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Hoffnung

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29.06.2004
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Hoffnung

Hoffnung - Überarbeitete Fassung

Völlig durchnässt stand ein junger Mann vor der elterlichen Haustür.
Das Regenwasser perlte von seinen langen Haaren auf die Schultasche ab und T-Shirt sowie Jeans klebten an seinem Leib.
Durch ein Grummeln machte sich ein aufziehendes Gewitter bemerkbar.
Der junge Mann öffnete mit seinem Schlüssel die Tür und trat ein. Jeder seiner Schritte wurde von einem dumpfen, matschigen Geräusch begleitet. Hätte er seine Schuhe jetzt ausgewrungen, er hätte damit ein Waschbecken füllen können.
Bevor er die Haustür hinter sich schloss, schweifte sein Blick in Richtung Himmel, dessen dunkle, düstere Wolken auf ihn bedrohlich herabzuschauen schienen.
Mit dem Geruch sommerlicher Nässe in der Nase zog er seine Turnschuhe aus, legte seinen Rucksack beiseite und begab sich in die Küche.
Er stutzte. Kein "Hallo", kein "Wie war die Schule?". "Was ist los?" dachte er mit grüblerischer Miene, aber die Erklärung sollte so plausibel wie ernüchternd sein. Auf der Küchenarbeitsplatte fand er folgende Notiz:

"Uns war das Wetter zu schlecht, wir sind das Wochenende über auf
Hawaii. Auf dem Esstisch liegen 100€, lass es dir gut gehen."

Sie hatten ihn schon wieder alleine gelassen. Es war so typisch für seine Eltern - „Es tut uns Leid. Das kommt nicht wieder vor.“, hatten sie ihm versprochen. Und nun? – Das gleiche Spiel.
Schmerzhaften Erinnerungen stiegen in ihm auf, wie schon so viele Male zuvor.
Obwohl dieser Herzschmerz für ihn so gewöhnlich sein sollte, wie für andere eine zärtliche Umarmung der Mutter oder ein anerkennendes Schulterklopfen des Vaters, verspürte er wiedereinmal eine unheimliche und quälende Leere in sich.
Da waren die Probleme in der Schule, dann das Mädchen, das er abgöttisch liebte, aber nie, das stand für ihn fest, seine Zuneigung erwidern würde. Sein kürzlich verstorbener Hund, den er mehr als Freund sah, denn als Hund und ihn auch so behandelte. Er sprach mit ihm über alles und verbrachte mit ihm seine Freizeit. Und schlussendlich seine Eltern.
Es war eine einseitige Liebe. „So nah und doch so fern.“ – Er wusste, wie kein anderer, was dieser Spruch bedeutete.
Er nahm den Zettel, zerknüllte ihn mit der rechten Hand und ballte sie zu einer Faust. Jeder Muskel in seinem Körper war angespannt.
Sein Gesicht zeigte komischerweise keinerlei Regung. Seine Augen dafür aber um so heftiger: Sie blitzten auf und er schien mit ihnen die Wand, die Küche und Esszimmer trennte, zu durchbohren.
Er drehte sich zum Fenster und schmiss den Notizzettel mit voller Wucht gegen die Scheibe. Im gleichen Augenblick schoss ein Blitz, begleitet von einem Donner, der einer Bombendetonation gleichkam, vom Himmel und spaltete einen nahegelegenen Baum.
In der Fensterscheibe war für den Bruchteil einer Sekunde sein Spiegelbild zu sehen.
Der Regen verstärkte sich, peitschte gegen das Küchenfenster. Ein Sturm zog auf, riss Sachen an sich und wirbelte diese spielend durch die Luft. Der Wind heulte gespenstisch, als weine er um jemanden, als wolle er eine Tragödie ankündigen.
Der junge Mann betrachtete aufmerksam die Reflexion seiner selbst im Fenster. Was draußen vor sich ging, schien ihn nicht sonderlich zu interessieren. Es war für ihn wie Hintergrundmusik.
Auf dem Küchenboden hatte sich mittlerweile eine kleine Pfütze um ihn herum gebildet, seine Socken waren klitschnass. Doch auch das schien er zu ignorieren. Vielmehr störte ihn, dass eine Haarsträhne seine Sicht beeinträchtigte. Er führte die Strähne sorgfältig mit der rechten Hand hinter selbiges Ohr.
Er trat näher an die Scheibe heran. Starrte auf seine Reflexion. Seine Gedanken waren simpel: "Was? Was ist es? Warum nur?"

Sein Magen knurrte. Er wandte sich vom Fenster ab, nahm eine Pizza aus dem Gefrierfach, stellte den Ofen auf 180 Grad Heißluft und schob die Pizza auf einem Backblech hinein. Die Küchenuhr stellte er auf zwölf Minuten, dann schlich er ins Wohnzimmer.
Über die Mattscheibe flimmerte irgendeine Talkratgebersendung. Er hatte es sich auf der sterilen schwarzen Ledercouch so bequem wie möglich gemacht und merkte wie seine Augenlider immer schwerer wurden. Er nickte ein.
In der Talksendung verabschiedete die Ratgeberin ihre Gäste:

"Immer mehr Jugendliche fühlen sich von ihren Eltern vernachlässigt.
Um das Problem zu lösen empfehle ich dir und deinen Eltern eine
Beratung aufzusuchen, denn ich kann euer Problem an diesem Tisch
hier und heute nicht lösen.
Vielen Dank."

Plötzlich riss ihn das Klingeln der Küchenuhr aus seinem kurzen Schlaf. Der Abspann der Sendung lief gerade. Verstört blickte er nach links wie rechts. "Scheiß postmoderne Kunst" war das erste, was ihm in den Sinn kam, als er die Bilder an den Wohnzimmer Wänden erblickte.
Die Pizza schien gut zu sein, er nahm sie aus dem Ofen, legte sie auf einem großen Teller ab, schnitt sie in etwa vier gleichgroße Teile und aß sie dann genüsslich im Wohnzimmer.
Nach dem Essen spülte er den Teller ab und gerade als er ihn in die Spülmaschine räumen wollte, rutschte er ihm aus der Hand und zersprang in tausend kleine Teile, so schien es zumindest.
Er schaute auf die Scherben herab. Es war still im Haus. Nur draußen tobte der Sturm. Er sah Richtung Wohnzimmer: Nichts außer dem Lichtschein des Fernsehers, der sich auf Stummschaltung befand, weil er die Werbung nicht ertragen konnte. Dann sah er Richtung Flur: Ebenfalls nichts. Nur das Dunkel und eine gespenstische Stille. Seine Augen wirkten traurig, er selbst wie versteinert.
Das Geräusch des Staubsaugers riss ein Loch in die Stille. Die kleinen Scherben schlugen mit einem metallischen "Kling, Kling" gegen das Innere des Staubsaugerrohrs. Auf irgendeine Art und Weise wirkte es wie Musik in seinen Ohren.
Er schaltete den Staubsauger aus. Stille. Eine merkwürdige Bedrohung schien von der Stille auszugehen oder bildete er sich das nur ein? Es lief ihm ein kalter Schauer den Rücken hinunter.
Das Wasser war angenehm warm. Er liebte es, zu duschen. Als er aus der Dusche trat wurde er sofort von einer eisigen Kälte umarmt. Er griff nach seinem Handtuch und begann sich abzutrocknen. Er rubbelte sich gerade die Haare trocken, als sein Blick zufällig in den Spiegel fiel.
Er nahm sein Spiegelbild mit einer noch nie dagewesenen Intensität wahr. Sein Blick war nicht wie sonst Subjektiv, nein, ganz im Gegenteil, es kam ihm so vor, als schaue er durch die Augen eines Fremden, die ihm eine gewisse Objektivität verliehen.
Das Handtuch glitt zu Boden. Er stand vor dem Spiegel wie Gott ihn geschaffen hatte. Sein Blick wanderte von oben nach unten und wieder zurück. Mit den Händen strich er sich durch die Haare, dann übers Gesicht - Er konnte nichts ungewöhnliches feststellen, außer den Wunden, die er sich selbst beim Ritzen zugefügt hatte. "Aber warum dann nur? Wieso?"
Er war kein Wunschkind, dass wusste er. Vielmehr war er ein Unfall. Eine Unachtsamkeit seiner Mutter.
Aber hatten ihm seine Eltern nicht mehr als einmal gesagt, dass sie ihn liebten? „Wir können uns ein Leben ohne dich nicht mehr vorstellen.“, hatten sie ihm versichert.
War alles nur eine Lüge?
„Warum?“, „Wieso?“ - Er stellte sich immer wieder die gleichen Fragen. Und er schien zunächst auch keine Antwort darauf zu finden, bis er tief in die Augen seines Abbildes blickte. Dann nickte er urplötzlich, als bestätige er etwas, als hätte er die Antwort gefunden, die er suchte, als verstehe er.
Er öffnete die Badezimmertür. Schwaden heißer Luft strömten in den kalten Flur. Alles wirkte auf einmal wie ein vernebeltes Moor.
Er zog seinen schwarzen Armani Anzug an. Auf feierlichen Anlässen musste er ihn immer tragen, seine Eltern wollten das so. Er hasste diesen Anzug, tat seinen Eltern aber gerne diesen Gefallen.
Vor dem Spiegel band er noch die Krawatte, machte sich einen Zopf ins Haar und begab sich dann entschlossen in das Schlafzimmer seiner Eltern.
Er wusste, wo sein Vater die Pistole, eine USP .45 Tactical, versteckt hatte. Schließlich hatte er sie seinen Schulkameraden schon oft gezeigt, um Eindruck zu schinden. Genutzt hatte das nicht viel. Freunde hat er dadurch nicht gefunden. Er war immer der unbeliebte Außenseiter gewesen und daran, so schien es, sollte sich auch nie etwas ändern.
In der rechten Hand hielt er die Pistole, in der Linken die Patronen.
Er hatte nie verstanden, warum seine Eltern ihn nicht in das Gästezimmer haben ziehen lassen. Es war doch wesentlich größer. Er schob seinen Lieblingssessel vor sein Zimmerfenster und machte es sich bequem. Dann lud er das Magazin der Pistole. Kugel für Kugel. Es klackte, als das Magazin im Griff der Pistole einrastete. Er zog den Schaft nach hinten - der Abzug war gespannt, die Waffe scharf.
Er atmete tief durch.
Dann steckte er sich den Lauf der Pistole in den Mund.
Seinen Augen strahlten, er lächelte.

Er hatte sich schon oft ausgemalt, wie das Leben nach dem Tod wohl wäre. Er hatte sich ausgemahlt, wie seine Eltern um ihn trauerten und sich eingestanden, dass sie einen riesigen Fehler begangen hatten.
Er hatte sich auch ausgemalt, was im Jenseits auf ihn wartete, was ihm bestimmt zu Teil werden würde: Zuneigung, Liebe... alles was ihm hier verwährt geblieben war.

Er schloss die Augen.

"PENG!"

Stille.

Das Fenster war getränkt mit Blut. Langsam lief es die Scheibe in einzelnen Tropfen hinunter.
Seine Arme hingen rechts und links regungslos über den Lehnen des Sessels, sein Kopf, leicht links geneigt, über dem Brustkorb.
Die Waffe war zu Boden gefallen.

Stille.

Plötzlich stoppte der Regen. Der Sturm hörte auf zu heulen, durch die dunklen Wolken brach ein Sonnenstrahl, dass es so wirkte als reiße dieser ein riesiges Loch in die Mauer der Finsternis.
Der Strahl fiel genau in das Zimmer, das nun in ein schönes Rot getaucht war.
Draußen leuchtete in kräftigen Farben ein Regenbogen. Das Wetter klarte auf. Vereinzelt fingen Vögel an zu zwitschern und glitzernde Regentropfen perlten von Blättern und Grashalmen ab.


Zwei Tage später kamen die Eltern des Jungen Mannes wieder nach Hause.
Die Mutter öffnete die Haustür, dem Vater stieg zuerst der Gestank in die Nase, den er nicht zuordnen konnte.
Er ging ins Wohnzimmer, seine Frau in das des jungen Mannes.
Durch einen markerschütternden Schrei aus seinen Überlegungen, woher dieser eklige Geruch stammen könnte, gerissen, rannte der Mann zu seiner Frau.
Er brach weinend zusammen. Kroch auf Knien zu seiner Frau, die die Leiche des Jungen im Arm hielt, und versuchte zu begreifen was geschehen war.
Er sah die Pistole, daneben lag ein Zettel:

"Auf dem Esstisch liegen 100€, lasst es euch gut gehen."

Der Mann umarmte seine Frau und vernahm ihr jämmerliches Wispern: "Was haben wir getan... was haben wir getan?!"

 

Hallo seb-der-depp

erstmal herzlich willkommen auf kg.de.
Lustiger Nick!
Ja, deine Geschichte hat mich betrübt zurückgelassen. Sie ist flüssig geschrieben, keine Haker und Stolperer.
Die Aussage, dass dein Prot. von seinen Eltern zu wenig Zuwendung bekommen hat, hab ich sicher richtig verstanden. In unserer Gesellschaft ist es leider immer mehr nötig, dass beide Elternteile Geld verdienen müssen, und Kinder auf der Strecke bleiben.
Deine Geschichte passt meiner Meinung sehr gut in unsere heutige Zeit. Wir sollten uns alle mehr Gedanken machen, wie die Jugend ihre Freizeit verbringt.
Vor etlichen Jahren hat sich ein Bekannter in seinem Auto vergaßt, nur weil er für sich keine Zukunft mehr sah. Ist das nicht traurig?
Na ich werde mir für Morgen vornehmen mit meinem Sohn einen schönen Nachmittag zu genießen.

Dir noch einen schönen Abend

Morpheus

 

Hallo Morpheus.

Vielen Dank für deine Antwort und das damit verbundene Lob.
Ich dachte schon die Geschichte interessiert hier keinen, aber dem ist ja wohl doch nicht so.
Du hast die Intention natürlich verstanden und deiner Meinung kann ich mich nur anschließen.
Das mit deinem Bekannten, auch wenn ich ihn nicht kannte, tut mir Leid. Solche tragischen Ereignisse betrüben glaub ich nicht nur die Menschen, die unmittelbar mit dem Verstorbenen zu tun hatten.

Ich wünsche dir morgen viel Spaß mit deinem Sohn (wie alt ist er, wenn ich fragen darf? :)) und nochmal danke, dass du dir die Zeit genommen hast meine Geschichte zu lesen.
War meine erste, von daher bin ich sehr auf Feedback gespannt.

Schönen Abend noch.

 

Hallo seb-der-depp,

schön umgesetzt, Deine erste Geschichte, sprachlich hab ich absolut nichts dran auszusetzen.
Ein ernstes Thema hast Du Dir ausgesucht und gut rübergebracht, besonders die detaillierten Beschreibungen haben mir gefallen.
Zwei Sachen:
Zum einen hatte ich mir Mühe, mir ein Alter des Jungen vorzustellen. Vielleicht so 16? Oder schon älter? Hast Du mal darüber nachgedacht, ihm einen Namen zu geben?
Und dann noch ein Kritikpunkt bezüglich des Endes: ich weiß, dass es jeder, der seine Geschichte mit einem Selbstmord enden lässt, sehr schwer hat. Zum einen deshalb, weil es zu viele solcher Geschichten gibt und außerdem, weil es irgendwie immer so wirkt, als ob man sich vor einem "richtigen" Ende und einer Auflösung des Ganzen drücken will. Ich kenne das Gefühl, dass der Selbstmord das konsequente und einzig mögliche Ende einer Geschichte ist, dennoch frage ich dich: gibt es wirklich keine Alternative? Gäbe es wirklich keine andere Möglichkeit, die Eltern auf ihren Fehler aufmerksam zu machen?

Ein paar Fehler sind mir noch aufgefallen, vielleicht magst Du sie ausbessern:

Vielmehr störte ihn, dass eine Haarsträhne seine Sicht beeinträchtigte.
Er nahm sein Spiegelbild mit einer noch nie dagewesenen Intensität war. Sein Blick war nicht wie sonst subjektiv,
Zwei Tage später kamen die Eltern des jungen Mannes wieder nach Hause.

Liebe Grüße und weiterhin viel Spaß hier,
Juschi

 

Hallo,
Ich möchte auch als erstes Deinen flüssigen Erzählstil und Deine ausgezeichneten Beschreibungen loben. Dass das Wasser seiner Schuhe ein Waschbecken füllen könnten, war ein sehr anschauliches und originelles Bild, allerdings ein kleines bisschen übertrieben. Eine Geschichte mit Selbstmord enden zu lassen, finde ich ok, aber die Gründe würde ich gerne etwas ausführlicher erfahren. Ich kann mir nicht vorstellen, dass es nur wegen einer Wochenendreise war, da muss vorher schon einiges passiert sein. Ich wage noch ein paar Verbesserungsvorschläge:

Durch ein Grummeln machte sich ein aufziehendes Gewitter bemerkbar.
Durch und ein würde ich streichen, klingt ein bisschen gestelzt.
Nachdem er fertig gespeist hatte,
ebenfalls, Nach dem Essen wäre flüssiger zu lesen.
Aber das sind wirklich nur Kleinigkeiten, um einen den erstaunlich guten Stil einer ersten Geschichte noch mehr abzurunden.
Alles Gute, und ich hoffe sehr, dass Deine Eltern anders sind!!!
tamara

 

Juhu, endlich Kritik ^^.

Also erstmal vielen Dank für eure Antworten.


Nun zur Geschichte:

@ Juschi: Ich bin mir nicht sicher, wie detailiert ich meine Charaktere beschreiben muss oder soll. Aber ich habe hier bewusst den Ausdruck "junger Mann" gewählt und kein bestimmtes Alter genannt, weil es ein etwas größeres Spektrum abdeckt und sich so jeder sein eigenes Bild machen kann.
Des Weiteren drücke ich mich nicht vor der Auflösung meiner Geschichte. Der Suizid meines Prot. ist eine logische Schlussfolgerung seiner Situation, wenn auch sehr drastisch und für immer.

@Tamara: Kleinvieh macht auch Mist ;). Danke. Und meine Eltern sind anders :).

@Angua: Ich denke, du hast recht. Vllt. sollte ich noch mehr Gründe anführen. Nur wie schon erwähnt, dass hier ist meine erste Geschichte, da hoff` ich ist meine noch nicht vorhandene Weitsicht und Chraktertiefe zu entschuldigen ;).

Zusammenfassend möchte ich euch nochmal für eure Kritik danken und freue mich, dass euch die Geschichte doch recht gut gefallen hat. :)

 

Ich habe meine Geschichte um einen kleinen Einschub erweitert:

Schließlich hatte er sie seinen Schulkameraden schon oft gezeigt, um Eindruck zu schinden. Genutzt hatte das nicht viel. Freunde hat er dadurch nicht gefunden, geschweige denn eine Freundin. Er war immer der unbeliebte Außenseiter gewesen und daran, so schien es, sollte sich auch nie etwas ändern.

Ich erhoffe mir von diesem Einschub, dass er verdeutlicht, wie einsam und alleingelassen er sich fühlt bzw. ist.

 

Hallo,
ja, schon besser. Und durch die Absätze ist die Geschichte auch leichter lesbar. Mich hätte allerdings interessiert, wie sein Verhältnis zu seinen Eltern ist. Nun ja, ich will immer alles genau wissen! ;)
Wieso nimmst Du Dir eigentlich diesen Nicknamen?
Gruß
tamar

 

Friedvolle Grüße

nicht schlecht, Deine Geschichte. Dein Stil ist leicht zu lesen, wenngleich man bisweilen merkt, das Du noch nicht die meiste Erfahrung hast. Hier nun einige Kritikpunkte.

Zunächst scheint es mir übertrieben, das die Eltern des Protagonisten sich nach Hawaii absetzen und er einen Armani-Anzug sein eigen nennt. Das deutete auf Reichtum hin, und reiche Kinder haben weniger ein Problem mit der Einamkeit. Bekanntlich macht Geld attraktiv, daher haben sie selten ein Problem, Freunde oder Freundinnen zu finden. Bei ihnen ist häufig ein zu wenig an menschlicher Zuwendung vorhanden, was auch heftigste Neurosen hervorufen und zum Selbstmord führen kann. Dennoch denke ich, das es sich dabei um "Außenseiterprobleme" handelt, während Deine Geschichte von "normalen" Menschen handeln sollte. Ich würde daher ein weniger teures Urlaubsziel vorschlagen, Holland oder Frankreich zum Beispiel. Und der Junge könnte den Anzug aus dem Schrank nehmen, den er zur Beerdigung seiner Großmutter, getragen hat. Wenn Du aus ihr dann noch die einzige machst, die ihn jemals wirklich wahrgenommen hat, wäre seine Abneigung gegen den Anzug schnell erklärt.

Bisweilen suchst Du zu schnelle Ausflüchte aus Gefühlsbeschreibungen, bist zu visuell und nicht subtil genug. Beispiel:

Er nahm den Zettel, zerknüllte ihn mit der rechten Hand und ballte sie zu einer Faust. Jeder Muskel in seinem Körper war angespannt.
Sein Gesicht zeigte komischerweise keinerlei Regung. Seine Augen dafür aber um so heftiger: Sie blitzten auf und er schien mit ihnen die Wand, die Küche und Esszimmer trennte, zu durchbohren.
Er drehte sich zum Fenster und schmiss den Notizzettel mit voller Wucht gegen die Scheibe. Im gleichen Augenblick schoss ein Blitz, begleitet von einem Donner, der einer Bombendetonation gleichkam, vom Himmel und spaltete einen nahegelegenen Baum.

Die Handlung ist zu filmmäßig, ein Film aber wird für Sehende gemacht, eine Geschichte dagegen müssen auch Blinde verstehen können. Geh' hier direkt auf die Gefühle ein. Schreib' ruhig, das er wütend ist, das er sich verlassen fühlt.

Zum Dritten halte auch ich das Ende mit dem Selbstmord für nicht plausibel. Doch anstatt die Geschichte so umzuschreiben, das der Suizit erklärt wird, würde ich folgendes machen:

Mach an der Stelle, an der der Prot nach dem Duschen in den Spiegel schaut einen Bruch. Alles, was er von da an passiert ist nur einen Vorstellung von ihm. Er erschießt sich, seine Eltern finden ihn, betrauern, das sie so selten für ihn da waren. Dann könntest Du auch eine Beerdigung einfügen (Selbstmörder stellen sich häufig ihre Beerdigung vor), bei der seine Familie und auch seine Schul- oder Studienkameraden dabei sind. Alle trauern um ihn, die Frau, in die er vielleicht verliebt ist, gesteht am Grab, das sie ihn auch liebt, und so weiter. Dann steht er wieder vor dem Spiegel, zieht sich etwas an, setzt sich vor den Fernseher und schaut sogar die verhasste Werbung, nur um nicht so alleine zu sein.

Alles in allem aber ist Deine Geschichte für ein Erstlingswerk recht beeindruckend. Ich hoffe auf mehr von Dir. :thumbsup:

Kane

 

Mein Nickname ist aus einer Laune entstanden. Ich fand es lustig "Depp" auf "Seb" zu reimen und meinen Kumpeln gefiel es auch.
Und na ja, wie das nunmal so ist, hatte ich fortan diesen Nickname :).

So, nun zur Geschichte:
Also wenn ich mir eure Kritik so durchlese, muss ich im Nachhinein sagen, dass meine Geschichte scheiße ist.
So, wie es aussieht, kommt das Problem meines Prots. nicht wirklich herüber und die Geschichte lässt viele, wenn nicht alle Details, im Dunkeln.
Des Weiteren erscheint sie wohl wirklich nicht galubhaft - Anzug, Reise.
Der Selbstmord scheint wirklich nicht ins Bild zu passen, wenn wirklich nahezu alle diese Lösung bemängeln.
Vllt. sollte ich einfach nicht über den Tod schreiben.
Die Geschichte an sich werde ich nicht mehr verändern, sie vielmehr als Mahnmal stehen lassen, damit ich weiß, wie man es nicht mache sollte. :)

Meine neu angedachte Geschichte werde ich dann wohl am besten noch ein wenig in meinem Kopf herumspuken lassen, bis ich sie zu Papier bringe.
Vllt. hilft das ja.

So, dann bedanke ich mich erneut für die konstruktive Kritik und freue mich auf weitere Beiträge :).

 

Frievolle Grüße

ich habe die Antworten nochmal überflogen, und konnte keine finden, die aussagt, das Deine Geschichte schlecht ist, von Scheiße gar nicht erst zu reden. Also wirf die Flinte bitte nicht so schnell ins Korn. Schreiben ist nun mal harte Arbeit!

Ich würde Dir empfehlen, die Geschichte einige Zeit ruhen zu lassen und Dich dann noch einmal mit ihr und den Kritiken auseinander zu setzen.

Der Grundkonsens der Kritiken ist, so habe ich das zumindest aufgefasst, der, dass sie Potential hat, das Du aber noch nicht ganz ausschöpfst. Als Mahnmal, wie man es nicht machen sollte, dient diese Geschichte jedenfalls nicht.

Kane

PS: Ich rate davon ab, die Idee zu einer neuen Geschichte noch ein wenig in Deinem Kopf herumspuken zu lassen. Bring' sie lieber direkt zu Papier, denn der Kopf tendiert leider dazu, Ideen zu verlieren. Bearbeite sie lieber später, bis die Geschichte daraus geworden ist, die Du Dir vorgestellt hast.

 

Servus Kane.

Ich habe nicht vor die Flinte ins Korn zu werfen :).
Ganz im Gegenteil.
Nur ich denke meine Geschichte ist insofern schlecht, weil mir das Ende offensichtlich nicht gelungen ist. Und das ist, korrigier mich bitte, wenn ich falsch liege, nunmal das Wichtigste.
Nur sagen wir mal, ich nehme jetzt dein Ende. Dann mag das Potential meiner Geschichte vllt. ausgeschöpft sein, aber es ist dann nicht mehr von mir.
Und das bereitet mir so ein wenig Probleme. Denn für mich gibt es keinen anderen Ausgang der Geschichte. Deswegen möchte ich sie eigentlich in ihrem jetzigen Zustand belassen und mich euerm Standpunkt anschließen:
Schöne Idee, aber stümperhaft umgesetzt.

Vllt. werden meine nächsten Geschichten dann besser. Ich weiß es nicht. :)

Ich danke dir auf jeden Fall für deinen Rat und werde ihn auch befolgen, indem ich meine neue Idee direkt zu Papier bringe.
Vllt. kannst du mir ja in einer PM nochmal schreiben, wann bildliche Sprache angebracht ist und wann eher nicht? Oder wie ich einen guten Kompromiss finden kann. Oder noch besser, vllt. kannst du mir ein paar Tips geben, was das Schreiben an sich betrifft. Wäre dir sehr dankbar. :)

So, schönen Abend noch.

 

Hallo alle zusammen,
also das entwickelt sich ja hier zu einer spannenden Grundsatzdiskussion übers Schreiben im Allgemeinen! Klasse!
Seb, ich gebe Dir völlig Recht: bleib unbedingt Deinen Ideen und deinem Stil treu! Es wird immer wieder passieren, dass jemand schreibt: Tu das, lass jenes sein! Und oft widersprechen sich die Kritiker! Lies es durch, lass es Dir durch den Kopf gehen und ändere nur das, was Dir wirklich einleuchtet.
Ich möchte Brother Kane nämlich gleich vehement widersprechen: Es ist keineswegs immer so, dass Reiche auch Freunde haben, es gibt genügend Berühmtheiten, die sich umgebracht haben. Nirgends steht, dass die Geschichte von normalen Leuten handeln soll. Nun ja, übers WE nach Hawaii finde ich allerdings einfach etwas weit.
Dann wird bei mir auch immer kritisiert, ich schreibe zu wenig emotional. Aber das ist nicht mein Stil und ich finde durch klare Bildern, wie Du sie zitierst, werden die Gefühle deutlich, für mich zumindest. Kennt Ihr "Der alte Mann und das Meer" von Hemingway? Habe ich hier rezensiert: http://www.kurzgeschichten.de/vb/showthread.php?t=19463
Also Seb, an diesen Punkten muss ich Dir widersprechen: Deine Geschichte ist gut, der Schluss ist nicht immer das wichtigste. Der ist bei Dir nur nicht so ganz nach zu voll ziehen. Du hast einen extremen Schluss gewählt und da wünschen die Leser sich mehr Erklärungen. Nun ja, bei Kritiken ist es so, dass man viele Worte braucht, um zu erklären, was schlecht ist, was man besser machen könnte. Das positive ist in einem Satz beschrieben. Deshalb wirkt es oft so, als wenn das Negative überwiegt. Das ist aber nicht so!
Zu Büchern übers Schreiben habe ich hier etwas gepostet:
http://www.kurzgeschichten.de/vb/showthread.php?t=17268&page=2&pp=15
alles Liebe
tamara

 

Meine Geschichte liegt euch nun in einer überarbeiteten Fassung vor.
Ich hoffe, dass so die Gründe für den Suizid meines Prots. und seine generelle Situation besser nachzuvollziehen sind.

Danke ;).

 

Hallo Seb,
die Erklärung gefällt mir schon besser, wirkt noch etwas gedrängt, aber es ist eben eine Rückblende. Aktive Sprache wirkt übrigens lebendiger als passive, z. B.: "Durch ein Grummeln machte sich ein aufziehendes Gewitter bemerkbar." Und eine Tür öffnet man immer mit einem Schlüssel. Wenn du weiße Schimmel beschreibst, könnte der Leser denken, du hälst ihn für dumm. ;)
Ich habe mich gerade durch den ganzen "Adjektiv-Threat" gequält habe. Nein, das war überhaupt keine Qual, sondern sehr interessant und lehrreich, kann ich nur empfehlen! Auch für Brother Kane! Vor allem sind einige tolle und lustige Beispiele drin. Wenn du willst, schicke ich dir meine vierseitige Zusammenfassung, aber lies besser alles hier:
http://www.kurzgeschichten.de/vb/showthread.php?t=16540
liebe Grüße
tamara

 

Hi seb,

ich habe deine Geschichte gelesen und antworte dir, ohne die vorherigen Kritiken durchgesehen zu haben.
Ich möchte mich nicht beeinflussen lassen, was aber bestimmt auch niemand könnte.

Ich finde deine KG hervorragend. :thumbsup:

Du beschreibst flüssig, spannend, einfühlsam ... das unerfüllte Leben eines jungen Menschen. Vom Konsum überhäuft, fehlt ihm das wichtigste was das Leben bieten sollte, Liebe.
Wobei ich schon glaube, dass seine Eltern ihn geliebt haben. Doch sie haben ihn nicht an ihrem Leben teilhaben lassen, gaben ihm keine Wärme, keine Geborgenheit, nur Geld. Der Junge hatte nie die Chance sich selber aufzubauen, sich zu stärken. Seinen einzigen Kampf hat er verloren.
Vielleicht auch, weil es ihn niemand gelehrt hat.
Eine Freundin, einen Freund, die er hätte so nennen können, gab es nicht.
Mag sein, dass er nicht daran geglaubt hat, dass es jemand ehrlich mit ihm gemeint hat.
Ein Trug führte ihn in den Tod. Woher sollte er wissen, dass er es im Leben auch gefunden hätte. (Liebe)

Besonders schön finde ich deine Beschreibung, wie der "Himmel" ihn empfängt.
Dort wird er lernen den Kampf zu gewinnen, in seinem nächsten Leben.

Eine traurige Geschichte, in der die Hoffnung im Tod erfüllt wird.

So, jetzt werde ich die anderen Kritiken lesen.
Deine weiteren KGs muß ich unbedingt auch lesen :)

Lieben Gruß
coleratio

 

ich noch mal.

Habe die Kritiken jetzt gelesen.

Ich sehe das mit dem Schluß und Selbstmord gaaaaaaanz anders.

Gerade das zeigt seine Hoffnungslosigkeit. Man sollte bei solch einer Geschichte auch zwischen den Zeilen lesen.
Es geht mir hier nur um das Geschehen darin.
Ich habe einen 16-18jährigen Jungen gesehen. Er hat kaum, oder garkein Selbstvertrauen.
(Geld ist kein Garant dafür.)
Seine Mitschüler werden nicht alle im Geld schwimmen. Manche werden ihn schon aus diesem Grunde ablehnen.
Auch denke ich, dass sein Verhältnis zu den Eltern nicht ausgebaut werden muß.
Ich kann es mir genau vorstellen.
Nur ein kleines Beispiel: Der Junge kommt aus der Schule, die Mutter sagt:
"Was gabs heute in der Schule?
Der Sohn: Oh, da war der Micha ...
Sie: Ja mein Schatz, ich habs jetzt ganz eilig, muß noch ...
Tasche, Schlüssel, Tür auf, Tür zu.

Es muß nicht sein, dass die Eltern mit ihrem Sohn Probleme hatten.
Sie haben nur seine nicht erkannt. Wie auch, er hatte doch alles, sie haben ihm gegeben was er brauchte ... nur keine Zeit.

Seb, ich weiß das alles Geschmacksache ist.
Aber alle die so denken wie ich, werden deine Geschichte verstehen und die traurige "Notwendigkeit" erkennen.
Gerade das Ende deiner KG, hat mich tief beeindruckt.

Bleib bei deinem Stil, bitte ...

lg, col

 

Hallo coleratio.

Also, wow, ähm... puh, öhm... ich weiß gar nicht was ich sagen bzw. schreiben soll.

Ich möchte mich einfach für deine Kritik bedanken. Freue mich wirklich saumäßig darüber, dass dir die Geschichte ausnahmslos gefällt.

Danke :)

 

Frievolle Grüße

Ich kann zwar nicht genau sagen, welche Änderungen Du vorgenommen hast, aber die Geschichte wirkt jetzt runder, plausibler. Das Ende, welches ich vorgeschlagen hatte, würde jetzt nicht mehr hinein passen.

Einige Stellen sind aber noch zu kompliziert zu lesen. Beispiel:

Sein Gesicht zeigte komischerweise keinerlei Regung. Seine Augen dafür aber um so heftiger: Sie blitzten auf und er schien mit ihnen die Wand, die Küche und Esszimmer trennte, zu durchbohren.

Ich habe die Szene schon mal bemängelt, ich weiß. Warum "komischerweise"? Du kennst doch Deinen Protagonisten, und auch die Leser sollten ihn an der Stelle (eine Schlüsselzene, die seine Gefühlslage beschreibt) kennen.

Ich würde es so machen:

Sein Gesicht zeigte keinerlei Regung, seine Augen schon. Warum hatten sie sich schon wieder aus dem Staub gemacht? Warum war er ihnen so zuwider, das sie ihn einfach zurück ließen? Er wollte doch nur ein wenig Lob, Anerkennung. Wahrgenommen werden! Wissen, das sich seine Probleme irgendwann erledigen würden, das er es schaffen würde!

Stell dem Leser ruhig die Fragen, die sich der Protagonist selber stellt. An einigen Stellen machst Du das schon sehr gut (Badezimmer-Szene), könntest es aber noch ausbauen, wie ich finde.

@tamara: Was denn nu? Was hab' ich denn jetzt angestellt, das Du mich mit dem Siebenseitenbeitrag quälst? Kann mich nicht entsinnen, zu einer inflationären Verwendung von Adjektiven aufgerufen zu haben.

Kane

 

Hallo seb,

dein Anfang ist m.E. gemischt.

Völlig durchnässt stand ein junger Mann vor der elterlichen Haustür.
Das Regenwasser perlte von seinen langen Haaren auf die Schultasche ab und T-Shirt sowie Jeans klebten an seinem Leib.
Durch ein Grummeln machte sich ein aufziehendes Gewitter bemerkbar.
Der junge Mann öffnete mit seinem Schlüssel die Tür und trat ein. Jeder seiner Schritte wurde von einem dumpfen, matschigen Geräusch begleitet. Hätte er seine Schuhe jetzt ausgewrungen, er hätte damit ein Waschbecken füllen können.
- Der erste Satz macht sicher neugierig: Das erinnert an den verlorenen Sohn und man fragt sich: Was hat er erlebt, was bringt ihn zurück, was werden die Eltern sagen.
- Durch ein Grummeln machte sich ein aufziehendes Gewitter bemerkbar: Das wundert mich: Der Satz lässt mich befürchten, dass es demnächst gießt, aber der Typ ist ja schon durchnässt. Was ist die Funktion von diesem Satz, würde ich fragen.
- Der junge Mann öffnete mit seinem Schlüssel die Tür und trat ein: Da ist was mehrfach gemoppelt für mein Gefühl. Du hast mir mit der Schultasche schon klargemacht, dass der Protagonist kein 80-Jähriger ist. Außerdem fände ich "sperrte auf und trat ein" kürzer und weniger redundant. Oder "benutzte seinen Schlüssel und trat ein". Du hast geschrieben: Öffnete mit seinem Schlüssel die Tür. Das ist zuviel, für meinen Geschmack.

Mehr als den Anfang hab ich nicht gelesen - das war mein Vorsatz für diesen Abend, ich hoff ich tu dir damit kein Leid. Vielleicht kannst du was mit meinen Gefühlen zum Anfang anfangen.

Grüße,
Stefan

 

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