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Ein rotes Tuch

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16.12.2003
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Ein rotes Tuch

Ein rotes Tuch, handgewebt mit gruenen Streifen, mehr eigentlich nicht traegt sie an ihrem Koerper und auch sonst hat sie nicht mehr, nur ihren Weg vor sich. Bis sie hinter der Strassenecke verschwunden ist, schaut er ihr hinterher, der Repräsentantin dieser Stadt, dieses Landes. Ein Taxi kreuzt noch den Weg bis sein Blick auf das Rot des Abends hinter den Bergen verschwindet. So steht er am Fenster und traeumt von seinem Maedchen, die so entfernt fuer ihn ist, wie die Probleme der alten Frau auf der Strasse.
Berlin, die Stadt mit 3 Millionen Einwohnern und doch nur einer Person, die ihn interessiert in diesem Moment und eigentlich in all seinen Momenten. Doch er befindet sich in einer 1 Millionen Einwohnerstadt auf einem anderen Kontinent, ohne wirklich zu wissen was er hier will.
Das Taxi ist in dieser Zeit des Nachdenkens wohl um so einige Ecken gebogen, hat Leute aufgenommen und wieder abgesetzt und der Fahrer traeumt von seinem Gleuck nicht in einer Mine arbeiten zu muessen, wie seine Verwandten, sondern 12 Stunden in einem Auto zu verbringen, welches zwar nicht seins ist, aber er empfindet es so, denn er ist Herr dieses Fahrzeugs, in diesem Moment.
In Berlin ist es gerade ganz anders, zumindest schon dunkel, auf jeden Fall kalt, so das die Menschen nicht mehr in den Strassen sind, sondern zuhause neben der Heizung und sich einbilden es gehe ihnen gut solange es nur warm ist. Vielleicht steht sie auch am Fenster, schaut hinaus, ihren schoenen Kopf durch ein Tuch geschuetzt, das ihre Augen betont und ihn sentimental werden laesst, jetzt in dem Gedanken daran, ansonsten jedoch erstrahlen laesst, koennte er nur bei ihr sein.
Der Leser fragt sich wie mag sie aussehen, wer mag sie sein, doch das kann er nicht beantworten, denn in seinem Zustand ist er zu subjektiv, zu verliebt um darauf eine Form der Beschreibung zu finden. Faehrt seine Hand in Gedanken an ihrem Koerper herab wuerde er sagen sie verweilt am liebsten auf ihrem Hals, nahe bei ihrem Gesicht auf der weichen Haut. Unbeschreiblich die Waerme ihrer Ausstrahlung, die Erotik ihrer Lust, die durch seine Hand gleitet wenn der Weg ueber Ihre Brueste fuehrt. Ein einziges Verlangen nach ihrer Liebe, ihren Gedanken, all ihre Sinne aufzunehmen, zu spueren verlangt und gebraucht zu werden. Ihren Kuss zu spueren, die warmen Lippen auf seinen. Nur noch die Augen schliessen und ihren Koerper spueren, an ihren Bruesten saugen und ihre Ungedult erfahren, viel zu schnell geht es, aber langsam waere es auch nicht moeglich, so unbaendiges Verlangen herrscht in ihm, er ist nicht mehr er selbst, er ist sie, in ihr und neben ihr. Bloss nicht die Augen oeffen, denn dann kehrt es zurueck das leere Gefuehl, denn er ist nicht bei Ihr, er ist weg in einer anderen Welt, die so anders nicht ist, begibt man sich in sie hinein.

Das Taxi ueberquert mittlerweile den Prado, an den Schuhputzern vorbei, wo Juan gerade seinen 30ten Kunden heute bedient, 1 Boli, Dankesehr und auf zum naechsten. Der Fahrgast verabschiedet sich mit einm Blick beim Tuer zu werfen und verschwindet in den Massen der Menschen am Plaza de los Estudiantes. Das Kino wirbt mit Plakaten dafuer, fuer drei Stunden in eine andere Welt entfliehen, Herr der Ringe Teil I, aber nur noch heute, denn morgen wird schon Teil zwei gezeigt, so schnell vergeht das Leben. Der Ringverkaufer am Strassenstand davor sucht noch seinen Schatz, verkauft hat er heute noch nichts, denn seine Ringe sind nicht aus Gold. Der Taxifahrer schweift einen Moment in den roten Himmel, der sich nur langsam auf seiner Strecke veraendert hat. Sein Blick faellt auf ein erhelltes Fenster ueber einem Einkaufsmarkt, doch dann steigt der naechste ein, Buenas noches aus der Traum.
In dem erhellten Fenster sitzt er, aber ob er lacht, das fragt sie sich gerade. Allen Grund zum freuen gibt es, denn er ist eigentlich gluecklich, jemand hoert zu oder tut zumindest so, ein normales Gespraech, ein Bier, Musik und dieses Gesicht von ihr, ein bisschen unergreundlich, aufregend auf jeden Fall, interessant, ja aber auch ein wenig traurig. Das passt auch zu seiner Stimmung denkt er sich, aber das Gefuehl naeher zu ruecken ist besser zu unterdruecken.
Sie Journalistin, wie gesagt interessant, aber warum? Viel erzahelt sie nicht, nichts vom Weltgeschehen zumindest, von der Festnahme Saddams durch die Amis. Klar, ueber die wird ein bisschen geschimpft, sie gehoerte schliesslich mal zur Punkszene einer Stadt, von der viele behaupten sie gaebe es gar nicht, das ist zumindest seine Auffassung.
Die Stadt leuchtet hell jetzt, angetrieben von dem Getummel der Leute. Man muss sich ins Gewuehl stuerzen, aber nicht allein. Mit ihr waere es schoen, aber er hat schon zwei Tage gefragt und traut sich nicht noch mal.
Beim Tanzen sich naeher kommen, noch was trinken und weiter traeumen ihre Lippen zu beruehren, doch in diesem Moment faehllt es im wieder ein. Berlin die Erinnerungen und die Zukunft die vor ihnen beiden liegt. Was macht sie gerade hat sie auch eine Verabredung, laeuft es bei Ihr besser. Sie ist schliesslcih auch nur Mensch, vor allem Gefuehlsmensch, was sie unwiderstehlich macht. Ihr Drang nach Naehe, den er nicht erfuellen kann, im Moment nicht, in Zukunft bestimmt. Fuehlt sie das gleiche, denkt sie an ihn oder versucht sie nicht an ihn zu denken. Er tut es die ganze Zeit und darum konzentriert er sich auf sein Gegenueber. Sie ist schoen keine Zweifel, dazu noch sexy, in dieser Jeans, das ein Teil ihres Tattoos zur Geltung bringt. Das auf Ihren Schultern ist durch einen Pullover bedeckt, aber er hat es schonmal gesehen vor laengere Zeit als sie sich das erste mal begegnet sind. Wie gerne wuerder er ihr ein Kompliment machen, aber er traut sich nicht bei Gedanken immer noch bei dem Maedchen in Berlin, ohne Tatoos dafuer mindestens genauso sexy. Personen zu beschreiben faellt schwer, denn sie sind immer schoen wenn man sie beschreibt, denn man denkt nur an das was einem gefaellt.
Ihm gefallen ihre Beine, lang und schmahl. Er stellt sich vor wie sie ihn umschlingen, an sie heranziehen und ihr verlangen unterstuetzen. Er nutzt den Blick auf ihre Beine bis zu ihrem Po zu gelangen. Auch schmahl, aber schoen geformt. Er stellt sie sich von hinten vor, ihren Ruecken entlanggleitend, ueber ihr liegend und Sichten zu geniessen, auf ihre schwarze Scham. Diese Blicke sieht sie nicht, kann aber ihr heisses Durchdringen spueren. Er stellt sich ihre Brueste vor, die er noch nie zu Gesicht bekommen hat aber er hat das Gefuehl genau zu wissen wie sie aussehen, mit erregten Knospen, steil aufgerichtet, hart, so wie sein Schwanz. Wie sie wohl stoehnt, ob sie ueberhaupt stoehnen wuerde, oder nur leise geniessen. Vielleicht wuerde sie es auch gar nicht geniessen, vielleicht waere es fuer ihn auch nur eine Ablenkung, so wie die Gedanken an erotische, wahnsinnige Naechte die ihm nicht aus den Kopf gehen, von Dingen die er sich als Jugendlicher ertraeumt hat, die sogar in Erfuellung gegangen sind, mit dem Maedchen aus Berlin.
Sie schlaegt ihre Beine uebereinander und hebt ihr Becken, macht es sich im Sessel bequem. Sie in dieser Stellung zwischen den Beinen zu kuessen, ihre Feuchte zu spueren. Er hat das Gefuehl es nicht mehr auszuhalten. Sie reden von der Arbeit, sie sind Kollegen aber er wuenscht sie waeren mehr. Oder ist es so besser, beide alleine, mit Partnern in anderen Laendern, das koennte es unkompliziert machen, aber er denkt wenn er nur einmal mit ihr schlafen wuerde, dann kaeme er davon nicht mehr los und moechte es immer wieder tun. Was wuerde sie machen wenn er ploetzlich aufsteht, ohne Vorwarnung zu ihr tritt, ihren Koerper beruhrt und sie zu sich zieht, ein tiefer Blick ohne Worte, der erste Kuss vielleicht auf ihren Hals, ein Umarmung, der Kuss auf die Lippen, langsam und vorsichtig aber dann fordernd. Er wuerde ihre Beine spreizen, mit den Haenden ergruenden was er am liebsten mit dem Mund erstasten wuerde. Das Zittern spueren, das Beben welches in ihm bestimmt staerker waere als in ihr. Einen tiefen Kuss, seine Hand hinter ihrem Haar, ein Knabbern, erstuermen. Die erste Beruehrung unter ihrem Pullover, versteckt unter dem dicken Stoff, heimlich und doch ganz direkt. Mit den Lippen ihren Bauchnabel schmecken, den ersten Knopf ihrer engen Jeans loesend und sich dann ihren Bruesten widmend, fast die restlich Knoepfe vergessen so lange verweilend bis sie es nicht mehr aushaelt und nachhilft. Ihre Haende fahren seinen Koerper entlang mit viel sicherem Griff nach seiner Hose, den Kopf ueber seine Nacken streifend, laut atmend, fordernd, sinnlich, verrueckt schnell und langsam zugleich, nichts dem Zufall ueberlassend, alles gewollt. Fantasien ausleben ganz bewusst und umso erotischer, nichts ist peinlich, alles durch den Geruch und den Geschmack bestimmt. Nur nicht aufhoeren, sonst wird man verrueckt. Dann ploetzlich innehaltend, ein kurzes Gespraech, ein Lachen als wenn man sich kennt, lange und genau weiss was der andere moechte. Dann der naechste Sturm, diesmal mit mehr Blickkontakt, tief und fest bestaetigend was beide wollen und sich langsam beruehrend vorrantreiben, bloss nicht zu schnell, denn so erotisch wird es vielleicht danach nicht wieder.
Was laeuft eigentlich gerade fuer Musik, sie nehmen es nicht war, alles ist durch ihr verlangen gepraegt nichts interessiert mehr, ausser der Koerper und das Gefuehl. Sie fuehlt sich gut an, so weich, feucht, hart und hingebend. Es gibt keine Schweissperlen, keine verdrehten Hebungen wie aus Hollywood Filmen, nur echte Bewegungen, echte Geraeusche, in beiden hebt sich leichte Sentimentalitaet, sie sind ihren Partnern untreu und geniessen es, fuehlen sich wohl und nah. Sie schmiegt sich an ihn, er dreht sich auf ihr, sie dreht sich um, er kuesst ihr Becken, von allen Seiten, ihren Po ihre Beine, ihren leicht rasierten Huegel, der ihn wahnsinnig macht, aber er will zaertlich sein und halt sich zurueck, bis sie zulaesst was er traeumt, sie ergreift seinen Kopf zieht in naeher an ihre Spalte und bewegt ihr Becken, zieht ihn zu sich rauf, bis ihr Mund seinen Steifen ergreift und nicht mehr loslaesst, er geniesst und versucht seine Haende an all ihre Stellen zu platzieren ohne Schuechternheit. Er dreht sich und sie verwoehen sich ohne Blickkontakt, den anderen erforschend. Sie weiss nicht ob er schon in sie eingedrungen ist oder ob es noch seine Zunge ist, wo ist sein Koerper, bis sie seine Haerte zwischen ihren feuchten Lippen spuert und sie sich im gemeinsamen Takt bewegen und doch unrythmisch, tiefer dringend, mal fest mal sanft. Sie und er wollen nicht kommen, machen Pausen betasten sich und bewegen sich weiter, in vielleicht zwei drei verschiedenen Stellungen, denn sie wollen nicht voneinander loslassen. Er sieht ihren Po, diese Bewegung ihres Rueckens, betastet ihre Backen, haelt ihre Brueste von hinten gespannt in seinen Haenden, bis er sie spuert wie sie sich verengt und ihn nicht mehr loslaesst, sie stoehnt wirklich nicht. Er sieht ihr Tattoo, sie spreizt ihre Beine und dreht sich, haelt ihn umso fester, er sieht ihr zuckendes Becken, waehrend sie seinen zuckenden Schwanz in ihrer verengten Hoehle spuert.
Dann hoeren sie wieder die Musik und fuehlen ihre heissen Koerper, nehmen den suessen Geruch nach Sex war und vereinigen ihre Lust auf mehr.....
Sie gibt ihm einen sanften Kuss mit Geschmack nach unfordernder Liebe und noch feuchten Lippen waehrend er in diesem Moment den Flaschenhals seiner Bierflasche realisiert. „Genau das Problem hatte ich auch mit der Chefin“, sagt sie. „Das war ein schoenes Gespraech“, sagt er und denkt was anderes. Er geht zum Fahrstuhl und vermisst sein Maedchen aus Berlin.
„Ich bin ein Feigling“, gesteht er seinem Spiegelbild in der Enge des Aufzugs und spuert dabei das flaue Gefuehl in seinem Magen, hervorgerufen durch das gleitende Abwaertsfahren.
:rolleyes:

 

Hallo weggefährte,

zunächst mal herzlich willkommen bei KG.de.
Ich nehme an, du schreibst mit der Tastatur eines Landes, welches keine Umlaute kennt.
Insofern bin ich etwas unschlüssig, wie ich deine Geschichte kritisieren soll.
Sie ist schwer zu lesen, das liegt allerdings weniger an den Umlauten, sondern an einigen deiner Formulierungen, die irgendwie an dem vorbeizugehen scheinen, das du ausdrücken möchtest.
Ich gebe dir mal ein paar Beispiele vom Beginn deiner Geschichte.

Ein rotes Tuch, handgewebt mit gruenen Streifen, mehr eigentlich nicht traegt sie an ihrem Koerper und auch sonst hat sie nicht mehr, nur ihren Weg vor sich.
Der erste Satz ist leider gleich recht umständlich formuliert. Dadurch schreckst du eventuell gleich Leser ab. Auch wenn ich lange Sätze mag, diesen hier würde ich dreiteilen, etwa so:
Ein rotes Tuch, handgewebt mit gruenen Streifen, mehr trägt sie eigentlich nicht an ihrem Koerper. Auch sonst hat sie nicht mehr bei sich. Nur ihren Weg hat sie vor sich.
Ein Taxi kreuzt noch den Weg bis sein Blick auf das Rot des Abends hinter den Bergen verschwindet.
So wie du es hier ausdrückst, verschwindet der Blick. Das ist nicht möglich.
Das Taxi ist in dieser Zeit des Nachdenkens wohl um so einige Ecken gebogen, hat Leute aufgenommen und wieder abgesetzt und der Fahrer traeumt von seinem Gleuck nicht in einer Mine arbeiten zu muessen, wie seine Verwandten, sondern 12 Stunden in einem Auto zu verbringen, welches zwar nicht seins ist, aber er empfindet es so, denn er ist Herr dieses Fahrzeugs, in diesem Moment.
Beim Glueck hast du das e und das u vertauscht. Ich würde den Gegensatz eher herausstreichen. verbringen zu können Auch würde ich danach einen Punkt setzen und den nächsten Satz mit Es ist zwar nicht seins beginngen.
Der Fahrgast verabschiedet sich mit einm Blick beim Tuer zu werfen und
mit einem Blick beim Zuwerfen der Tür würde ich vorziehen
Sein Blick faellt auf ein erhelltes Fenster ueber einem Einkaufsmarkt, doch dann steigt der naechste ein, Buenas noches aus der Traum.
In dem erhellten Fenster sitzt er, aber ob er lacht, das fragt sie sich gerade
Das habe ich ehrlich gesagt nciht verstanden. Sieht er sich selbt in seiner Fantasie in diesem Fenster sitzen?
Das passt auch zu seiner Stimmung denkt er sich, aber das Gefuehl naeher zu ruecken ist besser zu unterdruecken.
Meinst du hier seinen Wunsch, näher zu rücken?
aber er hat schon zwei Tage gefragt und traut sich nicht noch mal.
hier würde ich hinter Tage das Wort hintereiander setzen odeer davor die zwei letzten setzen.
Er nutzt den Blick auf ihre Beine bis zu ihrem Po zu gelangen.
Auch die Formulierung habe ich nicht verstanden. Nutzt er die Gelegenheit, über ihre Beine bis zu ihrem Po zu blicken?

Wenn ich deine Geschichte richtig verstanden habe, beschreibst du einen Taxifahrer, der neben den Gedanken an ein entferntes Mädchen in Berlin erotischen Fantasien zu seinen Fahrgästen nachhängt. Die setzt er nicht in die Tat um, weshalb er sich zum Schluss als Feigling bezeichnet.
Die Erotik hast du dabei gut beschrieben. Leider bin ich zwischen Fantasie und Realität immer durcheinander gekommen, konnte das nie so ganz trennen, weshalb ich deine Geschichte sehr verwirrend fand.

Auch neben den Auswirkungen der ausländischen Tastatur hast du noch einige Rechtschreibfehler und Buchstabendreher drin. Wenn du eine Korrekturliste möchtest, erstelle sich sie dir gern noch.

Lieben Gruß, sim

 

Ja vielen Dank Sim,
ich habe mich halt mal eines Abends hingesetzt und was geschrieben, wollte einfach mal sehen wie sowas rueberkommt. Die Kritik finde ich sehr gut, bringt einen wirklich weiter wenn man sich daraufhin die Geschichte selber nochmal durchliest. Das mit den Umlauten ist wirklich nervig, aber aus diesem Land nicht anders moeglich, bzw. sonst sehr umstaendlich.
Also nochmal Danke fuer Deine Muehe....;)

 

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