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Master Fenestre oder Der Fensterputzer

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27.06.2002
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Master Fenestre oder Der Fensterputzer

"Noch 45 Stockwerke. Pro Stockwerk 5 Fenster. Dann sind das ja... ach du Schande... noch 225 Fenster. Na super! Und ich habe noch 3 Stunden Zeit."

John Garbe, von seinen Freunden einfach nur "Master Fenestre" genannt, war Fensterputzer. Nein, nicht freiwillig. Das Arbeitsamt hatte ihm angedroht, ihm das Arbeitslosengeld zu streichen, nachdem er 12 Jobs abgeschlagen hatte. Und der Job als Fensterputzter war, trotz der schlechten Bezahlung, immer noch der lukrativste.
So putzte er auch heute wieder die großen Fenster eines dieser Bankgebäude. Heute war es die Dresdener Bank. Für John war dieser Job ein Zwang, aber eine Sache daran begeisterte ihn.

Er konnte ,während er die Fenster reinigte, alle Leute, die in diesem Gebäude arbeiteten, genauestens beobachten.
Er sah schwarze, weiße, Schlitzaugen und es machte ihm richtig Spass, sich die Gedanken der Menschen selber auszudenken. Er sah zum Beispiel zwei Männer am Kopierer stehen und konnte sich mit Hilfe ihrer Lippenbewegungen das Gespräch der beiden ausdenken.

Heute putzte er auf der Chefetage.

Dort beschäftigte sich gerade ein bulliger Mann mit seinem Angestellten. Und schon fing bei John an die Fantasie zu sprudeln.

"Sie haben mit meiner Frau geschlafen" oder "Sie sind fristlos entlassen" könnte der Bullige sagen.

"Ja,und es hat mir Spass gemacht" oder "Das können sie nicht machen" wären dann wahrscheinlich die Antworten des Angestellten.

So verbrachte John den Tag nicht nur damit, die Fenster zu putzen, sondern belustigte sich auch durch die Gespräche seiner "Opfer".

Und wenn man es selber mal ausprobiert, sich die Gedanken anderer auszudenken, merkt man warum "Master Fenestre" nie wieder einen anderen Job ergriff.

 

An alle Kritiker:

DIES ist wirklich eine KURZE Kurzgeschichte aber ich hoffe sie regt euch zum "experementieren" an und lässt euch ein wenig Spass haben.

MFG LUZIFER aka mc_nyssen

 

Hallo Luzifer!

So kurz und bisher unkommentiert - das wirft natürlich zuerst einmal die Frage nach dem Warum auf.

Vielleicht, weil Deine Geschichte keine richtige Geschichte ist? - Eigentlich erzählst Du ja nur eine Einleitung, also wie John zu seinem Job als Fensterputzer kam und daß er sich die Gedanken und Gespräche der Leute, die er sieht, vorstellt.
Was aber fehlt, ist ein Erlebnis dazu. Vielleicht deckt er irgendetwas auf, eine Intrige oder so? Ergibt sich irgendeine Begegnung mit einem langgesuchten Menschen oder einem, von dem er etwas weiß, was er besser nicht wissen sollte?

Abgesehen davon, finde ich es irgendwie unglaubwürdig, daß ein Fensterputzer nach der ersten Arbeitswoche immer so neugierig ist - schließlich hat er ja keinen leichten Job, sondern steht unter Druck (das ist in der Branche so üblich).

Liebe Grüße,
Susi :)

 

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