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Ernüchterung

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07.02.2012
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Ernüchterung

Ernüchterung

"Ach verdammt!"

Sie saß in einem Klavierüberaum der Uni. Es gab zwei Überäume, genauer gesagt Rumpelkammern, in denen jeweils ein mehr oder weniger spielbares Klavier stand. Seit mehreren Wochen versuchte sie sich nun schon an diesem Stück von Mozart, und noch immer waren die Sechzehntel viel zu holprig, noch immer dieselben Fehler an denselben Stellen ...

"Ach scheiß drauf."

Resigniert nahm sie die Noten an sich und klappte das Instrument zu. Dann eben nicht. Es war sicher ohnehin Zeit. Sie sah auf die Uhr: Ja, gleich würde der Bus kommen, in etwa zehn Minuten.

Aber sie machte keine Anstalten aufzubrechen. Erschöpft saß sie da, die Noten auf ihrem Schoß, die Ellenbogen auf dem Klavierdeckel und den Kopf in die Hände gestützt. Nach dem Üben fühlte sie sich immer matt und ausgelaugt. Und wozu diese ewige Schinderei, wenn sie doch keine Fortschritte machte? Im Gegenteil, sie hatte das Gefühl, immer schlechter zu werden, je mehr sie übte. Einen Kommilitonen, der an der Musikhochschule studierte, hatte sie einmal gefragt, ob das sein könne. Aber der meinte nur verständnislos, das bilde sie sich wahrscheinlich ein.

Wie aus einer andern Welt drangen Klavierklänge herüber, die sie nicht diesen schäbigen Instrumenten und der Klientel zuordnete, die ansonsten hier dilettierte. Die meisten erkannte man schon an ihrem Spiel, an den Stücken, die sie übten, und an den Fehlern, die sie dabei an immer denselben Stellen machten. Nur manchmal verirrte sich ein Virtuose hier her, der irgendwelche etüdenhaft protzigen stücke zum Besten gab. Aber manchmal gab es auch den ein oder anderen Dilettanten, der auf seine Weise eine Ausnahmeerscheinung war: Einmal zum Beispiel belauschte sie jemanden, der sich durch den ersten Satz der A-Dur-Sonate von Mozart, den Variationssatz, kämpfte, dabei allerdings ein ungewöhnliches Maß an Unsensibilität und Gleichgültigkeit gegen die sämtlichen Fehler an den Tag legte.

Aber dieses Spiel klang anders, zumindest aus der Ferne - denn es klang nur sehr gedämpft herüber. Was wurde da gespielt?

Die Neugier trieb sie auf den Flur hinaus. Draußen war die Musik allerdings noch schlechter zu erkennen, die Töne (offenbar schnelle Läufe) verschwammen und liefen ineinander aufgrund des Halls. Sie entschied, an der Tür zu lauschen - nur kurz, um herauszufinden, welches Stück es war. Außerdem wäre es sowieso Zeit, sich auf den Heimweg zu machen. Sie ging zurück, zog ihre Jacke an, verstaute das Notenheft in ihrer mit Lehrbüchern, Notizblöcken und Schreibutensilien vollgestopften Studententasche, schloss die Tür hinter sich und ging auf den zweiten, benachbarten Überaum zu.

Was wurde da gespielt? Es perlte und brillierte. Jetzt erkannte sie das Stück: Es war Beethoven, die Klaviersonate in Es-Dur op. 31 Nr. 3, erster Satz.

Da ihre Neugier befriedigt war, konnte sie sich ja auf den Heimweg machen. Aber da war irgendwas, das sie fesselte: War es die Virtuosität, die einen Laien oder halben Laien niemals kalt lässt? War es die Tatsache, dass man ausgerechnet hier einem leibhaftigen Virtuosen lauschen durfte? - Aber vielleicht war es derselbe, der ab und an die protzig-etüdenhaften Stücke zum besten gegeben hatte. Das war bemerkenswert, hatte allerdings auch etwas von Scharlatanerie, von billiger Effektheischerei. Jeder Klavierspieler, der über den Flohwalzer hinausgekommen ist, kann solche protzige Virtuosität imitieren, und sei es durch den verschwenderischen Gebrauch des Haltepedals. Das ist in Mode, das beeindruckt die Ahnungslosen. Sie musste an einen Dozenten denken, an dessen Harmonielehrekurs sie als Musikwissenschaft-Nebenfächlerin teilgenommen hatte: Von Haus aus Musiktheoretiker, hatte der Dozent sich einmal - es war wohl um den verminderten Dreiklang gegangen - dazu hinreißen lassen, mit furiosen Arpeggi und Glissandi anzugeben. Eine Kommilitonin stieß tatsächlich ehrfürchtige Laute aus. Offensichtlich war es ihr entgangen, wie unsauber und geradezu schlampig es war. Überhaupt neigte dieser Dozent zum Hochstaplertum, zur übermäßigen Nutzung des Haltepedals ...

Aber dieser Klavierspieler benutzte überhaupt kein Haltepedal. Was für eine exakte Rhythmik, wie präzise doch die Sechzehntel gespielt wurden! War es möglich, dass hier ein Mensch spielte? Magie der Perfektion, die sie immer näher zur Tür drängte. Was würde weiter geschehen? Würde das Spiel ins Stocken geraten, würden sich hässliche falsche Noten hineinschmuggeln?

Inzwischen hatte sie die Tür erreicht. Es war nicht ungefährlich, hier zu stehen und zu lauschen. Wenn jemand vorbeikäme und sie bei diesem unerklärlichen Genuss erwischte - was dann? Diese Angst mischte sich unter die Erregung, die das uhrwerkartig präzise Spiel in ihr auslöste. Hektisch entschied sie, dass sie dann eben so tun würde, als warte sie darauf, dass der Raum frei werde.

Gab es nicht einmal eine menschliche Regung hinter dieser Tür? Ein Verspieler, ein unkontrollierter Laut, der dem Spieler vor Konzentration oder Anstrengung entfuhr... bange und sehnsüchtig fieberte sie einer solchen Regung entgegen. Was würde sie sein: Ein ekelhafter Schönheitsfehler inmitten dieser Perfektion? Eine Ernüchterung? - Aber nein. Gerade das nicht. Sie wäre ein desto reizvolleres Fragment von Alltäglichkeit, das die sehnsüchtige Erwartung erst anstacheln, der erhabenen Präzision erst ihre Erhabenheit verleihen würde.

Das Herz schlug ihr bis zum Hals - O Gott, wenn nur keiner vorbeikam! Und überhaupt, sie wollte doch zum Bus... Aber der war sicher schon weg. Sie musste jedes Geräusch hinter dieser Tür erhaschen. Dazu lehnte sie fiebernd an der Ritze zwischen Tür und Rahmen, durch die ein etwas muffiger Lufthauch drang - der typische Geruch dieser Abstellkammern. Der Spieler war schon längst bei der Reprise angelangt und spielte gerade das zweite, lyrische Thema. Abgesehen von dem nach wie vor makellosen Spiel war nichts zu hören. Vielleicht - nein sicher war es Blödsinn, hier zu stehen und zu lauschen. Es war dumm und peinlich.

Sie nahm das Ohr von der Ritze und drehte sich von der Tür weg. Das war doch ein Wahnsinn, diese Lauscherei und diese törichte Aufregung. Der Typ - war es überhaupt ein Er oder eine Sie? - brauchte nur die Tür aufmachen und auf einmal vor ihr stehen! Es war besser, sich auf den Weg zu machen, bevor man ertappt wurde.

Aber da - war da nicht etwas? Mit erneut aufsteigender Erregung lehnte sie abermals das Ohr an die Tür. Und da war es wieder - ein leise verschwommener Laut, der sich nur schwer gegen die lauten Klavierklänge durchsetzen konnte; eine dünne, hohe Männerstimme, die auch schon wieder verstummt war - der Spieler hatte mitgesungen! In der Erwartung, dass es wiederkommen würde, presste sie das Ohr noch fester an die Türritze. Da bewegte sich die Tür ein wenig in den Angeln. Erschreckt richtete sie sich auf - was, wenn der Spieler es gehört und somit bemerkt hatte, dass jemand lauschte? - Ach was. Es konnte ja auch der Wind gewesen sein...

Was war das wohl für ein Mensch da hinter der Tür, wie mochte dieser Mann mit der hohen und im Übrigen nicht sehr klangvollen Stimme aussehen? Nicht, dass diese dünne Stimme und der wenig musikalische Gesang sie abgestoßen hätten, im Gegenteil. Ein schmales, längliches, nicht besonders schönes aber vergeistigtes Gesicht tauchte vor ihrem inneren Auge auf, das anziehender wäre als jedes Schönlings- oder Heroengesicht. Sie dachte sich einen schmächtigen Körper dazu, im Ganzen eine unscheinbare Gestalt, ein Mensch, der erst in seiner Kunst, in diesem Fall also vor dem Klavier, aufblüht.

Sie legte die Hand auf die Türklinke. Wie um das frühere Geräusch der sich unabsichtlich bewegenden Tür zu vertuschen, wollte sie wie aus Versehen die Tür öffnen. Aber schon zögerte sie. War das nicht dumm und vor allem allzu durchsichtig? Dass dieser Raum besetzt war, hörte man doch ganz deutlich. Außerdem ahnte sie dunkel, dass der fiebrige Genuss damit auf der Stelle futsch wäre - da drückte sie die Klinke herunter.

Sie stolperte fast in den Raum. Sie wollte etwas sagen, irgendeine Entschuldigung stammeln, aber das Klavier spielte unverdrossen weiter. Der Spieler hatte sie also gar nicht bemerkt, und da sie ja jetzt wusste, wer er war, schickte sie sich an, sich umzudrehen und unbemerkt davonzuschleichen. Aber da brach das Spiel ab.

"Willst du rein, Anne?", fragte der Spieler.

Anne schluckte. Das also war der geheimnisvolle Spieler. Es war einer ihrer Kommilitonen, Timo, der Lehramtsstudent, der ihr versichert hatte, sie bilde sich ihr Schlechterwerden nach dem Üben nur ein...

"Oh... du bist es. Äh, du spielst aber gut."

Das war eigentlich albern, sie hatte Timo schon spielen gehört. Aber nicht so und nicht dieses Stück...

"Danke...", meinte Timo erstaunt.

Eine kurze Pause.

"Hm, willst du nun hier rein?"

"Nee... ich geh nach nebenan."

Sie verabschiedeten sich kurz, und während Anne den Überaum verließ, fiel ihr ein, dass es Timo sicher bemerken würde, wenn nebenan niemand spielte. Aber schon hatte sie diesen Gedanken wieder vergessen.

Der nächste Bus würde erst in einer halben Stunde fahren...

 

Ich bitte um ehrliche Kritik. Es ist meine erste und bislang einzige halbwegs runde Geschichte, und ich wüsste gern, ob ich auf dem richtigen Weg bin. Das Thema ist zugegeben sehr speziell, ich hoffe, es kann trotzdem jemand was damit anfangen.

 
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Hallo Medya,
stimmt, es ist ein spezielles Thema, aber das macht ja nichts.

Also erst mal vorweg:
Ich finde, dass du einen schönen Stil hast und mir hat es sehr gut gefallen, wie du es geschafft hast, dass ich weitergelesen habe, obwohl es wirklich nur darum ging, herauszufinden, wer denn nun hinter dem Klavier hockt.
Das fand ich spannend.
Ich fand es sehr schön, wie es in dir an vielen Stelln gelungen ist, die Musik zu beschreiben. Interessant fand ich, was du über das Haltepedal geschrieben hast. Das wusste ich bisher nicht, dass es sozusagen klavierspielende Hochstapelei ist. Da werde ich gleich mal ein paar Freunde mit dem neu gewonnenen Wissen verblüffen. Du scheinst selbst Klavier zu spielen - oder?

Es gibt aber auch Stellen, die aus meiner Sicht ein bisschen viel darum herumreden. Oder Stellen, die etwas unklar oder widersprüchlich wirken.
Sowas schleicht sich manchmal einfach ein, wenn man eine Geschichte erzählt. Welche Stellen ich meine, das würde ich, wenn du überhaupt daran Interesse hast, noch nachträglich ergänzen.

Drei andere Punkte sind mir jedoch wichtiger:

1. Warum hat sie eigentlich so viel Angst/Scheu davor, an der Tür beim Lauschen erwischt zu werden? Ist das denn so unüblich, dass man den anderen zuhört? Ich als Nichterfahrene habe mich jedenfalls total darüber gewundert. Ich hätte es einleuchtender gefunden, wenn du da eine kliene Erklärung parat gehabt hättest.

2. Zum Glück hatte ich den Titel "Ernüchterung" noch nicht gelesen, ich hatte einfach so angefangen. Sonst hätte ich ja gleich gewusst, dass da kein neues Genie hinter der Tür hockt. Vielleicht kannst du ja überlegen, ob der Titel nicht schon zuviel vorwegnimmt.

3.Deine Aufösung hat mich dann enttäuscht. Aber das kann ja an mir liegen. Ich hatte mich durch deine Erzählung darauf gefreut, dass da wunder was kommen würde. Und dann nur dieser verschwitzte Ruhpottmensch. Einfach nur das Gegenteil von ihrem imaginierten länglichen vergeistigten Gesicht. Und sie findet ihn offensichtlich nur noch eklig und will nichts schneller als nur weg von da.

Ja, das fand ich irgendwie schade. Und dann fällt mir natürlich ein, dass ich nun nicht weiß, was du mit dieser Ernüchterung bezweckt hast.
Hat sie nun ihr eigenes (ein bisschen bescheuertes) Vorurteil ernüchtert, wer genial spielt, muss auch genial aussehen. Warum stellt deine Heldin dann ihr eigenes Vorurteil nicht so ein bisschen in Frage?
Vielleicht wolltest du auch nur eine kleines Erlebnis erzählen. Dann bliebe ich mit einem gewissen Achselzucken zurück und würde mich doch schon ziemlich wundern, warum der gute Klavierspieler jetzt ausgerechent so viele negative Merkmale auf sich ziehen musste.
Ja das allerletzte Ende hat mich gewundert. Nicht weil er so mies aussieht und stinkt, sondern wie deine Heldin darauf reagiert.

Ich hoffe ich habe mich verständlich ausgedrückt. Und so, dass du damit was anfangen konntest.
Ich habe deine Geschichte gerne gelesen, wünsch dir viel Spaß beim Weiterschreiben und freu mich natürlich auf eine Antwort und ebenso auf weitere Geschihten.

Viele Grüße
Novak

 
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Hi Novak,

erstmal danke für deine Antwort. Freut mich, wenn ich dir eine Vorstellung von dem Klavierspiel dieses Typen hinter der Tür vermitteln konnte. Das war eines der Skrupel, die mich beim Schreiben begleitet haben. Ja, ich spiele selbst Klavier. Und das mit dem Haltepedal ist eine problematische Sache, aber das, was ich beschrieben habe, kann man auch nicht verallgemeinern. Das Ding hat durchaus seinen Sinn;-).

Zu deinem ersten Punkt: Hm, ja doch, ich finde schon, dass es ein bisschen freakmäßig wirkt, wenn sich da jemand an die Tür lehnt und lauscht, ich jedenfalls kam mir dabei immer bescheuert vor - stimmt, ich bin selber so ein Freak*dollschäm*. Aber ich dachte, das wäre seit Thomas Manns "Tod in Venedig" ein abgegriffenes Motiv, der obsessive Lauscher an der Tür. Vielleicht kennst du ja die Stelle, wo Aschenbach sich an die Hotelzimmertür von Tadzio lehnt?

Zu den Punkten 2 und 3: Da stimme ich dir zu. Vor allem bei der Sache mit dem Schluss. Ich hatte mehrere Anläufe gebraucht, um die Geschichte zu schreiben. war übrigens bald 2 Jahre her, dass ich sie aufgeschrieben habe. Und immer wieder habe ich beim Schluss gestockt. Und dieser Schluss hier mit dem fetten Typen ist mir wirklich zu plakativ geraten, das werde ich sicher noch ändern. Ich glaube, bei einem subtileren Schluss wäre der Titel auch nicht mehr ganz so platt.

Gruß

PS: Ja, welche Stellen mir misslungen sind, interessiert mich natürlich

 
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Hallo Medya

Herzlich willkommen auf KG.de.

Ich fand Deine Geschichte spannend geschrieben. Du hast mich mit der Frage: wer da hinter dem Klavier sitzt gefesseln. Du konntest die Musik toll beschreiben, das fand ich sehr schön.

Ein paar Kleinigkeiten

Es gab 2 solcher Überäume
kurze Zahlen würde ich ausschreiben zwei Übungsräume
genauergesagt
zwei Worte genauer gesagt
aber sie machte keine anstalten
keine Anstalten GROSS
aufzubrechen. erschöpft saß sie da,
Erschöpft GROSS
protzigen stücke
protzige Stücke GROSS
Dilettanten, der auf seiner Weise eine Ausnahmeerscheinung war:
der auf seine Weise eine Ausnahmeerscheinung war
ungewöhnliches Maß an Unsensibilität
hier bin ich nicht ganz sicher, aber ich meine, es heisst: Insensibilität
hatte allerdings auch etwas von Charlatanerie
ich glaube, dass es Scharlatanerie heisst
Effektheischerei.
Na ja ich bin Schweizerin, vielleicht ist das ein sprachliches Problem, doch meine ich, dass es Effekthascherei heisst
reizvolleres Fragment von alltäglichkeit
Alltäglichkeit GROSS
dazu lehnte sie
Dazu lehnte GROSS
Aber möglicherweise sah dieser Spieler hinter der Tür auch ganz anders aus?
PUNKT ist keine Frage
Ein entschluss hatte
Ein Entschluss GROSS
"Joa - scheint frei zu sein.", hörte sie den Klavierspieler,
"Joa - scheint frei zu sein," hörte sie den Klavierspieler,

Sehr gerne gelesen.
Gruss Rosalia

 
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Hey, bist du schnell!!!

Zu deinem ersten Punkt: Hm, ja doch, ich finde schon, dass es ein bisschen freakmäßig wirkt, wenn sich da jemand an die Tür lehnt und lauscht, ich jedenfalls kam mir dabei immer bescheuert vor - stimmt, ich bin selber so ein Freak*dollschäm*. Aber ich dachte, das wäre seit Thomas Manns "Tod in Venedig" ein abgegriffenes Motiv, der obsessive Lauscher an der Tür. Vielleicht kennst du ja die Stelle, wo Aschenbach sich an die Hotelzimmertür von Tadzio lehnt?

Ja, ich habe Tod in Venedig gelesen, kann aber trotzdem mit der Situation gerade nicht so viel anfangen. Klar, ich bin auch schon so ein Freak gewesen, musste lachen, als ich das gelesen habe, und natürlich ist es klar, dass es offiziell zum Schämen ist, wenn man an fremden Türen arme Nichtsahnende belauscht. Aber in der Uni, in der Musik, wo alle üben und dann nachher auch aufgetreten wird, da finde ich das ziemlich normal zu lauschen.
Im Gegenteil, wenn mich jemand "erwischt" hätte, hätte ich gleich dazu gesagt: "Hör mal, wie gut der spielt". Aber vielleicht geht das nur mir so.

Zu den anderen Punkten: Ja, ich bin schon gespannt, wie du es änderst. Und du hast sicherlich recht, dass der Titel dann, wenn der Schluss etwas anders gestaltet ist, ok ist.

Nun zu den Stellen, die für mich unklar oder etwas überladen wirkten. Tipp- oder Rechtschreibfehler gibts übrigens auch noch ein paar, habe ich jetzt aber nicht extra drauf geachtet, wenns nicht ohnehein an der Stelle, über die ich reden wollte, vorkam.:

Wie aus einer andern Welt drangen Klavierklänge herüber, die sie allerdings zunächst nicht diesen schäbigen Instrumenten und der Klientel zuordnete, die ansonsten hier dilettierte. Die meisten erkante man schon an ihrem Spiel, an den Stücken, die sie übten, an den Fehlern oder an der Art, wie sie improvisierten oder zu improvisieren versuchten. Es waren fast ausnahmslos Aspiranten wie sie, die mehr schlecht als recht ihren Bach oder Mozart oder ihre Clementi-Sonatine spielten. Nur manchmal verirrte sich ein Virtuose hier her, der irgendwelche etüdenhaft protzigen stücke zum besten gab. Aber manchmal gab es auch den ein oder anderen Dilettanten, der auf seiner Weise eine Ausnahmeerscheinung war: Einmal zum Beispiel belauschte sie jemanden, der sich durch den ersten Satz der A-Dur-Sonate von Mozart, den Variationssatz, kämpfte, dabei allerdings ein ungewöhnliches Maß an Unsensibilität und Gleichgültigkeit gegen die sämtlichen Fehler an den Tag legte.

-"zunächst" kannst du weglassen, sie ordnet es doch auch später nicht den Dilettanten zu, weils zu gut ist.
-erkannte
-Man versteht schon, was du meinst, wenn du nur eines von beidem schreibst.
-Stücke
-Dieser letzte Teil führt in die Irre. So wie du den Satz einleitest, glaubt man zuerst, dass es besonders gute Anfänger sind, dann geht es aber um die besonders schlechten. Und: "Gleichgültigkeit gegen die sämtlichen Fehler" hieße streng genommen, dass der ganz besonders schlechte Aspirant richtig spielt. Du willst aber doch das Gegenteil sagen. Kannst du übrigens getrost weglassen, mit der fehlenden Sensibilität kommt das sowieso schon hin.
Im übrigen würde ich das alles ein bisschen umstellen, aber das ist dann echt Geschmackssache.

So, hier kommt der Absatz noch mal in meiner Schreibweise:
Wie aus einer andern Welt drangen Klavierklänge herüber, die sie allerdings nicht diesen schäbigen Instrumenten und den Spielern zuordnete, die ansonsten hier dilettierten. Die meisten erkannte man schon an ihrem Spiel, an den Stücken, die sie übten, an den Fehlern oder an der Art, wie sie improvisierten. Es waren fast ausnahmslos Aspiranten wie sie, die mehr schlecht als recht ihren Bach oder Mozart oder ihre Clementi-Sonatine spielten. Ausnahmen von dieser Regel gab es so gut wie nicht. Nur einmal belauschte sie jemanden, der noch schlechter war. Er hatte sich durch den ersten Satz der A-Dur-Sonate von Mozart, den Variationssatz, durchgekämpft, dabei ein außergewöhnliches Maß an Unsensibilität an den Tag gelegt.
Nur sehr selten verirrte sich ein Virtuose hierher, der aber gab dann auch nur etüdenhaft protzige Stücke zum besten.
Das hier klang anders
.... und dann gehts bei dir weiter.

Müßige Neugier trieb sie auf den Flur hinaus

Müßige würde ich streichen, denn es beinhaltet etwas Unernstes, Gelangweiltes, sie will sich nur die Zeit vertreiben. Aber sie ist doch hier schon ordentlich neugierig. Wenn man müßig ist, wird man nicht getrieben

"Willst du hier rein?", fragte der Spieler mit schläppender Aussprache, die eine leichte Ruhrpottfärbung hatte, aber offensichtlich nicht regional bedingt war und stattdessen auf eine träge Persönlichkeit hinwies.

"Nee - ich gehe mal schauen, ob nebenan frei ist."

Mit diesen Worten wandte sie sich endgültig zur Tür.

"Joa - scheint frei zu sein.", hörte sie den Klavierspieler, der anscheinend in die Stille hineingelauscht hatte, in seiner Manier sagen.


-schleppender Ausprache
-das würde ich kürzen, wieso soll denn eine Ruhrpottfärbung in der Aussprache auf Trägheit hinweisen? Wenn sie nicht regional bedingt ist, was du schreibst, dann liegt es doch daran, dass sie langsam ist, und das hast du schon vorher geschrieben. Du verdoppelst hier die Information also. Und manchmal macht man sich seine eigene Aussage durch zuviel Redundanz kaputt. Das Schleppende seines Sprechens wolltest du betonen. Würde es also dabei bewenden lassen. Die Trägheit kannst du später einfließen lassen.
Genauso übeflüssig aus meiner Siht ist: in seiner Manier.
Auch solche Wörter wie "anscheinend" solltest du nur sparsam verwenden, sie drängen sich oft zwischen die Aussage, die du machen willst und den Leser. Du relativierst dein eigenes sprachliches Bild.

Hieße dann so:

"Willst du hier rein?", fragte der Spieler mit schleppender Aussprache.

"Nee - ich gehe mal schauen, ob nebenan frei ist."

Mit diesen Worten wandte sie sich endgültig zur Tür.

"Joa - scheint frei zu sein", hörte sie den Klavierspieler, der träge in die Stille hineingelauscht hatte.

Kein Punkt übrigens nach der wörtliches Rede.

Ja und das war es auch schon. Ich finde du hast ihre Anspannung gut getroffen. Hat mir eben gerade noch mal Spaß gemacht, es zu lesen.

Bin schon gespannt, wie du die Geschichte enden lassen wirst.

Bis die Tage
Novak

 
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Hallo Medya!

Also ich kann mich Novak soweit anschließen, dass deine Schreibe sehr angenehm ist, aber die kann natürlich nicht alles herausholen. Ich habe leider die Überschrift gelesen und wusste schon worauf es hinausläuft. Erinnert sehr an Britains got talent, sprich Paul Potts oder Susan Boyle. Also nichts Besonderes für mich als Leser. Nichts Überraschendes. Und vor allem ist da nicht die geringste Spannung für mich enthalten.
Ja, dein Titel nimmt mir diese Spannung. Hmmm... aber selbst wenn es ein anderer Titel wäre, würde deine Geschichte noch immer sehr durchschaubar sein. Jeder kann ahnen worauf es hinausläuft, das ist sehr schade.

Warum konnte es nicht so ein Typ sein, den sich deine Protagonistin ausgemalt hat? Warum ausgerechnet so ein übergewichtiger, stinkender Kerl? Das ist es doch, was der Leser ohnehin erwartet. Vielleicht hätte es auch eine etwas korpulentere Sie sein können oder ein Blinder, der die heimliche Zuhörerin gar nicht bemerkt. Es gibt so viele Möglichkeiten.

Nun zu den Fehlern in deiner Geschichte:

Es gab 2 solcher Überäume

Ziffern unter zehn bitte ausschreiben. Also: zwei.

genauergesagt Rumpelkammern

genauer gesagt

aber sie machte keine anstalten aufzubrechen.

keine Anstalten

aufzubrechen. erschöpft saß sie da,

... aufzubrechen. Erschöpft saß sie da,

Wie aus einer andern Welt

Wie aus einer anderen Welt (liest sich besser, klingt besser)

Die meisten erkante man schon an ihrem Spiel

erkannte

der irgendwelche etüdenhaft protzigen stücke zum besten gab.

das Stück- die Stücke, also groß

und

es heißt etwas zum Besten geben.

Sie entschied, an der Tür zu lauschen - nur kurz, um herauszufinden, welches Stück es war

Sie entschied (kein Komma) an der Tür zu lauschen- nur kurz, um herauszufinden (kein Komma)welches Stück es war.

Es war nicht ganz ungefährlich, hier zu stehen und zu lauschen. Wenn jemand vorbeikäme und sie bei diesem unerklärlichen Genuss erwischte

Das verstehe ich auch nicht. Ist das verboten? Kann das mit einer Strafe geahndet werden? Ansonsten würde ich dazu raten diese Stellen zu streichen, weil sie den Erzählfluss für mein Empfinden etwas bremsen.

Sie wäre ein desto reizvolleres Fragment von alltäglichkeit

die Alltäglichkeit

Sie wäre ein desto reizvolleres Fragment von alltäglichkeit, das die sehnsüchtige Erwartung erst anstacheln, der erhabenen Präzision erst ihre Erhabenheit verleihen würde.

Was bedeutet dieser Satz? Und vor allem: Gibt es keine Möglichkeit es leichter verständlich auszudrücken, was du sagen möchtest?

Ein entschluss hatte sich in ihr geformt.

Ein Entschluss...

Das sind jetzt die Fehler, die ich auf dem ersten Blick gesehen habe. Die meisten Fehler sind wohl eher Flüchtigkeit vorzuwerfen. Das passiert. Und mehrer Augen sehen mehr als zwei. Deshalb nicht allzu gravierend.

LG, Elfa

 

Oje... ja der Schluss muss dringend geändert werden-. Dieses Ende (sprich der Kerl, den sie da antrifft) steht in keiner Relation zu dem Getue von vorher. Muss mir das Ganze noch mal durch den Kopf gehen lassen und #ne Nacht drüber schlafen. Wenn man noch ganz unter dem Eindruck der Kritik stehend an einer Geschichte herumdoktert, verschlimmbessert man sie womöglich nur. Hab inzwischen aber die Rechtschreibfehler so gut es ging verbessert.

@Novak und Rosalia, danke für euer Lob. Zum Thema schwerfällige Sprache, das war ja eine Sache, die ich dem Andreas letztens angekreidet habe. Da hab ich aus Erfahrung gesprochen, also auch in Bezug auf den Stil gelobe ich Besserung.

@Elfaron, ja nee, hab ich schon verstanden, dass der Schluss #n kalter war. Wie gesagt, ich überleg mir da mal was, kann aber natürlich auch nichts garantieren... mal sehen.

Gruß

 

So, hab den Schluss geändert. Ganz glücklich bin ich zwar immer noch nicht damit, mir scheint noch etwas faul zu sein daran. Wenigstens ist dieser üble Klischee-Schluss weg.

 

Hallo Medya,

es tut mir schon leid, dass zu sagen, aber der Schluss ist immer noch eine herbe Ernüchterung. Ich habe die erste Version nicht gelesen, deshalb weiß ich nicht, ob es vorher für den Leser noch ernüchternder war, obwohl dieses Ende an Nüchternheit kaum zu übertreffen ist.
Aber so, huch Timo, ich wusste gar nicht, wie gut du spielst. Das ist doch schon so'n bisschen schwach. Was folgt jetzt daraus? Gar nichts anscheinend. Und wie hängt das mit seinen doch recht unbesonderen Ausführungen zu ihrem Übungsfortschritt zusammen? Also sehr antiklimaktisch das Ganze.
Dass das Ende so enttäuschen ist, hast Du Dir natürlich selbst zuzuschreiben, Du baust die Spannung nämlich wirklich sehr geschickt auf. Und bei mir hat es gewirkt, obwohl ich so ziemlich der unmusikalischste Mensch bin, den es gibt (also das mit dem Haltepedal und der Virtuosität wusste ich nicht, lass mich da bestimmt auch von blenden). Da erwartet man dann echt ein furioses Finale. Ich würde die Geschichte in Seltsam stellen und was ganz Absurdes draus machen. Da sitzt ein menschengroßer Frosch, der Klavier spielt, sich bei ihrem Anblick aus dem Fenster stürzt und sich am Boden zerschmettert in einen Prinzen verwandelt. Oder es ist doch Timo, aber diesmal hat er sich sein zweites paar Arme angeschraubt.
Also nach dieser Vermutung

War es möglich, dass hier ein Mensch spielte?
da muss was Wildes her

in etwa 10 Minuten.
zehn

Die meisten erkante
erkannte

der irgendwelche etüdenhaft protzigen Stücke zum Besten gab

Aber manchmal
Manchmal kommt da zwei mal kurz hintereinander - besser vermeiden

Aber dieses Spiel klang anders, zumindest aus der Ferne - denn es klang nur sehr gedämpft herüber
auch hier WW

. Das war bemerkenswert, hatte allerdings auch etwas von Charlatanerie
Scharlatanerie

Das Hert schlug ihr bis zum Hals
Herz

iel ihr ein, dass es Timo sicher bemerken würde,
dass Timo es ...

lg,
fiz

 
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Hallo Feirefiz,

es tut mir schon leid, dass zu sagen, aber der Schluss ist immer noch eine herbe Ernüchterung.

Ich habe die erste Version nicht gelesen, deshalb weiß ich nicht, ob es vorher für den Leser noch ernüchternder war, obwohl dieses Ende an Nüchternheit kaum zu übertreffen ist.


*seufz* dachte ich es mir doch. Aber wenn ich recht überlege, dann ist der Schluss eigentlich schon ok: Denn ich wollte schon meine immer wiederkehrende Erfahrung von Ernüchterung in Bezug auf Menschen im Allgemeinen und Künstler im Besonderen beschreiben - aber vielleicht steckt nur die triviale Erkenntnis dahinter, dass Künstler halt auch nur Menschen sind...? Gut, wahrscheinlich funktioniert das nicht als Thema für eine Kg, dann war es eben ein Fehlschlag.
Aber so, huch Timo, ich wusste gar nicht, wie gut du spielst. Das ist doch schon so'n bisschen schwach. Was folgt jetzt daraus? Gar nichts anscheinend. Und wie hängt das mit seinen doch recht unbesonderen Ausführungen zu ihrem Übungsfortschritt zusammen? Also sehr antiklimaktisch das Ganze.

Tja, eine Antiklimax - das war auch meine Absicht - aber siehe oben: Wie es aussieht, krankt die Geschichte an ebendieser Absicht.

Dass das Ende so enttäuschen ist, hast Du Dir natürlich selbst zuzuschreiben, Du baust die Spannung nämlich wirklich sehr geschickt auf.

Äh das nehme ich mal als Lob;). Aber da war mir wohl was über den Kopf gewachsen. Ich erinnere mich übrigens noch, dass ich befürchtet hatte, diese an sich ja uninteressante Frage auch uninteressant rüberzubringen. Aber dass meine Spannung entsprechend hohe Erwartungen hervorruft, die dann gemäß dem Konzept enttäuscht werden müssen - diese Diskrepanz habe ich unterschätzt.
obwohl ich so ziemlich der unmusikalischste Mensch bin, den es gibt (also das mit dem Haltepedal und der Virtuosität wusste ich nicht, lass mich da bestimmt auch von blenden).

Hihi, wenigstens etwas, das du aus dem Ding rausziehen konntest;-). Wie gesagt ist das natürlich hier polemisch rübergebracht. Aber mit Haltepedal wird der Klang massiger und an sich schon beeindruckender, und in der Klangmasse sind falsche Töne oder Unsauberkeiten schwerer zu identifizieren *klugscheiß* - ich trillere z.B. auch lieber mit Haltepedal:D.

Aber zurück zum Thema meiner Bauchlandung...

Ich würde die Geschichte in Seltsam stellen und was ganz Absurdes draus machen. Da sitzt ein menschengroßer Frosch, der Klavier spielt, sich bei ihrem Anblick aus dem Fenster stürzt und sich am Boden zerschmettert in einen Prinzen verwandelt. Oder es ist doch Timo, aber diesmal hat er sich sein zweites paar Arme angeschraubt.
Hahaha! Darauf greife ich vllt. mal zurück, wenn ich besonders gut drauf bin.

Und ja, der frühere Schluss war noch schlimmer und eben auf... na ja, klischeehaftere Weise ernüchternd, und das war mir jetzt doch zu plump. Wie es aussieht, ist aber diese ganze Geschichte plump - hm...

lg zurück und danke für das aufschlussreiche Feedback.

Die Rechtschreib- und Tippfehler werde ich ja hoffentlich noch alle rauskriegen...

 

Hallo,

danke für die Kritik. Auch wenn sie irgendwie falsch daherkommt.

Nein, eine wilde Geschichte, wie sie schon Feirefiz vorgeschlagen hat, wollte ich nicht und will ich auch nicht jetzt nachträglich daraus machen. Dass die monströse Spannung, die ich da aufgebaut habe, nach einem spektakulären Ende verlangt, sehe ich ein. hab keine Ahnung, was ich mit dem Teil machen soll, ich müsste die Geschichte umschreiben, weiß aber noch nicht wie. Und was die Tippfehler angeht, man sieht ja irgendwann den Wald vor lauter Bäumen nicht, und ich weiß nicht, wie man im Textedit vom Mac die Rechtschreibkorrektur startet. Derweil gehe ich schon mal den "Walzer" korrigieren - blöd, auf Englisch heißt es ja 'waltz', und ich dachte mir immer, Walzer hat ja nichts mit einer Walze zu tun... Aber genug der Rechtfertigungsversuche;).

 

Hallo Medya,

du schreibst:

Dass die monströse Spannung, die ich da aufgebaut habe, nach einem spektakulären Ende verlangt, sehe ich ein. hab keine Ahnung, was ich mit dem Teil machen soll, ich müsste die Geschichte umschreiben, weiß aber noch nicht wie.
Der Kern der Geschichte scheint mir zu sein, dass die Ich-Erzählerin Timo in einem ganz anderen Licht sieht, weil sie ihn spielen gehört hat.

Eine Möglichkeit, das einzusetzen, wäre z. B., ihn in den Gedanken übers Klavierspielen vorkommen zu lassen. Ihr könnte einfallen, was andere über ihre Fortschritte und ihre Art zu üben sagen. Timo müsste als einer von mehreren uninteressanten Durchschnittstypen erscheinen.

Am Ende, nach dieser Stelle:

"Nee... ich geh nach nebenan."
würde ich sie die Tür zumachen lassen und ihre körperliche Reaktion auf diese Überraschung beschreiben, dieses sprichwörtliche Wie-vor-den-Kopf-geschlagen-sein.

Was das Thema betrifft: Gerade das Spezielle macht die Geschichte für Nicht-Musiker interessant und angenehm zu lesen! Jeder wirft gerne einen Blick hinter die Kulissen eines Bereiches, von dem er nicht viel versteht.

Du scheinst noch unsicher zu sein, was Pointen wirkungsvoll macht, wie man Plots aufbaut, was eine Kette von Ereignissen zu einer Geschichte macht. Das kommt mit etwas Übung ganz von selbst!

Freundliche Grüße,

Berg

 

Hallo Berg,

danke für deine Vorschläge. Na ja, ich bin nicht unsicher, was den Aufbau eine Geschichte betrifft, aber als Anfängerautor bin ich mir über Vieles noch nicht im Klaren, das stimmt schon. In Bezug auf die eingestellte Geschichte habe ich die Orientierung verloren, liegt z.T. daran, dass ihre Entstehung schon etwas zurückliegt.

@Asfaerisch, ich meinte solche Sätze:

Es sind etliche Tippfehler im Text- warum nicht vor Veröffentlichung mal im Textprogramm die Fehlerkorrektur versuchen? Das ist ganz einfach, kostet wenig Zeit und verhindert, dass man Dir vorhalten kann "ein ungewöhnliches Maß an Unsensibilität und Gleichgültigkeit gegen die sämtlichen Fehler" zu zeigen

So was empfinde ich als link. Sag doch gleich "Warum schaffen es die blöden Newcomer nie, ihre Texte vorher durch die Rechtschreibprüfung zu schicken?" Kein Ding, sehe ich ein. Ich finde es auch ärgerlich, Texte voller Tippfehler zu lesen. Und so schwer war die Rechtschreibprüfung beim Mac nicht zu finden, d.h. wird beim nächsten Mal gemacht. Aber solche Pointen wie du sie gebracht hast weisen mehr auf deine Eitelkeit als auf meine Rechtschreibschwäche:P. Nichts für Ungut, du hast ja gefragt.

 

Jo, ging mir auch mehr um die Form und weniger um den Inhalt.

Peace zurück:D

 

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