's ist gar nicht schlecht!" heißen würde, würde die Geschichte weniger funktionieren
Jedenfalls ist der Prota vermutlich der einzige weit und breit, der sich über eine Anstellung bei dieser Firma freut. Alle anderen müssen sich die Nächte nicht um die Ohren schlagen und arbeiten dort nur aus dringenderen Gründen.
Zurück dazu, dass ich deinen Kommentar nicht richtig dechiffrieren kann. Was meinst du hiermit? Ist das ein Vorwurf, dass du glaubst, so wie in der Story dargestellt könnte es nie in einem Mac stattfinden? Oder sind das lediglich Gedanken für dich selbst und mit denen du den weiteren Kommentar einleitest? Oder ist es eine Kritik daran, dass ich Mac nicht so "positiv" darstellen dürfte? Wieder: Ich weiß nicht, wie ich das verstehen soll und wie ich dir antworten soll.
Und dass man in dieser Firma den Arbeitsplatz verlassen kann, um sich draußen zu verlustieren und Alkohol zu trinken (mitgebrachten?), ist mir ebenfalls neu. Humanisierung der Arbeitswelt bei McD! Die skaten im Flutlicht in quietschbunter Uniform.
selbiges hier. Es ist klar, dass sich die beiden Arbeitnehmer hier nicht an die Arbeitsvorschriften halten. Oder möchtest du mir das vorwerfen und sagen, dass Arbeitnehmer niemals Arbeitsvorschriften brechen würden? Ich verstehe nicht, was du mir sagen willst! Und: Wenn dir etwas neu ist, ist das doch gut für eine Geschichte?
Von 22 bis 5 Uhr betranken wir uns und skateten auf dem Parkplatzgelände.
Sie saufen sieben Stunden! Das haut nicht hin, garantiert ist Betrieb bis Mitternacht, danach wird‘s ruhiger. Und dann stellen die Cops gerade mal etwas mehr als ein Promille fest ( bis 0,8 durfte man früher Autofahren.)
Nein, das liest du falsch. Im Text wird nirgends behauptet, dass sie jeden Tag von 22 bis 5 Unmengen und extrem viel durchgängig trinken würden. Es wird halt getrunken, mal weniger, mal mehr, wie das immer mal, zwar Tendenz abnehmend, aber doch noch vielerorts in Nachtschichten stattfindet. Geh mal in die Großindustrie in meiner Heimatstadt. Die stellen am Wochenende nachts neben das Fließband den Ghettoblaster, einer brät auf dem Dach Würstchen und ein anderer kommt mit einem Kasten Bier.
Dann geschieht der Überfall. Völlig geräuschlos! Der Böse hat das gestandene Mannsbild niedergerungen oder -geschlagen, sie liegen am Boden und ringen – und da war, bevor der Prota die beiden im Clinch sieht, nichts zu hören, kein Schnauferl, gar nix? Kann ich beim besten Willen nicht glauben:
Das liest du falsch. Im Text steht: Der Prot kommt aus einem anderen Raum in die Küche. Er hat die Anfangsszene der Schlägerei gar nicht mitbekommen, da sind Türen dazwischen. Das ist absolut möglich.
Wie mag er das herausgefunden haben, dass das Männeken besoffen ist? Nach Deiner Beschreibung sieht er ihn nur von hinten:
Er dominierte den Nachtmanager, lag auf ihm, …
Weil er ein älterer Ich-Erzähler ist, der dieses Wissen bereits besitzt?
Und wenn er ihn nur von hinten sieht – woher weiß er, dass der Schurke bleich ist, zumal der Mütze mit Schild trägt?
Das liest du falsch. Es ist möglich. Es ist der ältere Ich-Erzähler, der das erzählt und weiß. Abseits davon ist es überhaupt nicht gesagt, dass er ihn nur von hinten sieht in der ganzen Szene. Er rennt anschließend zu ihnen und ist direkt neben ihnen. Auch die Festnahme etc. wird er gesehen haben. Mit einer Käppi auf dem Kopf kann man das Gesicht bzw. die Gesichtsfarbe sehen.
Die zwei Männer wrestleten …
Falsches Wort. Wrestling ist ein Show-Kampf, der Sieger wird vorher festgelegt - Darling hin oder her.
Nein, das ist der Sprech der Figur. Dass sie vielleicht sogar gar nicht weiß, dass es sich um Showkampf handelt, oder es - wenn man es sehr genau nimmt - nicht absolut akkurat verwendet, passt in die Sprache der Figur
Wir beide wurden in dieser Nacht gefeuert.
Verstehe ich nicht. Noch in der selben Nacht, vom herbeigeeilten Managing Director?
So fix geht das auch bei McD nicht, das macht man pro forma etwas kultivierter
.
Doch, natürlich kann ein Restaurantleiter deutlich kommunizieren, dass es das jetz war. Auch, wenn der Vertrag offiziell meinetwegen zwei Tage später gekündigt wird, wird man ab dem Zeitpunkt, als der Manager das kommuniziert hat, wissen, dass es das gewesen ist.
Sie haben über Mädchen gesprochen, nicht über Frauen. Ich nehme also an, er ist Single. Ergo nur für seinen eigenen Hintern verantwortlich. Andere seines Alters sind arbeitslos, mit Familie …
Nein, das ist eine falsche Schlussfolgerung. Er könnte ein Kind haben. Oder zwei. Oder sieben. Oder einen Mittfünfziger Vater, chancenlos am Arbeitsmarkt, mit kranker Frau.
Und wenn dieser naive Nacht-Manager mit einem Mitarbeiter während der Arbeitszeit säuft (in Ruhezeiten wird geputzt, aber ordentlich!!

) und skatet – vor der ihm anvertrauten Filiale –
dann ist er für diese Position eben eine Fehlbesetzung und muss seinen Hut nehmen.
Das ist eine legitime Sichtweise. Es ist die eine Sache, die Story als Kündigungsgeschichte zu lesen, in der der Nachtmanager strugglen wird, weil er arbeitslos wird. So war das von mir gar nicht ursprünglich gemeint, aber man kann es natürlich so lesen. Für mich war das eine Geschichte eines Zweiunddreißigjährigen, der merkt, was für eine Scheiße er gebaut hat, und dass er etwas ändern muss
Für dessen unerwachsenes Verhalten hat McD keine Schuld.
Weder der Text, die Figuren noch ich haben das behauptet. Auch die Dramatik des Textes ist darauf nicht aufgebaut, dass es so verstanden werden muss. Ich denke sogar, dass du das auf eine plausible Art liest. Dem Nachtmanager kann an dem Morgen klar werden, dass er Mist gebaut hat und etwas ändern muss.
Wenn‘s dramatisch werden soll, könnte ich mir eher einen Mittfünfziger vorstellen, chancenlos am Arbeitsmarkt, leicht verschlissen, Perspektive null, kranke Frau

.
Kriegt er noch eine Krebsdiagnose und sein Hund wird überfahren? Wieder: Ich weiß nicht, was diese Aussage bedeuten soll. Ist das Ironie? Oder Ernst?
Hoppla, jetzt hätte ich fast die Hauptsache vergessen: Um was geht es eigentlich in diesem Text?
Der eine schlägt die Zeit tot, der andere hält sich nicht an den von ihm unterschriebenen Arbeitsvertrag. Und ein Loser will in die Kasse greifen – so what?
Haha, genau. Den gleichen Anspruch werde ich mal an einen deiner Texte stellen. Wenn man einen Text nicht mögen will, kann man ihn halt immer so lesen: "Um was geht es hier eigentlich? Um nix!" Wenn du das brauchst, bitte. Wenn das deine ehrliche Wahrnehmung ist, kann ich mit leben.
Für sieben Euro die Stunde sein Leben riskieren? Für diese Art von Arbeit?
Da bleibt mir einfach die Spucke weg! Der pflichtvergessene Nacht-Manager (hätte er doch einen Namen!) wehrt sich seiner Haut, mehr ist nicht – dass er sein „Leben riskiert“ hätte (vielleicht sogar für die Firma

), habe ich dem Text nicht entnommen.
Das hast du also dem Text nicht entnommen, so so. Ich verstehe ganz ehrlich nicht ansatzweise, wie man das falsch lesen kann, selbst wenn man es unbedingt falsch lesen möchte. Natürlich riskiert er sein Leben dadurch, dass er nachts dort arbeitet und einem solchen Angriff ausgesetzt war.
Mir scheint der Text unbearbeitet oder zu schnell geschrieben.
Zu vieles passt nicht, zu oft bleibe ich wegen Logikfehlern stecken. Da ist es gleich, ob es sich um eine KG oder Flash Fiction handelt.
Ich sehe den Punkt nicht. Wo sind die Logikfehler? All deine Argumente konnte ich widerlegen. Verzeih mir die naheliegende Retourkutsche, aber mir kommt es so vor, als ob du deinen Kommentar zu schnell und zu emotionsgeladen verfasst hast. Leider in einer schwammigen Sprache, in welcher ich nur vermuten kann, was dich am Text wie stark stört und was Klamauk ist. Vielleicht meinst du deinen Kommentar auch komplett anders, als ich ihn gelesen habe?
Ihr kennt mich, ich bin offen, was Textkritik angeht, auch wenn ich einen scheiß Text hochgeladen habe und man mir das konstruktiv sagt oder auch die einzige negative Stimme im Kommentarbereich ist - überhaupt kein Problem für mich, man kann nie allen gefallen. Mit der Antwort auf deinen Kommentar hatte ich ein Problem, weil du den Text absägen möchtest, aber ich alle deine aufgeführten Argumente mit einem Satz widerlegen kann. Oder liege ich falsch und bin zu emotionsgeladen? Mich umtreibt streckenweise das Gefühl, dass du den Text in den falschen Hals bekommen möchtest. Weswegen auch immer. Hättest du dich klar ausgedrückt in dem, was dich stört, was bei dir nicht ankommt, und auf diverse Seitenhiebe, von denen ich nicht einmal weiß, ob sie als solche gemeint sind, verzichtet, wäre meine Antwort anders ausgefallen.
Euch anderen hoffe ich, zeitnah antworten zu können!
Peace & Love
Euer zigga