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kitty68

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13.02.2008
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kitty68

“ich liebe tiere sogar sehr”, tippte Kurt mit zwei Fingern in den Computer und dachte dabei an Billy. Billy, der ihn treu durch seine Kindheit begleitet hatte, bis er in den Hühnerstall eingedrang und alle Hennen zerbiss. Kurt hatte gebettelt und geweint, als sein Vater den mit Blut und Federn verklebten Billy am Halsband in den Keller schleifte.
“Ich würde mich gern mal mit dir treffen”, schrieb kitty68 zurück und Kurt begann zu schwitzen.

Als er Sabine zum ersten Mal im Eiscafé traf, wusste er sofort, dass alles passte. Er mochte ihre langen braunen Haare, ihren festen Händedruck und ihr breites, ungeschminktes Gesicht. „Eine Frau ohne Schnickschnack“, dachte Kurt. Es war Zeit, sich aufs Wesentliche zu konzentrieren.
Nach dem Film gingen sie italienisch essen und sprachen bereits über Kinder. Sabine lächelte mit ihrem kräftigen Gebiss und Kurt drückte ihre Hand auf der teerosengelben Papiertischdecke.
Er hatte nicht damit gerechnet, dass sie ihn noch mit in ihre Wohnung nehmen würde. Und als er schließlich auf ihr lag und versuchte, seinen Bewegungen Rhythmus zu geben, wurde er von drei Augenpaaren beobachtet. Sabines Augen waren rund und geduldig. Die anderen beiden Augenpaare waren mandelförmig und glommen bernsteinfarben aus der dunklen Schlafzimmerecke.
Als Kurt schließlich erschöpft auf dem Rücken lag, ließ sich Rauxel, der größere der beiden Kater, auf seinem Brustkorb nieder. Die Vibration seines Schnurrens übertrug sich angenehm auf Kurts feuchten Körper.

Ihr erster gemeinsamer Urlaub auf Teneriffa übertraf Kurts kühnste Erwartungen. Sie spazierten stundenlang händchenhaltend am Strand entlang, ohne dass er seinen Bauch einziehen musste, und Sabine liess sich von ihm im warmen Sand einbuddeln. Als sie händchenhaltend durch die Bucht schnorchelten, um Krebse zu gucken, musste Kurt kurz einhalten und darüber nachdenken, ob er schon jemals in seinem Leben so glücklich gewesen war. Nein.
Am Tierheim kamen sie während ihrer Inselrundfahrt vorbei. Kurt war besorgt, dass Sabine sich den Tag verderben würde, doch sie sagte: “Man kann seine Augen vor solchem Elend nicht verschließen”, und da musste er ihr zustimmen.
Das Geheul und Gebell war unerträglich. Kurt bemühte sich, den Ammoniakgestank zu ignorieren. Er hatte schon immer eine besonders empfindliche Nase gehabt. Er sah, wie sich die dunklen Härchen an Sabines Unterarm aufrichteten.
“Wie Billy”, flüsterte er beklommen, als ein kleiner Hund kläffend und schäumend neben ihm ins Gitter sprang, doch Sabine beachtete ihn nicht mehr. Mit feuchten Augen und vorgerecktem Kinn trat sie auf einen alten Spanier zu und deutete auf etwas, das Kurt zunächst für einen Haufen Putzlumpen gehalten hatte.
“Wir nennen ihn Pepe”, sagte Sabine kurz darauf im Auto, “El Pepe. Er ist Spanier.”
Ihren Urlaub mussten sie vorzeitig abbrechen, weil El Pepe dringend der Behandlung eines deutschen Tierarztes bedurfte. So hatte Kurt dann auch Zeit, Sabine Gesellschaft zu leisten, während sie El Pepe in ihrer Wohnung so gesund wie möglich pflegte. Die eiterverkrusteten Augen mussten im stündlichen Rhythmus getropft werden. Das fehlende Bein verursachte dem Hund kaum Beschwerden, aber es hausten so viele Milben in seinen Ohren, dass er sein Hörvermögen trotz liebevollster Pflege nicht mehr zurückgewann. Die einzige lebensbedrohliche Erkrankung war jedoch die schwärende Wunde am Rücken gewesen. Der Tierarzt hatte das faulende Fleisch herausgeschnitten, „großzügig“ wie er sagte.
Kurt war beeindruckt von Sabines aufopferungsvoller Fürsorge. Er hatte die Mutter seiner Kinder gefunden. Den Antrag machte er ihr, während sie El Pepes Kotze aus dem Flokati schrubbte.

Nach der Hochzeit zog Sabine zu Kurt in das kleine, freistehende Haus, das er seit dem Tod seiner Mutter alleine bwohnt hatte. Mit einer Stichsäge schnitt Kurt eine Katzenklappe aus der Gartentür. Sabine küsste ihm dankbar auf die tropffeuchte Nasenspitze und sagte: „Und die Schlafzimmertür.“
El Pepe war glücklich über sein neues Zuhause. Er wedelte aufgeregt mit seinem halben Schwanz und hoppelte zielsicher ins Gästebad, wo er aus lauter Freude auf den Klovorleger schiss. Das Katerduo Rauxel und Castrop zeigte sich kritischer. Auf hohen Beinen staksten sie über das spiegelnde Stäbchenparkett und schupperten mit spitzen Nasen verächtlich an der riesigen Zimmerpalme, die der Stolz von Kurts Mutter gewesen war. Erst als sie begannen, ihre Krallen am Sofa zu wetzen, spürte Kurt, wie die Nervosität von Sabine abfiel. „Jetzt sind wir eine richtige Familie“, schluchzte sie und vergrub ihr Gesicht an seiner buschigen Brust.

Sein neues Leben erschien Kurt wie ein Traum. Die Katzen tollten durch den Garten. Er und Sabine spazierten täglich händchenhalten durch den spätherbstlichen Wald. El Pepe wankte zu ihren Füßen. Allein die Hummelfiguren seiner Großmutter waren mittlerweile sämtlich zu Bruch gegangen. Rauxel und Castorp liebten es, einander durch das Wohnzimmer zu jagen. Zwar hatten sie schnell ein erstaunliches Geschick dafür entwickelt, mit ausgefahrenen Krallen um die Kurven zu surfen, doch Kollisionen mit der Glasvitrine waren noch immer an der Tagesordnung. Sabine war besorgt. “So geht das einfach nicht weiter”, sagte sie, “die Katzen brauchen mehr Halt.”
So kam es, dass Kurt das Wohnzimmer mit grünem Nadelfilz auslegte.

„Was für eine schöne, was für eine wunderschöne Bescherung“, sagte Sabine als sie am Morgen des heiligen Abends einen Wurf Katzenbabys unter dem Weihnachtsbaum entdeckte, der aus Sicherheitsgründen mit Plastikkugeln und Elektrolichterkette geschmückt worden war. Rauxel hatte sich und seinen Babys ein Bett aus Kurts Wildlederjacke gebaut.

Auch Silvester war wunderschön. Kurt war ohnehin kein besonders geselliger Mensch und so störte es ihn nicht, dass sie den Abend gemeinsam vor dem Fernseher verbrachten. El Pepe konnte während des Feuerwerks auf keinen Fall nicht allein gelassen werden.
Als Kurt am zweiten Januar von der Arbeit nach Hause kam und sich auf ein heißes Bad freute, fand er einen Karpfen in der Wanne schwimmen.
„Der ist aus dem Supermarkt,“ sagt Sabine und streichelte die schuppige Haut.
Kurt nickte. „Aber wo sollen wir ihn jetzt hintun?“
„Du hast doch gesagt, dass du noch einen Teich im Garten anlegen wolltest.“
Und so begann Kurt am selben Abend, die gefrorene Erde im Garten mit einer Spitzhacke aufzureißen.

Im Mai ging Sabine ins Tierheim. „Weißt du, wie viele Kaninchen an Ostern verschenkt werden? Die landen alle im Heim“, sprach sie mit feurigen Augen. Kaninchen durfte man nicht alleine halten und sie benötigten viel Auslauf, allerdings besser nicht im Garten, wegen der unberechenbaren Nachbarskatzen. Sie buddelten im großen Topf der Zimmerpalme, um an die zarten Wurzeln zu gelangen. Sie nagten die Holzspäne von der Raufasertapete. Doch Sabine wusste Abhilfe und blockierte den Zugang zu Wand und Topf mit verwitterten Brettern aus dem Schuppen. Als die Kaninchen zum wiederholten Mal die Kabel in Kurts Comuterecke zerbissen, sorgte Sabine sich um ihre Gesundheit. „Sagtest du nicht, du wolltest dir ein Arbeitszimmer unterm Dach einrichten?“

Die Papageien, die kurz nach den Kaninchen einzogen, waren Gasttiere. Sie wurden aufgenommen, bis Sabines Freundin von ihrer Forschungsreise nach Mexiko zurückkäme. Dass sie sich dort in einen Mexikaner verlieben würde, konnte niemand ahnen.
Die Papageien frästen tiefe Ausbuchtungen in die Massivholztüren des Erdgeschosses. Dort hockten sie, um auf Kurt herabzustoßen, sobald er sich unvorsichtig bedrohlich benahm. Im Kronleuchter saßen sie hingegen, um ganz reizend die Kristalle klimpern zu lassen. Kurt musste den Esstisch etwas verschieben, damit die Papageienkacke nicht ins Essen fiel.

Als die Schlange kam, freute Kurt sich fast ein bisschen. Der Python war auf Grund seiner Schuppenflechte von einem Wanderzirkus ausgemustert worden. Anstatt seine Haut in regelmäßigen Abständen vollständig abzustoßen, flockte er ununterbrochen kleinere und größere Hautfetzen vor sich hin. Er sah aus, als sei er in Madelsplittern gerollt worden.
Kurt erhoffte sich klammheimlich eine natürliche Kontrolle des Tierbestandes. Und tatsächlich wurde irgendwann der mittlerweile fünfte Wurf Kätzchen vermisst. Um weitere Dramen zu vermeiden, wurde die Schlange daraufhin im Schlafzimmer einquartiert. Kurt hatte Schwierigkeiten, sich an die konstante Temperatur von fünfundzwanzig Grad bei sechzig Prozent Luftfeuchtigkeit zu gewöhnen. Er wälzte sich schlaflos umher und verlor pro Nacht etwa zwei Liter Schweiß. Die Schlangenhautschuppen sammelten sich in Verwehungen in den Zimmerecken.
Nach nunmehr einjährigem Zusammenleben mit Sabine machten der Schmutz und der Gestank Kurt nun doch etwas zu schaffen. Er lief jetzt auch im Badezimmer nur noch mit Schuhen, da er es hasste, am Morgen in eines der vielen Katzengewölle zu treten. Haarknäuel huschten wie Steppenhexen über die Flure, aber seitdem er versehentlich ein Chinchilla mit der Kehrschaufel in die Aschetonne befördert hatte, traute Kurt sich nicht mehr, diese zu beseitigen.
Der Staubsauger war ohnehin aus dem Haus verbannt worden, weil die sensiblen Schleiereulen beim ersten Aufheulen des Geräts begannen, sich gegenseitig die Federn von der Brust zu rupfen. Dass ihm eines Tages eine der Wüstenrennmäuse, die sich mittlerweile im Wirtschaftsraum von einem Müslikarton in den nächsten fraßen, das Rohr hinaufgerasselt war, hatte Kurt Sabine gar nicht erst erzählt. Er hatte ihr auch verschwiegen, wie lange er auf den roten Knopf gestarrt hatte, bevor er den verirrten Hamster aus dem Mixer gehoben und auf die mit Katzenfutter verklebte Arbeitsplatte gesetzt hatte.
Das einzige, was Kurt wirklich bekümmerte, war jedoch die Tatsache, dass Sabine die Pille einfach nicht absetzten wollte. „Wie soll ich mich bei all dem Stress denn noch um ein Baby kümmern?“, fragte sie und spritzte eine Pipette Milch in den Rachen eines Babyfrettchens, das von seiner Mutter verstoßen worden war. Ihren Beruf hatte sie schon lange aufgeben müssen und die schönen braunen Haare klebten ungewaschen an ihrem Kopf.
Kurt musste sie über Monate hinweg immer wieder beknien und an ihr Versprechen erinnern, bis sie schließlich einwilligte.

Die Geburt des kleinen Kurt war der schönste Moment in Kurts Leben. Als Sabine aus dem Krankenhaus zurückkehrte, nahm Kurt Vaterschaftsurlaub, um sie zu entlasten. Er unternahm lange Spaziergänge mit El Pepe und dem kleinen Kurt, der ein ganz außergewöhnlich anspruchsloses und gelassenes Kind war.
Mit Sabine ließ Kurt seinen Sohn nur noch ungern allein, nachdem er ihn eines Nachmittags Burgen bauend im Katzenklo entdeckt hatte. So war es auch Kurt, dem zuerst aufffiel, dass der kleine Kurt immer gerötete Augen hatte.
Nach dem Allergietest bat Kurt seine Frau, sich mit ihm auf das von Hamstertunneln durchzogene Sofa zu setzen. „Es sind ja nur die Tiere mit Haaren. Die Schlange, der Gecko und die Vögel können doch bleiben.“

Kurt bezog eine kleine Dachgeschosswohnung mit seinem Sohn. Es war ihm wichtig, dass der kleine Kurt und Sabine sich regelmäßig sahen, doch sobald der Kleine in die Nähe des Hauses kam, begann er zu schniefen und zu husten. Sabine konnte ihrerseits das Haus auf Grund ihrer Verpflichtungen den Tieren gegenüber nur für sehr kurze Zeit verlassen.
So kam es, dass der kleine Kurt sich nur noch sehr verschwommen an seine Mutter erinnerte, als sein Vater ihm erzählte, dass Tierschützer und Behörden das kleine freistehende Haus gestürmt hatten. Sie befreiten über zweihundert sehr hungrige und schmutzige Tiere. Sabine blieb verschwunden.

 

Falls sich jemand wundert

Die Geschichte stand hier vor langer zeit schon einmal. Ich habe sie aber schnell loeschen lassen, weil ich noch einiges aendern wollte. Das habe ich jetzt getan.

lg
fiz

 

Hallo,

Als er Sabine zum ersten Mal im Eiscafé traf, wusste er sofort, dass alles passte.
Fünf Sterne Deluxe! Willst du mit mir geh’n! Tschuldigung, aber die Assoziationen sind einfach zu stark.

sich auf’s Wesentliche zu konzentrieren.
Ohne Apostroph.

Ein Problem was mit der Umsiedelung der Palme auf die Veranda schnell zu lösen war. Dass der Sommer so ungewöhnlich kalt und palmenfeindlich sein würde konnte niemand ahnen.
Fehlen Kommas.

Die trockenen Köttel
Ich glaube, in den Kötteln steckt trocken schon drin.

die sich mittlerweile im Wirtschaftsraum von von einem Müslikarton in den nächsten fraßen
- von

Ja, das ist so ein Text, wie er im Radio früher kam und der auch hier eher unter Humor gehören sollte. Eine alltägliche Situation wird immer weiter überspitzt, und auch wenn sie ins Absurde abdreht, zu Ende gedacht, das ist auch das typische Format für Comedians. Ich musste ein paar mal schmunzeln und fühlte mich auch ganz ordentlich unterhalten, aber mehr auch nicht. Man kennt das Muster halt schon so, ich hab eigentlich nach vier, fünf Absätzen darauf gehofft, dass es mal aufbricht und eben nicht schnurgerade aufs Ende zu fährt, aber es war dann halt so. Also die Geschichte, auch wenn sie sprachlich, ja, nett geschrieben ist, in dieser frechen Frauen-Kolummnen-Beiläufigkeit, die Bosheiten in die Nebensätze sperrt, folgt zu stark einem Muster.
Es hätte tatsächlich auch der Inhalt eines Gute-Laune-Lieds sein können, da hat mich die anfängliche Assoziation nicht getäuscht. Der Nachtteil dieser Art von Geschichte sind halt die Figuren; also das ist kein Text zum Lesen, sondern so ein Radio/Lesungs-Text.

Gruß
Quinn

 

Hallo feirefiz,

Billy, der ihn treu durch seine Kindheit begleitet hatte, bis er in den Hühnerstall eingedrungen war und alle Hennen zerbissen hatte. Kurt hatte gebettelt und geweint

3 Mal hatte. Ich weiß, das ist schwierig. Aber wenigstens ein hatte kriegst du weg.

Der Staubsauger war ohnehin aus dem Haus verbannt worden, seit eine der Wüstenrennmäuse, die sich mittlerweile im Wirtschaftsraum von von einem Müslikarton in den nächsten fraßen, das Rohr hinaufgerasselt war.

von von

musste er doch mit der Computerecke auf dem Dachboden schlafen,

in

Ich muss mich Quinn voll und ganz anschließen. Das heißt aber nicht, dass mir der Text nicht gefallen hat. Auch ich habe mich amüsiert und der Text ist gut geschrieben. Es ist das Schema der Überspitzung. Ich hätte mir gewünscht, dass der Text mit dem Schema spielt und irgendwas Unterwartetes passiert. Man weiß ja schon nach dem ersten Absatz, dass es so endet. Die Geschichte hört auch da auf, wo sie anfangen sollte. Ich hätte den Mann die Tiere kaltblütig ermorden lassen oder sonst was. Er ist eh zu passiv, was sicherlich ein humoristisches Element ist, aber da ich ihn nicht ernst nehmen kann, muss auch die GEschichte nicht ernst sein, oder auch nicht einmal so tun. Ich will jetzt nicht ich ich ich schreien und Werbung für meine KG machen, die du ja schon kommentiert hast (danke), aber da habe ich versucht, eben nach diesem Schema der Überspitzung zu verfahren, und es aber sehr schnell schon ausbrechen zu lassen, also ins krass Absurde zu fahren, um dann doch wieder ernst zu werden. Meine Geschichte hat dafür andere Fehler. Was du gut machst, ist der gemächliche Aufbau. Obwohl man eigendlich weiß was passiert, liest man weiter. Vielleicht, weil man hofft, dass etwas anderes passiert, was ich dir durchaus zugetraut hätte. Aber auch, weil es eben lustig ist, was hier passiert. Daher ist die Geschichte gelungen. Nur hatte ich künstlerisch, wenn ich das mal so nennen darf, mehr erwartet. Denn du musst dir den Vorwurf gefallen lassen, dass das hier 0815 ist, also komplett nach Schema und Methode. Was nicht schlimm ist, denn jede Geschichte hat Schema und Methode. Nur bei der Geschichte hier ist das Schema schon so populär, wie von Quinn beschrieben, dass es jeder mitpfeifen kann. Das ist wie bei einem Popsong. Du weißt, dass nach einer Strophe der Refrain kommt und man erahnt das Solo. Hier erahnt man die Struktur und das Ende auf Anhieb.

Trotzdem gern gelesen.

lieben Gruß

 
Zuletzt bearbeitet:

Hallo zusammen,

Boah Quinn, da hast Du ja sehr zielstrebig genau den Vorwurf aufgefahren, der mich am ehesten tief ins Herz treffen muesste: freche-Frauenkolumnenton. So viel Einfuehlungsvermoegen haette ich Dir gar nicht zugetraut :). Wenn ich eines Tages tatsaechlich im Frauenkolumnenton schreiben sollte, werd ichs wohl drangeben. Ich habe aber den Text noch mal ganz aufmerksam durchgelesen und beruhigt festgestellt, dass Du Dich in dieser Hinsicht geirrt hast. Frauenkolumne funktioniert und klingt ganz anders. Vielleicht musst Du mal haeufiger welche lesen.
Ja, und was die Comedians angeht: Das ist mein erster Text, der auch auf massentauglichen Humor zielt, stimmt. Ich finde aber, dass neben dem lauten in dem Text auch einiges ganz fein und leise Boshaftes steckt (besonders im Anfang). Das waere fuer mich der Unterschied.

Wogegen ich mich natuerlich nicht wehren kann, ist die Feststellung, dass der Text sehr nach dem Steigerungsschema laeuft und damit auch absehbar ist. Ich hab mich halt drauf verlassen, dass die Unterhaltung darin liegt, wie das Schema gefuellt wird.

Fünf Sterne Deluxe! Willst du mit mir geh’n! Tschuldigung, aber die Assoziationen sind einfach zu stark.
Zu dieser Aeusserung habe ich leider kaum Assoziationen. Geht's da um nen Liedtext?

Womit wir auch schon bei Aris waeren:

Ich hätte den Mann die Tiere kaltblütig ermorden lassen oder sonst was.
Da hab ich auch schon drueber nachgedacht, es schien mir aber auch nicht besonders originell, wenn auch bombastischer.
Ich hab mich bis jetzt noch nicht von meinem Ende getrennt, damit Du aber Spiel mit den Erwartungen des Lesers hast, habe ich einen Satz eingefuegt, der mit dem ebenso erwartbaren Splatterende spielt :b
Wenn ich mich dann doch noch fuer Ende nach Schema F, statt Schema B entscheide, frag ich Krill, ob er mir die Viecher alle schoen zerheckselt.

Nur hatte ich künstlerisch, wenn ich das mal so nennen darf, mehr erwartet.
Nun ja, ich gebe zu, es war auch nicht als die anspruchsvollste meiner Geschichten geplant. Wenn Du Dir nun grad die zum Kommentieren raussuchen musst, kann ich da ja auch nix fuer.

Also, ihr habt beide Recht, und mehr als ein "ganz nett" wuerde ich der Geschichte wohl auch nicht goennen. Im Grunde ist sie bei euch so angekommen, wie sie gemeint war, deshalb weiss ich auch nicht, ob ich sie noch viel ueberarbeiten werde. Es sei denn, mir fiele noch ein wirklich unerwarteter Schluss ein.

musste er doch mit der Computerecke auf dem Dachboden schlafen
er schlaeft da und die Computerecke schlaeft da
schoenen Dank und lieben Gruss,

fiz

 

Hallo,

musste er doch mit der Computerecke auf dem Dachboden schlafen
er schlaeft da und die Computerecke schlaeft da
schoenen Dank und lieben Gruss,

naja, aber es klingt so als ob, naja, du weißt schon, ...

in der Ecke musste er schlafen, findest du nicht.


Und es ist gut, solche Texte zu haben. Bei Poetrislams kann sowas gut gelesen werden. Weil eben Massentauglich, absehbare Witze und verständlich.

Schick mir am besten eine PM mit einem Hinweis auf eine Geschichte von dir, die ich unbedingt lesen muss, die du am besten findest. Würd ich mich freuen. Oder hatten wir das schon mal? Aber ich hab ja auch schon andere von dir gelesen. Die waren auch nicht so sehr nach Schema.


lieben Gruß

 
Zuletzt bearbeitet:

Hi,

Die süßen Tiere haben offenbar einen enormen, um nicht zu sagen unheimlichen Einfluss. Die Idee ist ganz gut, die Anekdoten, die du reingebracht hast sind auch sehr amüsant, z.B müsste man bloß den Tisch wegschieben damit die Papageie nicht auf die Teller ihre Mikrogranaten loslassen. Auch die Gründe fand ich zum Teil sehr nach meinem Geschmack: absurd, aber doch irgendwie nachvollziehbar. Wenn der Kurt nicht schlafen kann wegen der zu hohen Temperatur, welche die Schlange benötigt. Oder die Papageie, die schließlich doch dageblieben sind, weil die Freundin sich in einen Mexikaner verliebt hat.
Auch das mit dem Karpfen fand ich gut; dass der Mann dann einen Teich ausheben musste, damit der Fisch ein zu Hause hat. Die Schlange, der Katzenschreck. All das fand ich amüsant und auch temporeich geschildert, hast die Ehephasen gut gerafft.
Ein Kritikpunkt sei hinzugefügt. Ich empfehle dir an manchen Stellen Sätze kürzer zu gestalten. In Ausnahmefällen 2 Zeilen für einen Satz, zwar hast du angemessene Konjunktionen verwendet, dennoch wirkt es zu langatmig. Aber auf der anderen Seite ist das mein "Stilideal" - betrachte es als gut gemeinten Tipp.

z.B
So kam es, dass der kleine Kurt sich nur noch sehr verschwommen an seine Mutter erinnern konnte, als sein Vater ihm erzählte, dass Tierschützer und Behörden das kleine freistehende Haus gestürmt hatten, um über zweihundert völlig verwahrloste Tiere zu befreien und eine wild strampelnde und kreischende Sabine in einem Krankenwagen abzutransportieren.

Grüsse
Arek

 

Hallo Arek,

schoen dass es Dir insgesamt gefallen hat. Ich habe noch einmal dran rumgeschraubt und unter anderem einige Saetze kleingehackt, wie Du empfohlen hast. Das leuchtete mir beim Wiederlesen auch ein.

Den Schluss habe ich auch ganz fein geaendert. Fuer den ders so lesen will, waere es nochmal eine Pointe. Wahrscheinlich eine, die all meine hellsichtigen Leser eh schon vorausgeahnt haben, aber seis drum. :)

lieben Gruss,

fiz

 

Hallo Fiz

aber seitdem er versehentlich ein Chinchilla mit der Kehrschaufel in die Aschetonne befördert hatte, traute Kurt sich nicht mehr, diese zu beseitigen.
finde ich sehr lustig!
Mich hat Deine KG richtig mitgenommen, bin fix und fertig!!
Ich mag Tiere, habe 2 Katzen (mein Kind hat mich erpresst) in der Wohnung und finde das schon manchmal grenzwertig. Sie wollen auch nicht raus gehen, die Psycho-kittys.
Puh, toll! Temporeiches Drama mit lustiger Attitüde.
Aber so was gibts ja wirklich! Ich hoffe, Deine Geschichte ist erfunden.
LG Damaris :-)

 

Hallo feirefiz,

eine wirklich flott runterzulesenden Geschichte, die mir ausnehmend gut gefallen hat.

Diese falsch verstandene Tierliebe hast du eindrucksvoll in Worte gebannt und man kann sich das Chaos bildlich wie im Film vorstellen. Vielleicht, anfänglich in Spanien tust du es ja, könntest du noch mehr Gerüche dazwischenpacken, also noch deutlicher den Leser mit der Nase herumführen.

Anfänglich dachte ich, oh je, jetzt kommt eine sehr traurige Geschichte, weil ich dachte, du spinnst den Faden mit dem Hund, den Kurt als Kind verliert, weiter.
Aber dann wurde daraus eine satirisch angehauchte Geschichte. Ich würde dir gerne in der Satireabteilung einen Platz geben, wenn du magst.

In dieser Hinsicht fiel mir heute Morgen auch noch etwas ein, was in Richtung noch deutlicherer Verzerrung laufen könnte: die Protagonistin gelangt zu der Erkenntnis, dass wahre Tierliebe bedeutet, dass kein Tier getötet wird. Sie macht nicht davor Halt, nun zur Vegetarierin zu werden und verlangt das auch von Kleinkurtchen und sowieso vom Ehemann. Nachdem sie das erreicht hat, wobei er vielleicht sich heimlich ausserhalb des Hauses ein paar halbe Hähnchen alle paar Wochen reinschieben könnte :D, werden auch die Tiere, die bei ihr leben, dazu umerzogen, was natürlich zu mittleren Ernährungskatastrophen und Tierarztkosten führt.
Tiere kosten Geld, vielleicht verschuldet er sich auch so nach und nach?

Ich will mit diesen Ideen nicht vorschlagen, dass du die Geschichte umschreiben sollst, sie ist so, wie sie ist ein gutes Stück Unterhaltung, aber du könntest ihr einen deutlichen satirischen Inhalt geben, wenn du magst.

Auf jeden Fall sind immer wieder dazwischen gestreute köstliche Sätze und Aussagen, die das Lesen zur Freude machten.


Vielleicht, dies fällt mir noch zu den Gerüchen ein, könntest du noch mehr dazu schreiben, wie einsam solch eine Tiersammelsucht macht, denn man hat zwar all diese Tiere und die Aufgabe, sie zu hegen und zu pflegen, aber man hat keine Zeit mehr für Freundschaften und Verwandtenbesuche und wenn man die hätte, würde man wohl nicht in der Kürze der Zeit die Gerüche aus dem Haus bekommen. Wenn, dann bleiben Besucher sicher nicht lange und mögen vielleicht wegen der ganzen Tierhaare nichts essen. :D

Der Python war auf Grund ihrer Schuppenflechte
entweder der oder die oder seiner statt ihrer


Fazit: wie du schon bemerkt hast, bin ich rundum begeistert von dieser Geschichte und habe praktisch nix zu meckern. Ich hatte Vergnügen, sie zu lesen und was bittschön will man als Autor mehr? Naja, vielleicht noch den Nobelpreis für Literatur könnte man wollen, aber das kannste dir ja für Sonntag vornehmen. ;)

Lieben Gruß

lakita

 

Ah, diiiiieser Text.

Hallo Damaris,

Mich hat Deine KG richtig mitgenommen, bin fix und fertig!!
Wow, ich wusste gar nicht, dass diese Geschichte das Zeug zu sowas hat. Sie faellt ja doch ziemlich deutlich aus meinem Gesamtwerk heraus. Ich hatte schon ein paar Mal ueberlegt, sie wieder loeschen zu lassen, weil ich nicht ganz zufrieden bin, sie fuehlt sich irgendwie fremd an. Aber dann dachte ich, was soll's, meine Geschichtenliste bleibt ungeschminkt. Und so richtig schlecht kann ich die Geschichte nun auch nicht finden. Sie will ja nicht viel und tut keinem was.
Umso mehr freut es mich natuerlich, dass ein paar Leser offenbar richtig Spass daran haben koennen.

Ich hoffe, Deine Geschichte ist erfunden.
Zum Teil. Das Kaninchendrama ist echt: alle Kabel durch und die Knubbel von der Raufasertapete genagt. Nie wieder! Mit meinem unsteten Lebenswandel kann ich mir im Moment eh nur einen Zwerghamster leisten.

Also vielen Dank fuer's Lesen und Gutfinden.

Hallo Lakita,

Ich würde dir gerne in der Satireabteilung einen Platz geben, wenn du magst.
Ja, den nehme ich an. In Alltag hat es eigentlich auch nichts verloren.

In dieser Hinsicht fiel mir heute Morgen auch noch etwas ein, was in Richtung noch deutlicherer Verzerrung laufen könnte: die Protagonistin gelangt zu der Erkenntnis, dass wahre Tierliebe bedeutet, dass kein Tier getötet wird. Sie macht nicht davor Halt, nun zur Vegetarierin zu werden und verlangt das auch von Kleinkurtchen und sowieso vom Ehemann. Nachdem sie das erreicht hat, wobei er vielleicht sich heimlich ausserhalb des Hauses ein paar halbe Hähnchen alle paar Wochen reinschieben könnte , werden auch die Tiere, die bei ihr leben, dazu umerzogen, was natürlich zu mittleren Ernährungskatastrophen und Tierarztkosten führt.
Das Interessante an solchen Tierfreunden ist ja oft die Doppelmoral. Der eigene Wellensittich ist wertvoller als jeder Mensch, aber so ein paar Schweine und Kuehe zaehlen nicht. Also ueberhaupt das Prinzip, einige Tiere relativ willkuerlich zu Haetschel- und Liebhabtiere und andere zu Fleischlieferanten zu erwaehlen, ist ja so eine Seltsamkeit unserer Kultur.
Ich stehe ja auch dieser Rettung mehrfachbehinderter Tiere aus dem Ausland sehr kritisch gegenueber. Klar tut mir das auch leid, wenn ich ein Lebewesen leiden sehe. Aber da wird manchmal so viel Geld reingesteckt, das man vielleicht auch in beduerftige Menschen investieren koennte, und ob die Tiere auf ihren kleinen Rollwaegelchen da so viel Freude dran haben, weiss auch keiner. Letztens hab ich im Radio nochmal was gehoert, ich glaub es ging um Rumaenien, dass die jetzt Strassenhunde wieder einschlaefern und deutsche Tierschuetzer protestieren dagegen. Und natuerlich ist das nicht schoen, aber das ist Rumaenien!, die haben doch andere Sorgen als Strassenhunde teuer kastrieren zu lassen. Da hat man als deutscher Hundefreund leicht reden.

Vielleicht, anfänglich in Spanien tust du es ja, könntest du noch mehr Gerüche dazwischenpacken, also noch deutlicher den Leser mit der Nase herumführen.
Hm ja, guck ich mal. Also Ansaetze gibt es ja schon, aber vielleicht bau ich das noch aus.

Vielleicht, dies fällt mir noch zu den Gerüchen ein, könntest du noch mehr dazu schreiben, wie einsam solch eine Tiersammelsucht macht, denn man hat zwar all diese Tiere und die Aufgabe, sie zu hegen und zu pflegen, aber man hat keine Zeit mehr für Freundschaften und Verwandtenbesuche und wenn man die hätte, würde man wohl nicht in der Kürze der Zeit die Gerüche aus dem Haus bekommen.
Urspruenglich war die Geschichte viel laenger, inklusive Verwandtenbesuch. Aber dann war die Geschichte eben zu lang. Das Thema steckt ja implizit drin, wenn sie auch an Silvester zuhause hocken muessen. Ja, man koennte das gut ausbauen. Vielleicht schreib ich da noch 1-2 Saetze zu, aber ich will die Geschichte nicht zu sehr wuchern lassen.

Auch Dir vielen Dank fuer den Kommentar.

lg,
fiz

 

Hallo feirefiz,

Also ueberhaupt das Prinzip, einige Tiere relativ willkuerlich zu Haetschel- und Liebhabtiere und andere zu Fleischlieferanten zu erwaehlen, ist ja so eine Seltsamkeit unserer Kultur.
Exakt, so sehe ichs. Meiner Meinung nach können sich nur Vegetarier, wenn sie denn wollen, als tierlieb bezeichnen.

Ich als fleischfressende Vierfachkatzenhalterin halte mich nicht für tierlieb.

Ich habe auch meine Probleme mit der Rettung von Tieren. Sind jetzt die rumänischen Hunder weniger schützenswert als die spanischen?

Mit Sicherheit finde ich es wichtig, aussterbende, arg ausgedünnte Rassen zu schützen, wie sämtliche Raubkatzen, die immer noch gerne von Großwildjägern erschossen werden, ich finde das alle Bären, die in den Ostblockstaaten gefoltert werden, an der Leine gehen müssen, teils auf höchst schmerzhafte Weise durch die Nase gezogen, die irgendwelche Kunststücke vorführen müssen, den Besitzern abgekauft werden sollten, um sie in geschützte große Reservate zu bringen, wo sie bis an ihr Lebensende vor uns Menschenarschlöchern sicher sein können.

Was aber passiert, wenn sich herumspricht, dass man die Bären denen abkauft, von denen sicherlich so mancher aus purer Not so einen Bären einfängt und abrichtet?

Es gibt so viele Widersprüche und es ist so unendlich schwierig, das richtige zu tun.
Man muss es vermutlich auf einen Kern herunterbrechen und sich dazu auffordern, nicht nur Menschen respektvoll zu behandeln, sondern auch die Tiere und zwar alle Tiere dieser Welt. Es geht also um Achtung vor dem anderen, ob nun Mensch oder Tier.

Zur Geschichte:

ich weiß, mein Vorschlag noch mehr zu verzerren führt zur deutlichen Verlängerung der Geschichte. Ich fand sie aber bisher nicht mal ansatzweise langweilig und könnte mir vorstellen, dass ich auch die Erweiterungen noch gerne lesen würde.

Trotzdem kann ich dich gut verstehen und es ist wohl auch eher eine Diskussion im Trockenen, du wirst vermutlich nnicht so arg viel an der Geschichte ändern können, ohne dass nicht der nächste kommt und Änderungen vorschlägt. Es muss am Ende noch DEINE Geschichte bleiben.

Und wenn ichs nun richtig verstanden habe, soll ich die Geschichte in die Satire verschieben, nicht wahr?

Lieben Gruß

lakita

 

Hallo feirefiz,

Eskalation bis zur Katastrophe ist ein hübsches Rezept für spannende Geschichten und verlangt ein gewisses Können, um zu funktionieren. Mir hat's gefallen, mit ein paar Abstrichen: Ich glaube z. B. nicht, dass sich Kurt ohne zu protestieren die Anschaffung all dieser neuen Mitbewohner gefallen lassen hätte. Um den Text bis zu der Pointe mit den verwahrlosten Tieren spannend zu machen, müssten die einzelnen Anschaffungen immer neuer Tiere IMHO ein paar unerwartete Elemente enthalten.

Diese Geschichte wirkt nicht ganz so raffiniert wie deine neueren Sachen. Inhaltlich wäre sie interessanter, wenn Kurt und Sabine mehr Eigenheiten und Persönlichkeit hätten und das Ende nicht ganz so vorhersehbar wäre. Für ein Frühwerk fand ich es ganz okay. :)

Freundliche Grüße,

Berg

 

Hallo Lakita,

danke fuer Deine Gedanken zum Tierschutz. Ich hab da leider keine gefestigte Meinung, die ich jetzt so gut zusammenfassen koennte. Ich wuensche mir auch, dass kein Tier unnoetig leiden muss, aber bei der Umsetzung des Tierschutzes sehe ich eben oft Widersprueche, oder Probleme mit dem Menschenschutz. Das sieht man ja in den Reservaten, die Leute die da drum rum wohnen muessen auch was davon haben, sonst bringt es eben nichts. Bei "Gorillas im Nebel" ist das Problem ziemlich gut zugespitzt, finde ich.

Und wenn ichs nun richtig verstanden habe, soll ich die Geschichte in die Satire verschieben, nicht wahr?
Ja bitte.

Hallo Berg,

Diese Geschichte wirkt nicht ganz so raffiniert wie deine neueren Sachen.
Und warum ist das dann die erste meiner Geschichten, die Du kommentierst? :D
Du hast natuerlich absolut Recht. Nur liegt das nicht am Entstehungsdatum der Geschichte. Ich habe schon davor einige geschrieben, die um einiges raffinierter sind als diese.

Ich glaube z. B. nicht, dass sich Kurt ohne zu protestieren die Anschaffung all dieser neuen Mitbewohner gefallen lassen hätte.
Hm ja, aber Kurt ist ja keine wirklich realistische Figur, sondern ganz ueberspitzt passiv. Also in jeder anderen Geschichte wuerde ich Dir zustimmen, aber hier finde ich, ist's nicht so ein Problem.

Um den Text bis zu der Pointe mit den verwahrlosten Tieren spannend zu machen, müssten die einzelnen Anschaffungen immer neuer Tiere IMHO ein paar unerwartete Elemente enthalten.
Ja, stimmt schon. Aber dann waer's auch wieder so lang geworden.

Also im Grunde kann ich Dir nicht widersprechen. Das ist ne simple Geschichte und die, die ich von all meinen Geschichten am wenigsten geglueckt finde. Nicht abgrundtief misslungen, aber eben auch nicht besonders interessant. OBwohl ich das Thema an sich noch immer faszinierend finde. Vielleicht faellt mir irgendwann mal was ein, wie man das als komplexe Geschichte erzaehlen koennte. Aber an dieser hier werde ich wohl nicht mehr viel tun.
Aber danke auf jeden Fall fuer den Kommentar.

lg,
fiz

 

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