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Am Anfang war das Ende

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07.01.2019
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Am Anfang war das Ende

Andrea stand im Flur, ihre verkrampften Schultern schmerzten und die Augen brannten. Sie schaute auf Pauls Koffer unter der Garderobe und eine Träne rollte an der Nase entlang, bis sie sich zwischen den Lippen verlor.
Die Gedanken rasten.
Alleinerziehend.
Zwei Töchter.
Die viele Arbeit, die jetzt auf sie zu kam um alles bezahlen zu können und – oh Gott, der Kindergarten.
Sie musste das klären.
Tara schaffte den Weg, mit ihren zwölf Jahren alleine, aber Elin?
Andrea musste sich darum kümmern, sollte mit den Erziehern sprechen oder mit ihrer Mutter. Musste dafür sorgen, dass Elin abgeholt wird oder länger dableiben konnte.
Sie musste …
Andrea ging in die Küche, ließ sich auf den erstbesten Stuhl fallen und legte den Kopf in die Hände.
Zuallererst musste sie es Elin erzählen. Die Kleine würde es doch gar nicht verstehen, wie sollte sie auch, Andrea verstand es ja selber noch nicht.
Es kam so plötzlich. Es war doch nur eine Idee, eine wütende Aussage in einem der vielen Gespräche zwischen ihr und Paul. In letzter Zeit stritten sie öfter oder zumindest immer dann, wenn Paul mal zu Hause war. Sie stritten über seinen Job, durch den er viel auf Schulungen und Tagungen war und sie mehrere Tage alleine war. Alleine mit einer siebenjährigen die wahnsinnig viel aufmerksam brauchte und einer Zwölfjährigen die mitten in der Pubertät steckt. Es gab Streitigkeiten über die Erziehung. Paul ist der Meinung, Andrea ist zu weich und lässt zu viel durchgehen. Klar er hat gut reden, für Tara ist er der Held. Logisch, dass sie auf ihn hört, dafür aber umso weniger auf Andrea. In solchen Situationen hatte sie ihre ganz eigene Art mit dem Stress und den Problemen umzugehen aber auch darüber stritten sie. Durch das Streiten werden die Tagungen mehr und die Zeit der Unterstützung zu Hause weniger.
Bis zu diesem Tag, als er die, im Affekt gesponnen Idee, ohne weitere Vorwarnung in die Tat umsetzte.
Andrea putzte sich die Nase, ging ins Wohnzimmer und öffnete die Minibar. Der Schrank war ein Erbstück ihres Opas. Früher hatte man das. Auf die Innenseite der Klappe war ein Spiegel geklebt, der mit grünem Samt ausgekleidete Innenraum wirkte dadurch größer. Sie fand ihn schrecklich hässlich, aber gehörte eben zur Familie und deswegen brachte sie es nicht übers Herz ihn abzugeben.
Sie nahm einen Scotch und ließ sich auf die Couch fallen.
Scotch! Sie mochte dieses Zeug doch gar nicht. Aber sie mochte so vieles nicht, was sie in den letzten Jahren getrunken hatte, um die Last auf ihren Schultern leichter werden zu lassen.
Es tut mir leid, hatte er gesagt, so war das nicht geplant. Andrea lachte auf.
“Na klar, geplant”, sagte sie zu seinem Fernsehsessel und leerte ihr Glas mit einem Schluck, „wir sprachen von einer Pause, einer eventuellen Pause. Es war überhaupt nicht richtig ausgesprochen.“ Sie schenkte sich nach. „Und jetzt? Hast du mich gegen eine Jüngere ausgetauscht.”
Sie schrie.
„Ach nein, nicht wegen ihr, natürlich nur wegen der neuen Stelle, weil die ja gerade zu so einer passenden Zeit durch die Tür geflattert kam. Pah", in Richtung Sessel winkte sie ab.
Noch ein Glas Scotch. Sie verzog das Gesicht, aber die Last wurde leichter.
“Seit Monaten”, sie trinkt einen Schluck und wendet sich an den Sessel, “seit Monaten schläfst du mit einer anderen und erzählst mir, wir kriegen das schon wieder hin? Nichts kriegen wir wieder hin.”
Der Sessel blieb stumm, wie Andrea, als Paul ihr alles gestanden hatte. Was sollte sie darauf auch sagen? Sie hatte ihn einfach nur angeschaut.
“Um die Kleine kümmere ich mich”, sagte sie nach einem tiefen Atemzug, “aber du sagst es Tara, das bist du ihr schuldig.”
Seine Antwort war kurz und knapp wie sein Geständnis: “Klar, mach ich.”
Als sie das vierte Glas Scotch zum Mund führte, hielt sie inne.
Elin.
In einer Viertelstunde musste sie vom Kindergarten abgeholt werden. Mit einem Blick aufs Glas holte sie ihr Handy aus der Hosentasche und tippte eine Nummer.
“Mama, du musst Elin heute abholen.”
“Andrea? Bist du schon wieder betrunken?”
“Nein, aber ich arbeite dran.”
“Es ist kurz vor drei?”
“Eben, deswegen musst du Elin abholen. Ich darf nicht mehr fahren.”
“Kind, was ist denn …”
“Mama, bitte. Hol sie einfach ab, ja?” Andreas Stimme wurde brüchig und dünn.
“Na klar, ich fahr sofort los.”
“Danke.”
Jetzt hatte sie Zeit. Zeit, sich Gedanken zu machen, was sie Elin und ihrer Mutter erzählte und vor allem, wie sie es ihnen erzählen würde.
Was hatte sie sich dabei gedacht? Am helllichten Tag Alkohol!
So konnte sie unmöglich vor ihre Tochter treten.
Sie stellte das Glas, aus dem nicht einmal ein Schluck fehlte, auf den Esstisch und ging ins Badezimmer.
Eine kalte Dusche musste helfen. Und am besten eine komplette Tube Zahnpasta.

*

“Super Spatz, das sieht klasse aus, vorsichtig weiter, dann schaffst du es.”
Tara hing an der Wand und blickte sich suchend um.
“Linker Fuß schräg nach oben. Da ist ein großer, da hast du einen stabilen Stand.”
Paul stand unten und sicherte seine Tochter.
Hier oben war Tara frei. Hier oben zählt nur das Ende der Route, sicherer Stand und stabile, kräftige Finger. Hier wurde ihre ganze Konzentration gefordert, da blieb keine Zeit, sich um doofe Schulkameraden oder eine vermasselte Mathearbeit zu sorgen.
“Papa, ich kann nicht mehr.”
“Komm schon. Du schaffst das. Es fehlen nur noch gute eineinhalb Meter.”
"Ich glaub nicht. Meine Arme sind schon ganz schlapp.”
Mit fester Stimme sagte sie erst das Kommando "Zu!" und anschließend "Ab!"
“Alles klar.”
Tara ließ von der Wand ab und griff an den Achterknoten vor ihrem Bauch. Am Boden angekommen, legte sie den Klettergurt ab und plumpste auf die erstbeste Bank.
Paul setzte sich neben sie und reichte ihr eine Wasserflasche.
“Du warst heute richtig gut.”
“Danke, dafür kriege ich jetzt nicht mal mehr die Flasche auf.” Tara lachte und hielt sie ihrem Vater hin.
“Du warst trotzdem super. Du hast es einen Meter höher geschafft als beim letzten Mal.”
“Ich habe ja auch den besten Coach der Welt.” Taras Augen leuchteten.
“Ja, das ist so eine Sache, es ist, nun ja, also.«
Tara legte den Kopf schief. Stammelte ihr Vater etwa? Suchte er wirklich nach Worten? Wusste er nicht, was er sagen sollte? Sie spürte ihr Herz in der Brust, es klopfte so schnell, als wäre Sie gerade einen Marathon gelaufen. Langsam wanderten ihre Brauen zusammen, während sie ihren Vater weiter anschaute.
“Papa?”
“Es ist so”, er nahm ihre Hand, umschloss sie mit seinen, doch sagte nichts.
Was sollte das? Wieso sagte er denn nichts? Wieso sitzt er denn nur da und schaut auf die Hände? Auch Tara konnte nichts sagen und schaute immer noch starr auf ihren Vater. Das Zögern, das Wegschauen, das passte nicht zusammen. Das war doch nicht er.
„Papa?“ Ganz leise, flüsternd, als befürchte sie, eine Explosion zu verursachen, wenn sie lauter sprechen würden.
“Ich werde nach Stuttgart ziehen. Ich habe da einen neuen Job.”
“Ziehen? Ich dachte, du musst nur wieder auf so eine Job-Veranstaltung wie die letzten Male?” Fragend schaute sie ihren Vater an. Suchte etwas in seinem Blick, was alles in einen schlechten Scherz verwandelte. Ziehen war endgültig. Ziehen war dauerhaft. Oma und Opa waren weggezogen und jetzt kamen sie kaum noch zu Besuch. Das konnte Papa doch nicht wirklich meinen. Sie konnte doch nicht weg, was war mit der Schule, mit ihren Freunden? „Ich will nicht nach Stuttgart.“ Tara schob die Unterlippe vor und verschränkte die Arme vor der Brust.
“Spätzchen, ich werde alleine gehen. Mama, Elin und du, ihr bleibt hier.”
Alleine! Das Wort hallte ihn ihren Ohren nach, wie das Pfeifen einer Silvesterrakete. Alleine hieß, er war weg. Weg von zu Hause, weg von ihr. Sie wollte was sagen, doch das Pfeifen in ihren Ohren Betäubte jeden klaren Gedanken und so saß sie einfach nur da und ihr Mund ging immer nur auf und zu, wie bei einem Fisch.
Paul schaute auf seine Füße und knibbelte an seinen Fingernägeln.
“Sieh mal”, begann er, doch stockte gleich wieder. Er legte die Hände vor sein Gesicht und atmete schwer.
Tara starrte ihn immer noch stumm an. Das Pfeifen in ihrem Kopf wich Hitze, ihre Gedanken sortierten sich wieder und da platze es aus ihr heraus. Mitten in der Kletterhalle und es war ihr völlig egal, ob alle sie hören konnten.
“Du verlässt uns?” Sie sprang auf und stellte sich vor ihn.
"Mäuschen, bitte”, Paul deutete mit den Händen an, dass sie leiser sprechen sollte.
“Einfach so? Ist das dein Ernst?” Sie dachte gar nicht daran, leiser zu sprechen. Ihr Papa wollte sie verlassen.
Alleine lassen.
Mit einer Mutter, die mit ihr überfordert war und einer kleinen Schwester, die immer den Vorrang hatte, weil sie ja ach so klein und hilflos ist. Wer sollte sich denn jetzt um sie kümmern? Wer ging mit ihr klettern? Mit wem sollte sie auf der Couch rangeln? Mit Mama ging so was doch gar nicht. Sie hatte doch nie Zeit für sie.
Taras Kopf wurde immer roter. Das war so unfair. Papa war so unfair. Hitze in ihrem Kopf und ein Dröhnen sorgte dafür, dass die Geräusche um sie herum klangen, als wären sie in eine dicke Decke gewickelt worden.
“Es tut mir leid, aber Mama und ich, na ja, wie soll ich dir das sagen, das funktioniert einfach nicht mehr.” Es brach ihm das Herz, ihr so wehzutun.
“Du lässt mich einfach im Stich?" Ihre Augen füllten sich mit Tränen. “Hauptsache du bist glücklich? Völlig egal wie es mir damit geht?”
“Glaub mir, ich habe mir wirklich lange Gedanken gemacht, was man machen könnte und Mama und ich haben oft geredet.”
„Und wieso hat mit mir nie einer geredet? Ich bin doch kein Baby mehr.“
Er hob den Kopf und schaute in die enttäuschten Augen seiner Tochter, dann versuchte er, ihre Hand zu nehmen, doch Tara wich zurück.
“Du hast doch immer behauptet, wir sind Kumpels und müssen ehrlich zueinander sein, uns vertrauen können.” Sie hatte ihre Stimme gesenkt und eine Träne kullerte ihr über die Wange. Tara wischte sie beiläufig weg, ohne den Blick von ihrem Vater zu nehmen.
Enttäuschung, Verzweiflung, Wut. All das schienen ihre grünen Augen noch heller leuchten zu lassen. Ein Elternteil ist zu wenig für zwei Kinder. Zwei Kinder, zwei Elternteile, sonst zieht einer den Kürzeren und in diesem Fall war es Tara, die den Kürzeren ziehen würde.
“Ich will nach Hause.” Mehr sagte sie nicht, als sie ihre Jacke nahm und Richtung Ausgang ging.
Paul wischte sich noch einmal mit den Händen durchs Gesicht, packe die restlichen Sachen zusammen und ging hinter ihr her.
Tara saß auf dem Beifahrersitz und schaute aus dem Fenster. Sie hatte den Rücken zu ihrem Vater gedreht und ließ die Bäume und Wiesen an ihr vorbeiziehen als würden sie gar nicht existieren. Alles schien grau in grau mit einander zu verschmelzen. Auf dem Hinweg hatten sie sich noch über das traumhafte Spätsommerwetter unterhalten, über die ersten Blätter, die sich orange und rot färbten, während die Sonne alles in einen gold-gelben Glanz hüllte. Jetzt sagte keiner der beiden ein Wort, das Einzige, was zu hören war, war das schwere Atmen von Paul und Bill Haley, der um die Uhr rockte. Ein dicker, weißlicher Nebel schien sich über die Felder aus zu breiten. Schien geradewegs auf Tara zuzuschleichen, als wollte er sie verschlucken und nie wieder frei geben. Unbemerkt löste sich eine dicke Träne und rollte ihr über die Wange. Sie wischte sie nicht weg.
“Schönes Leben noch", sagte Tara, als sie zu Hause angekommen waren und stapfte Richtung Haustür. Sie schaute ihren Vater nicht an.

*

Tara riss die Tür auf und stürmte geradewegs in ihr Zimmer. Andrea stand im Flur, schaute ihrer Tochter hinterher und zuckte zusammen, als die Zimmertür ins Schloss knallte.
»Und wie lief’s?”, fragte sie, als Paul im Hauseingang erschien.
“Ist das jetzt dein Ernst?”
“Nein, ich denke, ich weiß auch so, dass du unserer Tochter das Herz gebrochen hast.”
“Andrea bitte, fang jetzt nicht so an.”
“Wartet nicht jemand in Stuttgart auf dich?” Mit einer Kopfbewegung deutete sie auf die Koffer im Flur.
“Willst du das wirklich?”
“Du bist doch derjenige, der geht.” Sie blieb ruhig und gefasst, als wäre ihr das alles egal aber ihre Augen sagten etwas anderes.
“Ja, aber doch nicht so. Wir waren uns doch einig, dass uns ein Abstand guttut.“ Er kam näher, Andrea wich zurück.
„Wir haben darüber gesprochen, ob das eine Möglichkeit ist, und dann kamst du mit deiner neuen um die Ecke.“ Ihre Stimme wurde mit jedem Wort brüchiger. So hatte sie sich das vor 14 Jahren nicht vorgestellt.
„Aber du warst doch dafür, dass ich mich bewerbe.“
„Ich meinte nicht den neuen Job.“ Mit festem Blick schaute sie ihn an.
„Ach so“, Pauls senkte den Blick und knetet seine Hände, „Du hast recht, das war nicht fair. Wir haben über eine Pause geredet und ich habe scheiße gebaut. Aber ich hätte die Stelle auch angenommen, wenn Sandra nicht wäre.“ Er schaute zu Andrea, versuchte irgendwas in ihrem Blick zu finden, was die Situation vielleicht erträglicher machen konnte. Sie blickte regungslos durch ihn hin durch, den Namen erneut zu hören, machte alles noch wirklicher. Vielleicht hatte sie gehofft, dass es alles nur ein böser Scherz war, eine fiese Rache für die vielen Streitigkeiten und die vielen unachtsam gesagten Worte von ihr, doch das war es wohl nicht. Sie war bewegungsunfähig und hatte das Gefühl, ihr wurden die Stimmbänder raus gerissen, nur ein leises, ersticktes Krächzen kam aus ihrem Hals.
Paul nutze die Chance, ging einen Schritt auf die zu und fasste sie an den Schultern.
„Und die Idee, mit der neuen Stelle, fandest du gut, dass jeder ein bisschen mehr Raum für sich hat und man so vielleicht merk, was einem wirklich wichtig ist. Nachdenken können, befreit vom streitlastigem Alltag.
„Ist das dein Ernst?“ Sie riss die Hände in die Höhe. „Du bist befreit. Ich sitze immer noch hier und werde jeden Tag an dich erinnert. Nichts mit befreit nachdenken.“ Sie schaute ihm fest in die Augen, verschränkte die Arme vor der Brust.
"Andrea …", er setzte an, hielt einen Moment inne und senkte den Kopf, als er wieder hoch schaute, hatte sich seine Miene verdunkelt.
„Du hast wieder getrunken!“
Sie riss die Augen auf, ihr Mund öffnete sich leicht, ging dann aber sofort wieder zu. Sie drehte den Kopf weg, ertrug seinen durchbohrenden Blick nicht. Was maß er sich an, sie deswegen zu verurteilen.
An diesem Tag.
An dem Tag, wo er ihr nicht nur gesagt hat, dass er sich trennen will - von wegen Pause - sondern zu dem noch gesteht, seit Monaten eine Affäre zu haben.
„Ja und? Was geht es dich noch an, was ich tue.“
„Was es mich angeht? Du bist mir doch nicht von heute auf morgen egal und wie oft habe ich dir gesagt, dass das so nicht geht. Du hast Kinder, du hast Verantwortung, wenn das nicht klappt, dann …“ Er musste sich zügeln nicht loszuschreien.
„Was ist dann? Sprich dich ruhig aus.“ Andrea konnte sich nur schwer zügeln und wurde immer lauter.
„Du musst dir helfen lassen, sonst werde ich die Kinder zu mit holen.“
„Versuch das und du wirst mich kennenlernen. Meine Kinder kriegst du nicht.“
„Es sind unsere und wenn du so weiter machst, sind sie bei dir nicht gut aufgehoben.“
Andrea schnappt nach Luft. Wut kriecht ihr die Kehle hoch, doch oben angekommen ist nur ein leises Wimmern zu hören. Ihre Augen füllen sich mit Tränen. Sie dreht sich weg, will nicht, dass er sie so sieht. Nicht mehr. Früher hätte sie sich in seinen Arm gerettet jetzt fühlte sie sich einsam.
„Andrea. Wie oft haben wir darüber gesprochen? Und dann wunderst du dich, dass ich gehe?“ Er ging einen Schritt auf sie zu, wollte sie an den Schultern zu sich umdrehen, doch sie wand sich unter seinen Händen weg und funkelte ihn an.
„Und wie oft habe ich versucht, dir zu erklären, wieso ich das tue? Aber es interessiert dich nicht, du willst es nicht verstehen.“
„Das ist doch keine Lösung, du musst dir helfen lassen, aber du stellst auf stur und flüchtest dich in lahme Ausreden. Ich habe dir meine Hilfe angeboten. So oft habe ich dir meine Hilfe angeboten und immer gab es irgendeinen ach so wichtigen Grund dafür aber Hilfe, nein, die brauchst du nicht.“
Eine Zeit lang standen sie im Flur vor einander und schwiegen sich an. Andreas Kopf war rot. Sie hörte ihr Blut rauschen, doch ihre Atmung war ruhig, zu ruhig. Wie der Wind der kurz vor einem Sturm noch einmal abebbt, um seine Kräfte zu sammeln.
„Verschwinde, Paul. Verschwinde zu deiner Sandra.“
„Ja flüchten, das kannst du. Dich aus der Situation ziehen, bloß keine Verantwortung übernehmen. So wie immer. Es ist wirklich besser, wenn ich gehe. Mit dir diskutieren macht keinen Sinn.“
Andrea reagierte nicht, sie verschränkte die Arme wieder vor der Brust, stand ihm gegenüber und deutete mit einer Kopfbewegung auf seine Koffer.
"Wo ist Elin?", fragte er, „ich will mich noch verabschieden.“
“In ihrem Zimmer.”
Paul drängte sich an Andrea vorbei, die nur widerwillig Platz in dem schmalen Flur machte und klopfte vorsichtig an Elins Tür.
“Möhrchen? Darf ich rein kommen?” Vergeblich wartete er auf eine Antwort. Langsam öffnete er die Tür. Elin lag auf ihrem Bett und schlief. Den Stofffuchs im Arm, gerötete Wangen, tiefe Augenringe, die ein so junges Mädchen nicht haben sollte. Pauls Augen wurden glasig. Das hatte er nicht gewollt.
Er strich ihr das Haar aus dem Gesicht und gab ihr einen Kuss auf die Stirn.
“Es tut mir sehr leid, Möhrchen. Ich versuche, es wieder gut zu machen, versprochen.”
“Versprich ihr nichts, was du nicht halten kannst und jetzt lass sie, bevor du sie noch weckst.” Andrea war in der Tür aufgetaucht. Sie sah abgespannt aus. Ihre Haut war fahl und es wirkte so, als wäre das ein oder andere Fältchen auf ihrer Stirn dazu gekommen.
Paul stand auf und folgte ohne weiteren Kommentar ihrem Wunsch, das Zimmer zu verlassen.
Als er wieder zur Haustür gehen wollte, blieb er an Taras Zimmer stehen.
„Tara? Spätzchen? Können wir noch einmal reden bevor ich fahren?“
„Verschwinde endlich, ich will dich nie wieder sehen.“
Er schreckte von der Tür zurück, schaute Andrea mit großen Augen an. Mit dieser Reaktion hatte er wohl nicht gerechnet. Langsam ging er zu seinen Koffern, bliebt stehen und seufzte, dann drehte er sich zu Andrea um.
“Ich würde mich freuen wenn wir irgendwa…"
"Sag es nicht.” Andrea wendete den Blick ab und hob die Hand.
"Es ist nur …” Paul blickte sie an. Es hatte keinen Sinn, diesen Satz zu Ende zu bringen und weiter mit ihr zu streiten. „Ich hoffe wirklich, dass du dein Problem in den Griff bekommst. Es täte mir leid dir die Mädchen weg zunehmen. Bitte lass dir helfen.“
Andrea schaute ihn an, sagte aber kein Wort, verzog keine Miene in ihrem Gesicht. In ihren Augen lag Kälter und Paul bekam eine Gänsehaut.
Ohne einen weiteren Kommentar nahm er seine Koffer und ging zu seinem Auto.
Kurz danach fiel die Haustür ins Schloss.

 

Hallo @Shey

dein Text über das Ende einer Beziehung, das, was mit den Beteiligten geschieht, dass keiner ohne Verletzungen davonkommt, auch nicht der, der geht, zeigt wie unweigerlich und unveränderbar das Trauma entsteht, Gefühlswelten zusammenbrechen, die nicht wieder aufgerichtet werden können. Diese Grenzsituation trifft der Text sehr gut, auch wenn manches bekannt erscheint, oft gehört, trotzdem tut's weh und das transportiert die Geschichte.
Auch das Koffermotiv fügst sich sich geschmeidig ins Geschehen.

Tara war zwölf, sie schaffte den Schulweg allein, wie immer aber Elin?
der Satz kling nicht besonders elegant, vielleicht helfen aber Gedankenzeichen zwischen wie immer

Der Schrank war ein Erbstück ihres Opas. Früher hatte man das. Auf der Innenseite der Klappe war ein Spiegel geklebt, der mit grünem Samt ausgekleidete Innenraum wirkte dadurch größer.
ach herrje, stimmt, so was gab's früher, schön nostalgisch

Mit einem Blick aufs Glas wurschtelte sie ihr Telefon aus der Hosentasche und tippte auf dem Display rum.
mm, wurschteln und umtippen klingt zu sehr nach Umgangssprache

“Ich habe ja auch den besten Coach der Welt.” Taras Augen leuchteten. “Gemeinsam können wir alles schaffen.”
“Ja, das ist so eine Sache, es ist, nun ja, also.«
na ja, der Dialog klingt recht autorgeführt, als ob das Stichwort geliefert werden sollte

Er nannte sie nicht ohne Grund liebevoll kleine Hexe.
kann glaube ich weg

Durch ihre glasigen Augen wirkte die Gegend verschleiert und trostlos. Beide sagten kein Wort.
diesen Schleierblick könntest du ausführlicher beschreiben, tiefer in ihre Perspektive tauchen

doch dann kam Sandra und hat alles durcheinandergebracht, hatte Paul durcheinandergebracht und irgendwann konnte er sich nicht mehr wehren.
oha, Schuld war nur die fremde Frau, echt?

“Möhrchen? Darf ich rein kommen?”
Möhrchen, hübsches Kosewort

“Ich würde mich freue wenn wir irgendwa…"
freuen

“Kann er nicht endlich verschwinden?”, schallte es aus Taras Zimmer.
Pauls Blick fiel auf die verschlossene Tür. Seine blauen Augen wirkten durch den nassen Film gräulich.
“Du hast es gehört.” Andrea hatte sich an den Rahmen der Küchentür gelehnt und die Arme verschränkt. “Geh bitte einfach."
böses, passendes Ende

viele Grüße aus dem Taunusnachtregen
Isegrims

 

@Isegrims

Diese Grenzsituation trifft der Text sehr gut, auch wenn manches bekannt erscheint, oft gehört, trotzdem tut's weh und das transportiert die Geschichte.
Das freut mich sehr :-)
ach herrje, stimmt, so was gab's früher, schön nostalgisch
Hatten meine Eltern früher auch und mein Onkel hat immer noch eine:-)
mm, wurschteln und umtippen klingt zu sehr nach Umgangssprache
Wenn ich die Überarbeitung in Angriff nehme, schaue ich mir das nochmal an.
kann glaube ich weg
Das auch.
diesen Schleierblick könntest du ausführlicher beschreiben, tiefer in ihre Perspektive tauchen
Das auch:-)
oha, Schuld war nur die fremde Frau, echt?
Ich hab versucht darzustellen, das es von ihm nicht geplant war er sich dann aber nicht wehren konnte oder wollte. Ich werde noch mal schauen das ich das deutlicher kriege oder vielleicht raus schmeiße.
Wird geändert :-)

Vielen Dank für deine Anregungen und lieben Worte :-)

Liebe Grüße aus Schwarzwald (noch) dann wieder aus dem schönen Ostwestfalen :-)
Shey :-)

 

Hallo @Shey
Der Titel hat mich angesprochen und versprach gleichzeitig viel.
Nach dem Lesen bin ich allerdings der Meinung, dass die Geschichte dem verheißungsvollen Titel nicht gerecht wird. Zugute halten muss ich dir wohl, dass du deinen Beitrag als "Alltag" markiert hast, und ja, das ist er dann wohl auch.
Obwohl, dass der Vater die Familie verlässt (wenn auch entfernt im Einvernehmen mit der Mutter, wenn ich das richtig gelesen habe), und was das mit den Eltern und vor allem den Kindern unmittelbar macht, finde ich nicht unbedingt alltäglich. Oder sollte es zumindest nicht sein.
Ich finde, du hast dir da wirklich kein leichtes Thema ausgesucht. Aber leider muss ich sagen, dass mir dafür die Beteiligten (vor allem die Eltern, Tara ist streckenweise sehr gut gelungen) nicht nah genug gehen. Das liegt vor allem, denke ich, an dem Erzählstil, der zu, hm, beschreibend ist, zu wenig an und in den Figuren. Ich hoffe, du verstehst, was ich meine. Wieder anderes ist mir zu gewollt, zu plakativ, und damit irgendwie unrealistisch. Schau mal, ob du mit meinen Anmerkungen etwas anfangen kannst.

Die Gedanken rasten.
Alleinerziehend.
Zwei Töchter.
Die viele Arbeit
Andrea hat dann erst mal das Kopfkino, das sich nur um sie selbst dreht. Alleinerziehend, zwei Töchter, die viele Arbeit. Ähm, nee, sollte sie nicht als erstes an ihre Kinder denken, an deren Leid?
Kann natürlich sein, dass sie eher Ich-fixiert ist, aber ich würde zunächst an meine Kinder denken.

Der Schrank war ein Erbstück ihres Opas. Früher hatte man das. Auf der Innenseite der Klappe war ein Spiegel geklebt, der mit grünem Samt ausgekleidete Innenraum wirkte dadurch größer.
Scheußlich, meine Großeltern hatten auch so etwas in ihrer Eiche-Rustikal-Schrankwand. Aber ehrlich, würde sich jemand das heutzutage in die Wohnung stellen? Erbbstück hin oder her.
Das wirkt mir irgendwie nicht stimmig.

Sie nahm einen Scotch und ließ sich auf die Couch fallen.
Ich will nicht geschlechts-deterministisch erscheinen, aber ich kenne eigentlich keine Frau, die so ein kratziges Zeug trinkt

Scotch! Sie mochte dieses Zeug doch gar nicht.
Sag ich doch.

Sie leerte ihr Glas in einem Zug und schenkte sich nach.
Obwohl sie es nicht mag, dieses Zeug. Das ist beachtlich, bewirkt bei mir aber eher, dass ich denke, hmm, das ist jetzt doch etwas plakativ, zu sehr Klischee irgendwie. Ein männliches Klischee wohlgemerkt.

Der Sessel blieb stumm, wie Andrea, als Paul ihr alles gestanden hatte.
Das Bild, wie sie mit dem Sessel spricht, finde ich hingegen ganz gut. Nur den Scotch nehme ich ihr, wie gesagt, nicht so recht ab.

Als sie das vierte Glas Scotch zum Mund führte, hielt sie inne.
Also, ich bin kein großer Trinker, deswegen wäre ich nach drei Gläsern Scotch wahrscheinlich hackedicht. Aber sie scheint ja eine gewisse Ausdauer zu haben, kann sie doch noch ihre Mutter anrufen und ziemlich klar mit ihr reden. Ich weiß nicht...

“Du warst trotzdem super. Du hast es einen Meter höher geschafft als beim letzten Mal.”
“Ich habe ja auch den besten Coach der Welt.” Taras Augen leuchteten. “Gemeinsam können wir alles schaffen.”
Der Abschnitt mit Tara und ihrem Vater in der Kletterhalle hat mir gut gefallen. Man merkt, die beiden haben eine besondere Beziehung und Bindung. Hatte Andrea auch schon so gesagt vorher.
Ich konnte mir gut vorstellen, wie Tara ihn mit ihren leuchtenden Augen ansieht, Vater-Tochter, ein Dream-Team. Und dann, ja dann, muss er das alles zerstören. Ein wichtiger Moment in der Geschichte.

Fragend schaute sie ihren Vater an. Suchte etwas in seinem Blick, was alles in einen schlechten Scherz verwandelte.
Da hofft sie noch.

Immer noch die Brauen oben schien sie nicht so recht zu verstehen, was ihr Vater damit sagen wollte.
Das hier ist so eine Stelle, damüsstest du mir Tara näher bringen. Dieses "schien nicht so recht zu verstehen" ist für das, was da gerade in ihr vorgeht, zu wenig.

Es brach ihm das Herz, ihr so weh zu tun.
Mit Sicherheit, aber könnte du das nicht besser über den Dialog beschreiben? Der ist wiederum an dieser Stelle so klassisch, so erwartet. Wo ist denn der Schmerz ihres Vaters in seinen Worten?

“Du lässt mich einfach im Stich?" Ihre Augen füllte sich mit Tränen. “Hauptsache du bist glücklich oder was?”
Das wiederum finde ich gut. Das nehme ich ihr ab, dieses trotzig-verletzte. So redet ein Teenie.

“Glaub mir, ich habe mir wirklich lange Gedanken gemacht, was man machen könnte und Mama und ich haben oft geredet.”
Und dann wieder er. So nüchtern. Lange Gedanken, viel geredet. Ok, vielleicht will er das so ruhig und abgebrüht rüberbringen, aber nahe kommt er mir dadurch nicht. Da ist so textbook-mäßig.

Eine Träne kullerte ihr über die Wange. Tara wischte sie beiläufig weg, ohne den Blick von ihrem Vater zu nehmen.
Gute Stelle.

“Ich will nach Hause.” Mehr sagte sie nicht, als sie ihre Jacke nahm und Richtung Ausgang ging.
Genau, so reagieren Menschen, die verletzt wurden. Kann ich mir sehr gut vorstellen.

Die Fahrt war bedrückend. Tara saß hinter ihrem Vater und schaute aus dem Fenster. Durch ihre glasigen Augen wirkte die Gegend verschleiert und trostlos. Beide sagten kein Wort.
Als sie zu Hause angekommen waren, stieg Tara aus.
“Schönes Leben noch", sagte sie, ohne ihren Vater anzuschauen und stapfte Richtung Haustür.
Hier finde ich brauchst du das "Die Fahrt war bedrückend" nicht voranzustellen. Lass doch die Beschreibungen diese Wirkung entfalten und dann wird der Leser selbst denken: wie bedrückend. So gibst du unnötig vorher die Richtung an, nach meiner Meinung.

Tara hatte die Nachricht wohl weit weniger gefasst aufgenommen, als es Andrea noch vor ein paar Stunden getan hatte. Sie stand im Flur, schaute ihrer Tochter hinterher und zuckte zusammen, als sich die Tür lautstark schloss.
Dasselbe hier. Du beginnst damit, die Wirkung zu erzählen, die du mit dem Absatz erreichen willst, nämlich, uns klarzumachen, dass Tara verletzt ist.


Elin lag auf ihrem Bett und schlief. Den Stofffuchs im Arm und mit gerötete Wangen. Sie sah furchtbar aus.
Kann ich nicht erkennen, warum Elin furchtbar aussieht. Schläft und hat gerötete Wangen, so what? Wenn du die Dramatik willst ("das hatte er nicht gewollt"), dann musst du das anders schreiben, denke ich.

Zusammenfassend finde ich, dass dir die Figur der Tara schon sehr gut gelungen ist, sie sticht für mich in dem Trio klar raus. Andrea und der Vater sind für mich dagegen nicht überzeugend, scherenschnittartig, irgendwie kommt da kein Gefühl rüber. Ich habe das Gefühl, du hast dich bei den beiden, vor allem bei der Andrea, zu sehr daran orientiert, so eine klassische Rollenzuteilung zu machen und dich dann an einzelnen "Modulen" bedient und diese zusammengesetzt. Damit sind sie für mich irgendwie, hm, unglaubwürdig. Ich denke, wenn du ihnen dasselbe Eigenleben zugestehen würdest wie der Tara, dann würde die Geschichte enorm gewinnen. Denn da hakt es meiner Meinung nach noch, um mich zu überzeugen.

Ich hoffe, ich konnte dir ein paar nützliche Gedanken hinterlassen.

Beste Grüße,
Fraser

 
Zuletzt bearbeitet:

Hallo @Fraser, da bin ich gerade am durchwurstel den Kommentare um mit für meine Überarbeitung einen Plan zu machen und schwupps tauchst du auch. Wir kennen uns glaube ich auch noch gar nicht, also erst einmal ein freundlichen "Hey, schön dich hier und jetzt kennen zu lernen und vielen Dank im Vorraus für deine Mühe meinen Text zu lesen und dann auch noch zu kommentieren."

Andrea hat dann erst mal das Kopfkino, das sich nur um sie selbst dreht. Alleinerziehend, zwei Töchter, die viele Arbeit. Ähm, nee, sollte sie nicht als erstes an ihre Kinder denken, an deren Leid?
Kann natürlich sein, dass sie eher Ich-fixiert ist, aber ich würde zunächst an meine Kinder denken.
Guter Einwand, da dem ganzen eine vorgeschichte vor geht, ist das vielleicht schon passiert? Dann hätte sie sich vielleicht auch schon anderen Gedanken gemacht? Ich werde da nochmal in mich gehen und sehen was ich da machen kann.
Scheußlich, meine Großeltern hatten auch so etwas in ihrer Eiche-Rustikal-Schrankwand. Aber ehrlich, würde sich jemand das heutzutage in die Wohnung stellen? Erbstück hin oder her.
Das wirkt mir irgendwie nicht stimmig.
Die Mutter von meine besten Freundin hatte ein uralten Wohnzimmerschrank, auch ein Erbstück, knarrt, groß, sperrig, häßlich, verzogen und trotzdem hat der ca 28 jährige Cousin in abgeholt um ihn sich in die Wohnung zu stellen. Also ja ich denke solche Leute gibt es immer noch. Aber ich schaue mir die Stelle trotzdem noch einmal an.
Ich will nicht geschlechts-deterministisch erscheinen, aber ich kenne eigentlich keine Frau, die so ein kratziges Zeug trinkt
auch die wird es irgendwo geben aber wenn es dich beruhigt, Andrea mag es ja eigentlich auch nicht. Besondere Sitautionen erfordern besondere Umstände :-)
QUOTE="Fraser, post: 729704, member: 30296"]
Der Abschnitt mit Tara und ihrem Vater in der Kletterhalle hat mir gut gefallen.
[/QUOTE]
das freut mich
Das hier ist so eine Stelle, damüsstest du mir Tara näher bringen.
in mehrern Kommentaren war der Kritikpunkt das ich nicht nah genug an meinen Figuren bin, das ist ein großer Punkt auf meiner Liste und ich werden versuchen es bei der Überarbeitung besser zu machen, ist das doch noch ein Schwierigkeit für mich da den richtig Weg zu finden, ähnlich wie bei dem zu viel Beschreiben am Anfang (show don't tell ist auch eins meiner größeren Schwächen).
In dem Punkt näher zu den Figuren, wird auch diese Szene nochmal kritisch beäugt, zumal ich, gerade bei dem Teil Tara/Papa den Tipp bekommen habe mich auf eine der beiden Figuren zu fixieren, das wird dann wohl Tara sein. Ich hoffe ich kriege die Gefühle und Emotionen von Papa dann aus ihrer Sicht auch gut geschildert.
Das wiederum finde ich gut. Das nehme ich ihr ab, dieses trotzig-verletzte. So redet ein Teenie.
Prima, so soll es sein. Wobei Teenie ist sie ja noch gar nicht richtig, aber es gibt Situationen da reagiert man einfach instinktiv reifer.
aber nahe kommt er mir dadurch nicht.
wird angeschaut
Lass doch die Beschreibungen diese Wirkung entfalten und dann wird der Leser selbst denken: wie bedrückend.
Danke für den Tipp.
Dasselbe hier. Du beginnst damit, die Wirkung zu erzählen, die du mit dem Absatz erreichen willst, nämlich, uns klarzumachen, dass Tara verletzt ist.
das Selbe gilt hier für.
Kann ich nicht erkennen, warum Elin furchtbar aussieht
ich schau es mir an, danke.
dass dir die Figur der Tara schon sehr gut gelungen ist
jeah :D
irgendwie kommt da kein Gefühl rüber.
an der Nähe zur Person werde ich noch arbeiten.

Deine Tipps haben mir sehr geholfen, vielen Dank für dein Feedback und -jeah- es gab stellen die dir gefallen haben :-D das ist schon fast wie ein Challenge sieh xD Spaß bei Seite. So langsam zeigt das üben und die vielen Rückschläge und vernichtenden Kritiken Wirkung bei dem was ich tuhe. Noch vor einem halben Jahr hätte ich die Geschichte einfach in eine Ecke gepfeffert und sie ignoriert weil sie eh scheiße gewesen wären, aber dank so Kleinigkeiten wie "hat mir gut gefallen" "viel Potential" etc. habe ich richtig große Lust daran zu Arbeiten und sie, hoffentlich, noch besser zu machen.

Du hast da ein großes Stück zu beigetragen.
Werde jetzt noch mehr Punkte zur Verbesserung sammeln und mich dann an meine Geschichte setzten. Gut Ding will Weile haben, aber wäre schon nice, wenn ich es bis zum Bewertungsende noch hinkriege, die Lieben Tipps und Informationen der Krieger um zu setzten :)

Lieber @Fraser, danke fürs Lesen, fürs Kommentieren, fürs Mut machen und für die Motivation weiter zu arbeiten, auch wenn letzteres vielleicht nicht deine Absicht war xD

Liebe Grüße
Shey:-)

 

für die Motivation weiter zu arbeiten, auch wenn letzteres vielleicht nicht deine Absicht war xD
Doch, unbedingt. Wie gesagt, die Tara zeichnest du mMn bereits sehr gut. Sorry, wenn mein Kommentar falsch angekommen sein sollte.

Beste Grüße,
Fraser

PS: Auch von mir noch ein "Schön, dich kennenzulernen @Shey". So viel Zeit sollte ja eigentlich immer sein. Shame on me.

 

Hallo @Shey ,

aha, also eine Geschichte über eine Trennung. Du schilderst mehr oder weniger die letzte Stunde, bevor ER geht, zeigst eine kleine Familie und ihre jeweiligen Reaktionen, die an manchen Stellen vielleicht noch etwas nachgebessert und authentischer gemacht werden könnten, aber insgesamt schilderst du das volle Familienpaket.
Das ist dir durchaus gut gelungen, ich konnte mich gut in die von dir beschriebene Situation einfinden und mit den einzelnen Personen mitgehen.
Was mich grundsätzlich an dieser Geschichte stört ist, dass ihr das Neue fehlt. Du schilderst nichts, was von genau dem, wie man sich eine Trennung dieser Art vorstellt, abweicht.
Da ist keine Person darunter, die mich besonders fesselt und die etwas macht, was ich ungewöhnlich finde oder die mich überrascht. Daran krankt diese Geschichte leider, dass du dich nicht getraut hast, aus der Trennungssituationsschablone auszusteigen und etwas Ungewöhnliches zu erschaffen. Ich finde schon, dass du dazu aber die Fähigkeiten hättest. Vielleicht beim nächsten Mal mehr Mut?

Nachfolgend die Dinge, die mir innerhalb des Textes aufgefallen sind, bitte verzeih mir, dass ich die anderen Kritiken nicht gelesen habe, falls sich jetzt das alles wiederholen sollte, was ich schreibe:

Die viele Arbeit und – oh Gott, der Kindergarten.
Du meinst vermutlich, dass Andrea hier mit dem Gedanken an die viele Arbeit in die Zukunft sieht und den sog. Betreuungsanteil, den sonst ihr Mann übernommen hätte, nun wegfallen sieht? Oder über welche viele Arbeit ist sie gerade geschockt?
Ich glaube, hier dürfte es ein bisschen detaillierter werden.

und öffnete die Minibar.
Das ist vermutlich eine Art Übersprungshandlung, aber es kommt doch recht unvermittelt, dass sie zur Flasche greift. Diese Szene hängt für mich deswegen ein wenig verloren in der Luft. Zumal sie jetzt ja nicht eskaliert, sondern Andrea hört ja dann irgendwann damit auf. Wäre sie eine Alkoholikerin, würde ihre Mutter vielleicht dazu eine Bemerkung machen oder?

“Es ist so”, er nahm ihre Hande,
Hand oder Hände

“Du verlässt uns?”, schrie sie.
Redet so eine Zwölfjährige? Das klingt ja fast, als sei sie die verlassene Ehefrau.

“Einfach so? Ist das dein Ernst?”
Auch hier finde ich die Worte nicht so richtig treffend. Sie liegen irgendwie eine Spur daneben. Sie ist noch ein Kind.

“Du lässt mich einfach im Stich?" Ihre Augen füllte sich mit Tränen. “Hauptsache du bist glücklich oder was?”
Hauptsache du bist glücklich ist Ehefrausprache. Und mit "du lässt mich im Stich" würde ich etwas mehr ausführen. Sie könnte ihm doch vorhalten, dass sie doch weiter das Klettern üben wollten und nun fühlt sie sich im Stich gelassen.
“Schönes Leben noch", sagte sie
Auch hier finde ich es eine kleine Spur daneben. Sie könnte natürlich aus lauter Trotz so etwas sagen, aber mir fehlt dann wiederum ein Stückchen mehr Charakterdarstellung von ihr.

Das hatte er nicht gewollt.
Das denkt er jetzt? Ich glaube authentischer wäre es, wenn er denkt, dass er nicht diese Reaktion hatte hervorrufen wollen, dass er ja selbst sich jetzt ganz mies fühlt, weil er ja eigentlich nur seine Frau verlassen möchte, nicht aber seine Kinder.
An dieser Stelle fehlt mir mehr Vatergedanke. Denn das ist ja das Fatale, wenn ein Ehepaar, das Kinder hat, sich trennt. Die Kinder verlieren auch dabei, nämlich denjenigen, der wegzieht. Ich hätte es besser gefunden, wenn hier mehr beschwichtigend argumentiert worden wäre, also er sofort sagt, er habe sich das schon überlegt, er werde ganz oft sie und Elin zu sich nehmen über das Wochenende. Und sie kann dann entgegnen, was es für sie bedeutet, nämlich, dass sie dann an diesen Wochenenden nichts mit ihren Freundinnen machen kann, wie sie es bisher getan hat. Genau das ist ja das Fatale, dass der Wegzug eines Elternteils zu einer erheblichen Reisetätigkeit der Kinder führt und sie genau in dieser Zeit, meist am Wochenende in zunehmendem Maße ganz andere Dinge vorhaben, an denen sie nun nicht teilnehmen können. Da zieht nicht nur einer weg, da bringt auch einer das ganze Familiengefüge durcheinander. Das ist absolut tragisch für die Kinder.

"Vielleicht beruhigt sie sich irgendwann wieder."
So aufgelöst wie Andrea bisher war, denke ich, dass sie jetzt mit diesem Satz über sich hinauswächst. Willst du sie so anlegen als Figur? Oder ist sie nicht vielmehr immer noch im Alarmmodus? Verwirrt, entsetzt, irritiert? Dieser Satz wirkt so versöhnlich. Deswegen frage ich, ob der wirklich so gewollt ist.

Lieben Gruß
lakita

 

Guten Morgen @lakita, schön dich bei meiner Geschichte begrüßen zu dürfen und schon mal vielen Dank fürs Kommentieren. Ich bin gerade mitten in der Überarbeitung in der Hoffnung alle guten Ansätze der Kommentatoren umzusetzen, da passt deiner ja noch sehr gut rein.
Es freut mich auf jeden Fall schon mal riesig, das sie dir in den Grundsätzen gefällt:-)
Das mit dem mehr Mut ist so eine Sache, da tue ich mich wohl noch etwas schwer mit, da eine Idee zu haben wer, wie ausbrechen könnte. Dieser Vorchlag, eine Person handeln zu lassen, wie es keiner erwartet hat, kam schon mal und ich habe noch nicht so richtig herausgefunden, wer das werden möchte und was die Figur dann tut. Vielleicht kommt mir ja noch eine Idee.

Oder über welche viele Arbeit ist sie gerade geschockt?
Damit war gemeint, das sie jetzt mehr Arbeit muss um alles zu finanzieren, weil das Gehalt des Partners ja weg gefallen ist und dadurch das sie jetzt mehr Arbeiten muss, muss sie sich Gedanken machen, wie sie das mit der Betreuung unter einen Hut bringt.
Ich arbeite schon daran es deutlicher herauszuarbeiten.
Wäre sie eine Alkoholikerin, würde ihre Mutter vielleicht dazu eine Bemerkung machen oder?
Guter Einwand, wird mit aufgenommen.
In der ersten, neuen Rohfassung, wird aber deutlich das sie öfter mal zur Flaschen greift in Stresssituationen, weil sie sich dann entspannter fühlt. Vielleicht weiß die Mutter das nicht und sagt deswegen nichts? ich werde mal schauen was Andrea mir noch so über sich verrät.
Hand oder Hände
Hand natürlich, ist mir auch schon aufgefallen, werde es gleich mal ändern.
Redet so eine Zwölfjährige? Das klingt ja fast, als sei sie die verlassene Ehefrau.
Ja das Problem ist schon häufiger genannt worden, allerdings sorgen mache Sitautionen dafür, das man sich nicht unbedingt seinem Alter entsprechend verhält. Ich werde aber mal schauen ob ich es noch Kindgerechter hin bekomme.
Hauptsache du bist glücklich ist Ehefrausprache. Und mit "du lässt mich im Stich" würde ich etwas mehr ausführen. Sie könnte ihm doch vorhalten, dass sie doch weiter das Klettern üben wollten und nun fühlt sie sich im Stich gelassen.
Guten Idee, werde ich aufnehmen.
Auch hier finde ich es eine kleine Spur daneben. Sie könnte natürlich aus lauter Trotz so etwas sagen, aber mir fehlt dann wiederum ein Stückchen mehr Charakterdarstellung von ihr
so richtig gefallen tut mir das ganze auch noch nicht, muss ich zugeben. Ich hab schon überlegt sie einfach gar nichts sagen zu lassen wenn sie aussteigt und wenn Papa dann noch was sagen will, ein trotziges "lass mich." oder so. Ich schau mal
Da zieht nicht nur einer weg, da bringt auch einer das ganze Familiengefüge durcheinander.
Das "das hatte er nicht gewollt" bezog sich auf das schlechte Aussehen von Elin, aber die Gedanken zu dem Reiseaufkommen und dem Familiengefüge sind gut, werde ich aufnehmen und Tara mal anbieten so zu argumentieren wenn sie mit Papa spricht.
So aufgelöst wie Andrea bisher war, denke ich, dass sie jetzt mit diesem Satz über sich hinauswächst. Willst du sie so anlegen als Figur? Oder ist sie nicht vielmehr immer noch im Alarmmodus? Verwirrt, entsetzt, irritiert? Dieser Satz wirkt so versöhnlich. Deswegen frage ich, ob der wirklich so gewollt ist.
War er, in der Fassung, er ist aber schon rausgeflogen, weil sie es, wie du sagst, eigentlich nicht ist.

Vielen Dank für die guten Hinweise und die wertvollen Tipps, dann kann ich ja mit Hochtouren weiter feilen und schleifen :-)

Liebe Grüße
Shey :-)

 

Moin, moin @Shey
Reinschauen möchte ich wenigstens noch bei Dir, also nicht über noch einen Komm ärgern.
Kopf hoch, es wird doch mit jeder Überarbeitung besser. Und Du hattest Dich doch ganz bewusst für dieses Thema entschieden, wolltest Du nicht für Dich ganz interne eine "Einstiegsvariante" für den Nano draus machen, fand ich gut, die Idee, also beides irgendwie zu verknüpfen, so win- win-mäßig. Also lass mal schauen ...

Am Anfang war das Ende
Fand ich irgendwie schön zweideutig

Andrea stand im Flur, ihr verkrampften Schultern schmerzten und die Augen brannten. Pauls Koffer standen unter der Garderobe.
Komm, erste Sätze sind wichtig, das kriegst Du noch etwas aufpoliert ...

Zwei Töchter.
Die viele Arbeit und – oh Gott, der Kindergarten.
Sie musste das klären.
ja irgendwie soviel durcheinander geht da wohl bei den Betroffenen. Ich brauchte eine Weile, um mich darauf einzulassen, aber am Ende hat es für mich mit den Gedankengängen gepasst.

Es kam so plötzlich. Sie dachte, sie hätte noch mehr Zeit, sich mit dem Gedanken auseinander zu setzten.
hier stutze ich, wieso
Die wollten "Abstand" - und dann wollte Sie sich mit dem Gedanken der Trennung auseinandersetzen? Hört sich dann doch eher schon wie beschlossen an

Früher hatte man das. Auf der Innenseite der Klappe war ein Spiegel geklebt, der mit grünem Samt ausgekleidete Innenraum wirkte dadurch größer.
ich mir persönlich zu Erklärbär, brauche ich nicht so aufgesetzt, wenn, dann vielleicht als ihren Gedankengang einbauen.

“seit Monaten schläfst du mit einer anderen, erzählst mir was von, wir kriegen das schon wieder hin. Nichts kriegen wir wieder hin und das wusste ich die ganze Zeit.”
Tja, gesteht sie jetzt hier ein, das Sie sowieso die entgültige Trennung wollte oder müsste es nicht heißen "Du wusstest .." denn vom Fremdgehen hat sie doch gerade erst erfahren, oder?

Der Sessel blieb stumm, wie Andrea, als Paul ihr alles gestanden hatte.
Fand ich ein gutes Bild

“Mama, du musst Elin heute abholen.”
“Andrea? Bist du betrunken?”
“Nein, aber ich arbeite dran.”
“Es ist kurz vor drei?”
“Eben, deswegen musst du Elin abholen. Ich darf nicht mehr fahren.”
“Kind, was ist denn …”
“Mama, bitte. Hol sie einfach ab, ja?”
Den Dialog fand ich auch schon richtig gut ...

“Ich habe ja auch den besten Coach der Welt.” Taras Augen leuchteten. “Gemeinsam können wir alles schaffen.”
Schön Ihre Verhältnis gezeigt, wobei mir das Mädchen sehr wechselhaft in ihrem Altersverhalten vorkommt, aber bei Mädchen schwankt das ja wirklich sehr

wie bei einem Fisch zur Fütterungszeit.
brauchst Du das Bild wirklich?
zumindest der zweite Teil ist mir zu viel

“Du lässt mich einfach im Stich?" Ihre Augen füllte sich mit Tränen. “Hauptsache du bist glücklich oder was?”
“Glaub mir, ich habe mir wirklich lange Gedanken gemacht, was man machen könnte und Mama und ich haben oft geredet.”
Während die gute Frau zu kurz kommt, wird er so als der miese dargestellt, Ist mir immer noch zuviel Klischee, aber natürlich hat man immer ein Bild, Du hattest es ja begründet

“Schönes Leben noch", sagte sie, ohne ihren Vater anzuschauen und stapfte Richtung Haustür.
ja, die große hast Du für meine Lesegeschmack super hinbekommen

"Da war aber nicht die Rede von einer neuen Frau."
Paul blieb stumm. Sie hatte recht, davon war nie die Rede, es hatte sich eben einfach so ergeben,
wenn es Absicht ist, hab ich nix gesagt

hat alles durcheinandergebracht, hatte Paul durcheinandergebracht und irgendwann konnte er sich nicht mehr wehren.
man, der Kerl wird einem aber auch wirklich nicht sympatisch gemacht

So recht überlegt hatte er sich das auch nicht und dann wurde er schroff aus seinen Gedanken gerissen.
Wäre für mich eher eine Szene wert, nicht nur so behauptet. Aber ich glaueb, ich suche immer wieder nach einer Option, seine Rolle anders darzustellen, und das war ja nicht das Ziel, sorry

Paul ging zur Garderobe, nahm seine Koffer und ging die Einfahrt entlang zu seinem Auto.
:Pfeif:

"Vielleicht beruhigt sie sich irgendwann wieder." Er blickte sich nicht um, als er Andreas Stimme hörte.
Das hab ich nicht verstanden, warum sollte sie ihn jetzt "trösten", passt nicht zum bisherigen. Aber ist natürlich total subjektiv, einfach nur ein paar Leseeindrücke.
Freue mich sehr, die Entwicklung der Geschichte (und vielleicht ja auch mal der Fortsetzung?) zu folgen
Liebe grüße
witch

 

Ja, die Geschichte ist ein Klischee, aber - ich kenne die erste Version nicht - sie ist ganz gut geschrieben. Also abgesehen davon, dass die Geschichte allen Erwartungen genügt, gefällt sie mir. Eine Geschichte, die in einem VHS-Kurs Kreatives Schreiben, Hausaufgabe: Schreiben Sie eine Kurzgeschichte über eine Trennung, bestimmt zu den besseren gehören würde.

Vermisst hab ich Sandra. Dass nicht nur ihr Name in der Geschichte auftaucht, könnte sie doch die Geschichte gehörig mit Neuem bereichern. Nur so eine Idee, es gibt tausend andere Möglichkeiten: Just als Paul den Koffer greifen will, klingelt sein Telefon. Er erschrickt, beugt sich zur Steckdose im Flur und koppelt es ab. Und nimmt den Anruf an. "Sandra, sorry, bis gleich." Andrea starrt ihn entgeistert an.

 

Hallo @greenwitch, vielen Dank für die Lieben Worte und das aufzeigen der Dinge die dir gefallen, gerade sowas macht Mut. Ja ich wollte Klischee und ich wollte Stress, weil es für die Romanidee in meinem Kopf vielleicht die Möglichkeit ist, daraus ein erstes oder die ersten zwei Kapitel zu zaubern. Da bin ich allerdings noch nicht angekommen *augenzuhalt*

, also nicht über noch einen Komm ärgern.
Jeder Kommentar ist Gold wert, also im Gegenteil ich freue mich sehr darüber :-D
Komm, erste Sätze sind wichtig, das kriegst Du noch etwas aufpoliert ...
Wird notiert und nochmal ran gegangen, danke.
Die wollten "Abstand" - und dann wollte Sie sich mit dem Gedanken der Trennung auseinandersetzen?
Mhh ja das ist noch nicht ganz glücklich, schaue ich mir nochmal an.
ich mir persönlich zu Erklärbär, brauche ich nicht so aufgesetzt, wenn, dann vielleicht als ihren Gedankengang einbauen.
Ich mag die Stelle irgendwie, auch wenn sie sehr erklärend ist, ich finde sie schön konträr zu Andreas aufgewühltem Verhalten, aber vielleicht kriege ich es dennoch schöner verpackt.
Tja, gesteht sie jetzt hier ein, das Sie sowieso die entgültige Trennung wollte oder müsste es nicht heißen "Du wusstest .." denn vom Fremdgehen hat sie doch gerade erst erfahren, oder?
auch da werfe ich nochmal einen Blick drauf, danke für den Hinweis.
Fand ich ein gutes Bild
jeah :-D
Den Dialog fand ich auch schon richtig gut ...
doppelt jeah
brauchst Du das Bild wirklich?
zumindest der zweite Teil ist mir zu viel
Fische machen ja permanent den Mund auf und zu, zumindest die Kois bei meiner Mama im Teich, aber wenn es Fütter gibt noch weiter, das sieht irgendwie anders aus. Aber ich schaue mal ob ich es umgeschrieben kriege.
ja, die große hast Du für meine Lesegeschmack super hinbekommen
und nochmal jeah :-D
wenn es Absicht ist, hab ich nix gesagt
japp war Absicht, einfach um es nochmal zu untermalen.
oh ja das wiederum war keine Absicht.
Das hab ich nicht verstanden, warum sollte sie ihn jetzt "trösten", passt nicht zum bisherigen.
ist bei der Überarbeitung auch schon raus. ich muss die nur noch überarbeiten und neu hochladen :-) aber man kommt ja bei den ganzen Dingen die man so machen will zu nichts :-)
Freue mich sehr, die Entwicklung der Geschichte (und vielleicht ja auch mal der Fortsetzung?) zu folgen
Ich hoffe ich enttäusche dich nicht. Die fortsetzung dauer wohl noch eine ganze Weile :-( da komm ich wie gesagt nicht so richtig weiter, zu festgefahren in meinem Denken, zu viel geplottet und jetzt kriege ich die kurve nicht. Aber es bleibt auf dem Schreibtisch dafür haben ich die Story zu gerne.

Danke fürs Lese und die Mühe den Kommentar zu schreiben.

LIebe Grüße

Guten Morgen @wörtherr

sie ist ganz gut geschrieben.
Oh Prima, das brauche ich als Motivation um die Überarbeitung zu überarbeiten, danke.
gefällt sie mir
jeah
Vermisst hab ich Sandra. Dass nicht nur ihr Name in der Geschichte auftaucht, könnte sie doch die Geschichte gehörig mit Neuem bereichern.
mhh nicht die schlechteste Idee, aber ich denke in diesem Fall würde sie Geschichte unnötig aufblähen, und das möchte ich eher nicht, aber ich werde es mir merken, falls ich sie doch zu einem Roman Kapitel oder mehreren Nutze und umschreibe, da kann ich das sicher gut gebrauchen. Danke für den Tipp.

Vielen Dank für die Mühe meine Geschichte zu lesen und einen Kommentar zu schreiben.

Liebe Grüße
Shey:-)

 

so an Hallo. Ich habe es jetzt noch einmal überarbeitet und hoffe das ich es nicht verschlimmert habe, Ich habe versucht die vielen lieben Tipps und kommentare so umzusetzten, dass ich damit gut kann. Sie ist auch einmal durch den Duden Rechtschreibkorrektor gelaufen, ich hoffe also das die meisten Fehler behoben sind. Vielleicht hat ja der ein oder andere, nochmal Lust, bei Gelegenheit ein Auge darauf zu werfen :-D

Danke an alle für die Unterstützung und die doch recht positiv ausgefallenen Kommentare :-D

 

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