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Die Wolke

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12.12.2003
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Die Wolke

Die Wolke
Es war einmal vor langer Zeit eine kleine Regenwolke, die stets mit Regen gefüllt war. Sie traute sich einfach nicht, wie alle Wolken allen Regen, den sie mit sich führte abzugeben. Und so kam es, dass sie immer ein Stückchen tiefer hing, als andere Wolken und somit gehörte sie einfach nicht zu der „Allgemeinen Wolkengesellschaft“, die stets nur in ihrem Kreislauf waren, wie sie es immer schon gelernt hatten, ohne dabei nachzudenken was sie eigentlich taten. Natürlich machten sie sich lustig über die kleine Regenwolke, die noch nie die höheren Sphären des Himmels erklommen hatte. Immer wenn sie mit neuem Regen gefüllt auf ihre Höhe kamen, da lachten sie die kleine Wolke aus und versuchten ihr einzureden, dass sie, da sie ja nicht der „Wolkengesellschaft“ entsprach, hässlich und doof war. Dass machte die kleine Wolke sehr traurig, aber sie gab es sich selbst und den anderen Wolken nicht zu und tat einfach so, als ob sie das überhaupt nicht störte. Und so verging die Zeit. Während die anderen Wolken mit einander spielten und miteinander tobten und ihrem Kreislauf folgten, hing sie allein am Himmel. Aber sie war durchaus nicht untätig, sie versuchte viel zu lernen und war sehr an den Menschen interessiert. Das war sehr ungewöhnlich, denn die anderen Wolken scherten sich nicht um die Menschen, denn sie waren am Himmel und die Menschen auf der Erde und so glaubten sie, dass sie etwas besseres sein müssten, als die Menschen. Sie waren die Helden der Lüfte und selbst wenn die Menschen schon das Fliegen erlernt hätten, so bräuchten sie sich nur kurz zusammenschließen und schon würde das Menschlein zu Boden fallen. Ja, sie machten sich sogar einen Spaß daraus die Menschen zu ärgern. Manchmal waren sie so eingebildet, dass sie einfach an manchen Orten nicht regneten und somit eine schlimme Dürre auf der Erde verursachten, oder sie horteten sich und regneten ununterbrochen, so dass es fürchterliche Überschwemmungen gab. Die kleine Regenwolke hingegen war in solchen Dingen völlig anders. Da sie ja immer etwas näher an der Erde schwebte als die Anderen und sie sich für die Erde und ihre Bewohner interessierte, hatte sie ein Herz für die Menschen bekommen und sie versuchte so gut sie konnte, die Streiche ihrer Art zu verringern. Sie flog also in Regionen, in denen Dürre herrschte und regnete soweit sie konnte, worüber sich die Menschen sehr freuten und dankbar winkten, nur einen Rest behielt sie wie immer zurück. Eigentlich wusste sie selber nicht warum sie diesen Rest zurückbehielt, aber sie tat es einfach. Aber nicht immer waren die Menschen glücklich über ihr Erscheinen. In den Gebieten wo die anderen Wolken eine Überschwemmung verursacht hatten, da schimpften die Menschen über die kleine Regenwolke, als sie sie kommen sahen. Da flog die kleine Regenwolke immer schnell vorbei und fühlte sich überflüssig in dieser Welt, da sie scheinbar zu keinem richtig gehörte.

Eines Tages nun flog sie über ein Stück Land, dass kaum besiedelt war, da es auf einem hohen Berg lag. Dort stand ein kleines Haus mit einem grauen Dach und für die Wolke war es fast zum Greifen nah. Auch hier hatte es schon lange nicht mehr geregnet und so ergoss sich die kleine Regenwolke soweit es ging über das kleine Land und auf einmal fing alles zu blühen an und das fast tote Stück Land erstrahlte in vielen bunten Farben. Da war die kleine Wolke sehr überrascht und irgendwie machte sie das sogar ein wenig glücklich, ein Gefühl, dass sie vorher nicht kannte, war sie doch ihr ganzes Leben mehr verhöhnt und beschimpft, als gelobt worden. Trotzdem wollte sie gerade weiterfliegen, als sie eine Stimme vernahm. Aus dem kleinen Haus, wo sich das graue Dach in einen kleinen Garten mit den schönsten Blumen verwandelt hatte, war ein Mensch gekommen. Erst dachte die kleine Regenwolke, dass es nur ein Mensch war, der sich bedanken wollte, oder vielleicht auch beschweren, da sie zu doll geregnet hatte, doch dann bemerkte sie, dass der Mensch mit ihr sprach. „Hallo kleine Regenwolke flieg nicht weg. Bitte warte!“ „Was willst Du von mir?“ :fragte die kleine Regenwolke. „Ich möchte mit Dir reden, denn ich beobachte Dich schon eine Weile.“ Da wurde die Wolke unsicher und wusste nichts zu erwidern. „Ja, Du bist die kleine Regenwolke, die mich damals in meinem Dorf vor dem Hungertod gerettet hat. Durch Deinen Regen blühte bei uns wieder Getreide und das Gemüse und wir mussten nicht verhungern. Ich war so glücklich darüber, dass ich Dich verfolgte um mich zu bedanken, doch Du warst schon weggeflogen. Und so irrte ich durch die Welt und suchte Dich und immer wieder traf ich glückliche Menschen, die Du auf diese Weise gerettet hattest. Und auf einmal wurde mir klar, das Du mit Absicht solche guten Taten tust. Und so zog ich hier auf den Berg und legte überall Samen aus, den ich von meiner Reise durch die Wüste mitgebracht hatte aus und wartete darauf bist Du kommen würdest. Und nun bist Du endlich da.“ Etwas verlegen antwortete die Wolke:„Woher willst Du wissen, dass ich das alles war. Es gibt sehr viele Wolken am Himmel.“ „Ja aber keine ist wie Du. Denn überall, wo du Gutes getan hast, da blühte ein „Tränendes Herz“. Und auch hier blüht wieder eins schau.“ Und tatsächlich, da stand eine Pflanze, deren Frucht wie ein tränendes Herz aussah. Da wurde die kleine Regenwolke nachdenklich und plötzlich hatte sie ein komisches Gefühl. Und so unterhielten sie sich eine Weile. Dabei kam heraus, das der Mensch ähnliche Erfahrungen gemacht hatte, wie die Wolke. Und nach einer Weile, da ließ die Regenwolke ihren Gefühlen freien Lauf und weinte und weinte...

Und so kam es, dass sie, da sie vorher schon viel Regen abgegeben hatte und jetzt viel weinte, sich völlig auflöste und nur ein Regenbogen von der kleinen Regenwolke blieb. Doch sonderbarer Weise endete der Regenbogen nicht am Horizont, sondern direkt hinter der Hütte. Und am Ende dieses wunderschönen Regenbogens, da stand ein Mensch. Und plötzlich war der ganze Himmel ein glühender Ball und ein Stimme sagte: „Nun kleine Regenwolke bist Du ein Mensch und für all Deine guten Taten mache ich Dir ein kleines Geschenk , das Leben. Denn das größte Geschenk, was ich Dir machen könnte hast du schon in Dir. Denn den Rest, den Du nie hast abregnen lassen, war nicht etwa Dein Kummer, sondern das war die Liebe, denn der, der gibt, der trägt die Liebe schon in sich. Nun hast Du die Chance Deine Liebe zu leben. Darauf wurde es still und ein strahlend blauer Himmel erstreckte sich über den Horizont. Die ehemalige kleine Regenwolke ging auf den Menschen zu, umarmte ihn dankte ihm für das Gespräch, dass dazu führte, das sie Mensch geworden war. Auf einmal merkten sie, dass eine seltsame Anziehungskraft zwischen ihnen war und sie sagten sich, dass es wohl die Liebe sein müsse. Daraufhin heirateten sie und lebten glücklich bis an ihr Lebensende.

Als sie überglücklich ihr Leben beendet hatten, da stiegen ihre Seelen aus ihren Körpern und begleitet vom Gesang der Engel flogen sie über die Welt über den Himmel zu den Wolken, die sie erstaunt beobachteten, aber die kleine Regenwolke nicht erkannten. Erst als ihre Seele ihre alte Gestalt annahm erkannten sie die kleine Wolke, doch da war sie schon über die Wolken in höhere Sphären entschwebt, wo wohl nie eine Wolke hinkommen wird. Und so gingen beide Seelen in die ewige Glückseligkeit ein, in der das Licht heller scheint, als 10 000 Sonnen.

 

Hi Clare,

erst einmal möchte ich erwähnen das ich die Idee, die Hinter deiner Geschichte steckt, sehr schön finde. Es hat ein großes Potenzial und wäre eine gute Kindergeschichte wenn da folgende Punkte nicht wären:

- Viele Sätze lesen sich nicht flüssig da manche Formulierungen sehr schwerfellig sind.
- Weiterhin benutzt du oft Wörter die in den Zusammenhang gar nicht Passen. Zitat: Durch Deinen Regen blühte bei uns wieder Getreide und das Gemüse... Zitatende. Kann Getreide blühen? Oder reift es? ...
- Du hat einige Kommafehler über den ganzen Text verteilt.
- Das Ende (die letzten beiden Absätze) ist - meiner Meinung nach - viel zu abrupt geschrieben und teils an den Haaren herbeigezogen. Da hatte ich den Eindruck dass du plötzlich keine Lust mehr auf das Schreiben hattest und die Geschichte mit aller Gewalt beenden wolltest.

Wenn du die Erzählung überarbeitest, kann etwas sehr schönes draus entstehen.

Hoffe ich zog nicht zu viel über deinen Text her. :)

Mit freundlichen Grüßen
ganje

 

Hi Clare,

Ich fand die Idee zu der Geschichte ebenfalls sehr gut. Allerdings lässt sie sich nur seeeehr schwer lesen, da - Überraschung - keine Absätze drin sind. Die muss dringend noch ueberarbeitet werden, aber ich sehe echtes Potential :)

Augenreibend grüßt dich
Vita

 

Hallo Clare!

Herzlich willkommen auf kg.de!

Mir hat deine Geschichte vom Inhalt her gefallen (bis eine kleine Ausnahme, aber dazu später).

Verbesserungswürdig ist allerdings dein Stil. Viele Sätze sind einfach zu lang. Mach ein paar Sätze draus. Das liest sich dann besser. Achte auch auf Wortwiederholungen.

Rechtschreibung und Grammatik sind ganz ok, wenn du die paar Flüchtigkeitsfehler verbesserst. Aber es war nichts wirklich störendes dabei.

Kleinigkeiten:

... sie einfach nicht zu der „Allgemeinen Wolkengesellschaft“ ...
Hier stören mich die " ". Ich weiß nicht was besser ist - ein anderer Ausdruck oder einfach die " " weglasen.

Ich war so glücklich darüber, dass ich Dich verfolgte um mich zu bedanken, doch Du warst schon weggeflogen.
Hier würde ich ein wenig den Satz umstellen. Schließlich wollte er sich bedanken und dann war die Wolke weg ;)

Woher willst Du wissen, dass ich das alles war.
Fragezeichen statt Punkt.

Jetzt zu der Ausnahme beim Inhalt:
Den letzten Absatz würde ich weglassen. Durch die Stimme ausdem Himmel kann man sich als Leser schon denken, dass die Wolke was Besonderes ist. Außerdem hast du dann einen klassischen Märchenschluß ;)

 

allo Clare,
auf die Geschichte kannst du wirklich stolz sein. Ein sympathischer, origineller Protagonist, wie ihn sich Hans-Christian Andersen nicht besser hätte ausdenken können, fasziniert den Leser. Und die Lösung mit den Tränen der Wolke ist ebenfalls toll.
Ein paar Fehler haben die vorigen Kommentatoren ja schon gefunden. Nir ist aufgefallen, dass du einige Male "das" und "dass" verwechselt hast. Z. B.:

Eines Tages nun flog sie über ein Stück Land, dass kaum besiedelt...

Außerdem würde ich dir raten, die Geschichte eine Woche nicht anzusehen und sie dann nochmal zu überarbeiten. Versuche dann, die Welt aus der Sicht der Wolke zu sehen. Mache mehr Absätze und versuche Überflüssiges zu streichen und das, was erzählt werden soll, zu ordnen. Z. B.:

Da war die kleine Wolke sehr überrascht und irgendwie machte es sie sogar ein wenig glücklich...

Dass sie überrascht war, versteht sich von selbst. Dass sie glücklich ist, kann man erwähnen, aber besser erst nach dem Dialog mit dem Menschen.

Insgesamt also eine wunderschöne Geschichte. Mach das beste draus!

Gruß
knagorny

 

ußerdem würde ich dir raten, die Geschichte eine Woche nicht anzusehen und sie dann nochmal zu überarbeiten. Versuche dann, die Welt aus der Sicht der Wolke zu sehen. Mache mehr Absätze und versuche Überflüssiges zu streichen und das, was erzählt werden soll, zu ordnen.
Guter Tipp! :thumbsup:

 
Zuletzt bearbeitet:

Ein sehr nettes Märchen! Die mitgelieferte Botschaft ist selten so angenehm transportiert worden. Der Mensch muß wirklich eine Engelsgeduld beim Warten auf seine kleine Wolke haben.

Das Lesen hat so viel Freude gemacht, daß sogar ein Wissenschaftler kleinere Inkonsistenzen bezüglich Wolkenbildung und Regenbögen verzeiht. Den letzten Absatz würde ich ebenfalls weglassen, ansonsten hast du deine Idee super umgesetzt.

Alles Gute für den nächsten Jahreszeitenzyklus und schöne Grüße,
ababwa

 

Hallo Clare!
Eine rundum durchdachte, schöne Geschichte! Sowas nenn ich Märchen! Kompliment!
Ansonsten kann ich mich nur anschließen, was Absätze und zu lange Sätze betrifft :)

LG Joker

 

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