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Der ominöse Nachbar und das gelöste Rätsel

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24.05.2011
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Zuletzt bearbeitet:

Der ominöse Nachbar und das gelöste Rätsel

gelöscht - wegen "nicht gut" ;)

aber vielen Dank für eure Kommentare, werde ich für die nächsten Geschichten definitiv berücksichtigen.

 

Ich muss dazu sagen, es ist meine erste veröffentlichte Kurzgeschichte. Daher würde ich mich über Feedback echt freuen, um mal zu sehen, wie sie überhaupt ankommt, was verbesserungswürdig sein könnte etc.
wäre super

 

Hallo federfee

Und Herzlich Willkommen im Forum!

Eine interessante Ausgangssituation sind unheimliche Nachbarn eigentlich immer, vor allem dann, wenn sie sich nie blicken lassen und man seltsame Geräusche aus der Wohnung hört. Eine solche Geschichte lässt sich in verschiedene Richtungen entwickeln. Gerade diese Entwicklung fehlt mir hier ein bisschen. Du schilderst eine Ausgangssituation und verbleibst bei dieser.

Für mich bleiben da Fragen offen. Die erzwungene Leichtigkeit, mit der die Erwachsenen sich hier einen Erklärungsversuch zusammenreimen, macht die Situation irgendwie wieder banal und entschärft so ein eigentlich interessantes Grundszenario. Aber dadurch, dass sie scherzen (so interpretiere ich zumindest den Dialog, ich weiß nicht, ob das so auch gewollt war) signalisieren sie für mich, dass sie eigentlich überhaupt kein Interesse an einer ernsthaften Auseinadersetzung mit dem (ich nenns mal) Phänomen "unheimlicher Nachbar" haben. Das macht es dann auch für mich als Leser gleich wieder uninteressanter, da ich den Nachbar ja nur durch deren Augen sehe. Und unheimlich sind die Voraussetzungen allemal - doch sie werden durch eher kindische "Erklärungsversuche" ins Lächerliche gezogen. Also so richtig schlau bin ich da nicht draus geworden!

Ein schöner und ebenfalls wieder interessanter Twist am Ende - oha, der Nachbar ist in der Wohnung nebenan! - wird dann auf dieselbe, schon bekannte Weise abgehandelt. Da kommt nichts Neues mehr, das kennt man schon. Hier hätte ich mir dann nach dem kurzen Schreck eine andere Reaktion gewünscht.

Aber vielleicht willst du uns auch nur mitteilen, dass man seine Nase nicht in die Angelegenheiten der Nachbarn stecken soll und auch vordergründig seltsame Verhaltensweisen oft sehr banale und weitaus weniger spektakuläre Erklärungen haben - nur, dann fehlt mir eben die tatsächliche Erklärung, was zimmert der in seiner abgeriegelten Wohnung, warum ist er in der Wohnung nebenan etc.?

Also, um es auf den Punkt zu bringen, ich sehe nicht ganz, was du mit der Geschichte sagen willst. Für mich fehlt da einfach noch was, eine Pointe, ein sauberer Abschluss, dann kann das echt gut werden! Also nicht entmutigen lassen :), denn die Ausgangssituation ist - wie schon gesagt - sehr interessant.

Erfreulich auch, dass sich der Text flüssig und fast fehlerfrei lesen lässt. Ein paar Dinge sind mir dann aber doch aufgefallen:

Zum 1. Mal nach fast drei Jahren bekommen wir ihn zu Gesicht. Ihn, der sich scheinbar permanent hinter der Silberwärmefolie, wie man sie bei Autounfällen benutzt, in seiner 1-Raum-Wohnung versteckt.

Zahlen wenn möglich ausschreiben, also: "Zum ersten Mal ..." und "Einraumwohnung".

Lieber erzählt er mir - so ganz nebenbei - während wir unseren Beobachtungsposten weiterhin möglichst unauffällig in Beschlag halten, was er sonst noch so über ihn in Erfahrung gebracht.

Da fehlt ein "hat".

Regelmäßige Hämmer- und Sägegeräusche soll er verursachen, lautstark, nicht zu überhören.

Warum "soll"? Die Freundin hats doch erzählt. Btw, wo ist sie eigentlich?

Zum Missfallen unserer Freundin, welcher die Wohnung unter ihm bewohnt.

welche

Selbst munteres Drauflosquatschen ist dem flickenbesetztem Weihnachtsmannbegleiter zu jeder Zeit möglich.

flickenbesetzten

Ich weiß gar nicht mehr, wie lange dieses Gefühl anhielt. Oder wann es genauso plötzlich und unerwartet[KOMMA] wie es auftauchte, verschwand. Wie ein prasselnder Wolkenbruch, durch den von einer Minute auf die nächste die Sonne ein immer größer werdendes Loch reißt. Ein wachsendes Loch in die dunkle Himmelsdecke. So lange, bis schließlich vom grimmigrauen Wolkenteppich kein einziges Stück mehr übrig ist. Alles verschluckt von der großen gelben Kugel.

Hier übertreibst du den Vergleich, das Fettgedruckte würde ich löschen. Auch ist er meiner Meinung nach nicht ganz passend: Das tolle Gefühl verschwindet, das würde ich nicht gleichsetzen mit einem Wokenbruch, der durch die Sonne verdrängt wird. Eher steht die Sonne für das gute Gefühl (also das Bestehende) und wird durch dichte Wolken (das Unbehagen) verdeckt. Irgendwie so.

Viele Grüße.

 

Hallo Schwups,
vielen Dank für deine Einschätzung. Ganz Unrecht hast du nicht. Vieles fällt einem wirklich erst auf, wenn andere einen daraufstoßen.
Gruß
federfee

 

Hallo Federfee,
ich nehme mal an, dass es eine deiner ersten Geschichten ist und darum hier einige Tipps:
Verzichte auf Zahlen und schreibe sie stattdessen aus. 50=Fünfzig, 3-Raum-Wohnung=Dreiraumwohnung.
Dann habe ich kaum eine Ahnung, wer sich da unterhält. Wer ist Schatz? Wer ist derErzähler? Wenn du Personen einbringst, dann solltest du sie uns vorstellen, indem du sie beschreibst und erklärst, wer sie sind.
Beschreibe auch die Umgebung. Es muss keine ausführliche Aufzählung sein. Du kannst es in die Beobachtungen mit einfließen lassen.
Am Anfang habe ich nicht kapiert, was du mit der Folie meinst, in die er sich hüllt ... wenn du ihn doch eh nicht siehst. ... Später eigentlich auch nicht.
All diese Dinge ziehen sich so durch die ganze Geschichte. Du solltest einfach mehr beschreiben und dazu gehört natürlich auch Geduld und der Versuch sich die Situationen im Geiste vorzustellen. Lasse bei dir selbst Bilder im Kopf entstehen und beschreibe die.
Prüfe bitte noch mal die Rechtschreibung und die Klarheit der Sätze.
Und letztlich zum Plot: Ich habe keine Ahnung, was da nun eigentlich los ist und wer er ist.
Sorry, aber ich hoffe dir geholfen zu haben.
Wenn du mehr brauchst, kannst du mich auch anschreiben.
Gruß 3

 

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