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Gisel-Igel

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07.08.2002
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Gisel-Igel

Mama-Igel, Papa-Igel und Gisel-Igel waren schon sehr
müde von ihrer langen Reise. Wälder und Wiesen hatten
sie hinter sich gelassen auf ihrer Suche nach einem
geeigneten warmen Winterquatier. Reich an Nahrung durchforsteten sie das Gehölz.

Gisel-Igel: "Mich friert so sehr, hab ganz kalte
Füsschen."
Mama Igel und Papa Igel waren sehr besorgt um ihr
Kleines, war es doch ihr einziger Schatz.
Viel Freude bereitete Gisel-Igel Ihnen im Leben. Ihre
Herzen lachten stets beim Anblick ihres kleinen Glückes.
Papa-Igel: "Gedulde Dich ein wenig kleiner
Glücksbringer, wir müssen nur noch die große breite
Strasse überqueren, dann wird dir bald wohlig warm."
Vor der großen breiten Straße fürchtete sich
Gisel-Igel sehr, hatte sie doch oft schon ansehen
müssen, wie einige ihr Spielgefährten die andere
Seite nicht erreichten.
Es gab aber keine andere Möglichkeit für Familie Igel,
sie mussten diese gefährliche Stelle passieren.
Gisel-Igel erblickte die große Straße, die ihr Furcht einflösste. Ihre kleinen Igel-Pupillen wurden so groß wie Kastanien, entsetzliche Angst überkam sie.
Flink huschten Papa-Igel und Mam-Igel über die Straße
und gelangten auf die andere Seite.
Gisel-Igel lief noch recht langsam, sie war so jung und
ihre Beinchen waren nicht kräftig genug, um so schnell voran zu kommen.
Plötzlich ein Dröhnen in der Ferne. Zwei Lichtkegel kamen immer näher und steuerten auf Gisel-Igel zu.
"Komm, Gisel, beeile dich, schnell!"
Nun hatten auch Papa-Igel und Mama-Igel Angst.
Gisel-Igel rannte so schnell sie konnte, die
Lichtkegel kamen immer näher, der Lärm der Motoren war ohrenbetäubend. Nur noch wenige Meter
und Gisel-Igel wäre bald überrollt, großes Unheil drohte.

Doch dann schwebte der Engel aller Igel
vom Himmel hinab, streckte seine Hand nach ihr, schob sie unter ihr braunes Bäuchlein und hob sie sanft an. Behutsam setzte der Igel-Engel, Gisel-Igel auf der anderen Straßenseite bei ihren Eltern ab.
Dort schlossen Papa-Igel und Mama-Igel ihr Liebstes in
die Arme. Sie fanden ihr Winterquartier, und Gisel-Igel
genoss die wohlige Wärme am Bauche ihrer Eltern.

"Wer war das?" fragte Mama-Igel.
Gisel-Igel wusste wer es war, sie konnte ganz genau
sein Gesicht erkennen und wünschte sich den Engel aller Igel bald einmal wieder zu treffen. Mit einem Lächeln im Gesicht und einem „Igel-Schmunzeln“ schlief sie ein und träumte von ihm.
Sie wusste, wie jeder andere Igel auch, daß wenn er ihr im Traum begegnete, sie ihn bald wieder treffen würde und wünschte sich einen "Igel-Kuss".

Das ist nämlich bei den Igeln immer so!


 

Danke Woltochinon, wenn der Geist ständig wandert, auf der Suche nach neuen Wegen ist, die Gedanken gedeihen, lebendig werden, dann muss ich mich auch einmal von der schweren Arbeit ausruhen und nicht nur "5" sondern auch "7", "9", ja selbst "37" und auch "311,41"
gerade sein lassen;)

bis dann stefan

 

Hi,

echt cool wie die sog. Erwachsenen die Welt sehen. Mach Igel und Engel platt, puste die Weihnachtskerze aus, zieh Dir Techno rein und zementier Dein Gesicht, damit ja keine Regung abzulesen ist.

Und vor allem...sieh ja nicht nach oben! Sonst könntest Du ja bemerken, dass diese Story unter "Kinder" steht.

Nein, Arche, laß Dich nicht irritieren durch die vorhergehenden Kritiken. Der Gedanke ist gut. Auch der Engel paßt. Und wer infrage stellt, ob Eltern wirklich voraus laufen, möge einmal im Strassenverkehr beobachten, wie viele Kinder hinter den "Alten" hinterher radeln.

Vielleicht mögen (kleine) Kinder erschrecken bei der Schilderung eines heran nahenden Autos (war der drohende Feuertod bei den Gebrüdern Grimm humaner?), aber kleine Nettigkeiten wie "Gisel-Igel, Engel und Igel-Kuß zur Guten Nacht runden einen durchaus liebenswerten Ansatz ab.

Deine Story ist nicht schlecht, zumindest nicht bei jenen, die sich mit Freude einen Funken Kindheit im Herzen bewahren.

Liebe Grüße
Hannes

 

danke Hannes, es ist nicht die beste Kinder-story, aber man sollte echt nicht vergessen, dass sie für Kinder ist, und die fragen wirklich nicht immer nach Logik.

Stefan

 

Ich finde deise Engel Sache etwas albern ... na ja ist geschmackssache. Formal ist da wohl die Formatierung etwas durcheinander geraten ....

 

Hi Arche!
Von deiner Geschichte war ich wirklich nicht begeistert! :hmm: :sad:
Wenn man kleine Kinder hat, dann liest man ihnen doch wohl nicht so was vor, da lernen sie ja noch weniger Sprechen als bei den Teletubbies!! (-> Mich friert so sehr, hab ganz kalte Füsschen) :teach:
Ich kenne ein Mädchen, deren Eltern reden immer in dieser "Babysprache" mit ihr - jetzt ist sie fünf und kann immer noch nicht besser reden wie ein Kleinkind.
Ich würd mir auf alle Fälle noch was zu deiner Ausdrucksweise überlegen. Den Engel find ich aber eigentlich gar nicht so schlimm! :)
Engel :engel:

 

Also ich versteh gar nicht, warum sich manche da so über den Engel aufregen, und eine Vermenschlichung der Igel kann ich auch nicht erkennen.

Ich habe die Geschichte jedenfalls so gelesen, daß das (lesende) Kind der Engel sein kann.

Wir Menschen haben die Straßen durch die Natur gebaut - Tiere kommen damit schwer zurecht, immer wieder werden Igel oder auch Frösche und anderes Kleingetier überfahren.
Es gibt auch Menschen, die, wenn die Tiere ihr Sommer- gegen das Winterquartier tauschen (bzw. umgekehrt), an den Stellen, wo es bekannt ist, daß sie die Straßen überqueren, den Tieren helfen. Und so eine rettende Hand sah ich als den Engel.

Ein Kind sollte sich hier also in meinen Augen nicht so sehr mit dem Igel identifizieren, sondern vielmehr mit dem Engel, der den Tieren hilft.

War das Deine Intention bei dem Text, Arche, oder lieg ich da völlig daneben?

Liebe Grüße,
Susi :)

 

Also, nochmal meine Meinung: Ich hab mich bei der Geschichte wirklich gut amüsiert und finde sie süß, aber habe sie eigentlich nicht als Kindergeschichte, sondern eher als Groteske gesehen. fast schon ein bisschen satirisch, weil die Sprache so übertrieben verniedlicht ist, wie bei

Gisel-Igel: "Mich friert so sehr, hab ganz kalte
Füsschen."
Mama Igel und Papa Igel waren sehr besorgt um ihr
Kleines, war es doch ihr einziger Schatz.
Viel Freude bereitete Gisel-Igel Ihnen im Leben. Ihre
Herzen lachten stets beim Anblick ihres kleinen Glückes.
Papa-Igel: "Gedulde Dich ein wenig kleiner
Glücksbringer,
Herrlich. :D
Das ist wohlbemerkt nicht negativ gemeint, ich finde die Geschichte wirklich süß (vor allem der Engel zum Schluss), aber halt übertrieben kitschig.
Wenn aber, wie Morpheus erwähnte, auch Kinder ihr Vergnügen daran haben, dann umso besser.

Ginny

 

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