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Der Tod macht mal Pause

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22.07.2018
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Der Tod macht mal Pause

Michi rieb sich die Augen und gähnte. Seit zwei Stunden versuchte er zu schlafen, aber heute fiel es ihm besonders schwer. Diesmal lag es nicht an den Braunülen in den Armbeugen oder dem Beatmungsschlauch in der Nase, diesmal brummte die kleine Neonröhre über der Tür ganz unerträglich.

Michi hatte die Nachtschwester gefragt, ob sie das Licht ausmachen könne. Doch die hatte ihn nur mitleidig angeschaut und gesagt, das ginge nicht. Sie werde aber den Techniker, der heute Nacht Dienst hatte, fragen, ob der vielleicht mal bei ihm vorbeischauen könne.

Das war schon eine halbe Ewigkeit her und Michi glaubte nicht, dass noch irgendjemand kommen würde. Klar, wen kümmerte es schon, wenn ein achtjähriger Junge nachts nicht schlafen konnte.
Genau in diesem Moment hörte er ein leises Klopfen an der Tür.

„Wer ist da?“

Die Tür ging auf und ein blasser Mann mit schneeweißem Haar lugte herein.

„Bist du Michael?“

„Ja.“

„Na, dann bin ich ja richtig hier.“

Der Mann grinste breit, kam herein und trat an Michis Bett. Er trug einen schwarzen Overall mit vielen Taschen und hielt in der einen Hand ein Klemmbrett.

„Hmmmm, Michael Overbeck, das ist richtig?“ Der Mann hakte etwas ab.

Michi nickte. „Ja, aber alle nennen mich nur Michi. Können Sie mir helfen? Diese blöde Lampe brummt schon den ganzen Abend, so dass ich nicht einschlafen kann.“

Der Mann schaute zu der Neonröhre, dann wandte er sich wieder Michi zu.

„Na ja, das kann ich nicht reparieren, aber in gewisser Weise werde ich dir helfen. Weißt du, wer ich bin?“

„Der Techniker, ist doch klar.“

„Nicht ganz. Ich bin der Tod und ich werde dich jetzt mitnehmen. Dein Lebensweg ist hier zu Ende.“

Michi erschrak – doch nur ein wenig. Das ganze Hin und Her der letzten Monate, die besorgten Blicke der Ärzte, das heimliche Weinen seiner Mutter, abends, wenn sie glaubte, er schliefe, sein Vater, der nie mehr lachte, egal wie viele Witze Michi ihm erzählte – er hatte geahnt, dass irgendetwas mit ihm nicht in Ordnung war. Und dass er vielleicht nicht mehr so viel Zeit haben würde.

„Aber… ich will noch nicht weg. Morgen kommen Mama, Per und Amelie, ich bekomme meinen Lieblingskuchen und wir wollen spielen. Da kann ich doch nicht mit dir mitgehen.“

„Ich fürchte, da wird nichts draus.“ Tod zog eine kleine Sanduhr hervor. „Du hast noch vier Minuten“, sagte er trocken.

„Vier Minuten sind nicht so richtig viel.“

Tod nickte. Dann legte er das Klemmbrett weg und holte eine kleine silberne Schere aus seiner Hosentasche.

Michi beobachtete neugierig wie Tod aus einer anderen Tasche ein weiches Tuch holte und die Schere bedächtig putzte.

„Wofür ist die denn?“

„Damit zerschneide ich die Verbindung zwischen deinem Körper und deinem Geist.“

„Aha!“

Einen Augenblick schwiegen sich die beiden an.

„Wieso machst du das eigentlich?“

Tod war irritiert. Das hatte ihn noch niemand gefragt. Die meisten wollten immer nur wissen, wie es danach weitergeht.

„Na ja, das ist nun mal meine Aufgabe in dieser Welt.“

„Also ist das dein Beruf, so wie der von meinem Papa Elektriker ist? Macht dir das denn Spaß?“

„Spaß?“ Der Tod zog die Stirn kraus. „Eigentlich nicht. Ehrlich gesagt, ich habe noch nie darüber nachgedacht.“

„Solltest du aber! Meine Mama sagt mir immer, ich soll nur das machen, was mir wirklich Freude macht. Für alles andere wäre das Leben zu kurz.“

Tod setzte sich auf die Bettkante und schaute Michi aufmerksam ins Gesicht.

„Da hat deine Mama Recht. Aber die meisten Menschen tun Dinge, die ich mir nicht besonders toll oder lustig vorstelle – und sie sind damit ziemlich unglücklich.“

„Aber was ist denn mit dir? Wenn dir deine Aufgabe keinen Spaß macht, dann müsstest du auch unglücklich sein. Willst du das so haben?“

Der Tod runzelte die Stirn. Auch darüber hatte er sich bisher keine Gedanken gemacht. Sollte ihm seine Aufgabe Spaß machen?

„Für einen so kleinen Jungen stellst du gute Fragen. Vielleicht spreche ich darüber mal mit den Leuten aus meiner Wohngemeinschaft.“

„Du lebst in einer Wohngemeinschaft?“

„Ja, mit Hunger, Pestilenz und Krieg. Das ist praktisch, weil die drei und ich Hand in Hand arbeiten.“ Tod richtete sich auf.

„So, genug jetzt, wir müssen los.“

Dann schaute er erneut auf die Sanduhr und ihm entfuhr ein deftiger Fluch. Michi zog erschrocken die Beine an und starrte seinen Besucher mit großen Augen an.

„Jetzt habe ich doch glatt den Moment verpasst. Du wärst schon längst dran gewesen.“

„Ist das schlimm? Ich glaube nicht, dass das schlimm ist.“

„Ich weiß es nicht!“ Tod seufzte.

„Ich werde dich wohl mit zu mir nach Hause nehmen, bis ich weiß, was ich mit dir machen soll.“

Der blasse Mann berührte Michi sachte am Arm. Urplötzlich begann sich das Krankenhauszimmer zu drehen. Michi fühlte sich wie auf dem Kettenkarussell und juchzte vor Freude. Dann kam das Zimmer zum Stehen und die nüchterne Einrichtung war verschwunden. Stattdessen fand sich Michi auf einer riesigen Couch in einem großen, offenen Wohnzimmer wieder. Im Fernseher lief irgendeine Sportsendung.

„Wow, cool! Sind wir jetzt bei dir, Tod?“

Neben ihm räusperte sich ein muskelbepackter rothaariger Mann in Jogginghose und T-Shirt.

„Was… was machst du denn hier?“

Dann rief der Mann: „Tod! Wieso hast du diesen Bengel hergebracht? Ich dachte, wir hätten das so abgemacht, dass keiner seine Arbeit mit nach Hause bringt.“

„Schon gut, Krieg, das ist echt eine Ausnahme. Ich muss mir noch überlegen, was ich mit dem Burschen mache. Der ist mir einfach im letzten Augenblick von der Schippe gesprungen und jetzt habe ich ein Problem.“

In diesem Augenblick klackerte ein Schlüssel in der Wohnungstür und gleich darauf trat ein ziemlich ausgemergelter Typ zusammen mit einer ausgesprochen kränklich wirkenden Frau ein.

„Na, dass man Krieg und Tod mal wieder zu sehen bekommt ist ja ein Ding. Ich dachte immer, ihr beiden seid im Dauereinsatz, so bekloppt, wie sich die Menschen derzeit benehmen.“

„Ach Hunger“, säuselte die kranke Frau, „Nur weil wir weniger zu tun haben, musst du nicht auf den beiden rumhacken.“

Sie hielt inne, als sie Michi bemerkte.

„Ah, einer von meinen. Was macht der denn hier?“

„Letztlich ist das immer einer von meinen, Pestilenz“, korrigierte Tod seine Mitbewohnerin leicht pikiert.

„Aber das ist jetzt auch egal. Der Junge hat seinen Abgang verpasst. Hat einer von euch eine Idee, was ich jetzt machen soll?“

„Wie, er hat seinen Abgang verpasst?“ schaltete sich Hunger ein.

„Kumpel, ich kenne dich jetzt seit 478 Äonen, 37 Jahren, drei Monaten und exakt 14 Minuten – bei dir hat noch nie jemand den ‚Abgang‘ verpasst. Da bin ich auf deine Erklärung gespannt – und der Chef will da sicher auch was von dir hören.“

Tod ging zu einer kleinen Bar an der Wand hinüber, schenkte sich einen doppelten Whisky ein und stürzte ihn runter. Dann drehte er sich zu seinen Mitbewohnern und Michi um.

„Leute, das nervt mich schon so ungemein. Aber wenn ihr es genau wissen wollt:“, Tod zeigte auf Michi, „Er hat mich einfach überrascht! So, das war`s!“

„Ach, einfach so überrascht“, spottete Krieg, „Das muss ja ein echter Knaller gewesen sein.“

Michi hob schüchtern die Hand.

„Ich habe ihn nur gefragt, ob ihm das, was er tut, Spaß macht.“

„Spaß? Wieso sollte er Spaß haben?“

„Na ja, wenn man keinen Spaß hat, wird man unglücklich.“

Hunger und Pestilenz waren an die Couch herangetreten.

„So richtig toll finde ich es nicht, die Menschen krank zu machen“, sagte Pestilenz und hustete, „Die Leute sehen auch nicht besonders glücklich aus und das ganze Drumherum… brrrr.“

„Da sagst du was. Wenn ich unterwegs bin, verdorrt überall die Ernte und der Boden trocknet aus. Dabei würde ich so gern mal auf einer grünen Blumenwiese liegen und einfach nur in die Wolken schauen“, sagte Hunger.

„Alter Romantiker!“

Pestilenz stupste den dünnen Mann in die gut sichtbaren Rippen.

„Und was ist mit dir, Krieg? Machst du deinen Job gern?“

Der Rothaarige blies die Backen auf.

„Was heißt schon gern? Job ist Job.“

„Aber stell dir doch mal vor, du könntest machen was DU willst und nicht das, was deine Aufgabe ist.“

„Abhängen am Strand mit einem netten Mädel und ein paar Cocktails, das wäre was.“

Tod kam herüber.

„Ich kenne da so eine Insel. Großartiger Strand, tolle Surfwellen, klasse Stoff, wenn ihr versteht was ich meine.“ Tod zog die Brauen in die Höhe und sog an einem imaginären Joint. „Ich glaube, ich brauche Urlaub.“

„Ich auch…“

„Ich auch!“

„Und ich erst!“

„Dann ist es beschlossen? Packt eure Sachen!“

Krieg, Pestilenz und Hunger nickten. Tod grinste glücklich. Dann drehte er sich zu Michi um und berührte ihn sanft am Arm.

„Hätte ich fast vergessen. Mach’s gut, Nervensäge.“

Wieder begann sich der Raum zu drehen. Schneller und immer schneller, bis der Junge schließlich die Besinnung verlor.

Michi wurde wach, rieb sich die Augen und gähnte. Er streckte sich und dachte an die seltsamen Ereignisse der letzten Nacht. Ob Tod und seine Freunde jetzt wohl unter Palmen saßen und mit den Füßen im Sand spielten? Vielleicht blieben die ja dort? Dann würde die Welt mit Sicherheit ein besserer Ort werden. Michi ließ sich in die Kissen sinken. Er fühlte sich mit einem Mal unendlich schwach.

Es klopfte sachte an der Tür.

„Wer ist da?“

Die Tür ging auf und ein blasser Mann mit schneeweißem Haar lugte herein.

„Hallo Michael. Jetzt ist keine Zeit mehr zum Träumen, wir müssen los.“

Eine Schere blitzte auf.

 

Hey @Sven B.

wenn sie glaubte er schliefe

Komma

Der Tod macht mal Pause Michi rieb sich die Augen und gähnte. Seit zwei Stunden versuchte er zu schlafen, aber heute fiel es ihm besonders schwer. Diesmal lag es nicht an den Braunülen in den Armbeugen oder dem Beatmungsschlauch in der Nase, diesmal brummte die kleine Neonröhre über der Tür ganz unerträglich. Michi hatte die Nachtschwester gefragt, ob sie das Licht ausmachen könnte. Doch die hatte ihn nur mitleidig angeschaut und gesagt, das ginge nicht. Sie werde aber den Techniker, der heute Nacht Dienst hatte, fragen, ob der vielleicht mal bei ihm vorbeischauen könnte. Das war schon eine halbe Ewigkeit her und Michi glaubte nicht, dass noch irgendjemand kommen würde. Klar, wen kümmerte es schon, wenn ein achtjähriger Junge nachts nicht schlafen konnte. Genau in diesem Moment hörte er ein leises Klopfen an der Tür. „Wer ist da?“ Die Tür ging auf und ein blasser Mann mit schneeweißem Haar lugte herein. „Bist du Michael?“ „Ja.“ „Na, dann bin ich ja richtig hier.“ Der Mann grinste breit, kam herein und trat an Michis Bett. Er trug einen schwarzen Overall mit vielen Taschen und hielt in der einen Hand ein Klemmbrett. „Hmmmm, Michael Overbeck, das ist richtig?“ Der Mann hakte etwas ab. Michi nickte. „Ja, aber alle nennen mich nur Michi. Können Sie mir helfen? Diese blöde Lampe brummt schon den ganzen Abend, so dass ich nicht einschlafen kann.“ Der Mann schaute zu der Neonröhre, dann wandte er sich wieder Michi zu. „Na ja, das kann ich nicht reparieren, aber in gewisser Weise werde ich dir helfen. Weißt du, wer ich bin?“ „Der Techniker, ist doch klar.“ „Nicht ganz. Ich bin der Tod und ich werde dich jetzt mitnehmen. Dein Lebensweg ist hier zu Ende.“ Michi erschrak – doch nur ein wenig. Das ganze Hin und Her der letzten Monate, die besorgten Blicke der Ärzte, das heimliche Weinen seiner Mutter, abends, wenn sie glaubte er schliefe, sein Vater, der nie mehr lachte, egal wie viele Witze Michi ihm erzählte – er hatte geahnt, dass irgendetwas mit ihm nicht in Ordnung war. Und dass er vielleicht nicht mehr so viel Zeit haben würde. „Aber… ich will noch nicht weg. Morgen kommen Mama, Per und Amelie, ich bekomme meinen Lieblingskuchen und wir wollen spielen. Da kann ich doch nicht mit dir mitgehen.“ „Ich fürchte, da wird nichts draus.“ Tod zog eine kleine Sanduhr hervor. „Du hast noch vier Minuten“, sagte er trocken.

Für mich könntest du das alles auf einen Satz runterkürzen.
Michi lag im Krankenhaus blablabla und dachte an bla, als sich ein Schatten aus dem Dunkeln schälte.
"Hallo Michi."
"Woher ..."

und so weiter

„Solltest du aber! Meine Mama sagt mir immer, ich soll nur das machen, was mir wirklich Freude macht. Für alles andere wäre das Leben zu kurz.“

bis dahin dachte ich, Michi wäre ein alter, kranker Mann. Das wird nicht klar

Braunülen

Wenn du einen kleinen Jungen beschreiben willst und ihn im zweiten oder dritten Satz so etwas benennen lässt bzw. dein halbwegs auktorialer Erzähler für dich, dann ist das ein Erzähler, der (hier) sein Handwerk nicht versteht

„Du lebst in einer Wohngemeinschaft?“

das ist doch kein kleiner Junge, der das antwortet.

Der Text ist gewollt komisch – das geht schon, aber dann müssen die Sätze und Pointen auch stimmen. Humor ist eines der schwierigsten Genres, sagen manche (ich glaube das, um ehrlich zu sein, nicht :D ), vielleicht ist ja was dran. Hier hast du mich nicht so ganz erwischt. Auch das Ende, die Auflösung ist für mich völlig unmotiviert und irgendwie hohl. Der Tod, der zur Wette ums Leben lädt, ist ein absoluter Klassiker unter den Stoffen. Ingmar Bergman (siebente Siegel) oder Walter Moers (wilde Reise durch die Nacht) oder hier im Forum Peeperkorn (Totentänze). Da muss man schon ooordentlich was liefern.

Abendliche Grüße und nicht entmutigen lassen, nur eine Meinung.

 

Ich werde nicht so detailliert auf deine Kurzgeschichte eingehen wie mein Vorgänger, würde aber auch gerne was zum Humor und den Pointen sagen.
Sowohl am Anfang als auch am Ende sind die beiden Wendungen gut gelungen. Als ich die ersten Sätze las, ging ich von einer sehr tragischen Geschichte aus. Abgesehen vom Besuch der ungewöhnlichen Wohngemeinschaft sorgten die leichten Dialoge der einzelnen Figuren für Schmunzeln und eine heitere Stimmung. Der überraschende Tod mit der Schere in der Hand führte zwar zur Anfangstragik zurück, das schmunzeln blieb aber. Der Zynismus wurde hier schön und pointiert ausgespielt. Liebe Grüße

 
Zuletzt bearbeitet:

Hi Bastion,
herzlichen Dank, dass Du Dich mit meinem Text beschäftigt hast und natürlich für die freundlichen Worte. Ich bin seit längerer Zeit mal wieder bei den Wortkriegern unterwegs und ich freue mich hier Ideen und - natürlich auch - konstruktive Kritik zu finden. Sobald im am nächsten Wochenende etwas Zeit habe, werde ich nicht nur schreiben, sondern mal in Deine Texte reinschnuppern.
Liebe Grüße,
Sven

Lieber Carlo,
herzlichen Dank, dass Du Dich so intensiv mit meiner kleinen Geschichte beschäftigt hast - den Komma-Fehler habe ich natürlich sofort ausgebessert ;-).
Das es sich bei meinem Protagonisten Michi um einen Jungen handelt, habe ich übrigens im dritten Absatz erwähnt.

Das war schon eine halbe Ewigkeit her und Michi glaubte nicht, dass noch irgendjemand kommen würde. Klar, wen kümmerte es schon, wenn ein achtjähriger Junge nachts nicht schlafen konnte.
Genau in diesem Moment hörte er ein leises Klopfen an der Tür.
Ich gebe Dir Recht bei dem, was Du über den Einstieg geschrieben hast. Ich hätte ihn kürzer schreiben können. Allerdings lag mir etwas daran, die grundlegende Traurigkeit, die mit der Situation des Jungen verbunden ist, etwas herauszuarbeiten. Ich denke, das ist wohl eine Frage der individuellen Sicht.
Für mich könntest du das alles auf einen Satz runterkürzen. Michi lag im Krankenhaus blablabla und dachte an bla, als sich ein Schatten aus dem Dunkeln schälte.
Was ich (noch) nicht ganz verstehe ist, wieso Du an der einen Stelle der Meinung bist, dass mein auktorialer Erzähler sein Handwerk nicht verstehe. Hätte ich lieber "Nadeln in den Armen" statt "Braunülen" schreiben sollen?
Schade finde ich auch, dass ich mit dem Ende der Geschichte nicht bei Dir landen konnte - mein (kleiner) Autorenkreis fand die Idee, dass Michi nur geträumt hatte, sich dieser Traum aber in anderer Form in der Realität fortsetzt, originell.
Wie auch immer: Ich danke Dir sehr, dass Du in die Story reingelesen und mir etwas zum Nachdenken gegeben hast.
Herzliche Grüße,
Sven.

 

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