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Blutverschmiert

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02.09.2011
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Blutverschmiert

Es ist zu kalt, sagt Lea. Natürlich. Sie muss sich immer beschweren. Im Winter ist es zu kalt. Im Sommer zu warm. Ich antworte ihr nicht, ich habe nicht den Mut, etwas zu sagen, was ihr nicht gefallen könnte. Ich würde ihr aber gerne sagen, dass mich die Kälte nicht stört. Denn sie dringt in meine Knochen, mein Herz. Die Kälte zeigt mir, dass ich lebe. Wir halten beim Kiosk, kaufen Kaffee. Zu viel Milch, zu viel Zucker. Ich trinke meinen Kaffee schwarz. Die Kälte des Winters und der heiße Kaffee treffen aufeinander.
Eine prickelnde Mischung. Am Ende der Straße treffen wir Kathi. Wie jeden Morgen. Sie erzählt von Mark, ihrem Neuen. Ich setze ein Lächeln auf, aber es ist nicht echt. Auch mein interessierter Blick. Ich höre nicht zu. Was interessiert mich das Ganze? Sie hat jeden Tag einen Neuen von dem sie erzählt und die Geschichte dazu ist immer die gleiche.
Am Schultor steht Nick. Seine schwarzen Haare sind künstlich verwuschelt, seine braunen Augen mustern mich von oben bis unten.
Er zieht ein letztes Mal an der Zigarette, schmeißt sie auf den Boden und kommt auf mich zu. Als er mich küssen will, weiche aus und drücke ihm wortlos ein Pfefferminzkaugummi in die Hand.
Er verdreht genervt die Augen. Mir ist das egal. Ich kann lächeln, wenn mir eigentlich nicht danach ist. Aber meinen Freund küssen, wenn er nach Aschenbecher schmeckt? Nein! Er ist sauer. Ich merke so was. Er redet auf dem Weg zum Klassenraum nicht mit mir und fragt nicht, wie mein Wochenende war. Sagt nicht, wie süß meine Locken aussehen, die ich extra wegen ihm in meine Haare gezaubert habe. Ein schlechtes Gewissen bekomme ich trotzdem nicht.

Ich habe keine Lust, ihn zum Reden zu bewegen. Aber ich muss. Die Leute würden reden. Ich nehme seine Hand und halte sie fest. Wir sehen uns, sagt er und geht. Ich betrete den Klassenraum. Setze mich wortlos an meinen Platz. Ein Paar Leute kommen zu mir. Wir tauschen belanglose Floskeln über das Wochenende aus. Die Nummer mit dem Kaugummi eben war echt unnötig. Lea sagt das. Natürlich! Als ob ich nicht wüsste, das sie hinter Nick her ist. Meine Sache, sage ich. Sie zuckt beleidigt mit den Schultern. Ich will Kathi fragen, was sie von der Sache mit dem Kaugummi hält. Sie knutscht mit Cedric rum und ich störe sie nicht.

Die Stunde ist lang und ich kann mich nicht konzentrieren. Ich starre aus dem Fenster, denke an nichts. Die Worte in meinem Buch ergeben keinen Sinn. Als es zur Pause klingelt, gehe ich nach draußen und stoße mit Nick zusammen. Um nicht zu streiten, küsse ich ihn. Er drückt mich gegen die Wand, seine Hände wandern über meinen Körper. Ich merke wie erregt er ist. Sein Atem wird schneller, seine Küsse feuchter. Ich denke an meine neuen Schuhe. Hinterher betrachtet er mich grinsend. Deine Locken sahen heute Morgen schon gut aus aber jetzt, sieht es echt sexy aus, sagt er. Ich wollte gar nicht wissen, wie durcheinander meine Haare waren. Ich lächle künstlich, doch es fällt ihm nicht auf. Ich komm heute Abend zu dir, sagt er. Ich nicke und er verschwindet zwischen den Schülern. Ich öffne die Klassentür. Kathi macht mit Mark rum, sie sitzt breitbeinig auf seinem Schoß. Ich wundere mich nicht. So ist Kathi nun mal. Sie macht mit jedem rum.
Ich setze mich neben Lea. Sie betrachtet mich abschätzig. Ich zücke meinen Taschenspiegel, richte meine Haare. Die Schulklingel klingelt. Kathi und Mark lösen sich langsam voneinander. Ich zupfe ihr T-Shirt und ihre Haare zurecht. Was war das heute Morgen mit Cedric?, frage ich. Sie sieht mich verschwörerisch an. Ich will es gar nicht wissen!

Die nächste Stunde passe ich auf. Ich verstehe was Frau Lange über Variablen erzählt. Und auch die Worte auf meinen Arbeitsblättern ergeben Sinn. Als es klingelt, hängt Kathi schon wieder an Cedrics Lippen und Lea ist aus der Tür gestürmt. Ich stehe auf, packe meine Sachen. Max kommt zu mir, er ist das komplette Gegenteil von Nick. Er hat blonde Haare und blaue Augen. Eigentlich kann ich ihn nicht leiden. Er ist einer dieser Reichen, die in den riesigen Häusern auf der anderen Seite der Elbe wohnen. Hast du Mathe verstanden?, fragt er. Ich nicke. Wir gehen zusammen aus dem Klassenraum. Vielleicht können wir uns ja morgen treffen, sage ich. Ein Kurzschluss in meinem Gehirn? Vielleicht. Er sieht mich verdutzt an und sagt ja. Ich weiß, dass es Nick ärgern wird, soll es auch. Es soll wissen, dass es auch andere gibt, die sich für mich interessieren. Auf dem Flur steht Nick. Er zieht mich an sich, drückt seine Lippen hart auf meine. Halte dich von diesem Jungen fern, Theresa, sagt er. Ich sehe ihn irritiert an. Warum, will ich wissen. Er zieht mich mit sich. Ich finde das schon süß. Eifersucht, urteile ich. Die restlichen zwei Stunden vergehen ereignislos.
Nick fährt mich nach Hause. Obwohl er erst heute Abend kommen wollte, bleibt er schon. Meine Mutter ist nicht da. Ich dachte nicht länger darüber nach. Sie war nie da.
Nick und ich liegen im Bett, küssen uns leidenschaftlich. Er fährt unter mein T-Shirt, umfasst meine Brust. Ich setze mich auf seinen Schoß, wie in der Schule Kathi bei Mark. Mein Atem geht schneller. Ich ziehe ihm das T-Shirt über den Kopf, streiche über seine muskulöse Brust.

Als ich die Augen öffne ist es noch dunkel. Nick liegt neben mir. Er ist verschwitzt, unsere Körper kleben aneinander. Ich will aufstehen, er wacht auf. Sorry, flüstre ich. Er zieht mich zu sich, küsst mich auf die Stirn. Ich kuschle mich an ihn, genieße seine Wärme. Ich liebe dich, sagen wir gleichzeitig. Ich lächle. Unsere Lippen verschmelzen miteinander.
Als ich das nächste Mal aufwache ist Nick nicht mehr da. Er musste zum Fußball-Training. Die Sonne scheint. Ich nehme mein Handy. Halb Zehn. Viel zu früh zum Aufstehen. Ich drehe mich wieder um. Mein Handy klingelt. Nick, denke ich. Schnell drehe ich mich wieder um, gehe an mein Handy. Es ist Max. Ich bereue, dass ich ihn gefragt habe, ob wir uns heute treffen. Wir verabreden, dass er zu mir kommt. Meine Mum ist wieder nicht da. Wahrscheinlich ist sie mal wieder bei einem neuen Freund geblieben, nach der Arbeit im Klub. Ich ziehe mich an. Gehe in die Küche, stelle auf den Tisch ein paar Kekse. Mein Zimmer will ich nicht aufräumen, ich liebe es wenn noch ein paar von Nicks Sachen rum liegen. Dann sieht es endlich mal so aus, als würde hier noch jemand leben außer mir. Ich mache das Radio an, summe bei meinen Lieblingssongs mit. Ich lege ein paar Sachen zum Kochen raus. Meine Mum würde spät kommen. Ich könnte für Nick und mich kochen. Es klingelt. Ich setze ein Lächeln auf, öffne die Tür. Du siehst wunderhübsch aus, sagt Max. Ich lächle wiedermal künstlich. Wir setzen uns in die Küche, reden über dies und das. Ich schneide schon mal ein bisschen Gemüse. Rede mit Max. Mit den Gedanken bin ich bei Nick. Seine Hände auf meinem Körper. Sein Lächeln, seine verwuschelten Haare.
Plötzlich liegen Hände auf meiner Taille. Blitzschnell drehe ich mich um. Max sieht mich an, streichelt über meinen Busen. Lass das, sage ich. Er schüttelt ernst den Kopf. Seine Hand fährt unter mein kurzes Kleid. Ich versuche ihn wegzustoßen. Wieder und wieder. Ich will schreien. Max erstickt meine Schreie mit widerlichen Küssen. Tränen laufen über mein Gesicht. Nick, denke ich, wo bist du? Max schubst mich gegen den Esstisch, öffnet seine Hose. Ich stürze mich auf ihn, kratze und trete um mich.

Er stößt mich gegen die Arbeitsfläche. Ich schließe für ein paar Sekunden die Augen.

Als er sich mir wieder nähert, geht der Schlüssel im Schloss. Max hält inne. Du hast gesagt wir sind allein, sagt Max. Ich schluchze. Ich höre wie Nick seine Schuhe auszieht. Hey Süße. Ich hatte Sehnsucht nach dir, sagt er. Er kommt in die Küche, sieht mich entsetzt an. Ich muss fürchterlich aussehen. Leben kommt in meinen Held. Er kommt zu mir, zieht mich hinter seinen Rücken. Dann schlägt er Max mitten ins Gesicht. Der rennt aus der Wohnung, ohne etwas zu sagen. Ich sinke in Nicks Arme, weine.
Das dritte Mal an diesem Tag wache ich auf. Ich sehe in Nicks nachtblaue Augen. Du solltest dich doch von ihm fernhalten, sagt er. Aber kein Vorwurf ist in seiner Stimme. Ich atme zitternd ein. Hunger, fragt er. Ich nicke nur. Er geht in die Küche, kommt mit einem Marmeladenbrötchen wieder. Ich sehe ihn entsetzt an. Du isst das, sagt er. Er drückt mir das Brötchen in die Hand, setzt sich neben mich aufs Bett. Ich versuche nicht an die tausend Kalorien zu denken, die ich da essen soll, doch es sind so viele. Iss, sagt Nick. Ich beiße ab, es schmeckt. Ich lehne mich an Nick, das Klopfen seines Herzens an meinem Ohr. Es beruhigt mich. Ich lege das Brötchen beiseite. Du sollst das…, ich unterbreche seinen Protest mit einem Kuss. Ich wandere mit meinen Küssen über seinen Hals, finde wieder seine Lippen. Ich lege mich auf mein Bett, ziehe ihn über mich. Resa, der Typ wollte dich…, ich lege ihm einen Finger auf die Lippen. Ich weiß, sage ich, aber ich liebe dich trotzdem.

Ich öffne die Augen, ich halte das Messer vom Gemüseschneiden in der Hand. Max starrt mich entsetzt an. Das Messer fällt zu Boden, ich sehe auf meine blutverschmierten Hände. Sie zittern.

 

Willkommen Kimi!

Das ist kein schlechter Einstand bei Kg.de! Trtozdem habe ich ein paar Anmerkungen:

Was mir aufgefallen ist, dass du bei der wörtlichen Rede Anführungszeichen meidest. Hat das einen bestimmten Grund? Ich finde Texte angenehmer zu lesen, wenn Anfürhungszeichen vorhanden sind.

Denn sie dringt in meine Knochen, mein Herz. Zeigt, dass ich lebe
Die Kälte zeigt ja nicht nach außen, dass du lebst, sondenr lässt es dich spüren. Also: Die Kälte zeigt mir, dass ich lebe. Nebenbei finde ich das eine ausgelutschte Phrase.

Eine prickelnde Mischung
Hum ... ob prickelnd das Adjektiv ist, woran man bei Kaffee denkt? Es bezieht sich im allgemeinen auf Sachen mit Sprudel. Es prickelte so schön in meine Bauchnabel ... Würde da vielleicht ein passenderes Adjektiv einsetzen.

Sie hat jeden Tag einen neuen
einen Neuen

Er zieht den letzten Zug seiner Zigarette
Klingt umständlich. Wie wärs mit: Er zieht ein letztes Mal an der Zigarette, ...

Er redet auf dem Weg zum Klassenraum nicht mit mir und fragt nicht wie mein Wochenende war
Komma zwischen nicht und wie

die ich extra wegen ihm in meine Haare gezaubert hatte
gezaubert habe. "hatte" würdest du benutzen wenn du im Präteritum schreiben würdest.
Ich habe keine Lust ihn zum Reden zu bewegen. Aber ich muss. Die Leute würden reden
Komma zwischen Lust und ihn im ersten Satz. Die beiden anderen Sätze würde ich so verbinden: Aber ich muss, sonst würden die Leute reden.
Vielleicht sogar den ersten Satz ändern: Ich habe keine Lust mit ihm zu reden, aber ich muss. Sonst würden die Leute reden.

Wir sehen uns, sagt er nur und geht
Füllsel wie "nur" würde ich rausnehmen. Überflüssig. Der Leser sieht, was er gesagt hat, und dass es nicht viel war.
Die Stunde ist lang und ich kann mich nicht konzentrieren
Ja, ne Stunde ist lang, 60 Minuten... hat für mich ne unfreiwillige Komik, wenn nicht sowas wie "scheint endlos zu sein" dabei steht.
Die Worte in meinem Buch, ergeben keinen Sinn.
Komma muss da weg. Setze es liebe da ein, wo welche fehlen :D

Als es zur Pause klingelt, ich gehe nach draußen und stoße mit Nick zusammen.
Lies den Satz mal durch. Da ist doch was verdreht ... , gehe ich nach draußen

Ich habe keine Lust zu streiten, also küsse ihn.
Ganz mieser Trick, einfach ein Ich wegzulassen, damit es isch nicht doppelt. Formulier mal um: Um nicht zu streiten, küsse ich ihn.
So vermeidest du Ich-Dopplungen.

Sein Atem wird schneller, seine Küsse feuchter
Weiß nicht, schneller Atem hast du hier ein paar Mal drin, lass dir doch mal was andres einfallen. ich weiß, an Körperfunktionen kann man nichts ändern, ist nun mal so, aber es gibt auch noch andre Kleinigkeiten, die erwähnenswert sein könnten. Nur nicht immer die Gleichen.

Ich denke an meine neuen Schuhe
Auch so ein Frauen-Klischee. Weiß nicht ... denkt ihr echt so viel über Schuhe nach? Da gibt's doch bestimmt noch was andres. Überrasch mich ;)

Deine Locken sahen heute Morgen schon gut aus, aber jetzt, sieht es echt sexy aus, sagt er.
Wieder ein Komma, nämlich das zwischen jetzt und sieht, das du woanders platzieren kannst, wo es tatsächlich fehlt. Hier kommt keins hin.

Ich nicke und er verschwindet zwischen den Schülern er geht.
Lies mal, und frag dich, was da irgendwie deplatziert ist.
So war Kathi nun mal. Sie machte mit jedem rum.
Warum "war" und "machte"? Warum nicht "ist" und "macht"?
Sie betrachtet mich abschätzend.
abschätzig?

Die Schulklingel klingelt
Klingel, Klingel ... so funktioniert Klangmalerei nicht. Vielleicht ein ausgefalleneres Verb als klingeln. Vielleicht eine schreiende Schulklingel oder so.

Er ist einer dieser reichen
Und deshalb hat er kein großes R verdient? "einer dieser Reichen"

Er sieht mich verdattert an
verdatter passt hier nicht. Da müsste sie ihm schon sonstwas an den Kopf geknallt haben. Vielleicht überrascht?

Es soll wissen, dass es auch andere gibt die sich für mich interessieren
Hier findet sich ein Asyl für deine überschüssigen Kommata, und zwar zwischen ... andere gibt, die sich ...
Er zieht mich nur mit sich
Füllsel "nur" streichen.

Mein Atem geht schneller
So trifft man Phrasen wieder ...

streiche über seine muskulöse Brust.
KLar ist er perfekt, d.h in dieser Welt muskulös. Vielleicht in intimeres Detail, wie sein piksendes Brusthaar, oder ein enttäsuchtes Seufzen über fehlendes Brusthaar ... keine Ahnung.

Ich bereue, dass ich ihn gefragt hatte
Selber Zeitenfehler wie oben. ... gefragt habe.

Er kommt zu mir, verabreden wir
Wie klingt: Wir verabreden, dass er zu mir kommt.
Besser?

Dann sieht es endlich mal so aus als würde hier noch jemand leben außer mir
Kommata finden ein zu Hause, Teil 2: endlich mal so aus, als würde ...

summe bei ein paar Songs mit. Ich lege ein paar Sachen zum Kochen raus.
Ein paar Einpaars zu viel ...

Als er sich mir wieder nähert, geht der Schlüssel im Schloss.
Dass ein Schlüssel im Schloss geht finde ich komisch. Such mal nach nem andren verb dafür.

Er kommt zu mir zieht mich hinter seinen Rücken
Noch ein Unterschlupf: Er kommt zu mir, zieht mich hinter ...
Wobei ich den ganzen Satz komisch finde. Er stellt sich vor sie, das fände ich klarer.

Nicks fast schwarze Augen
na ja, das "fast" wirkt so verloren. Lieber eine Schwarznuance benennen. Kreativ in der Beschreibung sein. Ein "fast" ist feist.

Er geht in die Küche, kommt mit einem Brötchen mit Marmelade wieder.
Merkste was? Liest sich doof. Vielleicht ein marmeladebestrichenes Brötchen?

Ich öffne die Augen, ich halte das Messer vom Gemüse schneiden in der Hand
Ohne jetzt mehr BEispiele für dein Ich-Problem rauszusucehn, das ist echt was, worauf die achten sollst- nicht zu viele Ichs und meine, mich, mir.
Außerdem: vom Gemüseschneiden (also zusammen)

ich sehe auf meine Blutverschmierten Hände
das einzige mal kommt der Titel (den ich übrigens zu reißerisch finde) drin vor, und dann auch noch falsch geschrieben, nämlich groß. Ist doch ein Adjektiv, das will klein sein, also lass es das.

Alles in allem doch ganz okay. So so, das sind also die GEdanken, die sie hat, wenn sie nicht an Schuhe denkt. Schön das zu erfahren. :D Weiter so!

Bis dann: Timo

 

Moin Kimi,

Dein Stil ist schön flüssig. Die wörtliche Rede braucht unbedingt ein paar Anführungszeichen.
Das spart ein paar "sage ich" ein und bringt mehr Schwung, vor allem beim "Lass das" am Ende. Du verwendest schöne Details und ziehst sie auch durch, wie die Angst vor den Kalorien, die man zuerst beim Kaffee sieht und später beim Marmeladenbrötchen wieder trifft. Oder auch das künstliche Lächeln.

weiche aus und drücke ihm wortlos ein Pfefferminzkaugummi in die Hand.
Das gefällt mir.

Er ist einer dieser reichen, die in den riesigen Häusern auf der anderen Seite der Elbe wohnen.
Okay, es ist offen, in was für einer Schule sich das ganze abspielt, aber fährt Max wirklich jeden Tag über die Elbe für den normalen Schulweg?

Als ich das nächste Mal aufwache ist Nick nicht mehr da. Er musste zum Fußball-Training.
Ich gehe mal davon aus, dass sie immer weiß, wann er Fußball-Training hat. Sonst wird es unlogisch, denn wenn sie schläft, kriegt sie nicht mit, warum er geht.

Ich mache das Radio an, summe bei ein paar Songs mit. Ich lege ein paar Sachen zum Kochen raus.
Das sehe ich in Gedanken richtig vor mir.

Leider habe ich das Ende habe nicht begriffen. Mir ist schon klar, dass sich da einiges im Kopf Deines Prot. abspielt, aber ich kriege auch bei mehrmaligem Lesen nicht raus, welche Teile das sind. So bleibe ich etwas verwirrt zurück.

Gruß
Peter

 

aus Jugend verschoben

 

Heey Timo,

erstmal danke, das du dir soviel Mühe gemacht hast meine Geschichte durchzusehen. Das mit der wörtlichen Rede, war ein Versuch. Mir war einfach mal danach. Normalerweise bin ich immer ganz brav: Anfürungszeichen und Co. Wenn es wirklich ganz schlimm ist, kann ich natürlich nochmal drüber gehen und es überarbeiten.

Wie du ja gemerkt hast, haben die Kommas und ich Streit. Wir können uns nicht leiden, seit...mhm... schon immer?!

Das mit den Schuhen, ja, ich muss mir erstnochmal was sinnvolles überlegen. Momentan fällt mir dazu eher weniger ein. Hausaufgaben, Pizza und Co sind ja eher langweilig und jetzt wo du es gesagt hast, sind mir die Schuhe auch nicht mehr recht.

Der Titel, ja, da bin ich irgendwie reingeschlittert. Ich hatte gar keinen Titel und das war der Vorschlag meiner Schwester, den ich kurzweilig übernommen hatte, um ihn später wieder zu ändern, aber irgendwie ist mir auch nichts besseres eingefallen. Vielleicht hast du einen besseren Vorschlag?


Hallo Peter,

auch dir danke, für die Mühe meinen Text durchzusehen. Zu den Anführungszeichen, siehe oben.

So und jetzt darf ich mal ein wenig mit meinem Wissen prahlen :D
Es kommt vor, das Jugendliche auf Schulen auf der 'anderen Elbseite' gehen. Ich wohne in Hamburg, direkt an der Elbe und in meiner Klasse sind mehrere die von der anderer Seite der Elbe kommen.. Vielleicht sollte ich etwas darüber schreiben, dass sie in Hamburg zur Schule gehen?

Kimmy, die ein schlechtes Gewissen, wegen ihrer kurzen Antwort hat

 

Hallo Kimmy,

Ich wohne in Hamburg, direkt an der Elbe und in meiner Klasse sind mehrere die von der anderer Seite der Elbe kommen.. Vielleicht sollte ich etwas darüber schreiben, dass sie in Hamburg zur Schule gehen?
mir war nicht bewusst, dass es das tatsächlich gibt. Ich habe die Elbe als größere Grenze empfunden. Hamburg selbst würde ich nicht erwähnen, das wird schon dadurch klar, dass Du von Reichen in großen Häusern auf der anderen Elbseite sprichst.

Gruß
Peter

 

Hallo Kimi!

Titelvorschlag statt diesem reißerischem "Blutverschmiert"?
Du hast hier folgendes drin:

Ich verstehe was Frau Lange über Variablen erzählt.
Und was, wenn sie in die Realitätsgleichung eine Variable einsetzt, ausrechnet, und dann kommt das dabei heraus, was die Gute imaginiert?
Also ich fände es irgendwie "witty" wenn du dem Text einfach den Titel "Variable" geben würdest ;) Tja, es kann eben alles passieren, mit diesen ganzen Unbekannten. (Ich fand Mathe schon immer poetisch)
Was meinst du?
Gruß: Timo

 

Hallo Kimi und das Leben,

es gibt keinen besseren Titel als diesen für diese Geschichte. Der fasst all die falsche Dramatik der Erzählerin gut zusammen, also, belasse es dabei.
Ich hab mir schon gedacht, dass du so einiges, was ich an dieser Geschichte genial finde unbewusst geschrieben hast - entweder zeugt das von Talent oder nur Glück. :P

Es ist zu kalt, sagt Lea. Natürlich. Sie muss sich immer beschweren. Im Winter ist es zu kalt. Im Sommer zu warm. Ich antworte ihr nicht, ich habe nicht den Mut, etwas zu sagen, was ihr nicht gefallen könnte. Ich würde ihr aber gerne sagen, dass mich die Kälte nicht stört. Denn sie dringt in meine Knochen, mein Herz. Die Kälte zeigt mir, dass ich lebe. Wir halten beim Kiosk, kaufen Kaffee. Zu viel Milch, zu viel Zucker. Ich trinke meinen Kaffee schwarz. Die Kälte des Winters und der heiße Kaffee treffen aufeinander.
Bei dir klingt es natürlich, weil du selbst noch eine Jugendliche bist und umso authentischer kommen deine Figuren rüber. Das Fettgedruckte ist unheimlich wahr, das trauen sich die meisten gar nicht zu schreiben oder ihren Figuren in den Mund zu legen, weil feige oder unsympathische oder oberflächliche Figuren eben nicht ankommen.
Die Sache mit dem Kaffee - das ist eben diese jugendliche Melodramatik: kaltes Herz, schwarzer Kaffee, hirnlose Tussen, denen man nicht widersprechen kann aufgrund ihrer Beliebtheit in der Schule, blutverschmiert, passt schon. :P
Eine prickelnde Mischung. Am Ende der Straße treffen wir Kathi. Wie jeden Morgen. Sie erzählt von Mark, ihrem Neuen. Ich setze ein Lächeln auf, aber es ist nicht echt. Auch mein interessierter Blick. Ich höre nicht zu. Was interessiert mich das Ganze? Sie hat jeden Tag einen Neuen von dem sie erzählt und die Geschichte dazu ist immer die gleiche.
Am Schultor steht Nick. Seine schwarzen Haare sind künstlich verwuschelt, seine braunen Augen mustern mich von oben bis unten.
Ich weiß, ist wirklich nicht von dir beabsichtigt, aber das liest sich wie eine Satire auf die (heutige) Jugend.
Er zieht ein letztes Mal an der Zigarette, schmeißt sie auf den Boden und kommt auf mich zu. Als er mich küssen will, weiche aus und drücke ihm wortlos ein Pfefferminzkaugummi in die Hand.
Er verdreht genervt die Augen. Mir ist das egal. Ich kann lächeln, wenn mir eigentlich nicht danach ist. Aber meinen Freund küssen, der nach Aschenbecher schmecken würde? Nein!
Die ist so fake, dass sie sich selbst belügt, die braucht das große Drama, auch wenn sie meint, die anderen würden über sie reden, sie will, dass die anderen über sie und ihren Traumprinzen reden, wie es in ihrer Beziehung kriselt und der ganze Kram, den man so über Stars in Magazinen hört.
Und das mit dem künstlichen Lächeln, ich weiß nicht, ob sie mir leid tun soll oder ob ich ihren Kopf paar Mal gegen die Wand schlagen will.
Die Nummer mit dem Kaugummi eben war echt unnötig. Lea sagt das. Natürlich! Als ob ich nicht wüsste, das sie hinter Nick her war.
Im Grunde ist es ein Ratschlag, aber die muss es natürlich falsch verstehen. Geht es noch pubertäre? Ich glaube, ich rieche den Schweiß mancher Klassenkameraden aus der achten Klasse.
Sein Atem wird schneller, seine Küsse feuchter. Ich denke an meine neuen Schuhe. Hinterher betrachtet er mich grinsend.
:)
Ich find's geil. Ehrlich. Ändere bitte nichts. Naja, die Fehler solltest du schon korrigieren.
Meine Mum ist wieder nicht da. Wahrscheinlich ist sie mal wieder bei einem neuen Freund geblieben, nach der Arbeit im Klub. Ich ziehe mich an. Gehe in die Küche, stelle auf den Tisch ein paar Kekse. Mein Zimmer will ich nicht aufräumen, ich liebe es wenn noch ein paar von Nicks Sachen rum liegen. Dann sieht es endlich mal so aus, als würde hier noch jemand leben außer mir.
Das echte Drama wird in ein paar Sätzen abgehandelt, ist ja auch irgendwo klar, diese Gedankenlosigkeit passt zu der Figur und ist glaub auch normal für das Alter.
Plötzlich liegen Hände auf meiner Taille. Blitzschnell drehe ich mich um. Max sieht mich an, streichelt über meinen Busen. Lass das, sage ich. Er schüttelt ernst den Kopf. Seine Hand fährt unter mein kurzes Kleid. Ich versuche ihn wegzustoßen. Wieder und wieder. Ich will schreien. Max erstickt meine Schreie mit widerlichen Küssen. Tränen laufen über mein Gesicht. Nick, denke ich, wo bist du? Max schubst mich gegen den Esstisch, öffnet seine Hose. Ich stürze mich auf ihn.
Die phantasiert von einer Vergewaltigung, einer der schlimmsten Sachen, was einer Frau passieren kann. Das ist merkwürdig, weil eigentlich nicht die Vergewaltigung im Zentrum steht, sondern das, was danach passiert, dass ihr Freund sie vor dem Widerling rettet, sie beschützt und ihr Wärme gibt.
Es wäre zu weit hergeholt zu behaupten, die Kleine würde am Münchhausen Syndrom leiden, aber es sind Ansätze da und wie gesagt, es ist dieses Pseudo-Drama, was sie sich in ihrer Phantasie zurecht legt.
Die Geschichte erklärt zwar nicht, warum deine Figur so ist und nicht anders, die Geschichte beschreibt nur das, was passiert, nichtsdestotrotz ist es glaub ich nicht ungewöhnlich anzunehmen, dass die Sehnsucht nach Wärme, Schutz und Geborgenheit nichts Ungewöhnliches ist. Was diese Geschichte und die Figur ungewöhnlich machen, ist nur, dass sie sich erst die Gewalt phantasiert, um dann doch gerettet zu werden.
Das ist fein gemacht, wenn auch ohne Überlegung, das mindert für mich aber nicht den Wert dieser Geschichte. Ich bin ein Fan dieser Geschichte.

Die Anführungszeichen brauchst du bei den imaginierten Szenen nicht unbedingt, findet ja sowieso alles in ihrem Kopf statt und kann eigentlich als Monolog betrachtet werden.


JoBlack

 

Hallo JoBlack,

ersteinmal danke, das du meine Geschichte kritisiert hat (sehr positiv kritisiert hast :D)

es gibt keinen besseren Titel als diesen für diese Geschichte. Der fasst all die falsche Dramatik der Erzählerin gut zusammen, also, belasse es dabei.

Ja, ich habe die letzten Tage mal veruscht, mich an einen anderen Titel zu gewöhnen, aber Blutverschmiert, passt wirklich am besten.


Kimmy

 

Moinsen, Kimmy.
Ich fands gar nicht so schlecht als Einstand. Zwei Dinge, die meine Vorkritiker noch nicht ansprachen fielen mir auf:
Erstens
Zweiter Absatz: "...dass sie hinter Nick her WAR." sollte das nicht "IST" heißen?
Zweitens irritiert mich der Satz " Ich springe ihn an..."
Wie denn nu? Soll das heißen, dass sie sich wehrt, oder ist sie geil drauf???
Wenn es Gegenwehr sein soll, drücke es auch so aus, wenn nicht, dann ebenfalls, ich denke der Satz sollte so eher gestrichen werden...
Dennoch ein guter Einblick in die "heutige" Jugend in meiner Lieblingsstadt und Du beweist eindeutig Talent zum Schreiben.
Das macht mich neugierig auf zukünftiges aus Deiner Feder.

Gruß nach HH
Lord

 
Zuletzt bearbeitet:

Hallo Lea,

Ich kann lächeln, wenn mir eigentlich nicht danach ist. Aber meinen Freund küssen, der nach Aschenbecher schmecken würde? Nein!

Aber meinen Freund küssen, wenn er nach Aschenbecher schmeckt? Nein!

Finde ich besser

Als ob ich nicht wüsste, das sie hinter Nick her war.

dass sie hinter Nick her ist.. vielleicht auch: als wüsste ich nicht, dass ..

Wir verabreden, dass er zu mir kommt

Wir haben verabredet, dass er zu mir kommt.

Max schubst mich gegen den Esstisch, öffnet seine Hose. Ich stürze mich auf ihn.

Warum stürzt sie sich auf ihn? Versteh ich nicht. Sie greift an, oder was? Oder sexuell gemeint? Rennt man da nicht eher weg?

Also der Text kann man schon flüssig lesen. Das finde ich gut. Du erzählst von dir heraus und versuchst nicht, irgendwas anderes zu tun, also krampfhaft schön zu schreiben oder so ... Das spürt man und deswegen kommt das flüssig.

Wir tauschen belanglose Floskeln über das Wochenende aus.

Das ist so was, dass steht irgendwie immer in Jugend Texten drin. Sinnloses Gelaber und so... Was ihr nicht wissen könnt: Das wird sich kaum ändern :)

Ich will Kathi fragen, was sie von der Sache mit dem Kaugummi hält. Sie knutscht mit Cedric rum und ich störe sie nicht.

Kathi macht mit Mark rum, sie sitzt breitbeinig auf seinem Schoß. Ich wundere mich nicht. So ist Kathi nun mal. Sie macht mit jedem rum.

Kathi und Mark lösen sich langsam voneinander. Ich zupfe ihr T-Shirt und ihre Haare zurecht. Was war das heute Morgen mit Cedric?, frage ich. Sie sieht mich verschwörerisch an. Ich will es gar nicht wissen!

Kathi ist voll die Schlampe! Sie macht mit jedem rum und steht voll im Mittelpunkt und neidisch ist man.


Also dein Prot ist kein einfaches Mädchen. Sie ist nicht dumm, aber da ist was Hysterisches drin, so eine übersteigertes Dramabedürfnis, und dann noch manipulativ... das mit der Zigarette... dann lädt sie noch Max zu sich nach Hause, und da schreibt man dann zuerst: Ein Kurzschluss in meinem Gehirn? Weil man eigentlich weiß, dass das total komisch ist...
Um dann anzuhängen: Es (Er) soll wissen, dass es auch andere gibt, die sich für mich interessieren.
Weil das besser klingt.
Es stellt sich halt die Frage: Ist Nick so ein Typ, der deine Prota vernachlässigt und ihr das Gefühl gibt, nicht begehrt zu sein? Oder tut er das durchaus, aber es reicht ihr halt nicht, schauen trotzdem alle auf Kathi und so ...? (Die Fragen werden halt nicht beantwortet.)
Also spielt sie irgendwelche Spielchen, weil sie im Mittelpunkt eines Wirbelsturms stecken will. Da fühlt man sich am wohlsten. Da kann man sich retten lassen und so weiter ... und das ist schön. Und wenn das in der Realität nicht hinhaut, kann man sich immer noch schneiden ... da passiert dann schon was. Oder geht es gar darum sich selbst zu spüren?
Also das mit dem Schneiden, das ist immer ein heikles Thema, da denkt man sofort an Borderline Syndrom. Das ist auch was, das haben vor allem junge und auch kluge Mädchen. Die manipulieren sehr viel rum, und sind emotional immer auf der Kippe. Ich will jetzt nicht sagen, dass das Mädchen daran leidet (Richtige Borderliner sind schon krass) ... es kann auch einfach sein, dass sie eine junge Frau ist. Das klingt sexistisch, aber so ist das mit Borderline, es gibt auch Leute, die stemmen sich dagegen, weil sie die komplette Diagnose für sexistisch halten. Die meinen, da werden Frauenmerkmale für krank erklärt. Ist halt so ne Sache: Man darf sich nicht schneiden und aufhören zu essen. So ist das bei uns in der Gesellschaft. Und wenn man es doch tut, und dann in eine Psychiatrie eingewiesen wird, darf man sich nicht wohl fühlen darin, weil man viel Aufmerksamkeit bekommt. Es heißt immer, Psychiater würden Leute nur einsperren und sedieren wollen. Bei Borderliner versuchen viele Psychiater sie möglichst schnell heimzuschicken, weil sie denken, je länger sie in der Psychiatrie sind, mit Rundumversorgung und so weiter, desto schlimmer wird's. Die verstricken sich schnell darin, und dann heißt es schnell: Wenn ihr mich gehen lässt, bringe ich mich um. Und dann ist es schon zu spät.

Also sehr heikel alles.. das waren jetzt meine Gedanken zu der Geschichte (ich bin da schon auch anders sensibilisiert), aber wie gesagt, richtige Borderliner sind schon heftig. Das, was da passiert, kann man schon auch alles als pubertär abtun.

Interessante Geschichte auf jeden Fall. Ich freue mich auf die nächste.


MfG,

JuJu

 

Moin, Kimi.
So macht der Satz mehr Sinn... und Die Aussage auch. Gut, dass Du es geändert hast, und nicht beratungsresistent bist!
Juju´s Anmerkungen zu den Kalorieen und dem Schneiden sind nicht von der Hand zu weisen. Wars Absicht, oder Zufall?

Gruß
Lord

 

Hallo Lord Arion,

Absicht oder Zufall. Mhm. Eigentlich muss ich gestehen, dass ich mir wenn ich schreibe nicht viele Gedanken über das mache was ich schreibe. Mir fällt ein Satz ein, ich setz mich hin und ich fang an zu schreiben. Und so was kommt dann dabei raus.
Meistens stolpert man ja erst über so komische Sätze, wenn man darauf hingewiesen wird. Außerdem lernt man so noch eine Menge. Und ich muss noch eine Menge lernen, denn ich stehe ja noch ziemlich am Anfang vom schreiben, wenn man mal von den paar von mir als neunjährige verfasste Geschichten absieht.


Heey Juju,

auch hier nochmal, ich mache mir keine großen Gedanken darüber, wie und was ich schreiben. Ich schreibe es einfach und deswegen ist es wahrscheinlich auch nicht schön ausgeschmückt oder so.


Es stellt sich halt die Frage: Ist Nick so ein Typ, der deine Prota vernachlässigt und ihr das Gefühl gibt, nicht begehrt zu sein? Oder tut er das durchaus, aber es reicht ihr halt nicht, schauen trotzdem alle auf Kathi und so ...? (Die Fragen werden halt nicht beantwortet.)

Sollte ich es beantworten?

Liebe Maria,

ich hätte mir Sorgen gemacht, hätte meine Geschichte allen Leuten gefallen, die sie gelesen haben. In dem Fall hätte ich nämlich vermutet, dass meine Freunde alle bestochen haben, damit sie etwas Gutes sagen.

Ich glaube, das einzige was von mir persönlich in meinen Schreibstil geraten ist, ist meine chaotische Art. Und mir persönlich gefällt das. Ich finde es eher unschön, wenn alles abgerundet ist. So watteweich irgendwie. So eine Geschichte, mit einer oberflächlichen Protagonistin, braucht eine Menge Ecken und Kanten.

Liebe Grüße Kimmy

 

Sollte ich es beantworten?

Na gut.. also für mich wurden die Fragen irgendwie schon beantwortet. Dementsprechend habe auch ich die Geschichte interpretiert. Wenn du jetzt sagst: So wollte ich das aber nicht! Nick ist eigentlich voll der schlechte Freund und Kathi interessiert sie gar nicht!, dann würde ich mir Gedanken machen. Ansonsten würde ich es so stehen lassen.

MfG,

JuJu

 

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