Hense du Arsch
11:00 Uhr. Es wird Zeit aufzustehen. Ich mache mir die Nudeln von gestern noch mal in der Pfanne warm. Ein bisschen Wurst dazu anbraten und fertig ist ein nahrhaftes Frühstück. Mit dem Teller setze ich mich an meinen PC. Hochfahren. Gähn. Internet-Explorer auf, www.gmx.de. E-Mails checken. Schön, zwei Stück. Leider kenne ich keine Laura und mit meinem besten Stück bin ich noch ganz zufrieden. www.bild.de. Toll. Wieder nichts passiert, na gut „Heimtückischer Grippeerreger bedroht Deutschland“. Natürlich. Letztens waren es noch so beschissene Asteroiden, die die ganze Welt bedrohten. Wenigstens etwas. Computer aus. Die hälfte der Nudeln stelle ich noch mal auf den Herd, für heute mittag.
Ich geh ins Badezimmer, ein Blick in den Spiegel: Zähne sind noch gut, Bart auch okay. Ich zieh mir das T-Shirt über, das auf dem Wäschekorb liegt. Eine Jeans find ich im Wohnzimmer. So, nur noch Socken. Gefunden. Lagen noch zwei unterm Sofa. Schuhe an. Ich laufe langsam die Treppe runter.
Im Kiosk gegenüber lese ich mir noch schnell die Aktienkurse durch, naja scheint ganz okay zu sein. Ein bisschen durch den Park schlendern tut gut. Herrliche Luft. Entspannung. Es zerreißt mein Trommelfell – scheiß Handy! Hense hat die Vorstandssitzung vorverlegt, morgen schon wieder nach Frankfurt zurück.