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Kettzer

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13.05.2001
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Kettzer

Kettzer


Er hatte Daerreine vor zwei Jahren in einem Park mit einem Ententeich kennen gelernt. Sie saß auf einer schwarz-gestrichenen Bank und blickte durch eine viel zu große Sonnenbrille auf die Kinder, die fröhlich die Enten fütterten. Etwas nachlässig war ihr hochgestecktes Haar unter einem transparenten roten Tuch verborgen. Eine Lockensträhne fiel ihr ins Gesicht; sie versuchte sie mehrmals hinter das rechte Ohr zu klemmen. Leicht wippend schaute sie in die Ferne, und hielt dabei ein zerfetztes Taschentuch in den Händen. Er lief auf sie zu und überlegte, was er sagen würde. Überlegte, warum sie weinte. Stand vor ihr. Daerreine nahm ihn nicht wahr, oder ignorierte ihn. Er setzte sich zu ihr, lehnte sich zurück, kramte eine Packung Gauloise aus der großen Tasche seines Trenchcoats und bot ihr eine Zigarette an. Sie hob die Brille etwas an und wischte sich die Tränen weg. Ihr linkes Auge war angeschwollen; an ihren Bewegungen erkannte er, dass jemand sie gnadenlos verprügelt hatte. Sie nahm die Zigarette, er bot ihr Feuer an, und sie rauchte still. An ihrem Zeigefinger prangte ein Ring mit einem ziemlich großen Klunker. Ihre Schuhe waren ein Designermodell. Und später erfuhr er, dass ihre Nase ein Schmitzsches Original war. Er packte ein Stofftaschentuch aus seiner Tasche und reichte es ihr. Sie putzte sich nicht gerade damenhaft die Schmitzsche und lächelte. Dann nahm sie die Brille ab, musterte ihn und fing an zu singen: „More than words is all you have to do to make it real…” Da musste er auch lächeln.

Ein Mann in Schwarz rempelte ihn heftig an. De Vlies blieb irritiert stehen und der Mann grinste böse: „Alles in Ordnung zuhause?“

Daerreine hatte mit Lucio zusammengelebt. Lucio war ein kleiner, jähzorniger Anwalt, der viel Dreck am Stecken hatte, wusste man in der ganzen Stadt. Das erklärte nicht unbedingt, warum er seine Frau verprügelte. Aus Daerreine war in dieser Hinsicht nicht viel herauszubekommen. De Vlies und Daerreine trafen sich oft. Sie fühlte sich in seiner kleinen, ordentlichen Wohnung wohl, auch wenn es ihr anzusehen war, dass sie nicht in so einfachen Verhältnissen hätte leben können. Sie spielte mit seinen schweren Büchern, strich über das Leder und dachte sich manchmal zu den Titeln Geschichten aus: Der Kaufmann von Venedig war ein gutaussehender Italiener mit Jaguar, unzähligen Blondinen und einer treuen, brünetten Ehefrau, die an Anmut nicht zu schlagen war und all ihre Konkurrentinnen schließlich ausstach. Der kleine Prinz war ein mittelloser Prinz, der 99 Mal versuchte, ohne Vermögen, nur mit Titel, seine Prinzessin zu finden. Nach dem 99. Mal gab er auf und besann sich darauf, erst einmal Geld zu verdienen. Der Spieler war ein vom Schicksal begünstigter, junger Mann, der wann immer er Geld brauchte, im Roulette gewann, und es anschließend auf Parties und für schöne Frauen verprasste; bis er in einem Duell um die Frau, die er liebte, unglücklich ums Leben kam. Obwohl ihre Geschichten einfach gestrickt waren, hörte De Vlies ihr gerne zu. Sie zeichnete mit einer außergewöhnlichen Lebhaftigkeit ihre Charaktere und vergaß dabei alles um sich herum. Das waren zudem die einzigen Momente, in denen sie frei heraus redete. Wenn sie nicht ihre Geschichten spann, schmiss sie sich ihm an den Hals. Die ersten drei Male wies er sie ab. Da die Stimmung danach immer in eine schwarze Grube fiel, ließ er sich darauf ein.

Er öffnete die Haustür. Kein Radio, kein Fernseher, kein Gesumme. Er vertrieb schnell alle schlimmen Vorstellungen und schaute in die Küche. Sie war blank geputzt und aufgeräumt. Plopp. Der Wasserhahn tropfte. Plopp-plopp. Auf dem Küchentisch lag ein rotes, dickes Taschenbuch. Plopp. Er strich über die Seite. Kapitel XXXIII. Plopp-plopp. Bis dahin hatte er ihr schon vorgelesen. Die Reise nach Atlanta stand bevor. Plopp. Er drehte den Hahn zu und begab sich ins Schlafzimmer. Das Bett war gemacht, ihre Schmuckschatulle geöffnet. Ihre Perlenkette war verschwunden.

Auf sie einzureden hatte nichts gebracht. Daerreine ließ gar nicht mit sich reden. Ihre Ehe war nicht sein Problem, und er hatte sich schlicht da herauszuhalten. Es ging ihr schlecht. In regelmäßigen Abständen kam sie weinend zu ihm. Irgendwann gingen ihm die Worte aus, und er schwieg und tröstete sie körperlich. An einem regnerischen Tag packte sie ein großes, rotes Taschenbuch aus ihrer Gucci-Tasche. Sie hielt es ihm hin und bat: „Ich möchte, dass du mir das ganze Buch vorliest. Machst du das?“ Auf dem Cover waren Vivien Leigh und Clarke Gable in inniger Umarmung abgebildet. Er lächelte skeptisch und fragte: „Vom Winde verweht?“ Sie hörte leichten Spott in seinen Worten und erwiderte: „Ich kann natürlich auch weiterhin Geschichten erzählen und die einzige bleiben, die hier überhaupt irgendetwas zu erzählen hat!“ Sie hatte eine gemeine Art, Tatsachen zu verdrehen, die besonders dann hervortrat, wenn sie etwas erzwingen wollte. Dabei ereiferte sie sich so leidenschaftlich, dass er lieber nachgab. Sie war es gewohnt, dass man sie um Verzeihung bat, sogar dann, wenn sie Fehler beging. Jedes Mal unterdrückte er die aufkommende Frage, ob ihr Gatte sie auch nur einmal um Verzeihung gebeten hatte. „Das stimmt so nicht, Daerreine. Ich lese dir gerne das Buch vor.“ Sie lächelte: „Das ist sehr lieb. Fängst du sofort an?“

Die Perlenkette war verschwunden. Bevor er sich vergegenwärtigen konnte, was das bedeutete, klingelte es an der Tür. Ein mittelgroßer, kräftiger Mann reichte ihm die Hand und sagte: „Hallo, Herr De Vlies. Ich bin Herr Sélever-Audessus. Sie werden nach Daerreine suchen, aber das sollten sie lassen!“
„Entschuldigen Sie bitte...“
„Nein, ich habe jetzt kaum Zeit. Kommen Sie morgen ins Café Americano. So gegen drei Uhr. Guten Tag!“
De Vlies wusste nun also, dass Daerreine verschwunden war. Kein Einkauf oder ein Besuch bei einer ihrer „kleingeistigen“ Freundinnen, wie sie selbst über sie sprach.

Eines Morgens hatte sie vor der Tür gestanden. Mit einem riesigen karierten Koffer und diversen Tüten. „Ich bleibe bei dir. Du hast doch nichts dagegen?“ Sie wirkte entschlossen, gleichzeitig aber strahlte ein Hauch Ängstlichkeit aus ihren Augen. Ein kalter Wind zog durch die Baumwipfel und verlieh dem ganzen Tag einen deprimierenden Anstrich. Dabei stand Daerreine vor ihm und bat um Einlass. Bat um viel mehr als das. „Natürlich nicht, komm rein. Warte, ich helfe dir.“ Er brachte den Koffer in sein Schlafzimmer, sie folgte ihm, kramte aus ihrer geräumigen Handtasche eine Schmuckschatulle heraus und legte ihre Perlenkette in zartrosa ab. De Vlies lächelte. Er hatte sie schon seit langem darum gebeten. Sie hatte sie, seit dem er sie kannte, immer getragen. „Ich mache uns einen Tee.“ „Nein“, widersprach sie, „ich koche einen Tee und du schaust, wie weit wir mit dem Buch waren, ok?“ Das Buch lag auf seinem Nachttisch, er hatte nie darin geblättert, wenn sie nicht anwesend war. Er schlug es auf; sie waren beim zweiten Buch. Kapitel VIII. Es ging nach Atlanta.

Er hasste diese Art von Cafés. Nachgeahmter amerikanischer Stil. Junge Menschen hielten sich hier auf, er verstand gar nicht, wieso der Kerl dieses Café ausgesucht hatte. Es passte gar nicht zu seiner Erscheinung. Die ganze Nacht hatte De Vlies wach gelegen. Er war durch die Stadt spaziert, aber ziemlich sicher, dass er Daerreine nicht finden würde. Eine seltsame Ahnung hatte sich eingeschlichen und drückte immer deutlicher auf sein Gemüt. Herr Sélever-Audessus trat ein. Er erblickte De Vlies und ging auf ihn zu. De Vlies hatte einen Tisch inmitten des Cafés ausgesucht. Seltsame Wahl. „Guten Tag, Herr De Vlies, haben Sie über meine Worte nachgedacht?“
„Herr Sélever-Audessus! Also, ich wüsste nicht, was es da zu denken gäbe!“
„Sie wissen doch ganz genau, wo Daerreine ist. Lassen Sie sie ziehen.“ Eine Kellnerin brachte Kaffee.
„Ziehen lassen? Ich habe sie doch nicht festgehalten. Wer sind Sie überhaupt?“
„Sie haben ihr die Perlenkette abgenommen. Man kann einem Menschen nicht einfach die Perlenkette abnehmen. Ganz egal, ob es weiße, graue oder schwarze Perlen sind.“
„Was reden Sie da? Sie hat die Kette von sich aus abgelegt! Wer sind Sie?“
„Sie haben sie dazu bewegt. War sie glücklich bei Ihnen?“
„Wer sind Sie?“, fragte De Vlies mit Nachdruck.
„Das werden Sie schon noch herausfinden. Glück ist eine fragwürdige Angelegenheit.“
„Wenn Sie mir nicht sofort sagen, wer Sie sind und woher Sie Daerreine kennen, dann gehe ich!“
„Gehen Sie.“
„Ich suche meine Frau. Guten Tag!“
De Vlies verließ das Café. Er wunderte sich über die Dreistigkeit Sélever-Audessus. Verärgert lief er die Einkaufsstraße entlang und überlegte, wo er Daerreine finden konnte. Er hatte „seine Frau“ gesagt, doch war sie auf dem Papier noch Lucios Frau.

Sie hatte sich schwer damit getan, sich an das ordinäre Leben des de Vlies zu gewöhnen. Er las ihr jede Nacht Seite für Seite ihre Lieblingsgeschichte vor, und sie grübelte, was in ihrem Leben die Wende gebracht hatte. Was den Ausschlag gegeben hatte, dass sie nicht so glücklich war, wie sie es sich als kleines Mädchen ausgemalt hatte. De Vlies war wunderbar. Er hörte ihr zu, er arbeitete hart, um ihr doch nicht jeden Wunsch von den Augen ablesen zu können. Und er schlug sie nicht. Er hörte ihr zu, er beobachtete sie, er ließ sie nicht aus den Augen. Und er bedrängte sie nicht. Es war warm in seiner engen Gemütlichkeit. Ganz anders als die Kälte Lucios weiten Reiches.

Vor Anson´s hielt eine schwarze Limousine. De Vlies schaute auf und traute seinen Augen nicht, als Lucio zusammen mit Daerreine ausstieg. Sie trug einen wunderschönen, mit Pelz verzierten schwarzen Samtmantel. An ihrem elfenbeinfarbenen Hals schmiegte sich ein Perlencollier. Schwarze, edle Tahitiperlen. Sie hatte das Collier oft im Katalog bewundert. Und sich an seine Schulter gelehnt, um ihn mit großen Augen anzusehen.

Im Americano schlürfte Sélever-Audessus gemütlich seinen Kaffee. Er saß inmitten des Raumes. Blickte man von der ersten Etage herunter, auf der sich zwar Tische befanden, die aber meistens unbenutzt blieben, fiel er sofort auf. Er beobachtete die jungen, sorgenfreien Menschen. Manche trugen apricot-farbene Perlenketten, andere im klassischen Weiß. Es war erstaunlich, in welchen Farben Perlen glänzen konnten. Ihm sprangen sie sofort ins Auge. Ihm sprang auch sofort ins Auge, wenn Menschen keine Perlenketten trugen. De Vlies beobachtete er schon seit langer Zeit. Es kam nicht oft vor, dass man auf sie traf. Er wartete. Er wusste, dass De Vlies zurückkehren würde. Er würde die Perlen wahrnehmen. Vielleicht würde er die zarte Akoya-Perle, die ihm Daerreine angelegt hatte, bemerken und abnehmen.

 
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Hi Zaza,

Deine Geschichte gefällt mir recht gut. Sie ist aufgrund ihrer klaren Erzählweise verständlich und der Leser kann dem Geschehen folgen, auch wenn die Erzählstruktur nicht linear ist - was sehr passend ist und für Spannung sorgt (im Grunde ermöglicht es Dir ein paar kleine Cliffhanger).

Es wird aber spätestens in der Mitte deutlich, dass es in dieser Geschichte eine zweite Ebene gibt, die über das realistische hinaus geht - die Sache mit den Perlen. Damit steht offenbar auch der Titel im Zusammenhang, der ein Wortspiel aus "Kette" und "Ketzer" zu sein scheint.

Meine Vermutung ist, dass die Perlen Gefühle symbolisieren. Manche Menschen sind zu Gefühlen nicht in der Lage, auch De Vlies scheint am Anfang keine Perle zu tragen, Daerreine hat ihm erst eine angelegt. Sie selbst hatte eine zartrosa Perlenkette, die aber verschwindet. Hinterher trägt sie schwarze Perlen - die Farbe bzw. nicht-Farbe legt nahe, dass sie sich mit ihrem Weg, der in ihr Verderben führt, abgefunden hat und deshalb De Vlies verlassen hat.

Die Rolle des Sélever-Audessus ist mir nicht ganz klar, da lässt mich auch mein Französisch etwas im Stich. "Se lever Au dessus" heißt laut Babelfisch "Sich an der Oberfläche aufzuheben" - das hilft mir nicht wirklich weiter. Der Mann scheint eine Art Katalysator oder Erklärungsinstanz zu sein. Vielleicht hast du ihn nur eingebaut, damit er dem Leser hilft, das Perlen-Gleichnis zu verstehen?
Das Ende lässt dann viel Raum zum Nachdenken - was hat die Akoya-Perle zu sagen? Eine japanische Zuchtperle? Warum sollte De Vlies sie abnehmen? Naja, vielleicht liege ich auch mal wieder total daneben mit meiner Interpretation ;)

Fazit: sprachlich gut, schön erzählt, mit Herz und Verstand.

Uwe
:cool:

 
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Also, liebe Leute, wer Zaza verstehen will, muß zuerst einmal ganz anders denken! Ich gebe zu, es ist schwierig, aber ein >Querdenker< wird ihre Werke zu schätzen wissen und sie lieben.

Uwe Post hat schon einiges herausgekitzelt. Die angebliche Nicht-Linearität läßt sich dadurch auflösen, indem man zuerst jeden zweiten Absatz liest, also: 1, 3, 5, ..., danach von vorne die geraden Nummern. Der letzte Absatz aber steht für sich alleine und dient als ein Hinweis auf eine künftige Handlung der Geschichte (dazu gleich mehr).

Die Geschichte beginnt mit einer Begegnung: Daerreine trifft einen freundlichen Mann an einem Ententeich. Es ist nicht gesagt, dass es De Vlies ist; ich vermute sogar, daß es Lucio ist! Daerreine steckte damals in Depressionen und bat diesen Mann, etwas zu unternehmen und nicht bloß tröstende Worte zukommen zu lassen (Songtext). Er grinste nur. Kurz darauf (3. Absatz) stellte sich heraus, daß Lucio ein hundsgemeiner Schuft war und sie mit blosser Heuchelei herumgekriegt hatte. Daerreine aber schwieg über die zugefügten Mißhandlungen, und wandte sich an De Vlies.

Dieser stellte sich als ein wirklicher Freund heraus. Er gab Daerreine die Geborgenheit, die sie brauchte. Mit Geduld erreichte er z.B., daß sie ihre zarte Perlenkette (vermutlich von Lucio einst geschenkt) abnahm, und zwar freiwillig; er war zu anständig, um Daerreine zu übertölpeln. Innerlich wünschte sie sich dennoch eher ein härteres Durchgreifen durch De Vlies, daher grübelte Daerreine, >warum sie nicht so glücklich war, wie sie es sich als kleines Mädchen ausgemalt hatte<. Aus diesem Grund verließ sie De Vlies, obwohl er ihr alles bot, was sie brauchte, und ging zum brutalen Lucio zurück, der ihr diesmal eine noch kostbarere Perlenkette schenkte.

Für De Vlies kam das Verschwinden unerwartet, und er ging sie suchen. Dabei traf er auf >Selever-Audessus< (ich beherrsche leider kein Französisch). Er ist eine Art guter Geist, der nur eine beratende Funktion in der Geschichte hat; ins Geschehen greift er nicht ein.

Im letzten Absatz spielt er dann seine große Rolle als einer weiser Mensch aus: Er kann gute und schlechte Menschen unterscheiden und erkennt in welchen Beziehungsverhältnissen (Perlenketten) sie stecken. De Vlies hatte anfangs keine Beziehung, doch Selever-A. erkannte seinen inneren Wert - er war ihm schon vor längerer Zeit aufgefallen. Als De Vlies in Daerreine seine Liebe fand (sie hatte ihm eine Perle umgelegt) und aus Zögerlichkeit (wie Daerreine es sah) wieder verlor, konnte Selever-A. nichts dagegen tun. Er riet ihm, sie >ziehen zu lassen< und die Perle abzunehmen. Dann wartete er - und zwar auf De Vlies! Ein kluger Schachzug, denn er wußte, daß De Vlies ihn erneut kontaktieren würde.
An dieser Stelle beginnt die eigentliche Charakterkunde: Warum kommt de Vlies zu Selever zurück? ..........

Okay, ich höre mal an dieser Stelle auf und verabschiede mich. Folgefragen kann sich jeder selbst stellen und fast beliebig tief einsteigen.

Zaza: Mein allergrößtes Kompliment!

 

Ach ja, ein kleiner Tipp im Zusammenhang mit der weiteren Auseinandersetzung mit diesem Text möge ein Zitat von Alexander Puschkin sein:
"Mangel an Kühnheit findet am wenigsten Gnade vor jungen Leuten, die in der Tapferkeit gewöhnlich die Krone der menschlichen Tugenden sehen und damit sämtliche Laster entschuldigen..." (aus >Der Schuß<).

 

Danke, Uwe! Freut mich, dass Dir die Geschichte gefallen hat.

Ja, ich habe in letzter Zeit einige Ideen zu Erzählweisen und Erzählperspektiven; wenn ich mal alles fertig bekomme, dann folgen noch andere Geschichten, in denen ich etwas damit herumexperimentiere. Gleichzeitig versuche ich längere Texte zu schreiben, deswegen sind mir gerade zu dieser Phase so viele Kommentare wie möglich wichtig, weil ich das echt noch nicht gut kann.

Zum Herrn Sélever-Audessus: Einfach anders auseinanderziehen: s´élever audessus (de qch.). Das solltest Du im Wörterbuch finden. Und das sollte eigentlich auch helfen. Mit den Gefühlen alleine liegst Du noch nicht richtig. Man könnte sie aber als Teilaspekt verstehen. Wichtig ist aber schon einmal, dass Menschen in zwei Gruppen eingeteilt werden. Ich weiß nicht, wie deutlich das geworden ist, aber ich habe versucht nicht schwarz-weiß zu malen und allen Charakteren etwas "perlen"artiges mitzugeben. Das ist wichtig, um zu verstehen, woher De Vlies Perle "zum Schluss" dann kommt. Akoya-Perle nur wegen der Aufmachung, ich hätte auch einfach eine Süßwasserperle nehmen können, um einmal bei Perlen zu bleiben, hehe.

Weißt Du, das "Problem" ist, dass diese Geschichte Stoff für eine noch viel längere Story liefert. Da gäbe es noch ziemlich viel über De Vlies zu erzählen. Und vielleicht kann ja auch erst dann alles deutlich werden, was ich hineinlegen wollte. Da ich mir aber ziemlich unsicher bin, ob ich auf eine Art erzähle, die den Leser bei der Stange hält, habe ich es mit einer "Kurzversion" versucht. Ich habe noch nicht so die Sicherheit, richtig lange Texte zu schreiben.

Es freut mich dafür um so mehr, dass Dir der Text gefällt.

Danke auch Dir, ababwa! Naja, ich muss Dir da widersprechen. Der Mann am Anfang ist doch De Vlies. Auch bin ich mit der zu positiven Interpretation des Verhalten von De Vlies nicht zufrieden. Da sollte man noch einmal neu einsetzen.

 

Gut, Zaza. Unter den vielen schönen Stories auf dieser Webseite hat mich deine Geschichte sehr ergriffen und zu einem Kommentar bewegt. Ich behaupte einmal, mich in deine Darsteller und deren Handlungsmuster gut hineinversetzen zu können. Überhaupt sind deine Texte eine wahre Herausforderung, und sie haben dazu noch Stil und Niveau. Es ist auch schön, inhaltliche Korrekturen zu erhalten, wenn einige meiner Gedanken daneben liegen.

In deiner obigen Bemerkung hast du zweifelsfrei recht, daß dieser De Vlies in meiner Auslegung viel zu gut wegkommt. Jeder Mensch hat genauso die eine oder andere unerwünschte Eigenschaft, ganz klar. Doch frage ich mich, warum Daerreine sich generell so ambivalent verhält. Da wären z.B. folgende Passagen zu erwähnen:

Aus Daerreine war in dieser Hinsicht (d.h. ihre Depressionen) nicht viel herauszubekommen.
und
[Die Geschichten] waren zudem die einzigen Momente, in denen sie frei heraus redete.
und später:
[De Vlies kümmerte sich um sie...], um ihr doch nicht jeden Wunsch von den Augen ablesen zu können.
Somit wird dem Leser nicht deutlich, auf welche Art De Vlies und Daerreine miteinander kommunizierten: Sie hüllte sich in Schweigen, verrätselte sich in Geschichten und erwartete, daß De Vlies ihr jeden Wunsch von den Augen abliest? - Kein Wunder, daß da Mißverständnisse entstehen und Daerreine enttäuscht ist.

Außerdem: De Vlies wird stellenweise als unbeholfen dargestellt, während sie versucht, die Zügel in die Hand zu nehmen. Darauf kann ich nur mit meinem angefügten Puschkin-Zitat antworten, sinngemäß: Anstatt mit Tapferkeit zu prahlen, wirkt De Vlies eher besonnen, so daß sich seine Geduld auf lange Sicht auszahlen wird (in welcher Form sei jetzt dahingestellt und bleibt in deiner Geschichte ja auch offen). Uwe hat es nämlich sehr treffend ausgedrückt: Daerreine steuert auf ein selbst-gestricktes Unglück zu, und Selever-Audessus.... jaaaa, Zaza, eine sehr interessante Geschichte!

Also, noch mal: aus dem Gesamtkontext habe ich nicht den Eindruck gehabt, daß De Vlies wirklich gravierende Fehler aufgeladen hatte, die Daerreines Verlassen rechtfertigen würden, aber ich kann mich ja auch täuschen. Du bist immerhin die Autorin. Insgesamt wünschte ich mir doch etwas mehr Präzisierung, nachdem Uwe und ich ja schon so viel ausgearbeitet haben. Ansonsten: Großes Lob und viel Erfolg beim weiteren Schreiben!

 

Eine Präzisierung gebe ich höchstens durch einen neuen Text. Sobald ich meine ganzen Gedanken einmal für den Leser kurz hingeschrieben habe, kann man die Geschichte vergessen. Die Herausforderung, es dem Leser durch eine Geschichte nahe zu bringen, ist ja dann nicht mehr da.

Außerdem bin ich eh nicht der Typ Autor, der nur zufrieden ist, wenn seine Gedanken den Leser durchströmen. Der Leser füllt erst den Text mit Leben, und jeder Leser, abhängig vom eigenen Background, füllt den Text anders, d.h. interpretiert ihn etwas anders oder empfindet verschiedene Stellen auf unterschiedliche Weise. Eure Kommentare dienen mir als Hilfe für Überarbeitungen oder Neu-Versionen. Damit erwirbt sich aber keiner ein Ticket für die Enthüllung meiner Intention. Ich bin nicht da, um Lesehilfe zu geben. Ihr aber, um Schreibhilfe zu geben.

Und dafür bin ich euch sehr dankbar.

 

Eine Sache ist mir noch eingefallen, die Du vielleicht damit meintest, als Du sagtest, Du müssest DeVlies noch genauer charakterisieren: Die Sache mit den Perlen geht sehr stark Richtung Schubladendenken. Meiner Meinung nach kann man es sich nicht so einfach machen. Selbst wenn die Leute mal Ketten an- und ablegen - anhand dieser (oder, im übertragenen Sinn: auf irgendeine andere Art) den Menschen in eine Kategorie (schlimmstenfalls: gut oder böse) einreihen zu wollen, ist an Arroganz kaum zu überbieten. Das werfe ich freilich nicht Dir, sondern Sélever-Audessus vor, und vielleicht ist das ja auch die Bedeutung seines Namens? Sich über die darunter erheben?

 

Hm, Schubladendenken, keine Frage. Das ist richtig. D.h. so kann man es beschreiben. Aber die Frage, die sich mir nun stellt: Kann ein Mensch ohne Schubladen als Stütze denken? Kann man das Denken in Schubladen dem Menschen vorwerfen? Vielleicht ab einem gewissen Grad, aber grundsätzlich?

 

Also Zaza, mit diesen allgemeinen Bemerkungen kannst du beliebig philosophisch werden, ohne daß dabei was rauskommt. Außerdem lenken sie vom Inhalt der Geschichte ab. Uwe hat vermutet, daß Selever einem >Schubladendenken< unterliegt. Wie sagst du dazu konkret? - Wem kann man diese Eigenschaft noch zuordnen?

Manchmal habe ich den Eindruck, daß die Autorin selber eine Interpretation des Verhaltens ihrer eigenen Darsteller braucht... kann mich aber auch irren.

 

Manchmal habe ich den Eindruck, daß die Autorin selber eine Interpretation des Verhaltens ihrer eigenen Darsteller braucht... kann mich aber auch irren.
Provo-für-Anfänger-200-bitte!

:lol:

 

@ababwa: Schau mal in Zazas letztes Posting, sie hat die Frage, ob Selever Schubladendenken unterliegt, klar bejaht. Dein letzter Satz stimmt: Du irrst Dich. Derart spekulative Gedanken kannst Du Dir schenken. Wenn eine Story philosophische (oder hier eher: soziale) Gedankenaustausche anregt, ist das doch übrigens recht positiv.

Zaza: Ja, ich würde einem Menschen Schubladendenken meistens zum Vorwurf machen, obwohl es freilich schwer ist, sich davon zu befreien. Gestern habe ich auf dem Weihnachtsmarkt neben einem Saufstand eine Schlägerei beobachten müssen. Die Beteiligten sind bei mir auch in einer Schublade gelandet. Man muss sich aber dessen bewusst sein, dass man auch total falsch liegen kann, und Selever scheint sich aufgrund seiner Fähigkeit etwas zu selbstbewusst zu sein. Aber ich will das gar nicht überbewerten. Trotzdem fühle ich mich zu einer Geschichte inspiriert, in der jede Art von Schubladendenken ad absurdum geführt wird - weil die Figuren immer dann, wenn sie denken, dass sie jemanden eingeordnet haben, feststellen, dass sie sich geirrt haben, weil die Menschen nunmal mehr Dimensionen haben als Schubladen (die haben so 2 bis 3). Ich finde, dass das die Realität auch ganz gut wiedergibt.

 
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Oh, Mann! Ich hatte eigentlich nicht vor, mich so oft zu Wort zu melden, doch ich werde unweigerlich mit hineingezogen. Ich habe es nämlich endlich geschafft, einiges von dem auszudrücken, was ich schon seit langem sagen wollte, aber nie die Gelegenheit dazu hatte.

Die Charaktere in dieser Geschichte sind nämlich so realitätstreu gezeichnet, daß die Message vielen Lesern einfach entgeht. Die Geschichte handelt nicht vom >Schubladendenken<, sondern von den unterschiedlichen Vorstellungen von De Vlies und Daerreine über eine Beziehung.

Nochmal: De Vlies ist ein Typ, der sich nicht so sehr mit seinen Erfolgen brüstet und seine Fäden lieber im Hintergrund zieht. Dieses tut er anscheinend auch mit gewissem Erfolg. Im ersten Absatz trifft er Daerreine (hatte ich ja anfangs falsch verstanden) und sie kommt zu ihm, weil sie seine Hilfe tatsächlich braucht. Doch im weiteren Verlauf erkennt sie sein wahres Wesen nicht so richtig, wenn es darum geht, auch ihn besser zu verstehen. Hinweis: Sie läßt ihn Bücher vorlesen, weil sie glaubt, er hätte nichts über sich zu erzählen. Ein folgenschwerer Irrtum, denn er hört ihr durchaus zu und auch sehr gerne, doch sie gibt ihm keinen Anlaß, etwas zu sagen. De Vlies' wahre Qualitäten werden nur von denjenigen erkannt, die ihn schon länger beobachten (Selever). >Schubladendenken< hat hiermit nichts zu tun - das ist ein völlig anderes Thema.

Überlegt doch mal: Weshalb sollte sonst De Vlies, wenn er denn so ein >wunderbarer< Typ ist, keine Beziehung haben oder >in einfachen Verhältnissen< leben? - Klarer Fall: Er wird in unserer schnellebigen Zeit von den anderen nicht beachtet, weil er sich nicht so sehr ins Rampenlicht stellt wie andere. Ich vermute mal, daß er trotzdem durchaus weiß, welche Ziele er ansteuert und tut genau das Richtige. Beispiel: Er sucht Daerreine überall, nachdem sie weg ist. Warum wohl? - Wenn sich Daerreine nun diesem Angeber von Lucio um den Hals wirft, so war sie wohl nicht >die Richtige< für ihn. Damit kommt der Schluß der Geschichte erst richtig zur Geltung. Denkt mal drüber nach (Uwe hat's zu Beginn eigentlich schon gesagt). Eine klasse Story!

Zaza hat wirklich Talent, und ich gönne ihr all den Erfolg, den sie sich mit der Intention der Geschichte wünscht. Allerdings ist ihre Mitwirkung beim Verständnis der eigenen Texte herzlich gering. Und vielleicht kann sie ja aus ihren eigenen Geschichten ebenfalls etwas für sich selbst herausholen. Jedenfalls wünsche ich es ihr sehr.

Schöne Grüße,
ababwa

 

Deine Art zu lesen magst Du halten und kultivieren, wie Du magst, Ababwa. Es freut mich, dass Du Dich so wohl fühlst in der Geschichte, mit den Charakteren. Allerdings ist die Art, wie Du Deine Interpretation präsentierst, Inspiration für einen weiteren Text für die Rubrik "Seltsam".

Sélever-Audessus heißt nicht umsonst "aus etwas herausragen". Ja, durch die Perlen werden Menschen in zwei Gruppen aufgeteilt. Das freut mich, dass das herausgekommen ist. Es ist aber auf gar keinen Fall die Aufteilung in pures Schwarz und pures Weiß, also "böse" und "gut". Außerdem verschwimmt die Grenze, denn De Vlies trägt ja schließlich auch eine Perle. Klare Grenzen, wer kann die schon ziehen? Oder vielleicht doch jemand, der herausragt? Nun ja, Anstöße zum Weiterdenken und Hilfen beim Interpretieren sind damit zahlreich gegeben, da kann sich selbst ein Ababwa nicht mehr beschweren. D.h. doch, der schon. Aber da kommen wir ja in den neuen Text für meine Lieblingsrubrik hinein.

Vielen Dank, Uwe! Ja, mit den Schubladen kann man ganz schön falsch liegen. Was ich mich aber frage: Sind sie zum Überleben doch notwendig? Ist es nicht allzu vernünftig irgendwelche Schlägertypen wegzuordnen und sich davon eher fernzuhalten? Dabei hasse ich es wie die Pest, dieses "Stigmatisieren". Aber man kann ganz schön alleine dastehen, wenn man sich davon zu lösen versucht. Naja, was ist schon einfach im Leben.

 
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Hallo Zaza,

ein paar Gedanken zu Deiner Geschichte:

die Perlen scheinen mir ein Symbol für Illusionen zu sein.

Sie ist sehr materiell. Und sie hat sich nicht trennen können von der Vorstellung, dass eines Tages der Märchenprinz kommen würde, daher denkt sie sich Geschichten aus, in denen es um "Liebe" und Reichtum geht. Sie scheint nur in diesen Vorstellungen zu leben, weil sie hier richtig aufblüht und aus sich herausgeht, während sie sonst eher nichts zu sagen hat oder sagen kann. (Ich muss gestehen, ich habe noch nie "Vom Winde verweht" gesehen oder gelesen :shy: )

Sie scheint sich ihr Leben auch so zu konstruieren: Das Ungeheuer von Ehemann und den stillen Retter, der aber nicht wirklich zu einem Helden nach ihrem Geschmack taugt, er ist (wenigstens anfangs) zu sehr in der Realität verwurzelt, vermutlich bleibt ihm gar nichts anderes übrig, weil er nicht so viel Geld hat.

Ihre Freundinnen erscheinen ihr kleingeistig, ich nehme an, sie können die großartigen Träume und Illusionen, die sich doch nicht verwirklichen werden, nicht mehr hören bzw. sagen dann immer Dinge, die sie herausreißen aus ihrem Gespinst. Sie sind vielleicht auch "zu realistisch" und wissen, dass das Leben so nicht funktionieren kann. (Anderseits müssten die aber auch in reicheren Kreisen zu finden sein und haben entsprechende Probleme wie Daerreine, also nicht den brutalen Mann, aber doch, ob sie lieber die Tasche von Gucci oder von was-weiß-ich nehmen sollten?)

Sie legt die Kette ab, sie versucht, sich auf ein reales Leben mit ihrem "Retter" einzulassen. Dann aber funktioniert der Traum nicht mehr. Bei allem, was man aus der Nähe betrachten kann, wird man früher oder später Fehler entdecken. Eine Vorstellung ist immer schöner als die Realität.

Das amerikanische Café: Vermutlich ein Symbol für den amerikanischen Traum, vom Tellerwäscher zum Millionär. Die große Illusion schlechthin?

Sélever-Audessus scheint die Realität, den Verstand zu verkörpern, er sagt De Vlies, er solle Daerreine aufgeben. Ich denke, dass ist auch das, was er früher oder später tun muss, wenn er nicht zu Grunde gehen will, um es jetzt mal ganz dramatisch zu sagen. Aber er hat längst die Kette um, er erliegt längst seinen Illusionen, sie wäre seine Frau. Aber Sélever-Audessus - der Verstand - weiß, dass De Vlies realistisch genug sein kann, um seine Perlen wieder loszuwerden, daher die Hoffnung am Ende, dass er zurrück kehrt.

Wiedermal sehr interessant. Aber ich musste mich schon tief eingrübeln, insbesondere denke ich, dass "Vom Winde verweht" auch noch eine besondere Bedeutung hat. alles, was ich darüber weiß, ist, dass Scarlett einen anderen Mann wollte, der sie aber nicht wollte, dann hatte sie Rhett. Muss ich mir wohl doch endlich mal ansehen ...
Hat der Name "Daerreine" noch eine Bewandtnis? Ich hab ein paar Buchstaben-Permutationen gemacht, aber eigentlich komme ich nicht von dem Wort "Reine" im Namen los. Naja, sicher ein Holzweg.
Ich weiß ja nicht, welche Gedanken Du eigentlich unterbringen wolltest. Aber für die Dinge, die ich für meine Interpretation erkannt habe, erscheint es mir doch ausreichend an Information.

Noch ein Gedanke zum Titel: Sind die Ketzer die, die den schönen Traum nicht teilen wollen, die realistisch sind und den anderen dadurch ihre Illusionen "vermiesen"?

vio

 

Ziemlich gut sind Deine Gedanken zum Titel. Würde ich dem etwas hinzufügen wollen, so müsste ich tatsächlich De Vlies Charakter ausbauen. Aber selbst dann käme nichts Elementares hinzu, wäre nur Verdeutlichung.

Vom Winde verweht hat für die Autorin eine besondere Bedeutung. Scarlett fließt ja nicht zum ersten Mal in einen Text ein. Du weißt schon einiges über das Buch, ich komplettiere es mit meiner eigenen Akzentsetzung: Scarlett will Ashley, "verliert" ihn an Melanie, bekommt Rhett, lebt weiter mit einer Sehnsucht, die sie als Sehnsucht nach Ashley liest. Melanie stirbt, Scarlett erkennt, dass die Liebe zu Ashley Illusion ist, Rhett macht Platz für Ashley und Scarlett schließt mit den Worten: Morgen ist auch noch ein Tag. So ists im Film, denn meine Buchausgabe, HAHAHA, da fehlt die LETZTE Seite. Da quält man sich 1108 Seiten durch, naja Quatsch, ich liebe die Figuren, das war keine Qual, aber es wird wohl Zeit sich eine vernünftige Ausgabe zu besorgen... Hehe, ich kenne das Buchende immer noch nicht wirklich. NA TOLL!

Vielen Dank, Vio, ich glaube, ich habe irgendwann vergessen, eine PM zu beantworten, oder? Na, jetzt jagt mich aber Scarlett, ich hatte es doch verdrängt, dass die letzte Buchseite aus irgendeinem Grund fehlt...

 

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