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Klara and the Sun

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Beitritt
18.04.2002
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Klara and the Sun

Kazuo Ishiguro

Klara and the Sun

ist ein leicht lesbares, in einem ruhigen Stil geschriebenes Buch mit vielen Beschreibungen. Das Geschehen wird aus der Sicht eines AF’s⃰ geschildert, der viel beobachten muss, um seine Aufgabe, ein guter Freund zu sein, erfüllen zu können.

Im Laufe dieses Prozesses wird die Frage aufgeworfen, was einen Menschen ausmacht (Näheres würde zu viel verraten) und letztlich geht es auch um (etwas) archaische Religion und das Finden der eigenen Position in der Gesellschaft. Hier mag auch der Einfluss der japanischen Kultur des Autors zu spüren sein, geht es doch auch um Pflichterfüllung und das Akzeptieren des eigenen Schicksals.

Verschiedene Aspekte von Liebe finden sich in ‚Klara and the Sun‘: Wie drückt sich Liebe aus, wie weit darf das eigene Verhalten von dem Wunsch nach der Befriedigung eines Liebesbedürfnisses bestimmt sein?

Kein aufregendes Buch, aber ein von ruhiger Erzählatmosphäre getragenes. Es wird auf tiefgreifende, wenn auch nicht neue, Themen hingewiesen. Der Leser muss allerdings nach diesen Hinweisen selbst aktiv werden, wenn er das Angesprochene vertiefen möchte – der Autor führt den Leser nicht zu tieferliegenden Ebenen des Verstehens.

Nachtrag: Das Buch enthält zwar SF-Elemente, ist aber kein total von SF-Aspekten geprägtes Buch. Im Gegenteil - dafür, dass eine personifizierte KI die Hauptrolle spielt, ist der Rest der im Buch geschilderten Welt erstaunlich undigital-normal.

⃰ artificial friend

Klara and the Sun - Verlag: Faber, 2021
Seiten: 307

 

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