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Arbeitsgewohnheiten?

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23.07.2004
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Arbeitsgewohnheiten?

Wie schreibt ihr eigentlich Eure Geschichten? Seid ihr eher pefektionistisch veranlagt und schreibt die gesamte Geschichte im ersten Durchgang nahezu perfekt, oder zieht ihr es lieber vor, erst eine Rohfassung zu verfassen, die dann schrittweise aufgepeppt wird?

Mit welcher der beiden Methoden habt ihr bessere Erfahrungen gemacht? Was würdet ihr empfehlen?

Und welche Arbeitsumgebung bevorzugt ihr? Im Garten mit Laptop? Oder im Arbeitszimmer am PC?

Erzählt mal was über Eure gewohnheiten.

 

Dazu gibt's schon einige Threads hier, aber ich bin grad zu bequem, um die rauszusuchen ...

Also: Zuerst erstelle ich eine Struktur, d.h. ich teile die Geschichte in etwa vier Abschnitte ein und schreibe zu jedem Abschnitt zwei bis drei Sätze, was darin passieren soll. Wenn das alles passt, beginne ich, den Text auszuformulieren. Das schnelle, vorläufige Runterschreiben gelingt mir leider nur seltenst, viel zu oft bleibe ich wider besseren Wissens an den einzelnen Sätzen hängen und will sie sofort verbessern.
Sehr hilfreich ist es, wenn ich bereits den ersten und letzten Satz habe.

Arbeitsumgebung? - Tja nu ... am Schreibtisch vor'm Pc, meistens nachts oder am späten Abend.

 
Zuletzt bearbeitet:

Seid ihr eher pefektionistisch veranlagt und schreibt die gesamte Geschichte im ersten Durchgang nahezu perfekt, oder zieht ihr es lieber vor, erst eine Rohfassung zu verfassen, die dann schrittweise aufgepeppt wird?
Mein Bestreben: eine perfekte Geschichte gleich im ersten Rutsch.
Die Realität in vielen Fällen: ein geschriebenes Äquivalent zu den lustigen Bildern im Kindergarten (meine Mama, mein Papa, mein Bruder und die Sonne überm Haus).

Eine Empfehlung ist aus meiner Sicht daher schlecht möglich. Wem eine druckreife Erstfassung gelingt, der kann sich glücklich schätzen. Aber sich das gewissermaßen als Schreibtechnik vorzunehmen, ist in meinen Augen nur den wenigsten vergönnt.
Hin und wieder läuft es bei mir wie nach zehn Flaschen Bier, dann wiederum brauche ich für literarische Perlen im Sinne von „Seine Gedärme baumelten ihm fluffig um die Knie“ drei Tage.

Manchmal mach ich es wie Ginny: einzelne Kapitel inhaltlich grob umreißen. Manchmal schreibe ich einfach drauflos, nur einen bestimmten Satz im Kopf, um den herum ich die Story aufbaue.

Im Garten schreiben geht nicht, da würde dauernd meine dicke Nachbarin um mich herummähen. Arbeitszimmer hab ich nicht. PC ist Pflicht.

Zusammengefaßt: es kommt, wie es kommt. Oder auch nicht.

 

Im Garten schreiben geht nicht, da würde dauernd meine dicke Nachbarin um mich herummähen.
Dabei würde das so manchen Text erklären. :D :p

 

Wie schon gesagt:

Die Realität in vielen Fällen: ein geschriebenes Äquivalent zu den lustigen Bildern im Kindergarten (meine Mama, mein Papa, mein Bruder und die Sonne überm Haus).
Beim Äffchen bin ich über das Stadium nicht so ganz rausgekommen :D

Ähm, das wird ziemlich off-topic, odda? :p

 
Zuletzt bearbeitet:

Also, zuerst beginne ich mit dem Anfang der Geschichte - so ein, zwei Seiten, und dann schreibe ich Anfänge in drei, vier weiteren Teilen der Geschichte; ob nun in der Mitte liegend oder ziemlich am Anfang.
Das ermöglicht mir, weiterzuschreiben, auch wenn ich an einer bestimmten Stelle gerade nicht weiter weiß. Zumindest für mich die perfekte Technik.

Ich schreibe auch immer nicht nur an einer, sondern an mehreren Geschichten gleichzeitig. Zum einem wegen des oben angeführten Grundes, zum anderen aber auch, weil ich manchmal halt Lust auf Kategorie A und manchmal mehr Lust auf Kategorie B habe. Manchmal muss ich melancholisch schreiben, mal muss es eine Blut triefende Metzelszene sein.

Wenn die Geschichte dann fertig ist, werden nur äußere Fehler berichtigt, dass heißt, Sätze die sich schlecht anhören, ungeschickte Formulierungen, Rechtschreibfehler. Der Inhalt wird nicht angetastet, weil ich meine, dass ich dadurch nur noch mehr kaputt machen würde, und inhaltlich eigentlich in neuerer Zeit alles in Ordnung war, was ich geschrieben hab.

Die Kapitel umreißen tue ich grundsätzlich nicht. Das funktioniert bei mir irgendwie nicht. Außerdem kommen mir die besten Einfälle für den weiteren Verlauf beim Schreiben selbst. Oder - wenn es Ideen für Romane sind - steht eine so lange Zeit bevor, die zum Tippen nötig ist, da wäre es doch fatal, wenn einem keine besseren Ideen, sagen wir mal nach zwei Monaten kommen würden, die die Geschichte bereichern.

 

Na ja, das Einzige "Ritual", das ich beim Schreiben eigener Geschichten brauche, ist, mir genügend Zeit einzurichten und mal nicht fünf Fenster gleichzeitig offen zu haben. :D
Es kann mir aber, wie ich festgestellt habe, helfen, nebenbei zu pokern, weil sich meine Gehirnwindungen dann nicht so leicht verknoten und sich manches leichter von der Hand schreibt. Meiner bisherigen Erfahrung nach wirkt sich das nicht negativ auf die Qualität der Texte aus.

 

Mit Musik kann ich eigentlich nur selten schreiben. Mir kommen zwar oft durch Musik Ideen und die richtige Stimmung, aber wenn dann das Word-Dokument offen ist, muss ich's ruhig haben.

Gerade, wenn eine Geschichte in den letzten Zügen liegt - oft aber auch schon lange vorher -, muss ich einfach alle paar Zeilen mal unterbrechen und mich im Internet umsehen. Meistens natürlich auf dieser Seite. Nach ein paar Minuten sinnlosen Herumklickens kann ich dann weiterschreiben.

 

Ich hab den Thread mal hier eingefügt. Zu dem Thema gibt es noch einige andere Threads. Einfach in "Autoren" suchen.

 

Bruckners Achte ???? Sollte ich vielleicht auch mal probieren ... oder lieber doch Head-Banging?

Ansonsten: Arbeistsstil trotz entgegengesetzter Vorsätze furchtbar undiszipliniert. Für eine Geschichte brauche ich erst einmal eine Idee. Diese ist in der Regel ein einziger Gedanke, der dann in der Ausformulierung mehrere Seiten füllt. Kritisch sind die Stellen, wo ich die Arbeit beenden muss. Die entstehenden Übergänge sind dann die Stellen an welchen ich nachher verzweifelt feile, um sie unsichtbar zu machen. Manchmal zerbröselt (tschuldigung ZP) dabei die ganze Story.

Ansonsten keine festen Regeln: Vorformulieren oder Gerüste ausarbeiten ödet mich an. Manchmal hilft Beethoven 7. Symphonie. Die Stimmung muss passen und die Idee ... und der Blutzuckerspiegel.

LG, hat noch jemand konstruktive Musik-Tipps?

N

 

Ich hör im Sommer immer Tito & Tarantula (so schön ruhig) oder den Desperado- oder From Dusk Till Dawn-Soundtrack. Das funktioniert bei mir, wenn es funktioniert, am besten. :D

 

Tito & Tarantula ist aber doch nicht nett. ;)
Das ist ja fast eine Beleidigung. *g*

 

Frage zum Anfang eurer Geschichte ...

Hi, ich bin neu hier und mich würde mal interessieren, wie ihr eure Geschichten vorbereitet.
Setzt ihr euch einfach hin (wenn ihr eine Idee habt) und fangt an zu schreiben, oder bastelt ihr euch erst eine Handlung und schreibt die Handlung (was passieren soll) auf ein extra Blatt?

Ich habe oft das Problem, dass ich anfange zu schreiben und dann ca in der Mitte, der Geschichte alles über den Haufen werfe und den Faden verliere ...

Ich wusste nicht wo ich dieses Thema ansprechen kann und habe es jetzt einfach mal hier gepostet. Falls es hier nicht richtig ist, kann man es ja verschieben.

 

und noch ein paar Threads weiter unten gibt es das gleiche Thema schon mal.
entsprechend habe ich verschoben.

 

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