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Die Grillparty

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02.02.2004
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Die Grillparty

Ruckelnd kam der Regionalzug zum Stillstand. Ein Geruch nach frisch gemähtem Gras, in der Ferne Kuhglocken, das Bellen eines Hundes. Reto stieg aus und schaute sich um. Gestutzte Kastanienbäume auf dem Vorplatz, ein abgestellter Viehtransporter, daneben leere Fahrradständer. Ein ausgedientes Bahnwärterhäuschen mit verrammelten Fenstern, davor Fahrkarten- und Snackautomat. Aus dem Schatten löste sich eine schlanke Gestalt. Sandra. Wie er den Moment herbeigesehnt hatte, und nun flatterten seine Knie. Schnell schaute er ins Tal hinunter, atmete tief durch, bevor er seinen Rucksack hochwuchtete und lässig Richtung Vorplatz schlenderte. Sandra hatte ihre langen, braunen Haare zu einem Pferdeschwanz gebunden. Ihre Füsse steckten in festen Schuhen mit grobem Profil. Reto schaute auf seine flachen Sneakers.
„Keine Angst, wird ein Spaziergang“, erriet Sandra seine Gedanken. „Willkommen auf dem Lande, Stadtmensch“, sagte sie und nahm Reto kurz in die Arme.
Ihre Haare rochen nach Pfirsich und er spürte samtene Haut. Sein Herz pumpte drauflos.
„Äh, happy Birthday zum sechzehnten und danke für die Einladung“, stammelte er, unschlüssig, ob er ihr nicht doch einen Kuss geben sollte.
„Komm!“ Sandra grinste und setze sich die Sonnenbrille auf.

„Wo bleibt ihr?“
Ein untersetzter Junge kam ihnen entgegen. Weit auseinanderstehende Augen, breiter Mund, flache Nase, dunkle Haare. Reto schätzte ihn auf fünfzehn Jahre. Allerdings war das bei Menschen mit Trisomie oft schwierig.
„Ich bin Marcel. Und du bist Reto. Bist du jetzt mit Sandra zusammen? Eigentlich waren ja Toni und Sandra ..."
„Mein kleiner Bruder scherzt gerne, nicht wahr?“, unterbrach Sandra und wuschelte ihm durch die Haare.
„Lass das, mag ich nicht. Komm Reto, wir müssen da lang“, sagte Marcel und stapfte los.
„Er mag dich“, raunte Sandra neben ihm und folgte Marcel mit festem Schritt.

Sie wanderten bergan auf einer schmalen Schotterstrasse, linker Hand fiel der Hang steil ins Tal. Durch krumme Fichten und umgestürzte Tannen erkannte Reto den Grund für das laute Rauschen.
„Der Bunschenbach“, erklärte Sandra, „hat bei einem Unwetter vor zehn Jahren Onkels Schreinerei zerstört.“
Es war schön, einfach neben Sandra herzulaufen und sie reden zu hören. Was sollte er jetzt bloss antworten? Er sah ihre Hände, wie sie zum Gesagten durch die Luft tanzten, ihren Pferdeschwanz, der bei jedem Schritt neckisch hüpfte. Rosa Bändchen schimmerten durchs T-Shirt, ihre festen Brüste machten ihn ganz wuschig. Er würde jetzt gerne den Arm um sie legen, einfach so.
Onkels Schreinerei wurde zerstört, hatte sie gesagt. Er hatte nichts erwidert. Sollte er? Aber dann würde sie denken, er hätte eine lange Leitung.
Marcel kickte einen Tannzapfen ins Gebüsch, riss einen Grashalm ab und steckte ihn in den Mund.
Rechts ragte der gezackte Fels in die Höhe, einzelne Kalkbrocken lagen auf dem Weg. Ein verwittertes Schild warnte vor Steinschlag.
„Rutschgebiet, hier müssen wir zügig durch“, sagte Sandra und zog das Tempo noch mal an.
Reto sagte nichts, sparte die Luft, um mit Sandra mithalten zu können.
„Das ist die Quellwasserleitung aus der Fassung oberhalb des alten Hotels“, sagte Sandra und deutete auf ein armdickes Rohr, das parallel zum Weg an Stahlseilen hing.
„Ah, am Bahnhof, der Brunnen im Holzhäuschen?“, sagte Reto und hielt sich die stechende Seite.
„Genau. Alles in Ordnung mit dir?“
„Klar, bin fit wie ein Turnschuh. Weiter geht’s.“

Eine gute halbe Stunde später erreichten sie eine von Kastanienbäumen gesäumte Lichtung. Auf der Rasenfläche jagten ein paar Jungs dem Ball hinterher, dahinter waren die Überreste eines Gebäudes zu sehen. Weiss getünchte Wände ragten wie Zahnstummel in den Himmel.
„Das ehemalige Kurhotel, oder was davon übriggeblieben ist“, sagte Sandra.
Es war tatsächlich nur eine Ruine. Zwei offene Mauerdurchbrüche gaben den Blick in einen einzelnen Raum frei. Der Boden gefliest mit Ornamenten, die Wände weiss verputzt.

„Da seid ihr ja.“ Ein Junge, Statur wie ein Holzfäller, kam lachend und mit ausgebreiteten Armen auf sie zu geschlendert. „Dachte schon, ihr wolltet auf dem Bahnhof übernachten.“ Ein untersetztes Mädchen mit blonden Haaren und einem runden Gesicht überholte den Jungen und umarmte Sandra.
„Alles Gute zum Geburtstag, Sandy.“
„Hei, Carmen – ich war eigentlich zuerst da", griente der Junge und wollte Sandra ebenfalls umarmen.
„Habt ihr schon Feuer gemacht? Ich riech' so gar nichts“, sagte Sandra und hielt dem Holzfäller die Hand vor die Brust.
„Äh, Res wollte sich darum kümmern – spielt aber lieber Fussball.“
„Schon klar, Toni. Nur nicht überarbeiten …“
Das war also Toni. Seine Bizeps spannten die Hemdsärmel und Reto verstand, weshalb Sandra mit ihm was hatte.
Für einen Moment sagte niemand ein Wort.
„Und du musst Reto sein“, versuchte Carmen die Anspannung zu lösen.
Sie streckte ihm die Hand entgegen, ein Silberkettchen mit Anhänger glitzerte in der Sonne.
„Sandra hat schon so viel von dir erzählt ...“
„Klappe, Carmen. Also, Toni, habt ihr wenigstens schon die Getränke in den Bach gestellt?“
Reto wunderte sich, dass Sandra plötzlich so schroff drauf war.
„Na ja, wir hatten keinen Schlüssel für den Schuppen“, sagte Toni, fuhr sich über die kurzen Haare und blickte zur Hütte neben der Grillstelle.
Sandra kramte in ihrem Rucksack und zog einen Schlüssel aus der Seitentasche. „Mist, dachte ich hätte ihn Res mitgegeben. Okay, mein Fehler, aber jetzt hopp das Bier ins Wasser stellen und Feuer anmachen.“
Sie liess Toni stehen und marschierte aufs Feld. Die Jungs kamen angerannt, begrüssten Sandra stürmisch und gratulierten ihr zum Geburtstag.

„Komm, ich helf dir, dann gehts schneller“, sagte Carmen und klopfte Toni auf die Schulter. Er schenkte Carmen ein dankbares Lächeln und sie stapften zusammen Richtung Schuppen.
„Ja gut, dann machen wir zwei mal Feuer, was Marcel?“
„Jep, das machen wir. Kein Feuer – keine Grillwürste.“
Während sie Papier zerknüllten und Reisig zu einer Pyramide stapelten, schielte Reto zu Sandra, die immer noch mit den Fussballern plauderte. Hatte sie etwa wegen ihm mit Toni Schluss gemacht? Aber waren er und Sandra wirklich schon zusammen? Er musste an den Moment denken, wie Sandra ihn lächelnd auf dem Pausenhof angesprochen hatte und er vor Schreck seine Hefte fallen liess. Sie half ihm beim Aufsammeln. Seither war das Lächeln und ihre tolle Figur Teil seiner Träume.
„Magst du meine Schwester?“, fragte Marcel und steckte das Zeitungspapier in Brand.
„Ja, sehr. Aber ...“
„Du weisst nicht, ob sie dich auch mag.“
Reto war verblüfft, wie Marcel seine Gedanken las.
„Nun ja, sie war ja vorher mit Toni zusammen.“
Sie schauten den Flammen zu, wie sie auf das Reisig übersprangen und grösser wurden.
„Frag sie doch einfach, dann weisst du es“, sagte Marcel und legte Holzscheite nach.
Er hat recht, dachte Reto. Ich werde sie fragen – bei der nächsten Gelegenheit.
Die Holzscheite hatten Feuer gefangen, es knisterte und ein Duft nach rauchigem Tannenharz erfüllte die Luft.
„Gut gemacht“, sagte Reto und klopfte Marcel anerkennend auf die Schulter.

Die Party war voll im Gange, jemand hatte fette Lautsprecher mitgebracht und Billy Talent rumpelte über das Rauschen des Bunschenbachs.
Alle sassen ums Lagerfeuer und tranken Quöllfrisch. Das Bier war angenehm kühl, die laue Sommerluft roch nach Fichtennadeln und Ferien.
Marcel liess sich neben Reto ins Gras fallen und öffnete eine Coladose. Reto drehte seinen Cervelat am Spiess über dem Feuer.
„Ich mag am liebsten die Wurstbeinchen“, sagte Marcel.
„Ha, ich auch. Wichtig ist, dass man den Cervelat an den Enden tief einschneidet. Dann werden sie so richtig kross.“
„Vielleicht sehen wir ja noch die weisse Frau“, flüsterte Marcel und legte eine in Alufolie gepackte Banane in die Glut.
„Die weisse Frau?“, fragte Reto. Sandra gesellte sich mit einer Flasche Twister zu ihnen und drückte ihm einen Kuss auf die Backe. Reto spürte ein Ziehen in den Lenden und war froh, die festen Jeans den luftigen Shorts vorgezogen zu haben. Toni schaute zu ihnen herüber und grinste frech.
„Marcel meint, er habe mal die weisse Frau gesehen“, sagte sie.
„Das stimmt auch. Aber keiner glaubt mir.“
„Was ist denn mit dieser weissen Frau?“
„Ach, eine Sagengestalt eben. Die Tochter eines Grafen aus dem Mittelalter, glaube ich. Lebte in der Burg auf dem Dorfhügel", sagte Sandra.
„Als Kinder spielten wir dort oben oft Verstecken“, ergänzte Toni, „war natürlich verboten, aber das machte es nur interessanter …“
„Und die weisse Frau war …?“
„… eine holde Maid, die sich aus Liebeskummer vom Burgturm stürzte. Seither wandelt sie als Geist durch die Gegend auf der Suche nach ihrem Geliebten.“
„Und ich habe sie gesehen. In der Ruine“, sagte Marcel.
„Na ja, die Leute erzählen sich allerlei Geschichten am Stammtisch. Von einer langen, schlanken Gestalt in einem weissen Nachthemd, wie sie laut klagt und nach ihrem Liebsten ruft ...“
„Schauermärchen“, grunzte Toni, „um kleine Kinder vom Spielen in der Burg abzuhalten.“ Er stand auf, warf seine leere Flasche auf den Haufen unter der Tanne.
„Sandra, kann ich dich kurz sprechen?“
„Klar, ich wollte sowieso noch den Schlafplatz checken.“ Sandra stand auf und marschierte Richtung Hotelruine. Toni folgte ihr langsam, die Hände tief in den Hosentaschen vergraben. Reto sah beiden hinterher. Wütend schleuderte er einen Ast ins Feuer.
„He, deine Wurst“, rief Marcel.
„Scheisse – da war es nur noch Kohle.“ Reto zog den Cervelat heran und schabte mit seinem Schweizer Armeemesser die schwarze Kruste ab. „Vielleicht ist noch was zu retten.“
Beide prusteten los. Marcel hatte inzwischen seine Banane abkühlen lassen und schlürfte genüsslich die weiche Masse aus der Alufolie.

***​

Am gestauten Wasserlauf oberhalb des Grillplatzes angelte Reto sich gerade eine frische Flasche Quöllfrisch, als Carmen neben ihm auftauchte.
„Bekomme ich auch eins?“
„Klar“, Reto zog eine weitere Flasche aus dem Wasser. „Du bist doch Sandras Freundin.“
„Ja, wir kennen uns seit der ersten Klasse, warum?“
„Na ja, ich wollte fragen, also wegen Toni ...“
„Aus und vorbei, hat sie jedenfalls gesagt.“
Reto nickte nur und nahm einen Schluck aus der Flasche.
„Wie hast du eigentlich Sandra kennengelernt?“, fragte Carmen, als sie Richtung Grillplatz zurückschlenderten.
„Wir gehen auf die gleiche Berufsschule“, sagte Reto und hätte von dem Moment auf dem Pausenhof erzählen können.
„Und du und Toni? Läuft da was?“, fragte er stattdessen und erschrak über seine eigene Forschheit.
Carmen bückte sich und hob einen Tannzapfen auf.
„Der Holzkopf müsste nur fragen.“ Sie schleuderte den Tannzapfen durch die Luft. Da sahen sie, wie Sandra Toni hinter der Ruine umarmte und ihm einen Kuss auf die Wange drückte.
„Oh – das hätte ich jetzt nicht erwartet“, flüsterte Carmen.
Ein Schrei aus dem Wald. Das Echo war noch nicht verklungen, als erneutes Rufen zu hören war.
„Hilfe! Hil – fe! “
„Das ist Marcel“, rief Sandra und löste sich von Toni.
Reto war bereits in Richtung der Hilferufe unterwegs, sie kamen aus dem hinteren Teil der Schlucht. Kurz darauf erreichten alle vier das felsige Ufer des Bunschenbaches. Der Weg ging über eine Brücke und gab den Blick frei auf eine Wasserfassung, die zu einem kleinen Kraftwerk weiter unten im Tal gehörte. Daneben rauschte der Bach in die Tiefe. Talaufwärts hingen Äste von umgestürzten Bäumen über den Bach, deren Blätter im Wasser tanzten. Ein Stück Stoff hatte sich in den Ästen verfangen. Oder war es eine Jacke? Reto sprang neben der Brücke auf eine Betonplatte, die zur Wasserfassung gehörte. Toni hatte aufgeholt und kletterte zu ihm hinunter.
Es war Marcel, der mit seiner Jacke im Geäst festhing. Die Wasserflut zerrte an ihm, sein Kopf tauchte unter. Prustend kam er wieder an die Oberfläche.
„Hilfe, ich hänge …“ Der Rest ging im Gurgeln des Baches unter.
„Marcel“, rief Sandra. „So helft ihm doch!“
„Ich springe hinein“, rief Toni und wollte gerade zum Sprung ansetzen.
„Warte“, rief Reto. „Das Wasser wird euch beide mitreissen.“
Marcel zappelte wild umher, die Jacke rutschte ein Stück hoch und verdeckte sein Gesicht.
„Halt still! Wir holen dich da raus“, rief Toni. Reto schaute sich hektisch um. Auf dem Plateau lag allerlei Baumaterial. Reto fand, nach was er Ausschau hielt. Eine alte Kabelrolle.
„Du bist der stärkere von uns beiden. Ich binde mir das Kabel um und du sicherst mich.“
Toni schaute mit blitzenden Augen auf Reto. Der hielt ihm das abgerollte Kabel entgegen.
„Okay“, lenkte Toni ein und schlang gekonnt das Kabel um Retos Brust. Danach setzte er sich und stemmte beide Beine gegen die Betonmauer.
„Los!“, rief Toni und Reto stieg in den Bach. Sofort zerrte das Wasser an seinen Waden, Toni hielt das Kabel straff, Reto musste sich so nur mit den Füssen gegen die Flut stemmen.
„Ich helfe euch“, rief Sandra, setzte sich vor Toni und ergriff mit beiden Händen das Kabel. Reto sah im Augenwinkel, wie Sandra sich vor Toni ebenfalls gegen die Betonmauer stemmte. Hätte er Toni in den Bach steigen lassen, würde sie jetzt zwischen seinen Beinen sitzen. Er schüttelte den Gedanken ab und konzentrierte sich wieder auf seine Aufgabe.
„Halte durch, ich bin fast bei dir.“ Marcels Zappeln hatte aufgehört. Als das Kabel unvermittelt nachgab, verlor Reto kurz den Halt. Beide Arme tauchten in kaltes Wasser, scharfkantiger Fels bohrte sich in seine Hände. Das Kabel straffte sich wieder und Reto rammte seine Füsse in den Kies.
„Ich bin da, Marcel, alles wird gut“, rief er und setzte sich in den Bach, ignorierte das kalte Wasser in seiner Hose, packte Marcel unter den Armen und befreite ihn aus dem Geäst.
„Hab ihn“, rief er.
Toni und Sandra zogen mit aller Kraft am Kabel. Reto stemmte sich mit dem schlaffen Körper Schritt für Schritt gegen den Bach zur Betonplatte hoch. Hier betrug der Wasserstand nur noch wenige Zentimeter, so konnte er Marcel mit eigener Kraft halten.
Hände griffen nach ihnen, zogen an Marcel, und gemeinsam hievten sie ihn auf die Plattform.
„Er atmet nicht“, rief Sandra. Reto zog sich hoch, rollte über den Boden, kniete sich triefend neben Marcel und hielt sein Ohr an dessen Nase.
„Nichts.“
Mit raschen Bewegungen riss Reto ihm Jacke und Hemd auf. Mit gestreckten Armen wollte er auf Marcels Brustkorb drücken, da spuckte dieser einen Schwall Wasser aus, hustete und drehte sich auf die Seite.
„Marcel“, rief Sandra, packte ihn bei den Schultern, als wollte sie ihn schütteln.
„Was machst du nur für Sachen“, schluchzte sie, nahm ihn in die Arme und streichelte seinen Hinterkopf.
Reto liess sich nach hinten fallen. Toni klopfte ihm auf die Schulter.
„Gut gemacht, Alter. Das war knapp.“
„Waren ein gutes Team, Toni.“ Reto befreite sich vom Kabel und im selben Moment schlang Sandra ihre Arme um ihn, gab ihm einen flüchtigen Kuss auf den Mund.
„Danke, wenn du und Toni nicht gewesen wärt …“
Sandra zog Toni am Ärmel heran und nun standen sie zu dritt umarmt auf der Betonplattform neben dem rauschenden Bach.
„Ich habe sie gesehen …“, flüsterte Marcel zu Carmen, die sich neben ihn gesetzt hatte.
„Wen hast du gesehen?“
„Die weisse Frau. Sie hat mir zugewunken. Dann bin ich ins Wasser gefallen.“

***​

Sie sassen alle um das lodernde Feuer, die Sonne war bereits hinter den Bergspitzen verschwunden und tauchte den Himmel in rosarotes Licht.
Sandra hatte beschlossen, die Party abzubrechen und mit dem Handy ihren Vater informiert.
„Papa kommt mit dem Unimog. Dann bringen wir dich ins Tal“, sagte Sandra und setzte sich neben Reto. „Versprich mir, dass du so was nie mehr machst. Wenn Reto und Toni nicht gewesen wären …“.
„Ja, ich glaube auch, dass ich so was nie mehr mache“, sagte Marcel und zog die Rettungsdecke enger um seinen Körper.

„Ich muss dich was fragen, wegen uns ...“ Reto drehte sich zu Sandra um, sah rotgelbe Flammen in ihren dunklen Augen tanzen, wusste nicht, wie er weiterfahren sollte. Sandra nahm den Ball auf, wie ein Stürmer eine Flanke.
„Ich möchte mit dir zusammen sein, Reto“, sagte sie und versenkte damit den Ball im Tor.
„Aber, du und ... hinter der Ruine, ich dachte ...“, weiter kam Reto nicht, verwirrt drehte er einen Tannzapfen in den Händen.
„Was? Nein!“ Sandra rückte näher zu Reto und fing an zu flüstern. „Toni wollte nur wissen, ob Carmen ... also ob sie einen festen Freund hat.“ Retos Tannzapfen sah zerrupft aus, am Boden die ganzen Samen.
„Und weil ich mich für ihn freute“, flüsterte Sandra, „gab ich ihm einen Schmatz auf die Backe. Mehr war da nicht, ehrlich."
„Ich möchte auch mit dir zusammen sein.“ Jetzt war es raus, erleichtert warf er den kläglichen Rest seines Tannzapfens ins Feuer, puhlte das Harz von den Fingern und während er einen Arm um Sandras Schultern legte, fing er den neidischen Blick von Carmen auf. Toni, ganz in Gedanken, stocherte mit einem Ast im Feuer herum.
Reto lächelte Carmen zu und liess seine Augen mehrmals rasch in Richtung des stochernden Tonis wandern. Nachdem Reto auch noch eindeutig mit dem Kopf nickte, hatte Carmen begriffen. Sie gab sich einen Ruck und stand auf.
„Kommst du mal, Toni?“, sagte sie und verschwand Richtung Hotelruine.
Toni schaute verdutzt auf, doch dann warf er den Stock ins Feuer und folgte ihr.
„Wurde aber auch Zeit“, murmelte Sandra und kuschelte sich an Reto.
Der gab ihr einen Kuss. „Ich glaube, die weisse Frau hat heute Abend mit uns Schicksal gespielt.“

 

Lieber dot,

Ihre Füsse steckten in schwarzen Caterpillar mit grobem Profil. Reto schaute auf seine Converse.

Ich kenne die Marke Caterpillar nicht, vermutete aber, dass es Wander-/Bergschuhe sein könnten. Als ich das gegoogelt habe, kam ich auf einer Seite mit Radladern, Raupen etc. raus :lol:
Von daher fände ich eine Umschreibung der Schuhe besser als irgendwelche Markennamen.
„Komm!“, grinste Sandra und setze sich die Sonnenbrille auf.
"Komm!" Sandra grinste und ...
Dann entgehst du der Sache, dass grinsen für sagen eingesetzt wird, was einfach komisch wirkt.
Marcel kickte einen Tannzapfen ins Gebüsch, riss einen Grashalm ab und steckte ihn sich in den Mund.
Manchmal ist es ein Tannzapfen, manchmal ein Tannenzapfen, so durch die Geschichte hindurch.
Ein grosser Junge mit ausgebreiteten Armen, Statur wie ein Holzfäller kam lachend auf sie zu geschlendert.
Das liest sich, als hätte der Junge immer ausgebreitete Arme. Vielleicht eher so:
Ein Junge mit der Statur eines Holzfällers kam lachend und mit ausgebreiteten Armen auf sie zugeschlendert.
Das groß kann man sich schenken, einen Holzfäller stelle ich mir von Haus aus so vor.
Ein untersetztes Mädchen mit blonden Haaren und einem runden Gesicht überholte den Jungen und umarmte Sandra.
untersetzt hört sich altmodisch an, vielleicht eher stämmig?


„Habt ihr schon Feuer gemacht? Ich riech so gar nichts“,
riech'
„Jep, das machen wir. Ohne Feuer, keine Grillwürste.
Komma weg


„Wie hast du eigentlich Sandra kennengelernt?“, fragte Carmen, als sie Richtung Grillplatz zurückschlenderten.
„Wir gehen auf die gleiche Berufsschule“, sagte Reto und hätte von dem Moment auf dem Pausenhof erzählen können.
Mir kommt diese Info viel zu spät. Ich hätte Reto lieber früher schon einordnen mögen, in welchem Zusammenhang er mit Sandra steht.
Hier betrug der Wasserstand nur noch wenige Zentimeter, so konnte er Marcel selbständig halten.
... mit eigener Kraft halten?


Sandra verstaute das Handy in der Tasche und setzte sich zu den anderen.
Unnötige Info. Würde ich löschen.
Ich muss dich was fragen, wegen uns ...“ Reto drehte sich zu Sandra um, sah rotgelbe Flammen in ihren dunklen Augen tanzen, wusste nicht wie er weiterfahren sollte. Sandra nahm den Ball auf, wie ein Stürmer eine Flanke.
„Ich möchte mit dir zusammen sein, Reto“, sagte sie und versenkte damit den Ball im Tor.
Für mich liest sich das so, als säßen die Beiden inmitten der Anderen. (Im vorderen Satz: Setzte sich zu den anderen)
Dafür finde ich dann das Gespräch doch zu intim. Die sollten abseits irgendwo rumsitzen, das wäre für mich stimmiger.

Die Wanderung bis zum Festplatz war mir zu lange, das könnte um einiges kürzer werden.
Bei der Rettungsaktion war gut Tempo da, jedoch habe ich vor meinem inneren Auge den Bach und den Betonplatz und den Ablauf nicht richtig vor mir gesehen, aber vielleicht bin ich da etwas unbeholfen.

Die Geschichte hat den Flair und Behäbigkeit eines 1950-er Jahre Heimatfilmes, wären nicht die Sprenkel in Form von Zeitzeugen (Schuhmarken, Musiker) dabei, die die Geschichte ins Jetzt bringen. Das hängt damit zusammen, wie die Jugendlichen miteinander umgehen und kommunizieren, die Auflösung mit Carmen+Toni und Sandra+Reto hat so ein Happy-End-Format, dass es mir leider zuviel ist. :D

Mir fehlt da der Pepp der Jugendlichen, die sind mir viel zu brav, aber gut, es sind deine Protagonisten und mit denen muss ich mich arrangieren.

Liebe Grüße
bernadette

 

Lieber Friedel,

wie schön, dass du bei meiner Grillparty die Schnippsel aufgesammelt und ihr den Stempel "gelungene Erzählung" verliehen hast.

Friedrichard schrieb:
Sandra hatte ihre langenKOMMA braunen Haare zu einem Pferdeschwanz gebunden.
Komma, weil beide Adjektive/Attribute gleichrangig sind und keines vom andern abhängig. Anders wäre es etwa bei „dunklem braunen“ Haar
Interessanter Punkt, danke dafür.

Friedrichard schrieb:
„Äh, happy Birthday zum Sechzehnten und danke für die Einladung“, stammelte er, unschlüssig, …
„zum sechzehnten“, weil ein verkürztes „zum sechzehnten Geburtstag“
Da bin ich immer unsicher. Merci fürs Klären.

Friedrichard schrieb:
„Ich bin Marcel. Und du bist Reto. Bist du jetzt mit Sandra zusammen? Eigentlich war ja Toni und Sandra …"
da zeigt sich die Herkunft des Erzählens von der Zahl, 1 + 1 = 2, ergo: Toni + Sandra = plural, eigentlich „waren“ Toni und Sandra … Anders natürlich wenn statt der „additiven“
Konjunktion ein „mit“ eingefügt würde
ursprünglich stand mal, „Eigentlich war ja Toni mit ...“
aber 'Toni und Sandra' gefällt mir besser, weil das 'zusammen' mitschwingt, deshalb 'waren'. Geändert, merci.

Friedrichard schrieb:
Marcel kickte einen Tannzapfen ins Gebüsch, riss einen Grashalm ab und steckte ihn sich in den Mund.
...

Reto sagte nichts, sparte sich die Luft, um mit Sandra mithalten zu können.

An sich wäre ein Reflexivpronomen notwendig, wenn der eine den Grashalm einem/einer anderen in den Mund steckte ...
Hoffentlich habe ich dich richitig verstanden, habe nun beide 'sich' gestrichen.

Friedrichard schrieb:
„Frag sie doch einfach, dann weisst du es“, sagte Marcel und legte Holzscheite nach.
Er hatte recht, dachte Reto. Ich werde sie fragen – bei der nächsten Gelegenheit.
M. E. „er hat recht“ nicht nur hinsichtlich des fortgesetzten futuristischen Gedankenstroms ohne Gänsefüßchen ...
Sprach der Meister und der Schüler folgte ihm.

Friedrichard schrieb:
„Marcel“, rief Sandra. „So helft ihm doch.“
Klingt nach mehr als einer bloßen Aussage!,
Das stimmt! Habe ich hier und andernorts erweitert, merci.

Nochmals Merci für deinen Besuch und die Flusenlese.
Liebe Grüsse vom dotslash

 

Liebe @bernadette

Bitte entschuldige die verspätete Rückmeldung, das echte Leben hat seine eigenen Spielregeln. Freut mich, dass du bei meiner kleinen Grillparty aus den 50ern vorbeigeschaut hast. ;)

bernadette schrieb:
Ihre Füsse steckten in schwarzen Caterpillar mit grobem Profil. Reto schaute auf seine Converse.

Ich kenne die Marke Caterpillar nicht, vermutete aber, dass es Wander-/Bergschuhe sein könnten. Als ich das gegoogelt habe, kam ich auf einer Seite mit Radladern, Raupen etc. raus :lol:
Von daher fände ich eine Umschreibung der Schuhe besser als irgendwelche Markennamen.
Ja, das sind so Darlings von mir, aber du bist nicht die erste, die Probleme mit den Markennamen hatte. Na dann, 'kill your darlings'.
Ihre Füsse steckten in festen Schuhen mit grobem Profil. Reto schaute auf seine flachen Sneakers.

bernadette schrieb:
„Komm!“, grinste Sandra und setze sich die Sonnenbrille auf.
"Komm!" Sandra grinste und ...
Dann entgehst du der Sache, dass grinsen für sagen eingesetzt wird, was einfach komisch wirkt.
Viel besser, gekauft, danke.

bernadette schrieb:
Marcel kickte einen Tannzapfen ins Gebüsch, riss einen Grashalm ab und steckte ihn sich in den Mund.
Manchmal ist es ein Tannzapfen, manchmal ein Tannenzapfen, so durch die Geschichte hindurch.
Stimmt, ich hab ihn nun durchgängig (helvetisch) Tannzapfen genannt. Merci fürs Aufdecken!

bernadette schrieb:
Ein grosser Junge mit ausgebreiteten Armen, Statur wie ein Holzfäller kam lachend auf sie zu geschlendert.
Das liest sich, als hätte der Junge immer ausgebreitete Arme. Vielleicht eher so:
Ein Junge mit der Statur eines Holzfällers kam lachend und mit ausgebreiteten Armen auf sie zugeschlendert.
Das groß kann man sich schenken, einen Holzfäller stelle ich mir von Haus aus so vor.
Stimmt, das liest sich tatsächlich so, ha!
Ich nehme deinen Vorschlag und probier's mal so, dann vermeide ich das 2x 'mit':
Ein Junge, Statur wie ein Holzfäller, kam lachend und mit ausgebreiteten Armen auf sie zu geschlendert.

bernadette schrieb:
Ein untersetztes Mädchen mit blonden Haaren und einem runden Gesicht überholte den Jungen und umarmte Sandra.
untersetzt hört sich altmodisch an, vielleicht eher stämmig?
Hm, untersetzt ist doch eigentlich ein gängiges Verb. Und da du meine Geschichte eh in den Fünfzigern verortest ... :p

bernadette schrieb:
„Jep, das machen wir. Ohne Feuer, keine Grillwürste.
Komma weg
Ich wollte hier eigentlich so einen Kunstpausen-Effekt, ich probier's mit:
Kein Feuer – keine Grillwürste.

bernadette schrieb:
„Wie hast du eigentlich Sandra kennengelernt?“, fragte Carmen, als sie Richtung Grillplatz zurückschlenderten.
„Wir gehen auf die gleiche Berufsschule“, sagte Reto und hätte von dem Moment auf dem Pausenhof erzählen können.
Mir kommt diese Info viel zu spät. Ich hätte Reto lieber früher schon einordnen mögen, in welchem Zusammenhang er mit Sandra steht.
Aber er hatte ja diese gedankliche Pausenhoferinnerung bereits beim Anfeuern. Aber meintest du eventuell sogar noch früher?

bernadette schrieb:
Hier betrug der Wasserstand nur noch wenige Zentimeter, so konnte er Marcel selbständig halten.
... mit eigener Kraft halten?
Schöner, gekauft, merci!

bernadette schrieb:
Sandra verstaute das Handy in der Tasche und setzte sich zu den anderen.
Unnötige Info. Würde ich löschen.
Ich muss dich was fragen, wegen uns ...“ Reto drehte sich zu Sandra um, sah rotgelbe Flammen in ihren dunklen Augen tanzen, wusste nicht wie er weiterfahren sollte. Sandra nahm den Ball auf, wie ein Stürmer eine Flanke.
„Ich möchte mit dir zusammen sein, Reto“, sagte sie und versenkte damit den Ball im Tor.
Für mich liest sich das so, als säßen die Beiden inmitten der Anderen. (Im vorderen Satz: Setzte sich zu den anderen)
Dafür finde ich dann das Gespräch doch zu intim. Die sollten abseits irgendwo rumsitzen, das wäre für mich stimmiger.
Uff, das macht alles Sinn, was du hie aufzeigst. Bevor ich aber den ganzen Absatz umschreibe – Reto muss ja irgendwie auch noch Carmen im Blick haben, also dürfen sie nicht zu weit weg sein – gehe ich mit der feinen Klinge dran und lass mal Handy verschwinden und Sandra sich neben Reto setzen. ;)
Merci für's genaue Hinschauen.

bernadette schrieb:
Die Wanderung bis zum Festplatz war mir zu lange, das könnte um einiges kürzer werden.
Bei der Rettungsaktion war gut Tempo da, jedoch habe ich vor meinem inneren Auge den Bach und den Betonplatz und den Ablauf nicht richtig vor mir gesehen, aber vielleicht bin ich da etwas unbeholfen.
Hm, das ist schade, weil ich ein ziemlich klares Bild vor Augen hatte. Aber meine Aufgabe besteht darin, dem Leser eben dieses Bild zu vermitteln. Gelingt mir das nicht, hab ich als Autor versagt.

bernadette schrieb:
Die Geschichte hat den Flair und Behäbigkeit eines 1950-er Jahre Heimatfilmes, wären nicht die Sprenkel in Form von Zeitzeugen (Schuhmarken, Musiker) dabei, die die Geschichte ins Jetzt bringen. Das hängt damit zusammen, wie die Jugendlichen miteinander umgehen und kommunizieren,
Ich wollte eigentlich keinen verstaubten Heimatfilm drehen :lol:, kann aber deine Argumentation verstehen, moderner Jugendsprech geht anders.

bernadette schrieb:
die Auflösung mit Carmen+Toni und Sandra+Reto hat so ein Happy-End-Format, dass es mir leider zuviel ist. :D
Aber ging es bei der Challenge nicht gerade um dieses Happy-End-Format?
Egal, wenn die Geschichte dich nicht abholen konnte, ist das nun mal so.

Trotzdem vielen Dank fürs Lesen und deinen kritischen Blick.
Liebe Grüsse, dot

 

Lieber @dotslash ,
beim Lesen deiner Geschichte kam bei mir sofort ein schönes nostalgisches Gefühl nach Jugendsommern auf dem Land hoch. Du beschreibst das toll mit vielen sinnlichen Eindrücken, den Düften von brennendem Tannenharz etc. Das hat mir sehr gut gefallen.

Einer meiner Vorgänger hat deinen ersten Satz "Halt auf Verlangen", moniert, der jetzt in der Geschichte fehlt. Was war dass denn für ein herrlich doppeldeutiger erster Satz! Ich fand den super und würde ihn mir zurückwünschen, aber da gibt es wohl verschiedene Ansichten.

Ansonsten ist es eine schöne Wohlfühlgeschichte mit Happy End. Nicht jedermanns Sache und man kann sich etwas mehr problembehafteten Realismus oder mehr Konflikt (ruhig auch rein innerer Konflikt) wünschen, aber es darf ja auch mal einfach schöne Geschichten geben.

Eine Stelle hat mir nicht so gut gefallen:

Hätte er Toni in den Bach steigen lassen, würde sie jetzt zwischen seinen Beinen sitzen. Er schüttelte den Gedanken ab und konzentrierte sich wieder auf seine Aufgabe.
Ich finde, das passt in diesem Moment hier nicht so. Es geht gerade um Leben und Tod und das zwischen den Beinen sitzen, wäre in diesem Moment ja jetzt nichts so wirklich erotisches gewesen.

Ich habe deine Geschichte auf jeden Fall sehr gerne gelesen und sie wurde mir nicht langweilig.

Ogsesl

 

Hallo @Ogsesl

Schön, dass dich meine Geschichte unterhalten konnte, auch wenn es eher eine seichte Wohlfühlkiste ohne grosse Konflikte geworden ist.

Einer meiner Vorgänger hat deinen ersten Satz "Halt auf Verlangen", moniert, der jetzt in der Geschichte fehlt. Was war dass denn für ein herrlich doppeldeutiger erster Satz!
:D Stimmt, die Zweideutigkeit ist aber eher ein Zufallsprodukt. Ich wollte mit 'Halt auf Verlangen' nicht Retos Begehren nach Sandra untermalen, sondern wirklich nur Willkommen in der Pampa. Dafür reicht die nachfolgende Beschreibung der Gegend.
Aber trotzdem lustiger Aspekt, den du hier angesprochen hast.

Eine Stelle hat mir nicht so gut gefallen:
Hätte er Toni in den Bach steigen lassen, würde sie jetzt zwischen seinen Beinen sitzen. Er schüttelte den Gedanken ab und konzentrierte sich wieder auf seine Aufgabe.
Ich finde, das passt in diesem Moment hier nicht so. Es geht gerade um Leben und Tod und das zwischen den Beinen sitzen, wäre in diesem Moment ja jetzt nichts so wirklich erotisches gewesen.
Das kam eher gegen Ende der Überarbeitung rein und sollte Retos verwirrte Gefühlswelt illustrieren. Das Unterbewusstsein kann einem in den dümmsten Momenten unpassende Gedanken ins Hirn pusten, die man in dieser Situation überhaupt nicht gebrauchen kann und man versucht sie so rasch wie möglich wieder abzuschütteln.

aber es darf ja auch mal einfach schöne Geschichten geben.
Das schneide ich mir aus und tacker es an die Wand. Merci!

Danke fürs Lesen und Kommentieren.
Liebe Grüsse, dotslash

 

Hallo dot,

ja, ist gut. Guter Sound, klingt sehr jung und irgendwie frisch, du kriegst das gut hin, man merkt, dass du immer noch einen guten Kontakt zu jüngeren Leuten zu haben scheinst, das wirkt nicht aufgesetzt oder so.

Eine Sache: Ich glaub, ich fänds besser, wenn der Bizeps-Toni im Bach landet und der Reto (geiler Name, merke ich mir!) ihn irgendwie mit dem Marcel rausholt. Obwohl das vielleicht auch schon wieder so eine politisch überkorrekte Sache wäre, weißt. Vielleicht auch eins der Mädchen. Egal, ist ja deine Story und so wie sie ist, ist sie super. Hat Spaß gemacht zu lesen.

Gruss, Jimmy

 

Hallo Jimmy

ja, ist gut. Guter Sound, klingt sehr jung und irgendwie frisch, du kriegst das gut hin, man merkt, dass du immer noch einen guten Kontakt zu jüngeren Leuten zu haben scheinst, das wirkt nicht aufgesetzt oder so.
Wow. Und das aus deiner Feder, ich bin echt geflasht.
Merci, freut mich ungemein!

Eine Sache: Ich glaub, ich fänds besser, wenn der Bizeps-Toni im Bach landet und der Reto (geiler Name, merke ich mir!) ihn irgendwie mit dem Marcel rausholt. Obwohl das vielleicht auch schon wieder so eine politisch überkorrekte Sache wäre, weißt. Vielleicht auch eins der Mädchen. Egal, ist ja deine Story und so wie sie ist, ist sie super. Hat Spaß gemacht zu lesen.
Ich habe ja aufgrund von Rückmeldungen dem Toni noch Sandra zur Seite gestellt, damit sie hilft, Reto (ist ja ein typischer Schweizername ;) ) rauszuziehen.
Du traust Reto zu, gleich zwei Personen, Toni und Marcel aus dem Bach zu ziehen.
Ach so, nee, Reto und Marcel sollen Toni rausziehen, so rum, muss es nur richtig lesen. :D

Schön, dass dir meine Geschichte Spass gemacht hat, so war's gedacht und die Challenge-Teilnehmer haben mir prima geholfen, die Wohlfühlgeschichte rund zu machen.

Liebe Grüsse,
dot

 

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