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Thema des Monats GehHeimTipps

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02.12.2015
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GehHeimTipps

"Ich habe keinen Freund hier." Etwas bedröppelt guckt mich die Dame, eine gut gekleidete Mitvierzigerin, an. "Naja", sagt sie schließlich, "Sie wissen schon, wie ich's meine." Und ob ich es weiß, lasse es mir aber nicht anmerken. Dumm stellen kann sich nur jemand, der nicht dumm ist. Und ich bin, in aller Bescheidenheit, alles andere als dumm.

Allerdings scheint das so mancher anzuzweifeln. Wie sonst nämlich zu erklären, dass man mich, wie gerade eben geschehen, darauf hinweisen zu müssen glaubt, dass ich mich in einem "Wagen der ersten Klasse" befinde. Dass mir das durchaus bewusst sei, habe ich - so höflich wie es mir nur möglich war - geantwortet. Doch werde ich damit, allem Anschein nach, die Erwartungen der freundlichen Tippgeberin, nicht gänzlich erfüllt haben. Jedenfalls fühlte sich diese bemüßigt, zu ergänzen, es sei ihr nur deshalb der Erwähnung wert gewesen, weil "einer meiner Freunde" in eben jenem Wagen der ersten Klasse vom Zugbegleiter angetroffen, und, wohl in Ermangelung einer ihn dazu berechtigenden Fahrkarte, aus demselben recht unsanft, denn sie spricht davon, dieser sei "rausgeschmissen worden", hinausbefördert wurde. Man wird ihn, den ominösen Freund, von dessen Existenz ich bisher nichts ahnte, viel eher zum Verlassen desselben aufgefordert haben, denke ich, behalte es aber für mich. Stattdessen versichere ich der besorgt auf mich wirkenden Dame, ich habe an Bord niemanden, von dem ich behaupten könnte, mit ihm befreundet oder auch nur bekannt zu sein. Sie habe es ja, ergänzt sich nach einer kleinen Pause, in der ich mich dazu zwinge, weiterhin ruhig zu bleiben, "nur gut gemeint".

Das Gutgemeinte geht oftmals dem Schlechtgemachten voraus. Diese Erkenntnis scheint nun auch in meiner Mitreisenden zu keimen. Sie wird sich womöglich überlegen, wie sie ihren Fauxpas wiedergutmachen könnte. Sie muss mir auch gar nicht erklären, wie sie auf die - für mich persönlich - abstruse Idee komme, einen der sich mit mir - gleicherweise aber auch ihr selbst - mit im Zug Befindenden und meine Wenigkeit verbinde eine Freundschaft. Das weiß ich bereits. Sagen "wir" denn nicht immerzu "Bruder" zueinander? Ich kann mich froh schätzen, das bisher auch sie mich gerade heraus geduzt habe. Da bin ich ganz anderes gewohnt.

"Was machst du hier?", wollte unlängst ein etwa halb so alter Mann von mir wissen, an einer Haltestelle neben mir auf den Bus wartend. "Dasselbe wie Sie, schätze ich.", habe ich geantwortet. "Geh doch heim!", raunzte er mir zu, bevor er sich bei Ankunft des Fahrzeugs an mir vorbei in sein Inneres drängelte. Und auch das ist ein ähnlich gut gemeinter wie überflüssiger Rat gewesen, denn ich befand mich tatsächlich auf dem Weg nach Hause. Einen Augenblick lang überlegte ich dennoch, ob ich ihm folgen und den Fußmarsch antreten sollte. Doch es war spät, ich selbst müde und ein gewisser Trotz, den ich damals für Mut gehalten haben mag, überwog die Angst, mir den einen oder anderen weiteren "Ratschlag", vielleicht sogar auch einen aus dem zweiten Teil des Kompositums bestehenden, tatkräftigeren und umso besser gemeinten "Hinweis", gefallen lassen zu müssen.

Und in der Tat war der Platz im Wagen, wie zu dieser Stunde, da sich die meisten, die einer regulären Arbeit nachgehen, auf dem Heimweg befinden, nicht anders zu erwarten war, nicht ausreichend, als dass wir, der junge Mann mit dem kurzgeschorenen Haar, und ich, jemand, der trotz des Anzugs und der Aktentasche, in dessen Augen keinen oder zumindest einen geringeren Anspruch auf die Beförderung im ÖPNV hatte, uns aus dem Wege gehen, oder nicht in dem gleichen einander hätten stehen können. Zu einem weiteren Wortgefecht, welches vermutlich ohnehin sehr einseitig verlaufen wäre, denn trotz allem mir selbst angedichteten Mutes, ziehe ich in solchen Situationen den Rückzug einer Flucht nach vorne vor, kam es allerdings nicht mehr.

Bei der Dame im Zug allerdings beschloss ich in die Offensive zu gehen, wenn auch eine "kontrollierte". Der Ball liegt nun in ihrer Spielhälfte. Ich kann einfach abwarten. "Sie wissen schon, wie ich's meine", hatte sie gesagt und ist seitdem, gequält lächelnd, neben meinem Sitz gestanden.

Mir sind die Menschen, die ihre Ablehnung ganz offen zur Schau stellen fast lieber, als jene, die die ihre hinter einer aus vorgespielter Neugier verstecken. "Wo kommst du her?" ist doch nur eine andere Form von "Was willst du hier?" Ganz enttäuscht reagieren die meisten Fragenden, wenn sie etwas so wenig Exotisches wie "München" zur Antwort erhalten. Allerdings haken nur die Wenigsten unter ihnen nach, wie das die junge Dame, deren Bekanntschaft ich auf der Geburtstagsparty meiner Vorgesetzten kürzlich machen durfte, und der ich, da ich sie für überaus attraktiv und nicht gerade unsympathisch gehalten hatte, den, wie man so sagt, Hof machte, wie folgt nach: "Nein, das meinte ich nicht. Woher genau? Die Familie." "Ach", entgegnete ich damals und spielte den Ahnungslosen, "Das meinst du. Meine Eltern kommen aus Eichenau." Schlagartig ist die gegenseitige Anziehungskraft aufeinander, die ich bis dahin zu verspüren glaubte, verflogen. Und ich überlege bis heute, ob ich das bereuen sollte, ob ich damit die Chance vertan habe, dass aus der flüchtigen Bekanntschaft, etwas mehr erwachsen hätte können. So aber blieb es bei einer von mir unbeantworteten Freundschaftsanfrage ihrerseits - immerhin sind wir soweit gekommen, unsere Kontaktdateb auszutauschen - auf dem Portal eines sogenannten sozialen Netzwerks. Zu einer Statusänderung, wie ich es mir insgeheim gewünscht habe und insgeheim immer noch wünsche, ist es jedoch - leider, zum Glück - nicht gekommen.

Und so habe ich, als mich einige Wochen später, im Rahmen einer Verkehrskontrolle, ein Polizeibeamter nach meinem Status fragte, anfangs noch angenommen, er wolle sich danach erkundigen, ob ich in festen Händen, oder, "noch zu haben" sei, und mich noch gewundert, dass sich die Ordnungsmacht neuerdings für das soziale Leben der Staatsbürger zu interessieren begonnen habe. Als ich, darüber nachgrübelnd, eine Antwort schuldig blieb, unvermittelt aufgefordert wurde, mich "auszuweisen", klang das für mich wie der Wunsch, einer zwangsweisen Abschiebung aus dem Land, das nicht weniger meine wie die Heimat des mich kontrollierenden Beamten ist, mit einer "freiwilligen Ausreise" zuvorzukommen.

Das mag daran liegen, dass ich es, wie viele andere, die mir, wenn auch nur aufgrund der äußeren Erscheinung, ähneln, Gefahr laufe, wo auch immer ich in der Öffentlichkeit, bevorzugt aber in Parks und an Bahnhöfen, aufzutauchen wage, einer sogenannten "verdachtsunabhängigen Kontrolle" unterzogen zu werden. Allerdings ist mir das, seit ich, dem berufsüblichen Dresscode geschuldet, meist in Anzug und Krawatte unterwegs bin, recht lange nicht mehr widerfahren.

Stattdessen werde ich aber immer öfter, so kommt es mir zumindest vor, von nicht uniformierten Bürgern, mit mal gut und mal weniger gut gemeinten Ratschlägen traktiert, so wie dem Hinweis zum Beispiel, dass ich mich "in Wagen der ersten Klasse" befinde.Eine Zeit lang überlege ich noch, ob ich mein Ticket, den Beweis, dass ich den Anspruch darauf habe, herausholen, und der so hartnäckig bleibenden Dame vor die Nase halten, es ihr unter dieselbe reiben sollte. Dann aber, so meine Überlegung, würde es womöglich heißen, wir, d.h. ich und all meine "Freunde", seien dermaßen undankbar und darüberhinaus arrogant. Also beschließe ich es dabei zu belassen, der sich ohnehin zusehends in ihrer eigenen Haut unwohl fühlenden, sich, wie mir scheint, innerlich windende Frau, mit zur Schau gestellter Ignoranz und, so will es bei ihr vielleicht ankommen, Begriffsstutzigkeit zu begegnen, sie weiterhin zappeln und nach Worten ringen zu lassen. Ihr eine Lektion zu erteilen, sie für all die mir im Laufe meines Lebens angetanene Unbill, für all die Demütigungen, die ich in den vielen Jahren erdulden musste, büßen zu lassen - das ist fortan mein Wunsch. Doch dann regt sich etwas in mir. Eine Mischung aus Fremdscham und -leiden. Meine zu einer mißbilligend dreinblickenden Fratze verformten Gesichtsmuskeln entspannen sich allmählich und ich versuche aus ihnen ein Lächeln zu formen. "Ich habe hier keinen Freund", wiederhole ich, "Aber was nicht ist, kann ja noch werden." Und ich strecke ihr meine Hand entgegen und stelle mich vor: "Mubarak ist mein Name. Freunde sagen aber Mubi zu mir." "Freut mich sehr, Mubi", sagt sie, meine Hand wie einen Rettungsring ergreifend. "Ich heiße Sophie."

 
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Hallo PigMaLion,

Und ich bin, in aller Bescheidenheit, alles andere als dumm.
Hier fände ich sprachlich "bei" aller Bescheidenheit besser.

Wie sonst [ist] nämlich zu erklären, dass man mich, wie gerade eben geschehen, darauf hinweisen zu müssen glaubt, dass ich mich in einem "Wagen der ersten Klasse" befinde.
Puh... Ein sehr umständlicher Schachtelsatz. Schau doch mal, wie du das klarer machen könntest. Der ganze Absatz ist wahnsinning umständlich. Ich glaube, ich weiß, was du hier machen willst. Der Erzähler soll intelligent klingen, gebildet. Für mich klingt er jedoch einfach nur gewollt verkünstelt. Und so klingt für mich leider der ganze Text.

Ich weiß ehrlich gesagt nicht so ganz, was ich sagen soll. Ich verstehe die Geschichte nicht. Also den Anfang und das Ende, ja. Da ist ein Typ, der sieht ausländisch aus, und wird von einer Dame darauf angesprochen, dass er sich im Wagen der ersten Klasse befinde. Okay, das ist deshalb so krass, weil...? Sie davon ausgeht, dass Ausländer nicht in der ersten Klasse fahren? Am Ende beschließt er, nett zu sein und reicht ihr die Hand. Ich glaube, ich erahne, was du erzählen willst, aber es kam für mich nicht zum Punkt. Der ganze Zwischenteil ist mir ein Rätsel. Ich glaube, du willst erzählen, wie er immer wieder Anfeindungen zum Opfer fällt, aber warum denn so umständlich? Und der Bezug zum Thema des Monats? Entschuldige, aber irgendwie lässt mich deine Geschichte ratlos zurück ...

Viele Grüße
RinaWu

 

Hallo RinaWu. Dafür, dass sich dir, wie du behauptest, der Text nicht erschließt, scheinst du die Kernaussage doch recht gut erfasst zu haben. Dass er sich, wegen der "Schachtelsätze" nicht leicht liest, sehe ich ein. Die Vermutung, dahinter stecke die Absicht, auf den Leser, "gebildet wirken" zu wollen,, würde ich zurückweisen. Alleine aus dem Grund, dass man Erzähler und Verfasser nicht durcheinander bringen sollte.
Was das mit dem "Thema des Monats" zu tun hat? Die letzte Reaktion könnte man (muss aber nicht) als einen "letzten Ausweg" (metaphysischen gemeint) aus einer verfahrenen Situation (und die spiegelt sich in der komplizierten Sprache womöglich wider) sehen.
„Wir stehen selbst enttäuscht und sehn*betroffen. Den*Vorhang zu*und alle Fragen offen." Brecht

 

Hallo nochmal,

ich behaupte nicht, dass der Text sich mir nicht erschließt, sondern es ist so ;) Ich spüre, was du erzählen willst, aber ich musste alles mehrfach lesen, um ansatzweise zu verstehen, was du sagen möchtest. So habe ich das gemeint. Ich habe gar nicht dagegen, dass man manche Texte erarbeiten muss, aber die Schachtelsätze waren mir schlichtweg zu viel des Guten und wirken auf mich eben eher gewollt verkünstelt, als wirklich gekonnt und verständlich ausformuliert. Vielleicht war das eine Intention von dir, um - wie du schreibst - die verfahrene Situation deutlich zu machen. Bei mir hat das leider nicht funktioniert. Das muss nichts heißen, vielleicht sehen andere Leser das ganz anders.

Und noch eine kleine Klarstellung. Ich schreibe nicht, dass ich vermute, DU möchtest gebildet wirken, ich bringe hier keinesfalls Erzähler und Verfasser durcheinander. Das habe ich mich vielleicht nicht deutlich genug ausgedrückt, wenn ich schreibe:

Der Erzähler soll intelligent klingen, gebildet.
Ich meine mit "Erzähler" denjenigen, der in der Geschichte spricht, also deinen Protagonisten :shy:

Okay, deine Erklärung zum TdM verstehe ich.

Viele Grüße
RinaWu

 

Hallo PigMaLion,

mir geht es wie RinaWu, mich hat diese verschwurbelte Sprache echt gestört. Nach Deiner Erklärung weiß ich jetzt auch nicht mehr, ob Du für Deinen Protagonisten oder für Dich selbst beabsichtigst, besonders gebildet zu klingen. Ist aber auch egal, weil es für beide Fälle albern ist. Besonders dann, wenn Du Dich in den eigenen Sätzen verfängst und man nichts mehr versteht und/oder Du Deine Grammatik bzw. Deine Satzenden nicht mehr eingefangen kriegst. Aber auch dann, wenn Du ganz unabhängig davon Komma- und Grammatikfehler machst, die einfach zeigen, dass Du (oder Dein Prot, mir doch egal) einfach nicht so überlegen bist wie erhofft. Dann geht das einfach kolossal nach hinten los.

Diverse Einzelpunkte:

dass ich mich in einem "Wagen der ersten Klasse" befinde
Warum die Anführungsstriche. Ist das nicht wirklich einer?

so höflichK wie es mir nur möglich war

Doch werde ich damit, allem Anschein nach, die Erwartungen der freundlichen Tippgeberin, nicht gänzlich erfüllt haben.
Alles Kommas raus, mindestens das letzte.

Jedenfalls fühlte sich diese bemüßigt, zu ergänzen, es sei ihr nur deshalb der Erwähnung wert gewesen, weil "einer meiner Freunde" in eben jenem Wagen der ersten Klasse vom Zugbegleiter angetroffen, und, wohl in Ermangelung einer ihn dazu berechtigenden Fahrkarte, aus demselben recht unsanft, denn sie spricht davon, dieser sei "rausgeschmissen worden", hinausbefördert wurde.
Hier ist so ein Beispiel, Du überblickst Deinen eigenen Satz nicht mehr. Wozu war der vermeintliche Freund nicht berechtigt? Anscheinend zum Hinausbefördertwerden, aber das meinst Du ja wohl kaum.

Sie habe es ja, ergänzt sie nach einer kleinen Pause, in der ich mich dazu zwinge, weiterhin ruhig zu bleiben, "nur gut gemeint".

Ich kann mich froh schätzen, dass bisher auch sie mich gerade heraus geduzt habe. Da bin ich ganz anderes gewohnt.
"Was machst du hier?", wollte unlängst ein etwa halb so alter Mann von mir wissen, (...)
Unverständlich. Er kann sich froh schätzen, geduzt zu werden, weil er es anders gewohnt ist, und als Beleg dafür folgt eine Szene, in der er ebenfalls geduzt wird?!
Und wieso "habe" im Konjunktiv? Ist das indirekte Rede der Frau? Dann müsstest Du auch schreiben: "Ich könne mich froh schätzen".

"Dasselbe wie Sie, schätze ich[.]", habe ich geantwortet.
Punkt raus.

Und auch das ist ein ähnlich gut gemeinter wie überflüssiger Rat gewesen, denn ich befand mich tatsächlich auf dem Weg nach Hause. Einen Augenblick lang überlegte ich dennoch, ob ich ihm folgen und den Fußmarsch antreten sollte.
Hier hast Du wieder den Bezug verloren. Wem folgen? Dem Rat? Dem Weg? Dem Mann?

Doch es war spät, ich selbst müdeK und ein gewisser Trotz, den ich damals für Mut gehalten haben mag, überwog die Angst

Und in der Tat war der Platz im Wagen, wie zu dieser Stunde, da sich die meisten, die einer regulären Arbeit nachgehen, auf dem Heimweg befinden, nicht anders zu erwarten war, nicht ausreichend, als dass wir, der junge Mann mit dem kurzgeschorenen Haar[,] und ich, jemand, der trotz des Anzugs und der Aktentasche, in dessen Augen keinen oder zumindest einen geringeren Anspruch auf die Beförderung im ÖPNV hatte, uns aus dem Wege gehen[,] oder nicht in dem gleichen einander hätten stehen können.
You're fuckin' kidding me. Was bitte soll das für ein Satz sein? Du weißt selbst nicht mehr, was hier noch ein Einschub ist, den Du mit Kommas umschließen musst, und was nicht. Und das "gehen" soll sicherlich genauso wie das "stehen" mit dem "hätten können" modifiziert werden (im Sinne von "hätten gehen können"). Wird es aber nicht.

trotz allen mir selbst angedichteten Mutes
Genitiv.

Mir sind die Menschen, die ihre Ablehnung ganz offen zur Schau stellenK fast lieber, als jene, die die ihre hinter einer [?] aus vorgespielter Neugier verstecken.
Da fehlt ein Wort. Oder soll ich mir da etwa einen Bezug auf "Schau" vorstellen? Puh-lease.

Allerdings haken nur die Wenigsten unter ihnen nach, wie das die junge Dame, deren Bekanntschaft ich auf der Geburtstagsparty meiner Vorgesetzten kürzlich machen durfte, und der ich, da ich sie für überaus attraktiv und nicht gerade unsympathisch gehalten hatte, den, wie man so sagt, Hof machte, wie folgt nach:
Und wieder verhaspelst Du Dich. Der "jungen Dame" fehlt der Anschluss, so etwas wie "tat" oder "machte" oder "versuchte", was weiß ich. Statt dessen steht hinten ein ebenso unverbundenes "wie folgt nach".

Und ich überlege bis heute, ob ich das bereuen sollte, ob ich damit die Chance vertan habe, dass aus der flüchtigen Bekanntschaft[,] etwas mehr erwachsen hätte können. So aber blieb es bei einer von mir unbeantworteten Freundschaftsanfrage ihrerseits - immerhin sind wir soweit gekommen, unsere Kontaktdaten auszutauschen - auf dem Portal eines sogenannten sozialen Netzwerks.

er wolle sich danach erkundigen, ob ich in festen Händen[,] oder[,] "noch zu haben" sei

Das mag daran liegen, dass ich es, wie viele andere, die mir, wenn auch nur aufgrund der äußeren Erscheinung, ähneln, Gefahr laufe, wo auch immer ich in der Öffentlichkeit, bevorzugt aber in Parks und an Bahnhöfen, aufzutauchen wage, einer sogenannten "verdachtsunabhängigen Kontrolle" unterzogen zu werden.
"... dass ich es Gefahr laufe ..."?

Stattdessen werde ich aber immer öfter, so kommt es mir zumindest vor, von nicht uniformierten Bürgern[,] mit mal gut und mal weniger gut gemeinten Ratschlägen traktiert, so wie dem Hinweis zum Beispiel, dass ich mich "in Wagen der ersten Klasse" befinde.Eine Zeit lang überlege ich noch, ob ich mein Ticket, den Beweis, dass ich den Anspruch darauf habe, herausholen[,] und der so hartnäckig bleibenden Dame vor die Nase halten, es ihr unter dieselbe reiben sollte. Dann aber, so meine Überlegung, würde es womöglich heißen, wir, d.h. ich und all meine "Freunde", seien dermaßen undankbar und darüberhinaus arrogant. Also beschließe ich es dabei zu belassen, der sich ohnehin zusehends in ihrer eigenen Haut unwohl fühlenden, sich, wie mir scheint, innerlich windenden Frau[,] mit zur Schau gestellter Ignoranz und, so will es bei ihr vielleicht ankommen, Begriffsstutzigkeit zu begegnen, sie weiterhin zappeln und nach Worten ringen zu lassen.

Puh, endlich durch, es wurde auch schon ermüdend. Warum habe ich mir und Dir das angetan? Um Dir klarzumachen, dass es fast nie funktioniert, wenn man so neunmalklug auftritt, weder als reale noch als fiktive Person. Und weil es einfach schade um die gute Idee ist, denn aus dem Szenario, in dem sich Dein Prot wiederfindet, hättest Du echt was machen können, wenn Ihr beide nur nicht so verflucht arrogant rüberkämt. Denn auch da muss ich RinaWu zustimmen: Anfang und Ende sind verständlich, und ich finde sie von der Entwicklung her sogar ganz ansprechend.

Zum Abschluss noch ein Logikfehler:

Allerdings ist mir das, seit ich, dem berufsüblichen Dresscode geschuldet, meist in Anzug und Krawatte unterwegs bin, recht lange nicht mehr widerfahren.
Ach, und was war das "unlängst" im Bus, wo er "trotz des Anzugs und der Aktentasche" so behandelt wurde? Und was er heute im Zug anhat, wissen wir zwar nicht, aber er wird schon nicht total abgerissen rumlaufen.

Das Gutgemeinte geht oftmals dem Schlechtgemachten voraus. -- PigMaLion

Grüße vom Holg ...

 

Lieber PigMaLion,

du bist neu hier, herzlich willkommen.

ich versuche immer die Geschichte zu lesen und dann einen Kommentar zu schreiben, bevor ich die anderen Kommentare lese. Ich kam aber mit deiner Geschichte nicht so klar, darum habe ich die Kommentare dann doch gelesen und finde mich da wieder.

Ich empfinde es so, der erste und letzte Absatz sind verständlich.

Und der große Teil dazwischen ist für mich sehr anstrengend zu lesen und ich verliere sogar das Interesse weiterzulesen. Das will man aber als Schreiber ja eigentlich nicht. Der mittlere Teil erklärt, warum wieso weshalb er so denkt und fühlt, okay, das könnte man aber mit viel weniger Worten und weniger kompliziert beschreiben.

Am Schluss scheint sich eine Freundschaft anzubahnen, der Eindruck entsteht, und ich habe das Gefühl, die Geschichte fängt jetzt an, aber da hört sie auf. :hmm:

Dein Stil zu Schreiben ist sicherlich ein Stil, aber wahrscheinlich trifft er nicht jedermanns Geschmack. Ich finde ihn - wie schon gesagt - anstrengend zu lesen, muss die Sätze immer wieder von vorne anfangen und "ich bin nicht dumm, bei aller Bescheidenheit dumm bin ich nicht" ;-), daran liegt es nicht. Sie sind einfach zu verschachtelt um mir Freude zu bereiten.

Ich wünsche dir noch viel Spaß hier!
Liebe Grüße
Lobilotte

 
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Weder ich noch mein, wie du ihn nennst, Prot beabsichtigen "besonders gebildet klingen" zu wollen. Das ist das, was RinaWu behauptet hatte. Auch habe ich an keiner Stelle behauptet, dass ich "überlegen" wäre. Das ist das, was du mir unterstellst.
Danke für die Mühe, die du dir gemacht hast. Ich bin mit dem Text seit Anfang der Woche "schwanger gegangen" und das meiste unterwegs auf meinem Tablet (mit Rechtschreibhilfe, die keine ist) geschrieben. Heute morgen habe ich ihn von dort aus weggeschickt und ich gebe zu, ich hätte ihn vorher nochmal (auf dem PC) durchlesen sollen. Wird mir für später eine Lehre sein.

Nur noch ein Wort zu dem mir unterstellten Logikfehler. Wenn du genau liest, wirst du feststellen, dass es sich auf die Kontrollen von Uniformierten bezieht, die, seit sich der Kleidungsstil verändert hatte, zunehmend ausbleiben.

 

Hallo PigMaLion,

Weder ich noch mein, wie du ihn nennst, Prot beabsichtigen "besonders gebildet klingen" zu wollen. Das ist das, was RinaWu behauptet hatte.
Und Du hast Dich in Deinem Widerspruch hauptsächlich auf die mögliche Verwechslung von Autor und Protagonist (hier gerne kurz "Prot" genannt) bezogen. Was Du mit diesem Stil aber wirklich bezweckst, hast Du immer noch nicht aufgeklärt.

Auch habe ich an keiner Stelle behauptet, dass ich "überlegen" wäre. Das ist das, was du mir unterstellst.
Nein, das ist schlichtweg der Eindruck, den Dein Stil auf mich macht (wobei ich explizit offen lasse, ob das der Stil von Dir oder Deinem Prot ist, deshalb keinerlei Unterstellung an Dich als Person). Klär uns doch einfach mal auf, welche Absicht Du wirklich damit verfolgst. Dann können wir vielleicht Vorschläge unterbreiten, wie Du Dein Ziel besser erreichen kannst.

Danke für die Mühe, die du dir gemacht hast. Ich bin mit dem Text seit Anfang der Woche "schwanger gegangen" und das meiste unterwegs auf meinem Tablet (mit Rechtschreibhilfe, die keine ist) geschrieben. Heute morgen habe ich ihn von dort aus weggeschickt und ich gebe zu, ich hätte ihn vorher nochmal (auf dem PC) durchlesen sollen. Wird mir für später eine Lehre sein.
Dann hast Du allerdings die falsche Lehre gezogen. Klar, Korrekturlesen ist immer gut, spart allen Zeit, bin sehr dafür. Aber das war nicht mein Punkt. Dein Text wird nicht plötzlich gut, wenn Du die paar Kommafehler beseitigst.

Es ging mir nicht darum, Dir zu zeigen, dass Dein Text noch Fehler enthält und ich deshalb schlauer sei als Du. Du kannst noch so viel prüfen und korrigieren, irgendjemand wird immer etwas zu verbessern finden, wenn er es darauf anlegt. Was ich Dir verdeutlichen wollte, war, dass man sich mit so einem (nach meiner Auffassung) besserwisserisch-süffisanten Stil immer auf extrem dünnes Eis begibt, weil man immer eigener Fehler überführt werden kann, so dass man am Ende schlecht aussieht. Das ist einfach ein extrem riskantes Unterfangen, damit kann man praktisch nicht gewinnen. Du nicht und ich auch nicht.

Und weil aller guten Dinge drei sind, noch mal die Frage: Was wolltest Du denn damit erreichen? Vielleicht kriegen wir es auf anderem Wege hin.

Nur noch ein Wort zu dem mir unterstellten Logikfehler. Wenn du genau liest, wirst du feststellen, dass es sich auf die Kontrollen von Uniformierten bezieht, die, seit sich der Kleidungsstil verändert hatte, zunehmend ausbleiben.
Yep, mein Fehler. Sorry. Da hat sich meine persönliche Erfahrung mit hineingemogelt, nach der gutgekleidete Menschen, auch wenn sie nach "Ausländer" aussehen, relativ selten offen angefeindet und z.B. mit Flüchtlingen in einen Topf geworfen werden. Das muss aber nicht überall so sein; meine Stadt ist noch so ein bisschen Insel der Seligen und kein Hotspot für Fremdenfeindlichkeit.

Grüße vom Holg ...

 
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Ich denke, ich habe schon geschrieben, was mit dem komplizierten Stil bezweckt werden sollte. Siehe meine Antowrt auf RinaWu (Stichwort: verfahrene Situation).

Vielleicht könnte man bei aller Diskussion um den Schreibstil auch mal auf den Inhalt eingehen. Zumindest im Ansatz ist das bereits geschehen. Es geht weniger um "Anfeindungen" als um den "Alltagsrassisumus" oder man könnte auch "positive Diskriminierung" schreiben.
ich habe das Beschriebene selbst erlebt und habe versucht, mich in den Betroffenen (mit dem ich mich später unterhalten und der mir von anderen, ähnlichen Situationen erzählt hatte) hineinzuversetzen, mir vorzustellen, wie ich mich fühlen würde, wenn man nur aufgrund meines Aussehens, bzw. meiner Hautfarrbe (deswegen der Hinweis auf "Bruder") davon ausgehen sollte, dass ich in der ersten Klasse eines Zuges falsch bin oder bei einer Verkehrskontrolle die Polizisten mich nach meinem Aufenthaltsstatus fragen würden. Die "Zuggeschichte" dient nur als Rahmen. Dazwischen sollte das eine Art Bewusstseinsstrom sein, so ähnlich wie in Leutnand Gustl.

 

Hi PigMaLion,

die Intention deiner Geschichte ist schon klar - ein gebildeter, kultivierter und intelligenter Bürger mit offensichtlichem Migrationshintergrund wird mit Diskriminierung und Vorurteilen konfrontiert. Aufgrund seines Migrationshintergrunds wird er daher auch als "Ausländer" wahrgenommen, obwohl er sich selbst mit seiner Heimat identifiziert.
Das Mittel, das du wählst, um diese Sozialkritik zu transportieren, ist die Sprache.

Meiner Ansicht nach schießt du damit allerdings übers Ziel hinaus. Denn so dermaßen komplizierte, verschachtelte und lange Sätze wirken weder gebildet noch poetisch oder eloquent. Sie sind auch nicht schwülstig oder überlegen, sondern unheimlich ermüdend, langatmig und umständlich zu lesen.

Ich glaube, wenn dein Prot einfach nur ganz normal ohne Slang, Umgangssprache und Schnörkel sprechen würde, könntest du deine Geschichte nicht nur wesentlich "benutzerfreundlicher" machen, sondern auch deren Intention besser darstellen. Ein oder zwei (vorsichtig dosierte und wohlplazierte!) Zitate z.B. könnten den Effekt auch erzielen.
In ihrer jetzigen Form allerdings ist deine Story -trotz ihres doppeldeutigen Titels- zumindest für mich jedoch leider kein allzu großer "GeHeim-Tip".

Viele Grüße vom Eisenmann

 
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Sie sollen auch gar nicht in irgendeiner Form "wirken", die Sätze. Ich verstehe nicht, dass sich alle auf dieses "gebildet" so eingeschossen haben. Und "benutzerfreundlich" sollte es auch nicht werden. Lieber schwerverdaulich als weichgespült. Ich finde es eher ermüdend Geschichten, die einer Schreibwerkstatt, einem Creativ-Writing-Workshop zu entstammen scheinen, zu lesen.
Die Geschichte soll gar nicht gefallen, sondern anecken. Und das tut sie allem Anschein nach.

Ach ja: Tipp schreibt man im Deutschen mit zwei "t" am Ende. Man scheint ja hier einen großen Wert auf Rechtschreibung zu legen, wenn ich das richtig sehe.

 

Ich finde es eher ermüdend Geschichten, die einer Schreibwerkstatt, einem Creativ-Writing-Workshop zu entstammen scheinen, zu lesen.

Wahrscheinlich sind die meisten Texte aus einem creative writing Kurs handwerklich und inhaltlich besser aufbereitet als deiner hier. Ich würde mal ganz, ganz kleine Brötchen backen. Die Geschichte kann gar nicht anecken, weil sie nicht stringent erzählt wurde. Die meisten Leser kommen nicht mal so weit, über einen etwaigen Inhalt nachzudenken. Das sollte dir zu denken geben.

 

Ach ja: Tipp schreibt man im Deutschen mit zwei "t" am Ende. Man scheint ja hier einen großen Wert auf Rechtschreibung zu legen, wenn ich das richtig sehe.

Mit zwei "t" also? Davon abgesehen, das man "Tip" durchaus auch mit nur einem "p" schreiben kann, offenbarst du eine interessante Form der Kritikfähigkeit.

 

iTpp schreibt man im Deutschen mit zwei "t" am Ende. Man scheint ja hier einen großen Wert auf Rechtschreibung zu legen, wenn ich das richtig sehe.

Du meinst sicher "p".
Ich habe zwar momentan alle Hände voll mit meinem Roman und dem Studium zu tun, lese nur gelegentlich mal rein, aber diese Aussage ist einfach dermaßen daneben. Wurde dir nicht deine Kommasetzung zurecht angekreidet? Und wenn man nicht mal gerade Sätze zusammengebastelt bekommt, siehe Holgs Kommentar, dem ich mich voll und ganz anschließe, dann sollte man sich mit solchen Aussagen dezent zurückhalten.

Beste Grüße,
gibberish

 
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Ach ja: Tipp schreibt man im Deutschen mit zwei "t" am Ende. Man scheint ja hier einen großen Wert auf Rechtschreibung zu legen, wenn ich das richtig sehe.

Wir müssen uns jetzt nicht auf Facebookrechtschreibflameniveau hinab begeben, müssen wir? Das ist infantil.

 

Hallo PigMaLion,

zur Geschichte will ich mich noch nicht äußern, die muss ich erst in Ruhe lesen. Deshalb nur zwei kurze Bitten zum Kommentarverhalten:

Wenn du zeitnah auf verschiedene Kommentare antwortest, mach das bitte in einem Post, sonst wird der Thread unnötig aufgebläht.

Und abgesehen von dieser Formalität würde ich dir ans Herz legen, dein Verhalten gegenüber den anderen Usern noch mal zu überdenken. Du bist neu hier, und die Erfahrung, dass andere deine Texte kritisieren, ist auch neu für dich. Dass man sich da in die Defensive gedrängt fühlt und mal ordentlich austeilen will, so was kann vorkommen. Das bringt aber niemandem etwas, dir selbst am allerwenigsten. Es kommentiert hier niemand, um dich persönlich anzugreifen - und dementsprechend sollten auch deine Reaktionen nicht so ausfallen. Ich werde den Thread erst mal zumachen, damit die Gemüter Zeit haben, sich zu beruhigen. Und morgen ist ein neuer Tag, und wir können versuchen, alle mit dem richtigen Fuß aufzustehen und hier eine produktive Diskussion in Gang zu bringen. :)

 

Hallo PigMaLion,

ich denke, es war richtig von Perdita, hier mal kurz dazwischenzugehen. Das hat ja hier neulich Abend noch eine unangenehme Wende genommen, und auch wenn ich zu dem Zeitpunkt nicht mehr dabei war, hat wahrscheinlich meine vorangegangene, sehr offensive Stilkritik dazu beigetragen, Dich in die Defensive zu drängen. Das war nicht mein Ziel. Zeit, konstruktiv zu werden.

Du möchtest mal vom Stil auf den Inhalt kommen. Das kann ich verstehen, mache ich auch gleich, will aber vorher noch kurz die Diskussion über die Form zu einem (wie ich hoffe) Abschluss bringen. Die Form insgesamt wird hier sehr wichtig genommen, und ja, dazu gehört auch die Rechtschreibung. Aber nicht aus Selbstzweck und Korinthenkackerei, sondern aus dem ganz pragmatischen Grund, dass Schreibfehler einfach enorm vom Inhalt ablenken können. Das war bei Dir per se nicht so gravierend, es waren sogar recht wenige, was ich jetzt auch mal als einen Pluspunkt nennen will. Ist leider gar nicht so selbstverständlich. Dass ich sie im Kontrast zu dem Sprachstil so hervorgehoben habe, hatte ja einen anderen Grund - und das will ich jetzt auch wirklich nicht noch mal aufwärmen. Aber allgemein gesprochen läuft man mit einer - in welcher Weise auch immer - auffälligen Form grundsätzlich Gefahr, dass alle erst mal nur darauf schauen. Das kann man ja auch absichtlich so einsetzen, aber manchmal passiert es eben auch ungewollt. Ich glaube auch nicht, dass das die Art von "Anecken" ist, die Du wirklich anstrebst.

Dass der von Dir gewählte Sprachstil nicht funktioniert, sollte inzwischen klar geworden sein. Du hast in einem früheren Kommentar geschrieben, dass Du mit der komplizierten Sprache auf die ebenso komplizierte Situation verweisen willst. Das ist als Idee gar nicht verkehrt, aber wie Du an den Reaktionen gemerkt hast, hat einfach keiner der Leser diese Querverbindung herstellen können. Und Du willst so was ja eigentlich nicht als Erläuterung hinterherschicken müssen, sondern der Text soll für sich allein stehen können. Aber das ist jedem hier schon passiert und geschieht auch immer wieder, dass man eine Idee hat, die einfach nicht so ankommt wie beabsichtigt. Die Diskussionen hier sind voll von solchen Fällen: einmal zu viel um die Ecke gedacht und den Leser dabei abgehängt. Und dann kann man es entweder reparieren oder sich schweren Herzens von dieser Idee verabschieden. Reparieren (im Sinne von: durch kleinere Änderungen zum Funktionieren bringen) scheint mir hier schwer möglich. Also wäre mein Rat, diesen Stil abzulegen.

Ich versuche das mal weiterzudenken: Dir geht es ja, wenn ich es richtig verstanden habe, darum, dass Dein Prot eigentlich ein "normaler" Deutscher wie Du und ich sein will; dass er es ja in Wirklichkeit ist, nur dass man ihn leider immer wieder anders behandelt. Vielleicht wäre dieser Absicht am besten gedient, wenn Du ihn auch sprachlich einfach möglichst normal wirken lässt. Durchaus gebildet und eloquent, ruhig in einem gehobenen Stil, aber nicht abgehoben. Ich denke, das könnte die Wirkung sogar stärken.

Jetzt aber endlich mal zum Inhalt: Wie schon neulich angemerkt, fand ich die Rahmenhandlung, also Anfang und Ende der Story, durchaus gut. Der Prot sieht sich zum x-ten Male mit denselben Vorurteilen konfrontiert, von denen er so die Schnauze voll hat, möchte eigentlich sein Gegenüber genauso auflaufen lassen, wie er es sich in seiner (im Mittelteil dargelegten) langen Leidensgeschichte zur Gewohnheit gemacht hat. Aber dann entschließt er sich, doch noch mal von dieser Gewohnheit abzuweichen (hier kommt der Bezug zum Thema des Monats) und der anderen Person eine Chance zu geben. Ende offen, aber möglicherweise der Beginn einer wunderbaren Freundschaft. Finde ich gut, wie gesagt. Was für mich ein bisschen zu unklar bleibt, ist, was den Prot dazu bewegt, so zu entscheiden. "Doch dann regt sich etwas in mir. Eine Mischung aus Fremdscham und -leiden." Mehr erfahren wir dazu nicht, und das ist mir ein bisschen zu wenig. Nach meinem persönlichen Geschmack ließe sich das "Fremdleiden" ausbauen, indem er z.B. versteht, wie unwohl sich die Frau fühlt. Wahrnehmen tut er das zwar schon in den Sätzen davor, aber zuerst zieht er ja einen anderen Schluss und will sie leiden lassen. Vielleicht gelingt es ihm einfach, sich doch etwas mehr als sonst in sie hineinzufühlen, vielleicht ist es etwas in ihrem Blick, ihrer Körperhaltung, das ihn an ihn selbst oder jemand Dritten erinnert; nur so als eine Möglichkeit. Du hast ja auch geschrieben, dass Du Dich nach einer real miterlebten Begebenheit in den Betroffenen hineinzuversetzen versuchst. Schau doch mal, ob Du das im Hinblick auf diesen Richtungswechsel am Ende noch etwas vertiefen kannst.

Was haben wir im Mittelteil? Jedenfalls nichts, was ich als Bewusstseinsstrom bezeichnen würde, das wäre auch stilistisch komplett anders, mehr in Form spontaner, scheinbar unzusammenhängender Gedanken, jedenfalls nicht so elaboriert. (Ich habe extra noch mal bei Schnitzler nachgeschaut, ob der im Lieutenant Gustl irgendwas anders macht; scheint mir aber nicht so.) Vielleicht kann man es etwas allgemeiner einen inneren Monolog nennen, ist aber auch egal. Jedenfalls erinnert sich Dein Prot hier an frühere Ereignisse, in denen er mit dem alltäglichen Rassismus konfrontiert war. Das sind im wesentlichen drei Vorkommnisse.

Das erste an der Bushaltestelle ist ein bisschen lang erzählt, insbesondere der Part im Bus, wo eigentlich gerade nichts mehr passiert, obwohl der beengte Platz eigentlich etwas anderes erwarten lässt. Das könntest Du entweder kürzen oder im Gegenteil ausbauen: Vielleicht werfen sie sich im Bus noch auf drei Sitzreihen Entfernung ein paar vielsagende Blicke zu, der andere tuschelt mit seinem Sitznachbarn oder etwas in der Art.

Das Zweite auf der Party ist eigentlich ganz witzig, das kann ich mir gut vorstellen. Da scheint es mir allerdings nicht ganz plausibel, dass der Prot an dieser blöden Tusse hinterher immer noch Interesse hat bzw. dass sie überhaupt noch Kontaktdaten ausgetauscht haben. Entweder Du begründest das ein bisschen (vielleicht ist die Frau trotz der anfänglichen Schwierigkeiten noch eine der offeneren im Vergleich zu denen, die er sonst so trifft; oder sie fängt sich im Verlauf des Gesprächs wieder und man unterhält sich doch noch relativ gut), oder Du änderst den Verlauf, so dass er plausibler wird (er könnte sie im Netz kontaktieren, tut es aber doch nicht; oder sie schickt ihm im nachhinein eine Freundschaftsanfrage, die er dann nicht beantworten mag).

Das Dritte sind die Begegnungen mit den Uniformierten. Den Teil finde ich eigentlich inhaltlich okay. Solche Begegnungen gehen aber auch zwangsläufig nicht so sehr auf die persönliche Ebene, jedenfalls nicht auf Seiten der Amtspersonen. Deshalb scheint mir das zur Charakterzeichnung weniger ergiebig zu sein als die anderen beiden Szenen.

Insgesamt heißt das für den Mittelteil: Er trägt wichtige Informationen bei, ist für mich noch nicht hundertprozentig plausibel, kann aber mit vertretbarem Aufwand optimiert werden. Was ich nicht darin wiederfinde, ist die "positive Diskriminierung", die Du in einem Komm erwähnst. Die fände ich auch spannend, ich finde sie aber nur in relativ schwacher Form in dem "gut gemeinten Ratschlag" im Zug wieder. Ich könnte mir aber wesentliche deutlichere Beispiele vorstellen: Jemand drückt ihm in der Fußgängerzone einen Euro in die Hand; eine Nachbarin bietet ihm abgelegte Klamotten an; die Supermarktkassiererin spricht extra einfach und deutlich mit ihm; im Beruf versucht jemand, den "benachteiligten", aber in Wirklichkeit hochqualifizierten "Ausländer" zu fördern. Irgendwas in der Art. Wäre halt eine Facette, die das Bild vervollständigen könnte. Du musst es allerdings auch begrenzen: drei Vorkommnisse hast Du schon, das ist eine gute Zahl; vier wäre kein Problem; ab fünf wird es viel, dann müsste evtl. ein anderes weichen. Und Du solltest dann schauen, welche Szenen (auch von denen, die ich gerade angeregt habe) vielleicht zu abgedroschen und klischeemäßig wirken könnten.

So, das sind die konstruktiven Dinge, die mir bisher eingefallen sind. Ich hoffe, wir haben Dich nicht zu sehr abgeschreckt, und Du kannst darauf eingehen. Und alles, was ich geschrieben habe, sind natürlich meine persönlichen Meinungen und Vorschläge, die Du mit Deinen Absichten und Vorlieben abgleichen musst. Weitere Details zum Inhalt können wir vielleicht diskutieren, wenn Du auch die Form geändert hast, so dass diese den Zugang nicht mehr erschwert.

Grüße vom Holg ...

 

Lieber PigMaLion,

Die Geschichte soll gar nicht gefallen, sondern anecken.
Ja, ich kann die Botschaft, die Du vermitteln willst, durchaus erkennen. Aber diese Botschaft eckt nicht an. Man muss nicht einmal fremd aussehen, um als vermutlich fehl am Platze diskriminiert zu werden. Aber bei Deinem Text geht das Thema in der sehr gewöhnungsbedürftigen Schreibe unter. Mit der eckst Du allerdings kräftig an. Deshalb ist es für mich auch nicht verwunderlich, dass sich die Kommentare überwiegend nicht auf den Inhalt beziehen. Und macht man sich die Arbeit, die Aussagen Deines Textes herauszufinden, muss man feststellen, dass es eher Allgemeinplätze als anregende Stolpersteine sind.

Da ich aus Norddeutschland komme, habe ich auch Yared Dibaba kennengelernt. Für einen Durchschnittsmenschen mit seiner Alltagsvoreingenommenheit ist es ein Schock, wenn dieser gebürtige Äthiopier astrein platt snackt - da kann einem die Kinnlade runterfallen und man kann nur Abbitte tun für die dummen Vorurteile. Bei Deiner Geschichte funktioniert das leider nicht.

Liebe Grüße

Jobär

 
Zuletzt bearbeitet:

Das Gutgemeinte geht oftmals dem Schlechtgemachten voraus.

Schon der erste Satz ist treffend

"Ich habe keinen Freund hier"
,

schon allein, weil er die selbst bei begnadeteren Muttersprachlern als ich es bin verfehlte Marotte, statt des einen/keinen den Plural des „ich habe keine Freunde hier“ missbraucht und hierselbst den Einstieg vorauszuahnen scheint,

lieber PigMaLion.

Und damit erst einmal herzlich willkommen hierorts!

Was mir zuvor ins Auge stach sind die Wortspiele mit dem gewählten nickname zwischen Schwein und Löwen als Hinweis auf die Figur des Pygmalion, der nicht nur mythologisch von den Griechen auf uns gekommen ist, sondern auch ein historisches Vorbild hatte, mit dem freilich die interessanteste Darstellung in den Metamorphosen des Ovid (P. verliebt sich in die Statue einer Frau) keinen Bezug mehr hat.

Der Titel hinwiederum setzt sich zusammen aus dem Imperativ des wegzugehen und dem Wort Tipp (das übrigens nhd. korrekt und der Kurzsilbigkeit halber mit doppel-p geschrieben wird) als Fingerzeig und Wink (ich füge hinzu) mit dem Lattenpfahl zur Verstärkung.

Ein Afrikaner schilderte mir einmal, welcher Schrecken im Herzen Europas ihn befiel (Du siehst, ich kann auch Wortspielen, klanglich sind der Imperativ des Verbs „befehlen“ und das Präteritum des „be-fallen“ identisch: „befiehl!“ und „befiel“), also als dem Migranten als erstes auf einem Schild „Gehweg“ las und als Imperativ „geh weg!“ deutete, kurz, eine Geschichte, so knapp, wie es nur geht, die aktuell ist, wie Deine eigene, längere Geschichte auch, wo zwischen erstem Wort und letztendlicher Versöhnung Deine Gefühlswelt aufgewühlt wird. "Versöhnen" hat nun nix mit der biologisch/soziologischen Kinderrolle des Sohnes zu tun, sondern ist vom Verb "sühnen" i. S. von vertragen (früher wurden vollwertige und gültige Verträge per Handschlag erledigt). Und da das Wort Geschichte vom Geschehen abgeleitet ist, ist Dein Text auch ein vollwertige Geschichte

Es kommt da eine Phase der Geschichte, die ich kurz als Kleist-Symptom (zuerst kam mir gar "Syndrom" in den Sinn) benennen will: Lange, verschachtelte Satzkonstruktionen, die der flüchtige, von SMS & Co und durchs Internet geprägte Leser schwerlich nachvollziehen kann, vielleicht auch nur einfach nicht auseinanderkloben will und infolge der langen Passagen die Zeichensetzung. Kleist war von Haus aus Dramatiker und sah die Zeichen als eine Art Regieanweisung, was ich bei Dir auch so sehe. Und wer würde da Kleist kritisieren wollen? Eine verschwiegene Kritik wäre dann, den Michael Kohlhaas z. B. gar nicht erst anzurühren.

Aber die Satzkaskaden beginnen mit einem klassischen Fehlstart

Wie sonst nämlich zu erklären, dass man mich, wie gerade eben geschehen, darauf hinweisen zu müssen glaubt, dass ich mich in einem "Wagen der ersten Klasse" befinde.
und der findet sich direkt zu Anfang „Wie sonst nämlich zu erklären, ...“, dem ein Wort fehlt zum Infinitiv, mutmaßlich der Konjunktiv des Verbs „sein“, wobei es egal ist, ob als „Wie wäre sonst nämlich zu erklären, ...“ oder „Wie sonst nämlich wäre zu erklären, ...“ "Zum Infinitiv" behaupte ich, weil er sonst wegfiele wie etwa "Wie sonst nämlich erklärte sich, ..." usw.

Und spätestens hier hätte Kleist aber statt der indirekten, die wörtliche Rede bevorzugt:

Jedenfalls fühlte sich diese bemüßigt, zu ergänzen, es sei ihr nur deshalb der Erwähnung wert gewesen, weil "einer meiner Freunde" in eben jenem Wagen der ersten Klasse vom Zugbegleiter angetroffen, und, wohl in Ermangelung einer ihn dazu berechtigenden Fahrkarte, aus demselben recht unsanft, denn sie spricht davon, dieser sei "rausgeschmissen worden", hinausbefördert wurde.

Eine einfache Sache, wie ich finde.
Probier einfach mal aus!
Und dass Du es kannst zeigt ja der versöhnliche Schluss
"Aber was nicht ist, kann ja noch werden." Und ich strecke ihr meine Hand entgegen und stelle mich vor: "Mubarak ist mein Name. Freunde sagen aber Mubi zu mir." "Freut mich sehr, Mubi", sagt sie, meine Hand wie einen Rettungsring ergreifend. "Ich heiße Sophie."

Und ich bin von überzeugt, dass es hierorts gut laufen wird, wenn die erste Aufregung vorbei ist (auf beiden Seiten). Denn wer wie Du den Konjunktiv beherrscht, hat die wohl schwierigste Angelegenheit in der deutschen Sprache so gut wie im Griff.

Gruß

Friedel,
der vorsorglich ein schönes Wochenende wünscht!

 

Hallo PigMaLion,

es sieht jetzt fast so aus, als würdest du nach dem etwas unglücklichen Start hier im Forum ganz darauf verzichten, auf Kommentare zu antworten - ich hoffe, das ist nicht der Fall, es wäre schade um die Zeit der Leute, die dir etwas zu deiner Geschichte geschrieben haben. Aber ich hänge mit meinem Vorhaben, alle Challenge-Geschichten zu kommentieren, unheimlich hinterher, und deinen Text hatte ich zumindest schon angelesen, also werde mal optimistisch rangehen und hier mit dem Kommentieren weitermachen.

Leider muss ich in dieselbe Kerbe hauen, an der sich schon viele der anderen Kommentare abgearbeitet haben. Aber das ist wirklich ein Handicap für die Geschichte. Die könnte richtig gut sein - aber du lässt sie leider nicht, weil du dich auf einen Stil versteift hast, der einfach nicht funktioniert, zumindest für die große Mehrheit der Leser. Der ist nicht gut lesbar, stellenweise fehlerhaft, und zumindest bei mir weckt er auf die Dauer sogar eine Abneigung gegen den Ich-Erzähler, weil das wie selbstverliebtes Geschwurbel rüberkommt.

Dabei gefällt mir deine Grundidee eigentlich sehr gut. Du hast ein spannendes gesellschaftliches Thema gewählt, diesen Alltagsrassismus, der ja wirklich oft als "gut gemeint" daher kommt, deshalb aber nicht weniger beleidigend ist. Du hast auch einen guten Ansatz, das Thema in eine Geschichte zu verpacken - diese Situation im Erste-Klasse-Abteil, nur mit zwei handelnden Personen, das ist ein klug gewählter Rahmen. Und auch die Auflösung des Konflikts fand ich gut - es ist zwar unfair, dass der Erzähler derjenige ist, der einen Schritt auf die Frau zumachen muss und ihr die Schuldgefühle nimmt, denn er hat absolut nichts falsch gemacht und ihr Verhalten war völlig daneben. Aber ich glaube - oder hoffe zumindest - dass die Art, wie er das entschärft, vielleicht einen Lernprozess bei ihr anstößt, also vielleicht mehr bringt als eine wütende Zurechtweisung - obwohl die absolut verständlich wäre.
Die Struktur des Textes, wo die Gedanken und Erinnerungen des Erzählers zwischen dem Dialog mit der Frau im Zug eingebaut sind, finde ich auch gut. Das Ganze ist nicht zu lang, es kommt ganz klar rüber, worum es geht, aber ohne Holzhammer-Moralpredigt - eigentlich ist da echt alles nach meinem Herzen.

Deshalb finde ich es ungeheuer schade, das der Stil so verschwurbelt ist. Natürlich kann man über die Sprache einer Figur zeigen, was das für ein Mensch ist. Der Wortschatz und die Komplexität der Sätze können einiges darüber verraten, wie gebildet jemand ist, was er für Interessen hat, und so weiter. Von daher war auch deine Idee, den Erzähler "intellektuell" klingen zu lassen, nicht verkehrt. Aber es ist leider wirklich gründlich misslungen.

Ich denke, es ist ein Fehler, besonders komplizierte Sätze mit vielen Kommas mit gutem Stil oder mit Intelligenz gleichzusetzen. Klar, Deutsch bietet einem viele Möglichkeiten, sehr komplexe Satzgebilde zu konstruieren, und es gibt einige Autoren, die das voll ausreizen. Aber klare, einfache Sätze ohne überflüssige Schnörkel wirken oft viel eleganter. Und Intelligenz kann man auf andere Art zeigen - durch feinfühlige Beobachtungen etwa, oder durch Ironie. Und diese Eigenschaften hat dein Protagonist. Um klüger zu wirken als die Frau, braucht der die Schwurbelei also gar nicht. Wie schon gesagt, bei mir hat er damit eher Sympathiepunkte verspielt, weil das auf die Dauer nervig ist und sich nicht gut liest.

Ich meine jetzt auch nicht, dass du den Text unbedingt extrem vereinfachen sollst, bis nur noch Subjekt-Prädikat-Objekt bis zum Horizont übrig bleibt. Aber ich denke, es würde auch deiner Intention besser gerecht werden, wenn die Sätze elegant wirken anstatt schwerfällig und weitschweifig. Das Bildungsniveau des Protagonisten erkenne ich zum Beispiel daran, dass er Worte wie "Fauxpas" benutzt. Wenn einer dagegen unnötig verkomplizierte Konstruktionen benutzt wie zum Beispiel das hier:

Und so habe ich, als mich einige Wochen später, im Rahmen einer Verkehrskontrolle, ein Polizeibeamter nach meinem Status fragte, anfangs noch angenommen, er wolle sich danach erkundigen, ob ich in festen Händen, oder, "noch zu haben" sei, und mich noch gewundert, dass sich die Ordnungsmacht neuerdings für das soziale Leben der Staatsbürger zu interessieren begonnen habe.
Dann ist meine Reaktion nicht: "Was für ein intellektuelles Schwergewicht" sondern eher "trying too hard".

Mir sind einige Sachen aufgefallen wie Tippfehler und falsch gesetzte Kommas, aber ich möchte mir ungern die Arbeit machen, die alle rauszusuchen und aufzulisten, solange ich nicht weiß, ob die dich überhaupt noch in die Diskussion hier einbringen und an der Geschichte arbeiten willst.
Ich würde es deiner Geschichte aber echt wünschen.

Grüße von Perdita

 

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