Liebe TeddyMaria,
vielen vielen Dank, dass du dich nochmal an den Kommentar gesetzt hast. Und dass dir die Story immer noch gefällt und du ihr so viel abgewinnen kannst. Ich habe sie mittlerweile zwei Mal grob umgeschrieben. Leider sind den Überarbeitungen auch ein paar schöne Stellen zum Opfer gefallen, aber ich sehe das sportlich. Deswegen schreibe ich ja hier mit. Leider ... hat es den von dir so sehr gemochten Absatz erwischt ^^. Er ist natürlich noch in Versionen auf meinem Computer vorhanden, aber hier habe ich ihn erstmal gegen etwas weniger kompliziertes eingetauscht.
»Übrigens, mein Rechtschreibprogramm zeigt mir an, dass es „Meteorologen“ heißt und nicht „Meterologen“. Danke, Rechtschreibprogramm!«
Ach, super ^^ echt so ein Klassiker!
»Komma vor „und“s darfst Du nur setzen, wenn Du Hauptsätze aneinanderreihst oder davor oder danach ein Nebensatz kommt, während davor oder danach wiederum ein Hauptsatz steht.«
du weißt hoffentlich, dass ich solche Anmerkungen sehr liebe :-) Danke!
«Je länger ich meine Worte zurückhalte, desto schneller erfüllen sich seine Träume …
Für Sätze wie diesen hier lohnt es sich, die Geschichte zum vierten Mal zu lesen, wie ich es gerade tue. Wie gesagt, Du hast überall so verdammt viel Bedeutung drin, das ist wirklich heftig.«
Oje, ich hoffe du bist nicht enttäuscht. Ich weiß genau, was du meinst. Ich selbst hänge sehr an solchen Sätzen. Trotzdem habe ich gelernt, dass man für Überarbeitungen manchmal genau solche Schätzchen loslassen muss, um weiterzukommen, auch wenn es den Text dann zerpflückt (eine alte Version habe ich ja eh noch auf dem Computer). Danke für die Wertschätzung!!!
»Ein O r k a n wütet da draußen!
Diese Hervorhebung halte ich für Facebook-Hervorhebungen, wo man keine Kursivsetzungen benutzen kann, sich also anders helfen muss. (In manchen Dramen wir das auch so gemacht, aber na ja, ich mag’s nicht und habe es in Prosa-Texten auch noch nie so gelesen.) Ich würde es einfach kursiv setzen.«
nach den vermehrten Hinweisen dazu, hat es die Stelle auch erwischt ^^
»Den Arm vors Gesicht gedrückt, versuche ich Schritt zu halten.
„gedrückt“ finde ich etwas viel. Ich meine, man presst sich ja selten den Arm direkt auf die Stirn. Ich würde „gehalten“ verwenden, oder einfach „Den Arm vorm Gesicht“ schreiben.«
Ich habe mich für den Arm vors Gesicht gelegt entschieden (verbotener Partizip, hehe?)
»Ich erkenne einen Kopf, dann ist es nur noch Schwarz im Wellengang.
Brauchst Du das „es“?«
schöne Feinstellung. Habe ich geändert.
»Die Sperrung hat wohl einigen nicht ganz behagt. Ich werde sie vielleicht in Großlettern auflösen. Kursiv ist mir nicht dringlich genug.
Dabei lese ich das. Nein! Tu das nicht. Das ist noch viel mehr Facebook als die Sperrung. Dann lieber Sperrung. Da kann ich mir immerhin einbilden, Du würdest zu viele Reclam-Hefte lesen. Meine Güte.«
hahaha. Gut, dass wird das mal diskutiert haben ^^
vielen Dank nochmal für das geballte Lob am Ende :-) ach, das tut so gut.
»Aber ich denke nicht, dass Du Dir einen Gefallen damit tust, diese Geschichte mit dem Anspruch zu schreiben, dass jeder sie auch beim schnellen Lesen vollständig begreifen solle.«
vielleicht ist das ein ganz wichtiger Punkt. Ich möchte schon etwas Geheimnisvolles in meinen Geschichten, will aber auch, dass man mitfühlen kann. Und daran schraube ich gerade.
Liebe Maria, vielen Dank nochmal für deinen tollen Kommentar, und bis bald!
Carlo
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Lieber erdbeerschorsch,
danke, dass du die Story kommentiert hast!
Danke für deine lobenden Worte und die vorgebrachte Kritik. Wenn du sagst, dass es dir an manchen Stellen zu dramatisch ist, werde ich nicht gegenhalten. Ich experimentiere da gerade, locke mich selbst aus der Reserve, auch um meine eigene Scheu vorm Pathos ein bisschen zu verlieren, um zu einer üppigeren Erzählweise zu finden. Hier habe ich wohl an manchen Stellen zu viel gewollt ...
»Diese Radioansage fügt sich für mich nicht ganz perfekt ein. Vielleicht ist sie zu lang? «
habe sie runtergekürzt und mich an einer recherchierten Wetterwarnung orientiert.
Die Stelle mit den Erklärungen wer jetzt wessen Sohn ist und wen liebt oder eben nicht mehr, habe ich wieder umstrukturiert. Sie ist jetzt hoffentlich etwas besser lesbar. Danke für deine kritischen Anmerkungen dazu!
»»Auf gar keinen Fall!«
Es hat die Sturmwarnung gegeben, das ist schon klar, aber warum der Junge gleich so entschieden auftritt, kann ich mir nicht ganz erschließen. Viel fehlt nicht, aber irgendwas hätte ich da gerne noch, eine Vor- oder Zwischenstufe (oder beides?)«
Sehr guter Punkt. Habe ich verändert.
»als er mir im nächsten Moment seine geballte Faust ins Gesicht schlägt.
erscheint mir ein bisschen heftig (Stichwort: "zu dramatisch")«
Deine Bedenken (auch die nachfolgenden) finde ich sehr berechtigt. Ich habe das nun nochmal anders gelöst. Der Protagonist kommt nun nicht mehr dazu Adrian aufzuhalten, weil er einfach aus der Tür entschwindet. Die räumliche Distanz legt es einfach nah.
»Gerade solche Gewaltszenen sind ja beliebt, wenn man einen Effekt setzen will. Deswegen gibt es aber halt auch eine Unmenge Gewaltszenen, und da muss man sich schon etwas richtig Gutes einfallen lassen. Das ist in dem Fall aber nicht so.«
Ein Einwand, der mich zum Nachdenken anregt. Ich fühle mich motiviert, eine nie dagewesene Knüppelszene zu verfassen
»›Ich sehne mich nach ihr‹, höre ich eine Stimme im Flattern meiner Kapuze.
Das finde ich etwas undeutlich gezeichnet. Im ersten Moment dachte ich, ob da jetzt eine Geisterstimme flüstert. "Seine Stimme" statt "eine Stimme" wäre vielleicht klarer, aber immer noch nicht ganz. Warum nicht "im Kopf" dazu?«
Hier sehe ich es analog zu der Gewaltszene in deinem Sinn: Eine Stimme im Kopf kann jeder schreiben. Ein Flattern in der Kapuze ist da schon etwas anderes :-)
»wieder und wieder
Erscheint mir stärker ohne den Einschub.«
habe damit mal rumexperimentiert. Jetzt habe ich es doch stehen gelassen, weil es dem Rhythmus entspricht und mich einfach nicht stört.
»Ich rappel mich auf und suche in der schäumenden See: Ein Schopf, nur ein Fetzen Kleidung, einfach irgendetwas! Einmal sehe ich ihn, dann ist es Schwarz im Wellengang.
Den einen haute auf die Steine, der andere ist sofort weg. Kann zwar sein, sitzt mir aber zu sauber. Würde Adrian, wenn die Welle kommt, im Reflex sich nicht doch auch schützen wollen? Er springt ihr vielleicht nicht direkt entgegen. Warum ist er dann aber weg und der andere nicht ... ?«
auch das total nachvollziehbar ... ich habe die Stelle umgeschrieben. Die Welle erwischt jetzt garantiert nur noch den, den sie auch erwischen soll
»Finde ich als Spiel mit den Zeiten zwar ganz hübsch, aber dann frage ich mich, ob die Geschichte nicht ohne diesen Abschnitt runder wirkt. Das ist schon nicht schlecht, dieses Nachdenken. Aber ist es wirklich so wichtig, dass du deine Geschichte dafür unterbrichst?«
Gute Frage. Sehr gute Frage. Muss darüber nochmal grübeln...
Den Abschiedsgruß am Ende habe ich auch rausgehauen. Das kursive Für Adrian sollte halb von Adrian gedacht sein und irgendwie eine Brücke schlagen zu Gedanken des Lesers.
Vielen Dank E-Schorsch für deine reichhaltigen Ausführungen
LG
Carlo
Edit:
Kanji den Titel kannst du gerne erstmal so stehen lassen. Ich hadere noch Danke fürs Angebot