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Luftballons und Zuckerwatte

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11.07.2008
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Luftballons und Zuckerwatte

Amanda stand mit ihrem Teddy vor Bernds Tür. Sie zögerte, bevor sie schließlich zaghaft klopfte. An den Knopf der Klingel kam sie nicht heran, egal wie sehr sie sich streckte.
Bernd konnte sich wahrscheinlich schon denken, dass sie es war. Niemand sonst klopfte bei ihm an die Tür. Schon gar nicht so leise und vorsichtig wie sie.
Sie schluckte und drückte das Stofftier fest an ihre Brust. Bernd machte ihr immer ein wenig Angst, mit seinen rotgeränderten Augen, dem stoppeligen Kinn und den vielen Narben, die sein Gesicht wie ein zerknittertes Stück Papier aussehen ließen.
Nach ein paar Augenblicken hörte Amanda schlurfende Schritte und das Klicken der Schlösser und Riegel an Bernds Tür. Ein fahler, dünner Lichtstrahl fiel in den Flur und hüllte Amanda ein wie ein Suchscheinwerfer.
„Hallo, Bernd. Mama hat wieder einen Freund zu Besuch und sie fragt, ob ich vielleicht bis um acht bei dir bleiben kann. Ich soll artig sein und dich nicht stören. Mama holt mich ab, wenn ihr Freund weg ist.“
Der hagere, unrasierte Mann drückte wortlos die Tür weit genug auf, damit sie hindurchschlüpfen konnte. Dann schloss er die Tür und verriegelte sie wieder.
Amanda lief in die Küche und setzte sich auf den Stuhl, der am Fenster stand. Sie konnte von dort aus in den Hof sehen. Und trotz ihrer Furcht freute sie sich auf das Ritual, was immer kam, wenn sie bei ihm war. Bernd würde das Glas mit der Zeichentrickfigur, das früher einmal Senf enthalten hatte, aus dem Schrank holen und Milch hineintun. Dann würde er ihr auf einem Teller ein paar Kekse oder ein bisschen Zwieback vor die Nase stellen. Anschließend würde er sich eine Flasche Bier aus dem Kühlschrank holen, sich ihr gegenüber an den Tisch setzen und gemeinsam mit ihr schweigend aus dem Fenster auf den Hof schauen. Bernd redete nicht viel. Amanda machte das nichts aus.
Bernd knibbelte gedankenverloren an dem Etikett seiner Flasche herum. Amanda sah die Pappschachtel mit den Tabletten auf dem Tisch. Er sah erschöpfter aus als sonst.
„Bist du traurig?“
Bernd nahm einen Schluck und schüttelte den Kopf. „Hab nur grad wieder an irgendeinen Scheiß gedacht. Ich schlafe in letzter Zeit schlecht.“
„Mama sagt, man soll keine schlimmen Wörter sagen.“
„Hör auf sie.“
Amanda sah auf ihren Stoffteddy und streichelte ihn am Ohr. „Dreckschlampe ist auch ein schlimmes Wort, oder?“ Bernd sah Amanda überrascht an.
„Ja, ist es. Woher hast du das?“
„Ein Mann hat gestern zu Mama gesagt Geile Dreckschlampe. Das habe ich in ihrem Zimmer gehört, als ich vom Spielen nach Hause gekommen bin. Ich hab schon öfter sowas gehört, und Mama redet dann auch so komisch. Wenn das Freunde sind, wieso sagen die schlimme Worte?“
„Weil’s nicht ihre Freunde sind. Keine richtigen jedenfalls. Eher wie Kunden aus dem Supermarkt.“
Amanda sah Bernd an. Dann kicherte sie kurz. „Was kaufen die denn bei uns? Wir sind doch kein Supermarkt.“
Bernd seufzte. „Deine Mutter spielt mit ihnen und dafür kriegt sie Geld.“
„Mama sagt, ich soll mit niemandem darüber reden, dass sie Besuch kriegt. Auch mit meinen Freunden nicht. Warum nicht, Bernd?“
„Weil diese scheinheiligen … Leute dann schlecht über deine Mutter und dich reden. Sie werden gemeine Sachen sagen und gemeine Sachen machen. Und wahrscheinlich dürfen viele deiner Freunde dann auch nicht mehr mit dir spielen.“
„Versteh ich nicht.“
„Leider wirst du‘s, wenn du älter bist.“
Bernd und Amanda sahen wieder aus dem Fenster.

Es klingelte. Amanda sprang auf und lief zur Tür. Sie gluckste leise vor Freude.
Bernd kam hinterher und schloss auf. Paulina stand vor der Tür. Ihre Tochter klammerte sich an ihr Bein und Paulina strich ihr über den Kopf.
„Hallo Bernd. Danke, dass du auf mein kleines Krümelchen aufgepasst hast.“
Paulinas Atem roch intensiv nach Mundwasser. Irgendwas mit Menthol.
„Klar, kein Ding. Macht’s gut, ihr beiden.“ Er wollte die Tür wieder zumachen.
„Echt total lieb, dass du immer auf Amanda aufpasst. Ich kann sie ja abends nicht rausschicken, bei den ganzen Perversen und Irren. Wenn du willst, koch ich mal was für dich. Oder ich kauf dir Pizza, oder so.“ Sie lachte ein bisschen zu laut, verlegen und gekünstelt.
Bernd sah sie an. Im Mundwinkel hatte sie noch Reste von knallrotem Lippenstift. Sie trug einen zu weiten, schäbigen Bademantel, der ein Loch im Kragen hatte und ihre Füße steckten in Flip Flops. An einer Zehe trug sie einen Zehenring und er konnte eine Tätowierung sehen, die sich von ihrem Fußrücken ihr Bein hochschlängelte.
Paulina folgte seinem Blick und für einen Augenblick verdüsterte sich ihr Gesichtsausdruck.
„Wenn du willst, kann ich dich auch mal … besuchen kommen, wenn Amanda in der Kita ist. Umsonst.“
Bernd sah auf seine Hände. Er schüttelte den Kopf.
„Ich passe gern auf sie auf. Liebes Mädchen.“
Paulina schaute ihre Tochter an. Ihre Lippe zitterte.
„Ja, das is‘ sie. Ich bin dir wirklich dankbar, ehrlich. Ich kann sonst auch mal bei dir putzen oder einkaufen.“ Ihre Augen flackerten unruhig und sie sah verzweifelt zwischen Amanda und Bernd hin und her.
Amanda hatte Paulinas Bein losgelassen und versteckte sich wieder hinter ihrem Teddy.
Bernd machte die Tür ein Stück weiter auf.
„Willst du reinkommen?“ Paulina sah ihn einen Moment unschlüssig an. Dann lächelte sie dankbar.
„Gerne, aber ich will dich nicht lange stören. Ich bin auch echt erledigt und das Krümelchen muss bald ins Bett.“
Sie gingen zurück in die Küche und setzten sich an den Tisch.
Paulina sah sich um und räusperte sich schließlich.
„Und, was machst du so in letzter Zeit?“
Bernd drehte die leere Bierflasche, die noch auf dem Tisch stand, in seiner Hand hin und her.
„Such grad wieder was. Kann nicht so gut mit Arbeit. Wird mir alles schnell zu viel.“
Paulina entdeckte ein Foto, dass mit einer Heftzwecke an der Wand befestigt war. Bernd trug eine sandfarbene Uniform und saß in einem Geländewagen. Neben ihm standen ein paar andere Männer. Sie alle grinsten in die Kamera.
„Du warst beim Bund? Äh … Cool, oder?“
Bernd wich ihrem interessierten Blick aus.
„Das war vierundzwanzig im Iran.“
Amanda sah neugierig auf das Bild.
„Safiye kommt auch aus dem Iran. Ihr Papa sagt immer zu Frau Reuter, Safi darf nicht mit uns spielen und in der Pause soll sie mit ihrer Schwester immer drinbleiben. Safi spielt aber trotzdem mit uns. Sie hat nur Angst, dass ihr Papa oder ihr blöder Bruder das mitkriegen.“
Paulina warf noch einen Blick auf das Foto und sah ihm dann ins Gesicht.
„Hast du da die ganzen Narben her?“
„Mine. Hab’s als einziger überlebt.“ Sein Blick verlor sich in der Ferne.
„Kriegst du dann nicht Entschädigung oder Rente? So wie die Soldaten, die dieses … wie hieß das … PS Dings haben?“
Bernd schnaubte höhnisch.
„Die haben mich als dienstunfähig entlassen. Eine Zuerkennung kriegen aber nur aktive Soldaten.“
„So eine Scheiße.“
„Stimmt.“
„Das sagt man nicht, Mama.“ Amanda saß mittlerweile auf dem Boden und spielte mit ihrem Teddy.
Bernd und Pauline lächelten beide unbewusst.
„Und bei dir so?“
Paulina seufzte und strich sich mit der Hand müde über ihr Gesicht.
„Die haben das Kindergeld wieder gesenkt und dafür die Krankenkassenbeiträge erhöht. Die Kita wird nächsten Monat auch teurer. Und wenn Amanda im Herbst eingeschult wird, braucht sie ein Tablet und für zuhause Ultraflat. Außerdem hat mir eine Freundin erzählt, dass die Schutzwesten, die von der Schule gestellt werden, nichts taugen. Mein Krümelchen kriegt ganz sicher nicht so’n Billigding, das sie nicht schützt. Gott, wie soll ich das alles nur bezahlen?“
„Ich dachte, man verdient gut in deinem Job.“
„Mit Einunddreißig? Gibt total viele Illegale, die sind nicht mal sechzehn.“
„Such dir doch was anderes.“
„Ich putz ja schon dreimal die Woche. Hilfsjobs gibt’s halt immer schwerer.“
„Was ist mit Sozialhilfe?“
„Bin auf der Warteliste. In fünf Jahren frühestens. Anschaffen ist als steuerpflichtiger Beruf anerkannt. Also ist es laut Amt zumutbar, dass ich in dem Job arbeite.“
„Den Vater der Kleinen kann man auch vergessen, richtig?“
Paulina schluckte und kniff ihre Augen fest zusammen. Sie musste zweimal ansetzen, bevor sie weitersprechen konnte.
„Ich gehe ständig mit dem Preis runter und muss immer krasseres Zeug machen, damit ich überhaupt noch Kunden kriege. Vor zwei Tagen erst wollte so ein widerliches Schwein, dass ich …“ Paulina drückte beide Hände vor ihr Gesicht.
Bernd hatte das Gefühl, als müsste er etwas sagen, doch ihm fiel nichts ein.
Schließlich beruhigte sich Paulina ein wenig.
„Ich muss das Krümelchen ins Bett bringen. Amanda, komm jetzt.“
Sie standen auf und gingen zur Tür. Draußen im Flur drehte sie sich nochmal um.
„War schön, mit dir zu reden. Sorry, dass ich dich mit meinen Problemen zugetextet habe. Vielleicht willst du ja mal auf nen Kaffee runterkommen.“
Bernd lächelte kurz und hob die Hand zum Abschied. Dann schloss er die Tür und sah durch den Türspion den beiden hinterher, bis sie auf der Treppe außer Sicht verschwunden waren.

 

Peeperkorn

Hi Peeperkorn

Ich dachte, das sei ironisch gemeint. Dann habe ich gesehen, dass das Adverb weiterhin im Text drin ist.
Nein, war keineswegs ironisch gemeint, sondern ernst.

Ist es tatsächlich deine Absicht, deine Leser mit der Nase auf die Dinge zu stossen, die du erzählen willst?
Ja, ist es - mit Nachdruck! Das liegt aber nicht daran, dass ich den Lesern kein Gespür für Subtilität zutraue oder die Fähigkeit absprechen will, auch (mehr oder weniger) angedeutete Hinweise zu erkennen.
Hier ging und geht es mir um die -drastische- Verdeutlichung des Ekels, des Gefühls des Benutzt-werden, all jenen Dingen, die ich mit Paulina transportieren wollte.
Es gab da so eine Szene in dem Film "The girl with the dragon tattoo" (Das "remake" von Verblendung mit Daniel Craig), so sich Lisbeth Salander nach einem (gezwungenen) Oralverkehr sogar den Mund mit Handseife auf einer Toilette ausgespült hatte - das war glaube ich auch nicht ironisch gemeint.

Ich denke, dieses Details verdeutlicht sehr gut unsere unterschiedlichen Sichtweisen bezüglich Emotionalität vs. Plakativität.

Das mag sein.

Lieben Gruss zurück vom EISENMANN

 

Hallo Eisenmann

Peeperkorn

Es gab da so eine Szene in dem Film "The girl with the dragon tattoo" (Das "remake" von Verblendung mit Daniel Craig), so sich Lisbeth Salander nach einem (gezwungenen) Oralverkehr sogar den Mund mit Handseife auf einer Toilette ausgespült hatte - das war glaube ich auch nicht ironisch gemeint.


Das "ironisch" hat sich auf deine von mir fettmarkierte Aussage bezogen, dass du die Leser mit der Nase auf die Bedeutung des Mundwassers stossen willst. Nicht auf die Szene oder sonst was.

Wir hatten auch keine Meinungsverschiedenheit bezüglich dieser Szene, sondern nur bezüglich des Adverbs "intensiv". An der Idee "Mundwasser" habe ich nichts kritisiert, nur an dem Vorgehen, das dem Leser unter die Nase zu reiben und das hat sehr wohl etwas damit zu tun, dass du dem Leser nicht zutraust, dass er die Bedeutung des Mundwassers versteht, ausser du hebst hervor, dass der Geruch intensiv ist. Aber okay.

Lieber Gruss
Peeperkorn

 

Hej Eisenmann,

das lässt mir keine Ruhe.

SF hätte ich wiederum irritierend gefunden, obwohl die Geschichte zehn bis fünfzehn Jahre in der Zukunft verortet werden kann. Allerdings befürchte ich, dass dann die Erwartung in Richtung Raumschiffe, High-Tech oder Aliens hätte gezerrt werden können. Ich wollte "nur" eine ziemlich kaputte Gesellschaft skizzieren, die ich (leider) meiner Meinung nach in vielen Ausprägungen schon für durchaus realistisch halte.

Es stimmt schon, dass Science nicht so passt, aber die Schutzweste, das Datum der Verletzung, das Ultranet und und und irritiert doch offenbar auch den einen oder anderen Leser.
Und aufgrund dieser zwischenmenschlichen Szene kann ich mir gar nicht vorstellen, dass irgendjemand Krawallundremmidemmi erwartet.

Ich würde beinahe auf den Hinweis auf eine Zukunftsgeschichte drängen. :shy: Aber nur beinahe.
Es würde der Handlung auf keinen Fall schaden, sondern ihr womöglich sogar mehr Esprit verleihen.

Das musste nur noch mal gesagt werden.

Gruß, Kanji

 
Zuletzt bearbeitet:

Huhu Chai!

Vielen lieben Dank auch dir für deine Anmerkungen und dein Lob!:)

Du schreibst sehr bildlich, die Dialoge sind natürlich und alle Figuren sympathisch.
Das freut mich ganz besonders, wenn es authentisch rüberkommt und die Dialoge lebendig und halt nicht wie Schriftsprache klingen.

Aber da kannst Du ja nichts für, denn ich hab' ja nicht auf den tag geachtet.
Ich hatte ja den tag Science Fiction (bis jetzt) noch nicht gesetzt - aber wieselmaus, Kanji, Du und noch ein paar andere haben mich schließlich doch kleingekr... äh ... überzeugt, den SF-tag noch anzuhängen! Insofern hoffe ich, dass da jetzt etwas mehr Klarheit herrscht.:)

Das gibt der Geschichte ihre größte Kraft, finde ich, dass ich mit allen dreien mitfühlen kann und denke, ja, Scheiß-System, die Guten haben wieder mal keine Chance. Hat mir gefallen.

Das ist natürlich das wichtigste, dass man mit den Figuren und der Handlung mitgehen kann. Stimmt - das ist echt ein Scheiß-System. Ich hoffe, dass es einfach nur eine Fiktion bleiben wird.

Vielen Dank auch für deine Text-Anmerkungen. Ich werde sie umsetzen.

Einen schönen Abend wünscht dir der EISENMANN

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Kanji

Ich würde beinahe auf den Hinweis auf eine Zukunftsgeschichte drängen.

Also wenn du so darauf bestehst -wer bin ich, dir das abzuschlagen?!:D Als dann, liebe Kanji - der Science Fiction tag ist drin!!

Futuristische Grüße vom EISENMANN
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Anne49

Grüß dich, Anne!

Vielen Dank für deine Kommentare und Kritik. Das freut mich natürlich, dass du meine Geschichte gerne gelesen hast!:)

Es könnte auch 2010 in Afghanistan gewesen sein.
Hätte es auch - aber das war mir ein bisschen zu abgenudelt. Und da ich ja das sich verschlechternde Sozialsystem darstellen wollte, musste die Handlung zwangsläufig in die Zukunft verlegt werden. Und da fand ich das ganz passend.

Der Anfang, die Begegnung zwischen dem Mädchen und dem Soldaten, das finde ich besonders stark. Hach, so etwas gefällt mir.
Cool!:)

Fehlt nur noch, dass das Briefporto um 10 Cent erhöht wurde und diese Woche nirgends Kaffee im Angebot ist. Ja. Kapiert. Die beiden sind knapp bei Kasse.
Nun ja - was soll ich da sagen? Das ist halt die "Handlung" der Geschichte - ich würde bei ner Horrorstory ja auch nicht nach dem ersten Monster-Auftritt aufhören und sagen: "Ja, gut, hab's kapiert - da is' halt nen Monster".;)

Viele Grüße und einen schönen Abend wünscht dir der EISENMANN

 

Hallo Eisenmann,

ach, guck mal. Ich wollte dir eigentlich schon schreiben und genau umgekehrt argumentieren: Wenn du die Sozialsysteme kritisieren willst, warum verlegst du es denn dann in die Zukunft?? Heute ist es doch schon übel genug. Für mich schwächst das deine die Kritik ab. :confused:

Ich musste ein bisschen an Rico, Oskar und die Tieferschatten denken. Kennst du das Kinderbuch? Das finde ich so genial. Ricos Mutter ist alleinerziehend und arbeitet in einer "Bar", und es ist auch nie so ganz klar, was sie da eigentlich genau macht. Das Buch, bzw. die Reihe, ist so witzig, aber da steckt auch Sozialkritik drin, ganz gut verpackt, aber doch wahrnehmbar.

Du hast ja geschrieben, du wolltest keinen Kitsch. Da habe ich mich so erwischt gefühlt. :Pfeif:

Ich finde es einen guten Ansatz, wenn man die Sozialkritik verbinden kann mit anderen Elementen, die das Lesevergnügen anheben, sei es Kitsch,Spannung oder Humor. Dann lesen das am Ende auch mehr Leute und vielleicht kapieren sie die Botschaft.

LG, Anne

 
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Anne49

Hi Anne!

Wenn du die Sozialsysteme kritisieren willst, warum verlegst du es denn dann in die Zukunft?? Heute ist es doch schon übel genug. Für mich schwächst das deine die Kritik ab.

Zum Beispiel wegen der Situation mit dem Arbeitsamt - (noch) dürfte es unzumutbar sein, einem Menschen als einzige Arbeitsmöglichkeit die Prostitution in Aussicht zu stellen.
Auch die Szene mit den Schutzwesten für Kinder - Scheiße, hoffentlich bleibt das echt nur ne abgefuckte Phantasie von mir!!!
Du hast recht - viel eindringlicher ist in aller Regel das, was ist und nicht das, was sein könnte. Aber wie gesagt - das ist die Prämisse der Geschichte.

Info nur mal am Rande: Ich hatte vor vielen Jahren mal eine sozialkritische Geschichte gepostet, die in der heutigen Zeit spielt und als Horror-Geschichte daherkam. Ich brauche wohl immer so ein Gerüst drumherum, sei es Horror oder SF!;)

Kennst du das Kinderbuch?
Nein, kenne ich nicht. Klingt zwar echt interessant, aber andererseits auch ganz schön krass, nicht wahr? Das die Mutter zumindest in Halbweltkreisen verkehrt. Ich gebe offen zu, ich bin ein in meinen eigenen Augen erstaunlich großes Weichei, wenn es darum geht, Kindern schöne und sorgenfreie Geschichten zu präsentieren. Ich finde Pipi Langstrumpf und Jim Knopf halt passender als kindgerechte Sozialkritiken, auch wenn man Kindern wahrscheinlich einen größeren Gefallen tut, sie rechtzeitig auf den ganzen Scheiß vorzubereiten. Aber ich schweife ab!:D

Ich finde es einen guten Ansatz, wenn man die Sozialkritik verbinden kann mit anderen Elementen, die das Lesevergnügen anheben, sei es Kitsch,Spannung oder Humor. Dann lesen das am Ende auch mehr Leute und vielleicht kapieren sie die Botschaft.

Das ist ganz witzig, dass du das sagst - ich hatte vor vielen Jahren mal eine sozialkritische Geschichte geschrieben, die in einen Horror-Plot eingebunden war. (Ich finde, dass das eine meiner besten Geschichten war, weil sie relativ authentisch gewesen ist, wenn man von der Horror-Einlage mal absieht) Ich brauche wohl immer so ein Gerüst um meine Geschichten - ob es jetzt Horror oder SF ist.;)

Einen schönen Abend wünscht der EISENMANN
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@ Manilo

Heyho Manilo!

Vielen lieben Dank für deine Kritik und die Zeit, die du in meine Story investiert hast.

Bis zu dieser Stelle ist die Geschichte TOP. Ich frage mich, wo nimmst du immer so tolle Ideen für deine Geschichten her?
Vielen Dank für das tolle Lob:)! Ich habe oft kurze Momente, die mich zu einer Geschichte inspirieren. Das kann ein Lied, ein Bild oder ein Clip im Netz sein. Die Inspiration zu dieser Geschichte hatte ich, als ich an eine Reportage dachte, die ich mal gesehen hatte. Dort verkaufte ein kleines Mädchen (lass die Kleine vielleicht mal fünf Jahre alt gewesen sein) im Auftrag von irgendwelchen "Sorgeberechtigten" Kaugummi an Touristen in Thailand oder den Philippinen. Und die Szene, wie das kleine Kerlchen mitten in der Nacht mit ner Packung Kaugummi durch irgendwelche Table-Dance-Schuppen lief und versucht hat, ein paar Kröten zu verdienen, hat mich wirklich sehr mitgenommen.

Ab hier habe ich ein Problem, und zwar, dass viel zu viel erklärt wird. Insofern muss ich mich Peeperkorn anschließen, der mir mit seinem Kommentar sozusagen zuvorgekommen ist.
In diesem Punkt kann ich dann auch nur auf die Diskussion verweisen, die ich mit Peeperkorn geführt habe!:D

Oh ne, das ist wirklich zuviel des Guten (oder soll ich sagen Traurigen). Ich glaube, du traust uns Lesern hier zu wenig zu. Wir verstehen schon, dass die arm dran sind
Und hier siehe meine erste Antwort an Anne49 - das ist ja nun halt die Geschichte - und auch wenn Peeperkorn (immer noch) und du der Meinung seid, ich würde euch Leser für blöd und total beschränkt halten:D - das ist nicht so! Punkt!! Ich beschreibe halt ganz einfach nur das Setting!!

Viele Grüße zurück schickt dir der EISENMANN

 

Eisenmann schrieb:
Nun ja, Ernst - da sich dein (gleich zweifacher) Kommentar ja lediglich darauf beschränkt hat, Bas eine copy-paste-Deutschstunde angedeihen zu lassen und mit keiner Silbe auf meinen Text eingegangen ist, hoffe ich, dass du es mir nachsiehst, wenn ich dich hier jetzt mit nicht ganz so überschwenglichem Dank bedenke und bedanke!)

Kein Problem, Eisenmann.
Aber abgesehen davon, dass ich es nicht als gänzlich verkehrt empfinde, in einer Textwerkstatt orthografische und grammatikalische Fragen zu thematisieren (bzw. falsche Korrekturvorschläge zu hinterfragen), hab ich schon vor Tagen mit einem Kommentar zu deiner Geschichte begonnen. Allerdings finde ich momentan einfach keine Zeit, ihn fertigzustellen.
Ich hoffe, dass du mir das nachsiehst und bitte dich noch um ein wenig Geduld.

offshore

 
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Lieber Eisenmann,

deine Geschichte habe ich nun mehrmals gelesen und es ist schon sehr viel zu ihr gesagt worden. Jetzt also auch mein Senf dazu:

Atmosphärisch ist dir da eine sehr gute Szene gelungen. Diese Ausweglosigkeit und Tristesse des Alltags teilt sich dem Leser unmittelbar mit: das traurige Leben Bernds und das verfuschte Leben Paulinas. Aber auch – und darauf hat Achillus schon hingewiesen, das Zipfelchen Hoffnung, das sich am Ende andeutet, dass da drei Menschen zueinander gefunden haben, die sich ein bisschen Wärme geben können. Das gefällt mir alles sehr gut.

Insgesamt bin ich - ich glaube, wie es auch Peeperkorn angedeutet hat - der Meinung, dass sich diese Szene durchaus ausbauen ließe, du ein wenig länger bei den einzelnen Figuren und Aspekten deiner Handlung hättest bleiben können. So geht es mir mit dieser Begegnung beinahe ein bisschen zu schnell, der Autor kommt rasch zu dem, was er mir erzählen und vorstellen möchte. Da wäre für mein Empfinden noch Erzähl-Spielraum gewesen. Allerdings sehe ich auch, dass du hier auf kleinstmöglichem Raum eine dichte Atmosphäre geschaffen hast.

Und nun zu meinem eigentlichen Gedanken: Das ist natürlich der SF-Tag. Wenn ich mal die Stellen suche, an denen er gerechtfertigt sein könnte, so sind es mMn diese:

Das war vierundzwanzig im Iran.“
Vierundzwanzig im Iran. Das bedeutet, dass die Geschichte in vielleicht zehn bis zwanzig Jahren spielen müsste. Der Einsatz im Iran ist Vergangenheit. Welche Kriegssituation soll ich mir hinter dieser Erwähnung vorstellen?

„Mine. Hab’s als einziger überlebt.“ Sein Blick verlor sich in der Ferne.
„Kriegst du dann nicht Entschädigung oder Rente? So wie die Soldaten, die dieses … wie hieß das … PS Dings haben?“
Bernd schnaubte höhnisch.
„Die haben mich als dienstunfähig entlassen. Eine Zuerkennung kriegen aber nur aktive Soldaten.“

Was ist hier das Futuristische? Dass nur aktive Soldaten diese Zuerkennung bekommen?
Die Posttraumatische Belastungsstörung gibt es auch heute bei vielen Afghanistan-Rückkehrern. Keine Ahnung, wie damit umgegangen wird? Mir scheint, du willst hier andeuten, dass es in der Zukunft keine Entschädigung oder Rente für diesen Fall geben wird.

„Die haben das Kindergeld wieder gesenkt und dafür die Krankenkassenbeiträge erhöht. Die Kita wird nächsten Monat auch teurer. Und wenn Amanda im Herbst eingeschult wird, braucht sie ein Tablet und für zuhause Ultraflat. Außerdem hat mir eine Freundin erzählt, dass die Schutzwesten, die von der Schule gestellt werden, nichts taugen.

Dass das Kindergeld gesenkt wird und vielleicht gleichzeitig die Krankenkassenbeiträge erhöht werden, scheint mir auch heutzutage keine undenkbare Situation zu sein.
Bleiben Tablet, Ultraflat und die Schutzwesten. Das ist mir ein bisschen dürftig, um die Probleme der Zukunft zu skizzieren. Vielleicht solltest du dir mal anschauen, vor welchen finanziellen Problemen Alleinerziehende auch heute schon stehen, wenn es darum geht, die Kinder z.B. beim Schuleintritt so auszustatten, dass sie nicht gleich als Sozialhilfeempfänger zu erkennen sind.

Fazit: Es braucht für mein Empfinden dieses Futuristische deiner Szene nicht. Auch heute schon gibt es genug Männer, die aus einem Afghanistan-Einsatz traumatisiert zurückkommen, die nicht mehr arbeitsfähig sind, aber einen zu geringen Rentenanspruch haben und Alleinerziehende, denen es schwer fällt, ihre finanzielle und soziale Situation zu bewältigen.

So sind mir die SF-Elemente (24, Tablet, Ultraflat, Schutzwesten) in deiner Geschichte zu wenig. Ich würde sie rausnehmen, durch gegenwärtige Belastungen (Afghanistan-Krieg, finanzielle Probleme bei der Einschulung, Klamotten-Terror usw.) ersetzen.
Oder – wie wieselmaus es schon anregt, den Aspekt einer bedrohlichen Zukunft verstärken.
Nur dann würde für mein Gefühl der SF-Tag Sinn machen. Denn dann wäre deine Szene eingebettet in eine Vorstellung von einer (noch) schlechteren Welt.

Für mein Empfinden braucht deine Geschichte das aber gar nicht. Sie wirkt auch so. Nicht zuletzt, weil du mit gut überlegten Einzelheiten die Verlorenheit dieser beiden Menschen in einer kalten Umwelt sehr gut rüberbringst.

Liebe Grüße
barnhelm

 
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Lieber Eisenmann,

die Geschichte mit den Tags bringt hier im Forum immer wieder Diskussionen. Ich habe, ganz zu Anfang, mir erlaubt, für den Tag "Historik" eine Differenzierung "Zeitgeschichte" vorzuschlagen, weil meine Themen öfter mal in der kürzlich zurückliegenden Zeit spielen, aus der noch lebende Zeitzeugen existieren. Dies wurde abgelehnt, so dass Historik von der Urgeschichte der Menschheit bis beispielsweise Kohls Beerdigung reicht.

Ich verstehe sehr gut dein Bauchgrimmen wegen SF für deine Geschichte, die aber doch eine Welt in naher Zukunft thematisiert. Wissenschaftlich-technische Aspekte stehen tatsächlich nicht im Vordergrund oder gleichberechtigt neben dem Blick auf befürchtete soziale Entwicklungen.

Der Reiz deines Textes liegt für mich gerade in der nur wenig verschobenen Realität in die Zukunft. Dafür gibt es nicht wirklich einen passenden Tag in der hier angebotenen Liste.

Schade wäre natürlich, wenn jetzt Leser deine Geschichte verpassen würden. Und erst recht schade wäre es, du machtest deine Drohung wahr, "nur" noch Splatter und deine Serie.

Gruß
wieselmaus

 
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Hola Eisenmann,

gleich der Einstieg gefiel mir sehr gut. Bonjour Tristesse – gut gezeichnet. Mit dem Blick des Psychologen:

...das Klicken der Schlösser und Riegel an Bernds Tür.
Fehlten noch der laufende Fernseher und die neunte Etage. Höhepunkt: Kinderhüten gegen Gratisnummer. Das ist keine schöne Welt in Deutschland.
Du kannst mit Worten Atmosphäre schaffen, bist eine Kapazität im Schreibhandwerk und mit Deiner geraden Art kriegst Du mich.
Nur heute nicht. Ich greife nach dem Schneidbrenner, weil mich die Bequemlichkeit des Autors mit dem SF-Trick stört.
Amanda lief in die Küche und setzte sich an den Stuhl, der am Fenster stand. Sie konnte von dort aus in den Hof sehen.
‚Tisch’ statt ‚Stuhl’, denn:
Anschließend würde er sich ... ... ihr gegenüber an den Tisch setzen und gemeinsam mit ihr schweigend aus dem Fenster auf den Hof schauen.

„Du warst beim Bund? Äh … Cool, oder?“
Bernd wich ihrem interessierten Blick aus.
Das war vierundzwanzig im Iran.“
Hoppla. Was hat der Autor vor?
„Safiye kommt auch aus dem Iran.
Aha! Aber das (Flüchtlingsmädchen) stellt sich hinterher als bloße Deko heraus. ‚Unschön’, würde m.m sagen.
„Kriegst du dann nicht Entschädigung oder Rente? So wie die Soldaten, die dieses … wie hieß das … PS Dings haben?“
Soll heißen, Schlichtgeist Pauline kennt PS? Als Pferdestärke vielleicht, aber nicht als Posttraumatische Belastungsstörung:shy:.
„Die haben mich als dienstunfähig entlassen. Eine Zuerkennung kriegen aber nur aktive Soldaten.“
Völlig ungerecht, aber wir befinden uns in einer Zeit nach 2024 – da kann der Autor alles behaupten und darstellen, wie es ihm beliebt. Kann ja keiner gegen anstinken:D. Muss ich eben fiktiv mitfühlen.
Dieser Trick mit der Zeitkiste ist einfach genial, hat gleiche, beinahe unbegrenzte Freiheiten wie die Traumkiste.

„Was ist mit Sozialhilfe?“
„Bin auf der Warteliste. In fünf Jahren frühestens. Anschaffen ist als steuerpflichtiger Beruf anerkannt. Also ist es laut Amt zumutbar, dass ich in dem Job arbeite.“
Was zum Kuckuck soll ich als Leser von diesem Dialog halten, wenn mir Sozialdrama als Zukunftsszenario geboten wird? Die Distanz zur Fiktion lässt kein Mitgefühl aufkommen, denn wozu soll ich das verpulvern, wenn ich etwas lese, was nicht ist, nicht existiert – und ob es vielleicht so sein könnte, ist die Frage, die mich jetzt auch nicht mehr interessiert.
Was ist das denn für ein Orakel, das jetzt schon weiß, dass alles nur noch schlechter wird? Da kann ich gleich meine Kristallkugel befragen.
Und die Chance, den Leser zu erwischen, ist im Eimer. So eine Anklageschrift*) kann nur direkt, in der Gegenwart funktionieren – ohne SF.

Eiserner, Du hast schon tolle Sachen eingestellt, ich sage nur 9/11 (neben den vielen anderen)!
Hier aber ärgere ich mich, dass Du spitzenmäßig schreiben kannst, aber einen Text bietest, der mir wie ein Schnellschuss vorkommt. Die Darstellung der Lebensumstände in den Dialogen ist zum Teil unzutreffend und damit anfechtbar. Du ersparst Dir das mühevolle Recherchieren, verschanzt Dich hinter SF („so könnte es sein – oder werden“:dozey:) und verschaffst Dir zusätzlich die Möglichkeit, die Dinge so zu biegen, dass es Dir in den Kram passt.
Wie ein Illusionist – bei Deinem Schreibtalent fällt das (fast) gar nicht auf.

*)In einer Antwort auf einen Komm schriebst Du:

... soll eigentlich nur den kaltherzigen Zynismus unserer Arbeits- und Behördenwelt wiederspiegeln, die in MENSCHEN nichts anderes als Aktenzeichen und Geschäftsvorgänge sieht.
Das ist doch wirklich ein Scheißklischee, verdammt noch mal! Kaltherziger Zynismus. Wann warst Du das letzte Mal auf einer Behörde? Schon seit langem werde ich auf deutschen Ämtern korrekt und höflich behandelt. Dein Text schildert die Situation vor Jahrzehnten, Du taggst jedoch SF – und ‚MENSCHEN’ wie Sonntagsprediger in ihrer Streitschrift fett zu drucken und zu unterstreichen könnte von Martin Schulz sein. Wirkt etwas naiv.

Handlung vermisse ich nicht, Deine Milieubeschreibung hat genug Substanz; nur kommt mit jeder Zeile mehr und mehr zum Vorschein, dass der Autor – wenn auch in guter Absicht – einen emotionalen Text schreiben wollte, leider zu schnell. Gerade so etwas Sensibles braucht viel Zeit (und Recherche).

Das Ende ist schön melancholisch, wie Bernd durch den Türspion den beiden nachschaut.
Der gute alte Türspion – man sieht alles, niemand sieht, dass man schaut. Sehr gut.

... , bis sie auf der Treppe außer Sicht verschwunden waren.
Eines genügt – entweder außer Sicht sind oder verschwunden waren.

Heijo, Eiserner, heute hab ich bisschen gemosert. Manches hätte ich zarter formulieren können, aber nicht bei einem Kerl wie Dir. Ist ja auch aus meiner Sicht die schwächste Kurzgeschichte, die ich bislang von Dir gelesen habe. Möglicherweise haben wir uns ab sofort nichts mehr zu sagen, aber das kann ich mir eigentlich nicht vorstellen.
Wenn Dir mei Bohn’gulasch net schmeckt, derfst des au sagn.

Weiterhin tolles Sommerwetter – aber denk dran: Vorm Baden schön einfetten!
Irgendein billiges Maschinenöl reicht da schon.
José

 
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GoMusic

Hi GoMusic

Vielen Dank für deinen ausführlichen Kommentar und deine Anmerkungen - wie immer eine große Freude, dass du dir Zeit für meine Story genommen hast!:)

Die sprachlichen Anmerkungen habe ich z.T. bereits abgeändert. Trotzdem hast du mit deinen Vorschlägen recht - echt krass, wie oft man selber beim Schreiben den Wald vor lauter Bäumen nicht sieht.

24? Gab es da schon den Bund?
Ich denke, hier wäre die Frage eher angebracht, ob es den Bund immer noch gibt?;)

Reden die hier über die Warnwesten, die die Kinder auf dem Schulweg tragen? Aber wieso sollen die schützen?
Nö, wir reden hier - so wie ich das geschrieben habe - über Schutzwesten. Damit wollte ich andeuten, dass Kinder irgendwann tatsächlich mal ballistische Westen brauchen könnten.

Ein Autor hat beim letzten Autorentreffen den passenden Satz gesagt, dass der Prota (oder hier die Protas) immer anders aus der Geschichte herauskommen sollte, als er hineingekommen ist. Das ist hier nicht der Fall, denke ich.
Würd ich so nicht unterschreiben! Kommt immer ganz auf das an, was die Geschichte mir erzählen will.

Auch die Sprache des kleinen Mädchens finde ich nicht ganz altersgerecht. Sie muss max. zwei, drei Jahre alt sein, wenn sie sich an den Beinen ihrer Mutter hält und nicht an den Knopf kommt.
Yep - stimmt!

Dann ist da noch der manchmal irritierende Perspektivwechsel und dass du zu sehr mit dem Finger auf die Dinge zeigst.
Danke für den Hinweis. Das ist natürlich insofern interessant, als dass sich hier die Geister der Leser offenbar scheiden - die einen sagen, es sei gut, dass ich mich nicht aufdränge, und andere empfinden meine Geschichte als plakativ. Nun ja - allen kann ich es nicht recht machen.:)

Liebe Grüße zurück vom EISENMANN
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ThomasQu

Hallo Thomas!

Vielen Dank für deine Anmerkungen und dein Lob! Es freut mich sehr, dass dir meine Geschichte gefallen hat und ich dich mit ihr unterhalten konnte.

Danke auch für deine Text-Anmerkungen. GoMusic hatte ja auch schon etwas zu den Zeilenumbrüchen gesagt. Werde ich ändern.

Die Illegalen würde ich aus Afrika kommen lassen.
Ich denke, ich werde geografische Details grundsätzlich weglassen - muss auch gar nicht so genau beschrieben sein. Ich schätze, (Zwangs-)Prostitution ist für jeden Menschen schlimm, egal von welchem Kontinent er kommt.:shy:

Vielen Dank nochmal für deine Zeit und deine Anmerkungen

P.S.

Dass deine Geschichte ein paar Jahre in der Zukunft spielt, gibt ihr meiner Meinung nach erst den letzten Kick und auf Tags würde ich, wenn das möglich wäre, komplett verzichten.
Bei deiner hat der SF-Tag jedenfalls nichts verloren.

Vielen Dank für diesen Hinweis, weil du damit genau das Dilemma ansprichst, mit dem sich meine Geschichte herumschlägt: Zukunft vs. Gegenwart; SF vs. Alltag; Fiktion vs. Realität!:)
Auch hier gibt es offenbar zwei Lager, die sich die Handlung in die eine oder andere Sparte wünschen!

Insofern ein kurzes Statement von mir: Klar, die Story soll eine Dystopie sein, und sie soll (muss?) in der näheren Zukunft spielen, um die sozialen Probleme pointierter darstellen zu können. Stichwort: Prostitution und Arbeitsamt, keine Sozialhilfe, Schutzwesten für Schulkinder.
Ich bin mittlerweile tatsächlich der Meinung, dass der SF-tag durchaus hier etwas verloren hat, weil vielen Lesern offenbar nicht klar war, dass die Geschichte in der Zukunft spielen soll.
Andererseits passiert genau das, was du ja auch richtig angemerkt hast - ein solches Label muss nicht sein. Außerdem laufe ich dann Gefahr, die Erwartungshaltung bezüglich der Geschichte zu verzerren. Aliens, Laserkanonen, Roboter und Raumschiffe! Und genau diese Elemente wollte ich in meiner Geschichte nicht verwursten

Also vielen Dank, dass du genau den Finger in die Wunde der Geschichte legst!:D

Dystopische Grüße vom EISENMANN
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ernst offshore

Hi Ernst!

Allerdings finde ich momentan einfach keine Zeit, ihn fertigzustellen.
Ich hoffe, dass du mir das nachsiehst und bitte dich noch um ein wenig Geduld.

Klar - kein Problem.

Viele Grüße vom EISENMANN
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Natürlich werde ich auch noch den anderen Kommentatoren antworten!:)

 

Hallo Eisenmann,

Gegen Ende lässt es etwas nach. In dem Sinne, dass Mutter und Soldat sich jetzt ihre gesammelten Probleme auflisten. Fehlt nur noch, dass das Briefporto um 10 Cent erhöht wurde und diese Woche nirgends Kaffee im Angebot ist. Ja. Kapiert. Die beiden sind knapp bei Kasse.

Nun ja - was soll ich da sagen? Das ist halt die "Handlung" der Geschichte - ich würde bei ner Horrorstory ja auch nicht nach dem ersten Monster-Auftritt aufhören und sagen: "Ja, gut, hab's kapiert - da is' halt nen Monster".;)

Dass du die sozialen Härten, die Bernd und Paulina da miteinander besprechen, mit Monstern in einer Horrorstory vergleichst, gefällt mir sehr.
Aber jetzt frage ich dich: Ist der Dialog die angemessene Form, um diese Monster auftreten zu lassen?

Stell dir eine Horrorstory vor und die Helden unterhalten sich: Tja, also ich hab da so ein schleimiges Küchenmonster bei mir, ist echt n' Problem. Immer wenn ich mir nen Kaffee holen will, habe ich Angst, dass es mich erwischt.
Sacht der andere: Ja ja, und bei mir ist so ein höllisches Feuermonster, das hat letzte Woche mein Wohnzimmer in Brand gesetzt und mein Labrador ist elendiglich verbrannt. Hat gesagt, dass es nochmal kommen will ...

Was ich damit sagen will: Der Stoff, den du behandelst, schreit nach einem größeren Format, nach einer längeren Geschichte.

Kleiner Exkurs: Ich habe mich eine Weile lang kreuz und quer durch amerikanische Romance Novels gelesen. Und da gibt es ein Subgenre, die Military Romance. Typ mit posttraumatischer Belastungsstörung trifft Krankenschwester, oder so ähnlich. Da waren echt düstere Sachen dabei, eigentlich null romantisch.
Zurück in der Heimat wurde der körperlich und seelisch gebrochene Held erst einmal vom Geheimdienst auseinandergenommen, könnte ja sein, dass er vom Feind per Gehirnwäsche rumgedreht worden sei. Außerdem fehlte noch ein Kampfgerät im Werte von 2000 Dollar, dessen Verbleib der Held nicht erklären konnte. Alpträume, Survivor's Guilt usw. Wenn du gerne Horror schreibst ...

Insofern passt der Titel zum Inhalt deiner Story, das ist alles viel zu harmlos für die Themen, die du da anpackst.

Tja, Eisenmann, :Pfeif: ich bin müde von der Arbeit und natürlich war es eben viiiel entspannender, einen fremden Text zu zerlegen als an den eigenen weiterzuarbeiten. :D Daher dieser Kommentar von mir.
Sei mir bitte nicht böse deswegen, nimm's einfach als kleine Anregung.

Es grüßt dich,
die romantische Anne

 

barnhelm

Huhu barnhelm!

Vielen lieben Dank für deinen Kommentar und deine Anmerkungen. Egal, wieviel über die Geschichte hier gesagt wurde - Kritik kann man nie genug haben!;)

So geht es mir mit dieser Begegnung beinahe ein bisschen zu schnell, der Autor kommt rasch zu dem, was er mir erzählen und vorstellen möchte. Da wäre für mein Empfinden noch Erzähl-Spielraum gewesen. Allerdings sehe ich auch, dass du hier auf kleinstmöglichem Raum eine dichte Atmosphäre geschaffen hast.

Weißt du, das ist immer so eine Sache mit der Länge und dem Verhältnis zum Erzählinhalt. Ich will's mal so sagen: was hätte da noch kommen sollen/müssen/dürfen, ohne die holzschnittartige Atmo der Geschichte zu verwässern. Sobald ich mehr erzähle, als ich eigentlich sagen will, fängt - jedenfalls bei mir - immer das Rumgeschwafel an. Und dann wäre ich Gefahr gelaufen, ins Kitschige, oder Pathetische, oder Langweilige abzugleiten. Und das wollte ich euch Lesern und meinen Figuren nicht antun.

Klar - Figurentiefe finde ich persönlich auch sehr wichtig und plastisch. Aber nur dort, wo das auch sein soll. Hier dachte ich, kann weniger mehr sein.

Was ist hier das Futuristische? Dass nur aktive Soldaten diese Zuerkennung bekommen?
Die Posttraumatische Belastungsstörung gibt es auch heute bei vielen Afghanistan-Rückkehrern. Keine Ahnung, wie damit umgegangen wird? Mir scheint, du willst hier andeuten, dass es in der Zukunft keine Entschädigung oder Rente für diesen Fall geben wird.

Genau auf den Punkt gebracht, liebe Barnhelm. Das Futuristische lag hier in der Tat im Konkflikt im Iran. Das Soldaten heutzutage eine entsprechende Heilsversorgung kriegen und der Dienstherr sich wirklich sehr um seine (insbesondere einsatzgeschädigten) Soldaten kümmert, ist zum Glück eine Tatsache. Dass das in meinem Szenario nicht mehr so ist, das ist (auch) ein Zukunftselement, aber eines, dass ein gewisses Fachwissen erfordert. Und deshalb wollte ich das nicht so stark erwähnen.

Dass das Kindergeld gesenkt wird und vielleicht gleichzeitig die Krankenkassenbeiträge erhöht werden, scheint mir auch heutzutage keine undenkbare Situation zu sein.

Leider richtig - aber dass Prostitution "zumutbar" für die Jobagentur ist, zum Glück schon - noch jedenfalls.

Es braucht für mein Empfinden dieses Futuristische deiner Szene nicht.[...] So sind mir die SF-Elemente (24, Tablet, Ultraflat, Schutzwesten) in deiner Geschichte zu wenig.[...]Für mein Empfinden braucht deine Geschichte das aber gar nicht. Sie wirkt auch so.

Das ist genau der große Streitpunkt der Story. Deshalb bin ich in die eine und andere Richtung nicht so allzu glücklich mit diesem SF-tag! Mir war wichtig, die Geschichte in die (nähere) Zukunft zu legen, ohne daraus ne Space-Opera zu machen!

Ach Mann - ich sollte demnächst besser wieder Groschenroman-Heldengeschichten schreiben!!:D

Nicht zuletzt, weil du mit gut überlegten Einzelheiten die Verlorenheit dieser beiden Menschen in einer kalten Umwelt sehr gut rüberbringst.

Das war in jedem Fall aber die Haptintention meiner Geschichte - schön, dass mir das geglückt ist.

Vielen lieben Dank für deine Anmerkungen und viele Grüße vom EISENMANN
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wieselmaus

Huhu wieselchen!

Wissenschaftlich-technische Aspekte stehen tatsächlich nicht im Vordergrund oder gleichberechtigt neben dem Blick auf befürchtete soziale Entwicklungen.

Der Reiz deines Textes liegt für mich gerade in der nur wenig verschobenen Realität in die Zukunft. Dafür gibt es nicht wirklich einen passenden Tag in der hier angebotenen Liste.


Genau das fasst das Dilemma der Geschichte zusammen - sehr gut und treffend auf den Punkt gebracht!

Und erst recht schade wäre es, du machtest deine Drohung wahr, "nur" noch Splatter und deine Serie.

Mach ich nicht, versprochen!! Die gesunde Mischung macht den Reiz aus, nicht wahr?:)

Einen wunderschönen Abend wünscht der EISENMANN
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josé und Anne49

Bitte noch ein wenig Geduld - ihr seid nicht vergessen!!!:)

 

josefelipe

Hola amigo!

Erst mal muchos gracias für deinen Kommentar und deine Zeit, die du in die Geschichte und die Anmerkungen investiert hast.

Möglicherweise haben wir uns ab sofort nichts mehr zu sagen, aber das kann ich mir eigentlich nicht vorstellen.

Na, da musst du aber andere Kaliber auffahren!!! Denn damit hier

Manches hätte ich zarter formulieren können, aber nicht bei einem Kerl wie Dir.

triffst du ins Schwarze!!:baddevil:

Du kannst mit Worten Atmosphäre schaffen, bist eine Kapazität im Schreibhandwerk und mit Deiner geraden Art kriegst Du mich.

Wow - vielen Dank!

Nur heute nicht. Ich greife nach dem Schneidbrenner, weil mich die Bequemlichkeit des Autors mit dem SF-Trick stört.

Ok - auch diese Kritik muss ich mir gefallen lassen!

Aha! Aber das (Flüchtlingsmädchen) stellt sich hinterher als bloße Deko heraus. ‚Unschön’, würde m.m sagen.

Stimmt - könnte man durchaus als Selbstzweck sehen, um eine bestimmte soziale und gesellschaftliche Entwicklung aufzuzeigen. Die Diskussionen sind bekannt: Xenophobie, Fremdenfeindlichkeit, Überfremdungsängste, Werte- und Kulturverlust, Extremismus und Nationalismus. Wollte ich aber bewusst nicht näher anreißen, sondern einfach nur als Zustand beschreiben - der ist übrigens vielerorts bereits jetzt schon Realität. Die "unschöne" und durchaus mit einem gewissen Hautgout behaftete Auslegung wollte ich dem Leser überlassen - es soll es so sehen, wie er das für richtig und passend hält.

Soll heißen, Schlichtgeist Pauline kennt PS? Als Pferdestärke vielleicht, aber nicht als Posttraumatische Belastungsstörung.
Yep - genau das!:D

Dieser Trick mit der Zeitkiste ist einfach genial, hat gleiche, beinahe unbegrenzte Freiheiten wie die Traumkiste.

Danke - die (nähere) Zukunft musst sein, wenn ich eine ständig schlechter werdende soziale Entwicklung prognostizieren will. Klar, ich muss wahrscheinlich nur mal versuchen, im Jahr 2017 eine Nacht in Berlin-Kreuzberg, Köln-Chorweiler oder Duisburg-Marxloh zu überleben, dann brauche ich anno 2024 nicht mehr. Aber ich habe versucht, etwas subtiler auf den Verfall hinzuweisen und mit Andeutungen zu arbeiten. Die heutige Realität sollte da nicht als Versatzstück herhalten.

[...] und ob es vielleicht so sein könnte, ist die Frage, die mich jetzt auch nicht mehr interessiert.
Das ist doch hier gerade der Witz - sich eine Welt anzusehen, die sein könnte und dabei einen leider ziemlich schlechten Geschmack im Mund hinterlässt. Ich würde sagen, wenn wir im SF-Genre bleiben, dann soll das hier "Blade Runner" vs. "Star Trek" sein. Das eine runtergekommener Slum, das andere sauberer Glitzer-Hightech.

Du ersparst Dir das mühevolle Recherchieren, verschanzt Dich hinter SF („so könnte es sein – oder werden“) und verschaffst Dir zusätzlich die Möglichkeit, die Dinge so zu biegen, dass es Dir in den Kram passt.
Nun, das gebe ich ohne Schnörkel zu und versuch auch nicht, das abzustreiten. Die Geschichte - Handlung, Umfeld, Umstände bis hin zur düsteren Prognose - ist natürlich in eine Richtung konstruiert, wenn man so will, damit ich beim Leser eine Wirkung erziele und im Optimum Emotionalität wecken kann. Und dazu greife ich tatsächlich in die Trickkiste. Von daher vielen Dank (ehrlich gemeint!) für diese verblüffend sezierende Aussage hier:

Wie ein Illusionist – bei Deinem Schreibtalent fällt das (fast) gar nicht auf.

Das ist doch wirklich ein Scheißklischee, verdammt noch mal! Kaltherziger Zynismus.

Meine persönliche Reminiszenz an einen Vorfall, den ich selbst mitbekommen habe - zum Glück nicht persönlich betroffen! Ich hoffe, dieser "Mensch", der diese Entscheidung getroffen hat, kriegt Hodenkrebs, verliert seine gesamte Familie bei einem selbstverschuldeten Autounfall, landet unter ner Brücke und verrottet in der Hölle, das miese, dreckige Stück Sch****!!

Wann warst Du das letzte Mal auf einer Behörde?

Von Montag bis Freitag im Schnitt 46 Wochen im Jahr!:D

[...] und ‚MENSCHEN’ wie Sonntagsprediger in ihrer Streitschrift fett zu drucken und zu unterstreichen könnte von Martin Schulz sein. Wirkt etwas naiv.

Durchaus möglich - aber wenn ich mir besagten Vorfall in Erinnerung rufe, dann lasse ich mir in diesem Zusammenhang sehr gelassen den Vorwurf der Naivität gefallen.

Ist ja auch aus meiner Sicht die schwächste Kurzgeschichte, die ich bislang von Dir gelesen habe.

Ein erneutes Wow - mit einem derartig "harten" Urteil über diese Geschichte hätte ich persönlich jetzt nicht gerechnet, da ich eigentlich der Meinung bin, die Story war jetzt nicht schlecht. Na gut, ich nehme aber auch an, dass du bestimmt nicht alles von mir gelesen hast - da war auch durchaus schon ziemlicher Trash und Quark drunter!!;)

Ich wünsche dir auch tolles Sommerwetter und einen hoffentlich guten Start ins Wochenende!

Adiós por ahora, compagnero!!
EISENMANN

 

Anne49

Hi Anne!

Vielen Dank für deinen Kommentar - und keine Sorge

Sei mir bitte nicht böse deswegen, nimm's einfach als kleine Anregung.
... bin ich nicht! Wenn doch, merkt man das in aller Regel recht zügig!:Pfeif:

Aber jetzt frage ich dich: Ist der Dialog die angemessene Form, um diese Monster auftreten zu lassen?
Ich sehe die Geschichte weniger als Actionfilm, sondern eher als Kammerspiel - und dort finde ich die Dialoglastigkeit angemessen. Klar, ich hätte die Misere der Figuren auch durch mehr Beschreibungen darstellen können, aber ich fand diese Form besser.

Was ich damit sagen will: Der Stoff, den du behandelst, schreit nach einem größeren Format, nach einer längeren Geschichte.
Vielen Dank, das ist ein sehr netter Gedanke, dass meine Geschichte es wert wäre, sie ausführlicher zu erzählen.:)

Und da gibt es ein Subgenre, die Military Romance.

Klingt cool! Es gibt da einen sehr guten Film mit Tobey Maguire und Jake Gyllenhaal - "Brothers". der geht ein bisschen in diese Richtung.

Insofern passt der Titel zum Inhalt deiner Story, das ist alles viel zu harmlos für die Themen, die du da anpackst.

Cool - du dürftest eine der wenigen sein, die das so sehen!:)

Ich danke dir für deine romantischen Anmerkungen und freue mich sehr, dass du meiner Story hier ein lohnenswertes Potential attestiert hast!

Viele Grüße vom EISENMANN

 

Hi Eisenmann,

Eisenmann goes Kammerspiel - :thumbsup:

Also, ich hab jetzt keinen Überblick über dein künstlerisches Schaffen.
Ich wollte dir nur noch mal kurz sagen, ich finds gut, wenn du auch über schwierige Themen schreibst.
Kann verstehen, dass es Spaß macht, so Abziehbildchen wie O'Grady zu schreiben.
Aber von dem anderen bitte auch! :read:

LG, Anne

 

maria.meerhaba

Iyi günler, liebe Meryem!

ich verstehe nicht so ganz, wieso du das mit Science-Fiction getaggt hast. So wirkliche Sci-Fi-Elemente habe ich da eigentlich nicht wirklich entdecken können.
Und damit willkommen im Club, denn der Tag "Science Fiction" ja oder nein sorgt hier für ziemlich gegensätzliche Ansichten. Der Grund ist eigentlich der, dass die Geschichte in der näheren Zukunft spielen soll. So richtig glücklich bin ich ehrlich gesagt auch nicht mit dem Tag, aber einigen Lesern war nicht klar, dass die Geschichte in der Zukunft spielen soll, weil ich das nicht sehr klar beschrieben hatte.

(obwohl ich finde, dass man mit 31 immer noch verdammt sexy sein kann und den Preis ruhig in die Höhe treiben kann! Sieh mich an, Babe!)
:D Na aber klaro kann man mit 31 noch sexy sein!! Das ging auch eher an die ganzen perversen Kinderf***reunde unter den Freiern!

Für mich ist das einfach zu wenig. Pah, so wenig, dass ich nicht einmal weiß, was ich noch dazu schreiben soll.

Yep. kann ich absolut verstehen - hier war rein geschichtlich nicht viel zu holen! Aber ob du's glaubst oder nicht, war auch meine Absicht.

Okay. Ich will nicht sagen, dass er schlecht ist, ich will sagen, dass der Text nichts für mich ist. Und ich weiß, lieber Eisenmann, du verstehst das :3

Tu ich, honey!:kuss:

Liebe Grüße zurück und bis bald!
EISENMANN

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Ronnie

Hi Ronnie!

jetzt weiß ich gar nicht, wie ich mich wieder befreien soll (??)

Wie wärs mit meiner Trash-Story von Major Atomblitz - war ja auch SF!!;)

Vielen Dank für deinen Kommentar und dein Lob. Es freut mich natürlich, dass ich dir die Geschichte nahe bringen konnte, obwohl es ja nicht so schöner Lesestoff war. Aber was soll ich sagen - es muss nicht immer Mr. O'Grady sein!:)

Das wirklich, wahre Leben - wie es keiner haben will.

Ziemlich gut auf den Punkt gebracht - gefällt mir, das Statement!

Viele Grüße vom EISENMANN

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Anne49

Hi Anne!

[...] ich finds gut, wenn du auch über schwierige Themen schreibst.
Kann verstehen, dass es Spaß macht, so Abziehbildchen wie O'Grady zu schreiben.
Aber von dem anderen bitte auch!

Das stimmt natürlich - solche Stories wie die Jack O'Grady-Reihe machen viel Spaß. Und ich finde. dass schwierige Themen, die sich mit ernsthaften Problemen beschäftigen, immer eine ganz andere Herausforderung an den Erzähler darstellen, wenn man das Thema der Geschichte nicht ruinieren will.

Viele liebe Grüße vom EISENMANN, der gern in der Kammer spielt!;)

 

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