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Der vorgetäuschte Plan & der Spion der darauf reingefallen ist
Spektro hielten viele für verrückt. Am Tag arbeitete er in einem Einkaufszentrum an der Kassen, doch abends tüftelte er im Keller seines Hauses an einer Maschine. Einer grausamen, todbringenden und diabolischen Maschine. Dies wusste Spektro allerdings noch nicht, er glaubte an einer harmlosen technischen Entwicklung zu arbeiten, welche später einmal patentiert werden und vielen Menschen das Leben leichter machen könnte.
Ziel der Maschine war es Objekte und Gegenstände auf einen Bruchteil der ursprünglichen Grösse schrumpfen zu lassen. Die Motivation von Spektro war folgende: Da es auf der Welt immer weniger Freiraum gibt und die Menschen mehr und mehr die Flora und Fauno zerstören, will er alle Menschen zu Winzlingen mutieren lassen. Dadurch würde der Platzbedarf um ein vielfaches reduziert werden. Eine geniale Idee im Grunde.
Spektro war wieder einmal am tüfteln im Keller, da klingelte jemand im Ergeschoss an seiner Tür.
Spektro öffnete die Tür. Da stand niemand anders als ein fremder Mann. "Wie kann ich Ihnen helfen?", fragte Spektro.
"Das wissen Sie. Her mit den Plänen!", sagte der Mann ernst.
"Welche Pläne? Haben Sie sich verlaufen?", stellte sich Spektro dumm.
"Nein aber Sie werden sich gleich verlaufen! Sie wissen genau wovon ich spreche!"
"Es tut mir Leid, ich kann Ihnen nicht folgen.", so Spektro.
"Ok, ich gebe Ihnen ein Stickwort: Winzling.", der Fremde.
"Oh, Sie sind wegen der seltenen Briefmarke da?"
Der Mann wurde ungeduldig und zückte ein Messer, mit welchem er Spektro kurzerhand erstach. "Penner... Hättest mir auch einfach den Plan geben können und alle wären zufrieden gewesen...", murmelte er, während er die Leiche an den Beinen ins Haus schleifte. Er warf noch ein paar kontrollierende Blicke um sich und schloss dann leise die Tür.
Als er die Haustüre hinter sich schloss, klingelte das Telefon. Fremdbestimmt nahm der Fremde den Hörer ab, obwohl er sich in Spektros Haus befand.
"Hallo?", sagte der Fremde, der übrigens Uto Klimper hiess.
"Ist dort Spektro Storch am Apparat?"
"Ähm, ja, ich bins, Spektro Storch.", antwortete Klimper und dachte "Was für ein beschissener Name!"
"Gut, hier ist Jens Müller vom Zeugenschutzprogramm. Ich muss Sie warnen Herr Storch, durch Informanten haben wir erfahren dass ein gewisser Uto Klimper, ein Spion der Polen, auf dem Weg zu Ihnen ist. Er ist möglicherweise bewaffnet und sehr gefährlich. Sein Auftrag ist es, Ihnen die Pläne für die Maschine abzunehmen. Seien Sie also vorsichtig, wenn jemand klingelt holen Sie Ihr Gewehr und verschanzen sich irgendwo im Haus, es werden in Kürze ein paar unserer Agenten bei Ihnen sein!"
"Wird gemacht. Wann kommen die Agenten?", fragte Uto, welcher nicht von dummen Eltern war.
"In etwa 10 Minuten sind sie bei Ihnen."
Uto legte auf und rannte in den Keller, um die Pläne zu finden. Unten angekommen, suchte er hektisch in allen Schubladen, während er stetig auf der Uhr mitverfolgte, wie die 10 Minuten schon fast vergangen waren. Dann hörte er, wie im Obergeschoss die Türe eingeschlagen wurde und dachte: "Oh Gott." Die Kellertür öffnete sich und die Schutztruppe rief: "Herr Storch, sind Sie am Leben? Ein poländischer Spion will Sie killen."
"Ich lebe, mir gehts gut!", schrie Uto. "Bitte nicht stören, ich bin grade in die Dusche gestiegen! Den Spion hab ich erledigt, er liegt im Flur beim Eingang!"
"Sie duschen im Keller..? Naja ok, wir kümmern uns um die Leiche!", rief einer der Agenten. Uto atmete auf. Er suchte weiter nach den Plänen, als er einen der Agenten von oben rufen hörte: "Herr Storch, das ist ja lustig! Der Spion sieht genau aus wie Sie! Was für ein Zufall, nicht wahr?"
"Äh, ja.., ja genau, ich musste auch schmunzeln als ich ihn erstochen habe! Haha...", lachte Uto verzweifelt.
"Du meine Güte, der Spion muss Ihnen während dem Kampf die Brieftasche geklaut haben und hat es sogar geschafft Ihre Pantoffeln anzuziehen! Was für ein ausgefuchster Schelm..!"
"Ja, kaum zu glauben nicht wahr..? Haha..." Uto wurde noch nervöser.
"Alles klar Herr Storch, die Leiche haben wir eingepackt. Und passen Sie auf die Pläne auf! Vielleicht sollten Sie ein besseres Versteck als das Loch unter dem Teppich suchen! Also dann verschwinden wir jetzt wieder!"
"Oh, danke, ich meine, ja alles klar!", rief Uto und rannte zum Teppich.
Tatsächlich waren sämtliche Skizzen und Pläne in einem Loch unter einem persianischen Teppichs. Was Uto nicht wusste; es waren alles gefälschte Pläne. Spektro hatte bewusst die richtigen Pläne an seinem Arbeitsplatz versteckt, weil er wusste, dass möglicherweise Spione hinter ihm her seien. Im Glauben die richten Pläne gefunden zu haben, verzog sich der Spion.
Währenddessen begann das Putzpersonal, Höde und Böde, im Einkaufszentrum die abendliche Reinigung vorzunehmen. Als die Beiden an der Kasse von Spektro dessen Arbeitsort säuberten, sagte Höde plötzlich und ganz verwundert:"Böde, schau mal hier, was bedeutet das?"
"Lass mal sehen... Sieht aus wie ein Brief.", meinte Böde. Er las laut vor. "Wer auch immer diesen Brief findet, wird bald Millionär sein, aber auch in grosser Gefahr schweben. Wenn jemand diesen Brief liest, heisst das, dass ich, Spektro Storch, tot bin. In meinem Haus an der Blumenwiesegasse 13b befinden sich in meinem Keller Pläne zu einer sensationellen Entdeckung..."
"Komm wir gehn hin!", rief Höde.
"Ok.", sagte Böde. Die beiden hatten noch keine Ahnung, worauf sie sich mit ihrem Vorhaben einlassen würden...
Ende