Was ist neu

Der wohl gescheiterte Versuch, die Grausamkeit des Glücks in Worte zu fassen

Mitglied
Beitritt
04.02.2002
Beiträge
83

Der wohl gescheiterte Versuch, die Grausamkeit des Glücks in Worte zu fassen

Aus Liebe wird Kummer. Kummer wird Wahnsinn. Wahnsinn zerfrisst dich. Du fällst in ein Loch, unfähig zu denken, zu leben. Lethargie, die dich in ihren schweren Mantel hüllt. Eine unbeschreibliche Schwärze, die sich in dein Leben schleicht. So beginnt es, so hört es auf. Unweigerlich, früher oder später, und am Ende bleibt nur grenzenlose Leere. Die unerhörte Leichtigkeit des Seins verfliegt, und du merkst, dass Leben mehr eine Strafe ist, denn ein Geschenk. Mehr ein Fluch, denn ein Segen. Immer, wenn wir meinen, unser Glück gefunden zu haben, werden wir gleichzeitig ins Leid gestürzt. Denn egal, wie glücklich wir waren, Glück ist nie vollkommen. Irgendwann endet es. Eine Tatsache, so unabwendbar wie der Tod. Und dann erreichen wir den Punkt, um den sich alles dreht. Wenn alles vorbei ist, dann empfinden wir größeren Schmerz, als wir vorher Freude verspürten. Schmerz, bevor wir unser Ziel erreichen, Schmerz, nachdem der Augenblick des Glücksgefühls an uns vorbeigerauscht ist. Die Qual des Kampfes für ein Stück Leben ist mindestens genauso schlimm, wie die Trauer um eben jenes. Denn bedeutet Leben nicht Freude, Befriedigung unserer tiefsten Wünsche und das von Anbeginn der Evolution? Das unterscheidet es doch vom Vegetieren. Das Leben auskosten, sich mit Endorphinen besudeln. Das unterscheidet uns vom Tier. Denn ist dieses nicht unfähig zu denken und somit unfähig, Glück zu verspüren, zu leben? Oder ist das Tier perfekt, weil es, gerade durch seine beschränkten Fähigkeiten, unbekümmert existieren kann? Sind wir die eigentlichen Tiere, die Unterlegenen, weil wir uns von Emotionen leiten lassen, von unserer Gefühlslage abhängig sind? Abhängig? Vielleicht gehören Kummer und Schmerz zu Verstand und Intellekt dazu, als Ausgleich für die Freuden, die wir dafür erfahren können. Kann es sein, dass wir leiden müssen, um existieren zu können? Wir sind Blindgänger. Solange wir unser Glück festhalten, es auskosten können, wird uns nicht bewusst, was wir eigentlich in den Händen halten. Erst nach dem Verlust beginnen wir langsam zu begreifen, was wir an einem Menschen hatten. All das, was wir uns immer gewünscht haben, die tiefe Befriedigung, die wir erfuhren. Die uneingeschränkte Liebe, die uns entgegengebracht wurde. In einem Tal der Tränen fragen wir uns, warum wir nicht früher gelernt haben, all diese Dinge zu schätzen. Und schließlich ist es die eigene Dummheit, die uns bewusst wird, sich tief in unser Bewusstsein einprägt. Wir nehmen uns vor, beim nächsten Mal alles besser zu machen. Doch wenn es ein nächstes Mal gibt, dann beginnt alles wieder von vorne. Es ist ein Teufelskreis, der Liebe Kummer weichen lässt, und was am Ende bleibt, ist die Erkenntnis. Und wenn wir wirklich begreifen, und uns klar wird, das wir die selben Leiden immer wieder durchleben, dann weicht die Erkenntnis dem Wahnsinn.
Wahnsinn, der das Herz zerfrisst.

Der erste Moment ist entscheidend, glaube ich. Irgendjemand sagte einmal, menschliche Beziehungen entwickelten sich immer in den ersten fünf Minuten einer Begegnung in die entscheidende Richtung. Ich glaube das. Und im Zuge dessen, glaube ich auch an die sprichwörtliche Liebe auf den ersten Blick. Man kann von einem Menschen fasziniert sein, ohne ihn wirklich zu kennen, und ich würde dies nicht behaupten, wenn ich es nicht selbst erlebt hätte. Ich schaue einer Frau immer zuerst in die Augen. Augen können sehr viel über eine Person aussagen, glaube ich. Man muss sie nur richtig betrachten. Ich habe mich noch nie an Äußerlichkeiten aufgehangen, innere Werte, und es mag wie eine Floskel klingen, sind ausschlaggebend. Und ich kann an den Augen ablesen, welches Gesicht sich hinter ihnen verbirgt. Zumindest bin ich davon überzeugt. Ich liebe sinnliche Augen, die temperamentvoll und sanft zugleich sind. Ausdrucksstark, und doch so sentimental, dass sie auch auf jemanden eingehen können. Ich habe vorher noch nie einen Menschen getroffen, der mich vom ersten Moment an so fasziniert hat, dass ich sofort von ihm gefesselt war. Und ich glaube auch nicht, dass dies oft in einem Leben passiert. Aber wenn es passiert, dann muss man diesen Menschen festhalten, denn vielleicht trifft man nie wieder jemanden wie ihn, und dann trauert man sein ganzes Leben dieser verpassten Chance hinterher. Ich will nicht trauern, aber ich werde das Gefühl nicht los, dass ich meine Chance bereits verspielt habe, bevor ich überhaupt die Möglichkeit hatte, etwas aus ihr zu machen. Allmählich frage ich mich, ob ich je eine hatte, oder je eine bekommen werde.
Warum bin ich eigentlich immer der arme Loser, der am Ende als einziger allein dasteht? Warum kann nicht auch ich einmal glücklich sein, bekommen, was ich wirklich aus tiefstem Herzen möchte? Liegt es an mir? Bin ich so abschreckend in meiner Erscheinung? Ich meine, das fällt mir nur auf, ich sehe einen Menschen, fühle mich zu ihm hingezogen, mehr als das, und dann... nichts, ein kurzes Gespräch, ein kurzes Hochgefühl, der Glaube, eine Chance zu haben und dann... nichts. Vorbei. Ein weiterer Strich an der Wand. Das gibt mir zu denken, es muss doch einen Grund dafür geben. Wenn ich mich umdrehe, dann sehe ich sie überall, in Parks, Cafés, Bars. Warum sie? Warum nicht auch ich? Bin ich fehl am Platz, verloren auf dieser Welt? Dreht sich hier alles zu schnell um mich? Dreht sich überhaupt irgendetwas um mich? Ich weiß es nicht, weiß nicht mehr weiter, ich habe so viele Fragen, aber nicht eine einzige Antwort. Ich fühle mich hilflos.
Verlassen.
Verstoßen?
Ich weiß nicht, wie es weitergehen, wie oft ich mich noch dieser Enttäuschung aussetzen soll. Und dabei dachte ich eigentlich, dass es dieses Mal anders wird. Ich war mir so sicher, ich habe gedacht, dass da etwas ist, etwas, dass vielleicht mal was ganz Großes werden könnte. Aber jetzt? Ich habe jegliche Hoffnung verloren. Es ist vorbei, bevor es angefangen hat. Und wahrscheinlich bin ich wieder einmal selbst daran schuld. Ich Idiot. Wenn ich mich nur getraut hätte, ihr zu sagen, was ich von ihr denke, wenn ich nur einmal in meinem verfluchten Leben den Mut gehabt hätte, meine Chance zu ergreifen. Vielleicht hatte ich ja gar keine, aber woher hätte ich das denn wissen sollen? Klar, sie haben mir alle gesagt, ich solle mal richtig „rangehen“, aber was soll das bringen? Ich wollte sie nicht abschleppen, nicht als der große Aufreißer dastehen, der ich sowieso nicht bin, niemals sein werde, sein will. Ich wollte ihr doch eigentlich nur Zeit geben, mit dem überzeugen, was ich kann, mit dem, was ich im Kopf habe. Was ist denn eine Beziehung schon wert, die im Alkoholrausch auf irgendwelchen Partys beginnt? Was ist sie wert? Das kann doch keine Liebe sein oder? Das kann doch nicht sein.
Vielleicht bin ich zu romantisch. Ein Träumer, fern jeglicher Realität. Zu weich für ein erfülltes, glückliches Leben. Ist vielleicht mein Schicksal. Und doch bleibt die Frage, warum niemand erkennt, was ich bin, so schlecht kann das doch nicht sein oder? Ich bin müde, habe das Gefühl, dass es sich nicht lohnt, um sie zu kämpfen. Kommt ja doch nichts bei raus. Und wahrscheinlich bin ich einfach nur ein kümmerlicher Arsch, keine Chance.
Gestern hat er mir erzählt, wie schön es ist, mit ihr zusammen zu sein, ihre Nähe zu spüren, ihre Haare auf seiner Haut, das Übliche eben. Ich hätte fast zugeschlagen, aber irgendwie war es mir in diesem Moment dann auch egal. Und jetzt stehe ich hier auf dieser Brücke, schaue aufs Wasser, und...
Gehe nach Hause.

[ 15-04-2002, 17:14: Beitrag editiert von: Basstardo84 ]

 

Ich frage mich immer noch, ob die Person, die ich in dieser Geschichte erwähne, überhaupt verstanden hat, dass sie gemeint ist.......

Vielleicht liest sie es ja nochmal?

 

Ahem, ich schon wieder...

Also, ich habe jetzt zweimal die Geschichte durchgelesen und mir beim zweiten Mal nach jedem Satz im Geiste ein Häkchen dahinter gemacht.

Was mir auffiel: Der Protagonist kommt hier als ziemlich fordernde Person 'rüber. Er spricht sehr viel vom Nehmen, selten aber zum Geben.

Es geht hier - so habe ich das verstanden - um den Bruch einer Beziehung bzw. darum, dass es erst gar nicht zu einer Beziehung gekommen ist. Eine Situation, mit der der Protagonist scheinbar nicht umgehen kann. Seltsamerweise hinterfragt er kaum, welche Signale er der anderen Seite übermittelt hat, denn eine Beziehung wird ja normalerweise von zwei Seiten aufgenommen.

Hat der Protagonist sich schon einmal Gedanken darüber gemacht, dass Menschen ganz verschieden sein und sich auch in verschiedene Richtungen weiterentwickeln können? Wenn einer der beiden Betroffenen der Meinung ist, die Beziehung werde keine Bereicherung seines Lebens in irgendeiner Hinsicht darstellen - warum sollte sie sie dann aufnehmen wollen? Das Ende der Welt ist das dennoch nicht. Denn erstens kann er das auch als Chance sehen darüber nachzudenken, was er von einer Beziehung fordert - vielleicht sogar überfordert - und daran wachsen. Das tut er gar nicht. Und: Für jede Tür, die sich vor der Nase schließt, öffnet sich im Rücken eine andere. Er müsste vielleicht sein Selbstmitleid überwinden und sich einfach mal umdrehen...? Oder ist er einseitig auf diese eine Person fixiert und kann nicht respektieren, dass der andere die Sache offensichtlich anders sieht als er selbst?

Zweitens liest sich das Ganze so, als gäbe der Protagonist dem Schicksal, Gott, dem Leben, der Partnerin oder wem auch immer die Schuld dafür, dass er jetzt leidet. So, als könnten die Einflüsse draußen etwas für seine Wahrnehmung. Könnte es sein, dass der potentielle Partner diese Anspruchshaltung spürt und schon deshalb Abstand nimmt? Wer möchte schon auf Gedeih und Verderb verantwortlich sein für das Wohlergehen eines anderen?

Der Text wirft eigentlich mehr Fragen auf, als er beantwortet. Und ist eigentlich ein Gedankenstrang, keine Kurzgeschichte.

[Beitrag editiert von: Pipilasovskaya am 11.04.2002 um 10:39]

 

Ich habe nur einen Kommentar dazu:

Privatangeegenheiten haben nichts in Geschichten zu suchen!


Gruß
nighty

 

Hehe, jede story ist eine Privatangelegenheit. Nur, wenn ich eine story oder ein Gedicht für jemanden verfasse (für Nina, Ode an Sieglinde etc.pp.), dann gebietet der Knigge, dass ich das Machwerk nur dieser einen Person zukommen lasse. Es zu posten, entwertet die Geste.

 

Ok, Jungs, ihr habt natürlich recht, der Titel wird sofort editiert. Ist nur schon ein älteres Werk und lange "zugestellt" worden, außerdem ist die Geste sowieso nicht erkannt worden, von daher dachte ich, ich könnte es ja doch mal posten. Vergesst die Widmung einfach und richtet euch mit der Kritik bitte wieder auf die Story.

Asche über mein Haupt.

(Und im übrigen interessiert mich der Knigge einen Dreck)

@Pip:
Du hast richtig erkannt, dass der Protagonist nicht oder nur wenig gegeben hat, aber du schreibst auch, er hinterfrage seine Signale an die andere Seite nicht. Das ist falsch, denn in folgendem Auszug beschäftigt er sich sehr wohl mit dieser Frage

Es ist vorbei, bevor es angefangen hat. Und wahrscheinlich bin ich wieder einmal selbst daran schuld. Ich Idiot. Wenn ich mich nur getraut hätte, ihr zu sagen, was ich von ihr denke, wenn ich nur einmal in meinem verfluchten Leben den Mut gehabt hätte, meine Chance zu ergreifen. Vielleicht hatte ich ja gar keine, aber woher hätte ich das denn wissen sollen?

Die Frage ist nur, ob er einsehen wird, das es keinen Sinn macht, weiter dieser möglichen Beziehung hinterherzutrauern. Und dass deren Nichtzustandekommen im Moment dieser Erkenntnis sehr wohl dem Weltuntergang gleichkommt, weiß wohl jeder, der sich schon einmal in solch einer Situation befunden hat.

Naja, das mit der Anspruchshaltung kann ich so nicht beurteilen, mag sein, das sich der Handelnde fordernd verhält, wobei ich zum Thema Verantwortlichkeit lakita zitieren möchte, die hier vor kurzem ein sehr schönes Essay über die Liebe veröffentlicht hat:

Die Tatsache, dass Verliebtsein auch bedeutet, sich schwach und hilflos zu fühlen, liegt daran, dass man für die Zeit des Verliebtseins die Verantwortung für das eigene Glück ausschließlich von der Beziehung zum anderen abhängig macht.
Das macht verletzlich und schwach.
Es hängt vom anderen ab, ob man sich glücklich oder unglücklich fühlt.

Diese Abhängigkeit bringt immer eine gewisse Verantwortung für den Partner mit sich, ob das nun gut oder schlecht ist, soll jeder für sich entscheiden.

So long...
Bassi

[Beitrag editiert von: Basstardo84 am 11.04.2002 um 19:43]

 

(Und im übrigen interessiert mich der Knigge einen Dreck)
Darauf kommt es doch gar nicht an, ob dich der Knigge interessiert. :rolleyes:

Wie Pip bin ich auch der Meinung, dass die Person in dieser, sagen wir mal Beziehungsbeschreibung sehr fordernd ist.

[...] aber du schreibst auch, er hinterfrage seine Signale an die andere Seite nicht.
Pip schrieb, dass die Person ihre Signale kaum hinterfrägt! Um das zu widerlegen reicht diese eine Textstelle nicht! (Auch hier bin ich Pips Meinung)

Außerdem, was heißt das schon: Seine Signale hinterfragen? Wichtiger ist es da schon eher, die Signale des/der anderen zu hinterfragen - und sich dabei zugleich so weit wie möglich von seiner persönlichen Egozentrik zu lösen! Die erschwert uns unsere Kommunikation nämlich so erheblich.

 

@Philosophische Ratte:

Danke für die Schützenhilfe, tiefsinniges Nagetier. Ich drücke mich halt manchmal etwas umständlich aus. Muss daran dringend noch arbeiten.

Weißt du übrigens, woran mich dein Nick erinnert? An die weise Zen-Meister-Ratte aus "Teenage Mutant Hero Turtles", ;)

Gruss
Pip

 

@Pip

Weißt du übrigens, woran mich dein Nick erinnert? An die weise Zen-Meister-Ratte aus "Teenage Mutant Hero Turtles",
Zen-Meister-Ratte? Hört sich gut an. Kenn ich zwar nicht, aber du hast mich neugierig gemacht!

Gibt es diese Serie eigentlich noch? Aktuell?

[Beitrag editiert von: Die philosophische Ratte am 12.04.2002 um 13:46]

 

Im normalen Programm - weiß ich echt nicht. Aber auf Premiere wurden letztens alle drei Teile in voller Spielfilmlänge wiederholt.

Und falls du die Ratte nicht kennst: Stell' dir eine Ratte in einem weißen Karateanzug und mit der philosophischen Ruhe von Meister Yoda vor. Ist echt zum Knuddeln.

Übrigens gibt es die Filme, glaube ich, auch als Kaufkassette. Bin mir aber nicht sicher.

So long
Pip

 

So, nachdem ihr meine Erinnerung an die Helden meiner Jugend wieder aufgefrischt habt, noch einmal ein paar Worte ans Rättchen.

Also, na schön, dann ist die Person eben ein egozentrisches Arschloch, das alle nach seiner Pfeife tanzen lassen will. Na und? seit wann ist es denn verboten von Arschlöchern zu schreiben?

Nein, im Ernst, mag sein, das der Charakter hier von mir überzeichnet wurde (muss eben auch noch viel lernen - bin ja noch jung und frisch), aber ich denke trotzdem, das diese Gefühle und, von mir aus, Ansprüche, in Zeiten absoluter Einsamkeit, die man in solch einer Situation ganz sicher empfindet, nachvollziehbar sind oder irre ich mich da schon wieder? Wäre nett, wenn mir darauf nochmal jemand antworten könnte.

So long...

Bassi

 

(muss eben auch noch viel lernen - bin ja noch jung und frisch)
:lol: Klar, doch! Junges Gemüse muss erst noch reifen. Sonst bleibt es ungenießbar.

Zu der anderen Sache: Also ich persönlich kenne das niederschlagene Gefühl von Einsamkeit schon auch. Aber ich würde das nicht verallgemeinern. Ich kenne auch Menschen in meinem Umfeld, die mir sagten, dass sie dieses Gefühl eben nicht kennen. Ganz situationsunabhängig. Eine Freundin von mir sagte mir einmal dazu, dass sie sich (sie gab selbst zu: eigenartigerweise) nie einsam fühle. Und sie gab auch einen - vermuteten - Grund dafür an: "Ich habe mich selbst"

Vielleicht liegt da mehr oder weniger unbewusst der Hund begraben: Aus Unzufriedenheit mit sich selbst sucht das Ich manchmal auf Gedeih und Verderb nach einem Menschen, welcher einen "vollständiger" zu machen scheint. Aber da wir alle kaum unser innerstes kennen verfehlen wir oft genug das Ziel dessen was wir eigentlich schicksalsmäßig anstreben sollten. Aber das ist kompliziert, denn auch die Fehler gehören zum Weg dazu. Wichtig ist nur immer, wie man sich dabei fühlt!

Im Bereich der Philosophie (is' halt mein Metier) hat sich besonders Schopenhauer zu diesem Thema (Freundschaft, Liebe usf.) verdient gemacht. Auch heute noch lesenswert. Denn die Menschen an sich ändern sich kaum (höchstens im Laufe von Jahrtausenden).

 

Tach,

jetzt muß ich auch mal wieder meinen Senf dazu geben:

Zum einen finde ich eine "gewidmete" Geschichte eine gute Balance aus einem sog. persönlichen Inhalt und dem Bezug auf eine Person. Darum halte ich es nicht für unpassend, einen allzu persönlichen Inhalt einer Geschichte zu verpassen. Sie hat dann nur eine noch tiefere Bedeutung.

Zum anderen wollte ich noch erwähnen, dass ich die Ninja-Turtle- Ratte "Splinter" viel knuffiger als diesen Dämlack "Yoda" finde.
Darum mein Ausruf:
"Die Ratte for Episode 3!"

Gruß,
m-plan

 

Hey, endlich mal einer der meine Idee unterstützt :D

Bin ich deiner Meinung, die Frage ist eben immer nur, wie weit man eine Story auf einen bestimmten Menschen "zuschneidet". Und ich finde eigentlich auch nicht, dass ich es hier mit der Personifizierung übertrieben habe.

Und was deinen Vorschlag betrifft, Yoda gegen Splinter auszutauschen, so bin ich doch strikt :dagegen:

Es sei denn, man bringt Splinter dazu, sich auf Yoda´s Sprachniveau zu begeben.

>Ich finde, wir sollten besprechen dies im Forum, und die Macht lassen entscheiden<

Oder so ähnlich....

So long...

Bassi

 

Wie denn, was denn?? Noch 'ne Ratte? Wieviele gibt's denn in der Serie? :confused:

@masterplan

Sie hat dann nur eine noch tiefere Bedeutung.
Aber nicht für die Leser hier! Denen ist das nämlich Wurscht. Auch wennste noch soviel Senf draufschmierst... ;)

 

Ein kurzer Kommentar zur Titeländerung

Ihc weiß, bereits der dritte Titel, den diese Story trägt, ich hoffe das nimmt mir keiner übel, aber es ist definitiv die endgültige Fassung.

Ich hatte nur das Gefühl, dass "Eine schlechte Geschichte" nicht trifft, worüber ich geschrieben habe. Mir wird in Hinsicht auf Dinge, die ich erlebt oder auch nicht (für alle Kritiker der Einflechtung persönlicher Probleme in Kurzgeschichten) habe, erst jetzt so langsam klar, was sie mir bedeuten.
Menschen, die einen verändern, im Innersten Hebel in Gang setzen, an deren Existenz man nicht einmal in seinen kühnsten träumen geglaubt hat, trifft man nicht oft.
Und trifft man sie.......

Es ist wohl schwer, meine Gedankengänge nachvollziehen zu können. Was ich einfach nur sagen will ist, das jegliches Glück im Endeffekt hart und zerstörerisch wütet. Selbst wenn man bekommen, wonach man sich gesehnt hat, dann ist das Glück überschattet von Ängsten, Ängste, wie der Morgen aussehen, dass sich etwas verändern könnte. Die Angst vor dem Verlust.
Klingt seltsam, aber Glück könnte Glück überschatten.

Ich kann das nicht ausdrücken, deshalb wohl auch "gescheiterter Versuch", aber diese Gedanken, nein, Ängste, wüten auch in mir, und im Zuge der Besonnenheit in traurigen Momenten komme ich auf diese Überlegungen. Deshalb finde ich den Titel auch angebrachter.

Aber was solls, wird sicher keinen interessieren...

So long...

Bassi

 

halloerstmal an alle "streithähne" hier!
ich muß sagen, dass geschichten, die aus dem leben des autors - oder für alle feministinnen "der autorin" - stammen, doch viel interessanter zu lesen sind, weil man vielleicht en ähnliches eerlebnis in seinem eigenen leben hatte, mit dem man vielleicht auch nicht so gut zu recht kam; dann kann es doch nicht schaden, zu sehen, dass es anderen auch so geht, und die vielleicht ne lösung dafür gefunden haben. ich denke so wie so, dass jeder ein bisschen seines lebens in seine geschichten mit einbezieht, irgendwas, was ihm selbst eben mal wiederfahren ist, und ihm eben nicht aus dem kopf geht, einen beschäftigt, sonst schreibt man doch nicht!
wer schreibt schon über dinge, die mit seinem leben nichts zu tun haben, und eine völlig kalt lassen.
ich fand die geschichte prima, weiter so
lg grinsekatze

 

Letzte Empfehlungen

Neue Texte

Zurück
Anfang Bottom