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Helen
In Quarantäne wegen Wettbewerb
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Helen
In Quarantäne wegen Wettbewerb
Guten Feiertagsmorgen liebe Anne49, Raindog, barnhelm, josefelipe, TeddyMaria,
puh, hab das Ende nun geändert. Es ist ein Schuss ins (magische) Blaue. Bin sehr gespannt, was ihr dazu meint.
Die Textstellen, die noch diffus oder störend waren, habe ich soweit überarbeitet. Einige Darlings habe ich gekillt, aber nicht alle.
Peace und großen Dank an euch, linktofink
Peace, linktofink, Du superschnell superviel Bearbeiter. Da rückt direkt die superschnell superviel Kommentatorin an.
„Por favor“.
Dann geht Helen zurück und stellt die Kamera auf einen Stein. Ich schaue ihr zu, wie sie die bunten Bärchen wieder einsammelt und sich so zum Weitergehen motiviert.
Ich könnte es besser akzeptieren, wenn sie die Kamera oben aufstellt. Dann muss sie den Weg nur zweimal gehen. Für gute Videoaufnahmen tun Touris alles Mögliche, das akzeptiere ich also irgendwie. Meine Schwägerin hat mir letztens erzählt, dass es irgendwo in Südamerika eine Schlucht gibt, wo ständig Touris sterben, weil sie beim Selfiesmachen an einem Abgrund noch einen Schritt rückwärts machen. Also, das kann schon sein. Andererseits finde ich es interessant, dass Du Helen hier als nervige Selfie-Touristin inszenierst. Das hat meinen Blick auf sie und den Prot gerade echt verändert.
Ich gönne dem Panorama aus umgebenden Bergspitzen einen flüchtigen Blick, dann fange ich an.
Schließe meine Augen, öffne die Arme, will es spüren, will sie spüren. Als ich die Augen wieder öffne, ist es Nacht.
Die Vorhut brandet gegen meine Knöchel, sticht in meine Füße.
Unter dem Blatt der Sense, die über seinem kahlen Schädel pendelt, schimmert den Mond hindurch.
Also, jetzt hast Du das Ende aus Version 1 wieder eingefügt, und das finde ich ziemlich gut. Ich habe ein kleines Problem damit, dass ich mir die insektenbeinerne Vorhut und was auch immer danach kommt, nicht als ein Bild vorstellen kann. Ich kriege diese beiden Dinge im Kopf nicht zusammen, weil sie sich irgendwie ständig widersprechen, wenn Du weißt, was ich meine.
Ich weise allerdings nochmal auf meine Essensspekulation hin. Selbst wenn Du das nicht intendiert hast, ist das eine gute Sache, denn es heißt, dass ich aufmerksam lese, um die mir hingeworfenen Brotkrumen zu einem großen Bild zusammenzusetzen.
Und ich frage mich, was die Spiele damit zu tun haben. Auch da hast Du jetzt einige Hinweise eingebaut, allerdings habe ich immer noch nicht das Gefühl, dass ich Kraft meiner Schlussfolgerunen das Rätsel lösen kann. Hat wahrscheinlich irgendwas mit nervigen Selfie-Touristen zu tun. Aber jetzt finde ich das gar nicht mehr so schlimm. Nicht jedes Rätsel muss gelöst werden, und ich bin auch keine gute Rätselraterin – dafür sehr wild darauf, winzige Hinweise zu interpretieren, wie sich herausstellt.
Ich finde, von allen Versionen ist das hier die Beste. Allerdings habe ich erst zu lesen angefangen, wo der Prot das Hotel verlässt und loswandert. Du weißt, ich finde den Rest etwas langatmig. Und deshalb habe ich das große Ganze jetzt nicht betrachtet, sondern nur das, wo die Action losgeht. Und das fand ich jetzt aber gut zu lesen.
Ich würde halt nur anregen, dass Du das Ameisen-Menschen-Bild irgendwie aufdröselst, weil ich mir das bildlich überhaupt nicht vorstellen kann, weil all diese Beschreibungen sich irgendwie gegenseitig ausschließen. Selbst wenn Du diffus bleiben willst, halte ich das für nicht sonderlich gelungen. Weil diffus ja nicht unbedingt heißen muss, dass ich ständig neue Dias in den Projektor meines Gehirns einlegen muss.
Gerne gelesen und drüber nachgedacht. Falls Du nochmal so einen Selfieschubs über den Abgrund brauchst, sag Bescheid. "Hey, linktofink, machma noch einen Schritt rückwärts!"
Mondscheinhelle Grüße,
Maria
Salve TeddyMaria,
Quicksilver ist echt ein lahme Ente im Vergleich zu dir.
Guter Punkt, das oben/unten-Kuddelmuddel ist mir noch nicht aufgegangen. Änderungsbedarf.Ich könnte es besser akzeptieren, wenn sie die Kamera oben aufstellt. Dann muss sie den Weg nur zweimal gehen. Für gute Videoaufnahmen tun Touris alles Mögliche, das akzeptiere ich also irgendwie.
Ups, oh Schreck, so sollte das nicht rüberkommen. Sie macht die Aufnahmen für Jonathan, der nicht dabei sein kann.Andererseits finde ich es interessant, dass Du Helen hier als nervige Selfie-Touristin inszenierst. Das hat meinen Blick auf sie und den Prot gerade echt verändert.
Wow, aufmerksam gelesen! Da wollte ich zuerst hin und bin nicht sicher, ob ich das noch deutlicher betonen soll, oder ob ich es in der Schwebe hängen lasse.Wuah, hat das was damit zu tun, dass sein Essen vorhin komisch geschmeckt hat?Schließe meine Augen, öffne die Arme, will es spüren, will sie spüren. Als ich die Augen wieder öffne, ist es Nacht.
Ich hab da´ne Idee ...Ich würde halt nur anregen, dass Du das Ameisen-Menschen-Bild irgendwie aufdröselst, weil ich mir das bildlich überhaupt nicht vorstellen kann, weil all diese Beschreibungen sich irgendwie gegenseitig ausschließen.
Danke, wenn ich das nächste Mal in den Alpen bin, rufe ich dich an.Gerne gelesen und drüber nachgedacht. Falls Du nochmal so einen Selfieschubs über den Abgrund brauchst, sag Bescheid. "Hey, linktofink, machma noch einen Schritt rückwärts!"
Ich sehe, des Pudels Kern ist (vielleicht) in Reichweite.
Peace, linktofink
Hola linktofink,
die aktuelle Fassung gefällt mir besser! Mit dem letzten Satz weiß ich schon mal ein bisschen etwas.
Aber ich spüre da so einen Bruch, und zwar genau hier, da kippt es:
Als ich die Augen wieder öffne, ist es Nacht.
Egal, insgesamt hab ich das gerne gelesen, nicht nur weil mich das Setting und die Gegend aktuell interessieren ...
Die angenehme Kühle tut meinen brennenden Armen gut.
Die gräserne Iris ist noch warm vom Tag, ich höre ich das Knistern der Halme.
¡Saludos!
Anne
Hallo linktofink,
hier nur eine kurze Rückmeldung: Diesen Schluss finde ich jetzt viel besser.
Mit der Andeutung des Suizids vermeidest du die Fragen nach dem, was wirklich zu Helens Tod geführt hat und lässt die Tragik bei deinem Protagonisten und seiner Unfähigkeit, ihren Tod zu bewältigen.Kann die Erinnerung an unser vergangenes Spiel kaum ertragen. Alles ist an seinem Platz, ich bin bereit und nehme Anlauf.
Allerdings passt in dieses Handlungskonzept dann für mein Empfinden der Satz:
nicht mehr so recht. Ich kann mir vorstellen, dass er nach irgendetwas sucht, was Helen hier zurückgelassen hat, was an sie erinnert, aber nach einem 'Anhaltspunkt'? Für was? Was hilft ihm so ein polizeiliches Indiz in seiner Situation?Ich suche nach etwas, das der Polizist aus der Provinzhauptstadt, der die Kamera fand, übersehen hat. Irgendetwas, das einen Anhaltspunkt liefert.
und den Satz mit dem Anhaltspunkt abändern oder streichen.Als ich den Platz betrete, spüre ich die Magie.
Ansonsten ist das für mich eine wirklich gute Geschichte geworden, deren detailreiche Beschreibung und sprachliche Gestaltung mir sehr gefallen. Und nun teilt sich mir auch so etwas wie innere Logik mit, die ich im alten Text vermisst habe.
Ich bin gespannt auf weitere Geschichten von dir.
Liebe Grüße
barnhelm
Hallo linktofink -
nun auf der Suche nach der verlorenen Zeit, pardon, Helen - dass Du schreiben kannst, ist mir ja bekannt und manchmal ist es ganz praktisch, auch noch "nebenbei" durch andere Dinge - die durch eine ganz andere Grammatik bestimmt werden - nicht sofort jeden Beitrag hierorts ansehen zu können, denn außer einer winzigen Flüchtigkeit gegen Ende hab ich nix gefunden, was unbedingt korrigiert werden muss, hier
Da braucht es keiner Erläuterung.Die gräserne Iris ist noch warm vom Tag, ich höre ich das Knistern der Halme.
Einmal - hier nämlich
ist das erste Komma an sich entbehrlich, aber ich denke, Du willst dadurch den darauffolgenden Nebensatz als Kernaussage besonders betonen ... ¿oder?Bereite mich vor, auf das, was kommt.
Du verwendest sehr viele bildhafte Vergleiche, die auch schon mal - wie ich meine - schief sind. Extrem der Vergleich hier
"Menschenstraße" in Anlehnung an die "Ameisenstraße", die aber eher ein Fließ-/Transportband darstellt, weniger eine Straße "aus" Arbeiterinnen ist. Dem kommt Dein Bild vomMit Kronen aus Körben und Tüten schlängelt sich eine wimmelnde Menschenstraße die Serpentinen hinunter
nahe. Dem kommt ja auch der vermeintliche "Ameisenstaat" entgegen - wie bei andern Insektenvölkern auch, schlicht eine einzige Familie ist mit extremer Arbeitsteilung nach Innen und Außen.Gepäckband aus vielen Händen
Zur Bekräftigung des missglückenden Vergleichs Ameisen- zu Menschenstraße, will ich das Problematische direkt an der kleinen Straße aus Menschen darstellen, wenn Du weißt, wie eine Gasse aus Menschen gebildet ist und letztendlich aussieht. Eine Menschengasse - nix von Fluss und Fließband ...
Klingt gewagt in der Nähe archäologisch interessanter Opferstätten, Du meinst eher, dass sie still werden, sich wegdrehen und schlicht und einfach "ihre" Köpfe schütteln ...Als ich ihnen das Foto hinhalte, werden sie still, drehen sich weg und schütteln mit den Köpfen.
Als Laie ohne Körperschmuck - der ja auch gesehen werden will und vor allem durch Andere - stell ich mir das angewandte (Kunst-)Handwerk der Tätowierung als schmerzhaft vor, aber auch vor dieser modischen Erscheinung ging es ohne Werkzeug, indem sich Bilder einbrannten durchs Auge/die Linse auf die Platte ...Die Bilder von Helen sind in meine Retina tätowiert.
Nur am Rande: Clint Eastwood wurde trotz Nebenrolle ein Star durch die Fernsehserie Rawhide (in der ARD "Cowboys"), die das schwere Leben der Viehtreiber in den weiten Steppen Nordamerikas aufzeigen sollte. Gedreht wurde - wenn der zehnjährige Friedel das richtig mitgekriegt hat, in Südamerika. Jedenfalls ist Eric Fleming, der Hauptdarsteller, während Dreharbeiten in einem südamerikanischen (Peru?) Flüsschen ertrunken ...
Der Niederrhein hält zusammen, dass ich mich meiner Vorrednerin anschließen kann ohn Partizip: Es ist gut und also
gern gelesen vom
Friedel
Hej linktofink,
der spanische Titel hielt mich schon eine Weile ab, deine Geschichte zu lesen. Ich hatte keine Anhaltspunkte, an denen ich festmachen konnte, welcher Inhalt mich erwartet. Dann bevorzuge ich andere, schlüssigere. (Lesegewohnheit just for info).
Drücke den Jipijapa tief in die Stirn. Denke an Eastwood.
Mühsam stecke ich die Flip-Flops in Schlupflöcher zwischen Körben und verknoteten Tüten. Hoffe, dass mich unten nichts beißt. Stumpfe Schnäbel picken nach meinen Waden.
Eastwood würde seine Augen zu einem Strich zusammenkneifen.
Eastwood applaudiert.
Eastwood hätte seinen Poncho über die Schulter geworfen und den Colt freigelegt.
Ich hechele ihm hinterher, krieche manche Steigung auf allen Vieren. Eastwood hat Pause.
Er sieht noch so aus wie auf Helens Aufnahmen.
Ihre dünnen, angewinkelten Beine sind höher als ihre Körper.
Ein schönes Leseerlebnis, wie du mich durch deine traurige Geschichte trägst, mir deinen Protagonisten darstellst. An einen Selbstmord habe ich am Ende nicht gedacht, dafür war er mir zu Eastwood. Und deswegen missfällt es mir. Das Ende.
Vielen Dank für diese unterhaltende Geschichte, Kanji
¡Hola Anne49!
Oh, das ist sehr gut, vielen Dank. Hauptsache, du verhungerst nicht mehr am ausgestreckten Arm.die aktuelle Fassung gefällt mir besser! Mit dem letzten Satz weiß ich schon mal ein bisschen etwas.
Yes, da wird der Schalter umgelegt. Hat mit dem Essen zu tun, wie TeddyMaria richtig schlussfolgerte. Muss ich wahrscheinlich noch besser einbetten? ... oder wie du sagst, vorher schon andeuten, mal sehen.Aber ich spüre da so einen Bruch, und zwar genau hier, da kippt es:Zitat von linktofink
Als ich die Augen wieder öffne, ist es Nacht.
Du weißt nicht, wie gut mir das tut ...Egal, insgesamt hab ich das gerne gelesen, nicht nur weil mich das Setting und die Gegend aktuell interessieren ...
Danke für dein erneutes Lesen.
Saludo de la paz, Linktofink
barnhelm,
Yippie, ich bin echt von den Socken. Endlich kommt was rüber und das neue Ende scheint jetzt halbwegs gelungen zu sein. Es war auch ein ziemlicher Kampf und ein langer Weg ... Aber du hattest vorher ja schon viele richtige Vermutungen und warst nah dran.Ansonsten ist das für mich eine wirklich gute Geschichte geworden, deren detailreiche Beschreibung und sprachliche Gestaltung mir sehr gefallen. Und nun teilt sich mir auch so etwas wie innere Logik mit, die ich im alten Text vermisst habe.
Ich bin gespannt auf weitere Geschichten von dir.
Deine Überlegungen zum Anhaltspunkt sind stimmig, da muss ich nochmal ixsen.
Danke vor allem für deinen ersten Komm, er war extrem hilfreich. Über viele deiner Anmerkungen werde ich noch weiter nachdenken.
Peace, Linktofink
Friedrichard
nett, dass du mich besuchst...
Über die schiefe Ameisenstraße denk ich nochmal nach, danke für den Hinweis.
ok, guter Punkt, bevor Köpfe rollen, lass ich lieber "ihre" schütteln.Als ich ihnen das Foto hinhalte, werden sie still, drehen sich weg und schütteln mit den Köpfen.Klingt gewagt in der Nähe archäologisch interessanter Opferstätten, Du meinst eher, dass sie still werden, sich wegdrehen und schlicht und einfach "ihre" Köpfe schütteln ...
Helens Bild ist halt ständig präsent, aber eingebrannt wollte ich nicht schreiben, das finde ich abgenutzt.Die Bilder von Helen sind in meine Retina tätowiert.Als Laie ohne Körperschmuck - der ja auch gesehen werden will und vor allem durch Andere - stell ich mir das angewandte (Kunst-)Handwerk der Tätowierung als schmerzhaft vor, aber auch vor dieser modischen Erscheinung ging es ohne Werkzeug, indem sich Bilder einbrannten durchs Auge/die Linse auf die Platte ...
Danke auch für das Eastwood-Anekdötchen, wieder einmal sehr erhellend.
Liebe Grüße aus Kölle an den Niederrhein, Linktofink
Kanji
ich habe gestern noch deinen neuen Text gelesen und war danach so angefasst, dass ich das Laptop ausgeschaltet habe. Ich traue mich heute noch nicht, ihn zu kommentieren, aber ich komme auf dich zu.
Zu deinem comment:
zunächst zum Titel: er passt für mich, weil er den Twist, den Sinn der Story und das Ende abbildet und auch ein bissl Athmosphäre mitbringt (im besten Fall). Dass er spanisch geschrieben ist, sollte jedoch niemanden mehr abhalten.
Ne, trotz der Bergsteiger-Parallelen tatsächlich nicht.Ich hechele ihm hinterher, krieche manche Steigung auf allen Vieren. Eastwood hat Pause.
Denkst du auch an Im Auftrag des Drachen?
Nein, nicht generationenabhängig, jedoch je nach Jahreszeit (Schmelzwasser) schon.Er sieht noch so aus wie auf Helens Aufnahmen.Verändern sich Wasserfälle im Laufe einer Generation?
Kann ich gut nachvollziehen. Doch ich neige zum deutlichen Ausmalen, weil das Visuelle eindeutig mein Ding ist. Mir wurde auch schon gesagt, ich schreibe alles, als wär´s ein Drehbuch.Manches ist mir zu fest ausgeschrieben, ich habe wenig Raum für eigene Bilder. Mir schadet das. Ich muss mich sehr konzentrieren, deine beschreibenen Bilder und Vergleiche genau zu dem Bild zusammen zubauen, um zu sehen, was du siehst. Ich brauche mehr Spielraum.
Ok, dann muss ich noch mal über den Eastwood-Bezug nachdenken. Gedacht war, dass er den wie eine Rüstung mit sich trägt, um sich gegen Schwäche und Zögern zu wappnen.Ein schönes Leseerlebnis, wie du mich durch deine traurige Geschichte trägst, mir deinen Protagonisten darstellst. An einen Selbstmord habe ich am Ende nicht gedacht, dafür war er mir zu Eastwood. Und deswegen missfällt es mir. Das Ende.
Freut mich dennoch sehr, dass du dein Leseerlebnis damit hattest.
Schönen Abend noch,
Peace, linktofink
Hola linktofink, Du fleißiger Mensch!
Meinen begonnenen Komm hab ich nicht weggeschmissen, sollte ich etwas ansprechen, was nicht mehr aktuell ist, dann Schwamm dröwwer.
Ich hab jetzt nicht die Bringschuld in der Schürze, weil Du mir zu ‚Djaroollie’ einen ordentlichen Komm geschickt hast, und muss mich deshalb bemüßigt fühlen, das zu vergelten.
Keineswegs, doch wenn jemand – so wie ich – eine Spanisch-Macke hat, dann kann er an Deiner Geschichte nicht vorbeigehen. Zumal Du ordentlich Gas gegeben hast, um diese eigentlich gar nicht so aufregende Zugreise mit ordentlich Lokalkolorit aufzuhübschen.
Der Titel ist mMn spekulativ. Einige Leser können damit nichts anfangen, denken eher an Latein oder so, andere – so wie ich – fahren total darauf ab (Ich muss auch immerzu Avocados kaufen).
Literaturwissenschaftlich kann ich es nicht erklären, aber vom Bauchgefühl her klänge es für mich glatter:Es stinkt nach Pisse. Warmer Pisse, schön eingekocht ...
Kuhfänger ist klar, aber Fahnen und Wimpel im Gleisbett? Wozu? Fahnen und Wimpel werden normalerweise hoch getoppt, aber hier befinden sie sich im Gleisbett? Und Du behauptest noch dazu, sie würden flattern?Im Gleisbett flattern graue Papierfahnen, winden sich umeinander wie lange Wimpel, bis der Kuhfänger sie knapp über dem Boden abrasiert.
Tatsächlich? Geräusche fluten – okay. Aber ‚fluten das Gleis?’ Na ja, saukreativ ist es allemal!Lautes Schnattern flutet das Gleis.
Herrlich. Der klassische Lateinamerikareisende. Damals hatte ich Zigarre geraucht.Drücke den Jipijapa tief in die Stirn.
Im Durchschnitt sind es sieben Stationen bis zur entgültigen Mannwerdung.Denke an Eastwood.
... und die hat nicht mal Scheibenwischer! Sehr ärgerlich, aber für eine solche Reise unabdingbar.... und läuft über meine Ray Ban ...
Er steigt ein. Alles nimmt er wahr, aber dass er sich dabei vorstellt, dass die schweren Gardinen erst während der noch anstehenden Fahrt wieder geschmeidig wehen und den Fahrtwind (hoffentlich) hereinlassen? Ihm rückt so vieles auf die Pelle, dass er diese Überlegung sicherlich nicht tätigt, mMn.Auch dank der schweren Gardinen, die erst durch den Fahrtwind wieder in Bewegung geraten.
Wir sind mitten in der Geschichte, es läuft gut. Alles dabei – der richtige Hut, die richtige Brille. Und jetzt Flip-Flops?Mühsam stecke ich die Flip-Flops ...
Hehe, klingt sehr authentisch. Ich war auch mal so verrückt (sorry – off-topic).Ich bin die Attraktion des Tages.
Hey, Traveller! Toll formuliert. Das möchte ich ganz ausführlich herausstellen, lieber linktofink: Für mich ist das eine meisterliche Formulierung. Großartig! Auch weil die ‚gewöhnlichen’ Sätze drumherum die Bühne bereiten.Die Strohkrempe sinkt mit, kappt mich ab vom Rest der Welt.
Solche Zugfahrten hab ich wesentlich langsamer in Erinnerung.Grüner Dschungel fliegt vorbei, ...
Braungrün groß geschrieben, aber der gesamte Satz ist gefühlt hakelig. Eine ‚sonnenbeschienene Grasfläche’ klingt nach Immobilien, mMn.In demselben braungrün wie die sonnenbeschienene Grasfläche zwischen den Mauerstümpfen hinter ihr.
Mensch, Macker – das ist richtig gut! Fernweh, Muffensausen, Großmannssucht, spärlicher Bartwuchs.Eastwood würde seine Augen zu einem Strich zusammenkneifen.
Ich meine, das ist kein gelungener Satz.Der Abdruck der Sonnenbrille in den Sommersprossen auf ihrer Nase.
MMn kann man das so runterlesen, ich empfinde Dein Bemühen, Butter bei die Fische zu geben, sehr ehrenhaft – und bei meiner persönlichen Lesart auch gelungen (abgesehen von ‚weiche Kommandos’ – sind wir da nicht eher bei der Bundeswehr, wo jedes Kommando endet mit „wenn es Ihnen recht ist“?Rumpelnd bremst der Zug. Durch die Menschen zuckt eine Welle. Der Tausendfüßler macht einen Satz nach vorne und steht. Weiche Kommandos lösen den Gesang ab. Körbe und Tüten wandern Richtung Tür. In der Luft gehalten von einem Gepäckband aus vielen Händen. Hände, die in einem zuckenden Stakkato mit Gesichtern sprechen. Ich bleibe sitzen, bis der Trubel abebbt. Fische mit den Lippen einen Zigarillo. Bereite mich vor, auf das, was kommt.
Die ‚verklebten Bauklötze’ lösen in mir kein Bild aus.... in die schmalen Gassen gedrängt wie verklebte Bauklötze, ...
Schwierig, aber gut. Es braucht nur einen Moment, und man sieht sie dahinziehen. Alle Achtung, Monsieur!Mit Kronen aus Körben und Tüten schlängelt sich eine wimmelnde Menschenstrasse die Serpentinen hinunter.
Ich hoffe, Du bist noch nicht so alt wie noch Ältere. Er ‚bedeutet’ mir!?Er bedeutet mir, aufzusteigen.
Bislang lese ich (anderswo) immer von sonnengegerbten Gesichtern – meist jener Leute, die der Sonne – berufsbedingt – nicht ausweichen konnten. Aber ‚sonnenverwöhnt’ in Lateinamerika?Davor steht der Guide. Er hat ein sonnenverwöhntes Gesicht ...
... ziehe mein nasses Shirt aus und hänge es an einen Ast.... ziehe mein nasses Shirt aus und hänge es zum Trocknen an eine schräge Felswand.
Mit Sandalen in die Berge! Weiber! Kenn' ich von Djaroollie.Helen, ich schaue auf ihre zierlichen Füße in Wandersandalen.
Welches Bild entsteht? Ich weiß nur, dass Gummibärchen vielfarbig und eine Katastrophe für junge Zähne sind. Ist diese Idee wirklich das Nonplusultra (Weil mich auch die Erklärung nicht überzeugt)?Ringsum die kniehohen Steine, auf denen sie einzelne Gummibärchen auslegt.
Die Flip-Flops hat er im Rucksack, jetzt trägt er Stiefel. Demnach müssen das furchtbare Biester sein, die ihn durch die Lederstiefel in die Füße stechen.Die Vorhut brandet gegen meine Knöchel, sticht in meine Füße.
Ich sehe einen roten Schwall Blutes.Blut fällt hinab ...
Das ist innerlich gemeint? Aber auch das wäre ungewöhnlich.... bis in die weichen Knie.
Fast wage ich nicht zu fragen: Anlauf wozu?Alles ist an seinem Platz, ich bin bereit und nehme Anlauf.
Für heute beste Grüße, das Lesen hat Spaß gemacht und ich erlaube mir, Dein Schreiben professionell zu nennen.
José
Hej linktofink,
ich habe gestern noch deinen neuen Text gelesen und war danach so angefasst, dass ich das Laptop ausgeschaltet habe. Ich traue mich heute noch nicht, ihn zu kommentieren, aber ich komme auf dich zu.
zunächst zum Titel: er passt für mich, weil er den Twist, den Sinn der Story und das Ende abbildet und auch ein bissl Athmosphäre mitbringt (im besten Fall). Dass er spanisch geschrieben ist, sollte jedoch niemanden mehr abhalten.
Er sieht noch so aus wie auf Helens Aufnahmen.
Verändern sich Wasserfälle im Laufe einer Generation?
Nein, nicht generationenabhängig, jedoch je nach Jahreszeit (Schmelzwasser) schon.
Ok, dann muss ich noch mal über den Eastwood-Bezug nachdenken. Gedacht war, dass er den wie eine Rüstung mit sich trägt, um sich gegen Schwäche und Zögern zu wappnen.
Ein nachdrücklicher Leseeindruck, Kanji
Hej Kanji,
Nur eine kurz Klarstellung, der Rest an anderer Stelle:Ich habe gestern noch deinen neuen Text gelesen und war danach so angefasst, dass ich das Laptop ausgeschaltet habe. Ich traue mich heute noch nicht, ihn zu kommentieren, aber ich komme auf dich zu.Sei es wie es sei. Nachvollziehen kann ich es leider nicht. Aber bitte, du musst dich nicht überwinden. Ich kommentiere ja deine Geschichte nicht mit der Intention einen Kommentar von dir zu fischen. So läuft das bei mir nicht.
Hola josefelipe,
Der Text ist für die Anderen, die so sind wie du.Der Titel ist mMn spekulativ. Einige Leser können damit nichts anfangen, denken eher an Latein oder so, andere – so wie ich – fahren total darauf ab (Ich muss auch immerzu Avocados kaufen).
Dat Kuhfänger is fott.
Das Schnattern, das flutet, ist eines der Darlings, die ich nicht killen wollte ...
Nun ja, das Verhohnepipeln war nicht intendiert. Ich könnte auch neutral Sonnenbrille schreiben, klang mir jedoch zu uncool... und läuft über meine Ray Ban ...
... und die hat nicht mal Scheibenwischer! Sehr ärgerlich, aber für eine solche Reise unabdingbar.
Hier, mein Lieber, bin ich unsicher. Macht sich der Autor über seine Figur lustig, oder auf verschlungene Weise über sich selbst – oder über den Leser, der das irgendwie verdauen muss.
Für mich muss er nicht darüber nachdenken, er weiß das, weil er es schon erlebt hat.Auch dank der schweren Gardinen, die erst durch den Fahrtwind wieder in Bewegung geraten.Er steigt ein. Alles nimmt er wahr, aber dass er sich dabei vorstellt, dass die schweren Gardinen erst während der noch anstehenden Fahrt wieder geschmeidig wehen und den Fahrtwind (hoffentlich) hereinlassen? Ihm rückt so vieles auf die Pelle, dass er diese Überlegung sicherlich nicht tätigt, mMn.
muchas graciasDie Strohkrempe sinkt mit, kappt mich ab vom Rest der Welt.Hey, Traveller! Toll formuliert. Das möchte ich ganz ausführlich herausstellen, lieber linktofink: Für mich ist das eine meisterliche Formulierung. Großartig! Auch weil die ‚gewöhnlichen’ Sätze drumherum die Bühne bereiten.
Hmmm, könnte seinGrüner Dschungel fliegt vorbei, ...Solche Zugfahrten hab ich wesentlich langsamer in Erinnerung.
Danke für deinen Zugang, ich war kurz davor, das zu ändern, weil das Bild als schief und nicht funktionierend aufgenommen wurde. Du verstehst meine Sprache.Mit Kronen aus Körben und Tüten schlängelt sich eine wimmelnde Menschenstrasse die Serpentinen hinunter.Schwierig, aber gut. Es braucht nur einen Moment, und man sieht sie dahinziehen. Alle Achtung, Monsieur!
Jo, ich weiß, das ist schwierig, ist aber auch ein "Darling not to kill", weil es zu den Spielchen zwischen den beiden gehört. Und es beruht auf der Schilderung einer Frau, die mir selbiges von ihrem Aufstieg nach Machu Pichu berichtete.Ringsum die kniehohen Steine, auf denen sie einzelne Gummibärchen auslegt.Welches Bild entsteht? Ich weiß nur, dass Gummibärchen vielfarbig und eine Katastrophe für junge Zähne sind. Ist diese Idee wirklich das Nonplusultra (Weil mich auch die Erklärung nicht überzeugt)?
Ok, Punkt für dich, wird angepasstDie Vorhut brandet gegen meine Knöchel, sticht in meine Füße.Die Flip-Flops hat er im Rucksack, jetzt trägt er Stiefel. Demnach müssen das furchtbare Biester sein, die ihn durch die Lederstiefel in die Füße stechen.
es verdad, die Kunst ist, das zu filtern, was dem Text hilft, gerade wenn es unbequem wird ...Jeden Einwand muss ein Autor sowieso nicht allzu ernst nehmen, manche Leute lesen anders als andere.
Den Satz schneide ich aus und hänge ihn gerahmt an die Wand, aber erst nachdem ich ihn glaubeFür heute beste Grüße, das Lesen hat Spaß gemacht und ich erlaube mir, Dein Schreiben professionell zu nennen.
Danke für deinen Besuch, hat mir viel gegeben.
Peace, linktofink
Hola linktofink,
Das kann nur Machu Picchu sein! dachte ich bei diesem einen Satz. Gekonnt beschrieben, weil er das Besondere, das Unverwechselbare mit wenigen Worten umfasst. Sehr gut gemacht!Die verstreuten Ruinen balancieren auf der abgeflachten Spitze einer riesigen Felsnadel.
Grübel. Vor fünfzig Jahren bin ich mit dem Zug am Urubamba langgefahren, dann umgestiegen in den Bus und war ruck-zuck oben. Ohne Schlapphut oder Stiefel, einfach so. Statt tausender sind da seinerzeit vielleicht dreißig Leutchen herumgekrabbelt.Und es beruht auf der Schilderung einer Frau, die mir selbiges von ihrem Aufstieg nach Machu Pichu berichtete.
José
Hola josefelipe,
Machu Picchu und die Aufstiegsbeschreibung waren tatsächlich der Ausgangspunkt beim grundlegenden Umbau der anfangs dürftigen Geschichte zur aktuellen Version. Die Frau ist damals den Inkatrail zu Fuß gegangen, statt Bahn zu fahren. Tatsächlich ist der Ort meiner Geschichte jedoch fiktiv, was den Göttern und Geistern keinen Abbruch tut. Sowas wie Einsamkeit wäre in Machu Picchu ja auch nicht mehr vorstellbar.
Ich denke, jetzt mache ich einen Haken unter die Story und widme mich dem nächsten Projekt.
Peace und Danke José,
Andreas
Hallo linktofink,
ich greife mal eben deinen Kommentar unterm Autotomiac wieder auf:
Die Gefahr zu übertreiben ist natürlich gegeben, dass ich für manche über das Ziel hinausschieße ist auch klar. Ich möchte jedoch diese Art zu schreiben nicht aufgeben, weil das Ruhige, Betuliche überhaupt nicht meins ist, weder beim Schreiben, noch beim Lesen. Ich mag es gerne auf der Kante, bunt, lebhaft, skurril und manches Mal drüber, klar. Aber wenn ich schreibe: "Mir fällt wegen der Mittagshitze nichts ein, es riecht nach Abgasen und Lynn schaut mich mit blauen Augen an" fange ich selber an zu gähnen.
Egal, ich bin deshalb hier:
Wenn du magst, schau mal in "Nacimiento del Mal" rein. Mich würde interessieren, ob du die Sprache dort ebenso pathetisch empfindest.
Der Einstieg gefällt mir schon mal sehr gut, ich spüre die "erbarmungslose Augustsonne" hier viel deutlicher als die "Teufelsglut" beim Autotomiac.
Die Menschen auf dem Dach winken. Machen den Zug zu einem riesigen Tausendfüßler, der sich auf dem Rücken liegend windet.
Vorübergehende Erlösung wartet erst im Schatten des gebogenen Dachs.
Sehr auffällig finde ich die vielen kurzen Sätze. Grundsätzlich entspricht das nicht unbedingt meinen Vorlieben, hier funktioniert es aber gut: Eindruck. Noch ein Eindruck. Und noch einer. Ich bin zwiegespalten: Effektvoll ist das, dem Lesefluss zuträglich nicht, wie ich finde.
...
Ja, eine eindrucksvolle Geschichte, im wahrsten Sinne des Wortes. Ich habe das Gefühl, als müsste ich jetzt erst mal in die Dusche steigen, um den Schweiß und den Sandstaub abzuwaschen und vor allem, um den Sonnenbrand und die Moskitostiche zu kühlen.
Dass der Erzähler so gesichtslos bleibt ist glaube ich unbedingt notwendig und zuträglich, fast bekommt man den Eindruck, einem ruhelosen Geist auf seiner Wanderung durchs Jenseits zu folgen.
Ich finde es toll, wie es so nah am Alltag, am Bahnhof, beginnt, und dann, je weiter die Reise mich führt, ins Magische abdriftet. Das hat mich, nicht nur des Titels und Settings wegen, an die Südamerikaner erinnert, an Marquez und Borges und wie sie nicht heißen.
Pathetisch habe ich die Sprache hier überhaupt nicht empfunden, was schätzungsweise auch daran liegt, dass sie dem Inhalt entspricht - der Kerl geht eben nicht zum Bäcker, um sich zwei Mohnbrötchen zu holen, der wandert an Wasserfällen und verstreuten Ruinen entlang.
Ich möchte dir noch einen Eindruck mitteilen: Ich fand die Geschichte aus Autorensicht ein bisschen unheimlich. Unheimlich, weil sie sich wie ... geschummelt anfühlte, wie von einem ... Auto-schreibiac kreirt. Im Hintergrund, am flimmernden Horizont dieser Wüstenlandschaft sozusagen, da glaube ich so etwas wie Reißbretter zu erahnen, worauf alles bis ins letzte Detail durchgeplant wurde. Das ist bewunderns- und vielleicht auch beneidenswert, gibt mir aber gleichzeitig das Gefühl, dass da jemand zu unlauteren Mitteln gegriffen hat ... Falls du verstehst.
Vielen Dank für die tolle Leseerfahrung jedenfalls, gefiel mir viel besser als der Autotomiac!
Liebe Grüße,
Lani
Liebe Lani,
vielen Dank für deine Spätlese,
ich habe den Text jetzt nach sechs Wochen selbst wieder gelesen (und verbessert) und stimme dir zu: Ich finde die KG auch besser als den Autotomiac. Jetzt muss ich mal in mich gehen, ob es wirklich die Mohnbrötchen sein müssen.
Ok, es sollt sogartig sein und ich freue mich, wenn so viel ankommt.Ja, eine eindrucksvolle Geschichte, im wahrsten Sinne des Wortes. Ich habe das Gefühl, als müsste ich jetzt erst mal in die Dusche steigen, um den Schweiß und den Sandstaub abzuwaschen und vor allem, um den Sonnenbrand und die Moskitostiche zu kühlen.
jo, das mache ich merkwürdigerweise immer so, ich charakterisiere den Prot durch das was er tut.Dass der Erzähler so gesichtslos bleibt ist glaube ich unbedingt notwendig und zuträglich, fast bekommt man den Eindruck, einem ruhelosen Geist auf seiner Wanderung durchs Jenseits zu folgen.
Ich muss gestehen, ich habe weder noch gelesen.Ich finde es toll, wie es so nah am Alltag, am Bahnhof, beginnt, und dann, je weiter die Reise mich führt, ins Magische abdriftet. Das hat mich, nicht nur des Titels und Settings wegen, an die Südamerikaner erinnert, an Marquez und Borges und wie sie nicht heißen.
Da kann ich nur sagen, die Geschichte habe ich mir durch viele Änderungen nach reichlich Kritik so erkämpft. Da ist nichts am Reißbrett entstanden, im Gegenteil: 4/5 der Story habe ich erst nach Einstellen Der KG ins Forum geschrieben und ein wenig aus schon gestrichenen Passagen ergänzt.Ich möchte dir noch einen Eindruck mitteilen: Ich fand die Geschichte aus Autorensicht ein bisschen unheimlich. Unheimlich, weil sie sich wie ... geschummelt anfühlte, wie von einem ... Auto-schreibiac kreirt. Im Hintergrund, am flimmernden Horizont dieser Wüstenlandschaft sozusagen, da glaube ich so etwas wie Reißbretter zu erahnen, worauf alles bis ins letzte Detail durchgeplant wurde. Das ist bewunderns- und vielleicht auch beneidenswert, gibt mir aber gleichzeitig das Gefühl, dass da jemand zu unlauteren Mitteln gegriffen hat ... Falls du verstehst.
Danke für deine Beschäftigung mit meinem Text, wenn du Lust hast, schau mal in Cuauhtémoc. Wenn dir Nacimiento gefallen hat, ist das vllt was für dich.
Peace, linktofink
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