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Aufopferung

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30.12.2008
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Aufopferung

Aufopferung

Kennst du die Geschichte von dem Mann, der sich für seine Freunde aufopferte? Du wirst sie vermutlich nicht glauben, aber sie ist tatsächlich so passiert.

Vor einigen Jahren war der Mann mit seinen Freunden im Wald unterwegs, als sie auf eine Horde von mörderischen Kreaturen stiessen. Voller Angst rannten die Freunde davon, angetrieben von schierer Mordlust nahmen die Zombies die Verfolgung auf - es war eine gefährliche Zeit. Völlig erschöpft stiess die Gruppe mitten im dichten Wald auf eine kleine Holzhütte. Endlich hatten sie den Schutz gefunden, den sie so dringend benötigten. Erschrocken mussten sie aber feststellen, dass die Hütte zu klein war um allen Unterschlupf zu gewähren und es war nur eine Frag der Zeit, bis ihre Verfolger sie einholen würden.

Der Mann entschloss sich kurzerhand sich selbst zu zerlegen, um für ihn und seine Freunde Platz zu schaffen. Als er damit fertig war nahm er einen Zettel und schrieb einen Brief. Er erklärte, wie viel ihm seine Freunde bedeuteten und dass sie nun alle Platz in der Hütte finden würden. Mögen sie das Abenteuer wohlbehalten überstehen und ihn nicht vergessen.

Nun fragst du dich vielleicht, warum seine Freunde ihn nicht vor dieser schrecklichen und doch so heldenhaften Tat abgehalten haben. Seine Freunde waren gerade dabei die Umgebung zu erkunden, er hatte den Auftrag bei der kleinen Hütte zu wachen. Sie staunten nicht schlecht, als sie ihren Freund sauber neben einer Kiste aufgestapelt auffanden. In der einen Hand hielt er seinen Stift und in der anderen den Brief. Ein Lächeln umspielte seine Lippen.

 

Mit Deiner abschließenden Frage

..., warum seine Freunde ihn nicht vor dieser schrecklichen und doch so heldenhaften Tat abgehalten haben,
,

lieber puschlaver,

liegstu in einer Zeit, da dutzende von Leuten sich freiwillig ohne großartiges Brimborium sich "auf"opfern, dass wir's mit unserer Mentalität kaum fassen können, ziemlich daneben. Erst recht liegstu mit der Eingangsfrage

Kennst du die Geschichte von dem Mann, der sich für seine Freunde aufopferte?
daneben. Kenn die Geschichte nicht und Zombies - wer wäre das heutigentags? Doch nicht etwa Gaston-Armand Amaudruz oder (für Bundesdeutsche) ein Udo Voigt?

Nun denn, bissken für die Kleinkrämerseele:

..., dass die Hütte zu klein warKOMMA um allen Unterschlupf zu gewährenKOMMA und es war nur eine Frag der Zeit, bis ihre Verfolger sie einholen würden.
würde-Konstruktion entbehrlich: ... einholten genügte an sich.
Der Mann entschloss sich kurzerhandKOMMA sich selbst zu zerlegen, ...
..., um für ihn und seine Freunde Platz zu schaffen.
Personalpronomen "ihn" gegen "sich" besser austauschen.

Als er damit fertig warKOMMA nahm er einen Zettel und ...

... dass sie nun alle Platz in der Hütte finden würden.
Der Mann war bestimmt gebildet und besaß die Fähigkeit, würde-Konstruktionen zu vermeiden. Besser & schöner: "... dass sie nun alle Platz in der Hütte fänden."

Seine Freunde waren gerade dabeiKOMMA die Umgebung zu erkunden, ...
... er hatte den AuftragKOMMA bei der kleinen Hütte zu wachen.

Gruß

Friedel

 

Ciao puschlaver

Dein Nickname machte mich neugierig darauf, deine Geschichte zu lesen. Ist doch das Puschlav ein sehr schönes Gebirgstal, wo man einen eigenen Dialekt, das Pus'ciavin, spricht.

angetrieben von schierer Mordlust nahmen die Zombies die Verfolgung auf

Die Wortwahl schierer erscheint mir hier zu unbestimmt, mit reiner Mordlust wäre es mir Artgerechter.

Deine sehr kurze Geschichte vermochte mir in der dargelegten Konzentration leider noch keine Spannung aufkommen lassen. Den ersten Abschnitt fand ich zudem überflüssig.

Der Übergang von mörderischen Kreaturen zu Zombies hat irgendwie ja seine Folgerichtigkeit. Doch wie wussten die Mannen, dass es sich um Zombies handelt? Wieso gab es da Zombies? Was suchten die Männer im Wald? Warum erkundeten sie noch die Umgebung, wenn sie sich verfolgt wähnten? Wie konnte sich der Mann zerteilen? Es hat mir letztlich mehr Fragen aufgeworfen, als die Geschichte mir beantwortete.

Ein Lächeln umspielte seine Lippen.

Na ja, so geht es mir momentan, die Antworten suchend. :confused:

Vielleicht kannst du die Inhalte ja noch Sinn gebend vertiefen, die Hintergründe und Ereignisse ausmalen zu einem Bild, das einem in einer logischen Seltsamkeit fasziniert. Konzentration ist schon gut, aber wenn ein Inhalt sehr kurz ist, müssen die Worte und Wendungen doch sehr stark sein, um mitreissen zu können.

Lass dich von meiner kritischen Lesermeinung nicht verdriessen. Aber versuche doch das rauszuholen, was dir wahrscheinlich vertieft vorschwebte. Viel Glück. :)

Gruss

Anakreon

 

Hallo puschlaver,

die Rubrik halte ich für gut gewählt, denn Deine Geschichte ist wirklich seltsam. Ich kann mich Anakreon nur anschließen, denn auch bei mir wirft sie einige Fragen auf.
Völlig unlogisch erschien mir, dass Freunde auf der Flucht, die gerade eben endlich den Schutz/Unterschlupf vor ihren Verfolgern gefunden hatten, plötzlich seelenruhig die Gegend erkunden, obwohl es nur ...

eine Frag der Zeit, bis ihre Verfolger sie einholen würden.

FragE


Der "aufopferungsvolle Held" Deiner Geschichte muss wohl auch ein Zombie sein, oder wie sonst lässt sich die abstrakte Vorstellung erklären:

Sie staunten nicht schlecht, als sie ihren Freund sauber neben einer Kiste aufgestapelt auffanden.
:confused:


Nach meinem Empfinden sagt die Kürze des Textes zu wenig aus, um sich mit mörderischen Kreaturen jeglicher Art anzufreunden. Feile doch noch ein bisschen am Text, damit ein tieferer Sinn nicht verborgen bleibt oder wie es Anakreon (mit der sympathischen Art Kritik zu üben, mal nebenbei erwähne) so schön formulierte:

Lass dich von meiner kritischen Lesermeinung nicht verdriessen. Aber versuche doch das rauszuholen, was dir wahrscheinlich vertieft vorschwebte. Viel Glück.

Liebe Grüße

Darkeyes

 

Danke für die Korrekturhinweise, diese sind sehr hilfreich !
Aber was du schreibst, lieber Friedrichard, verstehe ich nicht, vielleicht liegt's an deiner Internet-Schreibweise.

Die Geschichte fing als eine Art Gedicht an. Die Zombies kamen erst später hinzu, das waren früher Räuber und Mörder - was wohl ähnliche Fragen aufwerfen dürfte. Ich dachte mir, weshalb sollten die Kameraden in einer Hütte sicher sein?

Vielleicht sind nachtaktive Monster eine bessere Idee, welche sich tagsüber verstecken müssen? Dann ist auch der Übergang logischer und erklärt, weshalb die Gruppe ohne Angst die Gegend erkundet.

Die abstrakte Vorstellung des sich selber zerlegenden Mannes war der Kern der Geschichte, deshalb habe ich sie unter der Rubrik "seltsam" eingestellt.

Ich werde daran arbeiten! :)

P.S. Ja das Puschlav ist sehr schön!

 

Nix zu danken,

lieber / liebes puschlaver (ich weiß so recht nicht: der oder das p.),

aber was kann man an meiner Schreibe nicht verstehn - das ist doch wie in einem aufgeschlagenen Buch, wo heute Helden vorzufinden sind. Interessant der Hinweis auf die ursprüngliche Form als Gedicht: im Wald, da sind die Räuber ... Dabei ist's wurscht, ob Zombie oder Monster: alles Reste aus abergläubischen Zeiten wie Götter, Geister & Dämonen, Fegefeuer & Hölle. Dadurch wird nix logischer, einfach nur kindischer, denn da besteht noch ein Unterschied zum Kindlichen, naiven.

..., weshalb sollten die Kameraden in einer Hütte sicher sein?
ist ein richtiger Gedanke, wo schon die technologisch Fortgeschrittenen ins tiefe Loch fallen.

Gruß

Friedel

 

Hallo puschlaver,

Die abstrakte Vorstellung des sich selber zerlegenden Mannes war der Kern der Geschichte, deshalb habe ich sie unter der Rubrik "seltsam" eingestellt.
Jo, und die abstrakte Vorstellung ist auch durchaus interessant. Es waere aber schoen, wenn Du das in einen weniger abstrakten Text verpacken koenntest. Das, was Du da eingestellt hast, ist doch keine Geschichte sondern nur ein Handlungsgeruest. Keine Atmosphaere, keine Spannung, keine Charaktere, keine Bilder, nada. So funktioniert es nicht!

lg
fiz

 
Zuletzt bearbeitet:

Jo, und die abstrakte Vorstellung ist auch durchaus interessant,
find ich auch & hätt's wahrscheinlich gar nicht erst angefasst, wär ich nicht davon eingenommen,

lieber feirefiz,

aber der Text genügt mE durchaus den Kriterien der Kurzgeschichte, deren wesentliches und unumstrittenstes Merkmal eben die Kürze ist, und bis auf die kindische Abstraktion der Zombies wird ein Geschehen, eine Geschichte also dargestellt. Hütte, Wald, Bedrohung / Verfolgung etc. sind halt sehr komprimiert dargestellt. -

Was selbstverständlich bestimmte Erwartungen an eine Geschichte nicht ausschließt. Aber da ist man von seinen eigenen Vorstellungen gefangen, wie etwas zu sein hätte. Quasi: etwas nach seinem Bilde schaffen oder vorzufinden.

Gruß vom kleinen Bruder

Parzival

 
Zuletzt bearbeitet:

Hallo Friedel,

nun ja, ich meine auch nicht, dass diese Geschichte hier geloescht werden muss - den Miniminiminimalstanforderungen entspricht sie wohl, aber eben all den anderen Kriterien, die gemeinhin eine Kurzgeschichte von einer Notiz unterscheiden nicht.

Theoretisch kann ein Leser natuerlich auch ueber den alleinstehenden Satz "Ein Mann opfert sein Leben fuer seine Freunde" trefflich philosophieren, aber alles was dabei Interessantes rauskommt, waere dann nicht der Tiefsinnigkeit des Autors anzurechnen.

Ich glaube nicht, dass der Autor in die Umsetzung der Idee sehr viel Zeit investiert oder sich ueber die Implikationen dieses Umstands auch nur halb so viele Gedanken gemacht hat wie Du.

Man hoert's ja allerorten im Gebaelk knacken: Wie erklaere ich nun, dass sie ihn nicht abhalten? Oh ja, sie waren halt grade draussen aus der Huette. Ich erkunde auch immer die Gegend, wenn ueberall Zombies lauern.
Die Geschichte ist ganz eindeutig hoechst grob um die genannte Grundidee zusammengeschustert worden. Wasserdicht ist sie nicht. Alle Elemente, Zombies, Huette, Wasauchimmer sind beliebig austauschbar. Um eine Erforschung psychologischer Hintergruende - warum tut ein Mensch sowas? - geht es offensichtlich auch nicht - dafuer muesste man Charaktere entwickeln. Mich wuerde auch interessieren, wie genau man sich selbst zerlegt und aufstapelt - gerade in seltsam kann man da der Phantasie ja freien Lauf lassen.

Zu dem Text: "Der Hund hat meine Hausarbeit gefressen", kann ich auch total tiefe Sachen dazuassoziieren: Wer ist der Hund in unserer Gesellschaft? Was ist die Hausarbeit? Der Topos des Kuenstlers als Hund in der westlichen Zivilisation ... Aber eine gute Kurzgeschichte ist es deshalb nicht.
Und bevor mir jemand damit kommt: natuerlich wird der Text vom Leser vollendet, jaa, aber man kann es eben auch zu weit treiben, dann reicht man dem Leser ein leeres Blatt Papier. Ein paar Gedanken sollte sich der Autor doch auch selbst machen, sich ein bisschen Muehe geben.

Nix fuer Ungut Bruederchen,

fiz

 

aber der Text genügt mE durchaus den Kriterien der Kurzgeschichte, deren wesentliches und unumstrittenstes Merkmal eben die Kürze ist
Das wichtigste Merkmal eines Katzenfriseurs ist es, dass er eine Katze ist.

 

Hallo puschlaver,

ich rekapituliere: Eine Gruppe wird von Zombies gejagt, erreicht plötzlich eine Hütte, die allen außer einem Platz bietet, aber sonst einen hervorragenden Schutz gegen Monster darstellt. In ihrer Panik beschließen die Freunde, erst einmal in aller Ruhe die Gegend zu erkunden. Um die optimale Ausnutzung des Stauraums in der Hütte zu gewährleisten, zerlegt der Protagonist sich selbst. Vorher schreibt er noch einen Brief an seine Freunde.

Meiner Meinung nach handelt es sich bei dieser Folge abstruser Ereignisse schon um eine Geschichte. Allerdings um eine, die wirkt, als hätte sie der Autor in fünf Minuten heruntergeschrieben, ohne sich irgendwelche Gedanken zu machen. Vielleicht täusche ich mich, aber ich glaube, hier ist jede Interpretation zuviel des Guten.

Freundliche Grüße,

Berg

 

Ich fand die Geschichte recht unterhaltsam. Schnell geschrieben, schnell gelesen, paar Rechtschreibfehler, Sinnlosigkeiten, Irgendwas mit Zombies,... eigentlich ganz nett. Wie die Zusammenfassung eines skurrilen Märchens.

 

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