Was ist neu

Der Titel "Schriftsteller"

Mitglied
Beitritt
08.04.2003
Beiträge
37

Der Titel "Schriftsteller"

Der Titel "Schrifsteller"

Guten Tag! Ich möchte gerne wissen, ab wann man sich eigentlich als Schrifsteller/in bezeichnen darf. Wieviel Leseerfahrung muss man haben, wieviel muss man schon verfasst oder in Arbeit haben und: Ist Schrifsteller gleichzustzen mit Autor? Muss man literarisch was drauf haben bzw. darüber informiert sein? Ist Unterschied von Hobbyautor und Berufsautor der Schlüssel? Ich erbitte Aufklärung!
Viele Grüße, Dryad

 

Ich kenne jemanden, der sich seit einer Veröffentlichung einer Story im "John Sinclair"-Heftchen als hauptberufliche "Schrifstellerin" bzeichnet ...
Keine Ahnung, ob's da irgendwas Verbindliches gibt, aber das kanns ja wohl nicht sein ...

 

Ich kenne jemanden, der sich seit einer Veröffentlichung einer Story im "John Sinclair"-Heftchen als hauptberufliche "Schrifstellerin" bzeichnet...
:lol: Zu geil!

 

Also ich bins nicht! ;)

Ich hab auch keine Ahnung, wie die Bezeichnung da liegt. Mit Autor bringe ich einfach jemanden in Verbindung, der eine Geschichte geschrieben hat. Ein Schriftsteller ist für mich jemand, der das Hauptberuflich macht. Günter Grass zum Beispiel (um wirklich nur EIN Beispiel zu nennen)...

 

Stimmt Stephy, im Nachhinein fiel mir ein dass Du Dich angesprochen fühlen könntest. :D
Nunja, die betroffene Autorin hat ja inzwischen weitere Erfolge vorzuweisen: Bücher in Selbstkostenverlägen ... :dozey:

Schriftsteller ist für mich mehr als Autor. Autoren sind wir hier ja auch auf KG.de. Schriftsteller heißt für mich, dass man es wirklich beruflich macht, also Geld damit verdient und es mehr als Hobby ist.

 

Autor kann jeder sein, das ist einfach der, der eine Geschichte verfasst. Und Schriftsteller, ist, wie Ginny sagt, beruflich. Meiner Meinung nach...

Stimmt Stephy, im Nachhinein fiel mir ein dass Du Dich angesprochen fühlen könntest.
Nunja, die betroffene Autorin hat ja inzwischen weitere Erfolge vorzuweisen: Bücher in Selbstkostenverlägen ...
:rotfl:

Liebe Grüsse,
Marana

 

tzzz, Marana, ich bin das NICHT, Menschenskinde, jetzt seid Ihr alle so fies zu mir und betreibt RUFMORD... :(

Schriftsteller ist für mich mehr als Autor. Autoren sind wir hier ja auch auf KG.de. Schriftsteller heißt für mich, dass man es wirklich beruflich macht, also Geld damit verdient und es mehr als Hobby ist.

So sehe ich das auch.

 

Hey, Stephy, ich habe nicht den Teil mit Dir gemeint!!! :) Ich meinte die andere Autorin, das mit dem Eigenverlag (das warst ja nicht Du, oder?)
Wenn ich im Eigenverlag schreiben würde, wäre ich doch längst berühmt :rolleyes: Oder auch nicht *schulterzuck*

Na dann,
ich wollte auf jeden Fall niemanden beleidigen und wünsche allen eine gute Nacht!

Marana

 

Ich muss zugeben, dass mein erster Gedanke auch Stephy galt ... Hüstel. Entschuldige, Stephy-Häschen!
Irgendwo hab ich mal den Unterschied gelesen: Autor ist jeder, der irgendwas schreibt, also auch ne Gebrauchsanleitung oder einen Werbetext. Ein Schriftsteller, hm, schreibt demnach Belletristik oder so. Müsste nachschauen, wo ich das gelesen habe.
Ist aber eine sehr interessante Frage!

 

Ich denke, daß jeder, der Prosa, Lyrik schreibt und ernsthafte Ambitionen hat bereits Schriftsteller ist. Jeder muß mal anfangen, Veröffentlichungen kommen nicht von heute auf morgen, viele haben auch aufgrund des Brotberufes nicht die nötige Zeit, um der wahren Berufung so nachzugehen, wie es bräuchten. Ich denke, jeder, der sich selbst als Schreibender ernst nimmt, darf sich Schriftsteller nennen.

 

Hm, das sehe ich ein bißchen anders, Echnaton. ;)
Dann wäre die Welt ja voller Schriftsteller! Arbeitslose Schriftsteller, wohlgemerkt... :(

Rainer, soso, tzzz, als ob ich jemals viel auf meine Texte gegeben hätte! Tachpah tachpäh!

 

[/QUOTE] Dann wäre die Welt ja voller Schriftsteller! Arbeitslose Schriftsteller, wohlgemerkt...

[/QUOTE]

Das war immer schon so. Ich denke es kommt darauf an, wie ernst man sich selber nimmt. Die "Berufung" zu haben ist doch was schönes oder???? Daß man einem Broterwerb nachgehen muß, um nicht zu verhingern ist ja klar. Aber deswegen kann man den Menschen doch ruhig als Schriftsteller bezeichnen. Na ja, wie auch immer. Allen jenen, die hier diese Ambitionen haben, sollte man Mut machen.

 

Allen jenen, die hier diese Ambitionen haben, sollte man Mut machen.

Sicher, aber man sollte auch realistische Bilder zeichnen. Und es ist nun mal so, dass zumindest im Genre der Phantastik die Chance, dass man als "Schriftsteller" überhaupt wahr genommen wird von einer breiteren Leseröffentlichkeit praktisch gegen null tendiert.
Für mich ist Schreiben einfach nur ein nettes, billiges Hobby. Irgend welche Ambitionen hege ich nicht. Mich in Utopien verlieren werde ich gewisslich nicht. Und ich würde jedem raten, es ähnlich zu sehen: Macht euch keine Hoffnung und freut euch lieber, wenn mal die eine oder andere Story tatsächlich irgendwo abgedruckt wird.

 

Wir sind alle Autoren von irgendwelchen Texten, die wir gemacht haben. Aber ich glaube nicht, daß wir uns "Schriftsteller" schimpfen können. Ein Schriftsteller ist meiner Meinung nach jemand, der davon leben kann, was er so rumkritzelt. Und als Berufung würde ich das wirklich nicht ansehen. Es ist eher ein Laster, dem man nachgeben muß (aber da weichen die Meinungen stark außeinander, das stimmt auch wieder). Mut machen ist was Schönes, aber weißt Du, jeder zweite hier in Deutschland glaubt, er könne schreiben. Da veröffentlicht man eine Geschichte irgendwo in einem Schundblatt und schon ist man der Autor schlechthin! Sowas ist einfach nur abgedreht und ich glaube nicht, daß es richtig ist, diese Eintagsfliegen als berufene Schriftsteller zu bezeichnen... ;)

Rainer; dann schreib mal Alltagsgeschichten. Die bringt man noch schwerer irgendwo unter, da bist Du mit Phantastik noch gut bedient... ;)

Aber darauf kommts ja auch nicht an. Von mir aus kann man uns Hobbyautoren als Aliens bezeichnen. Ist mir scheißegal. :)

 
Zuletzt bearbeitet:

Aaalso, Als Janosch vergeblicherweise Geschichten geschrieben hatte und dem Trunke schon völlig ergeben war, dachte er sich, er wolle nun nur noch Dinge außerhalb der Literatur machen und fing im Suff mit den TIGER/Bär/Tigerenten- Geschichten an.
Sein oft als Stilistisch herausragend bezeichneter Zitterstrich war ausschließlich ein Ergebnis seines Tremors.
Es begab sich, dass einer seiner Freunde diese "Kindergeschichten" einem Verleger zeigte... den Rest kennen wir... Janosch z.b. bezeichnet sich selber als Autor, oder Geschichtenerzähler, wohingegen ihn der Rest der Welt als Schriftsteller bezeichnet.
Janosch ist heute Multimillionär und lebt auf einer Insel im Meer.
(Seine Erwachsenenbücher sind übrigens sehr lesenswert)
Ich denke, dass die Gesellschaftliche Unterscheidung zwischen Autor und Schriftsteller sowohl damit zusammenhängt, wie viel man verkauft, und dementsprechend bekannt ist, und in welchem Sujet man sich mit dem geschriebenen bewegt.
Ein Sachbuchautor ist halt kein Schriftsteller, da er schon existierenden Dingen lediglich seinen persönlichen Stempel aufdrückt, im Grunde aber nichts "eigenes" produziert.
Eine Joanne K. Rowling dagegen, die die Welt mit Harry P. im Sturm erobert, darf sich, aufgrund der ausschließlichen Eigenleistung in Punkto Phantasie, durchaus als Schriftstellerin feiern lassen.
Lord:D

 

Ich bezeichne mich selber am liebsten als Hobby-Autor. Das stellt mich auf eine Stufe mit zB Amateur-Fußballern und wird dem Ganzen ziemlich gerecht.
Dass so viele Leute glauben, sie könnten "schreiben", ist natürlich schon richtig. Die meisten von uns können einen Bleistift zur Hand nehmen und irgendwas auf ein Blatt Papier zeichnen, irgend einen Song nachsingen oder auf einen Ball eintreten. Hierbei kann man sehr schön sehen, dass man über Strichmännchen nicht hinaus kommt, dass man wie Dieter Bohlen krächzt und beim FC Bayern höchstens Balljunge werden könnte.
Beim Schreiben fehlen mir die Vergleiche. Wie beurteilt man einen Text? Noch dazu selbstkritisch?

Kein Wunder, dass die Verlage mit miesen Manuskripten zugeschüttet werden.
Alltagsgeschichten laufen meiner Meinung nach übrigens prima. Hier wurden ja auch schon Texte gepostet, die in Zeitungen und sogar Büchern veröffentlicht wurden; Texte, bei denen ich grün im Gesicht wurde, und das sicher nicht aus Neid...
Es gibt halt für alles einen Markt.

Thema Mut machen: Sehr gerne, aber, wie gesagt, mit realistischem Augenmaß. Und dem fehlt es leider vielen. Genau so wie Kritikfähigkeit. Wenn ich dafür fertig gemacht werde, meine ehrliche Meinung über andere Geschichten zu bekunden (wie es geschehen ist), dann kann irgend etwas nicht stimmen!

Ganz ähnlich sieht das der öst. Phantastik-Autor Andreas Gruber, der auch Schreibseminare abhält. Die meisten schmeißen die Nerven weg wenn sie merken, dass es nicht genügt, ab und zu mal einen Text zu schreiben. Sondern, dass harte Arbeit und Selbstkritik dazu gehört, um überhaupt akzeptabel schreiben zu können.

 

Leutz,

wenn ich mir so ansehe, was da berühmt, hochbepreist und hochgelobt herumrennt, dann denk ich mir echt so meinen Teil. Aber es muß eh jeder selber entscheiden, wie er sich selbst sieht. Ob ich jene Typen der Pop-Literatur als Schriftsteller bezeichnen soll, weiß ich nicht, vermutlich schon, da sie im Gegensatz zu uns davon leben (beneidenswerte Geschöpfe) können.

Man muß ja nicht gleich jedem, der's hören will oder auch nicht das gleich auf die Nase drücken. Aber zu sich selbst kann man das schon, denke ich.

Ich werde mich jetzt nackt ausziehen, auf die Straße rennen und den Leuten versuchen, meine Geschichten zu verkaufen, einen Stoß ausgedruckter Geschichten von mir in einem Supermarktwagerl vor mich herschiebend. Perfomancekunst, vielleicht krieg ich eine Förderung aus der öffentlichen Hand. Man weiß ja nie...

 

Schreiben ist wie ein Instrument beherrschen. jeden Tag, wenn möglich, üben. Ich denke, das ist selbstverständlich. Auch die eigene Sprache pflegen, womöglich Grammatik nachschlagen, Wörterbücher, etc. Nachforschungen anstellen. Schreibt jemand, Linz liege an der Ostsee der ist ja schon gegessen, oder??

Je mehr man schreibt, je mehr Zeit man dafür aufwendet, desto besser wird man. Zu keiner Zeit sind Meister vom Himmel gefallen.

Natürlich gibt es viele, die da das Naserl in der Luft durch den Frühlingswind huschen und denken, ein Texterl von fünf Zeilen sei Schriftstellerei. So ist es nun auch wieder nicht. Es ist wie mit dem Erlernen einer Frmedsprache.

Nach zwei Semestern Italienisch auf der Volkshochschule, wirst bereits in Tarvisio wie ein Trottel dastehen und absolut nix mitkriegen. Bis es sowiet ist, Grammatik, Wörterbücher, Vokalbeltraining, Zeitungen, zuerst einfache Artikel, dann schwierigeres, dann Bücher, etc. Und das ist nunmal Arbeit. Man denke an all die Leute, die behaupten sie spächen perfekt Englisch, dann dauernd Anglizismen verwenden und das ofmals falsch (manche Journalisten, z.B.)und in Wirklichkeit nur Schulenglisch mit tollem wiener Akzent radebrechen.

 

@ Echnaton
Wie üblich hast du mal wieder das Wichtigste vergessen: Unabdingbarer Teil deiner Performance muss auf jeden Fall sein, dass du alle Passanten als Nazis beschimpfst und in den "Seitenblicken" darauf bestehst, dass Österreich das beschissenste, rattenverseuchteste Dreckland der Welt ist.
Dann sollte huldvollen Ehrungen und deiner (zu Recht!) geforderten Förderung nichts mehr im Wege stehen.
Wollen wir einen Publikums-Beschimpfungs-Thread eröffnen? :) Wer dagegen ist, hat sich somit automatisch als Nazi geoutet.

Zu deiner zweiten Aussage: Falls ich wider Erwarten doch den Durchbruch schaffe, wirst du auf Knien Abbitte leisten müssen: Meine "Karriere" begann schließlich mit einem Text, der nicht viel mehr als deine fünf Zeilen umfasste... :D

 

Letzte Empfehlungen

Neue Texte

Zurück
Anfang Bottom