Chuck, geliebter Freund
Chuck hat `nen Zettel am Zeh. Das war´s! Und?
Was soll das Gequatsche um Chuck? Er ist nichts weiter als `n getrockneter Haufen Bullenscheiße in `ner Kiste. Sein Arsch bleibt dicht, für immer!
Jammertüte-Queenie schwärmt sich da so ein Zeugs von `ner dicken Kanone zusammen.
Und? Wem hat er seine Flinte nicht gezeigt?
Chuck hat sich immer den saftigsten Arsch im Umkreis von fünfzig verdammten Meilen gegriffen. Wieso bringt sich Queenie ins Spiel?
Ich war mal mit Chuck in Vegas, war irgendwann kurz vor der National-Bank in Denver.
Immer wenn ich an Colorado denke, sehe ich die West-National-Bank. Egal!
Also Chucky und ich waren in diesem Casino in Vegas. Im „Lucky-Bandit!“
Das Lucky-Bandit gehört den Thornton-Brothers und die Jungs sehen es nicht gerne wenn man ihnen die Dollars abgreift.
Fünfzehntausend machte Chuck. Ich hatte ihn gewarnt, dass er, wenn er zuviel von den hübschen Dollarscheinen rausschleppen würde, die Thornton-Gang auf den Hals hätte.
Chuck lachte. Gewöhnlich lachte Chuck immer dann, wenn er vor hatte in Blei zu zahlen.
Nach zwei Flaschen Bourbon räumten wir das Feld. Irgendeine Figur des Thornton-Clan´s stellte sich Chuck in den Weg.
Chuck hatte seine Knarre schon unter der Manteltasche und blies ihm den Rotz aus der Birne.
Zack! So einfach war das damals.
Der Croupiers hielten die Fresse, die Gäste hielten die Fresse, alle eben. Jeder schiss sich vor Angst in die Sandalen und warum? Weil Chuck Flagge zeigte!
Wir stürmten später noch die West-National in Denver. Was soll ich sagen?
Die Stadtväter sollten Chuck `nen Denkmal setzen, genau vor der Eingangstür. Mit knieendem Kassier und Chuck, die Wumme im Anschlag!
„Scrup!“
Ich höre sie, diese Stimme!
Die Stimme eines Mannes, der mit dem Tod schlief.
Ein Mann der anderen die Eier beim pissen wegschoss!
„Scrup“