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Ein Scheißjob

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18.02.2018
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Ein Scheißjob

„Bitte. Das ist mein vierter Job in zwei Wochen. Wenn ich schon wieder gefeuert werde, spendiert mir Olli morgens keinen Kaffee mehr.“
Sie strahlt Energie, unglaubliche Kreativität und Wärme aus, während sie mich kalt und abwertend mustert. Schließlich rattert sie ein paar situationstypische Sätze herunter, die ich schon so oft gehört habe, dass ich sie auswendig mitsprechen könnte – was ich wohl auch täte, wäre es mir nicht so zuwider, auf einmal mehr als dreißig Wörter auszusprechen.
„Tja. Nach der letzten Pleite hat die UTBWS-Z eben entschieden, dass das so nicht weitergehen kann. Wir wollen uns hier schließlich entwickeln, Fortschritte machen. Es werden neue Ideen gebraucht. Ich werde gebraucht. Also bin ich jetzt hier. Und du kannst verschwinden!“
Ich hasse Ideen. Die sind immer so überheblich. Trotzdem würde ich von jemandem wie ihr eigentlich einen originelleren Text erwarten.
Lustlos starte ich noch einen Versuch: „Aber ...“
„Raus!“
Ich stapfe grummelnd Richtung Ausgang. Ein Schritt. Verschnaufen. Noch ein Schritt. Verschnaufen. Noch einer. Uff. Etwas länger verschnaufen. Noch einmal umdrehen und zurückschauen. Nächster Schritt ...
Sie stöhnt übertrieben. „Gehts noch lahmer?“
Demonstrativ bleibe ich stehen. Gerade als ich zu einer trägen und eintönigen Antwort ansetzen will, rammt etwas in meinen Rücken. Der unerträglichen Hitze, dem gleißend hellen Licht und dem wütenden und überaus nervtötenden Geschnatter nach zu urteilen, handelt es sich hier anscheinend um weitere neue Angestellte. Oh Mann, so viele Ideen, was wollen die denn damit alles anfangen? Eine dreißigteilige Buchreihe schreiben? Die spinnen doch!
Ich schüttle leicht den Kopf über die dämlichen Einfälle der Zentrale und setzte meinen beschwerlichen Weg zu Tür fort. Ein Schritt. Verschnaufen. Schritt. Verschnaufen ... Ich hasse es, wenn ich mich bewegen muss. Dafür ist mein stämmiger Körper nicht geeignet. Manchmal wünschte ich wirklich, er hätte nicht die Form einer zwei Meter breiten Backsteinmauer.

Ich zwänge mich durch die viel zu enge Drehtür und lande mit einem lauten „Rums“ auf der Straße. Da liege ich jetzt. Was für ein scheiß Tag – ein paar alberne, giggelnde Glühbirnen haben mich aus meinem Job verdrängt! Schon wieder. Ich habe auf ganzer Ebene versagt. Und jetzt muss ich das auch noch Olli beichten.
Eine sonore und ziemlich hoffnungslos klingende Stimme neben mir reißt mich aus meinen düsteren Gedanken.
„Dich haben sie also auch rausgeworfen?“
Ich zucke zusammen, wälze mich ächzend von einer Seite auf die andere und blicke in das eingefallene Gesicht einer kleinen, traurigen Regenwolke, die genau den gleichen Grauton trägt wie ich.
Depri scheint schon auf mich gewartet zu haben.
Wir haben ähnlich unbeliebte Aufgabenbereiche, die recht gut miteinander harmonieren, deshalb ist es keine Seltenheit, dass wir zusammenarbeiten. Und leider ist es auch keine Seltenheit, dass wir nach wenigen Tagen zeitgleich wieder gefeuert werden. Unsere Berufe sind einfach saublöd. Mit den Jahren hat sich dadurch eine enge Freundschaft entwickelt.
„Wie sollte es auch anders sein?“, seufze ich theatralisch.
Wir schweigen uns eine Weile an und blicken uns gegenseitig in die leeren, ausdruckslosen Augen. Dann, ohne dass ich ein Wort sagen muss, packt Depri meine Hand und zieht mich auf die Füße.
Wie immer wundere ich mich, dass er so kräftig ist, wo er doch wie so ein jämmerliches Dunsthäuflein aussieht, aber dann rufe ich mir in Erinnerung, dass seine Arbeit das ja von ihm verlangt. Es ist schließlich seine Aufgabe, die Menschen emotional so richtig runterzuziehen. Da braucht man Muskelkraft.
Immer noch schweigend machen wir uns auf den Weg.
Schritt. Verschnaufen. Schritt. Verschnaufen. Noch ein Schritt. Längere Pause. Noch einer. Und noch einer. Immer weiter.
Depri hat kein Problem mit meinem Tempo, es scheint ihm sogar gerade recht zu sein, denn wie ich hat er keine Lust auf das, was jetzt ansteht.

Nach etwa zwei Stunden haben wir die zweihundert Meter lange Strecke hinter uns gebracht und unser Ziel erreicht. Über der Tür, die wir jetzt unmotiviert anstarren, steht in riesigen roten Leuchtbuchstaben das Kürzel UTBWS-Z. Unterbewusstseins-Zentrale. Eine beschissene Abkürzung für einen beschissenen Namen eines noch beschisseneren Orts. Die meisten Leute, die hier arbeiten, sind nicht mal unterbewusst.
Hinter der Scheibe steht ein klobiger Pfahl, an dem grell bunte Schilder befestigt sind, die alle in verschiedene Richtungen zeigen.
„Viel Glück“, sage ich, versuche mich an einem freundlichen Ton, aber das geht gründlich daneben.
Depri antwortet genauso lustlos, aber sogar mit noch mehr Hoffnungslosigkeit und Melancholie in der Stimme: „Dir auch. Man sieht sich.“
Er schwebt durch die Tür und wendet sich nach links. Er wird nun den hässlichen gelben Neonschildern mit der Aufschrift Gefühlszustandsvermittlung folgen und in fünf Minuten wird er wieder herauskommen und regnend vor Kummer seine neue Arbeitsstelle aufsuchen. So ist das immer. Aber zumindest wird er sicher irgendetwas finden. Bei mir weiß man das nie.
Ich quetsche mich auch durch die Tür und wende mich nach rechts. Dann folge ich den hässlichen grünen Neonschildern mit der Aufschrift Sonderzustandsvermittlung durch die endlosen Gänge des Gebäudes.

Als ich nach weiteren drei Stunden endlich am Schalter ankomme, brummt mir der Schädel von den vielen Beleidigungen, die mir andere Arbeiter ins Gesicht gebrüllt haben, weil ich ihnen im Weg stand. Es ist wohl mein Schicksal, dass keiner jemals meine schwere Arbeit zu schätzen weiß.
Hinter dem Tresen feilt sich Olli gerade gelangweilt die Fingernägel. Olli ist ein komischer Typ. Er ist weder ein Zustand wie ich, noch ein Gefühl, ein Gedanke oder sonst was.
Deshalb arbeitet er ja auch hier, in dieser verfluchten Blechbüchse.
Trotzdem ist er ganz in Ordnung. Obwohl ich ihm ständig Arbeit mache, versucht er meistens, einigermaßen nett zu sein. Gut zu vermitteln. Er spendiert mir sogar jeden Morgen einen Becher Kaffee, warum auch immer.
Als er mich bemerkt, stöhnt er gedehnt – sogar noch übertriebener als diese Glühbirnentussi heute Morgen. Um es hinter mich zu bringen, spreche ich aus, was er sowieso schon weiß:
„Die haben wieder einen Haufen Ideen da hinbeordert. Ich brauch nen neuen Job.“
Er schaut mich sehr enttäuscht an, deshalb will ich mich sofort verteidigen: „War nicht meine Schuld, echt. Ich habe alles richtig gemacht.“
„Während der drei Tage, die du da gearbeitet hast, sind sechsundzwanzig Beschwerdebriefe von der BWS-Z bei mir angekommen. Das nennst du richtig gemacht?“
„Klar, die von der Bewusstseinszentrale wollen natürlich, dass in allen Köpfen immer nur Liebe, Freude, Sonnenschein ist. Diese Deppen müssen einfach mal akzeptieren, dass auch die blöden Jobs wichtig sind und gemacht werden müssen!“
Ich hätte gerne noch weiter geschimpft, aber mir ist plötzlich aufgefallen, dass ich eben schon vier Wörter über meinem Limit war. Das macht sich gar nicht gut, in meinem Berufsfeld.
Olli starrt mich wütend an, antwortet dann aber sehr sachlich:
„Ich hab dir doch gleich gesagt, dass Schreibblockade kein guter Beruf ist. Für dich nicht und auch für niemanden sonst. Hättest du auf mich gehört, dann wärst du jetzt ein festangestellter Gedankenmanager im BWS, würdest dir nen goldenen Arsch verdienen und hättest jede Menge Freizeit. Selber schuld.“
Gedankenmanager. Freizeit. Es gibt wohl nichts, was weniger zu mir passen würde, als mein ganzes Leben im Büro zu sitzen und die leeren Stunden mit Kreuzworträtseln zu füllen. Das hab ich ihm auch damals schon gesagt. Schreibblockade dagegen, passt gut. Ich bin unkreativ, langsam, und allen immer im Weg. Ich schnaube verächtlich und antworte dann mit trotzigem Unterton: „Ist halt so. Und jetzt brauch ich 'ne neue Stelle. Punkt.“
Kopfschüttelnd murmelt er: „Hab ich nicht alles Erdenkliche getan? Hab ich nicht alles versucht, um dir eine dauerhafte Beschäftigung zu verschaffen? Ich habe dir alle möglichen Stellen besorgt, dir unzählige Umschulungsbroschüren mitgegeben, ja, ich hab sogar gedroht, dir den Kaffee zu entziehen. Und trotzdem tauchst du hier alle paar Tage wieder auf. Das halten meine Nerven nicht mehr lange aus.“
Dann tippt er etwas in seinen Computer ein, druckt eine Liste aus und reicht sie mir.
„Drei mögliche Angebote zur Zeit.“ Er tippt auf den ersten Punkt auf dem Zettel in meiner Hand.
„Erstens. Eine Frau Mitte dreißig; muss demnächst Flyer für ihre Jogastunden entwerfen. Da werden ein paar Wanderarbeiter gesucht. Blockaden gehen bestimmt auch. Was meinst du?“
Ich muss nicht lange überlegen.
„Hm. Nee. Bei einer Jogalehrerin hab ich eh keine Chance, die ist viel zu entspannt, als dass ich die ernsthaft blockieren könnte. Außerdem wäre ich nach der Sache mit dem Flyer doch sofort wieder arbeitslos. Geht zu schnell.“
Achtunddreißig Wörter. So ein Mist.
„Na gut, nächster Vorschlag.“
Stirnrunzelnd lese ich die zweite Stellenanzeige:

Nicolas Martin Ganz
Alter: 49
Geschlecht: männlich
Nähere Informationen: berühmter Horrorautor. Muss noch drei Kapitel für sein nächstes Buch schreiben. Schreibblockaden sind möglich, auch wenn sein BWS bestimmt nicht sehr begeistert davon wäre.

Nein, ganz bestimmt nicht! Niemals! Das Bewusstsein von Autoren neigt dazu, sehr gewalttätig gegen uns arme Schreibblockaden vorzugehen. Als ich das letzte Mal mit denen in Berührung kam, musste Olli meinen Backsteinkörper hinterher neu zusammenmörteln. Ich kriege eine Gänsehaut und versuche, bei der Erinnerung nicht wieder anzufangen zu zittern.
„Ganz bestimmt nicht!“
„Du machst es mir aber wirklich nicht leicht. Was ist mit der dritten Möglichkeit?“

Eugen Darligton-Schmids
Alter: 8
Geschlecht: männlich
Nähere Informationen: Schüler an einer bilingualen Grundschule, muss bis morgen auf Englisch einen vier Seiten langen Aufsatz über seinen Traumberuf schreiben. Die Ideen wüten gefährlich, denn er weiß noch nicht, was er werden will. Da jedoch in seinem BWS fest verankert ist, dass er niemals lügen darf, wäre es nicht gut für den Jungen, wenn die Ideen sich durchsetzen könnten. Deshalb wird hier explizit nach einer Schreibblockade gesucht.

Ich denke eine Weile darüber nach. Hier könnte ich tatsächlich mal etwas Nützliches tun. Aber andererseits ...
Mit wütenden Ideen will ich eigentlich nicht meine Zeit verbringen. Hinzu kommt, dass ich kleine Kinder eigentlich nicht ausstehen kann. Und Englisch kann ich auch nicht.

Schließlich schüttle ich resigniert den Kopf.
Olli starrt mich ratlos und ein bisschen mitleidig an. Er will gerade sprechen, als der merkwürdigste Kerl hereinstürmt, den ich je gesehen habe. Er scheint, wie ich, eine Schreibblockade zu sein. Das erkenne ich daran, dass er ebenfalls die Form einer schweren Steinmauer hat – allerdings ist er über und über mit Glitzer bestäubt, und wie es aussieht, hat er mit Straßenkreide bunte Bildchen auf seinen Bauch gemalt. Er trägt blaue Gummistiefel, die mit einem Bananenmuster bedruckt sind und deren Sohlen farbenfroh geblinkt haben, als er eben hereingerannt kam. Aber das Seltsamste an ihm ist die Art, wie er redet. Schnell und quirlig.
„Olli, ich halte das keine Sekunde länger aus. Diese ganzen Azubis bringen mich noch um den Verstand, die sind total durchgedreht und können einfach gar nichts. Da gehts drunter und drüber, das glaubst du nicht. Und dieses bekloppte Mädchen dreht auch total durch. Ich schätze mal, in ihrem Bewusstsein und ihrem Kontrollzentrum gibt es nur talentlose Anfänger. Und überhaupt, ich finde es furchtbar, ihre unglaubliche Lebendigkeit zu blockieren. Es ist eigentlich grundsätzlich schrecklich, immer nur der blöde, sperrige Griesgram zu sein. Das kann ich nicht. Ich dreh durch. Hast du noch diese Umschulungsflyer?“
Einhundertacht Wörter. Damit verstößt der Typ eindeutig gegen die wichtigste unausgesprochene Regel der Schreibblockaden.
Mit ausdruckslosem Gesicht schiebt Olli einen riesigen Stapel Broschüren über den Tisch.
„Ich hab dir doch gleich gesagt, dass Schreibblockade kein guter Beruf ist. Für dich erst recht nicht. Hättest du auf mich gehört, hättest du die letzten zwanzig Jahre als Tatendrang Kinder glücklich gemacht. Aber bei euch redet man ja immer gegen die Wand. Ach ja, wenn du mit der Umschulung fertig bist, musst du nochmal zu mir kommen und genau neunundachtzig Formulare ausfüllen. Hättest du gleich auf mich gehört, hättest du dir siebzehn davon ersparen können.“

Als er es geschafft hat, sich mir dem riesigen Papierstapel in den nächsten Gang zu quetschen, schaut mir Olli wieder in die Augen und sagt in einer Tonlage, die keinen Widerstand zulässt: „Tja, sieht so aus, als wäre gerade eine neue Stelle für dich freigeworden.“

Also stehe ich nach vier weiteren Stunden beschwerlichem Fußmarsch vor der Glastür von Mara Hellers Unterbewusstsein und warte darauf, dass jemand auf die lächerlich schrille Türklingel reagiert. Nochmal will ich sie nicht drücken. Das wäre eine viel zu aktive Handlung.
Gerade habe ich beschlossen, dass ich ruhig wieder nach Hause gehen kann, als zitternd ein rotes Warnschild von der anderen Seite der Tür auf mich zugewankt kommt. Eine Angst.
Sie öffnet die Tür einen winzigen Spalt und wispert: „W-w-wer bist du?“
Ich stelle mich als die neue Schreibblockade vor und frage, ob ich rein kann. Acht Wörter. Perfekt.
Die Angst tritt zurück und sieht mit gequältem Blick zu, wie ich versuche, mich seitlich durch die entstandene Öffnung zu drücken. Vergeblich. Sie ist zu eng und jetzt stecke ich mit einer Ecke fest.
„Ach Scheiße!“ – als ich vor Ärger brülle, zuckt die Angst erschrocken zusammen.
Also, um sie zu beruhigen, frage ich auch nach ihrem genauen Job.
Nach einer Weile stellt sie sich als eine Zukunftsangst vor und fragt zaghaft, was wir denn jetzt am besten tun sollten. Aus ihr sprudeln irgendwelche merkwürdigen Vorschläge: „Wir nehmen ein Seil“, „Wir zerstückeln dich in Einzelteile und bauen dich drüben wieder auf“ und „Wir brennen ein Loch in die Tür“. Glücklicherweise samt und sonders Vorschläge, die sie umgehend selbst ängstigen.
Ich zucke mit den Schultern und glotze missmutig geradeaus. Ihr Getänzel, Gerede und Gezitter macht mich wahnsinnig. Ich habe schreckliche Kopfschmerzen. Warum sollte dieser Tag denn auch irgendwann mal besser werden?
Letztendlich entschließt sie sich dazu, einige ihrer Kollegen zu holen.
Kurz darauf bin ich umringt von drei Warnschildern, sieben Glühbirnchen und einem halben Herz. Na super. Ängste, Ideen und Liebeskummer. Doofe Mischung. Die Angst keucht: „Mehr konnte ich auf die Schnelle nicht mitnehmen.“

Die darauffolgenden Stunden sind grauenvoll. Sie drehen, zerren, drücken und klopfen angestrengt an mir herum und ich schlage dabei immer wieder sehr fest an den Türrahmen. Zunächst bemerkt niemand, dass sich meine Ecken und Kanten immer mehr abwetzen und dass inzwischen schon ein großer Haufen Brösel und Schutt neben meinen Füßen liegt.
Irgendwann bin ich so weit geschrumpft, dass ein heftiger Stoß mich in den Raum befördert. Es wäre schön, sagen zu können, dass mir jeder Zentimeter meines Körpers furchtbar weh tut, aber ich habe eher das Gefühl, als würde zusätzlich auch noch die Hälfte davon fehlen.
An der Wand hängt ein Spiegel, der mich zwangsläufig bemerken lässt, dass mein Aussehen mittlerweile eher einer Litfaßsäule gleicht als einer rechteckigen Mauer.
„Fuck! Ihr solltet vielleicht mal überlegen, die blöde Tür etwas größer zu machen.“
Die drei Ängste zucken schon wieder zusammen und stottern dann wie auf Kommando unverständliche Entschuldigungen.

Zumindest geht die Führung durch Mara Hellers Unterbewusstsein recht schnell. Ich brauche nur drei Minuten, bis ich die Mitte des Raums erreicht habe. Da es in jedem Kopf gleich aussieht, braucht mir niemand mehr etwas zu erklären.
An der Wand, die der Eingangsseite gegenübersteht, befindet sich ein Monitor. Ein Glück – er ist schwarz. Das Mädel schläft wohl. Also heben wir alle erst mal ein paar Stündchen Pause.
Neben dem Bildschirm gibt es ein paar Knöpfe, für jeden Vorgang einen. Mich persönlich interessieren natürlich nur solche wie „Vergessen!“, „Plötzlich davon gelangweilt sein!“, „Blöd finden!“, „Verwerfen!“ und „Aufgeben!“
Dann gibt es selbstverständlich zwei Lautsprecher, durch die einmal die Gedanken, einmal das wirklich Gehörte schallen. Im Moment sind beide stumm.
Die linke Wand hängt voller bunter Fotos von schönen Momenten in Maras Leben. Sie ist bis zum letzten Millimeter mit den unterschiedlichsten Momentaufnahmen vollgekleistert, an manchen Stellen hängen sie sogar in mehreren Schichten übereinander. So viele Fotos habe ich im Laufe meiner Karriere noch nie bei einem einzelnen Menschen gesehen, auch nicht bei ganz alten und zutiefst glücklichen Großvätern. Wie hat sie das bloß geschafft? So zufrieden kann man doch gar nicht sein.
Rechts steht ein breites rotes Sofa. Darauf sitzen eine sich durch die Körperform eines roten Weckers klar auszeichnende Wut und ein Stress in Form eines großen Papierstapels. Die Anderen lassen sich dort nieder und ich tue es ihnen gleich.

Eine Weile herrscht betretenes Schweigen, während ich von allen dreizehn Mitarbeitern kritisch gemustert werde. Schließlich unterbricht Stress die Stille, indem er mit der flachen Hand auf den Tisch klopft.
„Gut ... du bist also der Neue. Nur um eins klar zu stellen: Wir können hier kein dämliches Getue gebrauchen, von wegen Hey, ich scheiß auf euch alle und ziehe immer mein eigenes Ding durch, ganz egal, ob ich euch damit schade! Wir sind hier ein Team und so arbeiten wir auch. Sonst kracht der Laden hier zusammen. Wir versuchen immer, einen Kompromiss zu finden, bei dem keiner unbeachtet bleibt. Klar?“
Die Tonlage von Stress verändert sich zu einem unangenehmen Quengeln. Das bereitet mir, zusätzlich zu dem Säulenproblem, auch noch stechende Kopfschmerzen. Außerdem ist das, was er da verlangt, ein Ding der Unmöglichkeit. Wie soll ich denn bitte mit Ideen kooperieren? Immer diese jungen Leute, die auf ihren bescheuerten Pädagogikseminaren eingetrichtert bekommen haben, sie müssten für ein gutes Arbeitsklima sorgen. Womit habe ich das nur verdient?
Aber da ich keine Lust auf lange Reden habe, nicke ich einfach und ärgere mich stumm vor mich hin.

 

Hallo linktofink.

Schön, dich hier zu sehen. Wenn die Milz unbedingt will, kann sie meinetwegen auch loben. Das schadet nie. :D

Bei den Tags fehlt eindeutig Humor, denn das ist dein subtil hintersinniger Text halt auch: sehr humorig.
Ok, das ist erledigt. Ich habe mich nur am Anfang nicht getraut, Humor zu taggen, weil ich eigentlich finde, dass das ein sehr schweres Gebiet ist, wo man sich schnell übelst vergreifen kann und weil ich mir das absolut nicht zugetraut hätte. Nachdem ich das jetzt aber schon ein paar mal gehört habe, und nachdem du es jetzt so direkt gesagt hast, hast du mich überzeugt.

Vielen Dank für die Vorschläge, lieber Profikommentator. Let's see!

einer dreißigteiligen Buchreihe
Das wird auf jeden Fall übernommen. Morgen, wenn ich da Zeit zum überarbeiten habe.

da sie auf professioneller Ebene agieren, fände ich Partnerschaft besser. Depri und Blocki. Was meinst du?
Was ich meine? Als ich Depri und Blocki gelesen habe, habe ich mich erst mal fünf Minuten lang schlappgelacht. Jetzt ache ich schon wieder. Das klingt echt witzig. :rotfl: Würde schon Sinn machen, mit der Partnerschaft, aber ich weiß nicht. Dass sie oft zusammenarbeiten, habe ich ja schon vorher gesagt. Das wäre dann fast ein bisschen doppeltgemoppelt. Mal sehen.

Eine beschissene Abkürzung für einen bischissenen Namen für einen noch beschisseneren Ort?
Jup.

Die nächsten zwei Vorschläge ergeben sich bald gar nicht mehr, weil ich die Olliunterhaltung ein bisschen umgeschrieben und gekürzt habe. Aber da muss ich noch eine Weile dran rumbasteln, bevor ich das öffentlich mache.

Puh, den Satz finde ich - auch durch die Apposition - sehr gedrechselt.
Da hast du natürlich recht. Der wird morgen auch entdrechselt.

Bei den nächsten Zwei Vorschlägen stimme ich dir auch völlig zu, das klingt viel besser, und ich werde das erstmal ändern. Aber ich überlege gerade, ob ich die Szene, wo Blocki (der Name ist echt genial) in der Tür steckt, nicht ganz streiche, kürzen werde ich sie auf jeden Fall.


"etwas" durch "meinen Job" tauschen?
Kann ich machen.

Mensch, hab ich das nicht schon korrigiert? Das hat doch schon mal jemand gesagt ... Der Flusen ist mir wohl wieder durch die Lappen gegangen. Danke.

würde ich alle groß schreiben
Aye, Aye, Captain. Mach ich.

Die Schreibblockade und die Bachsteinmauer sind ja wohl weiblich.
Ja, hast recht. Hier war ich mir ein wenig unschlüssig. Schreibblockaden sind natürlich in echt weder Mann noch Frau, aber wenn ich es hätte bestimmen müssen, dann hätte ich vermutlich eher gesagt, Blocki ist männlich. Ich versuche mal, die Stelle einfach so umzuschreiben, dass ich da keinen bestimmten Artikel brauche.

Und ein Stress in Form eines großen Stapels leerer Papierbögen. ?
Hier tendiere ich eher dazu, das so zu lassen. Wenn Stressi nur aus leeren Papierbögen besteht, dann hätte er zu direkt etwas mit dem Thema Schreibblockade zu tun, so lese ich es zumindest, denn dann würde sein Körper ja sagen: Der Stress ist eben da, weil Person X noch nix geschrieben hat, und sich jetzt deswegen unter Druck setzt. Aber Stressi ist eher allgemeiner Stress. (Auch wenn der natürlich super mit Blocki zusammenarbeiten könnte ...)

bei dem keiner nicht beachtet wird
Da mach ich ein " bei dem keiner unbeachtet bleibt" draus.

Glühbirnen als Ideen, Warndreiecke als Angstzustände, halbe Herzen als Liebeskummer, rote Wecker als Wut und die Backsteinmauer als Schreibblockade - faszinierend!
:p Danke.

Keine Frage, deine Geschichte hat mich eingesaugt. Du schaffst mit wenigen Worten ein ganzes Universum und machst es deinem Leser leicht, darin einzutauchen. Das ist megabeeindruckend und zeugt von einer überbeorderten Vorstellungskraft.
Wow, vielen Dank! :bounce: Das freut mich natürlich, das du eingetaucht bist. Heißt das, du hattest keine großen Probleme mit dem vermurksten Anfang? Damit wärst du so ziemlich der Einzige. Du schreibst ja sogar:
Raffiniert auch, dass du erst nach einigen Absätzen offenbarst, um was genau es eigentlich geht. Damit hat's du mich zwar ein wenig gezankt, ist aber gut so.
Ich denke, ich muss das trotzdem schon ein bisschen früher deutlich machen, den anderen ging das ziemlich auf den Keks. Ich muss wohl gleich klarmachen, dass sie eine Idee ist und kein Mensch, und dass wir uns nicht in einem normalen Bürogebäude befinden. Da hab ich schon ein bisschen dran rumgewurschtelt, aber bis jetzt hab ich es nicht zufriedenstellend hingekriegt, ist also noch wie gehabt.

die Auflösung, die das Ganze hinten abrundet und verhindert, dass du dreißig Seiten weiterschreibst, was du sicherlich könntest.
Ja, ich weiß. Das Ende ist nicht wirklich eins. Ich bin im Moment noch am überlegen, wie ich das am besten mache. Ich habe leider schon wieder genug Ideenanfänge, um wirklich noch dreißig Seiten zu schreiben, aber keine ist so richtig ausgereift. Meine Intention geht zur Zeit vor allem in die Richtung, dass
Blocki am Ende lernt, dass er/sie/es auch was nützt, dass Blocki dann endlich auch mal glücklich sein kann. Dass er/sie/es endlich akzeptiert wird. Das könnte auch gerade dadurch passieren, dass bei Mara Heller wirklich zusammengearbeitet wird ... Aber der Gedanke an Depri und Blocki, die zusammen auf dem Sofa sitzen und blöde Kommentare abgeben ist auch richtig lustig und irgendwie süß, hat auf jeden Fall was und das behalte ich im Hinterkopf.

Warum ich so lang gewartet hab? Tja, vermutlich, weil ich nie zufrieden mit irgendwas bin, weil die Story mir noch sehr unausgereift vorkommt, weil mir bis jetzt noch kein zufriedenstellender Schluss eingefallen ist, und ... weil ich mich irgendwie vorher nicht getraut habe. Aber jetzt bin ich echt froh, dass ichs doch endlich getan habe.

Vielen Dank für die vielen tollen Vorschläge und die Zeit, die du dir für mich genommen hast.

Liebe Grüße,
Anna
(Ich finde es übrigens richtig toll, wie du deine Komms immer unterschreibst.)

 
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annami,

Wow, vielen Dank! Das freut mich natürlich, das du eingetaucht bist. Heißt das, du hattest keine großen Probleme mit dem vermurksten Anfang? Damit wärst du so ziemlich der Einzige. Du schreibst ja sogar:
Raffiniert auch, dass du erst nach einigen Absätzen offenbarst, um was genau es eigentlich geht. Damit hat's du mich zwar ein wenig gezankt, ist aber gut so.
Ich denke, ich muss das trotzdem schon ein bisschen früher deutlich machen, den anderen ging das ziemlich auf den Keks. Ich muss wohl gleich klarmachen, dass sie eine Idee ist und kein Mensch, und dass wir uns nicht in einem normalen Bürogebäude befinden. Da hab ich schon ein bisschen dran rumgewurschtelt, aber bis jetzt hab ich es nicht zufriedenstellend hingekriegt, ist also noch wie gehabt.

Dazu muss ich dir Folgendes sagen: Ich finde es sehr reizvoll. dass ich erst nach und nach erfahre, worum es eigentlich geht. Mich hat das Rätselhafte nach vorne gezogen, weil ich´s wissen wollte. Schließlich hast du Seltsam getaggt. Und als es dann klar war, hab ich die KG zum zweiten Mal gelesen und musste die ganze Zeit griemeln.
Mach´s dem Leser nicht zu einfach, die grauen Zellen dürfen ruhig ein bisschen in den Ring. Aber bevor ich dich konfusioniere (geiles Wort, oder? Ist mir gerade eingefallen): Mach so wie du meinst (Im Zweifelsfall: Sch… auf alle anderen, mich eingeschlossen)

Grüße an Depri :anstoss: und Blocki

Peace (;)), Linktofink


ps. weiß nicht, ob du es kennst, https://www.youtube.com/watch?v=Lob7Sdxs3b0
Daran musste ich direkt denken … :D

 

Hallo annami,

schön, dass du auch (mal) einen Text gepostet hast.
Wurde mal Zeit. ;)

Ich habe die Kommentare nicht gelesen und steige mal sofort ein.

Ich zucke zusammen, wälze mich ächzend von einer Seite auf die andere und blicke in das eingefallene Gesicht einer kleinen, traurigen Regenwolke, die genau den gleichen Grauton trägt wie ich.
Depri scheint schon auf mich gewartet zu haben.
Was geht denn da ab? Bisher schienen das alles ganz normale Menschen zu sein.
Hast mich gut in die Irre geführt.

das Kürzel UTBWS-Z. Unterbewusstseins-Zentrale. Eine beschissene Abkürzung für einen beschissenen Namen für einen beschissenen Ort.
Verstehe ich nicht. UTBWS-Z ist die Abkürzung für Unterbewusstseins-Zentrale. Punkt.
Wie kann es dann noch die Abkürzung für ein Ort sein? Vielmehr ist doch die UTBWS-Z ein beschissener Ort, oder?

Hinter der Scheibe steht ein klobiger Pfahl, an dem grell bunte Schilder befestigt sind, die alle in verschiedene Richtungen zeigen.
„Viel Glück“, sage ich, versuche mich an einem freundlichen Ton, aber das geht gründlich schief.
Hier dachte ich erst, der/die/das Prota spricht den Pfahl an.

Ich hätte gerne noch weiter geschimpft, aber mir ist plötzlich aufgefallen, dass ich eben schon vier Wörter über meinem Limit war.
Ich hab dir doch gleich gesagt, dass Schreibblockade kein guter Beruf ist.
Echt witzig.
Eine Schreibblockade in Form einer Backsteinmauer. Da wäre ich ja nie drauf gekommen. Abgefahren.

noch drei Kapitel führ sein nächstes Buch
für

als er eben hereingerannt kam.(LEERZEICHEN)Aber das

Ich stelle mich als die neue Schreibblockade vor und frage, ob ich rein kann. Acht Wörter. Perfekt.
Ich versuche jetzt doch tatsächlich schon, festzustellen, was die acht Wörter sind. Ich komme nicht drauf. :D

„Wir zerstückeln dich in Einzelteile und bauen dich drüben wieder auf“
Ich kann nicht mehr. :lol:

Darauf sitzen eine sich durch die Körperform eines roten Weckers klar auszeichnende Wut
Wäre dann die Form eines blauen Weckers eine andere als die eines roten?

Habe mich amüsiert. Du hast echt abgefahrene Ideen. Einfach verrückt. Hat mir gefallen.

Nur: Das Ende ist dann so plötzlich. Als wenn da etwas fehlen würde.

Schönen Abend noch und liebe Grüße,
GoMusic

 
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Liebe Novak,

Auch dir vielen Dank für deinen Kommentar, auch wenn er mich jetzt ziemlich ratlos zurücklässt. Mir war zwar klar, dass es immer unterschiedliche Meinungen zu allen Storys gibt, aber als bloße Kommentatorin hätte ich nie gedacht, wie verwirrend das ist, wenn alle was Unterschiedliches behaupten. Dann muss ich ja auch noch selbst entscheiden. :p Aber genug gejammert, ich hab mich ja eigentlich total über den Kommentar gefreut und er war auch sehr hilfreich. Also los!

Hey, das ist schade, ich glaube, du merkst gar nicht, was für ein absurdes Potential dein Ende hat.
Das freut mich natürlich, dass du das so findest. Da finde ich das Ende ja gleich selbst nicht mehr so schlimm. Ich denke, da kann man schon auch was mit anfangen, wenn man es als Ende akzeptiert. Chutney hat wirklich toll in Worte gefasst, was an diesem Ende vielleicht doch gut ist, Danke nochmal, an dieser Stelle. Ist auch schön, dass du da nochmal in die gleiche Kerbe hauen wolltest, jetzt kann ich euren Standpunkt auch nich besser nachvollziehen. Aber auch du hast das ja erst gedacht, als du ihren Kommentar gelesen hast, bei dir ist das Ende also ursprünglich wohl auch nicht angekommen. Also ich gehe da, denke ich, trotzdem nochmal ran, schreibe noch ein, zwei Absätze dazu. (Irgendwann in den nächsten Wochen, sobald ich genug Zeit habe) Ich denke, den meisten geht es so, wie es dir am Anfang ging. Und mir eben eigentlich auch. Das war von Anfang an eigentlich nicht als Ende gedacht, ich kam nur nicht mehr weiter. Jetzt denke ich, es wäre als Ende doch ganz okay, da würde auch einiges drinstecken, aber ich will, wie gesagt, erst mal versuchen, am ursprünglichen Plan festzuhalten und noch weiterzuschreiben. Wenn ich dann finde, dass das jetzige Ende doch besser war, kann ich es ja zum Glück auch jederzeit wieder zurückeändern.

Also vielleicht müsstest du diesen Punkt, dass Schreibblockade den Text ermöglicht hat, mehr betonen. So nach dem Motto: Und jetzt schreibt die auch noch einen Text über mich, und alle kichern, wie steh ich denn jetzt da? Also vielleicht die absurde Umdrehung noch betonen, dass Schreibblockade darüber jammern muss, dass das Mädchen diesen Text geschrieben hat.
Hihi, das ist eine richtig lustige Idee. Also, den Punkt, dass Schreibblockade den Text überhaupt ermöglicht hat, nehme ich mal für die Überarbeitung irgendwann mit auf. Dass dann tastsächlich der Text über die Schreibblockade in der Geschichte auftaucht, finde ich auch irgendwie ziemlich cool, aber ich glaube nicht, dass ich das gut mit dem Rest vereint kriege, da werde ich das Ende vermutlich doch eher in eine etwas andere Richtung leiten. Aber ein richtig toller Vorschlag.

Also klar, ich mach eh, was ich für meinen Text für richtig halte ... das sagt sich so leicht. Aber langsam blicke ich selbst kaum noch durch, was ich jetzt für richtig halte. Deshalb (und weil ich gerade viel Stress in der Schule habe, aber vor allem deshalb) lasse ich mir jetzt auch erst mal etwas Zeit mit der größeren Überarbeitung und dem Schluss. Erst mal Ideen sammeln und sortieren, mir darüber klar werden, was ich denn will, was für mich passt.

Deine Überlegungen finde ich richtig gut. Einiges davon nehme ich auch gleich mit auf, zu den Sachen, die ich mir für das Ende vorstellen kann oder die ich auf jeden Fall irgendwie umsetzen will. Da sind schon richtig tolle und hilfreiche und interessante Gedanken dabei. Vor allem das hier:

Also vielleicht sind "Schreibblockaden" gut dafür, wenn man sie richtig begreift, statt immer irgendwie funktional und erfolgreich zu sein, völlig disfunktional einem anderen mit einem Kissen auf den zu hauen und eine wunderbare Kissenschlacht zu machen oder einfach mal die Sau rauszulassen
Das finde ich richtig passend für das, was ich im Moment so grob vorhabe: Die Schreibblockade erkennen zu lassen, wofür sie eigentlich gut ist, sie am Ende endlich sich selbst akzeptieren zu lassen, sie von anderen akzeptiert werden zu lassen. Da hast du mir jetzt einen richtig guten Grund gegeben, wofür sie denn überhaupt nützlich sein kann. Das ist klasse! (Weiß aber immer noch nicht, ob ich das jetzt übernehme. Wie gesagt, ich sammle erst mal Ideen und entscheide dann, was ich letztendlich tue. Das ist jedenfalls eine spitzenmäßige Anregung. Vielen Dank.)

Und das ist in deiner Geschichte alles sehr liebevoll angelegt, sehr charmant in der Characterisierung von Schreibblockade als dicker Mauer, die dauerten um ihren Job bangen muss. Iwie negativ und unbeliebt, aber gleichzeitig muss man dauernd wegen ihr kichern. Also mir hat das sehr gefallen, obwohl die Geschichte ein paar Ruckler hat.
Freut mich natürlich, dass dir das gefallen hat. Und klar, da gibt's noch viele Ruckler, wo ich noch schmirgeln muss.

Ich fand auch die Idee, dass Angst dafür sorgt, dass Schreibblockade von Ängsten, Ideen und Liebeskummer zu einer passablen, wohlgeformten Litfasssäule geschmirgelt wird. Litfasssäule, was für eine schöne Idee.
Ach, und dass du Schreibblockade immer ihre eigenen Worte zählen lässt, das gefällt mir total.
Tja, auch hier habe ich jeweils schon Meinungen dagegen gehört.Da muss ich mal drüber nachdenken, wie viel davon ich drinlasse und wo ich vielleicht doch noch ein wenig kürzen könnte.

Ich sags mal ganz deutlich, wärst du nicht gewesen, die ich so unglaublich nett und interessant finde, und die so sauviele kompetente Kommentare schon geschrieben hat, ich hätte nach den ersten paar Sätzen aufgehört. Es war mir zu unklar, zu verwirrend.
Ja, das Problem ist mir schon bekannt. Der erste Absatz, das merke ich jetzt auch selber, ist viel zu undurchsichtig. Ich kann dich da voll verstehen. Diesen Absatz nenne ich mal Großbaustelle Nr. 1. Ich habe schon angefangen, ihn zu überarbeiten, aber bis ich damit zufrieden bin, braue ich auch noch etwas Zeit.
zu sehr an eine Bürogeschichte
Ja, das verstehe ich. Aber meinst du damit
a) Es ist einfach nur so, weil noch nicht klar ist, dass es eben kein Büro ist, sondern ein Unterbewusstsein (das wäre einfacher zu überarbeiten)
oder
b) Das ganze Setting der ersten Szene, die ganze Handlung stört dich, weil es einfach langweilig ist, und das würde sich auch nicht ändern, wenn klar wäre, dass es kein normales Büro ist (das wäre wohl eine größere Großbaustelle)
1. viel zu lang und 2. wirken die Wiedesprüche nicht als Textsog
Viel zu lang spricht ja dafür, dass du alles langweilig findest, das Problem mit den Widersprüchen eher dafür, dass es mit deren Beseitigung mehr oder weniger getan wäre ...
Na gut, sieht so aus, als fändest du eher alles am ersten Absatz langweilig. Du willst nicht erst daran gewöhnt werden, du willst es direkt gezeigt kriegen, aktivere Handlung sehen, oder? Und dann schreibst du doch wieder, es wäre schon getan, wenn man wüsste, dass da eine Glühbirne am rausschmeißen ist und dass wir in der Unterbewusstseinszentrale sind ... Also, was jetzt? :confused:

bei der Rausschmiss-Glühbirne würde ich mehr auf das Strahlen, das Funkeln und das Licht setzen und weniger auf die Wärme.
Ja, das mache ich.


Ich würde das einfach streichen. Es ist klar, dass die Blockade den Inhalt nicht gerne hört. Und du lenkst durch die Streichung stärker den Blick auf die Sache mit den Wörtern.
Jup. Mach ich.

Und dann sind wir wieder beim Problem Erster Absatz. Klar. Wie gesagt. Baustelle. Da ist mir jede/r Bauhelfer/in gerade recht. Danke.
Also, ich würde sagen das sind die zwei Hauptpunkte, wo ich was machen kann:
- Du warst verwirrt und bei der Auflösung hat dann das Aha gefehlt -> schneller klar machen, was los ist. Ist abgespeichert.
- Du würdest schon hier gerne die Schreibblockade in richtiger Aktion sehen -> irgendwo wollte ich sie sowieso in Aktion zeigen, und klar, wieso eigentlich nicht direkt am Anfang, noch bevor sie gefeuert wird. Also lass ich mir da was einfallen und schreib vielleicht gleich den ganzen ersten Absatz komplett um. Okay. Müsste ich hinkriegen. Ist auf jeden Fall ein guter Vorschlag.

Auch später kann man noch gucken, ob man noch iwo kürzt
Jap, ich guck nochmal. Wenn man alle Kommentare zusammennimmt, kann man ungefähr den gesamten Text wegkürzen, das schau ich nochmal, wo ich das machen will.

ob man man schneller klar machen muss, dass irgendeine Instanz in der Zentrale unbedingt schreiben will
Da kann ich ma gucken, hab aber noch kein Bild dazu im Kopf, keine Idee, also wird das vielleicht nichts.

Also, ich hoffe sehr, ich hab dich jetzt nicht noch mehr verwirrt. Wenn doch, dann hau meine Überlegungen einfach erst mal in die hinterste Schrankecke und freu dich einfach über mein großes Lob und meine Freude an diesem süßen Text, den witzigen Idee und an meinem Glückwunsch zu diesem überaus goldigen Einstand
Und das sagts du erst jetzt??? Tja, zu spät, ich bin schon verwirrt und bleibe es auch, egal wie sehr ich was anderes versuche. Außerdem habe ich den Kommentar schon zu sehr verinnerlicht und fand ihn viel zu hilfreich, um ihn einfach im Schrank zu verstauen. Eigentlich ist doch jeder Kommentar viel zu wertvoll dafür, auch wenn er vielleicht verwirrt. Und irgendwas kann ich damit auch ganz bestimmt machen, vielleicht hilft mir deine Gegenmeinung zu den Dingen ja auch gerade, beim Überarbeiten den Überblick zu behalten, über eure Meinungen und auch über meine eigene. Über dein Lob freue ich mich natürlich trotzdem sehr. Vielen Dank dafür, und für die Vorschläge, die Überlegungen, die Anregungen, das Gemecker und überhaupt für deinen ganzen Kommentar und die Zeit, die du dafür sicher gebraucht hast. Zumal du ja sagst, dass du auch so ein lahmer Tipper bis, wie ich.

Mögest auch du von allen Schreibblockaden verschont bleiben, es sei denn, du brauchst sie gerade, auf dass auch du uns hier noch mit vielen Gecshichten beglückst.

Bis denn,
Anna

Hallo nochmal, lieber linktofink.
Schön, dass du Miene Frage beantwortet hast.

Ich finde es sehr reizvoll. Mich hat das Rätselhafte reingezogen, weil ich's wissen wollte. Mach's dem Leser nicht zu einfach.
Oh Mann, und jetzt tust du das gleiche wie Novak eben: Du behauptest das Gegenteil von allen Leuten vor dir und beförderst dadurch gleich einen neuen Kumpanen in mein UTBWS, nämlich Mr. Verwirrung. (Sein Körper sieht aus wie ein Wortkriegerkommentar. Oder wie meine Chemiehausaufgaben. Such's dir aus) Und wenn der mit den anderen auf dem Sofa sitzt, dann haust du mir den nächsten Hammer rein: Mach so wie du meinst! Ja, was mein ich denn bloß? Was mach ich denn jetzt bloß? Aaaaargh! Nee, im Ernst, vielen Dank, dass du mir deine Meinung dazu sagst. Ich finde es eigentlich neben aller Verwirrung auch sehr hilfreich, wenn ein Problem von unterschiedlichen Seiten beleuchtet wird.

Ich denke, ich werde es den Lesern aber doch ein bisschen einfacher machen, am Anfang zu kapieren, was eigentlich gemeint ist, alle anderen werden dadurch nämlich voll rausgehauen. Hoffentlich haut es dich dann nicht irgendwann raus, wenn gleich am Anfang steht, dass die Idee eine Idee ist und die UTBWS-Z das Unterbewusstsein ...

Depri und Blocki lassen übrigens herzlichst zurückgrüßen:anstoss:!

Liebe Grüße,
Anna

PS: Nein, kannte ich noch nicht. Ist aber echt witzig. :lol:

 
Zuletzt bearbeitet:

Liebe Annami, ich noch mal ... ein paar Gedanken zum Klären
beim Anfang hätte es mir wohl schon gereicht, ich hätte schneller merken können, dass das ein wirklich komisches Büro ist. Also dass es das Büro einer Unterbewusstseinszentrale ist. Das hätte mich in die Geschichte reingezogen.

Beim Ende hätte ich auch nur wenig verändert, um die "Chutney-Richtung" klar zu machen, aber es wäre wie gesagt, gar nicht viel gewesen. Ein zwei Sätze, eine lustige Formulierung, die den Gedanken zuspitzt. Mehr nicht.

Und noch was: Es tut mir sehr Leid, wenn ich dich verwirrt habe. Das war nicht meine Absicht. Sondern eher die, mitzuteilen, dass viel Gutes in der Geschichte steckt. Auch an dem Kritisierten, es ist vielleicht nur noch nicht fertig bearbeitet. Man "schmeißt" so viel weg, wenn so viele kritisieren und sieht dann vielleicht gar nicht, welcher Zauber in einer Idee, die dir vielleicht ganz unbewusst kam, steckte.
Und noch weniger natürlich meine Absicht, dich einem Druck auszusetzen, das jetzt auch noch entscheiden zu müssen. Ich glaube, wir hier schreiben alle, dass du es entscheiden sollst/musst, weil es ja auch deine Geschichte ist, und wir dir nichts aufdrängen wollen. Und natürlich verwirrt sowas.
Im Moment findest du das vielleicht sogar scheiße, weil es deine Pläne auf den Kopf stellt, aber es zeigt eine Sache doch auch sehr schön: Du wirst es nie allen recht machen können. Warum soll man das dann? Da können alle noch so viel begründen und insistieren, es bleibt eine riesige, graue Zone oder auch eine bunte, was weiß ich, die sich Geschmack nennt. Und das zeigt, dass es kein Falsch, kein Richtig gibt. Sondern nur, was willst du ausprobieren. Und da ist nie ein Weg verbaut. Wo steht man beim Geschichtenschreiben, was ist gerade das, was einen interessiert? Und wenn du dann ein anderes Ende im Sinn hattest als das, was Chutney und ich im Kopf haben, dann ist es das. Und behalt dir die alte Geschichte, vielleicht mit einer Notiz aus Chutneys ursprünglichem Kommentar.

Ich muss manchmal darüber lachen, wie sehr ich bei früheren Geschichten darum gerungen habe, wie ich iwas gestalten will und iwann hat mich das gar nicht mehr interessiert, weil ich die ganze Geschichte anders geschrieben hätte. Alles relaativiert sich also sowieso, es verliert diese brennende Wichtigkeit. Und die Geschichte wird viel unwichtiger. Trotzdem bleibt sie das, was sie ist, ein Wegbegleiter, ein Schritt deiner ganz persönlichen Schreibgeschichte.

Ich mach das übrigens immer so: ich druck mir den Text aus, markiere alles, was die anderen gesagt haben. Sachen, die gleich klar sind, Rechtschreibung, eine blöde Formulierung, werden relativ direkt verbessert.

Die anderen, zwickligen Sachen, die, wo es für mich echt schwierig ist, oder wo ich nicht weiter wusste, da mach ich eine Notiz, was der Grund war, und Striche für die Anzahl der Leute, die das moniert haben. Und wenn das viele waren, habe ich einfach mal drüber nachgedacht, wie sich das für mich anfühlt, wozu würde ich spontan tendieren. Wohin wollte ich mit dem Text? Auch natürlich bei den Stellen, wo es nur ein einziger war. Aber die quälen von natur aus nicht so :D Hab überlegt, wie das war beim Schreiben dieses Endes, dieser Textstelle. Hatte ich da schon ein komisches Gefühl? Wie ist es jetzt?
Und manchmal wusste ich dadurch, was ich wollte.
Und manchmal habe ich bewusst das ausprobiert, was einer vorschlug, einfach, um es auszuprobieren. Hab sozusagen zwei Versionen des Textes gehabt.

Und manchmal habe ich den Scheiß ganz bewusst liegen gelassen. Und vielleicht in einer oder zwei Wochen oder gar erst in einem Monat oder zweien wieder drüber nachgedacht.
Manchmal habe ich mich bei meinen Überarbeitungen dann davon leiten lassen, welcher Kommentator meine persönliche Idee der Geschichte so gelesen hatte, wie ich es wollte. Und wenn mir das auch nicht weitergeholfen hat, hab ich es weiter liegen gelassen. Iwann war das Gefühl da, ich will es so machen oder anders. Und sehr oft hab ich auch gar nichts mehr gemacht. Und warum auch nicht. Dann war es wohl das, was ich wollte.
Es lebe der Geschmack.

Viele Grüße von mir

 

Liebe annami, liebe Novak,

ich freu mich, dass ihr meine Gedanken zum Ende nochmal aufgegriffen habt. Ich glaube, ich bin einfach in dem Thema ziemlich drin: Innere Teile, die einem nicht behagen, integrieren, statt sie wegmachen zu wollen und da passte dein Ende, wie ich es verstanden habe, wie Faust aufs Auge.

Novak schreibt:

Beim Ende hätte ich auch nur wenig verändert, um die "Chutney-Richtung" klar zu machen, aber es wäre wie gesagt, gar nicht viel gewesen. Ein zwei Sätze, eine lustige Formulierung, die den Gedanken zuspitzt. Mehr nicht.

So würde es mir natürlich gut gefallen. Aber ich bin sicher, wie immer du das Ende gestalten wirst, dir fällt schon was Gutes ein. (Dir und deiner Schreibblockade;))

Ja, die vielen Meinungen zum eigenen Text, das kann einen ganz schön ins Rotieren bringen, das kenne ich auch. Guter Plan, dir damit ein bisschen Zeit zu lassen.

Herzliche Grüße von Chutney

 

Hallo GoMusic,
Schön, dass du diese Gecshichte auch kommentiert hast, und schon mal vielen Dank dafür.

Was geht denn da ab? Bisher scheinen das alles ganz normale Menschen zu sein. Hast mich gut in die Irre geführt.
Ja, das habe ich jetzt schon sehr oft gehört. Mir ist inzwischen auch klar, dass der Anfang sehr verwirrend und irreführend sein kann, dass man zu spät verstehet, wovon ich eigentlich rede. Dir scheint das ja nicht so viel auszumachen, die meisten anderen hatten damit jedoch große Probleme und es steht schon auf Platz eins meiner To-do-Liste, das ein wenig zu enträtseln. So, dass man am Anfang schon versteht, dass da eine Glühbirnen-Idee am Rausschmeißen ist, und dass wir uns irgendwo im Unterbewusstsein befinden.
Das wird also demnächst endlich mal überarbeitet. Sobald ich wieder ein bisschen Zeit dafür habe und auch wieder tagsüber zum Wortkriegern komme.

Wie kann es dann noch die Abkürzung für einen Ort sein?
Ich habe das eigentlich so gemeint, dass die Abkürzung eben Abkürzung für den Namen ist, und dass der Name eben Name des Ortes ist. Demnach ist natürlich die UTBWS-Z schon ein beschissener Ort, nur eben mit Zwischenschritt. Aber das sieht wirklich ziemlich komisch und schwer verständlich aus und den Satz werde ich auf jeden Fall ein wenig verändern, damit diese Verwirrung nicht mehr entsteht.

Hier dachte ich erst, der/die/das Prota spricht den Pfahl an
:lol: Ich schau mal, wie ich auch das noch deutlicher machen kann.

echt witzig. Eine Schreibblockade in Form einer Backsteinmauer. Da wäre ich nie drauf gekommen. Abgefahren.
Freut mich natürlich, Danke. Ich hatte Schreibblockaden irgendwie schon immer als Mauern im Kopf, ich finde einfach, das passt so super.

für

(LEERZEICHEN)

Klaro.

Ich versuche jetzt doch tatsächlich schon, festzustellen, was die acht Wörter sind. Ich komme nicht drauf.:D
Ist doch klar wie Kloßbrühe: "Ich bin die neue Schreibblockade. Kann ich rein?" :p
Aber cool, dass du tatsächlich darüber nachgedacht hast. Ich hoffe, das hat dich dann nicht rausgehauen, oder so.

Ich kann nicht mehr. :lol:
Freut mich. Also, dass du's lustig findest, nicht dass du nicht mehr kannst! Ich muss aber gucken, die ganze Türszene ist ein Wackelkandidat, ich hab mich noch nicht entschieden, ob die drinbleiben darf.

Wäre denn die Form eines blauen Weckers eine andere als die eines roten?
Ja, klar. Das sind zwei völlig unterschiedliche Dinge. Das darf man nicht verwechseln, denn das wäre ja was völlig anderes, und zwar ... Äh ... Tja, also ... Ich hab's! Ungeduld! Wenn du die Wut aus Versehen zur Ungeduld machst oder andersrum, dann werden aber ziemlich schnell beide Emotionen beleidigt. Die können ja nichts für die Familienähnlichkeit.

Habe mich gut amüsiert. Du hast echt abgefahrene Ideen. Einfach verrückt. Hat mir gefallen
Dass es dir gefallen hat, ist natürlich super, und damit ist wohl das Ziel des Textes erreicht. Und vielen Dank für die hilfreichen Anmerkungen. Davon kann man nie genug bekommen. Mit dem Ende hast du natürlich auch recht. Das haben schon viele Leute gesagt, und das denke ich auch selber schon seit Ewigkeiten. Da werde ich vermutlich nochmal ein, zwei Absätze dazuschreiben, aber bisher habe ich nur Ideen und seit Novaks Kommentar finde ich auch, dass das Ende gar nicht so schlimm ist, wie ich dachte. Um da noch was Gescheites dazuzuschreiben braue ich jetzt vor allem eines: Viel Zeit. Ich muss erst mal meine ganzen Gedenken dazu ordnen und mir nochmal darüber klar werden, was ich letztendlich von diesem Text will.

Ich hab mich jedenfalls total über deinen Kommentar gefreut (und es tut mir leid, dass ich im Moment mit den Antworten ein kleines bisschen hinterherhinke, wie gesagt, im Moment habe ich ziemlich wenig Zeit.) Also, vielen Dank dafür.

Liebe Grüße und gute Nacht,
Anna

 

Hallo annami,

für ein Debüt finde ich die Geschichte gelungen. Ich schätze, da rollt in Zukunft einiges Lesevergnügen auf uns zu. Der Text hat zwar eine Menge Schwächen, ab er doch auch vielversprechende Stärken (Einfallsreichtum, schräge Ideen und… eine zaghafte Neigung zu… Wortkreationen). Das erste Drittel der Geschichte wirkt holprig, die Dialoge zahm, der Witz mäßig, die ganze Rauswurf-Szene könntest du getrost (und ohne Verlust) streichen. Danach nimmt die Handlung Fahrt auf, die Stellenvermittlung erzählst du wunderbar schräg, der Empfang, die Umgebung des neuen Arbeitsplatzes. Im Grunde bricht der Text ab, als es endlich spannend wird und ich frage mich: Was willst du erzählen? Oder willst du nur einen Einfall in Worte fassen, eine Talentprobe abliefern? (Die hast du in meinen Augen bestanden). Ich meine, dass es sich für deine Entwicklung lohnen würde an dem Text zu arbeiten, dich auf weniger Szenen zu fokussieren, auf Mätzchen (z.B.:wie sie läuft, langsam … usw.) zu verzichten, den Text anzureichern, den Leser mitnehmen, näher rangehen, Sinneseindrücke verstärken. Sprachlich gefällt mir der Text, angesichts des Sujets könntest du noch einen Ticken mutiger formulieren.

Textstellen:

Ich hasse Ideen. Die sind immer so überheblich.
stimmt!

Ich stapfe grummelnd Richtung Ausgang. Ein Schritt. Verschnaufen. Noch ein Schritt. Verschnaufen. Noch einer. Uff. Etwas länger verschnaufen. Noch einmal umdrehen und zurückschauen. Nächster Schritt ...
wozu brauchst du das? Viel zu lang und du wiederholst es zu häufig.

das Kürzel UTBWS-Z. Unterbewusstseins-Zentrale. Eine beschissene Abkürzung für einen beschissenen Namen für einen beschissenen Ort. Die meisten Leute, die hier arbeiten, sind nicht mal unterbewusst.
merkwürdiges Kürzel, müsste eigentlich UBSZ heißen.

„Ich hab dir doch gleich gesagt, dass Schreibblockade kein guter Beruf ist. Für dich nicht und auch für niemanden sonst. Hättest du auf mich gehört, dann wärst du jetzt ein festangestellter Gedankenmanager im BWS, würdest dir nen goldenen Arsch verdienen und hättest jede Menge Freizeit. Selber schuld.“
hier fängt die Geschichte an, packend zu werden

„Ich hab dir doch gleich gesagt, dass Schreibblockade kein guter Beruf ist. Für dich nicht und auch für niemanden sonst. Hättest du auf mich gehört, dann wärst du jetzt ein festangestellter Gedankenmanager im BWS, würdest dir nen goldenen Arsch verdienen und hättest jede Menge Freizeit. Selber schuld.“
das habe ich doch schon mal gelesen, oder?

„Hm. Nee. Bei einer Jogalehrerin hab ich eh keine Chance, die ist viel zu entspannt, als dass ich die ernsthaft blockieren könnte. Außerdem wäre ich nach der Sache mit dem Flyer doch sofort wieder arbeitslos. Geht zu schnell.“
ziemlich platter Witz

Da jedoch in seinem BWS fest verankert ist, dass er niemals lügen darf, wäre es nicht gut für den Jungen, wenn die Ideen sich durchsetzten könnten. Deshalb wird hier explizit nach einer Schreibblockade gesucht.
BS? Und durchsetzen

Mit ausdruckslosem Gesicht schiebt Olli einen riesigen Stapel Broschüren über den Tisch.
„Ich hab dir doch gleich gesagt, dass Schreibblockade kein guter Beruf ist. Für dich erst recht nicht. Hättest du auf mich gehört, hättest du die letzten zwanzig Jahre als Tatendrang Kinder glücklich gemacht. Aber bei euch redet man ja immer gegen die Wand.
:lol:

Liebe Grüße aus de Sommerbewusstseinszentrale
Isegrims

 
Zuletzt bearbeitet:

Liebe Novak,
schön, dass du dich nochmal meldest und die Fragen klärst.

beim Anfang hätte es mir wohl schon gereicht, ich hätte schneller merken können, dass das ein wirklich komisches Büro ist. Also dass es das Büro einer Unterbewusstseinszentrale ist. Das hätte mich in die Geschichte reingezogen.
Ach so, na das lässt sich ja dann ziemlich leicht regeln. Ich kümmere mich demnächst endlich mal drum. Allerdings muss ich sagen, die Idee, Schreibblockade gleich am Anfang in action zu zeigen, gefällt mir immer besser, und das ist durchaus eine Möglichkeit, die ich ebenfalls stark in Betracht ziehe.

Beim Ende hätte ich auch nur wenig verändert, um die "Chutney-Richtung" klar zu machen, aber es wäre wie gesagt nicht viel gewesen. Ein zwei Sätze, eine lustige Formulierung, die den Gedanken zuspitzt. Mehr nicht.
Wie gesagt, ich kann inzwischen auch eure Ansicht absolut nachvollziehen und stimme der genauso zu, wie der der Anderen. Ich bin abe immernoch total unschlüssig, was ich mit dem Ende mache, und ich kann mich jetzt auch noch nicht klar für eins oder das andere aussprechen. Wenn ich zum Überarbeiten komme, dann schau ich eifach mal, wie die verschiedenen Möglichkeiten klappen, wie ich sie umgesetzt kriege, was ich dann davon halte und was mir dann richtiger vorkommt.

Das war nicht meine Absicht. Sondern eher, dir mitzuteilen, dass viel Gutes in der Geschichte steckt.
Ja, und dafür bin ich dir auch sehr dankbar. Es war zwar tatsächlich erst mal verwirrend, aber gleichzeitig ist es auch so, dass es unglaublich gut ist, diese Stellen nicht nur von einer Seite beleuchtet zu haben. Wie du sagst, sonst würde ich vermutlich eher zu viel wegstreichen, auch Sachen, die ein bisschen überarbeitet vielleicht noch gut werden könnten, oder die mir selbst gefallen. So fühle ich mich außerdem auch wieder mehr in der Lage, selbst zu entscheiden. Denn wenn ich nur gesagt kriege, dass dies und das schlecht ist, dann stimme ich da sehr schnell zu und denke nicht richtig drüber nach. So aber bin ich überall zum Nachdenken gezwungen, und kann daher besser entscheiden, was für mich drin bleiben soll. Mir ist klar, dass es in kleinster Weise deine Absicht war, mich zu verwirren oder einem Druck auszusetzen. Ich habe mich nur zuerst ein wenig überrumpelt und orientierungslos gefühlt, aber inzwischen ist mir so langsam durchgesickert, dass an dem Spruch "Entscheide du!" doch etwas sehr gutes und wahres dran ist.
Ich finde es überhaupt nicht scheiße, eher anregend. Gerade, weil es meine Pläne auf den Kopf gestellt hat. Und das war gut. Ich habe da wohl genau so reagiert, wie ich mich am Anfang gefühlt habe: Verwirrt und aus der Bahn geworfen ... das bin ich jetzt nicht mehr. Und natürlich hast du recht, die Geschmackszone ist einfach unglaublich breit. Ich freue mich jedenfalls über alle Kommentare, egal, welche Meinung vertreten ist, ich finde sie alle Wertvoll und behalte alle im Hinterkopf. Ich wiede jetzt halt erst mal in Ruhe ab, was ich mir davon nehmen will. Also, langes Gerede, kurzer Sinn: Vielen Dank für deine Meinung, es stört gar nicht, dass sie in vielen Punkten anders ausfiel, als die der Anderen.

ich mach das übrigens immer so: ich drucke mir den Text aus, markiere alles, was die anderen gesagt haben. Sachen, die gleich klar sind, Rechtschreibung, eine blöde Formulierung, werden relativ direkt verbessert.
Das habe ich vor ein paar Tagen auch gemacht. Ich komme nur leider gerade nicht mal dazu, den Kleinkram einzuarbeiten, auch wenn es gar nicht viel ist. Ich kriege gerade nur mit Müh und Not überhaupt auf eure Komms geantwortet. Das tut mir echt leid, besonders, wenn ich, nachdem ihr euch alle solche Mühe macht, die doofen Rechtschreibfehler stehen lasse, das fühlt sich echt blöd an. Ich weiß, das klingt auch bescheuert und unglaubwürdig. Ab Dienstag habe ich in der Schule keinen Stress mehr, dann lege ich los. Wirklich.

Das mit der Strichliste ist eine super Idee, damit fange ich jetzt auch an. Und, wie gesagt, ich überlege auch noch mal in Ruhe selbst, was ich davon dann übernehmen werde. Ich denke, diese stressige Phase gerade ist gar nicht so schlecht, sonst hätte ich vermutlich schon längst eine lausige Überarbeitung hochgeladen, so habe ich aber genug Zeit zum ausführlichen Denken. Liegenlassen bringts echt.

Also, vielen Dank für deine Rückmeldung, durch die ich gelernt habe, wie gut es ist, unterschiedliche Meinungen zu hören. Hat mir echt sehr geholfen.

Liebe Grüße auch von mir,
Anna


Hallo Chutney,
Schön, dich wiederzusehen. Ich dachte schon, ich hab dich vergrault, weil ich so wenig Verständnis für deine tollen Anregungen hatte. Inzwischen habe ich das. Ich kann jetzt total nachvollziehen, was du gemeint hast, stimme dir da inzwischen auch echt zu. Allerdings stimme ich der anderen Meinung ebenfalls noch zu, und ich habe mich noch nicht entschieden, was ich jetzt mache.

Es freut mich wirklich sehr, wie tief du da reingegangen bist und wie sehr es für dich passt, dass du dir da so viele Gednken zu gemacht hast, so super in Worte gefasst hast, warum das Ende für dich passt. Ich habe leider immer noch nicht viel hinzuzufügen, und das erscheint mir eigentlich unfair, weil du dir ja Gedanken dazu gemacht hast, und ich das Gefühl habe, dem nicht gerecht zu werden. Nur soviel: Ich bin dir wirklich dankbar, dass du das so siehst und mit mir teilst, ich finde es großartig, dass du diesen Punkt auch mal von einer anderen Seite beleuchtet hast, und ich kann dich verstehen und stimme dir zu. Mittlerweile finde ich es wirklich hilfreich, auch Gegenmeinungen zu hören, denn so bin ich wohl oder über selbst zum Nachdenken gezwungen und kann besser für mich entscheiden, was ich jetzt übernehme, was nicht. Am Anfang war ich dadurch total aus der Bahn geworfen, jetzt finde ich da gut und sehr hilfreich. Also, vielen Dank.

Und um genug darüber nachzudenken, nehme ich mir jetzt einfach, wie auch du sagst, die Zeit, die ich brauche.

Nachträglich dankbare Grüße,
Anna

Hallo Isegrims.

Der Text hat zwar eine Mänge an Schwächen, aber doch auch vielversprechende Stärken.
Ja, ich weiß, der ganze Text ist wohl noch eine einzige große Baustelle, bestehend aus vielen kleinen Baustellen. Schön aber, dass du darin auch Stärken siehst. (und dass du meine schrägen Ideen und meine ... zaghafte Neigung zu ... Wortkreationenen positiv findest ...)

Das erste Drittel wirkt holprig, die Dialoge zahm, der Witz mäßig, die ganze Rauswurf-Szene könntest du getrost (und ohne Verlust) streichen
Ja, das trimmt. Die Rauswurf-Szene stand sowieso schon direkt auf meiner Ürberarbeitungsliste. Eigentlich wollte ich ja bisher nur Kleinigkeiten ändern, sodass schon einiges etwas früher klar wird, aber ich habe seit ein paar Tagen mehr und mehr Lust darauf, sie komplett zu ändern. Die Schreibblockade erst mal in Aktion zu zeigen. Und sie dann nur kurz und etwas anders gefeuert werden zu lassen. Da habe ich jetzt schon ein ziemlich genaues Bild zu im Kopf, eine Mänge Ideen. Denn rausgeworfen soll sie schon noch irgendwie werden. Eine der Grundideen war ja, dass sie es schwer hat, weil keiner sie mag und sie immer überall irgendwann gefeuert wird.

Danach nimmt die Handlung an Fährt auf, die Stellenvermittlung erzählst du wunderbar schräg, der Empfang, die Umgebung des neuen Arbeitsplatzes.
Ich habe inzwischen schon so ungefähr zu jedem Element verschiedene Meinungen gehört. Alles wird von irgendwem gemocht, von irgendwem nicht. Freut mich natürlich total, dass dir diese Sachen gefallen haben, und überhaupt freut e sich, auch deine Meinung dazu zu hören. Ich muss schauen, was ich letztendlich alles verändere oder kürze oder streiche, was ich gleich lasse. Um darüber zur Genüge nachzudenken und um zu entscheiden, was mir selbst wichtig ist, brauche ich aber noch etwas Zeit.

Im Grund bricht der Text ab, als es endlich spannend wird und ich frage mich: Was willst du erzählen? Oder willst du nur einen Einfall in Worte fassen, eine Talentprobe abliefern? (Die hast du in meinen Augen bestanden).
Ja, das das Ende nicht wirklich eins ist, war mir von Anfang an klar, dass es nicht zufriedenstellend ist, dass es nicht die Geschichte abrundet, dass da noch was fehlt. Irgendwann hatte ich keinen Plan mehr, wie ich weiterschreibensollte, woraufhin die Geschichte zwei Monate lang unbeachtet auf meiner Festplatte vergammelte. Das dann hochzuladen war eine ziemlich spontane Entscheidung und mir war absolut bewusst, dass es noch sehr unausgegoren ist und ich noch viel dran machen muss. Durch die vielen Kommentare und den Motivationsschub, den das Hochladen mit sich bringt, habe ich jetzt ganz viele Ideen für den Schluss und werde vermutlich bald noch was duzuschreiben. Aber auch dafür brauche ich noch Zeit. Zudem bin ich mir inzwischen auch etwas unschlüssig, denn Chutney und Novak haben es doch tatsächlich geschafft, mir auch die Vorzüge dieses aprupten Endes nahezubringen. Also, vermutlich schreibe ich noch was dazu, aber ich muss gucken. Und ich muss gucken, was. Ich wollte jedenfalls schon etwas mit dieser Geschichte erzählen und habe sie nicht nur zum Spaß aufgeschrieben, auch wenn das in der derzeitigen Form mit dem derzeitigen Schluss vermutlich den Anschein macht. Vielleicht habe ich mein Zeil beim Schreiben ja auch ein wenig aus den Augen verloren, Chutney zum Beispiel hat es aber doch erkannt ... Ich will jedenfalls nicht den Eindruck machen, dass das nur eine Talentprobe oder Ähnliches sein soll, das ist es definitiv nicht. Das wiederspräche so ziemlich allem, was ich hier will. Ich will lernen, zu schreiben, ich will mich durch Kritik verbessern können. Ich will nicht unbedingt Anerkennung (auch wenn es mich natürlich freut, wenn jemand mein Geschreibsel positiv findet) und ich will mir auch selbst nichts beweisen. Ich bin nicht in diesem Forum, um mir anzuhören, wie toll ich doch schreiben könne, oder so. Das glaube ich auch selbst nicht, wie gesagt, die Geschichte kommt mir selbst noch ziemlich unausgereift vor und ich will lernen und mich verbessern. Und ich habe eben auch nicht einfach nur so einen fixen Einfall zu Papier bringen wollen, ich hatte da schon auch irgendwo meine Hintergedanken. Tut mir wirklich leid, wenn es auf dich den Eindruck macht, ich nähme das hier nicht ernst. Ich weiß, im Moment sieht es wirklich so aus, weil ich so ziemlich gar keine Zeit habe und es nur gerade so hinkriege, eure vielen, lieben, hilfreichen Kommentare zu beantworten, aber es nicht mal schaffe, die angemerkten Rechtschreibfehler und komischen Formulierungen zu ändern und immer nur sage:"Ich brauche dafür noch etwas Zeit", aber nichts tue, und weil ich gerade kaum eine andere Geschichte kommentiere und und und.
Aber es ist wirklich nicht so, dass ich nicht überarbeiten will, dass ich nichts ändern will, dass mir das alles total egal ist. Es ist mir sogar unglaublich wichtig, deswegen tut es auch ein bisschen weh, dass du anscheinend glaubst, das wäre nicht so. Dasss du anscheinen glaubst, ich würd nichts mehr an der Geschichte tun wollen. Glaubst, es wäre mir nicht wichtig. Ab Dienstag habe ich keinen Stress mehr in der Schule, dann stürze ich mich wieder voll ins Getümmel, nur zur Zeit geht das eben leider eher nicht. Ich weiß, dass es sich definitiv lohnt, weiter an der Geschichte zu arbeiten, und ich bin da wirklich noch dran. Ich mache nur gerade wegen dem Zeitmangel keine sichtbaren Fortschritte. Aber ich denke jeden Tag stundenlang über eure Kommentare nach, versuche im Kopf, an Szenen zu arbeiten, die Ideen zu richtigen Bildern zusammenzufügen, da, wo es Meinungsverschiedenheiten gibt, für mich zu entscheiden, was mir richtiger vorkommt, an den blöden Formulierungen zu drehen und so weiter .. Okay, da bin ich jetzt wohl ein bisschen mit mir durchgegangen, weil mich das echt getroffen hat. Tief Luft holen, Anna! Beruhigen! ...
Also, ich bin auf jeden Fall noch dran und mach sehr wahrscheinlich auch noch Einiges am Schluss. Aber, wie jetzt sehr oft gesagt: Ich brauche noch etwas Zeit dafür.

Und weiter geht's.

dich auf weniger Szenen zu fokussieren, auf Mätzchen (z.B. wie sie läuft, langsam ... usw.) zu verzichten, den Text anzureichern, den Leser mitnehmen, näher rangehen, Sinneseindrücke verstärken.
Wie sie langsam geht fliegt schon mal ziemlich sicher raus. An der Anfangsszene mach ich auch auf jeden Fall einiges. Und auch ein paar andere Sachen werden garantiert gekürzt oder überarbeitet und angereichert. Was meinst du denn, was deiner Meinung nach noch raus kann, wenn du das so schreibst? Ich bin da für jeden Vorschlag dankbar, denn wenn ich einmal anfange, selbst danach zu suchen, finde ich überall was und schreibe irgendwann den ganzen Text um, bis er völlig an dem vorbeigeht, was ich eigentlich wollte.

Sprachlich gefällt mir der Text
Na immerhin etwas. :p

angesichts des Sujets könntest du noch einen Ticken mutiger werden.
Hm, könntest du mir vielleicht erklären, was genau du damit meinst, da steh ich gerade mal wieder auf einem dieser Schläuche?

Und jetzt zu den Textstellen.

wozu brauchst du das? Viel zu lang und du wiederholst es zu häufig.
Wozu ich das brauche? Gar nicht. Das ist eine der wenigen Sachen, bei denen ich mir schon sicher bin, dass sie definitiv restlos rausfliegen.

merkwürdiges Kürzel, müsste eigentlich UBSZ heißen.
Sag ich ja:
eine beschissene Abkürzung für einen beschissenen Namen für einen beschissenen Ort
(Der Satz wird übrigens auch bald ein wenig geändert)
Die Abkürzung ist echt bekloppt, und das war Absicht. Dieses Detail würde ich eigentlich gerne so lassen, wie es ist, an dieser Bescheuertheit (wie du sagst – ich mag Wortschöpfungen;)) hänge ich irgendwie.

das hab ich doch schon mal gelesen, oder?
An der Stelle noch nicht, aber du wirst es später noch mal lesen, wenn die zweite Blockade kommt. Ich dachte, Olli sagt das zu jeder Schreibblockade, weil er den Beruf nicht gut findet. Nicht gut, meinst du?

ziemlich platter Witz.
Ich weiß. Das war eigentlich gar nicht als Witz gemeint, ich brauchte nur drei Menschen, bei denen mir ein verständlicher Grund einfiel, warum die Schreibblockade keinen Bock auf sie hat. Hast du eine bessere Idee für Person eins? Dann immer her damit!

siehe oben. :D

und durchsetzen.
Ja, natürlich hast du recht. Wie konnten da nur so viele dämliche Fehler reinrutschen? Wird auf jeden Fall verbessert (sobald ich endlich dazu komme, zumindest mal die Fehler zu verbessern. Mann, das klingt irgendwie echt unglaubwürdig, und so, als wär's mir egal, aber das ist wirklich so. Ich mach das so bald, wie möglich.)

Liebe Grüße und vielen Dank für deinen Kommentar, der sehr hilfreich war, und zwar stellenweise wehtat, aber mir dafür doch gezeigt hat, dass ich viel zu lange keinen Finger gerührt habe. Hat mich jedenfalls trotzdem total gefreut.

Anna

 

Hallo Anna,

ich möchte dir noch mal antworten, einerseits um mögliche Missverständnisse auszuräumen, andererseits vor allem, um dir Mut zu machen.

Ja, ich weiß, der ganze Text ist wohl noch eine einzige große Baustelle, bestehend aus vielen kleinen Baustellen. Schön aber, dass du darin auch Stärken siehst. (und dass du meine schrägen Ideen und meine ... zaghafte Neigung zu ... Wortkreationenen positiv findest ...)
aber dann, wenn die Baustellenschilder weggeräumt sind, das Bauwerk sichtbar wird, dann wirst du dich umso mehr freuen, wenn du den nächsten Schritt gehst, überarbeitest, dich für Lösungen entscheidest, dann hast du einen echten Entwicklungsschritt gemacht.
Und he: Wortkreationslust mag ich naturgemäß.

Um darüber zur Genüge nachzudenken und um zu entscheiden, was mir selbst wichtig ist, brauche ich aber noch etwas Zeit.
Zeit hast du genug, so jung wie du bist, so viel Ferien vor dir liegen.

Ich will jedenfalls nicht den Eindruck machen, dass das nur eine Talentprobe oder Ähnliches sein soll, das ist es definitiv nicht. Das wiederspräche so ziemlich allem, was ich hier will. Ich will lernen, zu schreiben, ich will mich durch Kritik verbessern können. Ich will nicht unbedingt Anerkennung (auch wenn es mich natürlich freut, wenn jemand mein Geschreibsel positiv findet) und ich will mir auch selbst nichts beweisen. Ich bin nicht in diesem Forum, um mir anzuhören, wie toll ich doch schreiben könne, oder so. Das glaube ich auch selbst nicht, wie gesagt, die Geschichte kommt mir selbst noch ziemlich unausgereift vor und ich will lernen und mich verbessern.
Ich habe hier einiges erlebt, Eintagsfliegen, Möchtegerngenies, Ego-Shooter (und vor allem – deswegen bin ich geblieben – Menschen, deren Leidenschaft ich teile, die mich mit ihren Texten und Kommentaren anregen, an denen ich mich reibe, die ich ins Herz geschlossen habe, zum Beispiel beim Gathering und die in ihre Texte ihr Herzblut stecken), nur diejenigen, die bereit sind, an ihren Texten zu arbeiten, entwickeln ihr Schreiben und ihren Stil!.
Deswegen schreibe ich Kommentare, versuche zu helfen, Mut zu machen, soweit ich es vermag.

Liebe Grüße und vielen Dank für deinen Kommentar, der sehr hilfreich war, und zwar stellenweise wehtat, aber mir dafür doch gezeigt hat, dass ich viel zu lange keinen Finger gerührt habe. Hat mich jedenfalls trotzdem total gefreut.
ein paar Schmerzen gehören dazu, wer die übersteht, verbessert sich (glaube ich fest daran)

angesichts des Sujets könntest du noch einen Ticken mutiger werden.
Hm, könntest du mir vielleicht erklären, was genau du damit meinst, da steh ich gerade mal wieder auf einem dieser Schläuche?
Ich glaube, die Geschichte könnte noch mehr absurden Witz vertragen, zum Beispiel Streitigkeiten zwischen der Schreibblockade und dem Gewissen, lustige Dialoge, was auch immer dir einfällt, vielleicht mischt sich ja ein Roboter ein, künstliche Intelligenz, du hast so viele Möglichkeiten eröffnet.

Liebe Grüße und eine Menge Ideenlichter, Arbeitswutstunden und Schaffensglück für dich
Isegrims

 
Zuletzt bearbeitet:

Hallo Isegrims,

um mögliche Missverständnisse auszuräumen, andererseits vor allem, um die Mut zu machen.
Wirklich schön, dass du noch mal geantwortet hast. (Und Missverständnisse ausgeräumt hast. Und Mut gemacht hast.)

aber dann, wenn die Baustellenschilder weggeräumt sind, das Bauwerk sichtbar wird, dann wirst du dich umso mehr freuen, wenn du den nächsten Schritt gehst, überarbeitest, dich für Lösungen entscheidest, dann hast du einen echten Entwicklungsschritt gemacht.
Das glaube ich auch. Und ich freue mich schon wirklich sehr darauf, endlich mal in Ruhe größer überarbeiten zu können. Und darauf, wie es danach vielleicht aussieht. Und ich denke auch, dass ich mich hier bei den Wortkriegern wirklich sehr entwickeln kann. Das sage ich ja auch immer: "Die Seite bringt einem unglaublich viel, man hört gar nicht auf, neue Sachen zu lernen, man kann sich hier, wenn man dran bleibt, echt weiterentwickeln ..." Heute habe ich erst mal endlich die angemerkten Rechtschreibfehler weiter verbessert. Und ab Dienstag kann ich mich auch wieder in Ruhe an den Rest setzen. Inzwischen habe ich schon ein paar Ideen, mit denen ich zufrieden bin, habe mich an vielen Punkten inzwischen tatsächlich für eine Lösung entschieden. Ich bin ja fast ein bisschen froh, dass mich die Schule in der letzten Woche daran gehindert hat, richtig was an der Geschichte zu machen, so hatte ich genug Zeit zum Denken.

Ich habe hier einiges erlebt, Eintagsfliegen, Möchtegerngenies, Ego-Shooter
Ja, das habe ich natürlich auch schon oft erlebt und so will ich wirklich nicht sein. Ich denke, das war es auch, was mich an deinem letzten Komm so getroffen hat ... Ich hatte irgendwie den Eindruck, du würdest ebendas von mir denken – dass ich aus irgendeinem Grund nicht mehr wirklich dran bin, an der Geschichte, nicht mehr weiter daran arbeiten will, das nicht mehr ernst nehme ... vermutlich war mein Eis an der Stelle gerade ziemlich dünn, weil ich mir selbst die letzte Woche dauernd gedacht habe: Eigentlich sollte ich jetzt mehr an der Geschichte arbeiten, und nicht nur mit ausbleibenden Folgen auf Kommentare antworten. Aber inzwischen ist der See wieder schön dick zugefroren. Du hast es ja auch eigentlich gar nicht so gemeint, sondern so:
nur diejenigen, die bereit sind, an ihren Texten zu arbeiten, entwickeln ihr Schreiben und ihren Stil.
Ich will, wie gesagt, auch unbedingt noch an meinem Text arbeiten, will mich auf jeden Fall dadurch irgendwann weiterentwickeln können. Also vielen Dank, dass du da Mut machen wolltest. Der ist jetzt auch angekommen. Deinen letzten Kommentar hatte ich nur falsch verstanden, sodass er eher in die entgegengesetzte Richtung gewirkt hatte. Es ist echt gut, dass du mich nochmal bestärken wolltest, am Ball zu bleiben, (Auch wenn ich das eigentlich sowieso vorhatte.) und nicht den Kopf in den Sand zu stecken. Solche Zusprüche kann man doch eigentlich immer gebrauchen.

Also, um noch mal auf den vorherigen Kommentar einzugehen:

Ich meine, dass es sich für deine Entwicklung lohnen würde an dem Text zu arbeiten
Nachdem das kleine Missverständnis weg ist: Da stimme ich dir absolut zu. Es wird sich auf jeden Fall für mich lohnen am Text zu arbeiten, und das werde ich definitiv noch ausgiebig und gerne tun.

ein paar Schmerzen gehören dazu, wer die übersteht, verbessert sich (glaube fest daran)
Ich auch! Also vielen Dank dafür. Hat mir jetzt irgendwie auch echt weitergeholfen, auch wenn die Schmerzen diesmal vor allem auf einem Missverständnis basierten. (Ich kann gar nicht erklären, inwiefern genau das so ist, ist aber so. Ich fühle mich wirklich einen guten Schritt weiter vorne.)

Ich glaube, die Geschichte könnte noch mehr absurden Witz vertragen, zum Beispiel Streitigkeiten zwischen der Schreibblockade und dem Gewissen, lustige Dialoge, was auch immer dir einfällt, vielleicht mischt sich ja ein Roboter ein, künstliche Inteligenz, du hast so viele Möglichkeiten eröffnet.
Mehr absurder Witz – das gefällt mir. Und Ideen hätte ich auch noch bis zum Umfallen. Ich will nur nicht zu sehr den Rahmen sprengen und bin gerade eher vorsichtig damit, noch mehr ausgeprägte Aspekte in den Teil reinzubringen, der schon hier steht. Mit der künstlichen Intelligenz, das fände ich zwar zum Beispiel schon echt cool, aber das wäre für meinen Geschmack einfach zu viel des Guten, es passiert schon so fast zu viel: der Rausschmiss, die Sache mit Depri, das Gespräch in der Zentrale, die Begegnung mit der ausgeflippten Schreibblockade, das Feststecken in der Tür, die bis jetzt letzte Szene in Maras Kopf ... dann kommt auch noch irgendein Schluss dazu, zwei Absätze oder so. Wenn sich dann auch noch die künstliche Intelligenz einschaltet, oder das Gewissen meint, es müsse ab und zu Moralpredigten halten, dann kann ich damit bald ein Buch füllen, und dazu ist die Geschichte meiner Meinung nach wirklich eher nicht geegnet, und ich bin dazu auch noch nicht in der Lage. Was ich sagen will: Ich würde wirklich gerne noch ein paar verrückte Ideen reinschreiben, andeerseits will ich es nicht übertreiben, auch nicht mir selbst gegenüber, oder der ursprünglichen Geschichte gegenüber. Ich überlege schon länger, wo ich noch wars Pfiffiges einbauen könnte und habe entschieden: Erst mal beschränke ich mich darauf, die Schreibblockade ab und zu ein bisschen in Action zu zeigen, was auch ganz witzig werden könnte, aber sonst erst mal keine großen neuen Elemente, abgesehen vom Schluss, wo aber auch nichts unglaublich Neues mehr passieren soll! Wenn ich das irgendwann mal so eingearbeitet habe, das es funktioniert, dann kann ich mir eventuell wieder über solche kreativen Sachen Gedanken machen, aber erst mal ziehe ich mir selbst die Bremse, auch in Hinsicht darauf, dass ich, wenn ich mal ehrlich zu mir selbst bin, das jetzt gar nicht wirklich könnte, weil es einfach zu viel wird und ich mich jetzt erstmal mehr auf die Kernpunkte konzentrieren muss und weil ich noch nicht in der Lage wäre, das gut einzuarbeiten. Verstehst du? Aber ich behalte den Punkt mal für die ferne Zukunft im Hinterkopf.

Jedenfalls vielen Dank, für deine Kommentare. Neben dem, dass sie sehr hilfreich für den Text waren, waren sie, denke ich, letztendlich auch sehr hilfreich für mich, meine Entwicklung, die Entwicklung dieser Geschichte, dafür, mir über meine Gedanken, Vorhaben und Ansprüche klar zu werden. Das ist wirklich unglaublich wertvoll für mich. Also nochmal vielen, vielen Dank dafür. Auch dafür, dass du nochmal dieses Missverständnis geklärt hast. Und du hast es tatsächlich geschafft, mir Mut zu machen, wenn auch eher indirekt.

Liebe Grüße,
Anna

(die übrigens nicht unbedingt dann viel Zeit hat, wenn sie Ferien hat, weil sie dann in einer Freizeit mitarbeitet, Koffer packt und nach knapp einer Ferienwoche zu ihrem Auslandsschuljahr in die USA aufbricht, wo sie dann noch weniger Zeit hat ... :D Aber hast recht. Ich werde noch viel Zeit haben, wie schön!)

 

Hallo @annami,

ich hatte Lust, eine Geschiche zu lesen, nur ... Ja, das Forum steckt wohl im Sommerloch, außerdem habe ich den Eindruck, dass die Wahrscheinlichkeit, bei Geschichten "unbekannter" Mitglieder ins Leere zu kommentieren, unheimlich hoch ist. Da ich dich hier als sehr aktiv wahrnehme, grabe ich mal eben deine Geschichte aus. Wahrscheinlich wurde schon alles gesagt, trotzdem möchte ich noch meinen Eindruck und meine Gedanken dalassen.

Ich habe damals hier und da die Kommentare überflogen und weiß deshalb schon ungefähr, was mich erwartet. Wäre sicher interessant gewesen zu sehen, wie verwirrend der Einstieg ohne dieses WIssen gewesen wäre, hier zum Beispiel:

Ich hasse Ideen. Die sind immer so überheblich. Trotzdem würde ich von jemandem wie ihr eigentlich einen originelleren Text erwarten.

Ja, dadurch, dass ich eingeweiht bin, dadurch, dass ich diesen Twist nicht mehr selbst entdecken kann, verliert die Geschichte leider ein wenig an Charme. Aber ich befürchte, dass es auch ohne dieses Vorwissen keinen langanhaltenden Wow-Effekt gegeben hätte, ich wäre wohl so oder so recht schnell auf die "Schiene" gekommen und ... ab dann geht es eben weiter geradeaus.
Eine nette Idee, ohne Frage, zudem auf den Punkt umgesetzt, aber nichts, was mich fesselt, was mich umhaut, weil der Raum eben mehr oder weniger eingegrenzt ist.

Keine Ahnung, ob du das hören willst, aber richtig spannend wird die Geschichte für mich erst mit dem Hintergrundwissen, dass du sehr jung bist und welches Potential da schlummert. Dein Schreibstil, also die Art, wie du die Wörter setzt, wie du aus starren Satzkonstruktionen Musik machst :schiel:, wirkt nämlich schon unheimlich ausgereift. Du hast schon jetzt alle Möglichkeiten in der Hand, die ausgetretenen Pfade zu verlassen und dich in die verworrenen Büsche zu wagen, die da am Wegesrand wuchern, das bisher Unentdeckte entdecken, verrückte Sätze und verrückte Szenarien und verrückte Menschen und all das, was am Schreiben so viel Spaß macht. Ohne Sorge haben zu müssen, dass man sich an der Form stößt.

Und weil das so ist, freue ich mich schon auf deine nächste Geschichte. Wie gesagt, auch diese hier ist charmant, kreativ, hat Witz und ist in der Form ohne Ecken und Kanten, nur ... ich wünschte mir, dass da echte Menschen aufeinanderträfen, keine "Ideen". Auch spannungstechnisch, also was die Konstruktion, die Längen und die Kürzen, die Art, wie du mich als Leser bei Leine hältst und was die ... Harmonie betrifft, ist da mit Sicherheit noch Luft nach oben. Aber wenn du nicht bald anfängst Crack zu rauchen oder ähnliches und das Schreiben nicht aus den Augen verlierst, bin ich mir sicher, dass da noch ganz besondere Geschichten folgen werden.

Ein komischer Kommentar, wie ich finde, aber ja ... wollte nur mal meinen Eindruck und meine Gedanken dalassen. :Pfeif:

Liebe Grüße,

Lani

 
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Hallo liebe @Lani,
Wie schön, das du meine Geschichte nochmal ausgegraben hast, das freut mich sehr.
Ich sitze noch immer an der Überarbeitung, bis jetzt bin ich nicht so zufrieden, dass ich sie hochladen würde. Ich bin wohl eine dieser Leute, die dann erst nach nem halben Jahr, wenn niemand mehr an die Geschichte zurückdenkt, plötzlich endlich die neue Version raushaut ... Na ja, so ist es halt. Auch, wenn diese Geschichte noch überhaupt nicht so ausssieht, eigentlich bin ich leider sehr perfektionistisch und mit nichts von mir zufrieden. Deshalb habe ich diese Geschichte auch so lange nicht hochgeladen, und deshalb habe ich es letztendlich so furchtbar spontan getan, dass sie sogar einen Rechtschreibfahler im Titel hatte. Aber ich schweife ab.
Ich fürchte, auch nach der Überarbeitung werden deine Probleme mit der Geschichte leider noch da sein.
Ich fang mal recht weit hinten an:

ich wünschte mir, dass da echte Menschen aufeinanderträfen
Klar, das kann ich nachvollziehen. Ich habe mich hier mit den Figuren und dem Settig zum Anfang schon sehr weit aus dem Fenster gelehnt. Normalerweise schreibe ich auch Geschichten von Menschen, keine Sorge. Ich erzähl mal kurz, wie die Geschichte damals zustande kam: Ich hatte kaum Ideen für irgendetwas, und wenn doch, haben sie weder zusammengepasste, noch könnte ich sie weiterschreiben. Ich dachte mir: So eine scheiß Schreibblockade! Und da war sie, die erste Idee. Ich dachte, wenn ich schon diese Schreibblockade habe, warum nicht mal darüber schreiben, um sie loszuwerden? Ich habe mir überlegt, dass ich die Schreibblockade einmal nicht als fiesen Blödmann darstellen wollte, sondern eigentlich als arme Sau. Na ja, und dann habe ich halt darüber geschrieben. Irgendwann habe ich dann nichts mehr von der Idee gehalten, fand, dass das alles Schrott war, hatte das Gefühl, nicht weiterzukommen und nichts mehr verbessern zu können und habe die Geschichte erst mal in den Schreibtisch gestopft. Als ich sie dann wieder rausgeholt habe, war das mehr durch Zufall. Dann meinte aber jemand, ich solle das Ding verdammt nochmal einfach hochladen und dafür vielleicht ordentlich auf den Deckel kriegen, aber so auch endlich mal aus meinem Hasenbau rauskriechen. Und so landete sie dann hier. Aber wie gesagt, in Zukunft werden erst einmal meine Geschichten wieder von Menschen und echten Situationen handeln.
Ich finde es interessant, dass du sagst, dir hat die Spannung am Anfang gefehlt, eben weil du schon durch die Kommentare wusstest, was Sache ist. Dass ich an den Anfang nochmal ran muss, weiß ich ja schon, aber bisher war die allgemeine Meinung eher, dass es zu rätselhaft ist.
Ich kann verstehen, dass du mit der Schreibblockade und den Ideen als Figuren einfach nicht viel anfangen kannst und es deshalb eben langweilig findest.
Den Anfang überarbeite ich auf jeden Fall nochmal, aber ich denke, deine Probleme damit werden die selben bleiben.
Mein aktueller Plan für den Anfang ist, da noch eine neue Szene dazuzuschreiben, in der die Schreibblockade in Action gezeigt wird. Der Vorschlag kam, in etwas anderer Form von mehreren Leuten, und das fand ich total cool. Vielleicht (aber wohl eher nicht) hast du danach ja weniger Probleme mit den Figuren, weil sie dann eventuell etwas mehr (mehr oder weniger menschliche) Eigenschaften, Gefühle kriegen, ihre Reaktionen und Gedanken vielleicht etwas nachvollziehbarer werden, man im Idealfall mehr mit der Schreibblockade mitfühlen kann. Aber ich fürchte, im Moment habe ich mich auch da etwas verrant, weil ich die Schreibblockade dabei irgendwie doch immer fies aussehen lassen, und das will ich ja nicht ... ach, das Überarbeiten wird wie gesagt noch lange dauern. :heul:
Ich finde es jedenfalls sehr schade, dass es für dich eher langweilig war. Und ich fürchte, dass ich das, obwohl ich mich natürlich bemühen werde, bei dir nicht wirklich werde ändern können.

Eine nette Idee, ohne Frage, zudem auf den Punkt umgesetzt, aber nichts, was mich fesselt, was mich umhaut, weil der Raum eben mehr oder weniger eingegrenzt ist.
Tja, immerhin findest du, dass es ganz gut umgesetzt ist, das fretu mich. Aber du hast recht. Mein Raum ist mehr oder weniger eingegrenzt. Ich merke: Es gäbe zwar noch unendlich viele Möglichkeiten, das weiterzuführen, so viele Dinge, die ich noch einbringen könnte, so viele überhebliche Ideen in meinem Kopf ... aber das meiste kann ich dann doch nicht wirklich umsetzen, weil es einfach an meiner ursprünglichen Intention komplett vorbeigehen würde. Ach, ich muss da einfach noch viel überlegen und irgendetwas finden, was ich nicht schaffe, so furchtbar zu zerdenken. Aber: Ich schaff das! Ich bin seit einiger Zeit sehr optimistisch in vielen Dingen. Also, ich werde das hinkriegen. Wenn vielleicht auch erst in ein paar Monaten. Ich muss nur dran bleiben.

Keine Ahnung, ob du das hören willst, aber richtig spannend wird die Geschichte für mich erst, mit dem Hintergrundwissen, dass du sehr jung bist
Nein, gerne höre ich das wirklich nicht. Ich möchte eigentlich nicht nur dann Lob für etwas bekommen, weil ich erst 15 bin und deshalb ja noch nicht so viel von mir erwartet werden kann, wie von älteren Leuten. Ich möchte nicht deswegen weniger hart kritisiert werden, wie andere User auch, schließlich will ich mich ja ernsthaft damit auseinandersetzen und mich verbessern.Aber doch will ich das in gewisser Weise hören. Ich will ja ehrliche Meinungen hören, egal, ob sie mir gefallen, oder nicht. Egal, ob sie mich vielleicht im ersten Moment verletzen, wenn sie doch wahr sind und mir helfen können. Und dass ich hier von einigen so gesehen werde, also immer mit der Tatsache vor Augen, dass ich ja noch so jung bin, und trotzdem schon hier mitmache, das ist nun leider einmal wahr und das ist mir auch bewusst. (Aber nochmal für alle: Ihr könnt also ruhig auch kräftig draufhauen, ich kann damit umgehen ...) Na ja, genug rumgeheult, dass du das mal so deutlich gesagt hast, weiter geht's.

und welches Potential da in die schlummert. Dein Schreibstil, also deine Art, wie du die Wörter setzt, wie du aus starren Satzkonstruktionen Musik machst, wirkt nämlich schon unheimlich ausgereift.
Wow, das freut mich natürlich. Schön, dass du das so denkst. Ich denke, einiges habe ich hier bei den Wortkriegrn schon gelernt. Und ich denke, ich habe hier auch die Möglichkeit, noch unglaublich viel anderes zu lernen. Schön, dass du denkst, dass ich schon ein paar Dinge ganz gut hinkriege.:shy:

Auch spannungstechnisch, also was die Konstruktion, die Längen und die Kürzen, die Art, wie du mich als Leser bei Leine hältst und was die ... Harmonie betrifft, ist da mit Sicherheit noch Luft nach oben.
Ja, das glaube ich auch. Darüber habe ich mir speziell noch gar nicht so viele Gedanken gemacht, ich habe bis jetzt ehrlichgesagt mehr aufs handwerklich und auf spezielle kleinere Besonderheiten und Techniken geachtet, aber du hast recht. Da klebe ich noch ziemlich weit unten am Boden. Und vermutlich wird sich der Klebstoff bei mir auch nur ganz langsam lösen, wie ich mich kenne. Ich glaube leider nicht, dass ich da im Moment schon einen wirklichen großen Sprung nach oben machen kann. Also, gut, dass du das nochmal so genau und direkt ansprichst. Ich achte mal noch bei anderen Geschichten darauf, wie das da gemacht wird. Dann kriege ich das bestimmt auch irgendwann raus. Aber auch hier: Ich werde mich dran versuchen.

Aber wenn du nicht bald anfängst Crack zu rauchen oder ähnliches und das schreiben nicht aus den Augen verlierst, bin ich mir sicher, dass da noch ganz besondere Geschichten folgen werden.
Keine Sorge, von Drogen halte ich überhaupt nichts. Da lass ich lieber mal schön die Finger von weg. :lol: Ich werde das Schreiben auf gar keinen Fall aus den Augen verlieren, dafür macht es mir doch viel zu viel Spaß. Und ich denke auch, wie schon tausendmal gesagt, dass ich hier noch so viel lernen kann. Und das habe ich auch noch ausgiebig vor, glaub mir. Ich hoffe sehr, dass ich mich dadurch noch irgendwann verbessern werde.

Tja liebe Lani, du siehst also, dass du doch noch einige neue Aspekte genannt hast, die mir total viel bringen. Also vielen Dank, dass du mir deine Gedanken dazu dagelassen hast. Hat mich sehr gefreut. Und ich fand deinen Kommentar gar nicht komisch, sondern sehr hilfreich (und, als du meintest, dass du die Geschichte v.a. beim Gedanken an mein Alter spannend fandest, ein bisschen schmerzhaft, aber da komme ich drüber weg und du hast ja leider nun mal recht damit und auch das bringt mir eigentlich viel ...)

Also vielen Dank dafür.

Liebe Grüße,
Anna

Und jetzt habe ich auch gleich wieder noch etwas mehr Motivation für de Überarbeitung, wo ich mich so verrant habe. Na ja, wenn man sich im Wald verirrt, sollte man sich auch nicht unter einem Busch verkriechen und warten, sondern an die Stelle zurückgehen, wo man sich verrant hat. Das hat mal irgendjemand hier diesbezüglich gesagt, und das stimmt, und das mache ich jetzt auch. Auf dass ich irgendwann was Gescheites zustande bringe und die neue Version guten Gewissens hochladen kann ...

 
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Liebe annami,

ach je, das ist ja zuckersüß! Da sind so schöne Ideen drin, deshalb schreibe ich Dir auch kurz ein Feedback, obwohl ich eigentlich ganz wichtig andere Dinge zu tun hab, und mich hier nur zur Prokrastination rumgetrieben hab, die ich eigentlich schon lange rauswerfen und aufs Arbeitsamt schicken wollte;) (Falls Du das Wort nicht kennst- google es, passt herrvorragend in deine Geschichte.)

Also, da stecken so viele feine Ideen drin, die sind herrlich. Nur ist bei solchen Texten so, dass die Pfeffer brauchen und Tempo, und deine Geschichte bewegt sich eher wie die Schreibblockade. Schritt - Schnauf - Schritt - Schnauf. Weiß nicht, was in den anderen Komms so steht, aber wenn Du hier mal den Rotstift ansetzt und so 1/3 bis die Hälfte rausnimmst, dann zünden die Ideen sehr viel mehr, als wenn Du die ewig und dreifach in Papier einwickelst. Kennst die Pakete, wo Päckchen in Päckchen in Päckchen ... ja, bisschen so ist hier in der Geschichte.

Und noch was zum Ende. Ich habe mir die Schaltzentrale eher wie ein Boxring vorgestellt, weniger wie ein Wohnzimmer. Und weil die Blockade so schön kompakt ist, wirft sie sich einfach auf den Gegner und solange der unter ihr liegt, ist eben Schreibblockade. Gewinnt der Gegner irgendwann die Überhand (weil einfach immer mehr Glühbirnen auftauchen und es schrecklich heiß wird) - ist Ende mit Blockade. Und durch dieses Türending ist die Blockade jetzt rund und fragt sich, wie sie auf wem liegen soll, wenn sie ja doch gleich wieder runterkullert. Und dann muss die aber gar nicht in den Ring, weil die da ja jetzt moderne Arbeitsweisen einfordern -Teamplaying und so. Irgendwie so habe ich mir das vorgestellt, wie die Zustände sich da gegenseitig bedingsen. Ist jetzt nur eine fixe Idee und ein Vorschlag.

Stilistisch ist das über weite Strecken ziemlich gut schon. Versuche es mal mit verdichten, musst ja nicht posten, nur einfach so um zu gucken, was es mit dem Text macht. Aber in jedem Fall brauchst Du mindesten paar Pferdestärken mehr Tempo. Im Augenblick bist mit dem Fahrrad auf der Autobahn unterwegs.

Aber hey, ich liebe ja die Strafe mit dem Kaffeeentzug. Das ist echt Höchststrafe!!!

Beste Grüße, Fliege

 

Hey, liebe @Fliege,

Ein paar Tierchen haben deinen Namen geklaut und summen jetzt nervenaufreibend um meinen Kopf herum. Ich werd wahnsinnig. Zum Glück bist du nicht auch so eine nervige Fliege, sondern eine ganz liebe, und ich freue mich sehr, dich hier zu sehen.

Also da stecken so viele feine Ideen drin, die sind herrlich.
Das freut mich sehr, dass du die Ideen magst.

Nur ist es bei solchen Texten so, dass die Pfeffer brauchen und Tempo, und deine Geschichte bewegt sich eher wie die Schreibblockade.
Ja, ich weiß doch:heul: Aber das ist so schwierig.:heul: Ich bin wirklich schon ordentlich mit dem Rotstift durchgegangen. Heimlich.
In meiner Arbeitsversion habe ich das Ding schon ein gutes Stück runtergekürzt. Aber ich habe den Eindruck, dass es gar nichts bringt, kommt mir immernoch alles so lang vor.:heul: Und ich bin mit dem Gesamteindruck noch nicht annähernd zufrieden. Deshalb bekommt ihr das auch noch nicht zu sehen. Aber ich bin da auf jeden Fall schon dran, glaub mir.

Die Idee mit dem Boxring ... Ich habe das vor zehn Minuten gelesen und grinse noch immer von einem Ohr zum anderen und sehe das Bild deutlicher in meinem Kopf, als wenn ich es vor Augen hätte, wie sich Schreibblockade da auf die Ideen drauflegt und wie die ganzen Gefühle sich prügeln und ich kriege das Bild gar nicht mehr aus dem Kopf raus, feiere es voll ab, finde das richtig geil und ... ziehe es zumindest mal stark in Betracht.
Damit würde ich die ganze Geschichte völlig umkrempeln, das wäre was völlig anderes, als das, was ich ursprünglich dachte, aber ich finde es trotzdem richtig, richtig, richtig cool. Das hätte auf jeden Fall Pfeffer, eine ganze Menge sogar.
Ich habe schon ne Ewigkeit lang überlegt, wie ich das aufregender machen kann, wie ich Blocki in Action zeigen kann, und das wäre einfach so cool. Noch keine Idee, die ich bildlicher vor Augen hatte.
Vielen Dank. Mann, das ist einfach so cool.

Vielleicht kombiniere ich das ein bisschen, dass zumindest noch mein Setting gleich bleibt: Prügelei im Kontrollraum/Büro. Wie pfefferig! Dann könnte vieles ähnlich bleiben, ich würde die Handlug und den Sinn ungefähr beibehalten können, (wenn auch GEKÜRZT), aber eben mit viel mehr Pepp. Das ist so cool.(ich wiederhole mich)

Stilistisch ist das über weite Strecken ziemlich gut schon.
Das freut mich auch. Wie gesagt, ich hab für mich schon einiges verdichtet, aber das merkt man noch nicht so richtig. Jetzt, mit der neuen supertollen Idee von dir, kriege ich das vielleicht mal tatsächlich etwas flotter hin.
Ein paar Pferde hast du schon mal vors Fahrrad gespannt!

Ja, der Kaffeentzug, den gibt's auf jeden Fall weiterhin. Ich kann das Zeug zwar weder ausstehen, noch hilft es mir beim Wachwerden, aber Schreibblockade braucht das, weil sein Job so anstrengend ist undich baruch das, um Olli anzukündigen, denn der bleibt auch irgendwo drin, wenn auch gekürzt.

So, jetzt ist aber Schluss hier. Ich habe eben einen Beschwerdebrief an die UTBWS-Z geschickt. Die sollten deine Prokrastination in Kürze hochkant rauswerfen. Und wenn nicht, hilf am besten selbst noch ein bisschen nach! Die wichtigen anderen Dinge warten!

Danke jedenfalls, für deinen Kommentar und die pfeffrige Idee. :kuss:

Liebe Grüße,
Anna

 
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Hi annami,

ich hab die Vorkommentare nicht gelesen, damit du einen ehrlichen und unverwässerten Leseeindruck bekommst! Hoffentlich wiederhole ich nicht allzu viel meiner Vorredner.

Olli starrt mich ratlos und ein bisschen mitleidig an. Er will gerade sprechen, als der merkwürdigste Kerl hereinstürmt, den ich je gesehen habe.
Hier fände ich es schön, wenn du noch mal verorten würdest - du hattest kurz angerissen, habe ich gesehen, dass sie an einem Schalter steht, aber das war schon drei Absätze zuvor. Wo stürmt er hinein?

„Nun ... Dich haben sie also auch rausgeworfen?“
Ich finde das immer seltsam, wenn wörtliche Rede mit "nun" beginnt. Reden so echt Menschen? Wann hast du das letzte Mal jemanden einen Satz mit "nun" beginnen hören? :) Das kommt oft in englischen Roman-Übersetzungen vor, dass Figuren dann Sätze mit "nun" beginnen ... aber ich finde, das wirkt künstlich, nicht echt. Würde ich kicken

Also stehe ich nach vier weiteren Stunden beschwerlichem Fußmarsch vor der Glastür von Mara Hellers Unterbewusstsein und warte darauf, dass jemand auf die lächerlich schrille Türklingel reagiert.
Ein kleines Problem habe ich irgendwie mit den Verortungen deiner Geschichte - sie läuft also vier Stunden zu Fuß und steht dann vor einer Glastür, hinter der sich Hellers Unterbewusstsein befindet. Irgendwie frage ich mich: Wohin ist sie gelaufen? Wie schaut diese Welt aus? Ist das ein Haus, in dem das Unterbewusstsein ist, ist die Prot noch in dem Gebäude und steht dort vor einer Glastür, oder wie sieht die Welt ansonsten aus, von der du erzählst? Würde mich interessieren! In der aktuellen Fassung sehe ich vor meinem inneren Auge.einfach eine Glastür am Ende eines langen Fußweges.

Es wäre schön, sagen zu können, dass mir jeder Zentimeter meines Körpers furchtbar weh tat, aber ich hatte eher das Gefühl, als würde zusätzlich auch noch die Hälfte davon fehlen.
Wieso der plötzliche Sprung ins Präteritum?

An der Wand, die der Eingangsseite gegenübersteht, befindet sich ein Monitor. Ein Glück – er ist schwarz. Das Mädel schläft wohl. Also heben wir alle erst mal ein paar Stündchen Pause.
Eigentlich ja nicht, oder? :D Eigentlich können sich Ängste etc. gerade jetzt austoben - sind sie es nicht, die ungehemmt in unser Bewusstsein steigen können, wenn wir schlafen?

annami, das ist auf jeden Fall eine witzige Idee und für deine erste Geschichte sehr ordentlich umgesetzt. Ich fand es auch an keiner Stelle langweilig, ob bewusst oder unbewusst hast du immer schön viel Konflikt in deinen einzelnen Szenen. Anfangs hatte ich ein paar Fragezeichen im Kopf, was das für eine Welt ist, und ob das realistisch ist, dass man vier Jobs in zwei Wochen verlieren kann - aber das wurde dann alles klar.
Was ich schon angemerkt habe, ist, dass ich oft nicht genau verstand, wo deine Figur sich jetzt gerade befindet und wie es da aussieht. Also wo sich diese Glastür zum Unterbewusstsein der Person befindet usw., da fände ich es noch schön, wenn ich das ein wenig klarer umrissen lesen dürfte - wie schaut diese Welt aus? Aber das sind Peanuts. Man merkt, du hast Talent und originelle Ideen.

Ich hab jetzt auch mal darüber nachgedacht nach dem Lesen, was ist die Aussage deiner Geschichte? Deine Erzählerin hat den Beruf der Schreibblockade gewählt und ist unglücklich damit, weil alle Unterbewusstseins, in der sie zu arbeiten beginnt, früher oder später die Schreibblockade kicken. Ja, doch, das hat was :D

Bleib dran. Bin gespannt, was noch von dir kommt! Habe es jedenfalls gerne gelesen.

Alles Beste
zigga

 

Hi @zigga,

Wie schön, dass du vorbeischaust.

Hoffentlich wiederhole ichbnicht allzu viel meiner Vorredner.
Tatsächlich wiederholst du gar nichts, sondern bringst nur eine Menge toller neuer Aspekte ein.

Also los.

Hier fände ich es schön, wenn du nochmal verorten würdest.
Jup, mache ich. Aber – wenn es dir nichts ausmacht – ich werde das jetzt erst mal langsam in meine Arbeitsversion einarbeiten, schauen wo, wie, was ... und bis ihr die zu sehen bekommt, wird es leider noch eine Weile dauern. Ich brauche einfach Zeit dafür. Aber ich bin dran.

Reden so echt Manschen? Wann hast du das letzte mal jemanden einen Satz mit "nun" beginnen hören?
Tja, das war wohl ein Opa in einem Film. Hast recht, das klingt nicht realistisch. Weg damit.

Ein kleines Problem habe ich mit der Verortung deiner Geschichte ... Wie schaut diese Welt aus?
Ja, du hast absolut recht. Das ist mir bis jetzt gar nicht aufgefallen, aber ich habe wohl nur einen Ort beschreiben, den Rest nur so wischiwaschi getellt ohne auch nur annähernd darauf eingegangen zu sein. Vielen Dank für den Hinweis. Wie gesagt: Ich arbeite das trotzdem erst mal nur in Ruhe in die Arbeitsversion ein und zeige es erst der Außenwelt, wenn ich mit dem Gesamtbild zufrieden bin. Warum ich das so machen werde ... Es gibt einiges, was an der Geschichte geändert wird, gekürzt, gestrichen, dazugeschrieben ... Wenn ich da jetzt schon solche Sachen einarbeiten würde, bliebe davon bald sowieso nichts mehr übrig, also mache ich das in einem Fluss.

Wieso der plötzliche Sprung ins Präsens?
Na ist doch klar: Weil ich nach einem kleinen Anstoß von NWZed diese Geschichte endlich ziemlich spontan und ziemlich übereilt hochgeladen habe, weil ich sonst nie über meinen Schatten gesprungen wäre, und weil ich dann ganz viel kleinen Dreck wie Rechtschreib-, Denk- und Zeitfehler dringelassen habe. Vielen Dank, der Dreck wird sofort weggefegt.

Eigentlich ja nicht, oder?
Stimmt. Eigentlich nicht. Ich hatte am Anfang auch noch einen Satz über Träume und den Bezug der ganzen Typen dazu drin, das habe ich aber auf Anraten gestrichen. An der Stelle bin ich aber sowieso am rumschrauben und rate mal wann die Wortkrieger das endlich sehen werden ... Dingdingding ... Richtig! Wenn ich fertig überarbeitet habe und damit auch zufrieden bin. Sorry, dass ich das immer wieder sage, das muss ziemlich frustrierend zu lesen sein. Aber wie gesagt, ich denke einfach, dass das gerade sinnvoller für mich ist, alles in der selben Version zusammenzubasteln, als jeden Schnipsel einzeln irgendwo dranzukleben.

das ist auf jeden Fall eine witzige Idee und für deine erste Geschichte sehr ordentlich umgesetzt. Ich fand es auch an keiner Stelle langweilig, ob bewusst oder unbewusst hast du immer schön viel Konflikt in deinen Szenen.
Mensch, ich werd ja richtig rot. :xxlmad: (vor Freude, nicht vor Wut, es gibt nur leider keinen fröhlichen rotgesichtigen Smiley, denk dir einfach, das Feuer wäre ein Freudenschrei oder so ;) ) Nee, aber das freut mich natürlich.

Klar, der Anfang wäre kein bisschen realistisch, wenn es das echte Leben wäre, das hat fast jeden verwirrt. (hey, da hat's sie also doch, die angekündigte Wiederholung deiner Vorredner :lol:)

Also, das Setting arbeite ich mal deutlicher heraus. So, dass nicht nur ich es sehen kann, sondern auch du. Vielen Dank für den tollen Hinweis.

Was ist die Aussage deiner Geschichte? Deine Erzählerein hat den Beruf der Schreibblockade gewählt und ist unglücklich damit, weil alle Unterbewusstseins, in der sie zu arbeiten beginnt, früher oder später die Schreibblockade kicken. Ja, doch, das hat was.
Super! Ein Zeil von mir war auch noch, Schreibblockade einfach mal nicht als obernervigen Störfaktoren darzustellen, sondern eben als ... unglücklichen Typ, der von keinem gemocht wird und damit nicht glücklich ist ... Schön, das dass das mehr oder weniger funktioniert hat. Ich finde es übrigens wirklich interessant, dass Schreibblockade für dich eine sie ist. Zwar habe ich das nirgendwo auch nur angedeutet, aber beim Schreiben war sie für mich immer eher männlich. Keine Ahnung, warum.

Vielen Dank jedenfalls für deinen Kommentar, hab mich sehr darüber gefreut.

Liebe Grüße,
Anna

 

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