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*Megries Posting unterschreib*
Ich habe als erstes den Hobbit gelesen, war eine meiner frühesten Leseerfahrungen überhaupt. Dann irgendwann HDR. Als mir ein Bekannter dann "Dragonlance" ans Herz legte, dachte ich die ganze Zeit "Was soll der Scheiß? Das ist doch alles geklaut, und nicht mal gut geklaut!" Und da war ich erst 15 (mit 15 nimmt man noch so einiges hin ).
Ok, in Zukunft haben wir vielleicht etwas mehr Vielfalt zu erwarten (Achtung: Ironie): Seit der Harry-Potter-Explosion hat sich ja ein zweites Thema in der Fantasy etabliert Ich schreibe es nochmal: Es gibt eine Menge mehr im Fantasy-Bereich zu entdecken, nur ist das schwer unter den Massen der HDR und HP-Epigonen. Nicht zuletzt dazu habe ich ja den "Welche Fantasy-Klassiker sollte man kennen"-Thread eröffnet, weil ich nämlich auch keinen Bock mehr auf Fehlkäufe habe.
dies zu hinterfragen (und nach möglichkeit im eigenen schaffen massiv zu bekämpfen), ist mE auch würdig und recht - weil genau das nämlich etwas ist, was der fantasy lange jahre den zweifelhaften ruf "einfallsloser eskapisten-literatur für erzkonservative überromantiker" eingehandelt hat ...Megries schrieb:Was ich mal hinterfragen möchte, ist diese Einstellung, dass Mittelerde sozusagen das "default setting for all things fantasy" ist.
genau das ist leider viel zu häufig der fall. und es nervt mich ganz schrecklich, wenn ich sowas dann lesen muss. ich persönlich bemühe mich in meinen fantasy-geschichten ja nach besten kräften, echte und glaubwürdige charaktere zu erschaffen und geschichten, die sich aus jenen heraus ergeben - in sujets, in denen aber eben dinge wie magie, schwertkampf etc. vorkommen. ich arbeite derzeit auch an einem konzept mit drachen - aber die meiste zeit verwende ich im moment auf das design der hauptfiguren und die konflikte, die sich aus deren charakteren ergeben könnten. gerade das ist es, was für mich gute fantasy von billiger tolkien-kopie unterscheiden sollte: das fantastische element ist zwar da und kann nicht einfach weggelassen werden, aber die geschichte lebt und funktioniert in erster linie durch die charaktere und "natürlichen" konflikte, was ja eigentlich so eine art grundgesetz beim geschichtenerzählen ist.Man kann jetzt vielleicht sagen, [...] dass es in der Fantasy sowieso um keine echten Charaktere sondern vielmehr um Repräsentanten für gewisse Ideale, Moralvorstellungen usw. geht
gerade die dragonlance-bücher (ich hab genau eines davon mal aus der wühlkiste mitgenommen) sind für mich das beste und abschreckendste beispiel für "billiges" erzählen: man nehme von jeder gängigen fantasy-rasse (bzw. deren ach so einfallsreich modifiziertem abklatsch) einen vertreter, stopfe sie zu einer pseudo-RPG-party zusammen und scheuche sie 300 seiten lang durch ein paar monsterverseuchte dungeons/sümpfe/wüste/wasauchimmer.
nun darf man 3x raten, wie erfolgreich diese bücher sind? leider viel zu sehr. es gibt glaub ich mittlerweile 8 oder 9 trilogien zu jeweils 3-4 büchern. das sind ca. 40 titel mit fast identischem aufbau (so vermute ich mal), die trotz ihrer "qualität" (literarisch gesehen) wahrscheinlich wie geschnitten brot an die erzkonservativen swords&sorcery-fanatiker und die literarisch weniger anspruchsvollen unter den hardcore-RPGlern verscherbelt werden ... und gleichzeitig als good- oder bestseller allein wegen ihrer masse und verbreitung zu repräsentanten des gesamten genres werden. sowas ist natürlich bestens geeignet, der fantasy einen ruf als sich beständig selbst zitierende "schund-literatur" einzuhandeln ...
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