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Hamster

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22.02.2002
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Hamster

Hamster

"Kannst du den Hamster täglich frisches Wasser geben und ihm ein paar
Körner in seinen Trog werfen? Viiiiiiiielen Dank. Kiddi-Sun" So stand es
auf einem Zettel, der auf dem Küchentisch lag. Kiddi, die Freundin meines
Mitbewohners, ist gestern für ein paar Tage auf eine Kreuzfahrt in die
Karibik gefahren und Stefan, mein Mitbewohner, ist zu einem
Fussball-Trainingscamp in Oberbayern abgezogen.

Wenn ich mich richtig erinnere, haben Hamster eine Lebenserwartung von etwa einem eineinhalb Jahren und diese Spanne wird bei meinem kleinen Mitbewohner sicherlich in den kommenden Tagen ablaufen. So etwas habe ich im Gespür, deswegen war ich heute morgen als erstes beim Takakwarenladen um die Ecke und habe eine Zigarrenkiste besorgt, mit der ich den kleinen schwarzen Freund werde beerdigen können. Es ist besser, einen Sarg auf Vorrat in der Wohnung zu haben, sonst trifft mich Freund Hein unvorbereitet und ich müsste am Samstag nachmittag das freundliche Tier in der Biotonne entsorgen. Beim türkischen Import und Export konnte ich noch verschiedene Marienbildchen kaufen, mit denen ich die Kiste farbenfroh beklebte.

Aber bevor er stirbt, wollte ich ihm noch ein paar schmutzige Wörter
beibringen, mit denen er Kiddie nach ihrer Rückkehr schockieren soll. An
unserem ersten gemeinsamen Abend kam er leider erst bei völliger
Dunkelheit aus seinen weitläufigen verdeckten Kammer in der Bodenplatte. Weil ich zu diesem Zeitpunkt schon eine Flasche Wein getrunken hatte, und ich mich im Dunkeln ohnehin nicht sehr gut zurechtfinde, bin ich über die blaue Saugkatze in Stefans Zimmer gestolpert und habe das lange Rohr in den Käfig gestossen. Ich werde morgen einen neuen Hamster kaufen und den Staubsaugerrotor reinigen.

Der neue Hamster, den ich Hamsi II. taufte, sieht seinem Vorgänger
ziemlich ähnlich. Leider ist er nicht ganz so schwarz, aber sein Fell ist
buschiger, was auch sehr hübsch ist. Kiddi hatte geschrieben, ich könne ihm auch gelegentlich einen Schnitz Gemüse oder Obst in den Käfig stecken. Wieso vertragen Hamster keinen Fenchel? Oder war es ein besonders empfindliches Exemplar?

Mit dem dritten Hamster war gleich gut Freund und zwei Euro sind auch
wirklich kein grosser Verlust. Am zweiten Tag holte ich ihn aus seinem
Käfig, liess ihn über meine Arme laufen, er krabbelte an meinen Beinen
herunter, pinkelte in Stefans Bett und hinter dem Regal mit den
Aktenordnern habe ich ihn aus den Augen verloren.

Gestern kam Achim, mein boxender Friseur, vorbei und schlug vor, aus dem kleinen Blonden ein Haschee zu machen. Ich fand ihn herzlos und man hätte es kreativer würzen sollen. Eine Curry-Paste hätte dem Ganzen eine apparte Note gegeben.

Für Emely, die neue, bastelte ich ein kugelgelagertes Laufrad. Gegen 21
Uhr hörte ich erstmals das leise Surren der gut gefetteten Lager. Um 21:15 hatte es das arme Tier aus dem rasenden Laufrad in den Kaktus
katapultiert.

Morgen kommt Kiddie zurück und sie wird an dem frischvermählten Meerschweinchen - Päarchen in dem geputzten Stall bestimmt ihre Freude haben. Ich träume von Hamstern, die in meinen Backen Kornkammern anlegen.

 

mh find ich zwar irgendwo witzig aber das is fies.
vom leserischen her sieht man wenig urch zuviele fakten zu viele details, die ganzen leude die vorbeikomemn die dummen sprüche und so. außerdem was ist denn nun mit dem besitzer des hamsters?

ich denke tierquälerei ist kein guter fakt um ne geschichte drüber z schreiben, jedenfalls keine, die das noch verherrlicht!
denk mal drüber nach!

 

Ich muß mich [instinct] anschließen; das hier ist 'ne Geschichte, die Tierquälerei verherrlicht. Demnach gefällt sie mir auch überhaupt nicht. Ich finde es nicht lustig, wenn kleine Hamster umgebracht werden, im Gegenteil; das macht mich wütend. :o

Was wäre, wenn jemand Vergewaltigung als Heldentat hinstellt? Das wäre auch abartig.

Demnach; sorry. Aber die Geschichte ist wirklich nichts für mein tierliebes Herz...

Gruß
stephy

[die jetzt mal nach ihren süßen Kaninchen sieht]

 

Nach meinem Dafürhalten ist das keine Geschichte, sondern eine Aneinanderreihung lieblos geschriebener Sätze.

Und zudem äußerst geschmacklos.

 

Anacrion, ich muß mich wundern..... :confused:

Du hast die Geschichte unter Alltag gepostet, nicht unter Humor, was mich hoffen läßt, daß Du vielleicht provozieren wolltest?
Dafür fehlt dem Text aber etwas....

Daß solche Menschen zum Alltag gehören, muß ich leider bestätigen. Ein Mitschüler von mir hatte zehn weiße Mäuse gekauft, nur um sie ins Backrohr zu stecken und das Gas aufzudrehen. - Er fand es immens lustig.

Und einmal suchte ein Kind seine Katze und fand sie auch wieder, nackt: Jemand hat ihr tatsächlich das Fell über die Ohren gezogen.

Findest Du soetwas lustig? Reihst Du Dich ein zu diesem Typ Mensch oder ist meine Hoffnung Realität, daß Du nur aufzeigen wolltest, was es für Menschen gibt?

Gespannt auf die Antwort wartend,
Susi

[Beitrag editiert von: Häferl am 03.03.2002 um 11:25]

 

Das ist allerdings fies. Die armen Kleintiere...hehe.

Ein bißchen öde finde ich die Stelle mit dem Staubsauger. Die wurde schon viel zu oft behandelt.

Das mit dem Kaktus...hehe...das läßt schmunzeln.

Und die Moral von der Geschichte:

Kleintier macht ´ne Menge Mist ;)

Siehst Du das jetzt nicht ein bißchen eng, Susi. Nicht jeder ist ein potentieller Tierquäler, der so eine Geschichte schreibt. Man könnte ja auch die Behauptung aufstellen Du würdest Dir heimlich mit Selbstmordgedanken den Tag versüssen.

[Beitrag editiert von: borgqueen am 03.03.2002 um 13:00]

 

@Borgqueen: Ich hab doch nix behauptet, ich habe gefragt und vorher noch dieses geschrieben:

"was mich hoffen läßt, daß Du vielleicht provozieren wolltest?"

Ich glaub doch das nicht von Anacrion - lies Dir mal die ersten beiden Kritiken. Deshalb stellte ich meine Fragen so.

Alles liebe
Susi

 

Denen sollte man es genauso machen; in einen riesigen Backofen stecken - und anmachen... haha! Oder ihnen die Haut über die Ohren ziehen.
Das wäre eine Satire, die ICH lustig finden würde... :D

Gruß
stephy

 

Die Geschichte ist leider hohl.
Sie ist tierverachtend, weil du dich darüber lustig machst, dass die Hamster alle sterben. Es ist auch keine Milieuschilderung eines besonders sadistisch veranlagten Menschen, was ja dann vielleicht noch das Thema gerechtfertigt hätte. Dazu ist die Darstellung eben wiederum zu hohl. Schade!

 

Um 21:15 hatte es das arme Tier aus dem rasenden Laufrad in den Kaktus katapultiert.
Hihihi.
Einige kleine Rechtschreib- und Grammatikfehler, ansonsten recht amüsant.

Und sich über das Thema aufzuregen, ist wirklich müßig.

 

Wie gesagt: man kann es mit der scheinheiligen Moral auch wirklich übertreiben.

Oder heult sich irgendwer hier die Augen aus, wenn er Fleisch auf dem Teller liegen hat?

Es wird darauf hingewiesen, dass weder Menschen noch Tiere beim Ausdenken dieser Geschichte zu Schaden gekommen sind. :D

[Beitrag editiert von: borgqueen am 03.03.2002 um 23:25]

 

Sehr schön, borgqueen. Das wollte ich damit ausdrücken :)

 

Wohl wahr, hier ist bei dieser Geschichte weder Mensch noch Tier zu Schaden gekommen, nur meine Moral, die wurde jetzt zur scheinheiligen degradiert.
Interessant, dass gleich mit der Keule der Beleidigung gegen andersartige Meinungen vorgegangen wird.

 

Hehe. Herzlich willkommen auf kg.de ;)
Nee, so ist es eigentlich nicht. Aber sich über eine Geschichte über Hamster zu Tierschutz durchzukämpfen scheint mir auch etwas übertrieben.

 

müßig weil man über humor ebensowenig streiten sollte wie über geschmack.

mehr als zu sagen, ob mans persönlich lustig findet oder nicht, ist ein streit um des kaisers bart. und wir wissen alle, dass er keinen hat. ;)

zur story: ich hab ein paarmal schmunzeln müssen. aber pebe gebe ich recht; etwas liebevoller hätte man die sätze verbinden können. Das was ich aber wirklich bemängle, ist der umstand, dass ich mich andauernd bewußt daran errinnern musste, dass es humor ist.

bei gutem schwarzen humor muss man das nicht, da weiß man, dass es nur um den witz an sich geht. das war hier nicht immer der fall.
da kann man sicher noch etwas machen.

grüße,
franzl

 

Höhö, ich finde es wesentlich amüsanter Geschichten über das Umbringen von Hamstern zu schreiben/lesen als Hamster umzubringen...!

Was wäre, wenn jemand Vergewaltigung als Heldentat hinstellt? Das wäre auch abartig.

Vergewaltigungen werden auch manchmal in Trash-Komödien verwendet (ohne das ich jetzt ein bsp nennen könnte...) und ich finde das durchaus lustig! Dagegen finde ich Vergewaltigungen an sich nicht sonderlich amüsant - man muß da unterscheiden, denke ich!

Auch das gern gebrachte Argument, solche Geschichten könnten irgendwen verletzen ist unsinnig, denn das ist IMMER der Fall, wenn man irgendetwas veröffentlicht. Ob man nun Hamster tötet, Frauen vergewaltigt, Leute überfährt oder von Hochhäusern springt - irgendwer fühlt sich immer verletzt!

Was das Handwerkliche in der kg angeht, kann ich mich nur PeBe anschließen. Mehr als ein paar Sätze sind das nicht! Übearbeite die story nochmal und vor allen Dingen: Sei noch sehr viel mieser! DU mußt noch viel dicker auftragen, wenn die Wirkung wirken soll!

[Beitrag editiert von: falk am 04.03.2002 um 02:48]

 

Ich find's toll, daß ich mal nicht alleine bin mit meiner Meinung.
Wie gesagt; ich hätte es viel gerner gelesen, wenn das einem Tierhasser passiert wäre. Das hätte ich ernsthaft lustig gefunden! :D

Oder heult sich irgendwer hier die Augen aus, wenn er Fleisch auf dem Teller liegen hat?

Ja, ich.

Aber Hamster sind keine Tiere, die man essen kann, das sollte man bedenken.

Und übrigens ist mir noch ein Fehler in der Story aufgefallen; Hamster werden älter als eineinhalb Jahre. Ihr durchschnittliches Lebensalter beträgt 3 Jahre (weil der Mensch sie, wie Hausratten, völlig überzüchtet hat).

Also ich bleib dabei; geschmacklos, die Geschichte. Ich kann auch echt nicht verstehen, daß man Vergewaltigungen, egal, wie sie geschildert werden, lustig finden kann, @falk. Das grenzt bei mir an starker Geschmacklosigkeit. Ich denke, keine Frau wird sich totlachen, wenn sie 'ne Vergewaltigung liest.

Man könnte das ganze auch umdrehen und so über kleine Kinder schreiben. Ich mag z.B. Babys nicht so besonders... - da könnte man das Baby in die Mikrowelle stecken und zusehen, wie's langsam platzt... haha... Luschdig! <--- nein, Geschmacklos.

Achso, und;

DU mußt noch viel dicker auftragen, wenn die Wirkung wirken soll!

Wenn man dick auftragen muß, um zu wirken, hat man irgendwas falsch gemacht.

Ich hab das Gefühl, es geht darum, daß man die Hemmschwelle möglichst nieder setzt; nichts darf mehr schocken in der heutigen Gesellschaft. Alles ist erlaubt. Na ja, vielleicht bin ich altmodisch, aber bei Geschichten dieser Art bin ich durchaus geschockt und finde sie geschmacklos bis zum geht-nicht-mehr. Da ist meine Hemmschwelle erreicht. Scheiße, daß ich überhaupt noch eine habe... :rolleyes:

Gruß
stephy

[Beitrag editiert von: stephy am 04.03.2002 um 06:02]

 

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