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Es war einmal

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19.06.2001
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Es war einmal

ES WAR EINMAL

Es war einmal vor vielen Jahren, da lebte in einem fernen Königreich ein böser Zauberer, der die Menschen und Tiere so haßte, daß er beschloß, alles Leben auszulöschen. Also begann er fieberhaft zu überlegen, auf welch grausame Art und Weise er dies geschehen lassen könnte. Er überlegte und überlegte, aber ihm fielen nur Dinge ein, die er schon so oft erprobt hatte, ohne daß ein wirklich zählbarer Erfolg festzustellen war. Eines Tages aber kam ihm der Zufall zu Hilfe. Der Zauberer, nennen wir ihn Revenge, war gerade dabei, ein abscheuliches Gebräu aus Spinnenbeinen, Erdwurzeln und magischen Knospen herzustellen, da klopfte es an seiner Tür. Revenge wunderte sich, denn seine Behausung lag inmitten eines verwunschenen Tales, welches noch nie ein Mensch betreten hatte (Wenige hatten es versucht, aber von den Unglückseligen hörte man nie wieder etwas). Revenge öffnete die Tür und vor ihm stand ein kleines Mädchen, ganz in Schwarz gekleidet, mit schneeweißem Gesicht und sehr blasser Haut. Bevor er etwas sagen konnte, fiel das Mädchen in Ohnmacht. Zögernd hob Revenge sie auf und legte sie auf sein Bett. Dann holte er etwas Riechsalz und hielt es unter ihre Nase. Das Mädchen erwachte aus seiner Bewußtlosigkeit. Sie stellte sich Revenge als Putrid vor. Sie hatte eine lange Reise hinter sich und irgendwann sei sie vor diesem alten Haus aufgetaucht. Revenge wollte mehr über Putrid wissen. Sie mußte eine Magierin sein, hatte sie doch scheinbar unbeschadet das Tal bis zu seinem Anwesen durchquert. Putrid holte tief Luft und begann ihre Geschichte zu erzählen. Sie stammte aus einem Land, jenseits des großen Ozeans, der das Königreich umgab. Dort, so erzählte sie, war sie von einem Zauberer in die schwarzen Künste eingeweiht worden, doch nach kurzer Zeit mußte sie fliehen, als ihr Meister von einer ketzerischen Meute auf dem Scheiterhaufen verbrannt wurde. Sie ließ alles hinter sich, bis auf das elegante Amulett, welches sie noch retten onnte. Sie zeigte Revenge das kostbare Stück und dieser traute seinen Augen kaum. Das, was Putrid da in ihren Händen hielt, war nichts geringeres als das legendere, verschollen geglaubte Dämonamon. Diese kostbare Heiligtum wurde vor längst vergessenen Zeiten von den Bergtrollen aus der entehrten Erde von Endless hergestellt. Wer es besaß, so die Legende, dem wurde unvorstellbare Macht zugesprochen. Mit der Hilfe von Dämonamon konnte dessen Besitzer ganze Regionen ausmerzen. Revenge wurde klar, um seine Pläne zu verwirklichen, brauchte er das Amulett. Und er brauchte Putrid. Er fragte sich, ob ihr klar war, was für eine Macht sie in ihren zarten Händen hielt. Er beschloß, Putrid weiter auszubilden und machte sie zu seiner Schülerin der schwarzen Kunst. Sein Haß auf alles Leben wuchs von Tag zu Tag. Als Putrid ihn einmal fragte, warum er so tiefen Groll gegen die Menschen hegte, erzählte er ihr aus seiner Jugend. Es war eine Zeit, in der er sich dem Guten verschrieben hatte. Doch als seine Eltern unschuldig der Hexerei angeklagt wurden, und so wie Putrids verstorbener Meister auf dem Scheiterhaufen qualvoll bei lebendigem Leibe verbrannten, erkannte er die Verlogenheit jener Menschen, denen er vertraute und wandte sich ab von ihnen. Viele Jahre lang wanderte er durch das riesige Königreich. Irgendwann gelangte er in das Tal und stieß nach einer Flucht vor mörderischen Bestien auf eine geheime Höhle, wo er das Buch von Tomk fand, ein mächtiges Zauberbuch der schwarzen Kunst. Er begann es zu studieren und schon kurze Zeit später hatte die dunkle Seite der Zauberei von ihm Besitz ergriffen und er wurde nur von dem Gedanken der Vergeltung vorangetrieben. Er hatte Seuchen beschworen, Erdbeben verursacht, doch das Übel Mensch hatte er nicht vernichten können. Jetzt, da Putrid mit dem Dämonamon zu ihm gelangt war, sah er endlich den Zeitpunkt gekommen, Rache zu nehmen. Aber noch würde es seine Zeit brauchen. Putrid hatte noch vieles zu lernen, bevor er sie mit auf eine Reise nehmen würden, an deren Ende die Apokalypse auf sie warten würde.

Zum gleichen Zeitpunkt, als Putrid bei Revenge Unterkunft fand, gebar die Königin des Landes ihrem Gemahl einen gesunden Sohn. Die Sternendeuter und Priester sahen in dem Jungen einen göttlichen Segen, denn der Prinz unterschied sich sehr von den anderen Kindern, die mit ihm im gesamten Königreich das Licht der Welt erblickten. Er wuchs schneller als die anderen. Nach drei Wochen hatte er bereits das Alter eines jungen Mannes erreicht. Sein Verstand war erstaunlich. Und ihm wurde schnell bewußt, daß er etwas besonderes war, daß er anders als die anderen war. Seine Eltern hatten ihm den Namen Awakener gegeben. Auch ihnen war klar, daß ihr Sohn zu etwas Höherem bestimmt war. Fünf Wochen nach seiner Geburt sah Awakener die eigentümlich gefärbten Wolken, die langsam den blauen Himmel zu verdunkeln begannen. Etwas würde passieren, etwas, wozu er geboren worden war. Awakener ritt mit einer kleinen Schaar treuer Ritter in Richtung Osten. Dort vermutete er die Erfüllung seines Schicksals.

Putrid war eine gelehrige Schülerin und stand Revenge bald in nichts nach. Revenge war ein mächtiger Zauberer, doch zusammen mit Putrid und Dämonamon war er der mächtigste Zauberer, der je in der alten Welt existiert hatte. Als Awakener gen Osten ritt, als die Wolken auftauchten, unterzog er Putrid der Meisterprüfung. Sie bestand mit Bravour. Revenge nahm sie mit auf die letzte Reise, die er und sie machen würden. Sie gingen ostwärts, um das Ende der Menschheit zu beschwören. Revenge hatte sich einen besonderen Ort ausgewählt, um gemeinsam mit Putrid und dem Dämonamon seine Rache lebendig werden zu lassen.

Ganymed war ein erloschener Vulkan, der inmitten der schwarzen Wüste lag, die sich über viele Tagesreisen erstreckte. Ohne von einander zu wissen, näherten sich Awakener und Revenge mit ihrem Anhang dem Vulkan, aus dessen Schlund plötzlich wieder heiße Aschefontänen aufstiegen.

Revenge und Putrid hatten Ganymed als erstes erreicht und begannen mit dem mühsamen Aufstieg zum Gipfel, welcher von den dunklen Wolken verdeckt wurde. Als sie endlich den Gipfel erreicht hatten, begann Revenge sein teuflisches Werk. Er beschwor mit Hilfe des Dämonamon die dunklen Mächte der Ptah, Geister der Untoten, und begann, sie auf das Königreich zu hetzen. Awakener und seine Ritter konnten nicht verhindern, daß tausende von Untoten die Menschen heimsuchten und sie auf bestialische Art dahinmetzelten. Sie waren einfach zu spät gekommen. Aber noch Böseres konnte er verhindern. Revenge war so vertieft in der Beschwörung des Unheils, daß er gar nicht mitbekam, wie sich die Ritter mit erhobenen Schwertern ihm näherten. Aber die Ritter hatten nicht mit Putrid gerechnet, die mit einer einzigen Handbewegung alle Ritter bis auf Awakener in den Abgrund stürzen ließ. Während Revenge die Büchse der Pandora öffnete, lieferten sich Putrid und Awakener einen erbitterten Kampf auf Leben und Tod. So oft Putrid auch versuchte, ihren magischen Zauber einzusetzen, es gelang nicht. Sie prallten an Awakener ab, zeigten keine Wirkung. Jetzt würde sich zeigen, wer den Umgang mit dem Schwert meisterlicher beherrschen würde.

Es brach ein Inferno im Königreich aus. Der Ozean verwandelt sich in ein flammendes Meer, welches gigantische Wellen aus Feuer in das Landesinnere schleuderte. Die Erde begann sich zu öffen und die Dämonen der Unterwelt machten Jagd auf die Menschen. Aus den dunklen Wolken, die kein Sonnenlicht mehr durchließen, schossen brennende Gesteinsbrocken zur Erde hinunter. Wie Revenge es sich erhofft hatte, wurden ganze Landstriche auf einen Schlag dem Erdboden gleichgemacht. Tausende von Menschen fielen der Rache von Revenge zum Opfer. Jene, die von den Attacken der verzauberten Natur verschont wurden, sahen sich der gnadenlosen Verfolgung der Untoten und Dämonen ausgeliefert. Ein Entkommen der Apokalypse war für die Menschen unmöglich. Es sei denn, Awakener würde Putrid und Revenge besiegen können. Und somit auch das Dämonamon.

Awakener kämpfte verbissen gegen Putrid. Keiner von beiden konnte sich einen Vorteil erkämpfen.
Putrid hatte neben der Magie auch den Umgang mit dem Schwert erlernt, und sie war eine ausgezeichnete Kämpferin. Er mußte versuchen, sie zu überlisten. Scheinbar getroffen, ließ er sich zu Boden fallen. Putrid hob ihr Schwert zum entscheidenden Stoß. Awakener reagierte blitzschnell, rollte sich zur Seite und stieß sein Schwert in Putrids Herz. Als Revenge den gellenden, geqälten Schrei von Putrid hörte, und als er sah, wie sie langsam auf ihre Knie sank und mit leerem Blick schließlich nach vorne fiel und einen stummen Tod starb, da wurde sein Zorn, seine Wut noch größer. Er sah, wie Awakener mit dem Schwert auf ihn zu kam. Revenge war sich sicher, nichts würde das Dämonamon aufhalten können, nicht einmal ein von Gott gesandter Engel, der für die Menschheit kämpfte.

Awakener stand vor Revenge. Um sie herum war die Hölle auf Erden. Doch für einen Moment herrschte eine unheimliche Stille über dem gesamten Königreich. Die Flammen hielten inne, Untote und Dämonen sowie Menschen konnten sich nicht von der Stelle rühren. Der Augenblick war gekommen, wo alles entschieden würde. Und sowohl Revenge als auch Awakener waren für einen kurzen Moment überrascht, als ausgerechnet über Ganymed die Sonne zu leuchten begann. Der Zauberer hatte kein Schwert, welches er gegen seinen Widersacher führen konnte, doch er hatte Dämonamon. Als Awakener zum Schlag anhob, hielt Revenge ihm einfach das Amulett entgegen und das Schwert prallte von Revenge ab, ohne ihm auch nur die kleinste Verletzung zugefügt zu haben.

Als Awakener sein Schwert gegen Revenge erhob, war es mit der Stille vorbei. Wieder begannen die Schergen des Bösen ihre Jagd auf die Menschen und die Natur zeigte weiterhin ihre, von Zauberhand beschworene dunkle Seite. Selbst wenn die Mächte des Wahnsinns noch besiegt werden konnten, das einst stolze und mächtige Königreich war innerhalb kürzester Zeit zu einem unbewohnbaren Flecken Erde geworden. Selbst wenn Revenge getötet werden würde, hatte er doch in gewisser Hinsicht Rache nehmen können, auch wenn nur ein einziges Land untergegangen war. Doch noch war es nicht soweit. Das Dämonamon schützte ihn vor den Attacken des Awakener. Dieser begann allmählich, seine Kraft zu verlieren. Zu lange schon versuchte er sinnlos, Revenge unschädlich zu machen. Dieser stand einfach nur da und beschwor weiterhin das Ende allen Lebens. Erst jetzt bemerkte Awakener das Amulett in Revenges Händen. Könnte es das sein? Was, wenn er es zerstören würde? Würde es überhaupt gelingen? Noch einmal holte er zum Schlag aus. Er zielte nicht auf den Körper von Revenge. Mit aller Kraft schlug er zu und spaltete das Dämonamon. Zerbrochen in zwei Teile fiel es zu Boden und als es ihn berührte, geschah es.

Dumpfes Grollen aus weiter Ferne schickte sich an, zu einem Orkan aus Licht und Dunkelheit zu werden. Die gesamte alte Welt wurde umnebelt von einem blitzendem Etwas aus Feuer und Eis. Ein letztes Mal sahen sich Revenge und Awakener mit haßerfüllten Augen an. Was Awakener nicht wissen konnte, mit der Zerstörung des Dämonamons ließ er unwissentlich Revenges Wunsch Wirklichkeit werden. Alles hörte auf zu existieren. Revenge. Awakener. Menschen. Die alte Welt.

Nur schwarze Leere erfüllt den unendlichen Raum. Etwas durchdringt diesen Raum. Gegenseitig wie von einem Magneten angezogen kreuzen sich die Bahnen von zwei seltsamen Teilen, die zusammen eine Art Amulett bilden. Und als sie aufeinander treffen und sich vereinen, bleibt die Zeit stehen, für den Bruchteil einer Sekunde. Kurz darauf erhellt ein einzelner Stern den dunklen Raum. Er wird nicht lange leuchten, schon kurz darauf wird er in sich fallen und mit einem gigantischen Knall einen neuen Anfang schaffen...

ENDE

(c) by Poncher (Sebastian Venohr) 1999

 

Eine sehr gute und sehr düstere Geschichte, die mir richtig unter die Haut gegangen ist! :) Das Ende finde ich besonders gelungen; nicht so eine typische Happy-End-Scheiße, wie es Märchen normalerweise so ansich haben... ;)
Ist das eigentlich Teil einer größeren Geschichte? :confused: Ausbauen könnte man es ja allemal!

Auf jeden Fall; vielen Dank für diese wunderschöne Geschichte. Das ist eine, die man mal seinen kleinen Kindern vorlesen kann... :D

Griasle
stephy

 

Guten Morgen Stephy,

hm, ausbaufähig? Ja, natürlich kann man da noch viel mehr draus machen, vor allem die Fantasy-Elemente kommen viel zu kurz, naja. Was soll´s. Ist aus einer Depri-Phase an einem Abend entstanden. Damals war ich noch bei der Bundeswehr, stöhn, rülps, seufzer!

Auf jeden Fall vielen Dank, aber so ein vollmundiges Lob hat "Es war einmal" nicht verdient, weil es eben viel zu kurz ist, sprachlich an einigen Stellen holpert und ich es heute nacht im Suff ;) hier reingestellt habe. So denn, geheiligt sei das Bier, schöne Frauen und "L.A. Confidential"...

In diesem Sinne: Machet jut!

Poncher

PS: Jo, das Ende ist richtig gut, was? Da hätte ich den Gebrüdern Grimm noch was beibringen können ;) Hm, aber zu der Zeit hätten weder die Brüder noch ich was vom Urknall gewußt! Verdammt!

 

höhöhö, Poncher! ;) Aber nur weg mit der falschen Bescheidenheit! :cool:

Griasle
stephy

 

Hi Poncher,
Schöne Geschichte, lässt sich gut lesen,sie erinnert mich etwas an Feanors Fluch von J.R.R. Tolkien,bau die Geschichte und die Personen noch mehr aus,ich denke ,dass könnte bestimmt spannend werden

Gruss magicmallow

 

@ Poncher

Ich hab "Es war einmal" bereits schon vorher gelesen, ich glaube als erstes von deinen Sachen. Dann habe ich in "Sturm über Tikowa" reingelesen und den Rest aufgrund der Länge überflogen. Chandra habe ich ein gutes Stück gelesen, bin aber nicht weitergekommen. Solange habe ich mich mit Kritik zu "Es war einmal" zurückgehalten. Über die bisherigen Meinungen muß ich mich doch sehr wundern. Ich habe die Geschichte jetzt zwei, dreimal durchgelesen und mehrmals noch überflogen.

Es ist Schrott, es ist schlecht. Schlecht im Sinne von fantasielos, abgedroschen und langweilig, was eigentlich eines der schlimmsten Dinge ist. Das gibt von mir einen Verriß weil man meinen könnte, daß es von einem blutigen Anfänger stammt. Du hast aber mit Chandra gezeigt daß du es besser kannst!

Am deutlichsten macht es wohl der Anfang im Bezug zum Rest der Geschichte. Zunächst dachte ich es sei eine Parodie auf gängige Märchen! Allein der Titel "Es war einmal" setzt ja Bezug zum Märchen. Ein absoluter böser Zauberer in einem verwunschenen Tal der Spinnenbeine kocht, natürlich.

nennen wir ihn Revenge

Klar, in einem Märchen (wir erinnerun uns: "es war einmal") bekommt er, der Held, beiläufig(!) einen völlig abgedroschenen Namen, und noch in Englisch! Revenge, logisch, sowas kann man nicht ernst nehmen. Warum nennst du ihn nicht gleich Slayer, TheKillingMachine oder QuadDamage? Genauso Awakener. Leider wurde es keine Parodie, zumindest keine freiwillige.

Was danach kommt liest sich wie eine uninspirierte Inhaltsangabe zu einem hoffnungslos abgedroschenen Plot. Plot darf man es nicht einmal nennen, jeder Satz ist eine Ansammlung von Klischees. Tonnenhaft Klischees. Die Protagonisten sind platt, eindimensional, farblos. Ihre Zielsetzung ist dermaßen 08/15, der Konflikt lächerlich: ein böser, böser Junge, der aus purer Langeweile die Welt zerstören will. Weil zufällig ist er ja der magischte aller magischen Magier. Und der strahlende Held dazu, der ihm entgegentritt: ein Schnellschuß aus der Klonfabrik, kann man wirklich zu ihm sagen.

Wo gibt es hier einen Spannungsbau, wo ist eine nennenswerte Handlung versteckt? Charakterentwicklung, Emotionen :confused: :confused: :confused: Kein besonderer Stil, kein Sprachgebrauch der in irgendeiner Weise hervorragt. Im Gegenteil, Anfang und Rest sind zueinander völlig inkonsequent, der Titel völlig unpassend. Es gibt ja nicht einmal soetwas wie Dialog! Der "Höhepunkt" ist ein langweiliger Kampf von archetypischen Superhelden. Dröge, unmotiviert, willkürlich. Am Ende läßt sich so etwas wie ein Anflug einer interessanten Idee erkennen, was dem ganzen allerdings nicht mehr Sinn verleiht. Ich bin so böse und sage, daß es ein hervorragendes Beispiel dafür ist, wie man eine Geschichte nicht schreiben sollte. Wenn ich mir vielleicht auch den Haß des ganzen Forums dadurch zuziehe, aber es ist keinesfalls "sehr gut", läßt sich weder "schön lesen", noch ist es "ausbaufähig". Es ist einfach nur schlampig geschrieben.

Ich kann nur den Kopf darüber schütteln! Sorry, ist aber so.

(Nachtrag: ich will damit keineswegs sagen, daß du ein schlechter Autor wärst, Gott bewahre! Aber du hast dich hier weit, weit unter Wert verkauft. Für so ein Machwerk Lob zu verteilen wäre doch ein Rückschritt, oder?)

 

Halt mal, halt mal, lieber Udo... ;)

Wo steht eigentlich geschrieben, daß Märchen Dialoge brauchen? Das wäre mir neu. Die meisten Märchen haben eben keine Dialoge und selbst wenn alle Märchen voller Anführungszeichen nur so wimmeln würden, würde das nicht heißen, daß Ponch das auch übernehmen muß. Schließlich hat jeder seine Freiheiten, oder? ;)

Ich finde die Geschichte ehrlich nicht schlecht. Und vor allem finde ich sie gut erzählt. Du kannst in ein Märchen einfach keine Fremdwörter reinbringen - oder komplizierte Sätze. Das geht doch nicht - stell' Dir vor, das kriegt mal ein Kind zu lesen... :D Alle Märchen sind naiv geschrieben. Zumindest alle mir bekannte Märchen... ;)

Natürlich ist diese Geschichte "Schwarz/Weiß" - ist doch logisch. Sind Hänsel und Gretel nicht die Lieben und die Hexe die Böse? Das ist halt so, daß Märchen dieses "Schwarz/Weiß"-Klische vertreten. Unsere damaligen H-Man-Sachen (die Zeichentrickserien, die Spielfiguren...etc.) haben dasselbe Image vertreten, trotzdem sind sie ein Erfolg geworden. Oder wenn ich da an die Kinderspiele von Nintendo denke... Da gibt es auch dieses berühmte Gut/Böse-Schema. :D

Stilistisch gesehen habe ich also an der Geschichte überhaupt nichts auszusetzen. Aber über Stil kann man sich natürlich streiten. ;)

Griasle
stephy

 

Haltet ein, Ganta vom Templerorden!

Udo:

Ihre Zielsetzung ist dermaßen 08/15, der Konflikt lächerlich: ein böser, böser Junge, der aus purer Langeweile die Welt zerstören will. Weil zufällig ist er ja der magischte aller magischen Magier.

DAS, mein lieber Udo, kann ich so nicht stehen lassen! Jetzt hast du "Es war einmal" schon mehrere Male gelesen, und dann trotzdem diese Aussage getroffen?

Poncher:

Als Putrid ihn einmal fragte, warum er so tiefen Groll gegen die Menschen hegte, erzählte er ihr aus seiner Jugend. Es war eine Zeit, in der er sich dem Guten verschrieben hatte. Doch als seine Eltern unschuldig der Hexerei angeklagt wurden, und so wie Putrids verstorbener Meister auf dem Scheiterhaufen qualvoll bei lebendigem Leibe verbrannten, erkannte er die Verlogenheit jener Menschen, denen er vertraute und wandte sich ab von ihnen.

Er begann es zu studieren und schon kurze Zeit später hatte die dunkle Seite der Zauberei von ihm Besitz ergriffen und er wurde nur von dem Gedanken der Vergeltung vorangetrieben.

Ist doch ein Grund, oder nicht? :confused:

Udo:

Ich bin so böse und sage, daß es ein hervorragendes Beispiel dafür ist, wie man eine Geschichte nicht schreiben sollte. Wenn ich mir vielleicht auch den Haß des ganzen Forums dadurch zuziehe, aber es ist keinesfalls "sehr gut", läßt sich weder "schön lesen", noch ist es "ausbaufähig". Es ist einfach nur schlampig geschrieben.

Hm, wie sollte man ein Märchen (und nichts weiter ist es) sonst schreiben? Auch wenn es jetzt arrogant klingt, aber ich finde, daß dieses kleine Märchen sich sehr gut liest!

Und ja, du bist böse! Sozusagen der böseste aller bösen Bösewichte ;)

Tja, und was die Namen betrifft? Du hast noch vergessen, Putrid zu erwähnen. Ähm... ja. :)

Und wie Stephy bereits sagte: Warum das Rad immer neu erfinden? Ist halt das Schema Schwarz/Weiß!

Trotzdem Danke für die harte und ehrliche Kritik!

So denn.

Poncher

 

Hi Poncher,

es gefällt mir zwar nicht, aber ich muss Udo (der übrigens nur 2 cent für meine Sf-Geschichte zahlen würde - LOOOL) in weiten Teilen zustimmen.

Die Grundidee mag es schon oft gegeben haben, aber darin sehe ich kein Problem. Der Kampf zwischen Gut und Böse beschäftigt uns ja schliesslich schon seit ein paar tausend Jahren, oder ? Es kommt eben nur auf die Ausführung an.

Stilistisch muss ich sagen, dass die Geschichte viele Schwächen aufweist. Mal sehen ob ich dazu ein paar Beispiele finde:

Doch als seine Eltern unschuldig der Hexerei angeklagt wurden, und so wie Putrids verstorbener Meister auf dem Scheiterhaufen qualvoll bei lebendigem Leibe verbrannten, erkannte er die Verlogenheit jener Menschen, denen er vertraute und wandte sich ab von ihnen.

Mir persönlich, wäre da Plusquamperfekt lieber gewesen.

Revenge und Putrid hatten Ganymed als erstes erreicht und begannen mit dem mühsamen Aufstieg zum Gipfel, welcher von den dunklen Wolken verdeckt wurde.
Schreib doch bitte "der" sonst passt das nicht rein.
Etwas würde passieren, etwas, wozu er geboren worden war.
Nich' gut :(
Awakener und seine Ritter konnten nicht verhindern, daß tausende von Untoten die Menschen heimsuchten und sie auf bestialische Art dahinmetzelten
"Dahinmetzelten" - urgs, das Wort nimmt dem eigentlich tragischen Vorgang jede Bedeutung.
Aber noch Böseres konnte er verhindern
Noch "Böseres" ? Guter hätte ich gefunden, wenn du sowas geschrieben hättest wie : Aber weiteren Schaden konnte er verhindern - oder etwas in der Art halt.

So genug der Zitate. Als ich die ersten Zeilen, der Geschichte gelesen habe, dachte ich eine Parodieeines Märchen vor mir zu haben. Leider kann sich die Geschichte nicht entscheiden ob sie das sein, oder als echtes Märchen ernstgenommen werden will. Hättest Du das ganze doch einfach nur gezielter als Parodie geschrieben, dann hätte das eine hervorragende Geschichte werden können.

Die Idee am Schluss, dass das Amullet den Anfang und das Ende verkörpert, fand ich gut. Und ich bin jetzt so frech und schlage Dir einen etwas veränderten Schluss vor (der vielleicht ein bisschen merkwürdig wirkt).

Nur schwarze Leere erfüllte den unendlichen Raum. Nur die zwei Teile des Dämonamons kreisen einsam auf getrennten Bahnen - um dann zu verharren, sich anzuziehen und sich schliesslich zu treffen. Die zwei Teile werden Eins. Dämonamon erwacht. Er hält die Zeit an - nur für einen Augenblick. "Ich bin der Anfang und das Ende" sagt er. Kurz darauf erhellt ein einzelner Stern den dunklen Raum. Er wird nicht lange leuchten, schon bald wird er in sich zusammenfallen und mit einem gigantischen Knall einen neuen Anfang schaffen...

Nix für Ungut (darfst gerne meine Geschichten auseinandernehmen, ich bin auch dankbar dafür),

kritische Grüsse,

Batch

 

Tach zusammen!

Boah, was geht´n gezz hier ab? Der Wahnsinn. Das mir das mal passieren würde... fehlt nur dös Ösi-Rainerl... nur gut, daß Prof.Wirr sich nicht für Fantasy interessiert!

Also an der Geschichte ändere ich überhaupt nichts, basta. Da bin ich jetzt stur wie eine beleidigte Leberwurst.

Das Dämonamon ist halt nur ein Amulett mit besonderen Eigenschaften. Ehrlich gesagt halte ich das von dir geschilderte alternative Ende auch nicht für so toll.

Und was, beim heiligen Geist der Eltern Rechtschreibung und Grammatik, ist Plusquamperfekt? Häh? Ich nix kapier.

Ne, ich hab nichts gegen Kritiken. Ehrlich, auch wenn eben gerade Nachbar´s Lumpi dran glauben mußte.

Jeder liest nun einmal auf seine Art und bewertet das ganze dann nach seinen eigenen Kriterien.

Und wenn ich beide Seiten erreicht habe (hier "fand ich schön", dort "absoluter Schrott") freut´s mich um so mehr ;) !

So, scheinst ja ´n schlaues Kerlchen zu sein. :p

Äh... ja.

Und noch was: Ich nehme hier keine Geschichten auseinander, selbst wenn dich das freuen würde...

Poncher
(Weiterhin arrogant glaubend, etwas gutes geschrieben zu haben. :D ;) :p)

 

...und ich fage Ihnen, diefe Gefichte ift mifraten!

Tagchen, Ponch! Wie mein Freund Marcel, keine Angst, der beißt nicht, der sabbert nur, schon so richtig bemerkte: Mir gefiel deine Story überhaupt nicht, tut mir leid!
Ich wüsste nicht, wo ich mit der Kritik anfangen sollte, da ich mich - bis auf den akzeptablen Schluss - an sehr vielen Dingen gestoßen habe.

Ich habe mich bei der Geschichte gelangweilt, und du weißt, dass dies quasi das Todesurteil für eine Geschichte ist, wenn ich sie hart anfasse. ;)
Dies könnte daran liegen, dass ich Fantasy nie mochte und einfach strunzdoof finde - deshalb ist auch diese Kritik womöglich nicht fair!

Zum Stil selber: Total hölzern! Ich konnte nicht glauben, dass du das geschrieben hast. Stellenweise las sich das wie der zweite Schreibversuch eines Gymnasiasten (der erste war eine Gedankensammlung im Alltags-Forum).
Völlig enttäuschend!

Die Namen wie Revenge, ja mein Gott, Namen sind Schall und Rauch! Aber wenn du selber darauf hinweist, dass dem so ist, muss ich mich schon sehr wundern! Das klingt dann nämlich nach einer misslungenen Parodie!

Plusquamperfekt ist, wenn ich nicht irre Vorvergangenheit.

Tja, da musste auch Rainerchen mal hart ins Gericht mit seinem Hündchen Ponch gehen! :D

Ich hoffe, wir bleiben trotzdem Freunde. Ponch? Hallo, Ponch, bist du noch da??? ;)

 

Zum Stil selber: Total hölzern! Ich konnte nicht glauben, dass du das geschrieben hast. Stellenweise las sich das wie der zweite Schreibversuch eines Gymnasiasten (der erste war eine Gedankensammlung im Alltags-Forum).
Völlig enttäuschend!

Bei allem Respekt, aber DIESER Vergleich ist völlig inaktzeptabel!

 

Okay, wie der DRITTE Versuch! Versöhnt? ;)

Verzeih, aber ich war ehrlich enttäuscht davon, nachdem du schon sehr gute Geschichten geschrieben hast!

Übrigens: Was ist mit unserer Fortsetzungsgeschichte??? Ist die auf nächstes Jahr vertagt worden, oder wie? Da schreibt ja keiner mehr was... :(

 

Hehe, natürlich bin ich böse, ich bin Mitglied Nr. 666 ;) Ich bin froh, daß meine Anmerkungen keiner in den falschen Hals gekriegt hat. Muß schon sagen, hier kann man wirklich gut diskutieren. Wenn die Geschichte ihre Fans gefunden hat, dann hat es ja bereits seinen Zweck erfüllt. Es muß ja nicht jedem alles gefallen. So, dann werde ich mal langsam Chandra fertig lesen.

 

@ Udo Du bist mit harten Kritiken in unserem erlauchten Kreis herzlich willkommen!
Ich bin übrigens Rainer, der Unsympathler und Kasparl vom Dienst, das ist Doc Ponch, der Arzt, vor dem die Frauen grauen, und dann wäre da noch Hennaboindl, der die sympahtische Eigenschaft hat, Bayer zu sein.

@ Ponch Wir haben hier anscheinend einen Spezialisten für gute Schlüsse bei Geschichten - wollen wir ihm nicht die Fortsetzungsgeschichte anvertrauen? Ehehehe!!!

 

@Poncher
Harmlos, soso! Die äußere Hülle täuscht um meine diabolische Herkunft zu verbergen :baddevil:

@Rainer
Danke für das willkommen. Ich habe deinen Ruf als, ähm, Literatur-Inquisitor schon mitbekommen ;)

 

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