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Serie Die Geisterinsel: Die Geisterinsel

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16.03.2003
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Die Geisterinsel: Die Geisterinsel

Die Geisterinsel

Der Mann, der die Taverne der kleinen Hafenstadt betrat, war fast zwei Meter groß, muskulös mit weißblondem Haar. Die Lederrüstung schützte einen narbenbedekten Körper, ein schweres Breitschwert, das an seinem Gürtel hing, ergänzte die abenteuerliche Erscheinung.
Der Abenteurer sah sich kurz in der Taverne um. Zielsicher ging er auf einen Tisch in einer kleinen Nische zu. An dem Tisch saß eine dunkle Gestalt.
"Bist du der Schwarze Fährmann?" wollte der Abenteurer wissen.
"Ja!" Die angesprochene bedeutete ihm sich zu setzen. "Wieder einer, der die Macht eines Gottes will. Wie ist dein Name?"
"Mann nennt mich den wilden Malkan," antwortete der Abenteurer, "ich bin ein Basiliskentöter."
Malkan sah sich die seltsame Frau genauer an. Ihr Kopf war der eines Panthers. Unter dem engen, schwarzen Hemd war die Form ihrer Brüste deutlich zu erkennen, ihre Hände waren, wie ihr Gesicht, von lackschwarzem seidig glänzenden Fell bedeckt. Neben dem Bierkrug lag ein breitkrempiger schwarzer Hut auf dem Tisch, über einem Stuhl war ein schwarzer, weiter Mantel geworfen worden.
"Bring mich zur Geisterinsel," forderte Malkan.
Die Pantherfrau trank in Ruhe ihr Bier aus, auf einem Wink von ihr brachte der Wirt zwei Bier an den Tisch.
"Also doch," stellte die Frau fest, "du willst den Herrn der Geisterinsel herausfordern, um dadurch zum Gott zu werden."
"Ja! Ich habe alles erreicht, was man als Sterblicher erreichen kann. Ich bin im ganzen Land und sogar über die Grenzen hinaus als großer Held bekannt. Ich kann jede Frau haben." Bei diesen Worten faßte er der Pantherfrau ans Knie. "Ich wurde von verschiedenen Fürsten, ja sogar vom König selbst, geehrt. Ein Elf fertigte meine Rüstung. Ein Zwerg schmiedete mein Schwert. Mir wurde vorhergesagt, das ich länger leben würde als andere Menschen."
"Länger als andere Menschen? Das ist ein sehr dehnbarer Begriff," antwortete die Pantherfrau, eher beiläufig wischte sie Malkans Hand von ihren Knie, "es gibt sehr viele, die nicht einmal ein Jahr alt werden.
Komm morgen Mittag zu meinem Schiff. Du kannst es nicht verfehlen, der Weg ist von Schädeln auf Pfählen gesäumt. Es waren deine Vorgänger. Vielleicht mußt du auf mich warten, aber ich warte nicht auf dich. Wenn du mich verpaßt, bekommst du erst in einigen Wochen wieder die Gelegenheit."
Mit einem kurzem Nicken willigte Malkan ein. Die Pantherfrau trank ihr Bier in einem Zug, dann stand sie auf. Sie legte einem Jüngling, der gerade mit anderen Karten spielte eine Hand auf die Schulter. "Komm mit auf mein Zimmer," forderte sie den jungen Mann auf.
"Besser du gehst mit," riet einer der Mitspieler dem Jüngling, "Sie kann sehr wütend werden, wenn sie ihren Willen nicht bekommt." Dabei strich er langsam über die vier fast parallelen Narben die er im Gesicht hatte.

Es war noch über eine Stunde bis Mittag, als Malkan über den Schädelweg zum Schiff des Schwarzen Fährmanns ging. Das Schiff war ein kleiner aber robuster Einmaster. Es war von oben bis unten schwarz gestrichen, sogar das noch zusammengerollte Segel war schwarz.
Nur kurz nachdem die Sonne ihren höchsten Stand erreicht hatte, kam eine schwarze Gestalt über den Schädelweg auf Malkan zu.
"Es scheint dir wirklich ernst zu sein," stellte der Schwarze Fährmann fest, "ich hab schon viele erlebt, die am Abend in der Taverne große Töne spuckten, aber dann am nächsten Tag nicht gekommen sind."
Sie strich fast zärtlich über einen der Schädel. "Er war bisher der beste, er hätte es fast geschafft."
Dann wandte sie sich wieder Malkan zu. "Noch kannst du es dir überlegen, aber sobald du an Bord bist gibt es kein Zurück mehr. Entweder du schafft es, oder..." Mit einer weit ausholenden Bewegung deutete sie auf die Schädel, die den Weg säumten.
"Ich werde es schaffen," sagte Malkan. Die Antwort der Pantherfrau war ein kaltes wissendes Lächeln.
Sie ging an Bord. "Das ist deine letzte Gelegenheit umzukehren," warnte sie, "sobald du an Bord bist gibt es kein Zurück mehr. Dann heißt es: Sieg oder Tot."
"Hör auf mit deinen Versuchen mir Angst zu machen. Leg ab!"

Drei Tage später ging der wilde Malkan nervös auf Deck des kleinen Bootes auf und ab. "Wie lange brauchen wir noch bis zur Geisterinsel?" fragte er zum x-ten mal.
"Hab Geduld," antwortete der schwarze Fährmann, wie jedes Mal.
Malkan irritierte die Ruhe der Pantherfrau. Was ebenfalls sehr seltsam war: Die Pantherfrau schien nie zu schlafen. Außerdem fuhr das Schiff immer mit geblähten Segeln, selbst gegen den Wind.
Malkan packte den Schwarzen Fährmann am Kragen und schüttelte sie durch. "Verdammt noch mal hör auf im Kreis zu fahren," schrie der Abenteurer, "ich will zu der Geisterinsel, koste es was es wolle. Wenn wir morgen nicht da sind bring ich dich um."
"Wann wir bei der Geisterinsel ankommen liegt ganz bei dir," erklärte die Pantherfrau gelassen, "und ich würde dir nicht empfehlen mich umzubringen. Das Schiff und ich, wir sind Magisch verbunden. Wenn ich sterbe sinkt das Schiff. Es sind über fünfhundert Meilen bis zur nächsten Küste, und die Geisterinsel kannst du nicht schwimmend erreichen."
"Und wann, im Namen der Götter kommen wir dort an?"
"Ich habe dir gesagt: Hab Geduld. Je mehr du dich aufregst, um so länger brauchen wir. Wasser und Essen reichen noch für zwei Tage. Ich brauche nichts - aber du. Wenn du während der Fahrt stirbst, werf ich dich einfach über Bord, dann gibt es nicht einmal einen neuen Schädel an dem Weg zu meinem Boot. Das währe nicht das erste mal."
So blieb Malkan nichts anderes übrig, als sich zusammenzureißen und abzuwarten. Er ging unter Deck um eine Weile zu schlafen.
Die Pantherfrau lächelte. "Malkan, du hast noch sehr viel zu lernen, wenn du ein Gott werden willst. Kraft und Mut allein bringen dich nicht ans Ziel. Deine Gedanken, dein Geist sind es, die dir helfen. Aber die meisten von euch Sterblichen lernen das nie."
Es dauerte einen weiteren Tag, bis das Schiff die Geisterinsel erreichte. Der Abenteurer und der Schwarze Fährmann gingen an Land. "Nun ist es so weit," stellte die Pantherfrau fest, "finde und besiege den Herrn der Geisterinsel, sonst erreichst du nie die Macht eines Gottes."
Der wilde Malkan zog sein Schwert, vorsichtig Schritt für Schritt ging er vorwärts. Der Schwarze Fährmann folgte in drei Schritten Abstand hinter Malkan, die Pantherfrau ging ruhig und aufrecht hinter dem Abenteurer her, als wäre sie auf einem Spaziergang.
Ein entsetzliches Kreischen war zu hören, im nächsten Moment wurde Malkan angegriffen. Die Wesen, die herabstürzten, waren riesige Vögel die Kopf und Brüste wie eine Frau hatten. "Harpyien!" rief Malkan sein Schwert schwingend.
Über ein Dutzend Harpyien griffen Malkan an. Der Schwarze Fährmann saß wenige Schritte entfernt auf einem kleinen Felsen und beobachte den Kampf.
Malkan schlug wild um sich, um die Harpyien auf Abstand zu halten. Wenn er sich auf die Art Luft verschafft hatte wagte er einen Ausfall, bei jedem Ausfall fiel eine der Harpyien schwer verletzt zu Boden. Erst als er mehr als die Hälfte der Angreifer getötet hatte floh der Rest.
Schwer atmend und aus vielen Wunden blutend, stützte Malkan sich auf sein Schwert.
"Warum hast du mir nicht geholfen?," fragte er die Pantherfrau.
"Warum sollte ich? Du bist es der unsterblich werden will, ich bin es schon. Außerdem wär es gegen die Regeln."
Beiläufig klopfte sie sich den Staub aus den Kleidern, "las uns weiter gehen," sagte sie.
Knapp hundert Meter weiter wurde Malkan wieder angegriffen. Diesmal waren es Löwinnen mit Adlerflügeln.
Eine der Greifen ließ sich im Sturzflug auf Malkan fallen, sie fiel direkt in Malkans Schwert. Der Abenteurer brauchte wertvolle Augenblicke um unter dem toten Greif hervorzukommen. Inzwischen war ein Dutzend Greife um ihn herum.
Der Kampf dauerte lange, die Greifen waren geschickter und intelligenter als die Harpien. aber schließlich schaffte es Malkan doch noch den letzten Greif in die Flucht zu schlagen.
Schwer atmend setzte er sich auf einen Felsen. Wieder hatte er viele Wunden davongetragen, seine Rüstung sah ebenfalls sehr mitgenommen aus.
"Wieviele solcher Angriffe stehen mir denn noch bevor?," fragte er den Schwarzen Fährmann.
"Das darf ich dir nicht sagen," sie war gerade dabei eine Pfeife anzuzünden, die sie sich während des Kampfes gestopft hatte, "ich habe dir doch schon gesagt, das ich dir nicht helfen darf."
Sie zogen weiter. Plötzlich stellte sich ihnen eine Katzenfrau in den weg. Ihr Fell war sandfarben, ihr Gesicht und ihre Hände waren dunkelbraun. Sie trug eine Lederhose einen Brustharnisch aus Bronze und ein schweres Breitschwert. Sie grüßte Malkan mit einer kurzen Verbeugung. Kaum hatte der Abenteurer den Gruß erwidert, griff die Katzenfrau an.
Der Kampf war lang und hart, aber Malkan besiegte die Katzenfrau. Ein kurzes Stück weiter stellte sich wieder eine Katzenfrau in Malkans Weg. Nach einem harten Kampf besiegte er auch sie.
Malkan wurde noch mehrere Male von einer Katzenfrau angegriffen. Doch schließlich kamen Malkan und die Pantherfrau auf einem großen Platz. Mehrere hundert Katzenfrauen waren hier versammelt. Sie bildeten eine Gasse. Nach wenigen Schritten stand der Abenteurer vor einer steinernen Plattform. Auf der Plattform stand ein Thron aus Kristall und ein Thron aus Obsidian. Auf dem Kristallthron saß eine Katzenfrau mit schneeweißem Fell. Sie trug ein weißes Kleid und war reichlich mit Blumen und Früchten aus Gold geschmückt.
Der schwarze Thron war leer.
Die weiße Katzenfrau stand auf. "Du hast es bis hierher geschafft," sagte sie zu Malkan, "wenn du mich Töten willst... Ich werde mich nicht wehren, und von meinen Untergebenen wird keine eingreifen. Aber wenn du zurück in dein Land willst garantiere ich dir, das du heil und gesund dort ankommen wirst. Ich warte auf deine Entscheidung."
Malkan zögerte, doch dann hob er sein Schwert, er holte aus um die weiße Katzenfrau zu töten.
Aber bevor er den Schlag ausführen konnte wurde er von hinten niedergeschlagen. Als er wider zu sich kam war er an einem Holzpflock, der vor den beiden Thronen stand, gefesselt.
"Du hast mir gesagt, das sich keiner einmischen wird," beschwerte Malkan sich bei der weißen Katzenfrau.
"Sie sagte, das sich keiner ihrer Untergebenen einmischen wird," hörte der Abenteurer eine bekannte Stimme hinter sich sagen.
Die Pantherfrau schritt an dem Gefesselten vorbei, betrat das Podest und setzte sich auf den schwarzen Thron. "Aber sie sagte nicht das ich mich nicht einmischen werde. Ich werde doch nicht einfach zusehen, wie du meine Schwester tötest. Sie ist die Göttin des Lebens, sie kann nicht töten. Ich bin die Göttin des Todes..."
Sie stand von ihrem Thron auf, und ging mit gezogenem Schwert auf den gefesselten Malkan zu.

Nur wenige Stunden später kam das Schwarze Schiff wieder in dem kleinen Hafen an. Der Schwarze Fährmann trug einen Holzpflock auf der Schulter. Den Pflock schlug sie am Ende des Schädelweges ein, an dem Pflock befestigte sie einen Schädel, Malkans Schädel.
Die Pantherfrau verbrachte zwei Wochen in dem Dorf, bis sie wieder von einem Abenteurer angesprochen wurde.

 

Hallo Leute,

ich hab für diese Geschichte einen zweiten Teil in Arbeit. Zuerst wollte ich bei Serie posten, aber da kommt man ja zur Zeit nicht dierekt rein.

 

Hallo Chibi,

Du hast eine interessante Idee in deiner Geschichte bearbeitet.Sie ist einfach geschrieben, und vielleicht solltest du mehr auf dem Charakter Malkan eingehen, was er fühlt oder denkt.

mfg

Warangel

 

Hi Shinji-Chibi,

die Geschichte ist von der Idee her nicht schlecht, aber ich finde auch, daß Deine Charaktere ein bißchen zu kurz kommen; Du hättest sie mehr ausarbeiten können, sprich; mehr schreiben, was sie fühlen und denken. Aus ihnen richtige Menschen bzw. Lebewesen machen. Deine Geschichte liest sich in dieser Hinsicht leider wie ein Bericht, weniger wie eine Geschichte. Du erzählst kurz und knapp, was passiert ist. Das ist schade, finde ich - Du hättest mehr Tiefe in die Figuren und in das Abenteuer legen können. Mehr beschreiben. Das Ganze ausbauen.

Griasle,
stephy

 

Den Charas mehr Tiefe zu geben ist nicht einfach. Da kann man sich leicht in Geschwafel verlieren.
Mein Fehler ist wahrscheinlich, das ich ein genaues Bild der Figuren vor Augen habe, und glaube die Leser denken genauso über die Figuren wie ich.
Freut mich, das euch die Story trotz der Schwäche gefällt.

 

Ich finde, ein bißchen Schwafeln ist gesund. Verschafft dem Charakter auf jeden Fall Tiefe... :)

 

Aber die 'Goldene Mitte' zwischen lagweiligen Geschwafel und nötigen Tiefgang zu finden ist nicht einfach.

 
Zuletzt bearbeitet:

So, jetzt habe ich auch den ersten Teil gelesen. Es ist schwer zu sagen, welchen Teil ich besser fand... Ich glaube den zweiten. Aber dass man "Die Tochter der Geister" auch ohne die "Geisterinsel" gut verstehen kann, spricht doch schon mal für die Story.
Die goldene Mitte findest du schon noch! :D Im zweiten Teil hast du sie doch genau getroffen!

Ciao!
Caro

P.S: Ich warte auf den dritten Teil! :thumbsup:

 

Hi Shinji,

eine spannende und flüssig geschriebene Stroy mit einem überraschenden Ende.

Den Charas mehr Tiefe zu geben ist nicht einfach. Da kann man sich leicht in Geschwafel verlieren.

Finde ich gut, dass dugenau dass nicht tust. Für die Länge der Story ist mMn die Charakterisierung von Malkan völlig ausreichend.

Besonders gefallen hat mir die Stelle, wo Panthera Malkan abblitzen lässt, sich dann aber den nächst besten Jüngling krallt.

Etwas irritierend fand ich, dass du vom schwarzen Fährmann sprichst, wo Panthera ja eindeutig eine faru ist. Da sie den Job des "Fährmannes" ja schon sehr lange ausübt, solltest du dier hier eine andere Bezeichnung überlegen.

Gruß
Jörg

 

hi shinji-chibi,

ich finde die geschichte eindeutig zu flach erzählt. zu hastig. mir fehlt tiefe, du koenntest an vielen stellen deutlicher auf die charaktere eingehen.
einige stellen fand ich sehr gelungen, beispielsweise die, die joerg bereits erwaehnt hat.
gerade einige schlachtstellen sind mir zu schnell geschrieben. und bei der stelle mit dem faehrmann dachte ich zuerst, dass es eine dritte person waere.
ich wuerde dir raten, die ganze geschichte noch einmal auf tiefe hin zu ueberarbeiten, nicht unbedingt auf geschwafel-tiefe, nur einen oder zwei saetze mehr, sodass die situation dem leser naeher kommt...

glg, vita

 

Hallo ihr zwei,
'der Schwarze Fährmann' ist ein nicht ganz gelungener Kunstgriff. In anderen Sprachen ist es einfacher, das Geschlecht einer Person zu verschleiern.
Das ihr euch über diese Geschichte nicht einig seit zeigt mal wieder, das man es nicht allen rechtmachen kann.
Ich hatte nicht vor die Story groß zu überarbeiten. Nur wenn mir mal wieder n paar Fehler auffallen, werd ich sie korregieren.
Gruß Shinji

 

<zu viel Abenteuer>
... ergänzte die abenteuerliche Erscheinung.
Der Abenteurer sah sich ...

Die Pantherfrau ist der Fährmann - vielleicht fällt dir eine weiblichere Version ein? Der Name Pantherfrau ist ein hübscher Name für sie, aber irgendwie steht er zu plötzlich im Raum und wird dann zu oft verwendet. Und ich wüsste gern ein bisschen mehr wie sie aussieht, sich bewegt ...

Was Malkan angeht - da würde ich gern ein bisschen mehr von seinen Gedanken und Gefühlen kennen lernen ... ein wenig mehr von "der wilde Malkan geht nervös auf und ab"

Liebe Grüße,
Caroline

 

Hi Caro,

das mit der weiblicheren Vision vom 'Schwarzen Fährmann' ist so eine Sache. Da gibt es im Deutschen leider nicht viele Möglichkeiten. In anderen Sprachen kann man das Geschlecht einer Figur leichter neutral halten.
Über Panthera erfährst du mehr im zweiten Teil. ;)
Und Malkan hab ich in der Geschichte 'Malkan' näher dargestellt. :)

Gruß
Shinji

 

Aloha!

Vom Schemel reißt es mich nicht gerade, auch wenn die Fährfrau niedlich aussieht. Jedenfalls stelle ich sie mir niedlich aussehend vor ... Die Erzählung dümpelt um die oberflächlich beschriebenen Charactere und Landschaften herum zu einem Ende hin, welches ich schon früh ahnte. Das ist nicht weiter schlimm, aber die Menge der Fehler und stilistische Ungereimtheiten (Fade Beschreibungen in kurzen Sätzen, beständige Widerholungen in aufeinander folgenden Sätzen) neben dem Fehlen jeglicher Atmosphäre machen die Lektüre nicht wirklich zum Genuss.

Bedenke ich die hier von Dir investierte Arbeit und den Hintergrund der Erzählung sowie Deinen Hintergedanken einer Serie, bitte ich Dich sehr, die Problemzonen um die wörtliche Rede herum zu entschärfen und die Regeln der Rechtschreibung um die Zeichensetzung nochmals zu Gemüte zu führen. Es wäre nämlich schade drum, wenn die gute Idee deswegen schnell übergangen wird. Formuliere doch auch die Sätze besser aus und vermeide Widerholungen des ständig gleichen Wortes, wenn man es denn umschreiben kann. Das schafft Atmosphäre! Und dann ist es doch sicher auch in Deinem Interesse, wenn wir ein bisschen mehr von den Charakteren erfahren, als dies bisher der Fall war.


Dinge, die mir auffielen:

Die Lederrüstung schützte einen narbenbedekten Körper, ...
-> narbenbedeckten

"Bist du der Schwarze Fährmann?" wollte der Abenteurer wissen.
-> Fährmann?", wollte (Komma nach Abschluss der wörtlichen Rede und vor Beginn des Nachsatzes.)

"Mann nennt mich den wilden Malkan," antwortete der Abenteurer, "ich bin ein Basiliskentöter."
-> Malkan", antwortete (Komma der wörtlichen Rede nachstellen.)
-> Abenteurer. "Ich (Punkt an Stelle des Kommas und danach groß weiter.)

"Bring mich zur Geisterinsel," forderte Malkan.
-> Geisterinsel", forderte (Komma der wörtlichen Rede nachstellen.)

Die Pantherfrau trank in Ruhe ihr Bier aus, auf einem Wink von ihr brachte der Wirt zwei Bier an den Tisch.
Ein bisschen viel Bier. Wie wäre es mit einer Formulierung wie: ... brachte der Wirt zwei Krüge/Becher/Gläser des schmackhaften/faden, würzigen Gerstenbräus/Gebräus ...?

"Also doch," stellte die Frau fest, ...
-> doch", stellte (Komma der wörtlichen Rede nachstellen.)

Bei diesen Worten faßte er der Pantherfrau ans Knie.
-> fasste

... das ich länger leben würde als andere Menschen."
-> dass
-> werde

Das ist ein sehr dehnbarer Begriff," antwortete die Pantherfrau, eher beiläufig wischte sie Malkans Hand von ihren Knie, "es gibt sehr viele, ...
-> Begriff", antwortete

Vielleicht mußt du auf mich warten, ...
-> musst

Wenn du mich verpaßt, bekommst du erst in einigen Wochen wieder die Gelegenheit."
-> verpasst
Grundsätzlich finde ich es nicht besonders schlimm, wenn in einer Welt, in der Geschwindigkeit noch nicht so auf dem programm steht, wie bei uns in der realen Welt, ein paar Wochen zu warten. Vielleicht dehnst Du den Begriff noch etwas aus und sagst, dass es dann erst wieder in ein paar Jahren für Malkan möglich sein wird.

"Komm mit auf mein Zimmer," forderte sie den jungen Mann auf.
-> Zimmer", forderte

"Besser du gehst mit," riet einer der Mitspieler dem Jüngling
-> mit", riet

Dabei strich er langsam über die vier fast parallelen Narben die er im Gesicht hatte.
-> Narben, die

Es war von oben bis unten schwarz gestrichen, sogar das noch zusammengerollte Segel war schwarz. Nur kurz nachdem die Sonne ihren höchsten Stand erreicht hatte, kam eine schwarze Gestalt über den Schädelweg auf Malkan zu.
Die Schwärze ist wirklich erdrückend, such doch auch mal nach einer Umschreibung.

"Es scheint dir wirklich ernst zu sein," stellte der Schwarze Fährmann fest, "ich hab schon viele erlebt, ...
-> sein", stellte

Entweder du schafft es, oder..."
-> schaffst

"Ich werde es schaffen," sagte Malkan ...
-> schaffen", sagte

"Das ist deine letzte Gelegenheit umzukehren," warnte sie, "sobald du an Bord bist gibt es kein Zurück mehr. Dann heißt es: Sieg oder Tot."
-> umzukehren", warnte
-> Tod

"Hör auf mit deinen Versuchen mir Angst zu machen.
-> Versuchen, mir

"Wie lange brauchen wir noch bis zur Geisterinsel?" fragte er zum x-ten mal.
-> Geisterinsel?", fragte (Komma nach Abschluss der wörtlichen Rede und vor Beginn des Nachsatzes.)
-> Mal (Alte Schreibweise x-tenmal.)

"Hab Geduld," antwortete der schwarze Fährmann, ...
-> Geduld", antwortete

"Verdammt noch mal hör auf im Kreis zu fahren," schrie der Abenteurer, "ich will zu der Geisterinsel, ...
-> mal, hör
-> fahren", schrie
-> Abenteurer. "Ich

"Wann wir bei der Geisterinsel ankommen liegt ganz bei dir," erklärte die Pantherfrau gelassen, ...
-> ankommen, liegt
-> dir", erklärte

... wir sind Magisch verbunden.
-> magisch

"Und wann, im Namen der Götter kommen wir dort an?"
-> Götter, kommen

Das währe nicht das erste mal."
-> wäre
-> Mal

"Nun ist es so weit," stellte die Pantherfrau fest, ...
-> weit", stellte

... vorsichtig Schritt für Schritt ging er vorwärts.
-> vorsichtig, Schritt
-> Schritt, ging

"Harpyien!" rief Malkan sein Schwert schwingend.
-> Harpyien!", rief

Wenn er sich auf die Art Luft verschafft hatte wagte er einen Ausfall, bei jedem Ausfall fiel eine der Harpyien schwer verletzt zu Boden.
Ein doppelter Ausfall! :) Versuchs mal mit: ... wagte er einen Ausfall und jedes Mal gingen ...

Erst als er mehr als die Hälfte der Angreifer getötet hatte floh der Rest.
-> hatte, floh

"Warum hast du mir nicht geholfen?," fragte er die Pantherfrau.
-> geholfen?", fragte

Du bist es der unsterblich werden will, ...
-> es, der

Beiläufig klopfte sie sich den Staub aus den Kleidern, "las uns weiter gehen," sagte sie.
-> Kleidern. "Lass
-> gehen", sagte

Eine der Greifen ließ sich im Sturzflug auf Malkan fallen, sie fiel direkt in Malkans Schwert. Der Abenteurer brauchte wertvolle Augenblicke um unter dem toten Greif hervorzukommen. Inzwischen war ein Dutzend Greife um ihn herum.
-> fallen, direkt in sein Schwert.
-> Augenblicke, um
Viele Greife sind da wieder unterwegs. Umschreibe es mal mit 'Kreaturen'

... die Greifen waren geschickter und intelligenter als die Harpien. aber schließlich schaffte es Malkan doch noch den letzten Greif in die Flucht zu schlagen.
-> Harpien, aber
-> den Letzten

"Wieviele solcher Angriffe stehen mir denn noch bevor?," fragte er den Schwarzen Fährmann.
-> bevor?", fragte

"Das darf ich dir nicht sagen," sie war gerade dabei eine Pfeife anzuzünden, die sie sich während des Kampfes gestopft hatte, "ich habe dir doch schon gesagt, das ich dir nicht helfen darf."
-> sagen." Sie
-> hatte. "Ich

Plötzlich stellte sich ihnen eine Katzenfrau in den weg.
-> Weg

Sie trug eine Lederhose einen Brustharnisch aus Bronze und ein schweres Breitschwert.
-> Lederhose, einen

Kaum hatte der Abenteurer den Gruß erwidert, griff die Katzenfrau an.
Der Kampf war lang und hart, aber Malkan besiegte die Katzenfrau. Ein kurzes Stück weiter stellte sich wieder eine Katzenfrau in Malkans Weg.

Esw immelt quasi von Katzenfrauen ... In jedem Satz. :P

"Du hast mir gesagt, das sich keiner einmischen wird," beschwerte Malkan sich bei der weißen Katzenfrau.
-> dass
-> wird", beschwerte

"Sie sagte, das sich keiner ihrer Untergebenen einmischen wird," hörte der Abenteurer eine bekannte Stimme hinter sich sagen.
-> dass
-> wird", hörte

shade & sweet water
x

 

Hi xadhoom,

ich wusste ja, das bei meiner Geschichte in Sachen Rechtschreibung und Zeichensetzung noch einiges im Argen liegt, aber das es so schlimm ist... ;)
Das mit der oberflächlichkeit und den häufigen Wiederholungen liegt zum teil auch daran, das es schon ne weile her ist, das ich 'Die Geiserinsel' schrieb. Schon bevor ich sie hier gepostet hab, schwirrte sie einige Jahre auf meiner Festplatte rum.
Wundert mich etwas, das du sie wieder ausgegraben hast. :)
Eigendlich wollte ich diese Story nicht mehr überarbeiten, aber das sollte ich mir wohl noch mal überlegen.

Gruß
Shinji

 

Rächtschraybunk

Aloha!

Ich lege bei meinen Geschichten auch eine befremdliche 'Betriebsfremdheit' in Sachen Rechtschreibung an den Tag. Warum ich mich ihr gewidmet habe? Ganz einfach: Da wäre der Punkt, dass die Serien eher ohnehin ein einsames Dasein fristen und dann der Punkt, dass sie an oberster Stelle stand ... und nicht zuletzt der Punkt, dass es sicher mehr davon gibt. :)

Vielleicht schaffen wir es ja irgendwann doch, den werten Leserinnen und Lesern zu verdeutlichen, dass es sich auch lohnt, dieser Rubrik zu widmen ...


shade & sweet water
x

 

xadhoom schrieb:
Vielleicht schaffen wir es ja irgendwann doch, den werten Leserinnen und Lesern zu verdeutlichen, dass es sich auch lohnt, dieser Rubrik zu widmen ...

Wär nicht schlecht. ;) Es gibt zwar auch die Möglichkeit, im Hauptforum n Tread mit dem Serientitel zu setzen, und da auf die Teile zu verlinken. Aber wenn da keiner drauf antwortet, ist der Link auch schnell auf Seite 2 oder noch weiter. :(

Klar gibts da mehr von, xad. Die Geisterinsel sind bisher vier Folgen.
Wie du auf die Geschichtenliste kommst weißt du ja bestimmt. ;)

 

Hi!

Irgendwie kann man nur mit einem Wort beschreiben, was Deiner Geschichte fehlt - und das ist Atmosphäre.
Die Idee ist gut, auch wenn ich das Ende erwartet habe, als die Pantherfrau immer HINTER dem Abenteurer blieb und auch der Verlauf ist okay. Aber alles wird einfach nur abgespult.
Nirgendwo taucht Spannung auf...
All die klassischen Motive fehlen, die Spannung bieten würden.

So war es eher der Reisebericht eines Abenteurers, der am Ende seinen Tod fand. Was schade ist, denn die Idee hat viel Potenzial.

Henry Bienek

 

Hi Henry,

natürlich hat die Geschichte noch Potenzial, daher steht sie ja auch bei Serien.
Falls du mehr lesen willst die weiteren Episoden findest du hier. ;)

Gruß
Shinji

 

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