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Freunde aus alten Zeiten

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22.06.2003
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Freunde aus alten Zeiten

Nett, dich heute Abend zu sehen. Ob du mich noch kennst? Hast du nicht damit gerechnet, mir zu begegnen?
Meine Freunde, weisst du, vergesse ich nicht so schnell. Ich hab immer gewusst, irgendwann würde ich dir begegnen. Still für mich habe ich das gewusst. Du hast dich kaum verändert. Du blickst mich so überrascht an. Hast du etwa Angst? Grund hättest du dazu. Neben dir sitzt deine Freundin, wohl eine Tussi erster Klasse, aber ansonsten schart sich niemand um dich.
Ein sonderbarer Anblick. Für mich die lang ersehnte, ideale Situation.
Was ich denn will? Spiel nicht den Idioten! Du weisst genau worum es geht! Oder muss ich dein Gedächtnis auffrischen? Ist schon länger her, nicht wahr? Aber bei mir verjährt so etwas nicht.

Nur du und ich. Niemand, der sich einmischen kann. Deine Freundin wird schnell merken; es ist eine persönliche Angelegenheit. Sie wird mich verstehen.
Ja, ich bin grösser als früher. Jetzt hab ich Selbstvertrauen und Stolz. Nein, ich konnte das nicht einfach vergessen, ich weiss zu gut, was du mir angetan hast.
Nein, Bier trink ich keins mit dir. Schon gar nicht auf die Vergangenheit. Auf uns? Du lachst? Uns hat es nie gegeben. Immer nur euch. Alles hat sich um euch gedreht. Drehen müssen!

***

Ich drehe mich um. Schweiss auf meiner Stirn.
Nur keine Angst zeigen, nur jetzt keine Angst!
Ich sehe euch nicht. Es ist schwierig keine Angst zu haben. Es gibt zuviel Grund dazu. Ich hoffe, dass ihr nicht schon wieder auf mich wartet. Ich suche das Feld bis zum Turnhalleneingang ab. Doch ich sehe nur die Spuren im Schnee. Sind sie von euch?

Ich hasse diese Lektion. Warum müsst ihr vor mir Sport haben? Ich hasse jeden Mittwoch! Warum müsst ihr immer so lange haben? Warum wartet ihr immer am Eingang auf mich? Warum könnt ihr nicht einfach in euer Klassenzimmer gehen?

Aber heute steht niemand da. Vielleicht seid ihr heute gnädig. Vielleicht habt ihr nichts geplant, das mich schuldig machen könnte.
Keine Disziplinarstrafe, weil ein soziales Mädchen mir helfen wollte? Kein Flur, der wegen mir schmutzig ist? Keine schlechten Noten?
Was ist los mit euch? Wollt ihr mich endlich in Ruhe lassen? Sehe ich nicht mehr wie ein Pisskopf aus? Bin ich kein Streber mehr?
Oder habe ich plötzlich das Recht, den Rasen zu überqueren, ohne euch zu fragen?

Noch zehn Meter bis zum Eingang. Der Rasen hinter mir und der karge Boden vor meinen Füssen. Wo versteckt ihr euch? Bitte, macht es kurz! Bitte lasst mich sein! Oder habt ihr ein neues Opfer gefunden? Einen anderen Outsider, zur Abwechslung?
Der Winter ist doch eure Saison. Der Schnee ein geeignetes Mittel zum Zweck. Doch da ist nicht einmal ein Schneeball, der an mir vorbei fliegt, während ich zur Türe eile. Keine Hand, die mich nach hinten reisst, keine Arme, die mich auf den Boden werfen.
Obwohl kühl und hart, fühlt sich der Türgriff angenehm an. Erleichtert atme ich auf. Meine Klassenkameraden haben sich zum Teil schon umgezogen. Einige schleppen noch ihre Taschen in die Umkleidekabinen. Ich bin der letzte. Wegen euch komme ich zu spät in die Turnstunde. Aber auch ihr verweilt gerne, nur um mich zu erwischen.
Warum habt ihr Sport vor mir? Gibt es eine Begründung? Gibt es eine Gerechtigkeit, die das begründet?
Ich reisse die Tür auf und bin in Sicherheit. Tatsächlich, heute habt ihr mich vergessen. Ich will glauben, dass ab heute alles vorbei ist. Alles.
Aber das ist es nicht.
Meine Kameraden schleppen ihre Sporttaschen in die Kabine - wo ist meine?! Heute Morgen habe ich sie hierhergebracht. Ich weiss genau, wo ich sie hingestellt habe. Ein schrecklicher Verdacht überfällt mich.
Ich wage kaum, auf den Rasen zu sehen. Ich will mich nicht umdrehen. Ich suche den ganzen Eingang ab. Ich hoffe, die Tasche doch noch zu finden. Ich hoffe vergebens.
Ich konfrontiere mich mit meiner schlimmsten Vorahnung. Zuerst in Gedanken und dann praktisch, als ich mich umdrehe.
Ihr winkt mir zu und lacht hämisch. Ich verabscheue euch.
Ihr bildet einen Halbkreis auf der Wiese und in eurer Mitte habt ihr meine Tasche. Sie ist offen und mein T-Shirt hängt heraus. Ihr werft Schnee in die Tasche.
Wenn ihr mich weinen seht, habt ihr bereits gewonnen. In meiner Jackentasche ballen sich meine Hände zu Fäusten. Ich stosse die Türe wieder auf und gehe mit gesenktem Kopf auf euch zu. Ich habe keine Wahl. Wenn ich den Lehrer hole und dieser mich nicht gleich abweist, schadet es meinem Ruf und ihr seid mit meiner Tasche schon längstens fort. Ich höre, wie die Tür wieder ins Schloss fällt. Ich zeige mich entschlossen. Ich bemühe mich streng zu wirken, als ich meine Tasche zurückfordere.
Aber als Antwort lacht ihr mich aus. Einer von euch kickt die Tasche durch die Luft. Ein Schuh und das T-Shirt fallen auf halbem Weg hinaus und landen im Schnee. Jetzt ist die Tasche ziemlich nahe. Darf ich sie holen, darf ich den Schnee rauskratzen?
Ich möchte weinen. Ich möchte schwach sein!
Einfach die Tasche ergreifen und möglichst schnell zurück in die Halle laufen. Mein Verstand rät mir das zu tun.
Mein Verstand verträgt sich nicht mit dem kleinen bisschen an Stolz, das ich noch habe.
Dieser glaubt daran, dass es immer noch schmerzlos ausgehen könnte. Er hofft, dass diesmal ich siegen werde. Er will nicht nur meine Tasche, sondern auch das T-Shirt und den Schuh zurückholen. Er will genau das, was ihr wollt. Und ich gehorche ihm. Ich gehe einen weiteren Schritt auf euch zu und versuche die Angst zu verbergen. Meine Faust verkrampft sich und meine Fingernägel drücken in die Haut.
„Sollen wir dir helfen den Schnee aus der Tasche zu nehmen?“, fragst du mich.
Ich nicke überrascht. Der fehlende ironische Unterton lässt mich fast an deinen Vorschlag glauben. Ich mache den Mund auf, um etwas zu sagen, weiss aber nicht was. Bedanken kann ich mich beim besten Willen nicht. Aber ich darf auch nichts Falsches sagen.
„Na, dann bring die Tasche her!“, forderst du mich auf. Ich zögere. Aber ich habe keine Wahl.
Ich gebe dir die Tasche. Du machst sie weit auf. Scheinbar neugierig schaust du hinein. Deine Kollegen stehen stumm um dich. Du fragst mich, was für Schuhe ich denn habe.
„Wieso?“, frage ich und weise in die Tasche.
„Der ist hässlich und altmodisch!“, erklärst du mir. Und grinst.
„Wieso?“ Gleich nach diesem Wort erkenne ich, dass es ein Fehler war. Ich hätte „Ja, stimmt.“ antworten sollen.
Plötzlich haltet ihr mich hinter dem Rücken fest. Du packst meinen Kopf und bevor ich reagieren kann, steckst du ihn in meine Tasche.
„Sieh ihn dir an!“, höre ich dich in einer anderen Welt, jenseits der Dunkelheit antworten. Ich wehre mich dagegen Schnee zu fressen. Meine Hilfeschreie gehen zugrunde. Ein harter Tritt in den Hintern löst die Tränen aus meinen Augen.
Ihr schliesst den Reissverschluss bis zu meinem Hals. Ihr sperrt mich in die Tasche. Ihr zieht mich hoch und stellt mich blind auf die Beine. Ich fuchtle wild um mich. Einer sagt: ich sei doch nicht so ein Spielverderber. Es ist Stefans Stimme. Eine Raucherstimme. Die gleiche wie vor einer Woche, als er die Zigarette auf meiner Stirn ausgedrückt hat.
Ich ersticke fast in der Tasche.
Du zählst.
Eins... zwei... drei.
Ein Schlag in meinen Rücken und ich stürze. Ihr blutet aus der Nase. Ihr lacht. Du ziehst mir ruckartig die Tasche vom Kopf. Der Reissverschluss verletzt mich am Unterkiefer. Man wird die Zähmung mehrere Tage lang sehen.

„Gehen wir! Lassen wir unseren Kumpel hier“, schlägt Marc vor.
„Aber er soll uns doch nicht falsch verstehen, der Kumpel!“, hängst du an.
Du bückst dich und schaust mich ernst an. Dann erklärst du mir: „Wir sind doch Freunde? Oder habe ich da etwas falsch verstanden?“, dein dreckiger Atem in meinem Gesicht, „Mich würde das sehr enttäuschen, wenn du vor jemandem das Gegenteil behaupten würdest. Sehr! Ich fand das kleine Spiel hier sehr amüsant, fandest du nicht auch?“
„Ja...“ Ich schlucke alle anderen Antworten.
„Dann bis zum nächsten Mal und sprich immer gut über deine Freunde!“
Ihr geht, ich bleibe liegen.

Eine Viertelstunde später schleiche ich geduckt die Strasse entlang. Ich schluchze vor mich hin. Ich hinke - das Ergebnis einer Reihe Schläge in den Oberschenkel.
Ich stelle mir vor, wie ich eine Axt schwinge und euch in Stücke schlage. Es ist mir ein wenig Trost. Aber es hilft nichts. Ich hätte nicht den Mut dazu. Ich kann euch nur hassen, wie ihr mich hasst, aber was soll ich tun? Jetzt kann ich mich nicht wehren. Ich trage euch auf eine schwarze Liste ein. Jedesmal, wenn ich einem von euch begegne, schlägt mir das die Liste wieder in den Kopf. Dank euch wird sie nie verloren gehen.
Irgendwann werde ich mich wehren.
Irgendwann muss ich mich wehren.
Vielleicht seid ihr dann allein, meine 'Freunde'!

***

Wie fühlt man sich, so allein? Du kennst mich doch noch gut. Fühlst du dich nicht geborgen, in meiner Nähe?
Lüge mich nicht an, du weisst genau worum es geht!
Wie wäre es mit einem Gespräch so unter Freunden? Einem amüsanten, kleinen Gespräch?
Und danach möchte ich, dass wir Freunde bleiben. Ich möchte nicht, dass du jemandem etwas anderes erzählst, denn das würde mich sehr enttäuschen.
Sehr.

 

Hi Van Horebeke,

na das sind ja reizende Freunde. ;)

Dies wird eine für meine Verhältnisse richtig kurze Kritik. Denn auch wenn dir das Genre nicht so sehr behagt, wie SciFi, Horror oder Fantasy, muss ich dir attestieren, dass du diese Geschichte rictig gut geschrieben hast. Die Angst deines Prot wird spürbar wie seine ohnmächtige Wut auf seine Peiniger.
Die Geschichte hast du über das späte Wiedersehen, über die Rückblende gut aufgebaut.
Als neugieriger Mensch hätte ich lediglich gern gewusst, wo dein Prot einen seiner Quälgeister später wieder gesehen hat.
Andererseits ist es gut so, wie du es gestaltet hast, denn das lässt den eigenen Rachefantasien freien Lauf.

Eine Viertelstunde später schlendere ich die Strasse entlang und schluchze vor mich hin.
Schlendern ist für mcih eine gemütliche entspannte Bewegungsform. Zu deinem Prot würde es meines Erachtens eher passen,wenn er die Straße geduckt entlangschleicht während er vor sich hin schluchzt.
Das war es aber auch schon.

Lieben Gruß, sim

 

Hallo sim!

Eine Antwort auf deinen Kommentar, je nach Dosis Abschweifung und Nebensachlichkeiten vielleicht auch für mich relativ kurz.(Nachtrag: scheinbar nicht:D)

Danke für die lobenden Worte, schön, dass dieser Übergriff ins fremde Land des 'Alltag's gelungen scheint.

Der Text ist irgendwie die Kreuzung zwischen einem Schnellschuss und einer längst verweilenden Idee. Letzteres ist der Ursprung des Teiles in der Mitte, doch allein und in der alten, viel nüchterneren Version taugte er noch nicht als 'Alltag'-Start.
Der Anfangs- und Schlussteil hat irgendwie wieder die aus Horror und co. bekannten Van Horebek'schen Züge. Und ich gebe zu, dass ich nie erwartet hätte, eine Geschichte in 'Alltag' zu schreiben, die mir dann auch selbst so gut gefällt.
Und ich bin mir sicher, dass es hier einige Alltagsgeschichten hat, die mir auch viel besser gefallen, als ich es früher (zu den Vorurteils-Zeiten)der Rubrik zugetraut hätte.
Werde den Geben-Teil des Geben und Nehmens auf kg.de von meinen üblichen Rubriken auch etwas nach hier verlagern und einige Storys lesen und kommentieren.

Komisch, wie wenig man sich ändert, auch wenn man in völlig anderen Rubriken schreibt. Ich werde wohl nie einen Text schreiben können, in dem ein kleines Kind einer wunderschönen Blume lange Zeit beim Wachsen zusieht, diese dann pflückt und als Dank für den feinen Pudding dem Mami schenkt - es sei denn die Blume verfault, während sich die Mutter-Kind Beziehung verschlechtert...
aber ich schweife ab...
Bei mir wirst du wohl kaum mal ein wirkliches Happy-End vorfinden.(oder vielleicht mal in 'Satire'?)

Den Ort, wo sich die beiden Treffen? Hmm, der Autor weiss es auch nicht mit Gewissheit, sicherlich irgendwo im Ausgang ('Abend'). Vielleicht Disco, nach dem Kino, Fest, Pub... mal sehen, ob ich da noch was Konkretes einfügen werde.

Schön, dass die Angst des Prots und seine Wut deutlich wurden.

'Schlendern' scheint ein Wort zu sein, dass ich sehr gerne falsch verwende - und das obwohl es mir auch nicht ganz gepasst hat... Da werd ich was ändern, danke für den Hinweis.

Ja, sehr reizende Freunde. Ziemlich fies die Methode, sich die 'Freundschaft' zu erzwingen, damit nicht eingegriffen wird.
Die Rachephantasien spar ich mir für eine meiner Horrorgeschichten oder so, also dass heisst, nicht die Phantasien, sondern diese aufzuschreiben :D

Viele Grüsse,

Van

PS: Falls du das nicht schon vorher getan hast, übernimmst du glaube ich mit diesem Kommentar die alleinige Führung meiner häufigst wiederkommentierenden Kritiker...
Freut mich immer wieder! - Thx!

 

Hallo Van Horebeke,

eine recht emotionsgeladene Geschichte, die du sprachlich gekonnt umgesetzt hast. Man wird mitgerissen und nimmt an den Mißständen, die in der Gesellschaft leider viel zu oft vorkommen, teil.

Beim Lesen habe ich mehrmals geschwankt, ob es sich beim Ich- Erzähler um einen Jungen oder ein Mädchen handelt. Die Erzählweise trägt eine weibliche Handschrift, doch es gibt eine Stelle, die eindeutig einem Jungen zuzuordnen ist:

Ich bin der letzte.
Wenn du diese eine Stelle in die feminine Form setzen würdest, hättest du ein super- interessantes Szenario beschrieben: Ein Mädchen, ca. 13-15 Jahre, wird in der Schule von ihren männlichen Kameraden gehänselt. Der Anführer dieser Bande ist jemand, den das Mädchen eigentlich gern mag und auch gern zum Freund gehabt hätte, wenn er denn nicht so ein Fiesling wäre. Sie ist einer Haß- Liebe ausgesetzt, die sich sogar fortsetzt, nachdem beide "erwachsener" geworden sind und sich Jahre später noch einmal unter anderen Umständen wiedertreffen...

Wie gesagt: Alles kann bleiben, wie es ist, denn es paßt hervorragend in den Kontext, bis auf die zitierte Stelle.

Schöne Grüße,
ababwa

 

Hallo ababwa!

Danke für das Lob!
Schön, dass du die Geschichte gelesen hast.

Den Gedanken habe ich gar nicht gehabt, dass es sich auch um ein Mädchen handeln könnte. Mir war während dem Schreiben irgendwie immer klar, dass es ein Junge ist.
Aber einige weibliche Züge könnte der Prot schon haben (weinen z.B)
Möglich wäre es schon, dies umzuändern, aber dann würde es zum Teil eine ganz andere Geschichte werden. Auch beobachte ich solche Art von Gewalt eher selten im grossen Stil gegenüber Mädchen,dort können sich die Jungen meistens auf das Verbale beschränken.
Was ich einer Frau aber weniger zutraue, ist, dass sie die Peiniger auf eine schwarze Liste trägt und jahrelang nach Rache sinnt. Auch wird eine Frau nur in Ausnahmefällen mit dem Alter fähig, einen Jungen zusammenzuprügeln. Diesbezüglich fand ich es naheliegender, wenn der Prot ein Junge ist, der durch die Agressionen selbst auch einen Drang zur Aggressiviltät verspürt.
Deine Idee würde gewiss auch als Plot taugen, jedoch ging es in meiner nicht um Hass-Liebe, sonder schlichtwegs um Hass.

Danke für den Kommentar...

mfg,

Van

 

Hi Van,

es würde jetzt zu weit führen, die einzelnen Stellen aufzuführen, in denen ich typisch weibliche Elemente erkenne (ist weniger das Weinen, sondern es ist die Art des Erzählens, also gewisse Formulierungen). Als weitere Dreingabe kommt noch die Tatsache, daß die Hauptperson den Anführer als einzig wichtige Person beachtet und ihn immer wieder direkt anspricht. Dadurch entsteht ein ganzheitliches Spannungsverhältnis zwischen den beiden, das über eine Freundschaft hinausgeht. Und gerade der erste Teil, in dem sich die beiden einstigen Freunde nach Jahren treffen, demonstriert auf ideale Weise einen unverdauten Beziehungskonflikt.

Du kannst es halten, wie du magst, Van. Ich finde, mit meiner vorgeschlagenen winzigen Korrektur bräuchtest du keine neue Geschichte zu schreiben, sondern hättest eine klasse Idee umgesetzt (egal, ob nun beabsichtigt oder nicht). Freue dich doch darüber, daß es so wunderbar funktioniert. Du hast eine schöne Story mit Sinn - was willst du mehr?

Viel Erfolg beim Schreiben,
aba

 

Hi Aba!

Danke, für die Rückmeldung!

mhh, vielleicht hat es tatsächlich einige weibliche Züge. Für mich eher schwer zu finden, da ich immer einen männlichen Prot. im Kopf hatte (und selbst männlich bin). Die Rachegefühle, die Reaktion beim späten Wiedersehen und vieles andere sind aber dennoch mE viel eher männlich. Im Alltag ist die männliche Version auch die öfters Vorkommende, wegen der Gewaltschwelle, die bei Frauen viel seltener überschritten werden und wegen der kraftbedingten Möglichkeit zur Rache, die ebenfalls eher selten ist bei Frauen.

>Und gerade der erste Teil, in dem sich die beiden einstigen Freunde nach Jahren treffen, demonstriert auf ideale Weise einen unverdauten Beziehungskonflikt<

Aha, du siehst also eine ehemalige Freundschaft und einen unverdauten Beziehungskonflikt. Wird nicht ausgeschlossen, aber auch nicht explizit erwähnt. Für mich waren aber der Protagonist und sein Hauptpeiniger nie Freunde und das Wort Freund wird erstmals vom Peiniger verwendet, um eine Drohung klarwerden zu lassen: Der Protagonist darf niemandem von dem, was er erleiden muss, erzählen. 'Es gab gar keine Gewalt', soll es aussehen. Er soll erzählen, dass sie Freunde sind. Er soll die Klappe halten, ansonsten ergeht es ihm noch schlimmer.

Nun, das mit dem umändern, ist so ein komisches Gefühl. Du kennst es sicher, wenn du eine Geschichte schreibst, lässt du immer vor deinem inneren Auge den Film dazu ablaufen und deine Geschichte prägt sich stark in dein Bewusstsein. Dann, wenn du etwas kleines, aber doch grosses (Geschlecht) umändern könntest, fällt es dir sehr schwer und vor allem kannst du nicht mehr wirklich objektiv betrachten, ob die Story dadurch besser wird, weil du die alte Variante zu gut kennst...
Aber ich finde es schon gut, wenn du sagst, was dir unpassend erscheint, aus solchen Austauschen kann man immer etwas lernen, auch wenn man es nicht umsetzt. Ausserdem ist es deine Meinung und die darf man auf dieser demokratischen Seite immer gerne äussern.

>Du hast eine schöne Story mit Sinn - was willst du mehr?<

den Nobelpreis
:D

Auch dir viel Erfolg beim Schreiben, mfg,

Van

 
Zuletzt bearbeitet:

Hallo Van Horebeke,

erst mal Kompliment, deine Geschichte gefällt mir gut. :)

Die direkte Ansprache zu Beginn erweckt die Aufmerksamkeit des Lesers, und es fiel mir leicht, mich während des Lesens in deinen Protagonisten und dem, was er damals durchmachen musste, hineinzusetzen, sodass ich mit ihm fiebern konnte.
Außerdem hatte ich schlimme Befürchtungen, was das Ende und die Rachenpläne anbelangt – der offene Schluss enttäuschte mich dann aber leider ein wenig. Ich hätte gerne noch gewusst, was dein Protagonist am Ende mit seinen "Freund" vor hat. Falls du Hinweise eingebaut hast, die den weiteren Verlauf der Geschichte andeuten, habe ich sie in der Geschichte nicht gefunden.

Ansonsten wirklich eine gelungene Geschichte, inhaltlich spannend, sprachlich gut und lebendig geschrieben. Schade, dass das Ende so offen bleibt.

Sieh in dir an!
ihn

Viele Grüße,

Michael :)

 

Hi Van,

ich als Mädchen mus da mal der vorherrschenden Meinung widersprechen. Vor einiger Zeit habe ich festgestellt, dass es viel mehr Spaß macht, den Peiniger gegen eine Wand laufen zu lassen, ihn intellektuell vor seinen Freunden bloßzustellen, ihn lächerlich zu machen. Davor hätte ich die Leute, die mich auf der Grundschule immer fertiggemacht haben, zu gern umgebracht... ich halte es da mit deinen Rachephantasien... ;)

Ich finde es ein wenig schade, dass der Peiniger am Ende nicht sein Fett weg bekommt. Wie gesagt, die Geschichte spricht ein gesellschaftliches Problem an...

Lg, vita

 

Hallo Michael,

Danke für das Kompliment. Freut mich, dass mir vor allem der Anfang gelungen ist, beim Schluss hört der Leser ja eher seltener auf *g*...
Gut, dass die Rückblende packend und hart war.

Ja, den Schluss... mir gefällt er :D. Nun, vielleicht ist er aber doch nicht so gut rübergekommen. Ich denke du hast nichts überlesen. Ich wollte, so wie ich ihn habe mitunter die Kreiswirkung der Gewalt deutlich zeigen.
Es ist deutlich, dass der Prot den Peiniger verprügeln wird. Das zeigt sich daran, dass er die gleichen ironisch gemeinten Worte wie 'Freund' und 'amüsant' verwendet. So droht der Prot dem 'Freund', wie dieser früher, Hilfe zu holen.
Das Schlussgespräch wird natürlich ein Gespräch mit Fäusten sein, dass etwa so amüsant ist, wie das bei der Rückblende.
Ich hatte Angst, wenn ich noch Kampfdetails hinzufügte, würde die Kraft der letzten Sätze drastisch abnehmen. Und ich bin gerade ein Fan solcher Sätze, die nicht als Ziel haben sollten, zu erklären, sondern indirekt und mit eindeutiger Andeutung, den letzten Schlag zu geben. Deshalb habe ich auf das Wort 'amüsant' und 'Freund' gesetzt, weil sie durch die Verwendung in der Rückblende beim Leser nicht sofort, aber bald klar würden.
Jedenfalls danke für die Anmerkungen, den Schluss lasse ich mir nochmals durch den Kopf gehen, wahrscheinlich lasse ich ihn aber so.

mfg Van


Hallo Vita,

Danke für den Kommentar.
Frauen können sich sicher auch gut an einen Mann mit Gewalt rächen, aber dann eher mit einem Überraschungsangriff (Kick zwischen die Beine). Ich habe aber noch nie eine Frau gesehen, die allein einen Mann so richtig verprügelt hat.
Dass Frau und Mann Rachephantasien haben, ist klar. Der Unterschied liegt bei der Ausführung und das ist mitunter mit Prügeleierfahrung, Muskelkraft, Drang 'Männlichkeit' zu beweisen, Fehlen anderer Möglichkeiten wohl eher dem Mann zuzutrauen.

Wir sind einfach krimineller, willst du uns das nicht lassen :D...
(kleiner Scherz)

Ich finde es ein wenig schade, dass der Peiniger am Ende nicht sein Fett weg bekommt. Wie gesagt, die Geschichte spricht ein gesellschaftliches Problem an...
Ich befürchte, du hast den Schluss nicht ganz so verstanden, wie von mir beabsichtigt. Daher nochmals die zwei Schlüsselstellen, die zeigen, warum der Prot. sich den Peiniger garantiert vornehmen wird - mit Gewalt:

Dann erklärst du mir: „Wir sind doch Freunde? Oder habe ich da etwas falsch verstanden?“, du hauchst mir deinen Atem ins Gesicht. Dein Blick hat etwas Bedrohliches, „Also, mich würde das sehr enttäuschen, wenn du jemandem das Gegenteil behaupten würdest. Sehr! Ich fand das kleine Spiel hier sehr amüsant, fandest du nicht auch?“
„Ja...“, ich schlucke alle anderen Antworten.
„Dann bis zum nächsten Mal und denk immer gut über deine Freunde!“
Ihr geht, ich bleibe liegen.
und
Wie wäre es mit einem Gespräch so unter Freunden? Einem amüsanten, kleinen Gespräch?
Und danach möchte ich, dass wir Freunde bleiben. Ich möchte nicht, dass du jemandem etwas anderes erzählst, denn das würde mich sehr enttäuschen.
Sehr.
Diese Sätze sollten die Gewalt so hintendurch an den Tag legen...

ansonsten, hat dir die Geschichte gefallen?

mfg,

Van

 

Und wieder ein "Hi Van" und ein Lob! :huldig:

Die Geschichte ist für meine Begriffe, was leider nicht all zuviel heisst, sehr gut geschrieben. Ich konnte mich sehr gut in die Rolle des Prot hinein versetzen. Ich selber habe sowas auch mal erlebt und es passt in ungefähr zu dem was ich dabei empfunden habe. :gunfire: Nur dass ich mich beim 3x gewehrt habe und dem blöden Sack auf die Nase gehauen habe. Resultat: Blaues Auge und blutige Lippe, aber siehe da....ich hatte Ruhe vor dem Kerl... :aua:
Auch Deine "Art" zu schreiben gefällt mir. Du konntest das "Fiese" in der Geschichte so gut darstellen, dass ich jetzt aber auch erstmal ein paar von Deinen Horror-Geschichten lesen werde.*g* Naja, genug über den grünen Klee gelobt.
Lass jetzt mal öfter was von Dir in dieser Rubrik hören...

MfG
der guru21
:anstoss:

 

ja, dass er das fett noch abkriegt, lese ich ja... aber ich will wissen, wie *g*

 

Geschrieben von vita
ja, dass er das fett noch abkriegt, lese ich ja... aber ich will wissen, wie *g*

dann stelle es dir vor *g* ;)

 

Hallo guru21!

Danke für die Komplimente. Schön, dass man sich gut in den Prot hineinversetzen kann. Cool auch, dass du meine Art zu Schreiben gut findest, denn Stil und so waren früher meine grössten Probleme. Aber nach einem halben Jahr kg.de hat man schon enorm gelernt...

Manchmal muss man sich wehren.
Manchmal muss man zurückschlagen und zeigen, dass man jemand ist.
Manchmal später.
Dass du nachher von dem Kerl Ruhe hattest ist schön. Er hätte ja auch, wie es heutzutage Mode ist, seine Kollegen, Cousins, Boxer-Onkel etc holen können.

Schön, wenn du eine Horrorgeschichte von mir liest. Das "Fiese" würdest du vor allem in 'Juliette(überarbeitet)', 'unmenschlich' und 'Tom...' wiederfinden.

Viel Spass Dir auf kg.de!

@vita:
Spiel Richterin und überlege welche Strafe für den Typ angemessen wäre und addiere noch die Wut des ehemaligen Opfers. Gut möglich, dass es fürs Krankenhaus reicht, muss aber nicht sein.
Aber ich möchte es eigentlich der Vorstellung des Lesers, wie Sim anmerkt, überlassen.
Freiheit des Lesers halt.

mfg,

Van

 

hi Van!

Jezt komm ich auch einmal dazu, etwas von Dir zu lesen ;)

Mir hat Deine Geschichte ebenfalls gut gefallen. Deine Art zu beschreiben löst bei mir sofor Assoziationen aus, der Stil passt zu den Emotionen. Diese Erzählform, das ansprechen von "du" ist Dir hier in einer ansprechenden, nicht aufdringlichen Form gelungen.
Zur Folgediskussion: es gibt auch Mädchen, die schwarze Listen erstellen, udn auf Rache sinnen. Dies Rache muss ja nciht unbedingt körperlich sein - aber ansatzweise ist das Verhalten von Jungs/Mädels in der Situations wohl nicht immer so unterschiedlich...

"wohl eine Tussy erster Klasse," - Tussi

"Plötzlich hält ihr mich hinter dem Rücken fest." - haltet ihr

"wenn du jemandem das Gegenteil behaupten würdest." - jemandem das Gegenteil behaupten.... würde es umformulieren. oder: VOR jemandem das Gegenteil...

"Eine Viertelstunde später schleiche ich geduckt die Strasse entlang."- Straße

"Ihr seid es, die mir die Liste ständig in den Kopf schlägt." - schlagt

schöne Grüße
Anne

 

Hätte da nicht jemand im 'Wer ist online' die Geschichte gelesen, so hätte ich deinen Kommentar wohl gar nicht gesehen.
Mein Auge wandert halt viel zu selten in Rubriken abseits des Horrors.

Also,

Hallo Maus!

Vielen Dank fürs Lesen und Kommentieren meiner Geschichte. Schön, dass sie dir gefallen hat und dass es mir gelungen ist, Assoziationen zu erwecken.

Die Geschichte werde ich vielleicht demnächst überarbeiten, deine und die Kommentare eines Deutschlehrers einzubauen, dem ich dies zum Lesen gegeben habe.

Zur Diskussion: Okay, ihr habt gewonnen :D

Viele Grüsse,

Van

 

Lieber Van Horebeke!

Auch mir gefällt die Geschichte ausgesprochen gut. :thumbsup:

Wie sich Dein Protagonist fühlt, wie die Wut in ihm sich schließlich zur Rache auswächst, das alles kommt sehr gut rüber.
Weil weiter oben kritisiert wurde, daß Dein Protagonist an einigen Stellen zu weiblich wirkt, möcht ich dazu was sagen: Man kann nicht immer alles in rein weiblich und rein männlich trennen. Praktisch jeder Mann hat auch dem Weiblichen zugeordnete Eigenschaften, einer mehr, einer weniger. – Daß der Protagonist offenbar mehr davon hat, könnte ja ein Grund dafür sein, daß die anderen ihn so behandeln. Er ist eben sensibler, und so grobe Brocken suchen sich ja immer die aus, bei denen sie den leichtesten bzw. schnellsten Erfolg haben. Ein Bub, der leicht weint, ist leider prädestiniert als Opfer, auch, wenn es aus anderer Sicht erfreulich ist, daß es sensible Männer gibt.

So gesehen ist die Geschichte für mich äußerst stimmig, und obendrein auch sehr gut zu lesen. :)

Meiner Meinung nach braucht sie auch keine großartigen Veränderungen. Einzig negativ möcht ich anmerken, daß ich beim vorletzten Absatz schon fast das Gefühl hatte, er würde noch zum Amokläufer, was dann aber nicht der Fall war und dem Ende ein bisschen an Stärke nahm. Aber wenns nur mir so geht, dann laß bitte alles so. ;)

Aber jetzt noch was ganz Wichtiges:

es sei denn die Blume verfault, während sich die Mutter-Kind Beziehung verschlechtert...
Bitte :huldig: laß die Idee nicht verkommen – die find ich nämlich verdammt gut, um nicht zu sagen, fast grandios. Mach was draus. :)

Jetzt noch ein paar Anmerkungen (da Du Schweizer bist, erspar ich Dir die Aufzählung der Fälle, in denen ein „ß“ gehören würde, falls Du sie aber trotzdem willst, such ich sie gern noch raus):

»Oder muss ich zuerst noch dein Gedächtnis erfrischen?«
– würde eher sagen „dein Gedächtnis auffrischen“

»Gibt es eine Gerechtigkeit, die das begründet.«
– würde hier ein Fragezeichen machen statt dem Punkt

»Aber das ist es nicht.
Meine Kameraden schleppen ihre Sporttaschen in die Kabine. Aber wo ist meine?«
– zweimal „Aber“ als Satzanfang

»Ihr winkt zu mir und lacht hämisch.«
– nicht eher „winkt mir zu“?

»„Wieso?“, und gleich nach diesem Wort erkenne ich, dass es ein Fehler war.«
– fände besser: „Wieso?“ Gleich nach diesem Wort …

»Plötzlich hält ihr mich hinter dem Rücken fest.«
– entweder „haltet ihr mich“, oder „hält er mich“, oder „hältst du mich“ ;)

»Du packst meinen Kopf und bevor ich reagieren kann, steckst du ihn mir in meine Tasche.«
– würde das „mir“ im letzten Teil weglassen: steckst du ihn in meine Tasche.

»Ich habe keine Zeit mehr, mich aufzufangen. Heftig nimmt mich der Boden auf.«
– evtl. könntest Du die Wiederholung von „auf“ vermeiden, indem Du nur schreibst „mich zu fangen“

»„Gehen wir! Lassen wir unseren Kumpel hier.“, schlägt einer von euch vor.«
– Punkt in der direkten Rede ist zuviel

»Dein Blick hat etwas Bedrohliches, „Also, …«
– Punkt nach „Bedrohliches“

»wenn du jemandem das Gegenteil behaupten würdest.«
– „wenn du vor jemandem das Gegenteil behaupten würdest“ oder „jemandem gegenüber das …« oder ganz ohne „jemandem“: wenn du das Gegenteil behaupten würdest.

»„Ja...“, ich schlucke alle anderen Antworten.«
– „Ja…“ Ich schlucke

»„Dann bis zum nächsten Mal und denk immer gut über deine Freunde!“«
– würde statt „denk“ „sprich“ nehmen: und sprich immer gut über deine Freunde!


Alles Liebe,
Susi :)

 

Hallo Häferl!

Ich danke dir jetzt verspätet für deine nette Kritik. Hat mich sehr gefreut, vor allem, dass dir die Story gefallen hat.
Ich hab sie nun noch etwas überarbeitet(weshalb die Antwort erst jetzt kommt). Nicht gross, aber sowohl inhaltlich, als auch einige Fehler. Danke diesbezüglich für die Anmerkungen.

[/QUOTE]Ein Bub, der leicht weint, ist leider prädestiniert als Opfer, auch, wenn es aus anderer Sicht erfreulich ist, daß es sensible Männer gibt.

Ja. Und das bis sie nicht mehr so leicht weinen, weshalb über vierzehn nur noch die wenigsten Jungen/Männer weinen. Das wird einem früh abgewöhnt, eine bittere Lehre, die viele machen müssen. In der Jugendriege, wo ich mal geleitet habe, konnte ich das auch gut beobachten. Diejenigen, die schnell weinten wurden geplagt und wenn sie weinten wurden sie noch nachgeäfft.
So gesehen ist die Geschichte für mich äußerst stimmig, und obendrein auch sehr gut zu lesen.
Einzig negativ möcht ich anmerken, daß ich beim vorletzten Absatz schon fast das Gefühl hatte, er würde noch zum Amokläufer
Gerade da hab ich auch ein bisschen was gekürzt/geändert. Ich glaube zu wissen, welchen Teil du meintest. Ein Deutschlehrer war auch deiner Meinung.

Zur Idee, die du so gut findest:
Mir gefällt sie ja auch nicht schlecht und wenn ich viel Zeit hätte, würde ich mich mal ranwagen, aber es ist nicht meine Art Plot. Trotz dem Verfaulen der Blume. Es ist eine Idee, die ein Sim oder so hätte haben können und super umgesetzt hätte. Mir fehlt bei solchen Plot die Übung und vielleicht so etwas wie das Feingefühl.
Momentan hab ich auch x angefangene Horrorgeschichten und dort will ich ja auch regelmässig was bringen.
Aber mal sehen :).

Zu den Scharf-S: Ich bleibe gerne Schweizer :D


Viele Grüsse,

Van

 

Lieber Van!

Jetzt hab ich Deine Geschichte noch einmal gelesen, und bin wirklich begeistert. :)
Ich kann zwar jetzt nicht mehr so genau sagen, was Du genau geändert hast, aber so, wie sie jetzt ist, finde ich sie perfekt. Der Eindruck, er könnte zum Amokläufer werden, ist auf jeden Fall weg, sie paßt jetzt rundum. :thumbsup:

Eventuell könntest Du noch ein bisschen auf die Satzanfänge schauen, daß nicht so häufig hintereinander Ich-Anfänge stehen, wie hier:

"Ich wage kaum, auf den Rasen zu sehen. Ich will mich nicht umdrehen. Ich suche den ganzen Eingang ab. Ich hoffe, die Tasche doch noch zu finden. Ich hoffe vergebens.
Ich konfrontiere mich mit meiner schlimmsten Vorahnung."

- Aber wirklich gestört hat es mich gar nicht beim Lesen, nur beim genaueren Schauen. ;)

"Ihr blutet aus der Nase."
- Sie haben alle eine gemeinsame Nase? :susp:

"Der Reissverschluss verletzt mich am Unterkiefer. Man wird die Zähmung mehrere Tage lang sehen."
- Meinst Du da nicht "Zahnung"? Ein Reißverschluß hat ja Zähne. ;)

Und wegen Deiner Idee mit der verfaulenden Blume: Falls Du sie wirklich nicht verarbeiten willst, wünsch ich sie mir zu Weihnachten. Mir gefällt sie nämlich verdammt gut... :)

Alles Liebe,
Susi :)

 

Hallo Häferl!

Cool, dass du meine Story nochmals gelesen hast :).
Danke auch für die Anmerkungen, werde sie in vier Wochen (Sprachaufenthalt) nochmals ansehen.

Die Idee darst du gerne haben. Es ist nicht die Art Geschichte, die mir in Sache Umsetzung liegt. Und Zeit für grosse Herausforderungen habe ich leider auch nicht :D.

Viele Grüsse,

Van

 

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