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Letzter Abschied

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02.12.2022
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Letzter Abschied

Ich war in der U-Bahn. Die Menschen zerdrückten mich, es stank nach Schweiß und es war laut. Sehr laut. Wir fuhren durch den dunklen Tunnel. Man bremste sehr stark, so stark, dass sich alle anstießen. Ein Kind weinte vor Hunger und der Mann neben ihm fluchte ihn an, er solle still sein. Hier war es schrecklich, alles voller undankbare Menschen die nichts wertschätzen konnten. Doch es war mir egal, denn ich dachte nur an dich. Ich freute mich, dich nach so langer Zeit wiedersehen zu können.
Endlich konnte ich aussteigen. Nur noch ein paar Minuten und ich war bei dir. Ich ging durch die klitschnassen und dunklen Straßen entlang die zu unserem Lieblingskaffee führten. Dort, wo wir unser erstes Date hatten. Ich ging rein und setzte mich an unseren Tisch und konnte es kaum erwarten zu sehen, wie du durch die Eingangstür kommst. Ich konnte es kaum erwarten, dich in meinen Armen zu halten.
Die Glocke an der Eingangstür klingelte. Ich sah dich hereinkommen. Ich hatte das Gefühl, dass sich alles besser und heller anfühlte, alles Schlechte verschwand und nur noch das Gute war zu sehen. Alle Geräusche verstummten. Einen Moment lang vergaß ich, wo ich war. Ich bewunderte deine Schönheit. Ich stand auf, ging auf dich zu und umarmte dich sehr fest. Ich ließ dich los und schaute in deine wunderschönen Augen. Ich weinte vor Freude und sah, dass auch du ein paar Tränen verlorst. Ich umarmte dich nochmal fest und brachte dich zu unserem Tisch. Du hattest mir all die Dinge erzählt, die passiert waren, als ich weg war. Wir lachten viel. Sehr viel sogar. Ich erinnerte mich noch genau an dieses wunderschöne Lächeln das du in deinem Gesicht hattest. Doch in deinem Lächeln sah man auch Angst, dass es bald wieder Zeit für mich war zu gehen.
Die Sonnenstrahlen leuchteten auf, und deine wunderschönen blonden Haare leuchteten heller als die Sonne. Wir beide wussten, dass es so weit war und ich jetzt wieder gehen musste. Du bestandest darauf, mit mir zu gehen bis zu der Stelle, wo sich unsere Wege wieder trennen würden. Wir gingen Hand in Hand durch die hellen Straßen und genossen die warme Sonne. Wir nahmen den Bus. Es waren sehr viele gestresste Menschen da, die befürchteten zu spät zur Arbeit zu kommen. Sie drängelten sich Richtung Ausgang und rannten auf die großen Gebäude zu.
Wir stiegen an der letzten Haltestelle gemütlich raus und dort sah ich auch schon meine Kollegen. Sie verabschiedeten sich auch von deren Familie. Ich drehte mich um, sah dir in die Augen. Tränen flossen dir über die Wangen. Ich wischte sie weg. Du lehntest dich zu einem Abschiedskuss vor. Wir küssten uns zärtlich. Ich wollte diesen Kuss nicht beenden, doch es ging nicht anders, es wurde Zeit zu gehen. Wir umarmten uns ein letztes Mal und dann ging ich zum Flieger, der mich zu meinem Stützpunkt bringen würde. Ich drehte mich nochmal zu dir um und sah wie deine Augen sich mit Tränen füllten. Ich lächelte dir zu in Hoffnung dich wiedersehen zu können. Ich drehte mich wieder um und stieg in den Flieger ein.
Meine Kollegen und ich waren bereit, im Krieg zu kämpfen, unserem Land zu dienen und zu überleben, um unsere Geliebten wiedersehen zu können.

 
Zuletzt bearbeitet:

Na, da wird die BeErDe ja froh sein, dass "man" - insonderheit das erzählende Ich - sich kampfbereit meldet. Da ist mal ein Zeichen zu setzen, dass in neo-heroischer Zeit die Zeichensetzung nicht zu kurz komme

AngelOfDeath,


da gehts lustiger zu im Wettbewerb Haar gegen Sonne

Die Sonnenstrahlen leuchteten auf, und deine wunderschönen blonden Haare leuchteten heller als die Sonne.


dass sich der Sonnengesang des Echnatons (mutmaßlich an Hatschepsut) wie eine Ausgeburt altägyptischer Bürokratie anhört.

Aber wer ist „man“ an der Bremse der U-Bahn?

Man bremste sehr stark, so stark, dass sich alle anstießen​

dass selbst ein Kind falsch eingeordnet wird

Ein Kind weinte vor Hunger und der Mann neben ihm fluchte ihn an, er solle still sein.

fluchte es an!​

Ich ging durch die klitschnassen und dunklen Straßen entlangKOMMA die zu unserem Lieblingskaffee führten

gestrichen werden kann "entlang" oder zuvor das "durch"


Ich erinnerte mich noch genau an dieses wunderschöne LächelnKOMMA das du in deinem Gesicht hattest.

Wir stiegen an der letzten Haltestelle gemütlich raus und dort sah ich auch schon meine Kollegen.​

„aus“​

Sie verabschiedeten sich auch von deren Familie.

mutmaßlich „ihrer“ Familie​

Ich drehte mich nochmal zu dir um und ….

„nochmals“ oder „noch [ein]mal“​

Ich lächelte dir zu in HoffnungKOMMA dich wiedersehen zu können.
Des Fettdrucks nach der Übertragung konnt ich mich leider überwiegend nicht erwehren, da waren die Götter der eDV vor, aber ich hoffe, dass die vorgeschlagene Instandsetzung einigermaßen angekommen ist

Und damit herzlich willkommen hierorts,

AngleOfDeath,

alles kein Grund, den Kopf hängen zu lassen.
Schließlich ist noch kein Meister vom Himmel gefallen.
Was hätte er auch davon -
außer einem gebrochenen Genick ...

 

Hallo AngelOfDeath,

willkommen bei den Wortkriegern - dann mal zu Deiner Story.
So, wie das klingt, gehe ich davon aus, dass Du noch sehr jung bist und die Welt mit großen Augen betrachtest. Das ist gut, auch wenn ich Deine Meinung nicht teile, dass man "unser" Land kriegerisch verteidigen muss, um seine Geliebten wieder zu sehen. Man kann sie auch ganz ohne Kampf wiedersehen und das Land gehört nicht uns. Irgendwann haben unsere Urahnen eine Grenze gezogen und wir "glauben", dass es jetzt uns gehört. Was glaubten die Ureinwohner von Amerika, als der weiße Mann kam und sagte, es gehört jetzt uns?
So, genug politisiert ... jetzt zu dem Fehlerkram:

Die Menschen zerdrückten mich
... zerdrücken, dann wäre er als Mus, Apfelmus oder so ... Vorsilbe zer- heißt zerreißen, zerquetschen, zerdrücken ... also etwas geht kaputt ... drücken oder anrempeln oder buffen oder stoßen oder ... nutze Deine Phantasie ...
Wir fuhren durch den dunklen Tunnel.
... dunkel kannst Du streichen, weil ein Tunnel immer dunkel ist. Wenn er hell wäre, könntest Du schreiben, es sei ein beleuchteter Tunnel ...
Man bremste sehr stark, so stark, dass sich alle anstießen
Der Zug bremste sehr stark ab. Dabei stießen sich alle Passagiere an. Oder so ...
Ein Kind weinte vor Hunger und der Mann neben ihm schrie es an, es solle still sein.
... meinst Du, der Mann flucht das Kind an? Wäre schreien nicht besser?
Hier war es schrecklich, alles voller undankbarer Menschen (Komma) die nichts wertschätzen konnten.
... woher weiß er das, dass die alle undankbar sind? WAS konnten sie nicht wertschätzen?
klitschnassen und dunklen Straßen entlang die zu unserem Lieblingskaffee führten
klitschnass wäre ein Waschlappen, eine Straße ist eher regennass ... oder ... also es ist dunkel, ja? Er geht also Abends in das Lieblingskaffee ... bleibt dort mit ihr über Nacht, denn weiter unten gehen sie durch helle Straßen in der Sonne, ist also die Straße über Nacht getrocknet?
Endlich konnte ich aussteigen. Nur noch ein paar Minuten und ich war bei dir. Ich ging durch die klitschnassen und dunklen Straßen entlang (löschen!) die zu unserem Lieblingskaffee führten. Dort hatten wir unser erstes Date. Ich ging rein und setzte mich an unseren Tisch und konnte es kaum erwarten zu sehen, wie du durch die Eingangstür kommst. Ich konnte es kaum erwarten, dich in meinen Armen zu halten.
... Er konnte ziemlich viel, aber immer konnte, konnte, konnte ... das ermüdet beim Lesen ...
blonden Haare leuchteten heller als die Sonne.
Autsch!
Wir gingen Hand in Hand durch die hellen Straßen und genossen die warme Sonne.
... sooooo, jetzt sind die Straßen hell, es ist früher Morgen und die Sonne wärmt. Nix mehr mit klitschnasser Straße ...
Sie drängelten sich in Richtung Ausgang und rannten auf die gr
in Richtung ...
letzten Haltestelle gemütlich aus und dort sah
... sie stiegen aus, nicht raus ...
ch auch von ihren Familien.

Ich lächelte dir zu in der Hoffnung dich wiedersehen

Ich drehte mich nochmal zu dir um und sah wie deine Augen sich mit Tränen füllten. Ich lächelte dir zu in Hoffnung dich wiedersehen zu können. Ich drehte mich wieder um und stieg in den Flieger ein.
... muss er aufpassen, dass ihm nicht schwindlig wird vor lauter Umdrehungen ... :-)
... er könnte ja auch einmal über seine Schulter sehen, was meinst Du?

Also, Du Todesengel, war noch ein bisschen wackelig, was Du da abgeliefert hast, aber Übung macht den Meister ... bis zum nächsten Mal.
Tipp: Wer ganz viel andere Geschichten liest und kommentiert ist hier der König und wird von allen geliebt, okay?
Viele Grüße
Detlev

 

Hallo @AngelOfDeath,

willkommen bei den Wortkriegern. Schön, dass du hier bist.

Ich erinnere mich an daran, als ich hier meine erste Geschichte vorgestellt habe. Ich war ziemlich stolz darauf und dann kam hier viel Kritik. Eieiei ...

Aber, lass dich nicht entmutigen. Hier reden wir vor allem über die Arbeit an unseren Texten. Das hast du ja vermutlich schon gemerkt. Zeichensetzung, Rechtschreibung, Logik- und Stilfehler, oder Sätze, die unverständlich sind. Durchaus auch kritische Anmerkungen zu den Geschichten selbst, wie @Detlev bei deiner Geschichte. Dann haben wir noch Adleraugen wie zum Beispiel @Friedrichard. Er findet immer viele Fehler. Das Ziel dabei ist immer, besser zu werden.

Es hat sich bewährt, die Texte hier direkt im Original-Posting zu editieren. Dann kann man verfolgen, wie sich ein Text entwickelt.

Liebe Grüße
Gerald

PS: Es lohnt sich, auch bei anderen Geschichten mitzulesen und zu kommentieren. Dadurch habe ich auch immer viel gelernt.

 

Das ist gut, auch wenn ich Deine Meinung nicht teile, dass man "unser" Land kriegerisch verteidigen muss,
Ich hoffe, du nimmst mir nicht übel, dass ich deinen Kommentar kommentiere. Aber Autor und Erzähler/Protagonist zu trennen, sollte zu den basics gehören.
Hallo @AWM,

das stimmt, aber ein Feedback zum Thema an sich geht ja durchaus, zumal im Text nicht wirklich klar wird ob Autor oder Protagonist eine Meinung zu dem Thema haben. @AngelOfDeath, das wäre etwas, das ich mir von deiner Geschichte noch wünschen würde. Nicht nur spüren, wie sehr ihn oder sie der Abschied schmerzt, sondern auch, was er/sie von diesem Krieg denkt.

Liebe Grüße
Gerald

 
Zuletzt bearbeitet:

Hallo @AngelOfDeath ,

schaust du noch hier vorbei?

In dem Text sind eine Menge Unsicherheiten (auch auf Basisebene: Vokabeln / Wortwahl) und Fehler, da wiederhole ich nicht die sehr guten Hilfestellungen der anderen Kommentierenden.

Ich frage mich, was der Text soll.

Meine Kollegen und ich waren bereit, im Krieg zu kämpfen, unserem Land zu dienen und zu überleben, um unsere Geliebten wiedersehen zu können.
Daraus lässt sich nix rauslesen, der Text kann ja genauso gut Kriegspropaganda sein wie auch der Versuch zu einer Antikriegsgeschichte. "einem Land dienen" könnte Angriff/Aggression bedeuten, oder Verteidigung. Es kann bewusster Fanatismus sein, aber auch ein eher erzwungener Patriotismus, das Resultat von politischer Gehirnwäsche / Propaganda oder aber ein ehrlicher, der sich mehr auf Kultur, Land(schaft) und Leute bezieht, weniger/gar nicht auf ein politisches System.

Da würde ich schon raten, den Krieg nicht so anonym / symbolisch zu verwenden, sondern einen konkreten, in einem konkreten Land mit konkreten Figuren-Namen und vielleicht dezidierteren Beschreibungen eines Settings.

Auch vielleicht ein bissl mehr Plot insgesamt, so ist das imA keine KG, sondern lediglich eine Szene mit einer Pointe (Frage: Ist das Thema überhaupt geeignet, es als Pointengeschichte zu erzählen? Warum verschleierst du so lange, worum es geht?)

Herzlichst,
Katla

 

Hallo AngelOfDeath,

sorry, dass ich das Dir zugetragen habe und nicht Deinem Protagonisten. Da hat AWM schon recht, dass das zu trennen ist. Das war nicht meine Absicht, okay?

Das ist gut, auch wenn ich Deine Meinung nicht teile, dass man "unser" Land kriegerisch verteidigen muss, um seine Geliebten wieder zu sehen.
... auch wenn ich die Meinung des Protagonisten nicht teile .... so muss es heißen.
Viele Grüße
Detlev

 
Zuletzt bearbeitet:

Hallo AngelOfDeath,

wie aussieht wirst du dich hier nicht mehr blicken lassen. Schade! Mir hat deine Geschichte gefallen. Wirklich! Ok, das literarische Handwerk ist noch ausbaufähig und es gibt hier genug Leute, die dir dabei helfen können, (oder auch nicht, je nach dem:-)
Worum es mir geht ist Dein Thema: Krieg und die Notwendigkeit des Kampfes. Wir wissen alle wie todernst dies ist, aber, und das ist schon ein Armutszeugnis, scheint es die Damen und Herren Autoren hier gar nicht zu interessieren.
Stattdessen, bisiness as usual. Immer wieder die hundertmal durchgekauten Geschichten über irgendwelche Loser oder Hilfe mein Opa hat Demenz oder kleinformatige Horrorgeschichte.
Gut, es hat alles seine Berechtigung und manche Geschichte sind nicht übel, aber nur das? Und das Angesicht der ganzen Problematik um uns herum? (Ok, die Geschichten von Morphin über den Umweltkollaps nehme ich ausdrücklich raus, vielleicht gibt es auch andere, die ich übersehen habe? Viele waren es wohl nicht. Bei diesen Autoren bitte ich um Verzeihung)
Und dann kam deine Geschichte! Ich habe gewartet, habe gedacht, du antwortest, erklärst mehr und eine richtige Diskussion würde ausbrechen!
Aber leider, Schweigen. Schade, dabei würden ein paar konservativen Standpunkte diesem eher linken Forum gar nicht schaden. (Wir wollen doch alle diversity, oder?)
Vielleicht fragst du dich, warum der schlaue Ruess es denn nicht selbst macht? Die ehrliche Antwort ist, ich habe kein Talent und vor allem keine Zeit.
Meistens komme ich nur zum Lesen und selten zum Kommentieren. Jetzt vor Weihnachten ist es wieder mal soweit, mein 40 Tonner hat einen anderen:-)
So, das wars erstmals, ich hoffe du meldest dich und wenn nicht, war schön deine, etwas andere Geschichte zu lesen!

Viele Grüße
Ruess

 

dabei würden ein paar konservativen Standpunkte diesem eher linken Forum gar nicht schaden
Solche überflüssigen Aussagen kannst du dir gerne sparen, halte dich mit deiner Kritik an den Text. Es hat übrigens nichts mit "Wir wollen doch alle diversity" [sic] zu tun, wenn man sich nach rechts bewegt.

 

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