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Etwas

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23.01.2014
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Etwas

Etwas kroch in die Badewanne. Er hatte sich gerade abgetrocknet, stand nackt mit noch feuchten Füßen auf der Badematte und hatte den Brausekopf in der Hand, um die Schaumreste zu zerspritzen. Da sah er, wie sich etwas aus den Katakomben des Abflusssystems nach oben in die Wanne zwängte.
Das, was da herauskroch, länglich und dünn, so dünn, dass es durch eines der fünf Löcher des Siebes passte, erinnerte ihn an nichts. Es war weder hässlich noch schön, nur einfach lang, dünn und milchig wie ein altes, ehemals durchsichtiges und mit der Zeit trüb gewordenes Schlauchstück.
Anfang und Ende sahen vollkommen gleich aus.
Ungeheuer, Schlange, monströser Bandwurm. Nichts erklärte dieses Etwas richtig und das Eigenartigste, fast eigenartiger als das Ding selbst, war, dass es ihn nicht abstieß, nicht erschreckte, dass er weder Angst noch Ekel empfand. Es begann, sich auf dem noch nassen Wannenboden zu schlängeln, fast anmutig, fast als schriebe es ihm mit seinem Leib Worte in einer Sprache, die er nicht kannte.
Gebannt sah er zu. Las ohne zu verstehen. Und er erschrak und litt mit ihm, als er wahrnahm, dass seine Bewegungen langsamer wurden, unrund, dass plötzlich die Geschmeidigkeit verloren ging. Er fühlte, dass es dem Ding nicht gut ging.
Er war besorgt und schalt sich dafür. Etwas war in seiner Badewanne und nun schien es darin nicht lebensfähig. Es konnte ja zurück, dachte er. Auf dem Weg, auf dem es gekommen war. Aber konnte es das wirklich noch? Seine Bewegungen wurden zunehmend unkoordinierter, auch wenn er natürlich nicht genau wusste, wie es sich in einem Zustand des Wohlbefindens bewegen würde.
Wasser, dachte er. Es braucht Wasser.
Er schob den Stöpsel in den Ablauf und drehte den Hahn auf. Kaum benetzt erholte es sich rasch, und als genügend Wasser in der Wanne und es zur Gänze bedeckt war, begann es, sich ausgelassen zu wenden und zu winden.
Der dünne Körper malte nun flüchtige Figuren und Formen in alle Dimensionen, ließ entstehen und vergehen, wachsen und verschwinden mit einer Anmut, die ihn erstaunte und begeisterte und bannte. Es tanzte für ihn.
Doch so fasziniert er war, so gern er diesem Tanz weiter beigewohnt hätte, Margit wartete.
Und Margit wartete nicht gern.
Sie hatte heute gekocht, er wusste nicht was. Sie würden gemeinsam essen, über die Hochzeit sprechen. Vielleicht würden sie miteinander schlafen, aber die letzten Male hatten endlose und kontroverse Planungsgespräche jegliche Lust verscheucht. Die Lust auf Sex, sogar die Lust auf die Hochzeit. Aber diesen Gedanken durfte er nicht weiter denken.
Es konnte ja heute anders kommen. Er hatte gebadet. Vorsorglich. Den Männerduft zurechtgelegt, den sie ihm letzte Woche zum Geburtstag geschenkt hatte. Nun war er wieder verschwitzt. War es die Aufregung? Oder waren es Gedanken an den Abend mit Margit? Er fühlte sich schmutzig.
Er hatte das Wasser nicht abgedreht, obwohl ein Bruchteil an Volumen genügt hätte, um das Ding zu bedecken. Jetzt war die Wanne voll.
Es tollte im Wasser. Er staunte, wie eindeutig und klar es Freude zeigen konnte, ohne einen einzigen Ton von sich zu geben.
Nun gut, dachte er. Fische sind auch stumm und fühlen sich wohl im Wasser. Aber dieses Ding war kein Fisch. Es vermochte, sich mitzuteilen. Komplexeres als pures Wohlgefühl.
Wir sind das so gewohnt, wir Menschen, dachte er. Brauchen Jauchzen, Schreien, Seufzen, Brüllen, Stöhnen. Sonst können wir die Gefühle des anderen nicht entschlüsseln.
Es hatte keine Laute, es hatte anscheinend auch keine Organe oder Werkzeuge, um Töne zu produzieren, jedenfalls sah er keine, und es hatte auch keine nötig. Er verstand auch so.
Danke, sagte es.
Danke, dass ich hier sein darf.
Danke, dass du mich benetzt hast.
Danke, dass du dich nicht ekelst vor mir.
Komm doch rein!
Er verstand so problemlos, als würde das Wasser, dieses schweigsame Element, seine Bewegungen in vernehmbare Worte übersetzen.
Er war noch nicht angezogen. Ohne nachzudenken, hob er einen Fuß über den Rand. Dann den anderen. Stand in der Wanne, setzte sich. Das Wasser war angenehm warm. Er lehnte sich zurück. Schloss die Augen.
Zuerst spürte er es an den Füßen. Eine kleine, leise Berührung, die Haut ein wenig rau, nicht wie geschuppt, aber auch nicht so glatt und weich, wie er sich die Haut eines so zarten geschmeidigen Geschöpfs vorgestellt hatte.
Es berührte ihn an den Zehen, zwängte sich so sanft zwischen sie, als wären Zwang und Sanftheit keine Gegensätze. Dann die Sohlen, es umschlang seine Knöchel, rieb sich an seinen Waden, schmiegte sich in seine Kniekehle.
Bedankte es sich mit diesen schmeichelnden Berührungen? Wusch es ihn vielleicht?
Obwohl er jemand war, der immer verstehen wollte, alles, was er wahrnahm, alles, was ihm geschah, fiel es ihm in diesem Moment, mit diesem seltsamen Wesen in der Wanne sitzend, leicht, diese Fragen unbeantwortet zu lassen. Sie berührten ihn nicht.
Nur dieses Etwas berührte ihn, wand sich um seine Schenkel, streichelte seinen Bauch.
Hätte er sich seiner aufsteigenden Gefühle schämen sollen? Sie unterdrücken? Aufspringen und aus der Wanne steigen? Es einfach wegspülen oder sogar gewaltsam zurückstopfen an den Ort, woher es gekommen war?
Doch diese Gedanken streiften seinen Sinn aus weitester Ferne. Blieben nebulös, forderten kein Handeln. Sie waren zu schwach, zu diffus, hatten nichts mit dem zu tun, was er fühlte. Er hörte nicht auf sie.
Seine Augen waren geschlossen. Etwas berührte ihn nun dort, wo sein Körper bereits wartete. Strich, umschlang, rieb, massierte so sanft und zart und liebevoll, wie er es noch nie erlebt hatte.
Wie es noch nie jemand vermocht hatte.

 

Seltsam ist der Text auf jeden Fall, lieber wander, aber mit dem Erotik-tag habe ich Schwierigkeiten. Da kommt so eine Art Alien so mir nichts dir nichts aus dem Abfluss geschlängelt, und obwohl sein Aussehen nicht eklig sein soll, sondern neutral, kann ich dem nichts Erotisches abgewinnen.
Im Prinzip will da jemand einen Menschen heiraten, den er nicht liebt, so wenig, dass er sich mit dem nächstbesten zufrieden gibt, das aus dem Abfluss kommt. Und das ist dann schön.
Kann man machen, aber ich verstehe die Intention dahinter nicht. Die Geschichte müsste mMn länger sein, um deinen Prot verstehen zu können. Wieso heiratet er denn, wenn er der Frau nichts abgewinnen kann? Mir kommt er eher vor, als stecke er in einer langjährigen Ehe fest, in der sowas von die Luft raus ist, dass dein Prot aus Verzweiflung völlig durchdreht. Oder er hat Angst vor der Hochzeit und bildet sich das alles nur ein. Ich verstehe ihn nicht.
Für mich bräuchte die Geschichte entweder mehr Hintergrund oder - wenn es eine durchgängig absurde Geschichte sein soll - du müsstest das Ganze noch mehr auf die Spitze treiben. Momentan ist es für mich weder Fisch noch Fleisch, tut mir leid.

Viele Grüße von Chai

 

Hallo wander,

mir gefällt dein Text richtig gut. Mir gefällt, dass er sich nicht einordnet in gängige Kategorien (Horror? SF?), dass er sich nicht entscheidet, was dieses komische Wesen wohl ist und was es will.

Gerade das regt meines Erachtens die Phantasie an. Natürlich haben wir alle schon irgendwelche Außerirdischen oder Fantasy-Wesen in Filmen oder Büchern gesehen und fragen uns jetzt, ob das Etwas dem Prot wohl gleich die Kronjuwelen abreißt oder ob es in ihn eindringt und ihn von innen auffrisst oder ob es wie das Alien in ihm zu etwas Furchtbarem heranreift oder ... oder ... oder ob es womöglich tatsächlich freundlich gesonnen ist, was man ja - warum auch immer - kaum glauben mag. Eigentlich warte ich beim Lesen bis zum Schluss (und darüber hinaus) darauf, dass es schlagartig blutig wird.

Die erotische Komponente macht es dabei noch quälender. Ist das jetzt verwerflich, was der Prot da tut, so wie Sex mit Tieren? Aber er tut dem Etwas ja keine Gewalt an, das tut ja ganz freiwillig das, was es tut. Wobei wir aber nicht wissen, ob es das auch aus sexuellen Motiven tut oder vielleicht ganz arglos, eher wie ein Kind, wir kennen ja auch nicht seinen IQ, vielleicht ist es ja auch von kindlichem Gemüt und versteht gar nicht, was es da mit dem Prot macht - also ist es womöglich so, als ob der Prot sich an einem Kind oder an einem geistig Behinderten vergeht?

Oder ist es das Etwas, das den Prot missbrauchen will? Vielleicht so wie bei Species, wo das Alien einen Partner sucht, um sich zu vermehren (und vermutlich die Welt zu übernehmen)? Vielleicht hat es dafür die Kontrolle über seine Gedanken und vor allem seine Emotionen übernommen. Dass es den Prot dabei eventuell killt und/oder frisst, wäre dann ja nicht mal das Schlimmste.

Davon abgesehen frage ich mich, wie vertrauenswürdig wohl der Prot ist. Er glaubt das Wesen ohne Worte zu verstehen. Aber kommuniziert es tatsächlich mit ihm, sei es durch Bewegung oder vielleicht telepathisch? Oder bildet es sich das nur ein? Wir haben zwar keinen Hinweis darauf, dass er geistesgestört ist, eigentlich nur ganz "normal" frustriert. (Anders als Chai habe ich da übrigens keinen weiteren Background vermisst.) Trotzdem könnte ja vielleicht sogar das ganze Etwas nur seiner Phantasie entsprungen sein?

Du siehst, die Assoziationen sind vielfältig, und eine ist unbequemer als die andere. Das muss ein Text erst mal schaffen. :thumbsup:

Was ebenfalls nur wenige Texte schaffen, ist, dass ich so gut wie keinen Fehler finde. Nur einen:

Und er erschrak und litt mit der Kreatur, als er wahrnahm, dass seine Bewegungen langsamer wurden, unrund, dass plötzlich die Geschmeidigkeit verloren ging. Er fühlte, dass es ihm nicht gut ging.
"Ihre" und "ihr" wäre richtig, weil es zuletzt "die Kreatur" war.

Sehr gern gelesen!

Grüße vom Holg ...

 

Danke Holg,
Fehler beseitigt.
Freu mich, dass dir der Text so gefällt, wie er ist. Mehr Hintergrund hätte ich dafür auch nicht parat. Ich hatte ihn anfangs auch in der Rubrik "Erotik", hab ihn aber nach der ersten Kritik verschreckt wieder raus. :-)
Danke nochmal für deine Anmerkungen und einen schönen Tag!
wander

 
Zuletzt bearbeitet:

Hallo wander,

mach das mal ruhig wieder rückgängig, klar ist das Erotik - tentacle porn ist sogar ein eigenes Subgenre. Was nicht passt, ist Fantasy. :lol: Phantastik ist nicht gleich Fantasy, hier fehlt es an jeglichen Elementen, die du bei dem Genre brauchst. Seltsam passt, weil dezent Magischer Realismus.

Also, ich denke, das ist der Anfang einer wunderbaren Beziehung. :shy: Alternativ schliesse ich mich Holgs letzter Variante an: das Ding vernascht ihn irgendwie parasitär. Splatter im off erwarte ich nicht, aber man weiß nie ...

Mir gefällt der Plot super, das offene Ende, die lakonische Haltung des Erzählers, die dem Geschehen so schräg entgegensteht.

Vom Stil her allerdings finde ich das v.a. in der ersten Hälfte ... mir fällt spontan nichts höflicheres ein, sorry: grauenhaft. Das ist keine Freude zu lesen.
Unsaubere Beschreibungen und extrem simple Syntax / Vokabular. Ich überlege, ob der Erzähler naiv sein, oder ob das ironisch klingen soll. Dann frage ich mich, ob Deutsch deine Muttersprache ist - so sehen meine Sätze aus, wenn ich Finnisch schreibe: Bloss alles Komplizierte vermeiden, alles kurz und übersichtlich halten, damit man möglichst wenig Fehler macht.

Hast du dich mal mit Spracherwerb (Muttersprache bei Kindern) beschäftigt? Es gibt Stufen im Spracherwerb, die an bestimmten Mustern und Registern festgemacht werden können. Kurze Sätze mit Subjekt Prädikat Objekt. Subjekt Prädikat Objekt ... etc. wenig Variation, schlichtes Vokabular, alles eins nach dem anderen wie es passiert (keine Vorvergangenheit, Rückbezüge, Einschübe etc.) verortet man in der 4. Klasse. (Peter Lang Verlag: Literale Textentwicklung)

Willst du das vermeiden ohne barock zu schwafeln (was ich dir hier keineswegs rate), also dennoch verkürzt schreiben, wähle lieber einen elliptischen Stil. Das würde wenig an der Stimmung, Haltung des Erzählers und dem Rhythmus ändern, klänge aber nicht so simpel.

Es kroch in die Badewanne. Er hatte sich gerade abgetrocknet, stand nackt da, wie man so dasteht, wenn man aus der Wanne kommt, hatte den Brausekopf in der Hand, um die Schaumreste zu zerspritzen. Da sah er, wie sich etwas aus den Katakomben des Abflusssystems nach oben in die Wanne zwängte.
-> Den ersten Satz finde ich ungünstig. „Es“ hier ist nicht spannend, weil zu ungenau. Dann Wechsel gleich auf „er“, mit dem es dann erstmal weitergeht (müsste es nicht auch heißen "es WAR aus ..."?). Lass den Leser lieber im Unklaren, dass da was passiert. Er spült den Schaum weg und sieht „es“ aus dem Abfluss kommen, das ist spannender, weil ohne Warnung. „wie man da so steht“ – hm. Machen das alle Leute so identisch? Ich stehe da so nicht, weil ich kein Schaumbad mag, die Badewanne mache ich später sauber, wenn ich angezogen bin. „wie jeder“ – inkorrekt und ergibt auch kein Bild, als sei der Erzähler zu faul zu sagen, wie genau das aussieht. Nur, um es gleich doch zu beschreiben - das Problem zieht sich durch den Text.
dass es durch eines der fünf Löcher des Siebes passte
Klar, sonst kann es da nicht rauskriechen …
erinnerte ihn an gar nichts. Da war kein Erkennen, nicht mal eine ungefähre Vermutung, dass es wohl dies sein könnte oder anderes oder wenigstens etwas Ähnliches. Es war farblos, mehr oder weniger transparent, eher trüb als klar, und es endete nach ungefähr einem Meter. Anfang und Ende sahen vollkommen gleich aus.
Ungeziefer, Ungeheuer, Schlange, Blindschleiche, monströser Bandwurm.
Das sind eine Menge Assoziationen für „gar nichts“, oder? :D Davon würde ich auch alles bis auf zwei streichen (weil eine Blindschleiche schon eine Schlange ist, der Rest aber zu unterschiedlich: Ungeziefer und Schlange, das beschreibt gar nichts, weil die so gut wie nichts gemeinsam haben – verwischt hier sinnlos das Bild, anstatt es zu klären. Und die Beschreibung „mehr oder weniger transparent“ ist auch überflüssig, wenn danach „trüb“ kommt.
Nichts erklärte dieses Etwas richtig und das Eigenartigste, fast eigenartiger als das Ding selbst, war, dass es ihn nicht abstieß, nicht erschreckte, dass er weder Angst noch Ekel empfand.
Dann ist dieses bewusst Ungewisse besser als die langwierige Aufzählung oben. Nur: ich würde mich für entweder / oder entscheiden, sonst zerredest du das Ganze. An sich gefällt mir dieser vage Eindruck gut, er bringt das Seltsame gut raus, die Selbstverständlichkeit aber auch – mit einem Punkt dazwischen wär’s aber mAn schöner (da Subjektwechsel innerhalb desselben Satzes holprig klingen).

Hast du mal überlegt, das in Ich-Form zu schreiben? Die Erzählhaltung ist ja eh sehr subjektiv / personal, mit Ich hättest du mehr Tempo und Nähe drin.

allerdings nicht hart oder verkalkt und brüchig, sondern biegsam, weich und geschmeidig.
Zu wortreich, zu unpräzise: könnte raus, das ist viel zu viel.

Es tollte im Wasser. Er staunte, wie eindeutig und klar es Freude zeigen konnte, ohne einen einzigen Ton von sich zu geben.
Toll gemacht! Da denkt man "Oh, wie süß!" und fragt sich dann, ob man das süß finden sollte. :thumbsup:

Ab da circa ist der Stil viel flüssiger, es hat mehr Drive, ohne aus dem Ton zu fallen. Hab den Eindruck, du hättest dich da warm geschrieben - wende das doch noch auf die erste Hälfte an.

Danke, sagte es.
Danke, dass ich hier sein darf.
Danke, dass du mich benetzt hast.
Danke, dass du dich nicht ekelst vor mir.
Komm doch rein!
Er verstand so problemlos, als würde das Wasser, dieses schweigsame Element, seine Bewegungen in vernehmbare Worte übersetzen.
Das finde ich richtig klasse. So unschuldig oder manipulativ, schön offengelassen. (Was das Wesen sagt, könntest du auch kursiv setzen.)

Super gemacht, dein Übergang von "das unbeschreibbare Ding aus dem Abfluß" zu dem Eindruck einer richtigen Persönlichkeit, einem runden Charakter. Dabei gefällt mir, dass es offenbleibt, ob dies nur der Eindruck des Erzählers / Prots ist, oder ob das faktisch so ist. Und EDIT: Ja, bloss nix erkären! Der Wurm kommt aus dem Abfluß und interagiert mit dem Prot, da sehe ich keinen Klärungsbedarf.

Was mir auch gut gefällt: die Ehefrau wirkt wie das Monster, nicht der kleine Wurm. So soll das sein mit der Haltung des Erzählers in Phantastik, bloss nicht den status quo wiederherstellen.

Der Text könnte noch ein paar gründliche Editierschritte, Kürzungen und präziesere Beobachatungen vertragen, dann wär das richtig klasse.

Ich hoffe, du kannst mit meinen Eindrücken was anfangen.
Viele Grüße, Katla

 

Hallo wander

Mir hat deine Geschichte auch sehr gut gefallen, so etwas wünsche ich mir in Kombination mit "seltsam". Auch der Tag "Erotik" passt, kommt es doch am Ende dazu.

Eine Formulierung, über die ich am Anfang stolperte:

den Brausekopf in der Hand, um die Schaumreste zu zerspritzen.

Ich finde "zerspritzen" ist hier komisch gewählt, spült man das nicht eher ab? Oder ist das ein Hochdruck-Brausekopf :schiel:?


Ich bin auch der Meinung, mehr Erklärung würde der Geschichte schaden, da sie ja schon etwas absurd ist. Würdest du dann erklären, dass z.B. der Alien den Prot hypnotisiert o.Ä. wäre das eher "entseltsamend".

Grüße,
Kaspar Hauser

 

Hallo Kaspar Hauser, hallo Katla.
Ich habe damit gerechnet, dass viele meine Geschichte bescheuert finden. Aber dass jemand meine Schreibe so vernichtet.. :-)
Aber ich finde da vieles bedenkenswert, Katla. Ich wollte die simple Sprache. Gedanken direkt zu Worten machen. Aber Redundanzen sind jede Menge drin. Zu viele. Werd mich nochmal sorgfältig drüber hermachen, Katla.
Vielen Dank für's Feedback!
wander

 
Zuletzt bearbeitet:

Hallo wander,
ich las Deinen Text heute Morgen und hatte keine Zeit für den Kommentar. Jetzt ist eh schon viel gesagt. Ich schildere aber trotzdem meinen Eindruck:
Mir hat Deine erotische Fantasie gut gefallen. Und das vor allem aus einem Grund: Sie ist originell. Sie bedient sich des Basismotivs aus der Gruselkiste "Badezimmer". Neben der Messerstecherszene aus Psycho gehört zu diesem Repertoire eben auch die Vorstellung, dass etwas durch die Kanalisation in die Gegenrichtung kommt, während es gemeinhin umgekehrt ist. Schlangen in der Kloschüssel, Kakerlaken aus dem Gulli und so weiter. Die Urangst, dass aus dem Abort ein Herort wird und das, was da herkommt, kann nichts Gutes sein. Das muss die dunkle Welt, aus der es stammt, in sich tragen, muss Monster, Rieseninsekt oder Scheckensreptil sein. Jetzt drehst Du dieses Angstmotiv in Lust um und das ist schon ein schöner, origineller, auch gewitzter und schelmischer Schachzug, der vor dem Hintergrund einer schon vor der Hochzeit abgekühlten sexuellen Beziehung zusätzliche Brisanz gewinnt. Ob dann der befriedigende Glibber real ist, oder Produkt der Vorstellung, die in der zu veröden drohenden Lustwelt des Paares zu verdorren droht: egal. Es kann Fantasie sein, es kann real sein. Es ist eine schöne Idee, die gut in einen Bogen sinnliches Begehren einerseits und abtörnendes, rationales Planen der Feierlichkeit andererseits eingespannt ist.
Was ich nicht durchgehend von gleicher Qualität finde, ist die Sprache. Ein paar Beispiele, was mich stört:
Das verbindet sich zu wenig und das wäre am Anfang wichtig. Es kroch und er trocknete. Das ist auch sprachlich zu kongruent, trotz der unterschiedlichen Zeit. Als Einstieg könnte ich mir im Kontext der Geschichte eine sinnlichere Spracherfahrung vorstellen, die so originell ist, wie das Dingens.

Es kroch in die Badewanne. Er hatte sich gerade abgetrocknet,
Für mich zu umständlich.
Da war kein Erkennen
Auch umständlich und wenig atmosphärisch.
begann es einen Tanz, der, so empfand er es, Freude ausdrückte,
Ziemlich konkret. Ich fände das ein wenig verschlüsselt schöner, dass man nicht mit der Nase draufgestoßen wird. Irgendein Bild, dass es nicht läuft. Oder zumindest zusätzlich, damit es nicht so auf der technischen Ebene bleibt.
aber die letzten Male hatten endlose und kontroverse Planungsgespräche jegliche Lust verscheucht. Die Lust auf Sex, sogar die Lust auf die Hochzeit. Aber diesen Gedanken durfte er nicht weiter denken.
Umständlich:
obwohl ein Bruchteil an Volumen genügt hätte,
Komplexeres als pures Wohlgefühl.

Wie gesagt, inhaltlich finde ich den Text überraschend und das fängt mich ein. In der Sprache stolpere ich über die ungelenken Formulierungen, die ich angemerkt habe. Im Überblick überwiegt aber der inhaltliche Eindruck.

Herzliche Grüße
rieger

 

Hey wander,

erstmal bin ich total erstaunt, dass du die Kommentare von Katla und von Kaspar Hauser als so vernichtend empfindest. (Und den von Chai hattest du übersehen?)

Was den Aspekt der Sprache betrifft, so geht es mir nicht so wie Katla. Ich mag die Sprache hier sehr. Ein ganz eigenes zauberhaftes Wesen hast du da erschaffen und auch wenn dein Erzähler ein bisschen geschwätzig ist, so passt das für mich wunderbar als Kontrast zu dem stummen Geschöpf, welches so viel mit seinem Körper ausdrückt.

Das, was da herauskroch, länglich und dünn, so dünn, dass es durch eines der fünf Löcher des Siebes passte, erinnerte ihn an gar nichts.

Zum Beispiel hier finde ich dieses Präzise mit dem einen der fünf Löchern passend, da entsteht ein klares Bild.

Etwas war in seine Badewanne hineingeboren worden und nun schien es darin nicht lebensfähig.

Schön.

Faszinierend, was für unterschiedliche Bilder in den Köpfen entstehen. Ich habe gar nicht an etwas Unheimliches gedacht, sondern dem Erzähler voll geglaubt. Und nachdem du den letzten Satz weggenommen hast, habe ich an dieser Geschichte gar nichts zu meckern. Ich würde sie genauso lassen und "Seltsam" und "Erotik" als tags wählen.

Liebe Grüße von Chutney

 

Hey wander,
erstmal bin ich total erstaunt, dass du die Kommentare von Katla und von Kaspar Hauser als so vernichtend empfindest.
Ich auch! :sconf: Mir hat ganz viel gut gefallen, und ich finde die ganze Idee, Erzählhaltung und die Interaktion wirklich toll.

Das ist halt schwierig - man liest einen Einsteig und bekommt einen Eindruck, der sich dann nicht relativiert. Nachdem du gesagt hast, okay, diese Ausdrucksweise war gewollt, hab ich den Text nochmal gelesen, und kann das durchaus mit einem anderen Blick / Tonfall lesen. Es klang für mich eindeutig unfreiwillig. Aber dennoch glaube ich, mit Präzisieren & Auskämmen am Anfang würdest du dem Text einen Gefallen tun (auch in deinem Sinne).

:read: Herzlichst, Katla

 

Nein, Katla. Ich habe sie nicht ernsthaft als vernichtend empfunden. Es sind auch im ersten Textteil durchaus Passagen, die ich auch nach der Kritik noch genauso mögen werde. Aber eben auch andere, bei denen ich das Gefühl habe und bekommen habe, dass man da etwas verbessern kann. Ich werde mir da nochmal Zeit nehmen dafür.
Schönen Abend, wander.

 

Hallo liebe Chai, ich habe deine Kritik nicht vergessen oder überlesen. Aber sie ist schwerer zu beantworten als Kommentare direkt zu den Textpassagen. Sie hinterfragt grundsätzlicher. Ich habe ein bisschen gebraucht, weil ich nicht recht wusste, was ich antworten kann.
Für dich müsste die Geschichte länger sein, mehr erzählen, mehr klären. Warum heiratet er, wenn er nicht liebt? Warum kommt das Ding so mir nichts dir nichts da raus? Warum lässt er sich von diesem hässlichen Wurm einen runterholen? Fragen, die der Text nicht klärt. Und er klärt sie nicht nur nicht, er stellt sie nicht einmal.
Aber anders wäre es eine vollkommen andere Geschichte. Vielleicht eine richtige, aber nicht mehr meine.
Und die andere Richtung? Noch mehr auf die Spitze treiben. Das konnte ich auch nicht. Ich finde sie echt meschugge genug. :-)
Vielen Dank für deine Kritik, Chai.
wander

 

hallo Chutney, du bist jetzt die erste, die dem Erzähler glaubt, dass Etwas gar nichts Unheimliches ist. Das finde ich wunderbar. Und dass so viele unschiedliche Bilder bei den Lesern entstehen, freut mich auch. Ich habe lange überlegt, ob ich diesen Text hochladen soll. Er ist ziemlich schnell entstanden. Da war plötzlich so eine Idee da; eine von denen, die man entweder sofort zu einem Text macht oder gar nicht.
Ich freu mich, dass du ihn magst.
Einen schönen Abend!
wander

 

Vielen Dank, Rieger.
Ich freu mich, dass du meinem Badezimmergrusel etwas abgewinnen konntest. Ich habe jetzt einiges geändert und versucht, Wiederholungen, da wo sie keinen Sinn machen, rauszunehmen und Umständliches zu vereinfachen.
Danke!
Herzlichen Gruß
wander

 

Hola wander,

Du hast es echt drauf!

Danke, dass du dich nicht ekelst vor mir.
Komm doch rein!
Magnifique! Sexuell frustriert, ist (fast) jede sich bietende Gelegenheit recht.
Hab die Geschichte heute Mittag gelesen und ruckweise kommt sie mir wieder ins Gedächtnis. Das halbe Elend dieser Welt rührt her von der unermüdlichen Spermienproduktion, und kein Mann kann den Aus-Schalter betätigen. Es wird auf Teufel komm raus produziert, ob es gerade passt oder auch nicht – soll der Geplagte sehen, wie er damit zurecht kommt.
Je größer der Druck, desto tiefer senkt sich die Hemmschwelle – mit allem, was dazu gehört. Auch verschobene Wahrnehmung der Realität.
Dein Text hat etwas Geniales (oder sollte ich direkt sagen: Du?). Wie es unmöglich ist, ein abstraktes Kunstwerk zu beurteilen, so bin ich auch bereit, den Text so zu nehmen, wie er ist. Für mich perfekt.

Gratulation!
José

 

wander schrieb:
Ich finde sie echt meschugge genug. :-)
Und damit bringst du's wunderbar auf den Punkt, wander. Was, wenn nicht vollkommen meschugge, ist es, sich von einer weichgekochten Nudel einen runterholen zu lassen?
Andererseits, vielleicht ist der Spaghettimasturbator gar nicht meschugge, rechtbesehen, sondern erfährt eine dieser sternschnuppengleich seltenen transzendentalen Offenbarungen, um nicht zu sagen, einen quasi göttlichen Impuls?

Schön, dass du wieder hier bist, wander. :D

offshore

 

Hallo wander,

mir hat die Geschichte gut gefallen, sie regt zu Interpretationen an. Ich musste an den Film Splice denken.
Ich habe die weiteren Kommentare nicht alle gelesen, möglicherweise doppelt sich manches:

Etwas kroch in die Badewanne. Er hatte sich gerade abgetrocknet, stand nackt mit noch feuchten Füßen auf der Badematte und hatte den Brausekopf in der Hand, um die Schaumreste zu zerspritzen. Da sah er, wie sich etwas aus den Katakomben des Abflusssystems nach oben in die Wanne zwängte.

Der Abschnitt hat mich total verwirrt und ich wollte bereits wegklicken. Zum einen liegt das an dem abrupten und anonymen Er/Es-Wechsel, zum anderen gewinnt das Kriechen IN die Badewanne erst im übernächsten Satz eine ganz andere Bedeutung (durch den Abfluss). Wie man Schaumreste zerspritzt, kann ich mir auch nicht so richtig vorstellen. Weggespritzt passt hier besser.
In den Katakomben werden Tote bestattet. "Katakomben des Abflusssystems" liest sich dann so, als ob es die Grabstätte des Abflusssystems sei.

Das, was da herauskroch, länglich und dünn, so dünn, dass es durch eines der fünf Löcher des Siebes passte, erinnerte ihn an nichts. Es war weder hässlich noch schön, nur einfach lang, dünn und milchig wie ein altes, ehemals durchsichtiges und mit der Zeit trüb gewordenes Schlauchstück.

Kleiner Widerspruch.

Es begann, sich auf dem noch nassen Wannenboden zu schlängeln, fast anmutig, fast als schriebe es ihm mit seinem Leib Worte in einer Sprache, die er nicht kannte.

Schön!

Er fühlte, dass es dem Ding nicht gut ging.

Hier habe ich mir die philosophische Frage gestellt, ob man fühlen kann, dass es einem Ding nicht gut geht. Sicherlich gibt es dazu unterschiedliche Meinungen, aber der Satz hat mich jedenfalls kurz aus der Bahn geworfen. Dieser Ding / Wesen-Widerspruch hätte für mein persönliches Empfinden noch deutlicher herausgearbeitet werden können.

Etwas war in seine Badewanne hineingeboren worden und nun schien es darin nicht lebensfähig.

Naja, es kroch ja hinein und existierte somit schon vorher. Das Wort "hineingeboren" soll vielleicht bedeutungsschwanger klingen, widerspricht sich für mich aber mit der vorherigen Beschreibung.

Wasser, dachte er. Es braucht Wasser.
Er schob den Stöpsel in den Ablauf und drehte den Hahn auf. Kaum benetzt erholte es sich rasch, und als genügend Wasser in der Wanne und es zur Gänze bedeckt war, begann es, sich ausgelassenen zu wenden und zu winden.

Sehr schön! Ab hier wirkt deine Geschichte richtig rund!

Viele Grüße

Ephraim

 

Danke Ephraim. Einige deiner Korrekturen kann ich annehmen. Bis auf das "Zerspritzen". Das mag ich nach wie vor, obwohl es schon manche kritisiert haben. Klar spritzt man den Schaum weg. Aber die Vorsilbe "zer" bedeutet ja immer etwas Zerstörerisches. Und man spritzt mit dem Brausestrahl die feinen Schaumwölkchen kaputt. Das ist mein Bild. Und der Er/es-Wechsel ist gewollt. Ist natürlich schade, dass du da fast weggeklickt hättest. Ich dachte, so ein bisschen Verwirrung hält den Leser bei der Stange. :-)

Ernst....meschugge oder göttlicher Impuls? Ach hätt ich doch nicht selbst "meschugge" geschrieben, dann würdet ihr mir alle glauben, dass mich ein göttlicher Impuls befallen hat. :-)

Josefelipe: Das ist ja eigentlich ein Lob, dass ich mir ausdrucken und einrahmen könnte. Vielen Dank. Wär da nicht diese feine Andeutung, dass wir Männer alle geile alte Säcke sind. (Insbesondere der Verfasser der erwähnten Geschichte, der zeigt, wie tief mann sinken kann) :-)

 

Danke Manlio, ich freu mich, dass du den Text magst. Deine Korrekturvorschläge habe ich wirklich überdacht. ("ausgelassenen" ist natürlich falsch.)
Aber ich denke, nach vielen Korrekturen bleibe ich jetzt bei meinem Text.
Ich habe einige Beschreibungen gekürzt. Aber sie sind auch in ihrer Länge ein Stilmittel, das ich haben will. Ich brauche da Genauigkeit, um dieses Ding zu beschreiben.
Die Geschichte mit Margit ist vielleicht schon etwas "Explanation". Aber da empfinde ich es ähnlich. Bei einer so unwahrscheinlichen Geschichte wollte ich beim Erzählen und Beschreiben nicht auch noch kurz und vage bleiben. Es darf ruhig mal bemüht genau klingen. Ich glaube, sonst wird das unglaubliche auch noch unglaubhaft.
Vielen Dank für Lesen!
Herzlichen Gruß
wander

 

Hallo wander,

da hast du aber ein echt interessantes Etwas geschaffen! Mich hat es auch "berührt", man glaubt es kaum - so ein komisches Ding, vor dem man sich ja eigentlich ekeln würde … :susp:

Etwas kroch in die Badewanne
Ich habe erst gedacht, es kriecht von außen da rein, also über den Badewannenrand. Vom Klang finde ich den ersten Satz zwar gut so, vom Verständnis allerdings nicht so ganz - vllt. fällt dir noch etwas
ein, wo beides passt?
Katakomben finde ich übrigens auch nicht so passend.

Und irgendwie vermisse ich jetzt einen Satz, der erst da war, den ich nämlich richtig gut fand : „und es erinnerte ihn an nichts“. Das fand ich sehr originell, denn normalerweise erinnert alles ja immer an dieses oder jenes, und so gut wie nie an nichts … Mach den wieder rein! :D

Allerdings nicht hart oder verkalkt und brüchig
das könnte für mich auch raus, ich weiß zwar, wie du es meinst, aber das Harte, Kalkige zerstört die geschmeidige Stimmung, in die man gerade gekommen ist …

…fast anmutig, fast als schriebe es ihm mit seinem Leib Worte in einer Sprache, die er nicht kannte.
Das ist klasse, und ich bin mir sicher, das Ding kann sogar seinen Namen tanzen! :lol:

Danke, sagte es.
Danke, dass ich hier sein darf.
Danke, dass du mich benetzt hast.
Danke, dass du dich nicht ekelst vor mir.
Komm doch rein!
Das Ding weiß echt, wie es jemanden rumkriegen kann! :thumbsup:


Eine kleine, leise Berührung, die Haut ein wenig rau, nicht wie geschuppt, aber auch nicht so glatt und weich, wie er sich die Haut eines so zarten geschmeidigen Geschöpfs vorgestellt hatte.
Es berührte ihn an den Zehen, zwängte sich so sanft zwischen sie, als wären Zwang und Sanftheit keine Gegensätze. Dann die Sohlen, es umschlang seine Knöchel, rieb sich an seinen Waden, schmiegte sich in seine Kniekehle.
Bedankte es sich mit diesen schmeichelnden Berührungen? Wusch es ihn vielleicht?
Obwohl er jemand war, der immer verstehen wollte, alles, was er wahrnahm, alles, was ihm geschah, fiel es ihm in diesem Moment, mit diesem seltsamen Wesen in der Wanne sitzend, leicht, diese Fragen unbeantwortet zu lassen. Sie berührten ihn nicht.
Nur dieses Etwas berührte ihn, wand sich um seine Schenkel, streichelte seinen Bauch.
Hier wird dann aber ziemlich viel berührt - ja, teilweise sind diese Wiederholungen sicher ein Stilmittel, aber an einigen Stellen kannst du es vllt. doch durch „streicheln“ etc. ersetzen.

Also ja, ich glaube, das mit Margit soll er sich besser nochmal überlegen, und wie es sonst weitergeht, will man eigentlich auch lieber gar nicht wissen - muss man ja auch nicht, denn bis hierhin ist es erstaunlich originell und interessant. :)

Noch ein Tipp: Wenn du jemandem im Forum antwortest, setze doch bitte ein "@" vor den jeweiligen Namen, dann bekommt derjenige eine Info.

Viele Grüße von Raindog

 

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