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Der Fahrradunfall oder Wie ich einer Miskalkulierung zum Opfer wurde

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04.04.2003
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Der Fahrradunfall oder Wie ich einer Miskalkulierung zum Opfer wurde

Janosch und Baltasar waren die besten, besten Freunde. Sie fuhren oft Rad. Sie wollten gefährliche Stunts machen, mit einem Kameraden genannt Russe Pilipowski. Aber nicht auf Grund von Jackass oder so. Einfach weil sie lebensmüde waren. Janosch war immer ein bisschen ängstlich. Baltasar war mutig, Russe Pilipowski war tapfer und weise.
Die anderen beiden eher nicht so.

So begab es sich eines schönen Tages, dass Janosch und Baltasar alleine fahren gingen, bei schönstem Wetter. Die paar kurzen Regenschauer hatten einen wichtigen Vorteil mit sich gebracht: Die Reibung wurde kleiner, der Bremsweg größer.

So fuhren sie durch die Unterführung der Schmerzen, bis zu einem großen Kino. Ein langer weg bergauf. Und umso schneller, wenn man die Gegenrichtung nimmt.

So geschah es, dass Janosch unbedingt die Unterführung des Schmerzes mit vollem Speed nehmen wollte und Baltasar bestärkte seinen Drang. Auch er wollte gnadenlos schnell sein.

Janosch hatte eine rulende Geschwindigkeit drauf. Ein paar Meter hinter ihm kam auch schon Baltasar angerast.

Janosch hatte sich verkalkuliert. Extrem verkalkuliert. Er sollte die Unterführung der Schmerzen nie erreichen. Er fuhr mit Highspeed auf die Unterführung zu, war zu schnell, bremste, es fand eine Grindung (von „grind“ = schleifen) statt, die über ca. 3 bis 4 Meter dauerte. Dann schleuderte es unseren Helden mit dem Kopf voran geradeaus über den Lenker und er schlitterte gegen eine Mauer, seine schöne Haut unfreiwillig am Boden reibend.

Es hätte sein Kopf sein können, der gegen die Mauer prallte. Aber es war nur sein Rücken.
Verdammt er hätte tot sein müssen.

Baltasar konnte gerade noch abbremsen, er beobachtete alles und kommentierte den Unfall mit einer Russe Pilipowska anrufenden Abbeckung. Sein Freund hatte nur ein paar kleine Schürfwunden am Knie und Ellenbogen. Nicht mal einen blauen Fleck am Rücken.

Janoschs Körper rulte die Sterbung weg, sowie er auch die Wunden ownte. Er hinkte nicht mal. Sein Fahrrad hatte einen Achter wie Jakobs Deutschschularbeit und die Stelle des Reifens, mit der eine rockende Bremsung stattgefunden hatte, ward ihres Profiles entledigt.

Alle drei fanden das Ereignis urkomisch.

 

hallo
als ich di ersten paar zeilen gelesen hatte, fragte ich mich, wie deine geschichte wohl vertont klingen würden!
vielleicht bin ich ja zu doof, aber "Janosch war immer ein bisschen ängstlich. Janosch war mutig, Russe Pilipowski war tapfer und weise.
Die anderen beiden eher nicht so." hab ich nicht wirklich verstanden:( und auch bei einigen anderen stellen hatte ich etwas veständnisprobleme!
grudsätzlich gefällt mir aber dein erzählstil gut!
mfg onida

 

Da is mir ein Fehler unterlaufen! Baltasar is der mutige;

Danke, dass dir mein Stil gefällt

Der Inhalt ist etwas insider-lastig.. sorry :)

danke fürs lesen!!

lg hank

 

Überfordert es dich, meine Nachkorrektur zu lesen?

 

hallo hank!


das ist eine gnadenlos rulende geschichte!!! es ist dich gelingt eine witzige sprache zu verwenden!

 

Hallo Hank

Ich kann der Geschichte nichts abgewinnen. Sprachlich halte ich sie sogar für ziemlich schlecht.
Anders gesprochen: Sie rult für mich null!

Beispiel:

Janosch hatte eine rulende Geschwindigkeit drauf
kommentierte den Unfall mit einer Russe Pilipowska anrufenden Abbeckung
Janoschs Körper rulte die Sterbung weg, sowie er auch die Wunden ownte

Diese ganze "rulen" und "ownen" mag ja gesprochen ganz lustig sein, aber im Grunde bleibt es doch Umgangssprache, Slang, und sollte daher, zumindest in meinen Augen, auch höchstens als wörtliche Rede eingesetzt werden, nicht aber als beschreibender Text.

Desweiteren:

Ein langer weg bergauf.
Hier müsste es "Weg" heißen.

Russe Pilipowski
-
Russe Pilipowska

Ist es beabsichtigt, dass es einmal Pilipowski und einmal Pilipowska heißt?

Alles in allem muss ich sagen, dass mir die Geschichte auf Grund der sprachlichen Umsetzung überhaupt nicht gefällt.
Sorry.

Gruß
deMolay

 

Überfordert es dich, meine Nachkorrektur zu lesen?
Du hast doch erst jetzt editiert.
Editiert von Hank am 27.04.2003 um 22:17 Uhr

Zur Geschichte fällt mir nicht viel ein. Irgendwie unsinnige Handlung, vermutlich um die zweifellos originellen Wortschöpfungen in einen Text zu binden.
Wäre der Text ebenso originell, wie vereinzelte Worte darin, könnte ich ihm vielleicht etwas abgewinnen - so aber leider eher nicht.

Auch die versucht kindliche Art zu schreiben finde ich etwas seltsam, wie hier:

dass Janosch und Baltasar alleine fahren gingen

Tätn mia mitanaund in an Beisl sitzn, und du tätst ma des dazöhn, daunn tät i sogn: "Du redst a nur, damitst in Mund aufmochst."

Alles liebe,
Susi

 

"Du redst a nur, damitst in Mund aufmochst."

das ist die wiener art "l'art pour l'art" zu definieren.

 

"Du redst a nur, damitst in Mund aufmochst."

oder eher: eye for an eye *g*

Na pass auf, wölst a oö-larin bist, sog i da wos:
Deine Comments san LAF

 

deMolay ich verstehe deine Kritik nur allzu gut.
Es ist wie gesagt eine Insiderlastige Geschichte, denn sie basiert auf wahren Tatsachen.
Ich hab den UNfall gebautowska.

 

Hi, doch doch, die Geschichte rult und rollt und ist absolut acceptable. Ich möchte dem owner der Geschichte meinen Glückwunsch aussprechen, sie ist dir gut gelungen. In dem Sinne, nasdrowije und
Gruß

 

Hi.
Im Prinzip finde ich deine Geschichte okay. Sie sollte aber doch so geschrieben sein, daß sie auch "Outsidern" zugänglich ist. Gerade im letzten Drittel ist mir der Faden abhanden gekommen. Von den Nicht-Verletzungen kann ich mir kein Bild machen. Damit ist die Geschichte für mich "dahin" ...
Schöne Grüße

 

Hello, Hankovski!

Nachdem auch ich bicycelnd aufgrund angestrebter, gnadenloser Acceleration einer gewissen Depeauierung (von franz.: peau = Haut) zum Opfer fiel, kenne ich die beschriebene Situation aus eigener Erfahrung.

Auch die dazu führende kleingruppendynamische Aufschaukelung ist mir nicht fremd.

Urkomisch? - Pas moi.


Ciao
Antonia


P. S.: Meinem Prefer nach, gehörte in Miskalkulierung an dritter oder vierter Stelle ein "s".

 

...oder doch ein "e" an dritter Stelle? :lol:

Übrigens auch ein "fiel" statt "wurde". ;)

 

@Hank:

Der Inhalt ist etwas insider-lastig.. sorry

Ich finde es eher unschön, dass du solche 1337 Wörter wie "ownen" und "rulen" entweihst. In dieser Story und in diesem Zusammenhang haben sie eigentlich nichts zu suchen.

 

Hehe, nicht schlecht. Gehört irgendwie nicht nach Alltag, eher nach "Humor" oder "Experimente".

Ich denke, Hank will uns eine Nachricht übermitteln.
Er will sagen, wie gnadenlos low unsere Jugend ist.
Sie checkt einfach nicht den Danger, der bei Stunts ruled. Sie wissen nicht, wie gandenlos der Körper durch Accidents geowned wird. Die Jugend hält das für völlig default.

Vielleicht also auch "Gesellschaft"?

 

also, so ein zugang zur sprache ist ja erschreckend reaktionär.

sprache entwickelt sich weiter, weil sich alles weiterentwickelt. durch variationen. eine hauptquelle für variationen im lexikalischen bereich ist das sogenannte "register-switching".

natürlich gibt es leute die das ablehnen. eine abhandlung darüber, warum das so ist, würde den threadtopicrahmen sprengen.

 

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