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Ihr blanker Hals

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18.04.2004
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Ihr blanker Hals

Ich stand damals mit einem Polen an einem Gehege. Wir standen dort und blickten in das Gehege und auf das, was sich in dem Gehege abspielte. Bevor wir zu dem Gehege gekommen waren, hatten wir eine Schafswiese betrachtet, bevor wir zu der Schafswiese gekommen waren, hatten wir eine hölzerne Verteidigungsanlage passiert. Beim Passieren der Verteidigungsanlage hatte der Pole gesagt:

"Verteidigungsanlagen haben immer etwas Romantisches."

Genauso hat der Pole sich ausgedrückt. Dann gingen wir zur Schafswiese. Auf der Schafswiese betrachteten wir Schafe, Ziegen und ziegenartige Schafe, die auf der Schafswiese grasten. Kein ziegenartiges oder schafartiges Tier glich dem Anderen, aber alle grasten auf der Schafswiese. Es gab schwarze, weiße und gefleckte, vor allem aber schmutzige Schafe und Ziegen und ziegenartige Schafe, die alle mit ganzer Kraft grasten. Der Pole, mit dem ich an der Schafswiese stand, zeigte auf das kleinste, schwärzeste Schaf und versuchte es anzulocken, indem er sich selbst wie ein Schaf verhielt. Ich betrachtete die Schafe. Alle diese Tiere hatten ihre Köpfe im Gras und gingen auf diese Weise umher um besseres Gras zu finden, oder den Schafen, Ziegen und ziegenartigen Schafen auszuweichen, die ihren Kopf nicht im Gras hatten. Die Schafe, Ziegen und ziegenartigen Schafe, die ihren Kopf nicht im Gras hatten waren gewissermaßen in Aufruhr. Das heißt, sie versuchten, die anderen Schafe, Ziegen und ziegenartigen Schafe zu umarmen. Die Schafe, Ziegen und ziegenartigen Schafe, die ihren Kopf im Gras hatten, merkten aber, dass sie umarmt wurden und wollten gleichzeitig nicht umarmt werden. Ich habe mich immer gefragt, ob Schafe, Ziegen und ziegenartige Schafe tatsächlich merken, welches Gras das bessere Gras ist oder einfach nur zur Durchblutung umherlaufen, beziehungsweise aus Gründen der Selbstinszenierung. In der Tat hatte ich schon seit je her den Eindruck, dass Schafswiesen eigentlich geheime Brutstätte der Selbstinzenierung sind, dass also die Schafe den Kopf nur im Gras versenken, um nicht beim Grinsen beobachtet zu werden. Dass sie also nur deshalb ihren Kopf im Gras versenken, um nicht bei dem Grinsen beobachtet zu werden, das ihnen ihre ständige heimliche Selbstinzenierung auf die Lippen legt. Ich bin heute der Meinung, dass praktisch alle Schafe, Ziegen und ziegenartigen Schafe, die auf Schafswiesen grasen, kurz vor der Explosion stehen, da sie jahrzentelang ihr Lachen im Gras anstauen mussten. Dass also auf allen Schafswiesen ein ungeheurer Überdruck herrscht, der jederzeit zur Sprengung aller Schafe führen kann. Ich bin heute der Meinung, dass ich und der Pole damals, als wir an der Schafswiese standen, in höchster Lebensgefahr schwebten und nur mit gehörigem Glück die Schafswiese unverletzt wieder verlassen konnten, um zum Gehege zu gehen.
Auf jeden Fall wollten die Schafe, Ziegen und ziegenartigen Schafe nicht umarmt werden. Auch waren sie schmutzig. Wahrscheinlich wollten die Schafe, Ziegen und ziegenartigen Schafe, die auf der Schafswiese den Kopf ins Gras steckten, deshalb nicht umarmt werden, weil sie schmutzig waren. Wahrscheinlich steckten sie auch deshalb ihren Kopf in das Gras, weil er schmutzig war. Der Pole, der neben mir an der Schafswiese stand, mähte. Ich sagte, wir sollten nun wohl besser die Schafswiese verlassen. So kamen wir an das Gehege.

Am Gehege habe ich den bösesten Blick meines Lebens empfangen. In der Tat war mir noch nie solch ein zerstörerischer Blick untergekommen. Ein tödlicherer, verachtenderer Blick ist überhaupt nicht zu denken. Man meint tagein tagaus: Das ist der schlimmste, einen schlimmeren habe ich noch nicht bekommen. Aber den, den ich am Gehege bekam, das war der schlimmste überhaupt. Bei dem Blick am Gehege handelte es sich um den absoluten Blick. Alle Blicke die man bekommen kann, können immer nur schöner sein als er, es gibt keinen Blick der schlimmer ist, als der absolute Blick, den ich am Gehege bekommen habe. Ich habe diesen Blick bekommen und war für eine lange Zeit vollkommen unansprechbar. So gemeingefährlich war dieser Blick, dass ich für lange Zeit vollkommen traumatisiert am Gehege stand.

Im Gehege befand sich das Hauptschwein. Das Hauptschwein stand auf der Stelle, seine vier Beine so eng beeinander, als wären sie zusammengeschnürt. Wenn es seinen Kopf zur Seite drehte, sah das Hauptschwein aus wie ein Herz aus Borsten. Ich sagte zum Polen:

"Schweine haben immer etwas Romantisches."

Auch kaute das Hauptschwein. Das Hauptschwein hatte zusätzlich einen Bart. Es handelte sich um ein bärtiges Hauptschwein, dass auf der Stelle stand und kaute. Das Hauptschwein kontrollierte das Gehege, indem es schnauzte und grunzte.

Wir gingen also an das Gehege heran und sahen von weitem das Hauptschwein. Neben uns fuhr eine Mutter mit einem Kinderwagen umher, aus dem bereits mobile Kinder herausgekrochen waren, die umherliefen. Die mobilen Kinder liefen umher um auch wie wir das Hauptschwein zu betrachten. Die Mutter steuerte den Kinderwagen. Als ich das Hauptschwein zum ersten Mal erspähte, rief ich, zum Polen gewandt, aus:

"Ein Rind!"

Danach sah ich zu der Mutter, die den Kinderwagen steuerte, und empfing den absoluten Blick. Die Mutter besorgte mir den absoluten Blick. Heute kann ich nicht mehr sagen, was in der Zeit, nachdem ich den absoluten Blick von der Mutter bekommen hatte, passierte. Diese Zeit ist wie ausgelöscht. Als ich wieder zu mir kam, hatte die Mutter ihre Kinder um sich geschart. Die Mutter hatte ihre Kinder um sich geschart beziehungsweise bereits in den Kinderwagen gesteckt. Die Mutter hatte ihre Kinder in dem Kinderwagen vor mir versteckt. Die Mutter hatte ihre Kinder vor mir versteckt, weil ich zu einem Schwein Rind gesagt hatte. Mir war schon immer klar, dass ich nur den schlimmsten Einfluss auf Kinder haben könnte. Dass ich dafür den schlimmsten, den absoluten Blick empfangen würde, war mir nicht klar. Ich sagte kleinlaut zum Polen:

"Schweine haben immer etwas Romantisches."

Aber die Mutter steuerte schon den Kinderwagen in den Wald, der vom Gehege weg führte. Der Pole war ahnungslos. Er fand die Schweine nicht so gut wie die Schafe, Ziegen und ziegenartigen Schafe, die wir auf der Schafswiese gesehen hatten. Aber wir standen noch eine ganze Zeit am Gehege.

Ich stand am Gehege und war einem Schwein ausgesetzt. Ich war auf Gedeih und Verderb einem Hauptschwein ausgesetzt. Nachdem ich dem Schwein ausgesetzt gewesen war, wurde von mir und dem Polen erfahren, dass es sich bei diesem Schwein um ein langbeiniges, langschnäuziges, stehoriges Naturschwein handelte. Dieses Schwein, dem ich ausgesetzt war, war ein langbeiniges, langschnäuziges, stehoriges Naturschwein. Einmal waren alle Schweine langbeinig, langschnäuzig und stehorig gewesen. Diese sehnigen Schweine sprangen durch die Wälder. Dann begann die Zivilisation der Schweine. Die Zivilisation der Schweine machte alle Schweine kurzbeinig, stubsnäsig und schlappohrig. Die Zivilisation der Schweine machte alle Schweine dermaßen kurzbeinig, stubsnäsig und schlappohrig, dass das langbeinige, langschnäuzige, stehorige Naturschwein, dem ich ausgesetzt war, einen Seltenheitswert besaß.
Als ich das Schwein erblickt hatte, hatte ich es gleich für dick gehalten. Aber es war langbeinig, langschnäuzig und stehorig. Ich hatte das Schwein für dick gehalten, doch ich hatte mich in dem Schwein getäuscht. Ich hatte das Schwein erst für ein Rind, dann für ein normales, dickes Schwein gehalten. Aber das Schwein war nicht normal. Es war langbeinig, langschnäuzig und stehorig und es war kein Rind. Es war ein seltenes Schwein. Ich war einem seltenen Schwein ausgesetzt. Ich hatte das Schwein nie wirklich für ein Rind gehalten, ich hatte es immer nur für dick gehalten. Ich hatte dieses Schwein sogar für so dick gehalten, dass ich, als ich es das erste Mal erblickte, ausrief:

"Ein Rind!"

Nur aus diesem Grund hatte ich "Ein Rind!" ausgerufen. Ich hatte das Schwein einfach nur für sehr dick gehalten. Als ich das Schwein zum ersten Mal gesehen hatte, hatte ich gedacht:

"Seht nur was für ein dickes Schwein!"

Aber ich habe gerufen:

"Ein Rind!"

Darauf habe ich den absoluten Blick empfangen. Als ich dem Schwein ausgesetzt war, wusste ich nicht, dass ich einem langbeinigen, langschnäuzigen, stehorigen Schwein ausgesetzt war. Ich befand mich die ganze Zeit über, in der ich dem Schwein ausgesetzt war, in dem Fehlglauben, einem dicken Schwein ausgesetzt zu sein. Ich glaubte über lange Zeit einem dicken Schwein ausgesetzt zu sein und lag damit vollkommen falsch. Als ich später erfuhr, dass ich keinesfalls einem dicken Schwein ausgesetzt gewesen sein konnte, war ich paralysiert. Als ich später erfuhr, dass ich einem langbeinigen, langschnäuzigen, stehorigen Schwein aufgelegen war, wurde ich nicht mehr froh und ging an diesem Tage früh zu Bett und träumte schlecht. Doch wusste ich, als ich dem Schwein ausgesetzt war, noch nichts von alledem.
Der Pole war dem Schwein nicht ausgesetzt, der Pole war immun vor dem Schwein. Ich wusste, dass der Pole an der Schafswiese gemäht hatte. Da ich wusste, dass der Pole an der Schafswiese gemäht hatte, wusste ich, dass er nicht am Gehege grunzen würde. Ich wusste, dass der Pole nicht am Gehege grunzen würde, da er schon an der Schafswiese gemäht hatte. Hätte der Pole am Gehege gegrunzt, hätte er alles außer Kraft gesetzt, was er an der Schafswiese aufgebaut hatte. Er hätte alles zunichte gemacht. Man kann nicht an der Schafswiese mähen und am Gehege grunzen. Das wusste der Pole. Er wusste, dass man nicht so einfach am Gehege grunzen konnte, wo man zuvor bereits an der Wiese gemäht hatte. Daher war der Pole nicht dem Schwein ausgesetzt. Ich, der ich nicht an der Schafswiese gemäht hatte, war dem Schwein vollkommen ausgesetzt. Obwohl ich noch nicht gegrunzt hatte, war ich dem Schwein vollkommen ausgesetzt. Ich war dem Schwein auf eine hilflose Art total ausgesetzt und in es verkeilt. Man nennt ein Schwein auch deshalb Keiler, weil man sich, ist man ihm, so wie ich, vollkommen ausgesetzt, sofort in es verkeilt. Man ist in das Schwein verkeilt und man ist dem Schwein ausgesetzt, man kann nicht von dem Schwein lassen. Ich konnte nicht von dem Schwein lassen und betrachtete das Schwein. Das Schwein hatte Borsten, einen Bart und es schnauzte und schnaubte und grunzte. Das Schwein war fast genauso groß wie ich. Hätte ich zu diesem Zeitpunkt bereits gewusst, dass es sich um ein langschnäuziges Schwein handelte, hätte ich ohne weiteres verstehen können, warum das Schwein dauernd schnauzte. Eine lange Schnauze trachtet nach Verwendung. Ich lag jedoch dem Fehlglauben auf, einem dicken Schwein ausgesetzt zu sein, das dauernd schnauzte. Das konnte ich nicht verstehen. Ich konnte in der Tat dieses Schwein, dem ich ausgesetzt war, überhaupt nicht durchblicken. Es war dort keine Struktur in dem Schwein. Es hatte Borsten, aber keine Struktur. Das Schwein hatte einen Bart und Borsten und es schnauzte, schnaubte und grunzte, aber es hatte keine Struktur. Da ich das Schwein nicht verstehen konnte, war ich ihm immer stärker ausgesetzt. Das Schwein, das ich nicht verstehen konnte, erregte mich, da ich es nicht verstehen konnte. Plötzlich war ich dem Schwein so stark ausgesetzt, dass ich es vollkommen vergaß.

Ich dachte an den blanken, weißen Hals einer Frau. Ich dachte an Violinschlüssel und den blanken Hals einer Frau. Ich dachte, dass der blanke Hals einer Frau mir immer als ein geöffnetes Glas Wald-Honig erschienen war. Der blanke, weiße Hals einer Frau, ich dachte an Violinschlüssel, war mir immer als honigsüß und aromatisch erschienen. Jeder Atemzug, der durch den blanken, weißen Hals einer Frau floss, war mir immer ein Waldhonig-Märchen gewesen. Ich dachte, dass ich im Eigentlichen nie in einer anderen Atmosphäre leben wollte als der, die von dem blanken, weißen Hals einer Frau ausgeht. Ich dachte, dass der schönste Moment je immer der Morgentau am blanken, weißen Hals einer Frau ist, begleitet vom Märchen ihrer Atemzüge. Vor allem dachte ich, dass das Riechen am blanken, weißen Hals einer Frau immer meine größte Seelenfreude war. Dass vor allem das Riechen, der Duft von Violinschlüsseln und Morgentau, mir immer die größte Seelenfreude verursachte. Dass vor allem das Riechen am Hals einer natürlichen, blanken, bleichen Frau mich immer betört umhergeistern ließ.

Als ich über den blanken, weißen Hals einer Frau nachgedacht hatte, dachte ich darüber nach, wann der Mensch am schönsten ist. Nachdem ich also darüber nachgedacht hatte, wo die Frau am schönsten ist, dachte ich darüber nach, wann der Mensch es ist. Wann der Mensch also am schönsten ist.

Ich dachte, dass der Mensch von heute ein Wirkmensch ist. Der Mensch von heute ist ein Wirkmensch, wo der Mensch von früher ein Überlebensmensch war. Während der Mensch von heute nur zu einem Winzteil ein Überlebensmensch ist, war der Mensch von früher ein totaler Überlebensmensch. Der Wirkmensch entsteht, indem er anders ist, als der normale Mensch. Der Wirkmensch wirkt nur, wenn er kein normaler Mensch ist. Der normale Mensch wirkt nicht. Etwas das alle sind, möchte keiner mehr werden. In dem Maße in dem der Mensch von heute weniger Überlebensmensch geworden ist, ist der Mensch von heute mehr Wirkmensch geworden. Der Mensch von heute ist ein zwanghafter Wirkmensch geworden, der nichts mehr mit dem Überlebensmensch zu tun hat, der er früher gewesen ist. Der zwanghafte Wirkmensch wirkt überall dort, wo er ein beschauliches Plätzchen findet. Der zwanghafte Wirkmensch von heute sucht sich ständig ein beschauliches Plätzchen, um dort zwanghaft zu wirken. Der zwanghafte Wirkmensch hat sich derart ausgewirkt, dass man von einer Zerstörung aller beschaulichen Plätzchen sprechen muss. Der Wirkmensch hat heute alle beschaulichen Plätzchen mit seiner quellenden Wirksamkeit zu Grunde gerichtet. Der Überlebensmensch hat diese beschaulichen Plätzchen naturgemäß nicht wahrgenommen. Der Überlebensmensch hat immer nur durch Zufall ein beschauliches Plätzchen belegt. Der Überlebensmensch hat sich immer nur durch Zufall an einem beschaulichen Plätzchen eingefunden und dort ehrfurchtsvoll gewirkt. Wahrscheinlicher ist aber, dass der Überlebensmensch das beschauliche Plätzchen gar nicht wahrgenommen hat. Der Wirkmensch hat systematisch alle beschaulichen Plätzchen totgewirkt. Nachdem der Wirkmensch alle beschaulichen Plätzchen totgewirkt hatte, hat er alle weniger beschaulichen Plätzchen totgewirkt. Der Mensch von heute hat erst die beschaulichen Plätzchen totgewirkt, dann hat er die weniger beschaulichen Plätzchen totgewirkt, schließlich hat er die am wenigsten beschaulichen Plätzchen totgewirkt. Der Wirkmensch läuft Hand in Hand mit der Perversion, die am wenigsten anschaulichen und beschaulichen Plätzchen totgewirkt zu haben. Der Mensch hat heute dermaßen nicht-anschauliche und nicht-beschauliche Plätzchen totgewirkt, dass man sagen kann, dass der Mensch von heute ausschließlich auf gänzlich widerwärtigen Plätzchen wirkt. Als ich dachte, dass der Mensch von heute ausschließlich auf gänzlich widerwärtigen Plätzchen wirkt, merkte ich, dass ich am Schweinegehege stand. Als ich merkte, dass ich am Schweinegehege stand, fiel mir ein, dass ich einem Schwein ausgesetzt gewesen war. Ich war dem Schwein nicht mehr ausgesetzt. Das Schwein hatte seinen Kopf zur Seite gedreht und blickte mich an. Indem das Schwein mich anblickte, formte das Schwein ein Herz. Das Schwein formte ein Herz, indem es mich anblickte. Das Schwein formte zwar ein borstiges Herz, aber das Herz blickte mich an. Diesem borstigen, mich anblickenden Herz war ich jetzt ausgesetzt. Ich war also nicht mehr dem Schwein ausgesetzt. Allerdings dachte ich, ich sei einem dicken, borstigen Herz ausgesetzt. Ich dachte, ich stünde am Gehege und sei einem dicken, borstigen Herz ausgesetzt, das mich anblickte. Als später von mir und dem Polen erfahren wurde, dass ich einem langbeinigen, langschnäuzigen, stehorigen Herz ausgesetzt gewesen war, war ich paralysiert. Als später von mir und dem Polen erfahren wurde, dass ich keinesfalls einem dicken Herz ausgesetzt gewesen sein konnte, sondern tatsächlich einem langbeinigen, langschnäuzigen, stehorigen Herz ausgesetzt gewesen war, fasste ich mir an den Kopf. Ich sollte in dieser Nacht sehr schlecht träumen. Aber ich wusste, als ich am Gehege stand, nicht, dass ich einem sogenannten betrügerischen Herzen ausgesetzt war.

Ich dachte, als ich am Gehege stand, dass der Mensch von heute genau dann am schönsten ist, wenn er nicht wirkt. Ich dachte, als ich dem borstigen Herzen ausgesetzt war, dass der Mensch von heute immer genau dann am schönsten ist, wenn er nicht weiß, dass er betrachtet wird. Dass der Mensch von heute also auch dann am schönsten ist, wenn er zur Ruhe kommt. Ich dachte, dass ich schon immer gewusst habe, schon als sogenanntes Kind gewusst habe, dass der Mensch von heute beim zu Bett gehen am allerschönsten ist. Da ich schon als sogenanntes Kind gewusst habe, dass der Mensch von heute beim zu Bett gehen am allerschönsten ist, habe ich eine regelrechte Abhängigkeit von dem zu Bett gehenden Menschen entwickelt. Ich habe eine Abhängigkeit entwickelt, den Menschen von heute beim zu Bett gehen zu betrachten. Dabei habe ich den Menschen von heute immer nur heimlich beim zu Bett gehen betrachtet. Ich habe mich immer heimlich vor dem Menschen von heute verborgen, um ihn beim zu Bett gehen zu betrachten. Um ihn also auch dabei zu betrachten, wie er die letzten Handgriffe des Tages ausübt. Man kann den Menschen von heute naturgemäß immer nur heimlich betrachten. Der Mensch von heute würde andernfalls sofort zwanghaft im betrachtenden Geist wirken wollen. Der Mensch von heute würde bei unheimlicher Betrachtung sofort das Gemüt des Betrachtenden totwirken wollen. Der Mensch von heute ist ja ein bleicher, abgemagerter Wirk-Junkie, der sich zwischenzeitlich alles spritzt. Ich habe den Menschen von heute aus Gründen des Selbstschutzes immer nur heimlich betrachtet. Mein oberstes Gebot bei der Betrachtung des heutigen, zu Bett gehenden Menschen war immer größtmögliche Heimlichkeit.
Ich dachte am Schweingehege, dass in einem einzigen Moment der Mensch von heute kein Wirkmensch ist. Ich dachte das es sich dabei um den Moment handelt, in dem der Mensch von heute das Licht ausknipst. Ich erinnerte, dass ein Mensch von heute, nachdem er das Licht ausgeknipst hatte, verdutzt gewesen war, als ich das Licht wieder angeknipst hatte. Als ich das Licht angeknipst hatte, das der Mensch ausgeknipst hatte, hatte ich den Menschen mit großen Augen angesehen. Der Mensch, der das Licht ausgeknipst hatte, das ich angeknipst hatte, hatte mich mit kleinen Augen angesehen. Der einzige Grund des totalen Scheiterns einer jeden Mensch-Mensch Beziehung ist heute der, dass der Mensch, der das Licht ausgeknipst hat, den Menschen, der das Licht angeknipst hat, mit kleinen Augen ansieht, während der Mensch, der das Licht angeknipst hat, den Menschen, der das Licht ausgeknipst hat, mit großen Augen ansieht.
Ich dachte am Schweinegehege, dass der Wirkmensch naturgemäß nicht verstehen kann, dass er als Wirkmensch gerade im wirkungslosen Zustand im höchsten Maße Wirkmensch ist. Ich dachte, dass der Wirkmensch immer dann am schönsten und wirksamsten ist, wenn es ihm am wenigsten nützt. Ich dachte, dass der Wirkmensch heute vollkommen unfähig ist, seine höhere Wirksamkeit, seine Schönheit zu kontrollieren, dass der Wirkmensch erst heimlich betrachtet werden muss, um ganz entfaltet zu werden. Ich dachte, dass man den Menschen von heute ohne weiteres einen heimlichen Menschen nennen kann. Der Mensch von heute muss erst heimlich betrachtet werden, um ganz entfaltet zu werden, dachte ich. Der Mensch von heute ist ein heimlicher Mensch, da er erst heimlich betrachtet werden muss, um ganz entfaltet zu werden. Der Mensch von heute ist auch deshalb ein unselbstständiger Mensch, da er nicht in der Lage ist, sich selbst heimlich zu betrachten. Es ist doch so, dass die wenigsten heutigen Menschen sich selbst heimlichen betrachten können. Die Kunst der heimlichen Selbstbetrachtung ist die höchste, wertvollste Kunst des heutigen Menschen. Deshalb beherrscht der heutige Mensch diese Kunst nicht, dachte ich. Der heutige Wirkmensch ist ein im höchsten Maße heimlicher, unselbstständiger Mensch, dachte ich am Schweinegehege.

Zu diesem Zeitpunkt merkte ich, dass das borstige Herz mich die ganze Zeit über angeblickt hatte. Das borstige Herz hatte mich die ganze Zeit über angeblickt! Als ich merkte, dass mich das borstige Herz die ganze Zeit über angeblickt hatte, war ich sofort erregt. Das borstige Herz hatte mich dadurch, dass es mich die ganze Zeit über angeblickt hatte, vollkommen durcheinandergeworfen. Ich sagte zum Polen, dass wir das Schweinegehege nun besser verlassen sollten, da ich mich von dem Hauptschwein unangenehm angeblickt fühlte. In Wirklichkeit war ich aber vollkommen durcheinandergeworfen. Wir liefen davon, ohne das mir Gelegenheit blieb zu grunzen. Ich kann heute behaupten, dass es gut war, dass wir davonliefen, ohne dass mir Gelegenheit blieb zu grunzen. Ich kann das behaupten, weil ich weiß, dass ich am Gehege derart erregt war, dass ich, anstatt zu grunzen, zweifelsohne gemuht hätte. Als wir die Verteidigungsanlage passierten, sprach keiner ein Wort.

Ende.

 

Hallo Bosch,

herzlich willkommen auf kg.de! :anstoss:

Ich hoffe sehr, dass Du die Wortwiederholungen als Stilmittel verwendet hast, denn ansonsten muss ich Dir leider einen grottenschlechten Stil unterstellen.

Nichtsdestotrotz habe ich nach dem ersten Absatz aufgehört, Deine Geschichte zu lesen, da ich nach zehn ziegen, sieben Gehegen und acht Schafen (grobe Schätzung) nicht mehr wissen wollte, wie es weitergeht. Beim runterscrollen sind mir noch Schafe und Schweine begegnet und ich fürchte fast, dass Du uns durch den ganzen Bauernhof jagst...

Sorry, was auch immer Du mit der Geschichte beabsichtigt hast, ich hab vorher aufgegeben.

LG
chaosqueen

 

Hallo chaosqueen,

Vielen Dank für deine Antwort.

Ja, es kommen sehr viele Tiere in dieser Geschichte vor. Man muss sich nicht vor Tieren fürchten. Auch sollte man sich keinesfalls vor Bauernhöfen fürchten. Auch sollte man nicht von "jagen" in Zusammenhang mit vielen Wiederholungen sprechen.

Sonst bin ich sehr froh, dass du den ersten Abschnitt meiner Geschichte gelesen hast. Man kann ja nicht froh genug sein, wenn der erste Abschnitt einer eigenen Geschichte gelesen wurde. Ich möchte dir an dieser Stelle sagen, dass ich, in Revanche, sofort die ersten Abschnitte deiner letzten beiden Geschichten gelesen habe. Mir kamen darin aber zu wenige Tiere vor.

Was ich schade finde, ist, dass du, die sogenannte Königin des Chaos, an meinem chaotischen ersten Abschnitt verzweifelt bist. Möglicherweise kamen darin aber auch einfach zu viele Tiere vor.

Ich freue mich, dass du zumindest meinen ersten Abschnitt gelesen hast, also dein bestes gegeben hast. Es ist immer schön, wenn Leute lesen. Ich bedanke mich und wünsche

die guten Grüße,

Bosch

 

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