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Flaurice & Jaques

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14.05.2002
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Flaurice & Jaques

Flaurice füllte sich aus dem Tonkrug sein Glas mit Wein nach. Er nahm einen Schluck. Dann lehnte er sich zurück um sich wieder dem Sonnenuntergang zu widmen. Heute war der Himmel wolkenfrei geblieben. Trotzdem blieb es nicht aus, den Abend zu genießen und seinen Gedanken freien Lauf zu lassen. Langsam stieß er Jaques mit dem Ellenbogen an. Dieser pulte sich ungestört weiter in der Nase. Jetzt lächelte er allerdings. Als er seine Arbeit getan und betrachtet hatte sagte Jaques:
„Schau. Die Sonne“.
Jetzt war es Flaurice, der lächelte.
„Sie geht unter.“
Jaques sog an seinem Wein und spülte ihn genüsslich im Mund umher. Dann lehnte er den Kopf zurück und gurgelte lautstark. Flaurice schien dies alles zu ignorieren und er seufzte:
„Jaja.“
„Glaubst du auch manchmal, dass du derjenige bist, der sie untergehen lässt?“, fragte Jaques.
Flaurice sah über die grünen Hügel, als suche er etwas, antwortete aber nicht. Als sein Blick unter hochgezogenen Augenbrauen wieder auf Jaques fiel grinste dieser ihn zwinkernd an.

[ 14.05.2002, 21:01: Beitrag editiert von: Futz ]

 

Tach Futz,

sag mal, meinst Du diese "Geschichte" ernst, oder ist Dir die gerade auf dem WC eingefallen und Du wartest nun, bis jemand was in diese "Geschichte" hinein-interpretiert ??? Ich habe jedenfalls Tränen gelacht :lol: Lass uns die Kiste verfilmen, das wird ein Knaller !!!

Gruß,
Marco

PS: Ich hoffe, Du meintest das nicht wirklich ernst und ich habe Dich nun gekränkt. ;) ..!

 

hehe!
jeder fängt mal klein an.
Ich mag diese Unappetitlichkeiten nicht besonders... und eigentlich sind sie ja auch uninteressant...
das eigentlich Interessante an diesem Text hast Du nur sehr kurz angerissen: das Untergehenlassen.
Wirklich netter Gedanke!

Falls Du die KG ernst meinst ( und Marcotronic Unrecht hat ), wären da noch ein paar kleine Fehler, die auszubessern wären. Such, such!

bin gespannt,
Frauke

 

. Dieser pulte sich ungestört weiter in der Nase. Jetzt lächelte er allerdings. Als er seine Arbeit getan und betrachtet hatte sagte Jaques:
ohne das würde die KG auch auskommen... :D

ich denke, daß ist wie Nacktauftritte :D - wenn es dem Film hilft, sind sie berechtigt. hier bringt es nicht weiter....

Lieben Gruß,
Frauke

[ 14.05.2002, 19:24: Beitrag editiert von: arc en ciel ]

 

Das Chaos ist mal wieder mit mir. Tut mir echt Leid. Ich habe da wohl statt einer Antwort einen neuen Beitrag gestiftet (Wuff...). Kannst Du den wieder löschen, Frauke? Oder was soll ich machen?

Also um es kurz zu machen:
Hab nix Falsches gefunden. Irgendwie muss der Text ja ganz schön missverständlich sein. Hätte ich jetzt nicht erwartet.
Also, was ist denn da falsch?
Helft dem chaotischen Futz!

 

@Frauke

Also, ich denke, gerade Zeilen wie diese machen den "Charme" der Geschichte aus :lol: !!!
Damit hat er die Lacher auf seiner Seite. Nur hätte die Geschichte besser in die Rubrik Satire oder Humor gepasst, obwohl.... da wär´s dann schon wieder nicht mehr lustig gewesen.

Ein Teufelskreis! :baddevil:

Gruß,
Marco

 

hi Futz!

also ich kann hier nix löschen. Bin bloß normaler User. ( klingt blöd, hier ist niemand normal, Gott sei Dank! )
Da mußt Du einen Moderator fragen. ( an Deiner Stelle würde ich aber vorher das Posting nochmal hierdrunterkopieren. Sonst geht ja der Inhalt verloren... )

jetzt zu Deiner KG:
die großen Du finde ich goldrichtig! daran werd ich mich wohl auch nie gewöhnen...
die anderen Fehler und anderen Stellen suche ich Dir eben:

Heute war der Himmel wolkenfrei geblieben. Trotzdem blieb es nicht aus, den Abend zu genießen und seinen Gedanken freien Lauf zu lassen.
hier ist 2 mal "bleiben" drin. da würde ich umformulieren.
den 2. der Sätze finde ich eh etwas komplliziert zu verstehen...wäre das in einer persönlichen formulierung nicht besser: Trotzdem ( warum eigenlich trotz des wolkenfreien Himmels? ich würde denken: wegen... ) konnte er nicht anders, als den Abend zu genießen und den Gedanken freien Lauf zu lassen.
( bin Erbsenzähler.. sorry )

Als er seine Arbeit getan und betrachtet hatte sagte Jaques:
hatte, sagte
Schau. Die Sonne.
Geschmacksfrage: würde ein Komma statt Punkt setzen.
Flaurice schien dies alles zu ignorieren und er seufzte:
irgendwie irritert mich das und von er seufzte, aber wieder Geschmackssache
aber genausogut könntest Du das "er" dabei weglassen...

„Glaubst du auch manchmal, dass du derjenige bist, der sie untergehen lässt?“ fragte Jaques.
Nach der wörtlichen Rede ein Komma, wenn der Satz weitergeführt wird. also: ...läßt?", fragte Jaques.

Als sein Blick unter hochgezogenen Augenbrauen wieder auf Jaques fiel grinste dieser ihn zwinkernd an.
auf Jaques fiel, grinste dieser.

... ok, ich gebe ja zu, das ist alles ziemlich pedantisch, aber Du hast gefragt :D

@marco: naja, das ist eben Geschmackssache... soll jeder machen, wie er will. Ich umgehe es einfach beim Schreiben und nehme es beim Lesen bloß zur Kenntnis... schadet der KG jedenfalls nicht.

lieben Gruß,
Frauke

 

Heieiei.
Danke für die Kritik. Das ist mir ehrlich gesagt wirklich nicht aufgefallen. Peinlich. Wo ich es doch einige Male wieder gelesen habe. Als ich mich allerdings gerade ans Korrigieren machte, habe ich festgestellt, dass es mir das meiste immer noch nicht auffällt. Also bis auf das Komma hinter dem Fragezeichen habe ich beschlossen, dass alles so bleiben soll. Aber wie gesagt: sonst hättest Du mit Deiner Kritik sicherlich recht, aber in diesem Fall gehört es dazu.
Der Futz hat entschieden.

P.S.: Findest Du einen Sonnenuntergang ohne Wolken schöner?

 

hi!
*aufdemschlauchrumstehundihnzutodetrampel*

Du schreibst: Himmel ohne Wolken. Genießen. Verknüpfung: trotzdem.
also: obwohl keine Wolken, kann er genießen. ( und zwar nach Deinem Text den Abend, nicht explizit den Sonnenuntergang ) ...ich finde, das hakt ein wenig.
Denn unter den Wolken, die nicht da sind, stelle ich mir was Ungemütliches vor. Meinst Du, Dein Protagonist mag's lieber mit Wolken? dann hast Du das sehr kompliziert ausgedrückt. :D oder ich bin blonder, als ich dachte.

was Deine Komma-Entscheidung angeht: ein wahrhaft autonomer Schreiber, der das zum Stilmittel erklärt! ... blare witch - KG? alles mal ein wenig anders? :lol: nee, wenn Du's so richtig findest, dann laß ruhig. ist ja Dein Text.

Lieben Gruß,
Frauke

 

Hallo Futz,

wie Frauke finde ich die Idee mit dem Untergehenlassen gut (und das Nasebohren weniger).
Die beschauliche Atmosphäre mit ein paar abstrakt klingende Bemerkungen, Schilderung von nebensächlichen Details, können auch in dieser Kürze durchaus einen gewissen Eindruck hinterlassen. Etwas modifiziert könnte man sie in Philosophisches stellen.

Schmunzeln musste ich, als mir auffiel, dass die Kritik von Frauke ungefähr die dreifache Länge der KG hat.

Gruß vom querkopp

 

@querkopp:

Schmunzeln musste ich, als mir auffiel, dass die Kritik von Frauke ungefähr die dreifache Länge der KG hat.
tja,ja... ich kann mich halt manchmal nicht kurzfassen.... ;)
Ich denke aber auch, daß es für die Qualität der KG sprechen kann, wenn man mehr dazu sagen muß, als selbst ausgesagt ist...
das ist schließlich bei fast jedem Gedicht so... ist doch viel schlimmer, wenn einer 17 Seiten schreibt und die Kritiken mit 3 Zeilen auskommen ( selbst, wenn da dann steht: perfekt! )

Lieben Gruß,
Frauke

 

Jetzt peil ich gar nix mehr. Ich weiss nicht mal, wo das Missverständnis liegt, oder wer oder was mit dem
"*aufdemschlauchrumstehundihnzutodetrampel*"
gemeint ist (ist vielleicht ein Zeichen dafür, dass es sich um mich handelt).
Vielleicht mögen Flaurice und Jaques ja kleine Hobbyphilosophen sein, aber die Geschichte ist es doch nicht, oder ist mir da was entgangen?
Aber Moment. Ich glaube da geht mir gerade ein Licht auf. Wahrscheinlich fehlt irgendwie die Einstimmung oder so. Da reichen Namen wie Flaurice und Jaques vielleicht nicht. Aber wenn man alle gelesen hat, dann müsste doch eigentlich eine Stimmung übrig bleiben, oder nicht? Vielleicht habe ich die Situation auch nur zu gut vor Augen und deshalb das wichtigste weggelassen? Aber bei näherer Betrachtung steht alles da. Auf jeden Fall gehört die Geschichte voll in die Kategorie Alltag (halt der von Flaurice und Jaques, aber das muss ich ja wohl kaum schreiben).
Ich glaube da herrscht Kommunikationsbedarf.
Findet zumindest:
Der Futz

 

:lol: da hab ich jetzt Verwirrung gestiftet! :lol:

ich stehe auf dem Schlauch - wegen der Wolken - Sonnen - Sache! Hilf mir!

die Story hat schon alles!

F.

 

Flaurice und Jaques, und da stimme ich mit ihnen voll überein, finden einen Sonnenuntergang mit Wolken in der Regel erheblich schöner als einen ohne. Geht Dir das etwa anders?

 

hi! was für eine heiße Diskussion!! da tobt der Bär um so einen kurzen Text !
aber mir gefällt er auch!

Sunny

[ 15.05.2002, 14:52: Beitrag editiert von: sunny day ]

 

damit kann ich mich dann sehrwohl anfreunden :) also hat das "trotzdem" dann eine Berechtigung.
gut, gut. Also ein Satz zum Denken, und keiner zum Kritisieren.
Ich danke für die Aufklärung.

Und: ich finde einen Sonnenuntergang mit einem gewissen Maß an Wolken auch schöner, als einen völlig ohne. Aber zuviel Wolken können ihn wohl auch verleiden.. mag wohl an einer Überinterpretation meinerseits liegen.

Lieben Gruß,
Frauke

 

Ich finde die "Geschichte" genial! Ganz im Ernst.
Auf die kleinen Fehler ist arc en ciel schon eingegangen. Änder das doch mal. Und ist das eingentlich ein Auszug aus etwas längerem. Falls ja möchte ich bitte alles lesen.
Das in der Nase bohren stört mich nicht. Es muss da hin.
Irgendwie erinnern mich die beiden an Wladimir und Estragon. Heißz auch, Du solltest den Kontrast zwischen den beiden Chrakteren noch etwas ausbauen. Der Uninteressierte - der Naturromantiker, oder wie auch immer es Dir gefällt.
Toll der Satz:

„Glaubst du auch manchmal, dass du derjenige bist, der sie untergehen lässt?“, fragte Jaques.
Also ich bin begeistert.

Grüße,

Sal

 

Freut mich, dass es auch gefallen kann.
Allerdings ist das alles von Flaurice und Jaques, aber nach so überschwänglichem Lob vielleicht irgendwann...
Und der Vergleich mit Beckett geht natürlich runter wie Öl, Du Schmeichler.

 

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