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Der Kannibale, mein Freund

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11.05.2004
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Der Kannibale, mein Freund

Sanft gleiten seine zärtlichen Lippen über meinen erregten Körper. Seine weichen Hände streicheln meine Brust. Sowie seine weiche Zunge meine berührt, kriege ich Gänsehaut.
Langsam gleiten seine Hände von der Brust zum Bauch. Immer und immer mehr werde ich erregt, ich kann ihm einfach nicht wiederstehen.
Seine grünen Augen bringen mich zum schmelzen. Seine starken Arme umschlingen meinen Körper als währe er der seine.
Noch nie fühlte ich so etwas starkes für einen Menschen, wie soll ich dieses Gefühl beschreiben? Soll ich es einfach nur Liebe nennen? Doch was ist schon Liebe?
Schon allein der Gedanke an ihn lässt mich im siebten Himmel schweben. Wie er mich küsst, mich streichelt oder mich liebt, ist einzigartig.
Plötzlich kräht der Hahn, mein Hund fängt laut an zu bellen. Langsam kehre ich zurück in die Realität. Der kräftige Geruch von Kuh- und Pferdefladen reißt mich aus meinem Traum.
Ich liege in einem riesigen Haufen Heu, meine Hunde und Katzen lecken mir mein Gesicht. Die heiße Sonne, die es gerade mal so schafft ein paar ihrer Sonnenstrahlen durch die Lücken des fensterlosen Häuschens zu strahlen, scheint erschöpft zu sein. So erschöpft wie ich.
Plötzlich ist nichts mehr so wie es war. Meine Erinnerung kehrt zurück. Mein Leiden, meine Trauer, meine ständige Angst, immer bei mir.
Werde ich bestraft? Werde ich auf das Leben vorbereitet?
Das ich mich in ihn verliebte, war kein Zufall. Er ist ein netter, intelligenter, romantischer, liebevoller, einfach ein vorzüglicher Mann.
Wie soll ich mit ihm umgehen? Wie soll ich ihn behandeln, ihn küssen, mit ihm reden? Das ganze einfach ignorieren? Einfach nicht beachten. So tun als wäre alles in Ordnung? Nichts wird jemals normal sein. Seine Vorlieben halten uns einfach auseinander, nie werden wir eine Familie gründen können, nie werden wir normal zu Abend essen ohne darüber nachzudenken, nie wird die Angst verschwinden, nie.
Beide ohne Lösung für unser Problem. Unser Leben steht auf einer Stelle. Wir kommen nicht voran und gehen auch nicht rückwärts. Unsere verschiedenen Vorlieben halten uns auseinander, doch die Liebe unseres Herzens fesselt uns aneinander. Jeden Tag verliere ich unzählige Gedanken an den Mann den ich über alles Liebe, unzählige Gedanken wie ich ihn glücklich machen kann und unzählige wie ich mich von einem Kannibalen trennen kann.

 

Hi Goldfitsch,

mmh, ich muss grad noch ein wenig drüber nachdenken, was ich von dem Thema halte. Deine Geschichte lässt meiner Meinung nach zu viele Fragen offen, die Hintergründe der beiden Prots werden für meinen Geschmack zu wenig beleuchtet. Warum sollte sie sich nicht trennen können, fürchtet sie um sich selbst? Dann ist es eine Abhängigkeitsbeziehung. Aber anscheinend empfindet sie ja trotzdem etwas für ihn. Wo bekommt er die Menschen her, die er isst? Oder hat er diese Neigung noch nie ausgelebt? Das sind Elemente, die mich interessieren würden. Du kratzt das Thema, von dem die ganze Geschichte ja anscheinend handeln soll nur oberflächlich an, ohne es näher zu beleuchten. Eigentlich schade, weil dieser Konflikt bestimmt sehr interessant dargestellt werden könnte. Vergleiche zum Beispiel das Ende von Hannibal ( in der Buchversion, nicht in dem Film): sie bleibt am Ende bei ihm, weil sie weiss worauf sie sich einlässt und sich genau davon angezogen fühlt.

Grüße, Herzblut

 

hallo herzblut.
danke für dein kommentar.
du gibst mir zu denken!
wahrscheinlich werde ich mich am wochenende dran setzen und näher darüber nachdenken.wer weiß vielleicht wirst du ja nächste woche eine verbesserte version lesen!danke nochmal. gruss

 

Hallo Goldfitsch,

ich bin ehrlich gesagt auch etwas ratlos. Deine Geschichte ist ein bisschen wie die Toleranzagitationen der siebziger Jahre geschrieben, ein bisschen Betroffenheitslyrik. Aber den Konflikt machst du nicht greifbar. Wenn du über einen Kanibalen berichtest, solltest du uns mehr Informationen geben. Ist es einer jemand, der sexuelle Lust am Kannibalismus erlebt, wie in der Form des Mordfalls im letzten Jahr oder ist es jemand, dessem Volk man Kannbalismus nachsagt?
So ein bisschen habe ich den Verdacht, du wolltest einfach etwas Abgedrehtes schreiben. Das nur um seiner selbst willen, finde ich etwas unbefriedigend.
Ein paar Hinweise:

Sowie seine weiche Zunge meine berührt, kriege ich Gänsehaut
Ich würde dir vorschlagen her zu schreiben:
Wenn unsere Zungen sich berühren bekomme ich Gänsehaut.
Sonst hasst duzu viel wich und zu viel seine verwendet.
Seine starken Arme umschlingen meinen Körper als währe er der seine.
häh?
Wahrscheinlich wolltest du irgendwie ausdrücken, dass sie in seinem Körper aufgeht, aber du hast irgendwie geschrieben, dass er sie umarmt, wie er sont nur sich umarmt. ;)
Noch nie fühlte ich so etwas starkes für einen Menschen, wie soll ich dieses Gefühl beschreiben?
Tut mir ja Leid, aber die Frage "Wie soll ich es beschreiben solltest du unterlassen, wenn du schon sechs Zeilen lang nichts anderes getan hast ;)
Wie er mich küsst, mich streichelt oder mich liebt, ist einzigartig.
Hast du "liebt" hier nun als Synonym für Sex benutzt? Die Sonstigen Tätigkeiten der Aufzählung legen das nahe. Dann nenne doch das Kind beim Namen und schreibe, wie er mich fickt. "Lieben" dafür finde ich persönlich unangemessen und vor allem so verschämt.
Plötzlich kräht der Hahn, mein Hund fängt ... Werde ich auf das Leben vorbereitet?
Dieser ganze absatz ist mE übeflüssig. Da solltest du dir etwas anderes überlegen, denn warum sollte deine Prot nur ovn ihm träumen oder geträumt haben? Besser für die Geschcihte wäre mE eine Rückblende, wie sie sich kennen lernten, woher sie von seiner Lust erfahren hat. Das allerdings würde eventuell zu der Idee eben auch Recherche bedeuten.
Jeden Tag verliere ich unzählige Gedanken an den Mann den ich über alles Liebe, unzählige Gedanken wie ich ihn glücklich machen kann und unzählige wie ich mich von einem Kannibalen trennen kann.
Vielleicht sollte sie die Gedanken einfach denken oder suchen? Gedanken verlieren ist hier mE das falsche Bild.
über alles liebe (ist ein Verb in diesem Zusammenhang)

Lieben Gruß, sim

 

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