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Thema des Monats Herbstbastelei

Seniors
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22.10.2011
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Herbstbastelei

Als Greta aus dem Fenster sah, hatte sie das erste Mal seit einem halben Jahr wieder gute Laune.
Es war noch ganz früh, an den Holzbalken neben ihr glitzerten Spinnweben und in den Hofschluchten lag noch ein leichter Dunst. Es würde ein wunderschöner Tag werden - mit einem unverschämt blauen Farbkastenhimmel, wie es ihn nur Anfang Oktober gibt.
„Altweibersommer“, dachte Greta, „das ist ja doch die schönste Zeit des Jahres.“
Dann musste sie ein wenig lachen. Altweibersommer, das passte. Eine wehmütige, goldene Zeit für eine alte Frau mit zu vielen traurigen Erinnerungen. Eigentlich fehlten jetzt nur noch ein paar wunderschön in Gelb- und Rottönen gefärbte Blätter und eine kleine Brise, die sie über den Hof tanzen ließ.
Es war schade, dass der einzige Baum in dem grauen Hinterhof schon lange krank war. Eine mächtige Kastanie, die ihr und ihrem Mann immer so viel Freude bereitet hatte. Konnte man sie doch lesen wie einen lebendigen Jahreszeitenkalender - mit ihren scharfen Winterzweigen, die in den grauen Himmel stachen, und den grünsilbernen Spitzen im Frühling. Etwas später hatte sie wachsweiße Blüten aufgesetzt und daraus im Herbst grünstachlige Kugeln geboren. Wenn der Wind durch die Äste wogte, konnte man mitunter das Plopp-Plopp der Früchte hören, die auf die Autos und den Boden fielen. Mit den Kindern hatten sie dann Kastanienmännchen gebastelt. Bieder und spießig, vielleicht sogar ein wenig lächerlich, dieses Herbstidyll, aber es war damals eine gute, zufriedene Zeit. Später, als die Figürchen schon lange vergessen waren, da war der Baum krank geworden. Eine hartnäckige Sorte Motten, die das Grün der Blätter frühzeitig rosten und die Früchte verkümmern ließ.
Und dann, es musste ungefähr zu derselben Zeit gewesen sein, da war dann ihr Mann erkrankt. Er hatte diesen Baum so sehr geliebt, fast war es Glück, wenn man eine Krankheit jemals Glück nennen konnte, dass er die Verwandlung des Baumes in ein zerfressenes Rostgestrüpp kaum noch mitbekommen hatte.
Manchmal hatte sie beobachtet, wie Nachbarn das verdorbene Laub zusammenfegten, um die Puppen der Motten zu verbrennen, genützt hatte es wohl wenig, denn auch im nächsten Sommer rollten sich die grünen Blätter zusammen zu welken Hülsen, bedeckten den Hof und die Autos und durchsetzten die Luft mit feinem Staub. Doch sie hatte keine Zeit, sich darum zu kümmern, sie war mit anderen Dingen beschäftigt.
Krebs war eine grausame Krankheit, er nagte und schlang und fraß an dem Menschen, mit dem man zusammengelebt und gelacht und gestritten und den man geliebt hatte. Er fraß so lange, bis er den Geliebten in eine hilflose, blasse Hülle verwandelt hatte, die sich nur noch den Tod wünschte, weil Bleiben Leben bedeutete und Leben nur noch Schmerz. Und wenn er sie fragte, warum es ihn getroffen hatte und nicht sie - und ihr Dinge vorwarf, die sie nicht ändern konnte, dann schwieg sie, denn darauf gab es keine Antwort.
Doch die größte Grausamkeit für sie war, dass sie sich zum Schluss so sehr gewünscht hatte, dass er endlich starb. Nicht aus Mitleid dachte sie so, sondern sie konnte ihn nicht mehr ertragen, seine zänkische Ungerechtigkeit, seinen Geruch und seine Verwandlung.

Im letzten Winter war ihr Mann dann endlich gestorben. Erst danach hatte sie gemerkt, wie entsetzlich allein sie war. Jetzt, wo das Pflegen und Sorgen und die Verzweiflung über das Schicksal ihres Mannes beendet waren, spürte sie ihre Einsamkeit. Ihre Töchter lebten weit entfernt und hatten wenig Zeit. Außerdem war sie keine Mutter, die ihre Kinder für ihr Lebensglück verpflichten wollte. Das musste sie alleine schaffen. Doch Einsamkeit, das war ein Gefühl, das konnte man gar nicht allein ertragen. Sie lachte bitter. Trost gegen die Einsamkeit bekäme sie nur durch einen Gefährten, dessen Fehlen sie doch gerade einsam machte. Ein hässlicher kleiner Widerspruch, das war ihr Leben jetzt. Ein Gefühl, das schmerzte wie ein körperlicher Defekt. Doch töten würde die Einsamkeit sie nicht, sie fraß und nagte nur an ihr, und in der Nacht ließ sie ihre Seele an einem Abgrund zurück, den sie entlangwandern musste. Und an jedem Morgen fühlte sie sich hohler und immer mehr ausgeweidet, bis sie eines Tages keine Kraft mehr besitzen würde, dem Abgrund zu widerstehen.

Doch dieser Tag heute – das war so anders, so warm, so golden. Vielleicht hatte sie ja doch noch ein wenig Glück und lernte, sich an kleinen Dingen festzuhalten. Die Sonne wärmte sie, auf ihren rechten Arm fielen die dunklen Schatten der Kastanienblätter, verschwommene Ornamente und zierliche Flecken, die auf ihrer Haut wanderten. Sie streckte und dehnte sich, streckte sich noch ein wenig mehr, dann betrachtete sie den kranken, alten Baum. Er sah aber gar nicht mehr krank aus, er war wunderbar. Kein einziger brauner Fleck störte auf dem tiefen Grün des Laubes. Das Blau des Himmels wirkte fast bleich dagegen, und wie um den Kontrast noch zu verstärken, waren die Blattränder von zarten Gelb- und Goldtönen gesäumt. Zwischen den Zweigen hingen die prallen Stachelfrüchte, bereit zu platzen und ihre glänzenden Samen an den Boden zu verlieren. Und nun fuhr, wie wenn all die Jahre nicht gewesen wären, eine kleine Brise in die Zweige, ließ die Blätter hin und her tanzen, dann hörte sie die ersten Früchte auf den Hinterhof hinunterfallen.

Greta streckte sich, schmunzelte und beschloss hinunterzugehen, um wieder zum Kind zu werden, das Kastanien sammelt, sie poliert, in Schalen ausstellt und daraus kleine Figuren bastelt.

Als sie in die Wohnung zurückkam, machte sie sich gleich an die Arbeit. Zahnstocher, ein kleiner Bohrer. Dann setzte sie das erste Loch – mit einem kleinen Sirren grub sich die Spirale in die Kugel – eine perfekte Öffnung. Sie konnte es immer noch. Ihre Figürchen damals waren beliebt, einmal hatte sie ein paar ihrer Naturskulpturen sogar in einer Ausstellung gezeigt. Wieder ließ sie das Gewinde in die glatte Haut eindringen, sie fand es fast schade, das schimmernde Braun zu verletzen, aber es musste sein. Der Bohrer fraß, es staubte ein wenig, ein leichter Geruch nach Erde, dann war auch das zweite Loch gesetzt. Sie griff zur nächsten Kastanie und zur dritten, langsam entstand eine kleine Figurengruppe. Während sie sich ausruhte und Kaffee trank, schob sie die Männchen an der Tischkante entlang, bewunderte ihre kindlich-rohe Form, doch dann stutzte sie. Die Maserung einer der Kastanien erinnerte sie an die Zeichnung eines Gesichtes, eines kleinen Gesichtes mit leicht nach unten gezogenen Mundwinkeln, darunter die Andeutung eines Bartes. Sie lachte, nahm einen Stift zur Hand und verstärkte die flüchtigen Linien, damit ganz deutlich wurde, wessen Gesicht sie da gesehen hatte. „Siehst du, mein Alter, jetzt bist du mit deinem geliebten Baum vereint“, sagte sie.
Jetzt brauchte sie nur noch eine besonders große Kastanie für ein Verbindungsstück. Sie setzte den Bohrer an und holte tief Luft, denn diese Passage hier, die war schwierig, sie musste den Körper fast durchbohren, damit sie weitermachen konnte. Sie packte die Frucht fester. Zwischen ihren Fingern schimmerte die Schale wie Porzellan, doch sie fühlte sich wärmer an, viel wärmer, wie die Haut eines glatten Tieres. Ein kurzer Ekel durchzuckte sie, sie zögerte und sah nach einem Ersatz. Doch dann riss sie sich zusammen, setzte entschlossen den Bohrer an, er sirrte los und fräste sich in das Fleisch hinein, es staubte, ruckte, dann prallte er zurück, als wäre er auf eine kraftvolle, elastische Schicht gestoßen, die ihn ausspuckte und mit Wucht zurückschleuderte. Er krachte hinaus aus dem Bohrgang und biss sie in die Hand, mit der sie die Kastanie gehalten hatte. Kurz bevor sie den Wundschmerz fühlte, spürte sie in ihrer Hand ein kleines, triumphierendes Zappeln wie von etwas Lebendigem. Sie schleuderte die braune Kugel weg und betrachtete die Wunde. Blut tropfte auf den Tisch, der Schnitt sah tief aus, doch nähen lassen würde sie ihn nicht. Sie hatte zu viel zu tun. Als sie die fehlende Kastanie gefunden und zu den anderen gelegt hatte, sah sie, wie wunderschön sie waren – fein gemaserte Adern überzogen die braunen, glänzenden Kapseln, nur an einer klebte ein wenig Blut.

Als sie am nächsten Morgen aufwachte, frühstückte sie gar nicht erst. Sie rannte sofort hinunter, um Kastanien zu sammeln. Als sie in das Geäst hinaufblickte, sah sie die großen Blattfinger des Baumes, als ob sie in den Himmel greifen wollten, sie wirkten noch saftiger als am Tag zuvor. Auf dem Boden lag ein dicker Laubteppich, unter dem sich ein Meer brauner Früchte verbarg. Greta wühlte in den fleischigen Blättern, sammelte, raffte und schimpfte mit den Kastanien wie mit ungezogenen kleinen Kindern, denn wenn sie nach ihnen griff, spielten sie mit ihr und rollten weg. Und Greta griff daneben und schürfte sich die Haut, bis ihre Hände rau und rissig waren.

Aber ihre kleinen Installationen machten Fortschritte, die Menge der Figürchen wuchs, sie verband sie mit Silber- und Golddraht, bis ein montierter Reigen entstand, danach schmückte sie ihn mit Perlen und zierlichen Papierstreifen.
Manchmal zeigte sie ihrer Nachbarin die kleinen Gruppen.
Am Anfang war die voller Lob: „Du bist geschickt, Greta, alle Achtung, irgendwie siehst du toll aus jetzt, so frisch und kräftig.“
Dann waren aus dem Lob Ratschläge geworden und aus den Ratschlägen Warnungen: „Findest du nicht, du solltest ein wenig unter die Menschen gehen? Du bist so blass! Und deine Hände sind voller Wunden. Du musst zum Arzt, manche davon sehen ganz entzündet aus, ganz eitrig. Mach mal Pause von all dem, es tut dir nicht gut.“
Greta fand das nicht. Die Arbeit machte ihr Freude. Sie war schwierig, sicher, die Kastanien waren schwer zu halten, man musste aufpassen, wenn man sie miteinander verband und verbohrte, manchmal waren sie fast ein wenig bissig und zänkisch, sie wollten einfach nicht so wie sie. Aber das machte nichts, sie lernte noch, wie sie sie anfassen musste. Und Gretas Nächte waren klar und gut und statt an einem Abgrund wanderte ihre Seele in einer goldfarbenen Ebene.

Wenn sie morgens aufwachte, waren manche der Figürchen weg. Sie musste lachen, am liebsten hätte sie ihrer Nachbarin erzählt, dass sie das an ihren Mann erinnerte, der hatte früher auch immer ihre Skulpturen versteckt. Aber sie hatte keine Zeit für Gespräche. Das hielt sie nur ab von ihrer Mission. Da war noch so vieles, was fehlte, was sie holen und tun musste. Und wenn ihre Nachbarin dann doch kam, dann tranken sie nur kurz einen Kaffee, doch nun achtete sie darauf, dass sie die Nachbarin nicht zu weit in ihre Wohnung eindringen ließ.

Nachts lag sie in ihrem Bett mit geöffnetem Fenster und lauschte dem Baum. Manchmal, wenn es stürmte, stoben die Zweige bis zu ihrem Fenster, reichten hinein zu ihr und zankten und waren ungerecht und beschimpften sie für Dinge, an denen sie nichts ändern konnte. Am Morgen fand sie dann Blätter auf ihrem Bett wie eine Decke, die sie umsorgen und zudecken wollte, doch sie fühlte sich matt und krank. Und in der Luft hing ein schwerer Geruch nach Erde und Schimmel. Manchmal hatte sie jetzt Angst vor diesem zudringlichen, kraftvollen Baum und seinen mit spitzen Zähnen gezackten Blättern, dessen Äste und Samen immer größer und kräftiger wurden und die sich des Nachts an ihr zu nähren schienen. Wenn sie nun durch die goldfarbene Ebene ihrer Träume wanderte, sah sie vor sich einen grauen, schuppigen Rand.
Sie hatte nur wenig Zeit für andere, doch wenn sie sich mit der Nachbarin unterhielt, dann versprühte sie Parfüm in ihrer Wohnung, um den Geruch nach Moder zu überdecken, und dann beklagten sich beide, dass der Baum immer größer wurde. Die Nachbarin erzählte ihr, dass auch die anderen im Hause Angst hätten vor den großen Ästen, die zu lang und zu schwer waren und unter der Last der Früchte zu brechen drohten.
Und manchmal wusste Greta nicht mehr, ob die Gespräche überhaupt stattgefunden hatten. Und manchmal, wenn sie von ihren Raubzügen zurückkehrte, sah sie einen Zettel mit einer Information für alle Hausbewohner, irgendeine Ankündigung von Arbeiten. Doch wenn sie in ihrer Wohnung war, hatte sie ihn schon wieder vergessen.

An einem Morgen, als sie dem Rand der Traumebene mit seinen Rissen und Kratern sehr nahe gekommen war, erwachte sie von lautem Kreischen und Hämmern. Als sie zu ihrem Fenster rannte, sah sie, dass der Kastanienbaum von einem Metallgehäuse bedrängt wurde. Eine schwenkbare Hebebühne ragte in den Wipfel hinein, zwei Männer fraßen sich mit schweren, massiven Sägen von Ast zu Ast. Das Kreischen der Maschinen drang bis zu ihr und dann kreischte es auch in ihrem Kopf. So wie sie war, nur mit einem verschlissenen, schmutzigen Morgenrock, rannte sie hinunter. Sie schrie zu den Männern hinauf, verbot ihnen das Sägen und drohte ihnen, dann stürzte sie sich durch die Absperrung und griff in den tiefen Teppich von Laub und Ästen. Sie warf Kastanien, Blätter und Zweige in die Luft, griff nach Ästen, die sie kaum heben konnte, sie wollte die Männer treffen und sie von ihrer Bühne stoßen und dann warf sie sich gegen den kleinen Bagger, der unter dem Baum stand, bis der Stoff ihres Mantels rot wurde. Dann lachte sie und schrie und lachte wieder und keiner wusste, was schlimmer war.

Als die Polizisten mit der Nachbarin in ihre Wohnung gingen, um ein paar Sachen für sie zu holen, fanden sie in einem der hinteren Zimmer ein Regal.
Die Bücher und Kunstgegenstände, die einmal darin ausgestellt waren, lagen unbeachtet auf dem Boden. In den Fächern schichteten sich zerkleinerte Äste, Blätter, Rinde, ganz eng gestopft und faulig vergoren. Aus einigen Fächern heraus quollen dicke Wülste von sorgfältig miteinander verklebten Kastanien. Davor, wie zufällig aufgehängte Mobiles, mit Fäden verbundene Blätter. Und überall vor den braunen wulstigen Kränzen drängten sich weitere, kleinere Objekte, Hunderte von zierlichen Gebilden. Wären die Polizisten nahe an das Regal herangetreten, hätten sie gesehen, dass die kleinen Arrangements aus miteinander verbundenen Kastanienfiguren bestanden mit behutsam bemalten Gesichtern, verziert und dann am Holz befestigt.
Doch die Männer blieben an der Tür stehen. Sie wollten nicht näher treten, denn ein Gestank, modrig und süßlich, durchsetzte die Luft. Sie blieben stehen, erstarrt, denn von der Tür her sahen sie die innere Ordnung der fleischigen Kastanienknäuel, die aus den Brettern quollen, die sich zu Bündeln und Rundungen formten und die sich zu den wuchtigen Gliedmaßen eines riesigen Körpers. Und wenn der Wind, der manchmal durch das geöffnete Fenster drang, eines der Blattmobiles bewegte, dann sah es aus wie ein Winken, das Abschiedswinken eines riesigen, älteren Mannes.

 

Guten Abend Novak,
da sieht man mal wieder, was eine andere Sicht an Missverständnissen bringen kann.
Und wieder begreife ich Dich nicht:

Vielen Dank, liebe Damaris, für deinen Hut
;-)))))
Meinen Hut, den kriegst Du nicht.
Ein lustiger Tippfehler.
Liebe Grüße, Damaris.

 

Wie .... meinen Hut den kriegst du nicht, du hattest ihn doch schon gezogen!
Ich glaub, wir beide sollten zusammen eine Geschichte schreiben. Wir würden, ohne uns irgendwie anstrengen zu müssen, gnoebel-Dialoge schreiben.

Ich hatte diesen Hut gemeint:

Aber ansonsten: Hut ab, wunderschön!

Aber frag jetzt bitte nicht, wer gnoebel ist.
Und: Ich freu mich auf noch ganz viele Missverständnisse mit dir. Hat ausgesprochen viel Spaß gemacht ...
Ich wünsch dir was
Novak

 

Liebe Novak,

am Ende ist diese Geschichte schon recht schaurig, aber eben erst ganz zum Ende hin und das empfinde ich als kleines Manko.
Zwischendrin war ich übrigens überzeugt, dass die Kastanie deswegen wieder so gut wuchs, weil der Mann dort begraben worden ist, sich quasi der Baum davon ernährt. Ich dachte also, dass da etwas Gruseliges passiert war und die Frau die Täterin ist.
Aber, und das finde ich gut, du hast meine Erwartungen mit einem ganz anderen Ende überraschen können. Gut.

Mir fiel auf, dass dir die Darstellung der herbstlichen Atmosphäre sehr gut gelungen ist, auch der Blick auf Gretel, wenn sie die Männchen und sonstigen Kastanienteile herstellt. Eine kleine Anmerkung habe ich noch, aber so richtig doll hab ich mich nicht dran gestört. Wenn man Kastanien und zwar frische aufbohrt, dann staubt es nicht. Es kommt letztendlich das durch den Bohrer zerzwirbelte Nussfleisch heraus und das ist ein wenig feuchtklebrig. Aber ich würde jetzt das eher als klugscheißerische Bemerkung sehen, denn als Aufforderung, den Text zu korrigieren.

Dieser Wahn der Frau kommt gut raus, sie verliert sich in ihren damaligen Basteleien und findet nicht heraus, das verstehe ich. Dass diese fixe Idee eventuell auch dazu führen könnte, dass sie sich einen Mann erschafft, ist dann wirklich schon der reinste Wahn, aber ja insoweit dann möglich.
Du merkst vielleicht mein Zögern, es richtig gut zu finden, das mit dem Kastanienmann.
Ich glaube, man ist als Leser immer dann mit jedweder Wahnvorstellung und wahnhaften Handlung einverstanden, wenn man sich allwissend fühlt und weiß, wieso die Uhren anders ticken. Und ich glaube, ich zögere, weil mir diese Info hier fehlt und zwar der letzte Schritt zum Mann erschaffen, den mein ich.

Dennoch möchte ich keinesfalls den Eindruck erwecken, dass ich die Geschichte hier zersägen möchte. Sie hat mir gefallen. Es gelingt dir, das ist mir schon bei deinen anderen Geschichten aufgefallen, Atmosphäre zu schaffen und genau das gefällt mir hier gut.

Bis zu diesem Absatz handelt es sich um eine angenehm zu lesende Herbstetüde mit Kastanienbaumproblemen, alles noch harmlos und hätte auch in die Alltagsabteilung gepackt werden können.
Und jetzt geht's los, es stellt sich jedoch am Ende heraus, das es eine Finte ist, sie ist nur harmlos.

Doch die größte Grausamkeit für sie war, dass sie sich zum Schluss so sehr gewünscht hatte, dass er endlich starb. Nicht aus Mitleid dachte sie so, sondern sie konnte ihn nicht mehr ertragen, seine zänkische Ungerechtigkeit, seinen Geruch und seine Verwandlung.

Im letzten Winter war ihr Mann dann endlich gestorben. Erst danach hatte sie gemerkt, wie entsetzlich allein sie war. Jetzt, wo das Pflegen und Sorgen und die Verzweiflung über das Schicksal ihres Mannes beendet waren, spürte sie ihre Einsamkeit.
An dieser Stelle fühlte ich so ein wenig Langsamkeit im Text und dachte: straffen. Eigentlich würde ausreichen: "Als ihr Mann dann endlich gestorben war, spürte sie Einsamkeit."

Sorry, ich muss den gesamten Absatz nochmals aufgreifen. In dem versuchst du die Stimmung der Protagonistin zu vertiefen, aber so fühle ich das nicht. Vielleicht ist der von mir als Gegenbeispiel geschriebene Satz höchstens noch um einen weitern zu ergänzen, wie ..."die Kinder lebten weit weg und Freunde hatte sie schon lange keine mehr." Du hast ja bereits im ersten Teil deiner Geschichte eine Frau vorgestellt, die einen bestimmten Charakter hat. Bedarf es nun wirklich der weiteren Vorstellung?

ausstellt und daraus kleine Figuren bastelt
Punkt am Ende.

Lieben Gruß

lakita

 

Liebe lakita,
das ist ja ein Ding, meine allerallererste Geschichte hier und die dritte erst meines Lebens. Halt, ich will nicht lügen, die vierte war es.
Fast muss ich ein bisschen lachen, denn diese Geschichte hat mich ganz schön genervt. Die Gründe kannst du nicht kennen und ich verrat sie auch nicht öffentlich im Nachhinein.
Aber ich freu mich richtig ein bisschen, dass du so ein bisserl dran rummeckerst. (Nicht falsch verstehen, du meckerst natürlich nicht, ich muss bloß lachen drüber. Ich klär dich gern über PM auf, warum ich lachen muss, wenn du es gern wissen willst).
Ich mag sie immer noch gerne, diese Geschichte von der alte Frau, die so voller schlechtem Gewissen gegenüber ihrem toten Ehemann steckt, dass sie ihn sich erschafft. Hab sie eben noch einmal durchgelesen, auch auf deine Kritik hin an den Elementen, die du genannt hast.

Dass es für dich erst zum Schluss schaurig wird, damit muss ich leben, das gefällt mir selbst ganz gut so, wie es ist, das Unheimliche, ihr Wahn, der sich langsam entwickelt. Ich wüsste auch im Nachhinein nicht, wie ich das anders oder besser machen könnte. Denn ich finds ja gut so.

Was anderes ists natürlich mit den zwei Absätzen, von denen du meintest, da hätte ich sie schon genug vorgestellt. Das überleg ich mir von meiner heutigen Sicht aus auf jeden Fall, ob man da straffen, raffen, kürzen könnte/sollte. Und ggf. änder ich dann was.
Aber ich werde da nicht zu lange darüber nachdenken, denn, ich hoffe, das verstehst du, irgendwann muss ich mit alten Geschichten auch ein Ende finden. Sonst stückel und werkel ich am Ende noch an fünfjährigen Geschichten rum. Ich neig dazu.

Ich glaube, man ist als Leser immer dann mit jedweder Wahnvorstellung und wahnhaften Handlung einverstanden, wenn man sich allwissend fühlt und weiß, wieso die Uhren anders ticken. Und ich glaube, ich zögere, weil mir diese Info hier fehlt und zwar der letzte Schritt zum Mann erschaffen, den mein ich.
Ich weiß, was du meinst, der Leser will natürlich die Anknüpfungspunkte sehen, vielleicht nur angetippt, aber er will sie sehen. Ich dachte, das hätte ich hingekriegt, dass das nicht aus völlig heiterem Himmel kommt. Ich finde immer, so ein unvorhergesehenes Ende darf überraschen, soll überraschen, und wenn der Leser dann überrascht ist, soll es für ihn aber nicht unlogisch sein. Das ist mein Anspruch an diese Enden.
Also ich lass deinen Hinweis da sich mal setzen. Mal schauen.

Den fehlenden Punkt setz ich natürlich gleich ein.

Zwischendrin war ich übrigens überzeugt, dass die Kastanie deswegen wieder so gut wuchs, weil der Mann dort begraben worden ist, sich quasi der Baum davon ernährt. Ich dachte also, dass da etwas Gruseliges passiert war und die Frau die Täterin ist.
Ja, so hätte man das lösen können und ich wollte damals auch so ein bisschen mit dieser Erwartung spielen, gut, dass ich dann noch einen anderen Einfall hatte. Und schön, dass du das auch gut fandest.


Das mit den Kastanien stimmt natürlich, ich weiß noch, dass ich damals selbst Kastanien aungebohrt habe, um rauszukriegen, on´b das geht, was ich da beschreibe. Das nennt man Recherche, gell? Na da hatte ich auch noch mehr Zeit. Da war mir das auch aufgefallen, allerdings ist es bei älteren Kastanien anders, ich wollte auch, dass ihre Bastelei sich über einen längeren Zeitraum abspielt. Mal gucken, ob ich da noch einen Halbsatz einbaue. Aber erst frag ich mal in einem Kindergarten, wie lange es dauert, bis Kastanien stauben. ;)

Klasse, dass dir die Atmosphärenschilderung gefiel, ich glaub, ich steh ein bisschen drauf, das gut hinzukriegen. Es ist mir wichtig, von daher hab ich mich natürlich total gefreut darüber.

Dir auch einen ganz ganz lieben Gruß zurück. Vielen Dank für das Hochspülen der Geschichte, ich erinnere mich gerne an sie. Vor allem, weil ich jetzt schon so lange nichts mehr geschrieben habe, ich glaube ich hab schon wieder alles verlernt. Aber wenn der Kopf mit anderen Sachen zu voll ist, dann ists halt mit dem Schreiben schwierig.
Hab noch eine schöne Woche, liebe lakita

 

Hallo Novak,

das war eine ausgezeichnete Idee von lakita, diese Geschichte jetzt nach oben zu holen. Der Herbst kündigt sich ja schon wieder an, und eine bessere Einstimmung auf die Jahreszeit kann ich mir kaum vorstellen. Im Ernst, trotz der tragischen und gruseligen Aspekte in dem Text, finde ich das ist vor allem eine wunderschöne Herbstgeschichte.

Ich bin sonst gar nicht so ein Fan von "Stimmungstexten", aber dieser Text hat es mir doch sehr angetan. Den Altweibersommer und Herbstanfang habe ich einfach immer sehr gemocht, und die Beschreibungen hier, wie der Himmel aussieht, wie die Farbpalette sich ändert, und wie Kastanien sich anfühlen, die finde ich sehr gelungen. Es stimmt schon, die Geschichte von Greta tritt dagegen ein wenig in den Hintergrund, und die Schauerelemente machen sich erst ziemlich spät im Text bemerkbar. Aber ich finde den Text trotzdem rund, so wie er ist.

Bist du wirklich erst seit 2011 hier? Ich kann mir das Forum ohne dich gar nicht mehr vorstellen! :)

Ein paar gefundene Kleinigkeiten:

Die Nachbarin erzählte ihr, dass auch die anderen im Hause Angst hätten vor den großen Ästen, die zu lang und zu schwer waren und unter der Last von Kapselfrüchten zu brechen drohten.
Kapselfrüchte sind botanisch anders definiert, das sind solche Dinger, wo die Sameln drin herumrasseln, wenn die Kapsel getrocknet ist, und dann irgendwann rausgestreut werden, wie bei Mohn zum Beispiel. Kastanien sind Nussfrüchte. Das stört wahrscheinlich niemanden außer botanisch interessierte Leser, aber ich wollte es mal gesagt haben. :)

Sie wollten nicht näher treten, denn ein Gestank, modrig und süßlich durchsetzte die Luft.
Nach meinem Gefühl müsste nach dem süßlich noch ein Komma rein.

Sie blieben stehen, erstarrt, denn von der Tür her sahen sie die innere Ordnung der fleischigen Kastanienknäuel, die aus den Brettern quollen, die sich zu Bündeln und Rundungen formten und die sich zu den wuchtigen Gliedmaßen eines riesigen Körpers.
da fehlt noch ein Verb

Grüße von Perdita

 

Hallo Novak,

Perdita nimmt mir die Worte aus dem Mund. Der Anfang ist eine schöne Herbstgeschichte und bitte nichts von diesem ersten Teil der Geschichte streichen. NEIN. Ich denke eher, dass du schon dort dem Leser das Schaudern beibringen könntest. Was macht einen schaudern? Es ist doch immer diese Furcht vor...etwas sehr Unangenehmen. Der Leser hat genügend Fantasien, sich schon bei den kleinsten Andeutungen Gedanken zu machen. Reize mit Andeutungen, schaffe Fragezeichen beim Leser. So wie ich mir ja Gedanken über den plötzlichen guten Wuchs der Kastanie gemacht habe. Du sagst es eher als Nebensache und trotzdem funktioniert es.
Ich glaube, wir unterschätzen immer gern die Intelligenz des Lesers. Mir muss man nicht sagen "da lag Blut", es reicht, wenn das Drumherum bereits bereitet ist, mir mitzuteilen, dass da etwas floss. :D Das Schaudergefühl übernehme ich als Leser in Eigenregie, wenn du mir quasi die Zutaten lieferst.
Ich muss immer an diese alten Edgar Wallace Filme denken, alles in Schwarz-Weiß und keine besonders ausgefeilten Handlungstränge und trotzdem auch heute noch geladen mit Spannung. Und wenn man so einen Spannungsaufbau mal auseinander nehmen würde, fände man die einfachsten Zutaten.
Ok, deswegen habe ich jetzt trotzdem keinen Formulierungsvorschlag für dich.

Und dann ist da noch ein Punkt, den ich sehr gut verstehe: Irgendwann hängen die Babys nicht mehr an der Brust. Und das hat die Natur gewiss mit Verstand so eingerichtet. Ich bin daher nicht enttäuscht, wenn du nix an dieser Geschichte mehr tust. Du bist der Boss deiner Geschichten.

Lieben Gruß

lakita

 

Liebe Perdita,

das war eine ausgezeichnete Idee von lakita, diese Geschichte jetzt nach oben zu holen. Der Herbst kündigt sich ja schon wieder an, und eine bessere Einstimmung auf die Jahreszeit kann ich mir kaum vorstellen. Im Ernst, trotz der tragischen und gruseligen Aspekte in dem Text, finde ich das ist vor allem eine wunderschöne Herbstgeschichte.
Und das ist ein wunderschönes Kompliment, über das ich mich sehr gefreut hab. Ich hab die Geschichte jetzt noch einmal sehr kritisch gelesen und war überrascht, dass da doch recht viele Adjektive drinstecken. Aber sie fügen sich doch für mich trotzdem recht ordentlich in die Geschichte ein. So hab ich halt damals geschrieben.

Den Altweibersommer und Herbstanfang habe ich einfach immer sehr gemocht, und die Beschreibungen hier, wie der Himmel aussieht, wie die Farbpalette sich ändert, und wie Kastanien sich anfühlen, die finde ich sehr gelungen. Es stimmt schon, die Geschichte von Greta tritt dagegen ein wenig in den Hintergrund, und die Schauerelemente machen sich erst ziemlich spät im Text bemerkbar. Aber ich finde den Text trotzdem rund, so wie er ist.
Ich mochte den Herbst auch immer. Und es war ja auch gerade Herbst, als ich den Text schrieb. Da musste man wirklich nur die Nase aus dem Fenster stecken und drauflosschreiben. Dass die Spannung erst spät eintritt, das ist richtig. Fand ich aber hier nicht schlimm, weil es ein Stück weit bewusst so geschah, aupßerdem denke ich, dass ich so ein paar Andeutungen auch schon am Amfang drin habe, die vielleicht dazu führten, dasss man trotzdem weiterliest.

Bist du wirklich erst seit 2011 hier? Ich kann mir das Forum ohne dich gar nicht mehr vorstellen! :)
Hihi, ja seit Herbst 2011. Also noch keine zwei Jahre. Ulkig. Gell? Und schon Faktotum. :D
Hab halt eine Zeit lang viel kommentieren und schreiben können, da wird so eine Forumsarbeit schnell intensiv. Das geht leider nicht immer.

Kapselfrüchte sind botanisch anders definiert, das sind solche Dinger, wo die Sameln drin herumrasseln, wenn die Kapsel getrocknet ist, und dann irgendwann rausgestreut werden, wie bei Mohn zum Beispiel. Kastanien sind Nussfrüchte. Das stört wahrscheinlich niemanden außer botanisch interessierte Leser, aber ich wollte es mal gesagt haben. :)
Mich störts auch, obwohl botanisch nicht interessiert. Habs also flugs geändert. Danke für den Hinweis, ich weiß noch, dass mir das schon immer komisch vorkam, ich wollts immer überprüfen, ob man das als Ersatz für Kastanie schreiben kann. Und dann hab ich das Nachgucken einfach vergessen.

Das süßliche Komma ist eingehakt. Aber das fehlende Verb fehlt nicht wirklich. Man muss den Satz nur mit einer anderen Betonung lesen. Das Verb, zu dem das Ende gehört, steht weiter vorne. Ist ein etwas ungewöhnlicher Satzbau. Aber ich dachte, es geht so, es gefällt mir irgendwie auch so. Aber ich glaub, du warst nicht die erste, die da einhakte. Muss mal überlegen.

Ich dank dir fürs Lesen und für deine Hinweise. Ich freu mich immer total, wenn du einen meiner Texte kommentierst.
Noch ein schönes Wochenende, obwohls ja schon wieder viel zu kurz ist.
Liebe Grüße Novak.

Und hallo nochmal liebe Lakita,

Der Anfang ist eine schöne Herbstgeschichte und bitte nichts von diesem ersten Teil der Geschichte streichen.
Nee, mach ich nich, versprochen, hatte ich auch nicht ernsthaft vor.

NEIN. Ich denke eher, dass du schon dort dem Leser das Schaudern beibringen könntest.
Naja, ich find ja, dass ich das gemacht habe. aber erst musste mal die gute Stimmung hingezaubert werden, eine Frau, die durch eine lange, schwere Zeit gegangen ist und nun das erste Mal wieder Hoffnung schöpft. Das will ja auch vorbereitet sein. Und Andeutungen gibts durch diese komischen Miniermotten und die Gleichzeitigkeit der Erkrankung von Baum und Mann. Nicht umsonst bist du ja auf die Idee gekommen, der Ehemann läge unter dem Baum. Von daher denk ich, ich hab das mit den Andeutungen schon hingekriegt, nur halt nicht genug für alle Leser.

Ich muss immer an diese alten Edgar Wallace Filme denken, alles in Schwarz-Weiß und keine besonders ausgefeilten Handlungstränge und trotzdem auch heute noch geladen mit Spannung. Und wenn man so einen Spannungsaufbau mal auseinander nehmen würde, fände man die einfachsten Zutaten.
Hast du die auch geguckt? Als Kind hab ich mich totgegruselt. Aber heute? Lakita, ich glaub, das ist immer nur dasselbe, alte Häuser, Schatten, Nebel und Klaus Kinski. Und klar, der hatte was. Später kam ja raus, ich weiß immer noch nicht, was ich davon halten soll, dass er noch ganz andere Abgründe in sich barg. Naja.
Egal, wir sollten uns alle so einen Klaus Kinski Effekt fürs Schreiben zulegen.
:D
Ich guck mir mal wieder, wenns sowas überhaupt noch gibt, einen Wallace-Film an, mit ganz viel Popcorn und so und dann schreib ich dir eine PM, ob du Recht hattest mit deinen Zutaten. So, hier müsste jetzt ein popcornschmeißender Smiley hin.
Großen Dank fürs nochmalige Melden.
Und ganz schnell offtopic an, wirklich nur ganz kurz: Guck mal bitte in die Witzeabteilung. Da ist ein kleines Video von einer grauen Katze. JoBlack hat das Video eingestellt. Die Katze ist echt der Hammer. Sie dürfte dir total gefallen.
Alles Liebe und ein schönes Wochenende wünscht Novak

 

Hallo Novak,

deine Geschichte ist wunderschön, auch wenn ich persönlich finde, dass siew eher in Thema Spannung/Krimi gehört.

Mach weiter so!

 

Hallo Mairie, entschuldige bitte, ich hab wohl die ganze Zeit dein schönes Lob übersehen. Hat mich sehr gefreut, dass du die Geschichte wunderschön fandst. Juchhu.
Ach so ... die Geschichte muss ich Horror bleiben, ist zwar ein sanfter, da geb ich dir Recht, aber Kastanien, die Menschen beißen, nee, die darf ich nicht in Krimi posten, da haun mir die Krminalisten auf den Kopf. Zu Recht. :D
Bis die Tage
Novak

 

hallo novak,

... kaum zu glauben, dass diese geschichte eine deiner ersten sein soll... gerade den anfang finde ich klassisch gut formuliert, recht routiniert im positiven sinn. eine ältere frau als prot für eine horror-story - gute idee. sprachlich gefielen mir besonders die personifikationen. finde, dass du ziemlich gut schreibst. *leicht neidisch*. :)

das ende würde ich noch etwas ausbauen.

liebe grüße, pe

 

Hallo, das ist ja schön, dass du wieder mal da bist.
Ich hab mich sehr über dein Lob und dein Wundern gefreut. Ja, ist wirklich eine meiner ersten Geschichten. Eine hab ich mit 16 geschrieben, dazu ein paar absolut schreckliche expressionistische Gedichte. Und dann (schon etwas ziemlich viel älter) drei Kurzgeschichten. Und dann die Herbstbastelei. Von den dreien vorher hab ich eine blitzschnell gelöscht, weil sie ganz schrecklich ist und die beiden anderen naja, es ist besser, dass ich sie niemlas hier eingestellt habe.
Übrigens - klar freut einen das, wenn eine andere die Personifikationen lobt, aber das Kompliment geb ich gern zurück. Wenn ich deine feinen Beobachtungen lese, diese zarten Farben, mit denen du Stimmungen schilderst, dann geht mir das so wie dir.
Dankeschön fürs Lesen und für deine Rückmeldung
Liebe Grüße Novak

 

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