Also, zuerst beginne ich mit dem Anfang der Geschichte - so ein, zwei Seiten, und dann schreibe ich Anfänge in drei, vier weiteren Teilen der Geschichte; ob nun in der Mitte liegend oder ziemlich am Anfang.
Das ermöglicht mir, weiterzuschreiben, auch wenn ich an einer bestimmten Stelle gerade nicht weiter weiß. Zumindest für mich die perfekte Technik.
Ich schreibe auch immer nicht nur an einer, sondern an mehreren Geschichten gleichzeitig. Zum einem wegen des oben angeführten Grundes, zum anderen aber auch, weil ich manchmal halt Lust auf Kategorie A und manchmal mehr Lust auf Kategorie B habe. Manchmal muss ich melancholisch schreiben, mal muss es eine Blut triefende Metzelszene sein.
Wenn die Geschichte dann fertig ist, werden nur äußere Fehler berichtigt, dass heißt, Sätze die sich schlecht anhören, ungeschickte Formulierungen, Rechtschreibfehler. Der Inhalt wird nicht angetastet, weil ich meine, dass ich dadurch nur noch mehr kaputt machen würde, und inhaltlich eigentlich in neuerer Zeit alles in Ordnung war, was ich geschrieben hab.
Die Kapitel umreißen tue ich grundsätzlich nicht. Das funktioniert bei mir irgendwie nicht. Außerdem kommen mir die besten Einfälle für den weiteren Verlauf beim Schreiben selbst. Oder - wenn es Ideen für Romane sind - steht eine so lange Zeit bevor, die zum Tippen nötig ist, da wäre es doch fatal, wenn einem keine besseren Ideen, sagen wir mal nach zwei Monaten kommen würden, die die Geschichte bereichern.