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Alltag

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05.07.2020
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Alltag

Das Rattern der Förderbänder, das Hämmern der Faltpressen, der großen Industrietrockner und Waschmaschinen, alles vermischt sich zu einem Dröhnen. Ohne Unterbrechung von Schichtanfang bis Schichtende. Die Luft ist feucht und heiß, das Atmen fällt schwer. Ich stehe am Band in Halle A und meine Arbeitskleidung klebt mir am Körper. Mit zehn Kollegen sortiere ich gesäuberte Wäsche in verschiedene Großbehälter. Bettbezüge kommen in Grün. Frottee in Rot. Nachthemden, weiße Hosen und Kittel, alles muss sortiert werden. Wir kommen nicht hinterher. Die Wäsche staut sich. Dann hält das Band. Ein hoher Piepton alarmiert den Vorarbeiter. Der kommt verschwitzt um die Ecke und mit hervortretenden Halsvenen schreit er uns an. Er verlangt, dass wir uns jetzt ranhalten sollen. Ein Witz. Aber keiner lacht. Keiner flucht und keiner widerspricht. Keiner sagt überhaupt irgendetwas. Dazu fehlt die Zeit. Gebeugt stehen wir über dem Band und versuchen die Berge an Wäsche wegzuschaffen. Immer schneller bewegen wir uns. Immer mehr wird gegriffen, manches jetzt unsauber sortiert; Hauptsache weg. Ein Kittel wiegt nichts, zwei Arme voll davon sind was anderes. Um die Teile ganz hinten greifen zu können, muss man sich nach vorne lehnen. Nach einer Stunde meldet sich der untere Rücken.
Das Band läuft wieder an. Jetzt keine Pause. Keine Unterbrechung. Wir müssen das Tempo halten, damit es nicht wieder zu einem Stillstand kommt.

Im Bus sitzen noch andere, aber nach Schicht kennt man sich nicht. Ich bin müde. Mein Kopf wie Brei. Wir fahren an grauen Häusern vorbei über graue Straßen, irgendwann kommen Felder. Dann die Weststadt. Am Rand haben sie Container aufgestellt. Drum herum haben sie Zäune hochgezogen. Hinter den Zäunen und den Containern stehen große Betonbunker. Dazwischen ist eine Straße mit einem Netto, einem Fitnessstudio und drei Spielotheken. Ich sehe das. Aber nachdenken darüber kann ich nicht mehr. Ich sehe es und habe es auch schon wieder vergessen.
Krotzinger steige ich aus. Den Mülleimer beim Wartehäuschen haben sie abgenommen. Die drei Sitzschalen aus Plastik abgefackelt und mit Edding beschmiert. Was drauf steht, kann ich nicht lesen und es ist mir auch egal. Ich gehe nach Hause, mache mir einen Tee, trinke keinen Schluck davon, weil ich zu müde bin und merke, dass ich vergessen habe einkaufen zu gehen. Ich müsste noch mal los, aber lasse es bleiben.

Krotzinger steige ich wieder ein. Es ist noch dunkel. Weil es Nacht ist. Und weil Nacht ist, bin ich müde. Von der Endhaltestelle laufe ich frierend die zweihundert Meter über den Bahndamm, rauche eine Zigarette, obwohl sie nicht schmeckt und im Hals brennt, biege auf das Gelände der Wäscherei, gehe über die Treppe in der großen Halle in die Umkleideräume und ziehe mich um. Dreißig Kollegen stehen eng beieinander und schweigen sich an. Von einem Drittel kenne ich den Vornamen. Man nickt sich zu. Das Geraschel der Klamotten, das Klimpern von Gürtelschnallen, das Zuschlagen der Spinde ist zu hören und ich rieche alten Schweiß, schwer, süßlich. Einer hustet. Ein anderer zieht die Nase hoch und ich gehe durch die Tür zur Halle A, wo ich weiß, dass die wieder zu viel über das Band schicken werden, weshalb wir alle viel zu spät hier rauskommen.

Eine der blauen Doppeltüren steht offen. Draußen regnet es. Ich lehne mich gegen den Rahmen. Die kühle Luft, die in die Halle hereinweht, ist angenehm. Regentropfen arbeiten sich langsam den Maschendrahtzaun herunter und ich sehe dabei zu. Die Pappe der Zigarettenpackung ist feucht, aber die Kippen, die gehen noch. Meine Finger sind gereizt und aufgeschwemmt. An den Nägeln löst sich die Haut. Die ständige Feuchtigkeit, dann wieder der Trockenbereich, das ist nichts. Ich nehme einen tiefen Zug. Meine Arme sind schwer. Ich blase den Rauch aus, ziehe die Nase hoch und spucke Schleim in eine Pfütze vor der Halle.
„Was glaubst, was du hier machst?“
Es ist Kohn, der Vorarbeiter. Er steht hinter mir.
„Ich hab dich was gefragt!“
Ich drehe mich um. Sehe ihm ins Gesicht.
„Pause mach ich.“
Er nickt. „Schön, Pause machst also. Und die anderen? Die lässt du dann mal so lange für dich weiterschuften - oder was?“
„Reg dich ab. In zwei Minuten bin ich zurück.“
Er schüttelt den Kopf. „Du gehst jetzt zurück, Sulaiman. Jetzt. Sonst brauchst morgen erst gar nicht mehr wiederkommen.“
Wir sehen uns an. Für einen Moment ist alles offen, das weiß er auch. Ich nehme noch einen Zug, werfe die halbgerauchte Zigarette nach draußen. Dann gehe ich zurück. Das Herz schlägt mir bis zum Hals. Ich stehe am Band, funktioniere, sortiere mit zitternden Händen die Wäsche und in meinem Kopf rotiert es. Einmal überlege ich noch zu Kohn herüberzugehen. Die Sachen hier einfach liegenzulassen, um die Ecke zu biegen und dann zu sehen, was passiert. Aber ich tue es nicht und schon sitze ich wieder

im Bus. Der Regen schlägt gegen die Scheiben und mit aller Kraft versuche ich meine Augen offenzuhalten, aber ich habe keine Chance. Das Kinn rutscht mir auf die Brust. Ich schlafe ein, schrecke hoch, sehe aus dem Fenster, merke, dass mir die Augen erneut zufallen. Schrecke wieder hoch, merke, dass mir der Mund offensteht wie bei einem Idioten. Verstohlen sehe ich mich um, aber niemanden scheint es zu interessieren. Wo ist die Zeit hin? Drei Monate hier, fünf Monate Lagerlogistik, zwei Wochen spezielle Sortierung für einen Postzulieferer, drei Monate Reinigungsdienst, Getränkelager, Lagerlogistik, Lagerlogistik, Lagerlogistik. Jahre. Wofür? Mit der zusätzlichen Arbeitszeit unter Mindestlohn, egal was sie einem im Büro sagen. Aber der nächste macht's auch und weil der vielleicht kein Wort Deutsch versteht, weiß der nichts von Rechtsanspruch, also halt ich meine Schnauze. Jeden Monat, wenn ich auf meinen Schein schaue, rechne ich zusammen und begreife, wie wenig da eigentlich rauskommt. Aber nicht wenig genug, als dass ich es nicht mehr machen würde. Alle neun Monate werden die Karten neu gemischt. Denn dann müssten sie einem zahlen, was sie den Festen zahlen. Also steh ich wieder auf der Matte beim Personaldienstleister, fülle einen Bogen mit meinen Daten aus, obwohl die die doch längst irgendwo in ihrer Kartei haben müssten, und unterschreibe einen Vertrag für die nächsten acht oder zwölf oder sechzehn Wochen. Dieselben alten, abgegriffenen Karten wie beim letzten Mal.

In Halle B stoppt eine der Maschinen. In Halle A kommen wir nicht nach. Also steht das Band. Das Signal alarmiert den Vorarbeiter. Der kommt und schreit und wir Idioten spuren und schuften uns blöde und wenn einer aufs Klo muss, schauen wir ihm böse hinterher, weil wir wissen, dass jede Hand fehlt, auch für die paar Minuten schon. Ein paar meinen, dass es jedes Mal dasselbe wäre, wenn die Maschinen in Halle B streiken. Dass dann einfach zu viel bei uns über das Band läuft, und um das auszugleichen wir dann erst recht ranklotzen müssen, um das Pensum zu schaffen, obwohl man eine Stunde mehr sowieso locker wird draufrechnen müssen. Jedes Mal sagen sie und meinen jedes Mal, wenn die Maschine in B den Geist aufgibt. Dabei ist es nie anders gewesen, seit ich hier bin. An keinem einzigen Tag. Aber statt zu schreien, halte ich die Schnauze. Ich halte mich ran, damit das Band nicht stoppt. Ich fahre müde mit dem Bus in die Weststadt, schaue auf mein Handy, ohne mir zu merken, was ich da sehe, und bevor ich weiß, was los ist, ist es auch schon Zeit schlafen zu gehen, sonst wird der Morgen, wenn der Wecker klingelt, zu einer Zeit, an der kein Wecker klingeln sollte, noch schwerer als ohnehin. Ich halte die Schnauze und wenn ich eine rauche und der Vorarbeiter meint, ich solle meine halbfertige Zigarette in den Dreck werfen, dann tue ich auch das. Und wenn beim nächsten Mal die Maschinen in Halle B streiken, werde ich mich darüber beschweren, dass jetzt wieder alles bei uns landen wird, und dass die das nie hinkriegen und dass es jedes Mal dasselbe ist mit diesen Maschinen in B. Dann ist das alles ein kleines bisschen leichter.

 

Hallo @Habentus,

biege auf das Geländer der Wäscherei,
... meinste sicher Gelände ...

Super Text, hat mich sehr berührt - nein, er beeinflusst mich nicht negativ, obwohl ich denke, wer in einer solchen Lebenssituation IST, der hält den Nackenschlag kaum aus. Erdrückend, erschreckend, lähmend und sehr resignierend. Das Bild eines Menschen, der, gefangen in einem System, mehr vegetiert als lebt - wo ist die Sonne in seinem Herzen, was für ein Mechanismus treibt ihn an - Lebenslust kann das nicht mehr sein. Durch die ständige Wiederholung wird die Stimmung bis zu einem Mantra ausgehöhlt, eine Endlosschleife - selbst das Gefühl, nur noch verkleidet in belanglosen Gedanken, erfroren und jedem Widerstand beraubt.
Manchmal denke ich, es gibt solche Lebenssituationen gar nicht, das kann nicht wahr sein und doch treten sie häufig auf. Installiert? Gewachsen? Reingeschlittert? Vorsatz? Bewusst?
Allemal ein Phänomen, dessen Ursache sich im Nebel der Vergangenheit auflöst. Ändern?
Wie? Bildung? Erinnert mich auch ein bisschen an einen Text von Pink Floyd:
Run, rabbit run!
Dig that hole,
Forget the sun
And when at last the work is done
Don't sit down it's time to dig another one

Fehlersuche ist nicht mein Ding - ehrlich? Bis auf den einen hab ich auch nix gefunden - danke für den Text - gern gelesen.
Beste Grüße
Detlev

 

Hallo @Detlev und vielen Dank für deinen Kommentar! Der erste ist ja auch immer so eine Sache und ich war gespannt, wie der Text ankommt. So gesehen haben mich deine wohlwollenden Worte fürs erste beruhigt! Danke dafür!
Den von dir angemerkten Fehler habe ich behoben.
Zum Inhalt: Ich kenne das Beschriebene tatsächlich aus erster Hand. Ich habe eine gewisse Zeit in einer Großwäscherei gearbeitet und kann dir sagen, dass da teilweise echt ein harscher Ton, eine massive Belastung und ein hoher Druck herrschen. Ich hatte beruflich auch immer mal wieder Berührungspunkte mit Leiharbeitern. Das ist wirklich ein elendiges System dahinter und (meines Erachtens nach) auch weitestgehend unbekannt. Da gehört Ausbeutung, Erpressung und Resignation nach einer bestimmten Zeit (zumindest in bestimmten Sparten) beinahe zwingend dazu. Der Text war der Versuch, das inhaltlich aufzugreifen und zu verbinden. Wenn es bei dir funktioniert hat, freut es mich. Ist ja auch immer ein Risiko, Persönliches zu verarbeiten.

Beste Grüße
Habentus

 
Zuletzt bearbeitet:

Hallo @Habentus

Habe den Text gerne gelesen. Er spielt in einer 'Welt', die mir grösstenteils unbekannt ist, deshalb fand ich das sehr interessant, da einen Einblick zu erhalten. Danke dafür. Fast den ganzen Text über bin ich als Leser ziemlich nah bei Sulaiman, aber im zweitletzten Abschnitt wird das plötzlich aufgebrochen und mir werden eher allgemeine Infos gegeben, hier

Seit Jahren geht das so. Ich habe nie eine Ausbildung gemacht. Habe keinen Schulabschluss und kriege nichts anderes. Als Leiharbeiter zahlen sie dir einen Bruchteil von dem, was die Festen kriegen. Für die bist du Dreck, weil die wissen, dass du am Ende auch deren Löhne drückst. Wenn du die zusätzliche Arbeitszeit reinrechnest, bist du unter Mindestlohn, egal was sie dir im Büro sagen. Wenn du dich beschwerst, bist du weg. Der nächste wartet schon und weil er vielleicht kein Wort Deutsch kann, hat der schlimmstenfalls nicht mal eine Ahnung von Mindestlohn oder Rechtsanspruch und beschweren kann der sich nicht. Also hältst du auch deine Schnauze und am Monatsende, wenn du auf deinen Schein schaust, rechnest du zusammen und dann begreifst du, wie wenig eigentlich rauskommt. Viel zu wenig. Aber nicht ganz so wenig, als dass du es nicht mehr machen würdest.
und hier
Irgendwann ist so oder so Schluss. Denn ab neun Monaten müssten sie dir das zahlen, was die Festen bekommen. Also werfen sie dich vorher raus, und dann stehst du wieder auf der Matte beim Personaldienstleister, füllst einen Bogen mit deinen Daten aus, obwohl du sicher bist, dass die dich doch irgendwo in ihrer Kartei längst haben müssten, und unterschreibst einen Vertrag für die nächsten acht oder zwölf oder sechzehn Wochen. Falls du dein Maul nicht doch mal zu weit aufgemacht hast, wegen der ganzen unbezahlten Überstunden, wegen der Arbeitsbelastung oder wegen des Arbeitsschutzes, denn sonst dauert es dieses Mal vielleicht etwas länger, bis sie was für dich finden.
Das hat mich ehrlich gesagt etwas aus dem Text rausgeholt, mich von ihm entfernt. Liest sich für mich ziemlich info-dumpig. Ein paar Infos daraus könnten sicherlich auch wegfallen, der Rest müsste mir der Text so vermitteln, dass ich einiges oder das meiste daraus selbst schnalle, ohne dass es mir so direkt auf die Nase gedrückt wird. Im ersten Zitat bspw. der Satz: Ich habe nie eine Ausbildung gemacht. Den braucht es eigentlich nicht wirklich, ich denke, man kann auch von selbst darauf kommen, ansonsten gäbe es da meiner Meinung nach genug Möglichkeiten, das eher zu zeigen. Dann: Als Leiharbeiter zahlen sie dir einen Bruchteil von dem, was die Festen kriegen. Auch das könnte man doch zeigen, bspw. in einem kurzen Dialog, vielleicht streitet sich Sulaiman mit einem andern in der Pause oder er erinnert sich an sein Einstellungsgespräch, wo der Chef ihm die Stimmung mit diesem miesen Lohn versaut hat und er ist wütend nach Hause gegangen und hat den Job am nächsten Tag dann doch angenommen oder sowas. Ich denke, Du verstehst, was ich sagen will.

Noch was zur titelgebenden Wut im Bauch: Sulaiman erscheint mir eher resigniert, müde, als jemand, der sich mit seinem Schicksal abgefunden hat, aber auch als ein Charakter, der auf den ersten Blick relativ gefasst bzw. kontrolliert ist. Die Wut wird stellenweise spürbar (gerade beim oben zitierten), ist mir aber insgesamt zu wenig deutlich, als dass es hier um einen Arbeiter gehen soll, der wütend über die ihm auferlegten Umstände ist. Wieso zeigt sich diese Wut nicht? Explodiert er nicht irgendwann, weil er durch irgendwas getriggert wird (beispielsweise durch die harschen Worte des Vorarbeiters) und das alles vielleicht viel zu lange in sich reingefressen hat? Wieso lässt ihn diese Wut abends überhaupt schlafen? Ich habe da -- bei dem Titel -- ehrlich gesagt irgendeine tiefergehende Reaktion von ihm erwartet. Hier ein Versuch das zu zitieren, was Sulaiman empfindet bzw. was davon hauptsächlich bei mir angekommen ist:

Ich bin müde. Mein Kopf wie Brei.
Ich gehe nach Hause, mache mir einen Tee, trinke keinen Schluck davon, weil ich zu müde bin und merke, dass ich vergessen habe, einkaufen zu gehen.
Und weil Nacht ist, bin ich müde.
Ich stehe am Band, funktioniere, sortiere mit zitternden Händen die Wäsche und mein Kopf rotiert.
Ich sitze im Bus. Der Regen schlägt gegen die Scheiben und mit aller Kraft versuche ich meine Augen offenzuhalten, aber ich habe keine Chance. Das Kinn rutscht mir auf die Brust. Ich schlafe ein, schrecke hoch, sehe aus dem Fenster, merke, dass mir die Augen erneut zufallen.
Aber statt zu schreien, halte ich die Schnauze.
Ich fahre müde mit dem Bus in die Weststadt, schaue auf mein Handy, ohne mir zu merken, was ich sehe und bevor ich weiß, was los ist, ist es auch schon Zeit schlafen zu gehen
Ich halte die Schnauze und wenn ich eine rauche und der Vorarbeiter meint, ich solle meine halbfertige Zigarette in den Dreck werfen, dann tue ich auch das.
Also vielleicht lese ich das falsch oder habe was verpasst, aber der Titel ist für mich nicht so ganz zutreffend. Wie gesagt jedoch, insgesamt habe ich das wirklich gerne gelesen. Ich gehe noch auf ein paar einzelne Textstellen ein:

Stetig, ohne Unterbrechung von Schichtanfang bis Schichtende.
Das einleitende Wort würde ich killen, 'ohne Unterbrechung' ist dasselbe, oder?

Die Luft ist feucht und heiß, das Atmen fällt schwer. Ich stehe am Band in Halle A und meine Arbeitskleidung klebt mir am Körper.
Der kommt verschwitzt wie wir alle um die Ecke, und mit hervortretenden Halsvenen schreit er uns an.
Das könnte meiner Meinung nach auch raus, es wird vorher klar, dass alle in dieser Halle verschwitzt sind, feuchte und heisse Luft, Sulaiman klebt die Arbeitskleidung am Körper. Da schliesse ich automatisch draus, dass es wohl allen so geht. Das Komma könnte ebenfalls raus.

Ein akustisches Signal, ein hoher Piepton alarmiert den Vorarbeiter.
'Akustisches Signal' ist nicht präzise, der hohe Piepton ist doch viel besser.

Er verlangt, dass wir uns jetzt endlich ranhalten. Ein Witz. Aber keiner lacht.
Ich weiss, wie das gemeint ist mit dem Witz, aber hier im Kontext habe ich es zuerst falsch gelesen. Der Vorarbeiter macht ja keinen Witz, die Arbeiter empfinden das als Witz, weil sie sich ja die ganze Zeit schon ranhalten. Also ich würde das etwas anders formulieren, vielleicht: Er verlangt, dass wir uns endlich ranhalten. Das muss ein Witz sein. Aber keiner lacht. Sowas wäre für mich klarer.

Ich gehe nach Hause, mache mir einen Tee, trinke keinen Schluck davon, weil ich zu müde bin und merke, dass ich vergessen habe, einkaufen zu gehen. Ich müsste noch mal los, aber lasse es bleiben.
Letzter Satz könnte verkürzt werden: Ich lasse es bleiben. (weil klar, dass er zum Einkaufen noch mal los müsste) Oder letzten Satz auch ganz weg, wäre ebenfalls eine Option.

Von der Endhaltestelle laufe ich frierend zweihundert Meter über den Bahndamm, rauche eine Zigarette, obwohl sie nicht schmeckt und im Hals brennt, wenn ich daran ziehe, biege auf das Gelände der Wäscherei, gehe über die Treppe in der großen Halle in die Umkleideräume und beginne mich umzuziehen.
Langer Satz, trotzdem: Gut lesbar. Ich würde nur das mit der Zigarette leicht anpassen: [...] obwohl sie nicht schmeckt und der Rauch im Hals brennt, biege auf das Gelände [...] 'wenn ich daran ziehe' könnte weg, weil wie oder wann sonst soll die Zigarette ungeniessbar sein und im Hals brennen? :-) Vielleicht noch: 'beginne mich umzuziehen' ist etwas behäbig, finde ich. Es könnte auch einfach als 'und ziehe mich um' da stehen.

Dreißig Kollegen stehen eng beieinander und schweigen sich an. Von einem Drittel kenne ich den Vornamen. Man nickt sich zu.
Der letzte Satz zieht mich etwas raus, besser fände ich, direkter bei Sulaiman zu bleiben, im Sinne von: Wir nicken uns zu.

Das Geraschel der Klamotten, das leise Klimpern von Gürtelschnallen, das Zuschlagen der Spinde ist zu hören und ich rieche alten Schweiß, schwer und süßlich.
Überflüssige Adjektive.

An den Nägeln löst sich die Haut. Die ständige Feuchtigkeit, dann wieder der Trockenbereich, das ist nichts. Ich nehme einen tiefen Zug.
Könnte weg, finde ich.

Ich drehe mich um. Sehe ihm ins Gesicht. Was werde ich schon machen?
„Pause mach ich.“
Die Frage empfinde ich als überflüssig, weil ich mir als Leser an der Stelle genau die gleiche Frage gestellt habe, nachdem der Vorarbeiter ihn darauf angesprochen hat.

Wir sehen uns an. Für einen Moment ist alles offen, das weiß er auch. Dann nehme ich noch einen Zug, werfe die halbgerauchte Zigarette nach draußen und gehe zurück.
Wie ist das Unterstrichene gemeint? Da hatte ich kurz Mühe. Alles offen im Sinne von entweder spurt Sulaiman oder er wird handgreiflich/ausfallend? Ist das gemeint?

Ich fahre müde mit dem Bus in die Weststadt, schaue auf mein Handy, ohne mir zu merken, was ich sehe und bevor ich weiß, was los ist, ist es auch schon Zeit schlafen zu gehen, sonst wird der Morgen, wenn der Wecker klingelt, zu einer Zeit, an der kein Wecker klingeln sollte, noch schwerer als ohnehin schon.
Gegen Ende der Story werden die Sätze immer länger habe ich das Gefühl. Hier ist so einer, wo ich bisschen was kürzen würde.

Und wenn beim nächsten Mal die Maschinen in Halle B streiken, werde ich mich darüber beschweren, dass jetzt wieder alles bei uns landen wird, und dass die das nie hinkriegen und dass es jedes Mal dasselbe ist mit diesen Maschinen in B. Dann ist alles ein kleines bisschen leichter.
Sehr schöner Abschluss (wenn auch irgendwo ein wenig traurig). Sulaiman ist jetzt einer von ihnen.

Beste Grüsse,
d-m

 

Hallo @deserted-monkey habe mich über deinen Besuch und Kommentar sehr gefreut! Da ist auch viel Wahres dabei. Habe mittlerweile einige deiner Hinweise eingearbeitet und habe auch versucht, deine grundsätzliche Kritik umzusetzen.

aber im zweitletzten Abschnitt wird das plötzlich aufgebrochen und mir werden eher allgemeine Infos gegeben, hier
Das stimmt, da ist ein Bruch. Ich empfand den beim Schreiben als nicht so schlimm, weil es mir ja schon drum ging, da auch eine gewisse Information zu teilen. Nach deinem Hinweis habe ich dann aber noch mal kritischer draufgeschaut. Ich habe mittlerweile die Stelle abgeändert, habe gekürzt und versucht, die Infos näher an den Protagonisten zu binden, bin mir aber noch unsicher. Ich werde da vermutlich noch mal schrauben müssen. Für den Moment hoffe ich, dass es so schon ein wenig besser passt.

Das hat mich ehrlich gesagt etwas aus dem Text rausgeholt, mich von ihm entfernt.
Sehe ich jetzt auch.

Noch was zur titelgebenden Wut im Bauch:
Da hast du recht. Ich habe die Stelle mit dem Vorarbeiter noch mal abgeändert, denke aber trotzdem, dass du da recht mit hast. Ursprünglich war die Idee, dass die Wut, die der Protagonist im Bauch hat, sich ein stückweit vielleicht auf den Leser übertragen soll. Dann würde der Titel vielleicht ja passen. Das ist aber vielleicht auch einfach ein wenig cheap. Ich dachte aber auch, dass die Wut, die das zwangsläufig auslöst, schon bei ihm zu spüren ist. Natürlich ist da auch viel Resignation, aber am Ende dieses Aufregen über Dinge, die eigentlich keine Bewandtnis für die eigene Situation statt darüber, worum es eigentlich geht. Ich hatte noch eine Szene im Kopf, wo er mit Kollegen auf den Bus wartet und eine Ratte zertreten wird, in einer völlig unangebrachten Gewaltspitze (habe ich mal so ähnlich erlebt und mich dann gefragt, was da für ein Frust im Hintergrund ist). Ich habe die Szene so aber nicht gut einbauen können. Deswegen habe ich mich jetzt erst mal entschieden, den Titel zu ändern. ggf. schraube ich aber auch noch mal den Text um.

Das einleitende Wort würde ich killen, 'ohne Unterbrechung' ist dasselbe, oder?
Das könnte meiner Meinung nach auch raus, es wird vorher klar, dass alle in dieser Halle verschwitzt sind, feuchte und heisse Luft, Sulaiman klebt die Arbeitskleidung am Körper. Da schliesse ich automatisch draus, dass es wohl allen so geht.
'Akustisches Signal' ist nicht präzise, der hohe Piepton ist doch viel besser.
Die Frage empfinde ich als überflüssig, weil ich mir als Leser an der Stelle genau die gleiche Frage gestellt habe, nachdem der Vorarbeiter ihn darauf angesprochen hat.
Einige deiner Anmerkungen habe ich umgesetzt. Danke dafür! Andere lasse ich erst mal noch so, weil ich denke, dass das vom Stil ganz gut passt. Kann aber auch sein, dass ich in ein paar Tagen anders draufschaue und die dann auch noch ändere.

Wie ist das Unterstrichene gemeint? Da hatte ich kurz Mühe. Alles offen im Sinne von entweder spurt Sulaiman oder er wird handgreiflich/ausfallend? Ist das gemeint?
Ja, genau. Habe die Stelle jetzt auch noch mal ein kleines bisschen erweitert. Es ist dieser Punkt, wo evtl. was passieren könnte. Wo der Frust rausbricht sozusagen. Aber dann passiert es eben nicht.

Sehr schöner Abschluss (wenn auch irgendwo ein wenig traurig). Sulaiman ist jetzt einer von ihnen.
Danke! Da war ich mir nämlich selbst ziemlich unsicher. Wenn es bei dir funktioniert, freut mich das!

Viele Grüße und danke für deinen Kommentar!
Habentus

 
Zuletzt bearbeitet:

“As soon as you're born they make you feel small
By giving you no time instead of it all
'Til the pain is so big you feel nothing at all
A working class hero is something to be …“

John Lennon “Working Class Hero“​


Ich stehe am Band, funktioniere, sortiere mit zitternden Händen die Wäsche und in meinem Kopf rotiert es.

Feines Stück Literatur der Arbeitswelt und als gelernter Chemielaborant und Industriekaufmann vermerkte ich schon vorm Dipl.-Kfm. den Unterschied in der Arbeitswelt (und keineswegs nur am eigenen Büro) und m. E. gibt’s da nix zu mosern, außer vllt. die Anfrage, warum hier das Komma,
Der kommt verschwitzt um die Ecke, und mit hervortretenden Halsvenen schreit er uns an.
Wird dadurch nicht das Bindewort „und“ abgewertet?,

lieber @Habentus ...

Ähnlich und doch ganz anders hier

Ich gehe nach Hause, mache mir einen Tee, trinke keinen Schluck davon, weil ich zu müde bin und merke, dass ich vergessen habe, einkaufen zu gehen. Ich müsste noch mal los, aber lasse es bleiben.
mit dem Komma, das das komplexe Prädikat „einkaufen (zu gehen) vergessen“ zerschlägt

„Ich hab dich was gefragt.“
Das klingt mir nach mehr als einer Aussage!

Die lässt du dann mal so lange für dich weiterschuften, oder was?“
hm, an sich ist da kein Komma vorgesehen –
wie ist`s mit einem Gedankenstrich?

Hier sollte im Satz die Einheit der Zeitenfolge beachtet werden

Schrecke wieder hoch, merke, dass mir der Mund offenstand wie bei einem Idioten.
„offen gestanden hat“ ist ja auch schon vorbei

Aber der nächste machts auch und weil der vielleicht kein Wort Deutsch versteht, …
Gibt’s das Wort „machts“? Immerhin ist schon die Schreibweise „macht’s“ zwei Stellen kürzer als ein ausgeschriebene „macht es“ - oder stört ein Apostroph?

Ein paar meinen, dass es jedes Mal dasselbe ist, wenn die Maschinen in Halle B streiken.
Warum nicht „sei“ oder noch besser „wäre“, wo doch schon die andere Meinung mitschwingt ...

Hier noch mal zur Einheit der Zeitenfolge im Satz

Dabei war es nie anders, seit ich hier bin.

Ich fahre müde mit dem Bus in die Weststadt, schaue auf mein Handy, ohne mir zu merken, was ich da seheKOMMA und bevor ich weiß, was los ist, ist es auch schon Zeit schlafen zu gehen, …

Dat was het
van het windje

 

John Lennon “Working Class Hero“
Ein starker Song! Nachdem jetzt schon Pink Floyd und John Lennon erwähnt wurden, würde ich gerne noch Billy Braggs Songs in den Ring werfen. Für mich immer wieder berührend.

Danke auf jeden Fall für deinen Kommentar lieber @Friedrichard. Ich habe deine Anmerkungen alle übernommen, so ich sie denn richtig verstanden habe ... Und da ich deine Anmerkungen und Hilfen immer sehr schätze, freut es mich umso mehr, dass dir der Text im Gesamten gefallen hat!

Beste Grüße und noch eine hoffentlich gute restliche Woche
Habentus

 

Hi @Habentus!

Hinter den Zäunen und den Containern stehen große Betonbunker. Dazwischen ist eine Straße mit einem Netto, einem Fitnessstudio und drei Spielotheken. Ich sehe das.
Matratzen Concord haste noch vergessen. :dozey:
Der Begriff "Bunker" irritiert mich an dieser Stelle, weil's ja keine unterirdischen Schutzräume sind, sondern, ich nehme an: Hochhausbauten. Die ganzen Beschreibungen haben mich an Frankfurt/M. denken lassen und sind in deinen Worten in der ganzen Trostlosigkeit vor meinen Augen aufgetaucht.
Was drauf steht, kann ich nicht lesen und es ist mir auch egal.
Dieser Satz störte mich ein bisschen, vielleicht deswegen, weil Edding Tags wirklich so egal sind, dass sie kein erweitertes Detail in so einem kurzen Text bekommen sollten. Dass ich mir nicht sehr gut vorstellen kann, dass Sulaiman genau darüber noch nachdenkt nach der Schicht.
Krotzinger steige ich wieder ein. Es ist noch dunkel. Weil es Nacht ist. Und weil Nacht ist, bin ich müde.
Das finde ich super.
Von der Endhaltestelle laufe ich frierend die zweihundert Meter über den Bahndamm, rauche eine Zigarette, obwohl sie nicht schmeckt und im Hals brennt, biege auf das Gelände der Wäscherei, gehe über die Treppe in der großen Halle in die Umkleideräume und ziehe mich um.
Hier würde ich zwei Sätze draus machen, mit Punkt nach dem Zigarette-Rauchen.
Das Geraschel der Klamotten, das Klimpern von Gürtelschnallen, das Zuschlagen der Spinde ist zu hören und ich rieche alten Schweiß, schwer, süßlich. Einer hustet. Ein anderer zieht die Nase hoch
Das finde ich auch super. Erinnert mich an einen Reportage-Stil, in dem Geräusche und Bilder erstmal eine Atmosphäre vermitteln sollen, in die der Sprecher nicht reinredet, bevor es mit der Dokumentation weiter geht. Die Details passen auch gut zueinander, ich konnte mir das wirklich bestens vorstellen in den Sinneseindrücken.
Ein anderer zieht die Nase hoch und ich gehe durch die Tür zur Halle A, wo ich weiß, dass die wieder zu viel über das Band schicken werden, weshalb wir alle viel zu spät hier rauskommen.
Genau wie an vielen anderen Stellen im Text gefällt mir das immer noch etwas Beiläufige, mit dem du die wirkliche Schwere der Dinge erzählst, etwa, dass dieser tägliche Moloch ja bekannt ist, er weiß es und muss dennoch durch diese Tür gehen. Deshalb finde ich gut, dass
du Wert gelegt hast auf die Routinen, das alltägliche Spießrutenlaufen, vor dem es kein Entrinnen gibt. Das macht die Einbindung des Frustrierenden eben beiläufiger und so aber auch nochmal ein Stück aus dem Erzählten selbst heraus wirksam.
Eine der blauen Doppeltüren steht offen. Draußen regnet es. Ich lehne mich gegen den Rahmen. Die kühle Luft, die in die Halle hereinweht, ist angenehm. Regentropfen arbeiten sich langsam den Maschendrahtzaun herunter und ich sehe dabei zu. Die Pappe der Zigarettenpackung ist feucht, aber die Kippen, die gehen noch. Meine Finger sind gereizt und aufgeschwemmt. An den Nägeln löst sich die Haut. Die ständige Feuchtigkeit, dann wieder der Trockenbereich, das ist nichts. Ich nehme einen tiefen Zug. Meine Arme sind schwer. Ich blase den Rauch aus, ziehe die Nase hoch und spucke Schleim in eine Pfütze vor der Halle.
Der nächste Absatz ist genauso gelungen, tolle Details! Man ist wirklich richtig beim Prot.
Er nickt. „Schön, Pause machst also. Und die anderen? Die lässt du dann mal so lange für dich weiterschuften - oder was?“
„Reg dich ab. In zwei Minuten bin ich zurück.“
Da ist Sulaiman ja noch vergleichsweise aufsässig. Der kurze Dialog zeigt schön die Erbarmungslosigkeit seiner Lage. Ein, zwei Punkte, die man noch ansprechen könnte, wäre, die Spannung in dem Moment, in dem die Kündigung im Taum steht, noch etwas zu erhöhen, etwa nochmal durch ein Beschreibung seines Verhaltens vor dem Kippe-Wegwerfen. Was ich mich auch frage, ist, ob Sulaiman wirklich in Erfahrung bringen wollen würde, "was passiert, wenn er alles stehen und liegen lässt." Denn: und das weiß er gewiss auch selber: nix. Kohn dürfte es herzlich egal sein.
Drei Monate hier, fünf Monate Lagerlogistik, zwei Wochen spezielle Sortierung für einen Postzulieferer, drei Monate Reinigungsdienst, Getränkelager, Lagerlogistik, Lagerlogistik, Lagerlogistik. Jahre.
Du hast dich dazu entschieden, die Geschichte über viele Konkreta zu erzählen, das ist echt toll geworden. Das Zitat ist jetzt nicht das Paradebeispiel, da ja notgedrungen eine sehr eingedampfte Stelle, aber dennoch gibt es einen speziellen Einblick, der bestimmt nicht mal selten ist und die Angehörigen der "grauen Heere" viele. Hoffentlich haben die Leute wenigstens privat noch etwas Schönes. :herz:
Ich finde auch gut, dass du die Vorgänge in Strukturen und Arbeitsamt (wobei, heißt ja mittlerweile Kreisjobcenter) aufgenommen und knapp dargelegt hast, das macht das Ausmaß der Misere nochmal deutlicher.
Jedes Mal sagen sie und meinen jedes Mal, wenn die Maschine in B den Geist aufgibt. Dabei ist es nie anders gewesen, seit ich hier bin. An keinem einzigen Tag.
An vielen Stellen in der Geschichte wird auch die Sisyphosarbeit nochmal klarer.
Und wenn beim nächsten Mal die Maschinen in Halle B streiken, werde ich mich darüber beschweren, dass jetzt wieder alles bei uns landen wird, und dass die das nie hinkriegen und dass es jedes Mal dasselbe ist mit diesen Maschinen in B. Dann ist das alles ein kleines bisschen leichter.
Das liest man fast ein wenig mit Erleichterung, dass er sich traut, sich zu beschweren und Luft zu machen. Traut er es sich denn oder macht er das für sich, wenn's keiner hört? Aber auch Letzteres wäre bestimmt wichtig.

Die Tristesse, die Tretmühlen und die unausweichlichkeit hast du in dieser Sachlichkeit sehr gut eingefangen für mein Leseempfinden. Manchmal denke ich, dass darunter auch viele sein könnten, die große Talente haben oder auch kleine, die sie vielleicht gar nicht einbringen oder leben können, weil dem Moloch nicht entgangen werden kann. Bedrückend.

Starker Text auf jeden Fall!

Und viele Grüße,
Helen

 

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