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Lichtjahre

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12.09.2011
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Lichtjahre

Ich war meinem Empfinden nach bereits hinreichend betrunken und schon auf dem Weg nachhause, als ich in jener Nacht von einem Außerirdischen angesprochen wurde. Er ging sogleich in medias res und meinte, er wolle mich gerne in seinem Raumschiff mitnehmen, um mich weiteren Vertretern seiner Art vorzustellen. Ich willigte ein, war ich doch, wie gesagt, betrunken, also in einem Zustand, in dem ich mich derlei Handlungsoptionen, der meinem Wohlsein eher unzuträglich scheinenden Art, meistenteils kaum abschlägig zeige.
Ich gab dem Alien ein um kurzweiligen Aufschub bittendes Zeichen, welches er wohl nicht zu deuten vermochte, wandte mich von ihm ab und kotzte gegen einen Laternenpfahl, was für mich sehr unangenehm war, empfinde ich es doch generell als höchst unangenehm, ja nachgerade unerträglich, dem Zwang, sich zu übergeben, ausgesetzt zu sein. Nach etwa zwei bis drei Schüben legte sich der Drang zu kotzen wieder, und ich konnte mich erneut dem Alien zuwenden, der mich sodann in sein Raumschiff führte.
Ich war sehr erstaunt ob der Beleuchtung, die dort eingeschaltet war. Alles war ganz türkis. Als der Alien mir das Cockpit zeigte, wurde ich des Umstandes gewahr, dass wir bereits im Begriff waren, die Erdatmosphäre zu verlassen, was mir daraus ersichtlich wurde, dass meine Heimatstadt von ganz weit oben zu sehen war, und sukzessive kleiner wurde, bis sie sozusagen meinem Blick entschrumpft war, wenn ich mich so ausdrücken darf. Die Kontinente begannen sich abzuzeichnen und wurden dann ebenfalls kleiner, und so weiter.
Ich war zwar sehr betrunken, aber doch recht erstaunt. Daraus folgernd muss ich wohl annehmen, dass es wohl meinem alkoholisierten Zustand geschuldet war, dass ich plötzlich den freundlichen Alien und sein schönes Armaturenbrett von oben bis unten vollkotzte. Er wirkte darob nicht merklich konsterniert, sah mich nur kurz an, zückte von irgendwoher eine Art Laserpistole, richtete diese auf die Kotze und lies sie verschwinden. Ich musste darüber lachen und kotzte das Armaturenbrett sogleich ein weiteres Mal voll.
Der Alien führte mich in einen größeren Raum, in dem sich ein paar Dutzend ähnlich aussehende Gestalten befanden, tatsächlich konnte ich keinerlei eventuell gegebene Unterschiede zwischen den einzelnen Wesen feststellen, was allerdings daher rühren könnte, dass ich wie obgenannt recht betrunken war, was, wie ich denke, jeder aus meinem bisher beschriebenen Verhalten unschwer abzuleiten vermag. Sogleich wurde eine der sich mir darbietenden Gesellschaft innewohnende Kommandostruktur augenscheinlich, es gab einen Anführer, dessen Gehabe ihn klar als solchen auswies. Langsam kam er auf mich zu, und sah mir in die Augen, anmutig und friedlich. Mit sanfter und doch fester Stimme klärte er mich über die grundlegenden Sachverhalte, ihre Intentionen betreffend, auf. Sie seien Forscher aus einer anderen Welt, einer Welt der Weisheit und Freundschaft.
Ich war wiederum recht erstaunt, und fragte ihn, ob er vielleicht etwas Bier für mich hätte. Mit einem Mal beamte sich eine Bierflasche in meine Hand, kalt und mit Kondenswasser befeuchtet. Ich bedankte mich und öffnete die Flasche mit meinem Bauchnabel. Es war ein sehr gutes Bier, das mir ganz ausgezeichnet schmeckte. Ich kotzte den Anführer von oben bis unten voll. Dieser zückte daraufhin eine Art Taschenlaser und ließ die Kotze in einem bläulichen Schimmer verschwinden. Ich musste mich abermals übergeben, brachte es jedoch fertig, mich diesmal auf den Fußboden zu beschränken.
Es dauerte ein paar Minuten. Die Aliens beobachteten mich lautlos. Als ich mich ausgekotzt hatte, zeigten mir die Aliens einen Planeten, von dem sie sagten, wir würden uns ihm nähern. Nachdem ich kurz kotzen musste meinten sie, ihre Welt sei erfüllt von dem Geist des Yalhaiaee, einer mystischen Kraft des Friedens und der sanften Liebe. Seit Jahrtausenden waren sie bestrebt, andere Zivilisationen mit diesem Geist der Hoffnung und Lebensfreude zu beatmen. Ich sah ihren türkisen Planeten, und musste heftig kotzen. Meine Kotzgeräusche hallten in dem großen Raum wider und schienen von überallher zu kommen. Jemand ließ meine Kotze in bläulichem Licht verschwinden. Ich lallte entschuldigend und versuchte zu lächeln. Aber aufhören zu kotzen konnte ich nicht.

 

Hey Stefpau!

Da haste ja ne Geschichte hingekotzt :D
Ne, mal ehrlich. Willst du auf diesen Nonsens (warum nicht in Humor gepostet?) echt eine Antwort?
Ich komme mir da fast verarscht vor.
Was ich denke, ist, dass der Text wirklich witzig sein könnte, wenn du ihn in "besoffener Sprache" verfasst hättest. Das wäre mal eine Challenge, bei der sich ein Autor beweisen könnte.

Ich willigte ein, war ich doch wie gesagt betrunken, also in einem Zustand in dem ich mich derlei Handlungsoptionen der meinem Wohlsein eher unzuträglich scheinenden Art meistenteils kaum abschlägig zeige.
Ähm ... ja, der Satz klingt wirklich knackig ;) Ne, lies den noch mal, und schreib den dann neu. Das ist doch viel zu umständlich. Außerdem fehlen da doch Kommas, was es nicht verständlicher macht.

Ich gab dem Alien ein um kurzweiligen Aufschub bittendes Zeichen
Machst du das absichtlich so kompliziert? Mir scheint es so. Aber warum? Dafür sehe ich keinen Sinn. Um den lächerlichen INhalt mit der abgehobenen Sprache in Kontrast zu setzen?
Wie wäre es mit: Ich bat das Alien um etwas Zeit, um an den Laternenphahl zu kotzen.

wenn ich mich so ausdrücken darf
Ich bin kein Fan solcher Einschübe, die sich an den Leser wenden. Du tust es, warum fragst du dann noch? Ne, brauch kein Mensch und auch kein alien.

Also, ich werde den Text desweiteren mal nicht ernster nehmen, als er offensichtlich gemeitn ist.
Inhalt und Form könnten besser aneinander angepasst werden, wäre interessant, und die Rubrik ist falsch gewählt.
Nonstop Nonsens.

Bis dann: Timo

 

Yo Timo!

Was ich denke, ist, dass der Text wirklich witzig sein könnte, wenn du ihn in "besoffener Sprache" verfasst hättest.

Ich finde besoffene Sprache nicht lustig, ist irgendwie abgedroschen.

Machst du das absichtlich so kompliziert? Mir scheint es so. Aber warum? Dafür sehe ich keinen Sinn. Um den lächerlichen INhalt mit der abgehobenen Sprache in Kontrast zu setzen?
Wie wäre es mit: Ich bat das Alien um etwas Zeit, um an den Laternenphahl zu kotzen.

Ich finde es so viel "seltsamer". :D

Ich bin kein Fan solcher Einschübe, die sich an den Leser wenden. Du tust es, warum fragst du dann noch? Ne, brauch kein Mensch und auch kein alien.

Ich mag sowas. Kommt mir auch in der Literatur immer wieder mal unter. Der merkwürdige Ausdruck "entschrumpft" rechtfertigt das auch, wie ich finde.

Inhalt und Form könnten besser aneinander angepasst werden, wäre interessant, und die Rubrik ist falsch gewählt.

Ist die Geschichte denn nicht seltsam?

Danke für deine Meinung, Stef

 

Ich kommentiere das nur wegen diesem Satz:

Ich finde besoffene Sprache nicht lustig, ist irgendwie abgedroschen.

Wie sieht's denn mit Kotzkaskaden aus? Findest Du so was witzig, oder ist das nicht auch ziemlich "abgedroschen"? Ich finde schon, aber infantil trifft's eigentlich noch besser.

 

@Hal

Hi!

Wie sieht's denn mit Kotzkaskaden aus? Findest Du so was witzig, oder ist das nicht auch ziemlich "abgedroschen"? Ich finde schon, aber infantil trifft's eigentlich noch besser.

Ich find's witzig. Ich mag schlechte Witze, und darum versuch ich solche hier auf die Spitze zu treiben. Ich mach mich über meine eigenen schlechten Witze lustig, und das find ich gut.

 

Ich finde diese Geschichte zum ..., nicht nur weil zuviel gek...t wird. Echt: Was du hier ablieferst, ist flach wie ein überfahrenes __..__/__________ (weil überfahren, bitte ich die Unverständlichkeit dieses Wortes zu entschuldigen).

Möglicherweise, dafür lege ich aber nicht meine Hand ins Feuer, hätte die Geschichte einen besseren Eindruck auf mich gemacht, wenn du ein paar mehr Synonyme und Umschreibungen für "kotzen" verwendet hättest.

Textstellenkritik erspar ich mir an dieser Stelle.


Viele Grüße,
floritiv.

 

Moin Stefpau,

Ich find's witzig. Ich mag schlechte Witze, und darum versuch ich solche hier auf die Spitze zu treiben. Ich mach mich über meine eigenen schlechten Witze lustig, und das find ich gut.
wenn Du das gut findest, dann ist es gut? Als Autor kommt man häufiger in die Situation, rausnehmen zu müssen, die einem selbst gefallen, aber leider beim Leser ganz anders ankommen. Die "Kotzszenen" erinnern mich an grottenschlechte Zeichentrickfilme, in denen das die Haupthandlung ist.
Wenn ich die Unpässlichkeiten Deines Prot. in Gedanken rausstreiche, bleibt ein ganz dünner Text über eine 08/15-Entführung durch Außerirdische. Damit wäre die Geschichte besser in der Rubrik "Science Fiction" aufgehoben. Seltsames finde ich hier jedenfalls nichts.

Wenn Du aus Deinem Text, eine richtige Geschichte machen willst, dann gib ihr eine klischeefreie Handlung, beschreibe den Charakter Deines Prot. so, dass man ihn sich vorstellen kann. Da lässt Du ihn in einen Konflikt geraten, zeigst, wie er sich darin verhält und was er am Ende daraus gelernt hat. So einfach geht das. Wenn Du Beispiele suchst, dann gucke Dich bei den empfohlenen Geschichten um.

Gruß
Peter

 

Danke euch allen!

@floritiv

Danke für deine Meinung, auch wenn ich sie nicht teile. :)
Die mantraeske Wiederholung des Wortes "kotzen" ist für mich eines der zentralen humoristischen Momente der Geschichte, im Leben würde ich dieses nicht daraus entfernen.


@Peter

Deinen Kommentar finde ich lustig. :) Natürlich finde ich nur gut, was ich selbst gut finde. Einleuchtende Kritik nehme ich natürlich wahr, aber in erster Linie verlasse ich mich doch auf meinen eigenen Geschmack. Dass hier vieles an "grottenschlechte Zeichentrickfilme" und ähnliches erinnert, ist, wie gesagt, gewollt. Und warum sollte man die Unpässlichkeiten in Gedanken rausstreichen? Ich kann auch die Brüder Karamasow aus den Brüdern Karamasow in Gedanken rausstreichen, aber was würde das Ergebnis über die Qualität des Romans aussagen? (Dass ich mich jetzt nicht mit Dostojewski vergleiche ist hoffentlich klar, bitte keine müden Witze darüber).
Die Antwort liegt also genau in dem Satz, den du von mir zitiert hast.

Wenn Du aus Deinem Text, eine richtige Geschichte machen willst, dann gib ihr eine klischeefreie Handlung, beschreibe den Charakter Deines Prot. so, dass man ihn sich vorstellen kann.

Die Klischees sind für mich ja gerade das Unterhaltsame.

Wenn Du Beispiele suchst, dann gucke Dich bei den empfohlenen Geschichten um.

Danke für den Tipp, aber wenn schon, dann gucke ich mich in Werken von tatsächlichem literarischem Rang um. Man findet schon gute Geschichten hier, aber lernen sollte man, wie ich denke, doch von Texten, deren Qualität unstrittig ist.

 

Moin Stefpau,

da Du Klischees so magst: "Eine Frage habe ich noch!"
Was erhoffst Du Dir von diesem Forum?

Gruß
Peter

 

Hallo Peter! :)

Ich verstehe leider deine Frage nicht. Was insinuierst du hier? Rede doch einfach Klartext mit mir.

Liebe Grüße

 

Die Frage ist wirklich so gemeint, wie sie da steht. Du wirst Dich ja nicht einfach so hier angemeldet haben, denke ich.
Manche melden sich an, weil sie nur ihre Texte veröffentlichen wollen. Andere suchen ernsthaftes Feedback, um ihren Stil zu verbessern und zu lernen, Geschichten zu schreiben, die bei vielen Lesern ankommen. Wieder andere melden sich an, weil sie anderen helfen wollen, solche Geschichten zu schreiben.

 

Es ging mir nicht darum, ob Du die Gründe gut findest, die ich aufgezählt habe, sondern was denn Deine Gründe sind. Aber Du brauchst nicht mehr zu antworten. Interesse an Textarbeit klingt für mich anders. Bei mir ist der Eindruck entstanden, dass nur eine Bühne gesucht wurde.
Und da die Unterhaltung off-topic wird, ziehe ich mich aus dem Thread zurück, bevor die Mods gezwungen sind, die Antworten zu löschen.
Vielleicht gucke ich mir an, welche Kommentare Du auf Deine nächsten Geschichten kriegst.
Peter

 

Ich teile diese Gründe. Dein feindseliger Unterton, und deine Unterstellungen verwundern mich allerdings ein wenig. Aber nichts für ungut, du wirst schon deine Gründe haben. Ich freue mich jedenfalls über dein anhaltendes Interesse und wünsche dir noch einen schönen Abend. :)

 

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