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Das Ungeheuer vom Inn

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26.03.2007
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Das Ungeheuer vom Inn

Das "Ungeheuer vom Inn"

Es ist wohl nicht ungewöhnlich dass nach einen heftigen Sturm, tote Tiere an einem Flussufer angespült werden, doch was da an einem regnerischen Montag im Mai des Jahres 1857 an der Uferseite des Flusses Inn entdeckt wurde, gab den Bewohnern des Dorfes Töging am Inn grosse Rätsel auf.
Der Bauer Adolf Pfaffinger und zwei seiner Knechte waren gerade auf der Suche nach einer entlaufenen Kuh in den stark verwilderten Innauen die die Ufer des Inn´s umgeben, als einer der Männer auf einer kleinen Sandbank das "Ungeheuer" entdeckte.
Das Tier war eine riesige runde Masse von etwa 5 Meter Durchmesser und 2 Meter Dicke. an der Unterseite befand sich eine Art Maul das über und über mit etwa 6 Zentimeter langen, nagelartigen Reisszähnen bedeckt war. Seitlich am Körper waren 6 peitschenähnliche Tentakeln, wobei das Tier währscheinlich mehr davon besass als es noch lebte, da durch den einsetzenden Verwesungsprozess wahrscheinlich einige der Gliedmaßen bereits abgerissen waren.
Der gesamte Körper war völlig mit dunklen, graubraunen Schuppen bedeckt, darüber hinaus waren weder Augen noch andere Organe zu entdecken.
Pfaffinger benachrichtigte die Polizei, um über das seltsame tote Wesen zu berichten und schon bald eilten einige interessierte Bewohner des Dorfes, sowie der naturwissenschaftlich interessierte Pfarrer des Dorfes und der Bürgermeister herbei um sich das wundersame Tier anzusehen.
Die Haut des Tieres war so elastisch und widerstandsfähig dass mehrere Männer sie einige Stunden mit Ihren Äxten bearbeiten mussten, um eine Fleischprobe zu entnehmen. Der Körper und das Fleisch verströhmten nach Angaben der Zeugen dabei einen so übelriechenden Gestank, dass man die Probe an Ort und Stelle in den Fluss warf.
Der Priester des Ortes, der durchaus in Biologie bewandet war stellte fest, dass ein solches Geschöpf der Wissenschaft bisher nicht bekannt sei und bisher auch keine Berichte über etwas Ähnliches existieren.
Leider gab stieg in der darauffolgenden Nacht der Pegel des Flusses durch anhaltende Regenfälle an und als man am vierten Tage nach dem Fund des Wesens an die Fundstelle kam, war das "Ungeheuer" verschwunden.
Dienstbeflissen lies der Bürgermeister Berichte der Zeugen verfassen, die unterschrieben an die Königliche Bayrische Staatsregierung weitergeleitet wurden.
Bis heute ist das Rätsel des "Ungeheuers vom Inn" ungelöst und niemand konnte erklären was die Bewohner Tögings in den Maitagen 1857 in Aufregung versetzte.

 

Hallo und - fast muss / kann (nicht zutreffendes bitte streichen) man's ja noch tun - herzlich willkommen hier vor Ort,

lieber Equinox.

Ich fall sofort mit der Tür ins Haus: Deine Geschichte erinnert mich - trotz einiger Gegensätze - an die 1911 durch Ludwig Thoma veröffentlichte satirische Kurzgeschichte Ein Münchner im Himmel, die vor wenigen Jahrzehnten in einem kongenialen Zeichentrickfilm um gesetzt wurde und in Cartoon durch Loriot vorgestellt wurde. Das Ende schreit förmlich danach und ist doch ein feines Fest für meine Kleinkrämerseele.

Es ist wohl nicht ungewöhnlichKOMMA dass nach ...
... einen heftigen Sturm, tote ...
einem (Dativ, nicht Akkusativ), das Komma ist enbehrlich!
grosse Rätsel
große, bei bestimmten Tastaturen (Schweizer zB) hat sich der Hinweis aber von selbst erledigt ...

Der Bauer Adolf Pfaffinger und zwei seiner Knechte waren gerade auf der Suche ...
gerade ist entbehrlich.
... nach einer entlaufenen Kuh in den stark verwilderten InnauenKOMMA die die Ufer des Inn´s umgeben,...
Mancher wird's verdoppelte die bemängeln, ich halt eher die stark verwilderten für einen unnötigen Komparativ.

... als einer der Männer auf einer kleinen Sandbank das "Ungeheuer" entdeckte.
Andere schreiben überflüssigerweise "sogenannt", aber Gänsefüßchen sind genauso entbehrlich.
Das Tier war eine riesigeKOMMA runde Masse
Komma trennt gleichwertige Adjektive, da rieisg & rund unabhängig von einander sind.

... von etwa 5 ... und 2 Meter ... etwa 6 Zentimeter ...
Zahlen bis zwölf werden üblicherweise ausgeschrieben.

... befand sich eine Art MaulKOMMA das über und über ...

... währscheinlich mehr davon besass ...
Böser Finger - besser: schlimme Hand, an die andere Seite der Tastatur zu rutschen (a vs. ä), mit dem besitzen scheint mir die Schweizer Tastatur erwiesen.

... schon bald eilten einige interessierte Bewohner des Dorfes, ...
Interesse? Neugier!

... und der Bürgermeister herbeiKOMMA um sich das wundersame Tier anzusehen.
Am Anfang des Satzes war Dir übrigens die Infinitiv-Regel vertraut ...
Die Haut des Tieres war so elastisch und widerstandsfähigKOMMA dass mehrere
... Männer sie einige Stunden mit Ihren Äxten ...
Ihro Gnaden? Warum Anrede - oder doch eher Flüchtigkeit?

verströhmten
Wird idR auch ohne Dehnungs-h korrekt ausgesprochen.

Der Priester des Ortes, der durchaus in Biologie bewandet war stellte fest,
Gönn der Wand noch'n r - oder trägt der Priester Biologie als Gewand?, gar eine Wand ...
Leider gab stieg in der darauffolgenden Nacht
What's that?
Dienstbeflissen lies der Bürgermeister
Kommt nicht vom lesen, sondern lassen: gönn ihm noch ein s (wg. der Schweizer Tastatur aber auch nur!).
... und niemand konnte erklärenKOMMA was die Bewohner Tögings in den Maitagen 1857 in Aufregung versetzte.

Ich verrat's ihnen nicht!

Da hilft nur eins: Straffen (Überflüssiges raus)!

Gruß

Friedel

 

Hy,
Hat was von - Lovecraft goes Inn. Gibts davon noch mehr?
Kiyoshi

 

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