Was ist neu

Ende

Mitglied
Beitritt
01.03.2017
Beiträge
30
Zuletzt bearbeitet:

Ende

Tim träumt seit vielen Tagen nicht mehr von seiner gesamten Geschichte. Da sind nur noch die Geräusche.
Schwerter krachen zusammen. Drachenschwingen peitschen durch die Lüfte. Raumschiffe schießen aufeinander ein. Geigen spielen ihre Symphonien und kämpfen gegen die Laute von Dudelsäcken. Bären brüllen. Adler kreischen. Dinosaurier stampfen. Geflüsterte Lügen wie „Ich liebe dich“ und geschrieene Wahrheiten wie „Er ist tot!“ mischen sich unter die Kulisse.
Und alles ist schwarz. Nichts ist zu sehen. Nur manchmal, wenn die Geräusche verstummen, erscheint das Feuer.
In einem Kamin verlieren vollbeschriebene, zusammengetackerte Seiten die Schlacht mit den Flammen. Sie fressen sich hinein ins Blatt, reißen die Buchstaben hinaus und schlingen die Wörter herunter. Sie lassen nichts zurück als Asche und Staub.
Tims Träume enden stets mit dem gleichen Wort. Auf einem schwarzen Hintergrund taucht es langsam auf und dann erscheint es noch einmal und noch einmal und es breitet sich über die ganze Schwärze. Es steht dort in weißen Lettern. Immer das gleiche Wort.
ENDE.

Tim erwacht.
Er reibt sich die Augen. Die Schemen von Buchstaben haben sich auf seine Netzhaut gebrannt und flackern nach. Er blinzelt nochmal stark, dann verklingen sie.
Tims Zimmer ist voller Geschichten. Riesige Bücherstapel stehen auf dutzenden Schränken. Zerfledderte Magazine und Comics verteilen sich über den Boden. Zwei Fernseher hängen an gegenüberliegenden Wänden. Vereinzelte E-Books füllen die letzte freien Fläche.
Tim steht auf. Mit waghalsigen, aber geübten Schritten bahnt er sich einen Weg durch das Chaos. Er gleitet durch eine Tür und begibt sich ins Wohnzimmer.
Auch in diesem Raum verläuft die Medienüberflutung zu keinem Ufer, sondern besitzt hier sogar ihre Quelle: Vier Fernseher, zig Bücher, drei Radios, Zeitschriften, Comics, DVDs und ein Beamer überschwemmen den ganzen Raum. Der Esstisch, die Stühle und die Couch sind nur noch zu erahnen. Es riecht nach verstaubten Seiten, nach ausgelaufenen Batterien und verbranntem Plastik.
Tim bahnt sich einen Weg ins Badezimmer. Hier scheinen die Medien abzuebben, doch vereinzelte Bücher neben Shampoos und sogar ein Fernseher über der Tür fanden einen Weg in das kalte Zimmer.
Tim blickt in den Spiegel. Er betrachtet seine dunklen Augen und die dunklen Haare und das helle Gesicht eines Zwanzigjährigen, das leicht ermüdet und stark erschöpft von seinen merkwürdigen Träumen ist. Aber etwas stimmt heute nicht an seinem Spiegelbild.
Seine Hand fährt an seine Brust. Denn dort im Spiegel sieht er wie sich dicke, schwarze Linien hinab in den Kragen seines weißen T-Shirts winden. Mit einem Finger zieht er den Ausschnitt weiter nach unten, doch kann er die verästelnden Striche nicht in ihrer Gänze erkennen. Er zieht das T-Shirt aus. Große, schwarze Buchstaben kleben auf seiner Haut wie ein Tattoo. Sie bilden ein einziges Wort: ENDE.
Nervös versucht Tim die Lettern abzurubbeln. Als er sieht, dass sie haften bleiben, greift er zu einem Schwamm, träufelt ein wenig flüssige Seife darauf und beginnt das Wort abzuschrubben, aber auch der Schwamm versagt.
Zitternd öffnet er einen Schrank unter dem Becken und holt eine Nagelfeile hervor. Zögernd und unter leichtem Zucken geht er dazu über, die Buchstaben abzukratzen. Doch bei jeder Berührung graben sich die Buchstaben fester in die Haut. Schwarzes, dickes Blut tritt aus den wunden Stellen hervor.
Tim schließt die Augen.

Und öffnet sie wieder.
Die Umgebung hat sich gewandelt. Tim steht, während er die Feile weiterhin in der rechten Hand hält, in einem hellen Raum, der ohne fremde Lichtquelle weiß strahlt. Der Raum ist über und über mit beschriebenen Seiten bedeckt. Sie kleben an den Wänden, an der Decke und am Boden. Sie überlappen sich, hängen übereinander oder besitzen ihren ganz eigenen persönlichen Platz.
Tims Augen weiten sich. Denn in einer Ecke quillt etwas Schwarzes hervor. Eklig und klebrig wie Pech. Die umliegenden Seiten sind über und über mit ENDEn bedeckt.
Mit verschwitzten Händen geht Tim auf die Ecke zu. Er beugt sich hinab. Es riecht nach Verwesung und altem Papier. Langsam nährt sich Tim mit der Feile der Schwärze, doch dort, wo die Feile auftrifft, wird es plötzlich fest wie Stein. Tim gibt der Feile mehr Druck, versucht, die Schwärze anzuheben, aber die Feile zerbricht.
Schwer atmend schließt Tim wieder die Augen.

Als er sie öffnet, rennt er sofort aus dem Badezimmer hinüber ins Wohnzimmer. Wild suchend kramt er durch seine Sachen. Schmeißt Bücherstapel um, wirft DVDs beiseite und schiebt sogar einen Fernseher aus dem Weg – bis er schließlich eine Packung großer Streichhölzer findet.
Er reist zurück.

Nachdem er die Augen öffnet, zündet er ohne zu Zögern ein Streichholz an und bückt sich hinunter zu der schwarzen Ecke. Seine Hände zittern, als er das schmale Holz hinab zur Schwärze führt.
Doch sobald die Flamme die Ecke erreicht, erlischt sie. Dunkler Qualm steigt ihm in die Nase. Er lässt das Streichholz fallen.
Die Schwärze breitet sich weiter aus.

„Du hast versucht es zu verbrennen?“
Der Therapieraum ist warm beleuchtet. In Regalen stehen Bücher über Mutter-Kind-Verhältnisse und berühmte Personen wie Mutter Teresa. Zwischen den Regalen hängt ein großes Aquarellbild, auf dem eine Frau und ein Kind, beide an den Händen haltend und nach vorne blickend, in einem Wald stehen.
Tims Therapeutin Anne sitzt ebenso wie Tim auf einem gemütlichen Sessel, der vor einem Fenster mit bunten Vorhängen steht. Durch das Fenster fällt rötliches Licht.
Anne ist eine Frau mittleren Alters. Ihre Augen glitzern braun und die ebenfalls braunen Haare sind zu Locken gewellt. Auf ihrem Schoß liegt ein Klemmbrett. Sie hält einen roten Kugelschreiber in der Hand.
Auf Tims Körper sind mehr Tattoos, mehr ENDEn, erschienen: Eins am Arm und eins über der rechten Augenbraue. Wunde, rote Stellen umgeben die Buchstaben.
Vor den beiden dampfen zwei Tassen Tee auf einem kleinen Tisch vor sich hin.
„Feuer in der eigenen Legende! Du hättest irreparablen Schaden anrichten können. Du hättest – ...“
„Ich geriet in Panik.“
Auch wenn Annes Nasenflügel beben, so kann die Sanftheit ihrer Stimme den Worten nicht genügend Kraft verleihen. Als sie in Tims von Sorgenfalten geprägtes Gesicht sieht, lockern sich ihre Züge vollständig.
„Ja ... Es tut mir leid.“
„Was … Was geschieht mit mir?“
Anne schaut auf ihr Klemmbrett. „Du wirst auserzählt, denke ich.“
Tim schüttelt den Kopf. „Ich dachte, dann verblassen wir. Ich dachte, dann wandern wir zum Ort der Fantasie. Ich dachte, dann fügen wir uns mit anderen zusammen.“
„Ja.“ Anne nickt. „Normalerweise.“
„Normalerweise?“
„Normalerweise wissen die meisten Geschichtenkerne auch nicht, dass sie welche sind. Hättest du mich nicht getroffen, wärst du wahrscheinlich schon vor Jahren vergangen.“
„Können Sie mir helfen?“
Anne blickt aus dem Fenster. „Wahrscheinlich bist du eine geheime Erzählung, die nur noch im kleinen Kreis weitererzählt wurde – und jetzt vergessen wird.“
„Können Sie mir helfen?“ Tim beugt sich vor.
„Sie verändert sich nicht. Sie träumt nicht in einer anderen. Sie ... verschwindet. Vollkommen.“
Tim steht auf.
„Helfen Sie mir.“
Anne schaut zu ihm auf. Ein weiteres ENDE erscheint langsam auf seiner rechten Wange.
„Nein. Ich kann nicht.“
Tim presst seine Zähne aufeinander; die Wangenknochen treten vor. „Warum nicht?“
Ihre Stimme erreicht einen sanften Singsang. „Kerne vergehen. Man kann das Ende nicht aufhalten und man sollte es auch nicht.“
Sie sterben nicht.“
Nun steht auch Anne auf, während sie Klemmbrett und Kugelschreiber auf den Tisch neben die Tassen legt. Sie schauen sich beide in die Augen. Anne ergreift Tims rechtes Handgelenk.
„Ich bin auch mehr als eine zum Leben erwachte Geschichte.“
Sie schließt die Augen.

Als Anne sie wieder öffnet, hat sich die Umgebung verändert.
Annes Legende ist größer als Tims. Zwar ist der Raum ebenfalls verhangen mit beschriebenen Blättern, doch neben den Seiten befinden sich Bilder darunter. Bilder von Frauen in dutzend Größen, sämtlichen Hautfarben und jeglichem Alter. Auf manchen von ihnen steht ein ENDE groß und fett quer über der Seite.
An einer Wand befindet sich ein Fernseher. Darauf werden unterschiedliche Szenen gezeigt; immer wieder sind Frauen im Mittelpunkt zu erkennen.
„Als Archetyp vergehe ich nicht“, beginnt Anne. Sie schaut sich um und findet ein Bild zur ihren Füßen, auf dem eine Frau zu sehen ist, dessen Aussehen ihr ähnelt. Ein ENDE breitet sich darauf aus. Sie bückt sich und hebt es auf.
„Wenn eine Geschichte endet - ...“
Sie zerreißt das Bild in zig Fetzen. Die Schnipsel fallen langsam zu Boden.
„- werde ich zu einer Neuen.“
Annes Aussehen transformiert sich. Sie wird kleiner, ihr Rücken gerader. Die Haare färben sich blond und glätten sich. Ihr Sweatshirt wandelt sich zu einem T-Shirt mit rotem Rock. Sie ist jünger als zuvor. Die Verwandlung geschieht von rechts nach links; eine neue Seite öffnet sich.
„Dann machen Sie mich zu einem“, schlägt Tim vor. „Machen Sie mich zu einem Archetypen.“
Anne lacht kurz auf. „Dazu bin ich nicht fähig. Die Menschen entscheiden.“
„Sie sind machtvoll. Helfen Sie einem ihrer Kinder.“
Anne schüttelt leicht den Kopf. „Wenn ich könnte, hätte ich dir schon längst geholfen.“
„Lügen Sie mich nicht an.“
Tims Hände haben sich zu Fäusten geballt. Er greift in seine Hosentasche und holt die Streichholzschachtel hervor. Mit verkrampften Fingern wählt er ein Streichholz. Er hält es an die raue Seite der Schachtel, bereit es anzuzünden.
„Helfen Sie mir.“ Da ist keine Wut mehr in seiner Stimme. Kein Zorn. Nur noch pure Verzweiflung.
Anne tritt ein paar Schritte auf ihn zu, eine Hand sanft erhoben. Tim drückt das Streichholz näher an die Schachtel.
„Tim ... Die Legende eines Archetypen zu verletzen ist eine schändliche Tat. Die Menschheit wäre nicht mehr dieselbe.“
„Ich sterbe.“
„Auch wenn das schrecklich ist, so ist das notwendig. Wenn Kerne enden, können sich die anderen weiterentwickeln. Neu bilden.“
Tims Lippen bilden ein kaltes Lächeln.
„Archetypen dürfen leben, aber Kerne müssen sterben?“
„Irgendwann hat jede Geschichte ihr Ende erreicht. Ihren Epilog erzählt.“
Tims Grimasse erstirbt.
„Ich dachte, Sie symbolisieren die Mutter. Die Mutter in allen Geschichten. Wo ist Ihre Liebe jetzt?“
Anne tritt wieder einen zaghaften Schritt näher an Tim heran.
„Du verstehst nicht – ...“
„Natürlich verstehe ich“, gibt Tim zurück. „Natürlich verstehe ich euch Archetypen.“
Sein Blick wandert über die zahlreichen Bilder. Schließlich bleibt er an einem Portrait hängen, rechts neben ihm. Mit schnellen Schritten geht er darauf zu und reißt es von der Wand. Darauf ist eine Frau zu sehen, die Annes Aussehen gleicht.
„Wenn Geschichten sich nicht weiterentwickeln oder vergehen, entstehen keine Neuen.“
Anne nickt eifrig. „Richtig. Deshalb ist dein Ende nicht ohne Bedeutung.“
Tim zündet das Streichholz an. Anne stöhnt auf.
„Wenn es keine neuen Geschichten gibt, gibt es keine weiteren Mütter. Irgendwann wäre dieser Raum leer. Sie würden sterben.“
Tim hält die Flamme an das Bild. Er betrachtet, wie das Feuer sich über das Bild ausbreitet, es komplett zerstört. Ehe er es fallen lassen kann, springt Anne auf ihn zu.

Tim und Anne sind zurück im Therapieraum. Draußen wird es langsam dunkel. Die Wärme im Raum verschwindet nach und nach durch das offene Fenster.
Annes Aussehen hat sich verwandelt. Sie ist nun älter, noch älter als sie es zu Anfang war. Ihre Haare zeigen graue Strähnen und ihr Gesicht ist übersät mit tiefen Falten.
Aus Tims Händen rieselt Asche. Die Flammen sind durch die Reise erloschen. Mit rasselndem Atem sieht er den Flocken dabei zu, wie sie hinab auf den Teppich fallen und sich einnisten. „Du denkst falsch über mich“, spricht Anne. Tim schaut auf, die Stirn gerunzelt. Sie geht hinüber zum Fenster und blickt in die aufkommende Dunkelheit. Personen laufen auf der gegenüberliegenden Straße vorbei. Annes Augen folgen einem Jungen, mitten in der Menge, der ein Buch in der Hand hält. Seine Finger haben es fest umklammert. Er schaut immer wieder mit gerunzelter Stirn hoch zum Himmel.
„Menschen brauchen uns.“
Sie wendet sich wieder vom Fenster ab und breitet die Arme aus. „Ohne Geschichten wäre dieser Raum überfüllt von psychisch Kranken.“
Tim betrachtet die Asche in seiner grauen Hand. Er versucht noch etwas abzuschütteln, doch da erblickt er, dass sich ein ENDE auf seiner Handfläche gebildet hat.
„Aber ich werde nicht nur vergehen. Ich werde ... was genau geschieht mit mir?“
Er schaut Anne lange in die Augen. Sie hält dem Blickkontakt nicht stand.
„Ich weiß es nicht.“
Sie schweigen einen Moment. Schließlich ergreift Tim wieder das Wort.
„Aus mir wird nichts Neues entstehen. Mein Tod nützt niemandem etwas.“
Anne schluckt. Sie wartet kurz, dann holt sie Luft.
„Träumst du noch von dir? Von deiner Geschichte? Spürst du ihre Figuren?“
„Ich … höre nur noch die Geräusche. Es ist alles schwarz.“
Eine letzte Ascheflocke löst sich von seiner Hand.
„Und Flammen“, fügt er hinzu. „Manchmal sehe ich Flammen. Seiten werden verbrannt.“
„Dann wird dein Buch vernichtet. Ich kann dir wirklich nicht – ...“
„Es ist kein Buch.“
Vor Verblüffung kann Anne ihren Mund nicht schließen.
„Es ist ... ein Manuskript.“
„Oh.“
Anne stolpert langsam zu ihrem Sessel und lässt sich auf ihn fallen. Ihr Fuß stößt dabei gegen den Tisch auf dem die erkalteten Tassen gefährlich wackeln.
„Anscheinend ... dein Autor ...“, beginnt sie.
Schnell setzt sich Tim auf seinen Sessel und stellt die Ellenbogen auf die Knie ab. Er faltet die Hände.
„Er hat dich bis zum Ende ausgeschrieben“, fährt Anne fort. „Dich zum Leben erweckt. Und dann ... dann hat er dich aufgegeben.“
Tim versucht ihre Worte voll und ganz zu verstehen.
„Mein Autor? Er … Er tut mir das an?“
„Nicht wissentlich, denke ich.“
„Können wir mit ihm sprechen?“
„Nein“, bricht es aus Anne hervor. „Er muss die Hoffnung in dich alleine finden. Eine erzwungene Geschichte ist eine qualvolle Existenz. Denk an Finn. All die Neuverfilmungen ... Sie haben ihn verändert. Nicht zum Besseren. Nein. Dein Autor ... er muss selbstständig zurück zu dir finden.“
Tim lehnt sich zurück. Jegliche Anspannung fällt von ihm. Drei ENDE gleichzeitig erscheinen an beiden Armen und über der Stirn.
Anne streckt eine Hand nach Tims Gesicht aus. Doch auf halber Strecke lässt sie sie kurz in der Luft hängen und schließlich ganz fallen.
„Vielleicht können wir Zeit gewinnen“, sagt sie. „Lies. Schau. Hör. Konsumiere so viele Geschichten wie möglich. Möglicherweise halten sie dich lange genug am Leben.“

Im Badezimmer haben sich zig mehr Medien versammelt. Offene Bücher liegen in der Badewanne. Zeitungen tapezieren den Boden und ein Fernseher mehr hat sich über der Toilette dazu gesellt.
Tim steht mit freiem Oberkörper vorm Spiegel. Mehr Tattoos sind erschienen. Sein ganzer Brustbereich ist fast vollständig schwarz.
Er greift zu dem T-Shirt, das er über den Badewannenrand gelegt hat und zieht es an.
Dann schließt er die Augen.

Die Schwärze in der Legende hat sich weiter ausgebreitet. Sie nimmt nun die Hälfte des Raumes ein und sie breitet sich immer weiter aus. Doch ...
Tim tritt ein paar Schritte näher an die Schwärze. Dort, in der Mitte seiner Legende, an einer Wand, hängt eine Seite. Weiß und strahlend und von der Schwärze gänzlich unberührt. Seine Finger fahren über das Blatt. „Was - ?“, kommt es nur aus ihm heraus.
Sein Blick fällt zurück zur Schwärze. Sie geht nun auch dazu über, die andere Hälfte des Raumes anzugreifen.
Er hebt seine rechte Hand; die Handfläche gerade ausgestreckt. Dann fährt er mit ihr einen Bogen von rechts nach links als würde er eine große Buchseite umschlagen. Und tatsächlich – der Raum faltet sich zusammen. Von rechts nach links. In der Mitte bildet sich eine Falte und die rechte Wand fällt langsam in sich zusammen, um sich über die andere Wand zu stülpen. Auch Tims Körper klappt zur Seite, nur um sich an einem neuen Ort wieder aufzurichten.
Tim befindet sich in einem kleinen Wald. Doch es ist kein mit Eichen und Tannen übersäter Forst, sondern die Bäume bestehen aus Lutschern und Zuckerstangen. Der Wind riecht nach Zucker und Zimt. Das Gras kriecht aus der Erde, leicht angerissen an den Seiten wie essbares Papier.
In diesem Waldstück stehen mehrere Personen: Eine grazile Frau mit einer vierzackigen Krone auf lockigem Haar unterhält sich mit einem älteren Mann, der einen schwarzen Bart und einen blauen Umhang, der in einer Kapuze endet, trägt. Zu seinen Füßen steht ein Kind, vollkommen verängstigt, ein Junge. Er hält ein Buch in der Hand. Im Hintergrund bilckt ein grimmig dreinblickender Geselle, mit Muskeln übersät, die Haare rot, hinüber zum Ende des Waldes. Denn dort ragt es hervor. Die Schwärze. Die ENDEn beginnen, den Wald anzugreifen. Manchmal ragt ein Tentakel, komplett aus Buchstaben bestehend, aus dem Nichts hervor, greift einen Zuckerstangenbaum und reißt ihn in die Tiefe.
„Tim!“
Er bewegt sich auf die Königin zu, die seinen Namen ruft, als sie ihn unter seiner dunklen Haut erkennt. Sie umarmen sich.
„Seid ihr alle, die noch übrig sind?“
Die Königin nickt, als sie die Umarmung löst. „Es sind noch manche Länder nicht betroffen, aber ihre Bewohner ... Sie sind alle fort. Tim, was geschieht hier?“
„Ich sterbe. Wir sterben.“
„Sagtest du nicht, dass – ...“
„Ja. Aber das hier ist anders. Unser Autor gibt alles auf. Die Geschichte. Ihre Figuren. Mich.“ Seine Schultern hängen noch tiefer als sonst.
„Was wirst du tun?“
„Geschichten. Ich werde ganz viele Geschichten aufnehmen. Anne meint – sie sagte, dass eine große Konfrontation mit ihnen mich vielleicht wieder ein wenig in die richtigen Bahnen führen kann. Ich – ...“
„Du glaubst nicht, dass sie wirken, nicht wahr?“
Tim blickt zurück zur Schwärze. Ein riesiger Tentakel kracht aus der Tiefe hervor und schlägt direkt neben dem grimmigen Krieger ein. Er springt zur Seite und fällt fast in einen Busch, der aus Zuckerwatte besteht.
„Es sind doch nur Geschichten, was sollten sie ...“
„Nur Geschichten?“ Die Königin weist auf den Krieger, der dabei ist sich stöhnend wieder aufzurappeln. „Krieg.“ Sie schaut dem bärtigen Mann in die Augen. „Schmerz.“ Dann streichelt sie dem Jungen durch die Haare. „Verlust. Egal wie schrecklich die Welt ist, wir kehren immer wieder zu ihnen zurück. Weißt du, warum? Weißt du, warum wir Geschichten lieben?“
Tim will antworten, doch es kommt nichts aus ihm heraus. Schließlich muss er sich sogar eingestehen, dass er gar keine Antwort hat. Er schüttelt den Kopf.
„Weil sie neben uns das Menschlichste sind, das wir kennen. Sie fühlen sich nicht nur lebendig an ...“ Sie berührt mit einer Hand Tims von ENDEn verzerrten Wangen. „Sie sind es. Du unterschätzt ihre Macht.“
„Was werdet ihr tun?“
„Kämpfen.“
„Wie? Ihr habt keine Waffen.“
Die Königin lächelt. „Doch.“
Sie bückt sich hinunter zu dem kleinen Jungen. Zitternd blickt er hinauf zu dem Mann neben ihm. „Gib es ihr“, spricht er in einer ruhigen Stimme. Mit wackeligen Händen reicht er der Königin sein Buch.
„Wir haben die gleiche Waffe wie du.“ Sie nimmt das Buch entgegen, hält es hoch und streicht mit den Fingern über den Buchdeckel. „Geschichten.“
Tim schaut ihr tief in die Augen. Er nickt anerkennend. „Viel Glück.“
„Viel Glück, Tim.“
Dann tritt sie zur Seite, nimmt die Hand des Kindes und zusammen mit dem bärtigen Mann gehen sie an den Rand des Waldes, hin zum Krieger. Ein Buchstabententakel taucht auf. Die Königin öffnet ihr Buch. Der Tentakel holt aus.
„Es war einmal mitten im Winter“, beginnt sie, „und die Schneeflocken fielen wie Federn vom Himmel. Da saß eine Königin am Fenster, das einen Rahmen von schwarzem Ebenholz hatte, und nähte.“ Der Tentakel fängt plötzlich an in der Luft vor sich hin zu zucken. Manche Buchstaben fallen von ihm herab und landen in der Finsternis unter ihm. Er versucht nach der Königin zu langen, doch etwas hält ihn zurück.
Tim hebt eine Hand vor sich. Er blättert die Legende zurück. Von links nach rechts. Der Wald klappt zusammen – die Königin, der Krieger, der bärtige Mann, das Kind – sie alle fallen zur Seite, während der Tentakel in tausend Buchstaben zerbirst.
Tim befindet sich zurück im Raum der Seiten. Argwöhnisch blickt er zu der einen weißen Seite, doch da bemerkt er wie ein weiteres ENDE auf seiner Handfläche erscheint. Er formt sie zu einer Faust und schließt die Augen.

Als er sie öffnet, rennt er zurück ins Wohnzimmer. Auch hier verteilen sich mehr Bücher, Filme, Magazine und Hörspiele. Tim findet einen Weg zu einem Fernseher zu seiner Rechten. Er schaltet ihn an. Ein alter Schwarz-Weiß-Film flimmert über den Bildschirm und taucht das Zimmer gleichzeitig in dunkles und helles Licht.
Tims Statur verändert sich. Sein Gang ist graziler, seine Bewegungen gleiten und wirken feminin. Seine Stimme ist höher.
„Selbst wenn die Krone zerbricht, mein Kind, und der Krieger verliert, bleibt uns noch die Hoffnung.“
Tim geht hinüber zu einem weiteren Fernseher an der gegenüberliegenden Wand, der direkt über der Couch hängt. Tim klettert hinauf und schaltet ihn ein. Der Bildschirm zeigt eine Science-Fiction-Serie. Die Geschosse der Raumschiffe füllen den Raum mit mechanischem Lärm.
Tims Präsenz verändert sich weiter. Jetzt ist sein Gang träger, sein Bauch wirkt fülliger. Seine Stimme ist dunkel.
„Was wäre ich für ein Zauberer, hätte ich die Hoffnung aufgegeben?“
Er bewegt sich hinüber zum dritten Fernseher, der sich direkt neben der Tür zum Badezimmer befindet. Er schaltet ihn ein. Eine Comedy-Serie strahlt ihm entgegen. Die aufgenommen Lacher kämpfen gegen die Geräuschkulisse des Science-Fiction-Streifens.
Tim geht nun wieder aufrecht. Sein Rücken ist gerade und wirkt unzerbrechlich. Der Blick ist eisig. Er stellt sich auf einen Stuhl am Esstisch.
„Und selbst wenn wir verlieren – selbst wenn wir sterben sollten – so leben wir nicht weiter hoffnungslos unter diesem törichten Tyrannen!“ Er greift nach einer Fernbedienung, die auf dem Tisch liegt und schaltet den vierten Fernseher an und nimmt dabei die ganze Wand ein. Der riesige Bildschirm leuchtet abrupt auf. Ein Krimi wird gezeigt: Zwei Polizisten unterhalten sich über den Tathergang.
Tim springt vom Stuhl. Er hüpft nun herum wie ein Kind und eilt von einem Radio zum nächsten, immer wieder leise giggelnd und laut lachend. „Der Sandmann meinte, dass es etwas gibt, das besser ist als jede Erdbeertorte der Welt.“
Er springt hoch zur Decke und schaltet den Beamer an. Er strahlt einen Fantasy-Film direkt an die große Leinwand. Zwerge und Kobolde kämpfen gegen gigantische Riesen.
„Hoffnung.“
Tim wird wieder er selbst.
Im ganzen Raum dröhnen ihm die Stimmen und Geräusche aus zahlreichen Fernsehserien, Filmen, Hörbüchern und -spielen entgegen. Sie werden lauter und lauter, fachen sich schon fast gegenseitig an.
Tim atmet ein.

„Ach du Scheiße!“
Tim und Anne stehen im Therapieraum. Es ist Nacht geworden. Das Zimmer ist jetzt kalt und dunkel.
Tim ist gerade dabei die Kapuze eines Pullovers zurückzuziehen. Fast sein gesamtes Gesicht ist schwarz. Die ENDEn haben sich überall ausgebreitet, jede einzelne Faser übernommen und jede Helligkeit erstickt. Nur noch vereinzelt ist Haut zu erkennen.
„Es hat nicht funktioniert.“
„Ich kann dir nicht – ...“, beginnt Anne und stockt, als sie erkennt, dass sie die Kühle in ihrer Stimme nicht bewahren kann.
„Ich weiß.“ Tim ist den Tränen nahe. „Darum bin ich nicht hier. Ich brauche eine Mutter.“
Anne beobachtet ihn einen Moment. Sie möchte etwas sagen, doch dann … umarmt sie ihn. Jetzt fängt Tim an zu Weinen. Die Tränen rinnen seine schwarze Haut hinab.
„Ich möchte nicht gehen. Nicht allein.“
Er schließt die Augen, um die Tränen zu stoppen.

Die Umgebung verschwindet und wird durch Tims Legende ausgetauscht. Sie ist fast vollkommen schwarz. Nur noch vereinzelt liegen Seiten herum, die nicht angegriffen wurden.
An jeder Wand stehen Fernseher mit schwarzen Bildschirmen. Bücher, DVDs und Comics verteilen sich über den Boden, doch sie sind alle tiefschwarz.
„Das wirst du nicht“, spricht Anne.
Sie beide sinken zu Boden.
„Möchtest du eine Geschichte hören?“, fragt sie ruhig. Tim gibt nur einen Schluchzer von sich.
„Es ... es war einmal ein Kern, der wissen wollte, welche Geschichte er war und vor allem, ob er ein Happy End hatte. Denn – Denn manche Geschichten endeten … tragisch.“
Anne betrachtet den schwarzen Jungen in ihren Armen. Sieht seine Tränen, seine Verzweiflung und seine Furcht. Ihre rechte Hand fährt an ihre Wange. Eine Träne ist aus einem Auge gekrochen.
„Eines Tages“, fährt sie fort, „begann der Kern, die Seiten in seiner Legende zu lesen und – ...“ Sie hält inne. Ihr Blick ist auf eine Seite zu ihrer Linken gefallen. Eine Seite, die von der Dunkelheit nicht betroffen ist. Sie liest die ersten Zeilen.
Dann zucken ihre Hände vor und ergreifen das Blatt. Tim schaut auf. „Was ist los?“
Sie hält ihm die Seite vors Gesicht. „Diese ... Seite ... Sie ...“, stottert Anne. Sie holt Luft. Dann beginnt sie, sie vorzulesen.
„Tim träumt seit vielen Tagen nicht von seiner gesamten Geschichte. Da sind nur noch die Geräusche.“
Tim reißt ihr die Seite aus der Hand. „Was?!“ Er liest sie komplett durch. Nimmt jeden einzelnen Buchstaben auf. Frisst die Wörter. Atmet die Sätze. Und plötzlich ...
„Tim!“, ruft Anne. „Deine Hand ... Die Schwärze verschwindet!“
Tim blickt auf seine Finger. Nach und nach verblasst ein ENDE und helle Haut wird sichtbar.
„Was haben Sie getan?“, keucht Tim.
„Nichts ... Ich denke – er rettet dich.“
„Wer?“
„Dein Autor.“
„Ich verstehe nicht – ...“
Anne steht auf. Mit schnellen Schritten nimmt sie die restlichen weißen Blätter von den Wänden und dem Boden. Ab und zu wirft sie einen Blick über die Worte.
„Ich glaube, du bist jetzt nicht nur noch ein Kern. Er ... hat dir eine Geschichte geschenkt.“
Sie weist auf die Seiten in ihrer Hand. Sie setzt sich wieder hinab zu Tim.
„Aber nicht nur irgendeine. Sondern eine Geschichte direkt über dich. Über dein Leben als Kern. Du hast nun einen eigenen Kern – und solange der neue Kern lebt, lebst auch du.“
Sie blättert durch die Seiten.
„Du bist die erste Geschichte ... mit Geschichte. Und wie es aussieht bist du … bist du Teil einer ...“
„Kurzgeschichte“, beendet Tim ihren Satz.
Er reicht ihr die erste Seite. Sie schaut auf.
„Lies sie mir vor.“ Seine Augen glitzern leicht, trotz der Dunkelheit, die sie umgeben. „Bitte.“
Die Tränen sind aus seinem Gesicht gewichen und sogar ein weiteres ENDE löst sich von seiner linken Wange.
Anne nickt. Dann beginnt sie, alles vorzulesen. Tims Körper bebt leicht unter den gesprochen Worten, seine Finger zittern und sein Körper strahlt eine angenehme Anspannung aus. Je mehr Anne vorliest, desto mehr Schwärze verschwindet immer weiter aus Tims Gesicht. Die ENDEn verblassen einer nach dem anderen. Nur noch wenige sind zu erkennen, als Anne den letzten Satz vorliest.
„Die ENDEn verblassen einer nach dem anderen. Nur noch wenige sind zu erkennen, als Anne den letzten Satz vorliest.“
Sie stockt. Tim blickt auf. Ein ENDE auf seiner Stirn ist gerade eben verschwunden. „Was ist?“
Anne dreht das Blatt in den Händen. „Hier steht nichts mehr.“ Sie reicht ihm die Seite. „Er … nein, er hat dich schon wieder aufgegeben. Nein. Nein … Die Geschichte … ist vorbei.“
Tim begutachtet das Blatt. Er berührt mit den Fingern den leeren Absatz. Bei beiden kehren die Tränen zurück.
Auf einmal ist dort diese Stimme. Eine tiefe, brummige Stimme, die die Legende erfüllt, in Tims Ohren widerhallt und für ihn gleichzeitig fremd, aber auch sehr vertraut klingt. „Nein. Wartet. Ich schreibe sie gerade zu Ende.“
Daraufhin tauchen Buchstaben auf – nach und nach, direkt unter dem letzten Satz – ein S. Ein I. Ein E. Sie. Mehr Buchstaben erscheinen. „Sie ist noch nicht vorbei.“
Die letzten ENDEn verlassen Tims Körper, verschwinden vollends und lassen nichts zurück, dass auf ihre Existenz hingewiesen hätte.
Tim lebt.
„Aber sie ist es jetzt“, sage ich.

 

Hey @Kanji,
es freut mich wirklich sehr, dass du dich tatsächlich nochmal mit der gesamten Geschichte auseinandergesetzt hast! Da kann ich nur immer wieder Danke sagen. Das ist immer wieder unglaublich hilfreich.

Ich gehe mal auf die Dinge ein, mit denen ich meine Schwierigkeiten habe - den Rest übernehme ich.

Der erste Satz:
Ja, mit dem habe ich mittlerweile so ziemlich meine Probleme. Der Anfang war zuvor so: "Tim träumt schon seit mehreren Tagen nicht mehr von seiner Geschichte. Da sind keine Bilder, sondern nur noch die Geräusche."

Ich dachte mir das "nicht mehr" impliziert das "schon", also habe ich das verworfen. Weil "mehreren" und "mehr" so nah beieinander liegen, habe ich Ersteres zu "vielen" umgewandelt. Und nun wegen dem "gesamt". Mich störte, dass davon gesprochen wird, dass Tim nicht mehr von seiner Geschichte träumt, ich aber im zweiten Satz behaupte, dass er immer noch die Geräusche hört. Ich finde das nimmt die Kraft aus dem Ersten. Dadurch, dass ich sage, dass er einfach nicht von der ganzen Geschichte träumt - also halt noch den Teil der Geräusche träumt - lüge ich den Leser im ersten Satz nicht an.
Ich hatte schon überlegt, das "träumen" ganz rauszuwerfen, aber ich mag die Alliteration "Tim träumt" einfach zu sehr.
Dennoch verstehe ich, dass du stockst ... Meinst du die erste Fassung wirkt besser, auch wenn sie irgendwie nicht ganz der Wahrheit entspricht? Oder fällt dir noch etwas Besseres ein?

Nenn mich pingelig, aber bei gleiten denke ich an einen Boden aus Eis oder an Kufen an den Schuhen oder so was in der Art.
Das "gleiten" wählte ich, weil Tim für mich Herr über seine Wohnung ist. Es ist absolutes Chaos, aber trotzdem bewegt er sich grazil hindurch. Er kennt jeden Fleck. Deshalb ja, es soll ein wenig komisch wirken. Mich stört tatsächlich eher das "begibt", weil es dem "gleiten" plötzlich diesen Abbruch tut.

Das ist besser so aus meiner Erinnerung, deutlicher gezeigt, glaub ich.
Es ist tatsächlich nicht sehr anders. Aber das "Ufer" und "überschwemmen" hatte ich eingebaut, um diese Überflutung noch mehr deutlich zu machen. Vielleicht hat das geholfen.

Ich erinnere mich nicht, ob der Autor zuvor aktiv zu hören war, aber es ist eine gute Möglichkeit, obwohl ich mir uneins bin, ob das der Anfang eines kommunikativen Austauschs ist. Auf jeden Fall
ist mir das Ende verständlicher geworden.
Ja, in der ersten Fassung spreche ich - äh, ich meine der Autor - nur zum Ende und dann alles zusammen. Das mochte ich nicht. Es war für mich ein ziemlich großes Deus Ex. Also wollte ich, dass er sich langsamer einbaut. Und tatsächlich noch die Funktion hat, dass er Anne und Tim davon abhält, die Hoffnung zu verlieren.

Danke für den Tipp! Hatte sie mir auch vorgelesen, aber ich kann so schlecht reflektieren. Aber das Aufzeichnen ist eine gute Idee. Wollte sie auch gerne mal jemanden vorlesen, weil ich wissen möchte, ob sich der Sprachstil nach mir anhört oder ob ich mich verfälsche, aber ich habe noch niemanden gefunden.

Also: Vielen, vielen Dank für all die Mühe - ich glaube, ich habe es jetzt schon sehr oft gesagt die letzten Monate, aber das Feedback ist einfach super! Danke!

 

Letzte Empfehlungen

Neue Texte

Zurück
Anfang Bottom