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Allgemeine Ortskrankenkasse

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11.04.2011
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Allgemeine Ortskrankenkasse

Ich klingle – und sofort ist er wieder da, dieser nutzlose Zustand zwischen Lampenfieber und Panik.
Ich bin der Aufregung auch nach einem halben Jahr Außendienst nicht Herr geworden. Begreife: Der trockene Mund und das Zittern der Stimme werden meine tägliche Heimsuchung bleiben, lästig wie ein eitriger Pickel.
Summend entriegelt sich die Haustür. Ich trete ein und nehme die Stufen, Stockwerk für Stockwerk.
Herzklopfen, nicht wegen der körperlichen Anstrengung.
Der falsche Job.
Schweiß unter den Achseln, jetzt im Winter gut unter dem Jackett zu verbergen, im August jedoch werde ich mit nassen Flecken unter den Armen und auf der Brust rumlaufen.
Die richtige Etage. Ein Kind an der Tür.
„Oh, hallo. Frank Schmidt von der …“ Himmel, was für eine Sprache. Das ist doch ein kleines Mädchen! „Mein Name ist Frank Schmidt“, versuche ich es noch einmal. „Ich möchte zu Frau Engwer. Ist das deine Mama?“
Das Mädchen ist dunkelhaarig, moppelig und sehr hübsch. Es nickt.
„Kannst du sie mal an die Tür …?“
Die Kleine ist schon losgerannt. Und nach ein paar Sekunden wieder da.
„Die Mama ist kacken!“
Mir ist nicht nach Losprusten, dazu bin ich viel zu aufgeregt. Aber ich lächle und entspanne mich ein wenig.
„Komm rein!“, sagt das Kind.
„Rein? - Oh, nein“, wehre ich ab. „Ich … Ich warte hier. Auf deine Mama. Das ist schon in Ordnung.“
Ich stelle die Tasche ab. Trockne mit einem Tempo die Stirn und den Nacken. Zerknülle das Papier, ziehe ein frisches hervor und stecke es, bereit für den nächsten Schweißausbruch, in die Hosentasche.
Das Mädchen, wird mir bewusst, beobachtet mich.
„Wie heißt du?“, fällt mir ein.
„Tilda!“, brüllt sie, froh ihren Namen endlich nennen zu dürfen.
In meinem Kopf materialisieren sich zwei, drei Bilder von Tilda Swinton. Sie sieht völlig anders aus als das Mädchen. Du solltest Anti-Tilda heißen, denke ich einen halbwegs witzigen Gedanken.
Gutes Zeichen, witzig zu sein, dann kann Mama ja kommen.

Mama kommt.
Eine Frau, dünn und blass wie Papier. Sie schüttelt nasse Hände beim Gehen: „Ja?“
„Frank Schmidt von der Allgemeinen Ortskrankenkasse“, stelle ich mich vor.
„Von der … was?
„Von der AOK.“
„Ach so.“

Etwas an der Frau ist … anders.
Ich versuche herauszufinden, was. Ist sie schön? Nun, ihre Haare sind stumpf, sie riecht nicht frisch. Sie wirkt wie von einer Krankheit ausgezehrt; dabei ist sie auf jene seltsame Art nichtschön, die Frauen anziehend und besonders macht. Ich bemerke außer Funktion gesetzte Lachfältchen. Tildas Mutter hat mal bessere, vielleicht sogar gute Tage erlebt.
Ich starre sie länger als notwendig, länger als statthaft, an. In Persien wurden Männer getötet für das Starren auf Frauen.
„Wir hatten einen Termin“, komme ich zur Sache. Bemerke den Fehler, es heißt natürlich: Wir haben einen Termin. Wir hatten ist genauso falsch wie: Wie war der Name?
„Heute?“ hebt sie müde eine Braue. „Das … könnte sein. Ich habe zu viele Termine. Manchmal verwechsle ich die Tage, es ist … irgendwie keine gute Zeit.“
„Ich kann an einem anderen Tag wiederkommen.“
„Aber nein. Das geht schon. Kommen Sie herein.“
Sie reicht mir die noch immer feuchte Hand und meint: „Ist nur Wasser!“
Ich greife die dünnen Finger und reiße mit: „Was soll es auch sonst sein?“, den ältesten Witz der Welt.

Wir hocken uns in die Küche.
Ein nur oberflächlich sauberer Raum. Die Einrichtung war mal witzig, jetzt ist sie vernachlässigt. Am Kühlschrank kleben Tildas Zeichnungen: Spiel- und Rummelplatzszenen mit riesigen Sonnen. Die Blätter sind an den Rändern eingerollt und fleckig von Milch oder Öl. Eine Glühlampe ist defekt.
Vor dem Fenster stehen Blumentöpfe mit kranken oder verstorbenen Kräutern.
Der Stuhl war mal teuer, doch seine hölzernen Zapfen haben an Griff verloren. Er meldet unter meinem Normalgewicht Bedenken an. Ich räume mir eine Fläche von zwei A4 Seiten frei, lege meine Unterlagen aus und beginne vollautomatisch zu erzählen: Niedriger Beitragssatz und Zusatzbeitrag, Gesundheitskurse, Bonuszahlung.
Tilda kommt herein, greift sich die mit beweglichen Rädchen versehene Pappkarte zur Berechnung des Jahresbeitrags und fragt: „Für was‘tn das?“
Es heißt: Wofür?, denke ich.

Die Mutter schickt Tilda spielen. Sie spricht nicht unfreundlich mit ihr, doch ohne Leben.
Was ist hier los?
Als ich fortfahren will, unterbricht sie mich: „Ist schon okay. Ich kann mir das nicht merken. Und muss sowieso wechseln.“
„Warum?“
„Ich brauch die gesparten zehn Euro im Monat. - Einen Tee?“
Sie setzt Wasser auf. Sieht aus dem Fenster, während es im Kessel zu blubbern beginnt. Gießt uns schwarzen Tee in alte, irgendwo hergeholte Tassen; nimmt Platz und hält sich an ihrer Tasse fest.
Ich lege ihr die Beitrittserklärung hin und mache Kreuzchen, wo sie unterschreiben soll.
„Sie können es sich gern noch mal überlegen, Frau Engwer. Niemand bedrängt sie.“
Die Frau winkt müde ab. „Strom muss ich auch noch ummelden“, sagt sie. „Den ‚Kurier‘ abbestellen. Internet, sagen die, ich sei zwei Jahre gebunden. Was für Schweine. Vierzig Euro im Monat, dabei habe ich weder Computer noch Handy.“
„Wenn ich Ihnen irgendwie helfen kann …“
„Das macht mich fertig.“
Wir trinken schweigend unseren Tee.

„Mein Ex hat alles von Wert mitgenommen“, sagt sie irgendwann. „Laptop, Fernseher, Lautsprecher. Ich hab keine Musik mehr.“
Ich weiß nicht wohin mit meinen Händen. Greife mir den Henkel der Tasse und fingere daran.
„Das Bargeld, das Auto.“
„Sie haben Tilda“, versuche ich die Frau aufzumuntern
„Ich hab sie krankgemeldet, weil die Schule ewig weit weg ist.“
Wie auf Kommando beginnt Tilda nebenan zu singen.
Die Frau lächelt, schwach wie ein erschöpfter Akku.
Plötzlich schiebt sie ihre Tasse von sich weg und sagt: „Eigentlich sinnlos. Die Kasse zu wechseln und all das andere. Sich große Gedanken um dieses kleine Leben zu machen.“
„Nun ja, …“ rede ich halbherzig. Große, schöne Augen hat Tildas Mama, aber jedes Feuer darin scheint erloschen.
„Sogar sinnlos, zu leben“, sagt sie leise und ich antworte schablonenhaft: „Aber nein!“
„Einzig Tilda ...“, flüstert sie, „hält mich davon ab, aus dem Fenster zu springen.“

Achter Stock, denke ich einen blöden Gedanken. „Da kann ich jetzt auch nichts dazu sagen“, meine ich nach langem Schweigen. „Nichts Vernünftiges.“
Ich starre sie über den Resopaltisch hinweg an, mit Gedanken, stockend wie das Programm eines aufgehangenen Computers.
Was kann ich für sie tun?
Sie, wie in einem schlechten Film, „einfach mal in den Arm nehmen“? Ihr die Bude aufräumen, einen ordentlichen Dübel einsetzen und die herabgefallene Gardinenstange befestigen; einen gebrauchten Fernseher organisieren, mit ihr spazieren gehen und ins Kino? Ins Bett?
Braucht Tildas Mutter einen wie mich, einen Angsthasen und Langweiler? Wahrscheinlich nicht. Eher schon einen, der ihrem Ex die Fresse poliert und ihre Angelegenheiten behördlich und gerichtlich klärt. Der sie wie eine ausgewachsene Eiche stützt.
Nein, ich bin für Tildas Mutter der Falsche. Kein guter Fang. Im Gegenteil: Vielleicht sollte nicht sie, sondern ich aus dem Fenster springen.

Ordentlich Selbstmitleid, spottet plötzlich eine Stimme in meinem Kopf. Was für ein Jammersack! , fügt sie hinzu und mit einem Mal empfinde ich Ekel vor mir selbst.
Ekel und Wut steigen wie Lava in mir auf - und die Hitze verleiht mir einen plötzlichen und unerwarteten Mut.
„Hören wir auf, uns kleinzumachen“, sage ich und Tildas Mutter schaut auf.
„Wir sind noch jung“, bringe ich vor. „Halbwegs gesund. Unsere Probleme lassen sich lösen.“
„Lösen?“, fragt sie mit zusammengezogenen Augenbrauen. „Aber wie denn?“

Wenn ich das wüsste. Auf ihre Frage fehlt mir die Antwort, doch ihre hohlen Wangen bringen mich auf eine Idee. Auf etwas Naheliegendes.
„Indem wir erst mal was essen“, sage ich und setze hinzu: „Italiener.“
Sie blickt mich wie einen Verrückten an.
Verständlich, denke ich. Gerate außer Kontrolle, tue Unfassbares und greife nach ihrer Hand.
Erwarte nichts Gutes, doch sie zieht ihre Finger nicht zurück.

Ihre Hand ist wärmer als erwartet.
Irgendwann stürmt Tilda herein und wir lassen uns los.
Die Kleine hat ein „Himmel und Hölle“ gebastelt und zeigt es mir.
„Für was‘tn das?“, gebe ich mich unwissend und sie erklärt es mir.
„Komm, Tilda“, unterbricht plötzlich die Mutter.
Sie nimmt Jacke und Mantel vom Haken. „Komm, wir ziehen uns an.“

Wir müssen nicht weit laufen.
Der Kellner hat eine Kerze angezündet.
Tilda verdrückt ihre Pizza, danach Mamas Rest. Sie wird müde, rutscht zu mir rüber und schläft an meiner Seite ein. Ihr satter kleiner Körper schmiegt sich mit tiefen Atemzügen gegen meinen.
Ihre Mutter hebt die Hand und wir bestellen Wein.

Später trage ich Tilda nach Hause.
Auf dem Tisch liegt noch immer der Vertrag.
Die Mutter unterschreibt das Papier, reißt sich ihren Durchschlag ab und gibt mir das Original.
„Na dann …“ Ich will mich verabschieden, doch Tilda erwacht.
„Kommst du mal wieder?“, fragt sie schläfrig.
„Ich …“
Ich schaue die Mutter an.
Die lächelt, wie ein scheues Gespenst, und nickt.

 

Hej nastroazzurro,

sie liest sich gut, flutscht, hin und wieder ist sie komisch und mit einem schlechten Gewissen musste ich schmunzeln. Das ist gut, finde ich.
Ich sehe den Mann, die Frau, das Kind, die Situation erschließt sich. Es ist eine Momentaufnahme, wie ich sie gerne mag. Jeder mit seinem Päckchen, das Leben zu "meistern" oder besser auf Gesellenstand zu halten, ohne die Hoffnung und Zuversicht zu verlieren.
Ich mag deine Geschichte.

Freundlicher Gruß, Kanji

 

Hey Kanji,

Danke für Deine Meinung.

Eine Momentaufnahme, indeed. Habe mit dem Gedanken gespielt, sie zu erweitern, ein wenig ausufern zu lassen, aber bin mir über die Richtung noch nicht klar.

Wollte mal was aus der gesellschaftlichen Mitte machen, man muss ja nicht immer Köppe abhacken ;)

 

Hey flammbert,

hier gehts ja Schlag auf Schlag, Danke für Deine Meinung.

"Besser: "abgestorben" versus verstorben: Hier habe ich das eigentlich nicht passende Werb "versterben" mit Absicht gewählt. Gibt mehr Pepp.

"Ihnen" hast Du Recht, ändere ich gleich, danke!

"Eine genauere Erklärung des Protagonisten würde vielleicht nicht schaden. Er ist nervös, bekommt Schweißausbrüche - aber weshalb, erfährt der Leser nicht. Ist es, weil er täglich mit Schicksalen konfroniert wird, wie in der Geschichte und nicht weiß, wie er damit umgehen soll? Dass es "der falsche Job" ist, reicht hier nicht als Erklärung." - Lass ich mal so stehen, vielleicht gibt es noch andere Meinungen. Ich wollte nicht mehr erklären als notwendig. "Der falsche Job" ist meiner Meinung nach ausreichend, aber da lasse ich mich gern belehren.

Danke, nastro.

 

Hallo nastro,

lange nicht gesehen.

„Wir werden ihre Probleme lösen“, fahre ich fort und weiß nicht, woher ich die Weisheit nehme. „Wir sind noch jung. Halbwegs gesund. Was sollen die Todkranken sagen? Wir müssen weitermachen; für Tilda, für uns selbst. Wir müssen ein neues Leben beginnen, jetzt.“
„Mit einer neuen Versicherung“, meint sie müde. Greift sich den Vertrag und unterschreibt

ich musste zum Schluss auch kurz lächeln. und dann ein wenig schlucken. Diese Ausweglosigkeit ist schon bitter. Und dann diese leeren pathetischen Beschwörungen. Die Leute da haben sich damit abgefunden, dass das Leben für sie Kacke ist, dann tut man sich halt zusammen, weil man glaubt, gemeinsam weniger unglücklich zu sein. Vllt funktioniert es sogar, aber Mitleid und Selbstmitleid sind eine wacklige Grundlage.
Leider finde ich die Geschichte ein wenig zu grob gezeichnet. Deine Figuren sind mir einen Tacken zu offensichtlich am Ende, die Konflikte, in denen sie stecken, sind zu musterhaft. Der Typ hasst seinen Vertreterjob, die Frau wurde verlassen und sitzt da mit Kind und ohne Geld. Sie war mal schön, aber das harte Leben hat ihr die Schönheit wieder geraubt. Diese Konstellationen wurden leider zu oft schon bemüht, ich hätte mir etwas individuelleres gewünscht.
Es funktioniert natürlich auch so. Diese menschlichen Sackgassen gehen einem ja schon nahe, weil man weiß, dass es sie ja wirklich gibt. Aber da der Grundkonflikt, gegen den auch literarisch überhaupt nichts einzuwenden ist, so bekannt ist, hätte es ihm gut getan, wenn du ihn mit Figuren ausgestaltet hättest, die dem Leser eben noch nicht so bekannt sind.
Hoffentlich kannst du was damit anfangen.

Liebe Grüße
randundband

 

Hoffentlich kannst du was damit anfangen.

Gerne doch ;). Dir ein herzliches Hallo und Danke für Deinen Kommentar.

Zu Deinen Zeilen: Ausweglosigkeit. Mmh, jeder liest, gottseidank, unsere Geschichten anders. Ich wollte sie eigentlich gar nicht so ausweglos zeichnen. Das Leben wird sowohl für den Erzähler als auch für Tildas Mutter weitergehen und zwar nicht zwingend schlecht.
Er kann den Job wechseln, etwas Passenderes finden, genau das ist ja so schwierig heute, wo man so viel Zeit auf der Arbeit verbringt, das man eben auch gern hingeht. Dazu gehört der Mut, einen (vielleicht gutbezahlten) Job auch mal hinzuschmeißen und neu anzufangen. Es kann ihm definitiv in ein paar Wochen besser, sogar sehr gut gehen. Und sie? Bei ihr ist es schwieriger. Ist sie soweit runter, dass sie eine Therapie braucht? Oder genügt es, mit etwas Hilfe, Ordnung ins Leben zu bringen? Ich hab das mal offengelassen.

„Und dann diese leeren pathetischen Beschwörungen“ – Gebe zu, hier habe ich die wildesten Dinge ausprobiert und wieder fallen lassen. So nach dem 12 Möglichkeiten-Prinzip von Sol Stein: „Was kann den Figuren passieren? Was ist das schlimmste/beste, was ihnen passieren kann? Vielleicht gibt es hier noch ein anderes, griffigeres Ende …

„Diese Konstellationen wurden leider zu oft schon bemüht, ich hätte mir etwas Individuelleres gewünscht.“ – Kritik angenommen, vielleicht fällt mir noch was ein zu den beiden.

Danke und schönen Sonntag,
nastro.

 
Zuletzt bearbeitet:

Ich hab mir inzwischen was überlegt. Ich denke, das kann tatsächlich auch weitergehen mit den beiden, aber da müsste nach meinem empfinden eine art Bruch rein, der eine alternative zukunft andeutet. Jedenfalls diese Möglichkeit offenlässt. Gut fände ich zum Beispiel, wenn die initiative plötzlich von der frau ausgehen würde, wenn sie die stärke zeigen würde und ihn hochziehen würde. Die sache umdrehen. Muss sie zwingend das opfer sein? Muss er der starke sein, der für sie Ordnung ins leben bringt? sorry, ich will mich gar nicht in deine Geschichte einmischen und auch nicht deine erzählintention abtun, aber nach meiner Auffassung würde die Geschichte durch diese zusätzliche facette gewinnen.

 

Hey nastoazzurro


Begreife: der trockene Mund und das Zittern der Stimme und Hände wird meine tägliche Heimsuchung bleiben, wie ein eitriger Pickel.

Finde ich einen unpassenden Vergleich. Erstens, weil Pickel keine tägliche Heimsuchung sind und zweitens, weil ein körperlicher Zustand mit einem anderen verglichen wird. So in etwa: "Meine Bauchschmerzen waren unangenehm, so wie Migräne."

Der falsche Job, Mann.
Schweiß unter den Achseln, jetzt im Winter gut unter dem Jackett zu verbergen, im August jedoch werde ich mit großen nassen Flecken unter den Armen und auf der Brust rumlaufen.

Das finde ich eine seltsame Passage. Er schwitzt und denkt sich: "Ach je, in einem halben Jahr werde ich solche Flecken nicht mehr verbergen können." Er hat ja grad aktuellere Probleme.


„Wie heißt du?“, fällt mir ein.
„Tilda!“ brüllt sie, froh ihren Namen endlich nennen zu dürfen.

Gefällt mir gut!

unter das Jackett und kontrollierte das Ausmaß des letzten Schubes.

kontrolliere

Künftig sollst Du Anti-Tilda heißen, denke ich einen halbwegs witzigen Gedanken.
Gutes Zeichen, witzig zu sein, dann kann Mama ja kommen.

Das hingegen ist mir zu gewollt, hat mich schon fast gestört, diese Passage.

Wie nach einer Krankheit ausgezehrt.

von einer Krankheit

Die Einrichtung war mal witzig, jetzt ist sie vernachlässigt.

show!

oder verstorbenen Kräutern.

abgestorbenen (ich weiss, aber grad darum sag' ich's auch noch mal)

Ich räume mir eine Fläche von zwei A4 Seiten frei, lege meine Unterlagen aus und beginne vollautomatisch zu erzählen: Niedriger Beitragssatz und Zusatzbeitrag, Gesundheitskurse, Bonuszahlung.

gefällt mir!


Ich habe den Text gerne gelesen, das liest sich flüssig und ist solide aufgebaut. Aber mir geht es ähnlich wie randundband. Damit die Geschichte in meinem Gedächtnis bleibt, müssen m.E. die Figuren (v.a. der Erzähler, aber auch die Frau und das Kind) individueller gestaltet sein, auch plotmässig fehlt mir noch etwas das Besondere.

Lieber Gruss
Peeperkorn

 
Zuletzt bearbeitet:

Hallo nastroazzurro,

dein Text liest sich flüssig, mir gefällt dein Sprachstil. Ein paar Kleinigkeiten:

„Die Mama ist kacken!“
Mir ist nicht nach losprusten, dazu bin ich viel zu aufgeregt. Aber ich lächle, glaube ich, und entspanne mich ein wenig.
Entspannung finde ich in dieser Situation etwas seltsam:D, ist doch eher ein peinlicher Fremdschäm-Moment...
Künftig sollst Du Anti-Tilda heißen, denke ich einen halbwegs witzigen Gedanken.
gefällt mir nicht so gut, bzw. verstehe ich nicht so ganz...

dann kann Mama ja kommen.
Mama kommt.
Eine Frau, dünn und blass wie Papier.
fettgedruckes würde ich streichen - doppelt gemoppelt.

Der Schluss macht mich etwas unschlüssig... ein positiver Twist in der ansonsten eher negativen Stimmung... bin mir nicht sicher, ob es glaubwürdig ist.

Gerne gelesen,

Kerkyra

 

...das kann tatsächlich auch weitergehen mit den beiden, aber da müsste nach meinem empfinden eine art Bruch rein, der eine alternative zukunft andeutet. Jedenfalls diese Möglichkeit offenlässt. Gut fände ich zum Beispiel, wenn die initiative plötzlich von der frau ausgehen würde, wenn sie die stärke zeigen würde und ihn hochziehen würde. Die sache umdrehen. Muss sie zwingend das opfer sein? Muss er der starke sein, der für sie Ordnung ins leben bringt? ...

Hab da schon paar krude Dinger ausprobiert. Zum Beispiel die Zweckehe. Wunderschön verfilmt durch Fatih Akin in "Gegen die Wand". Sibel ergreift die Initiative in Form einer Bierflasche, zertrümmert diese und schlitzt sich die Pulsader auf, um ihr Gegenüber zur Gnade und Hochzeit zu bewegen.

Alternative Zukunft, nun die Zukunft ist ja in meiner Geschichte offen. Jede Zukunft, jede Parallelwelt möglich. Aber muss ich die zeigen?

Hallo Peeperkorn,

Danke für Deinen Kommentar!

kontrolliere

Danke, geändert.

von einer Krankheit

Schön gesehen, hab ich geändert, danke!

Ja, der Plot ist jetzt nix für eine Trilogie;) Ich bleib dran.

Danke Dir,

nastro!

 

Hallo Kerkyra,

Danke Dir. Ist noch nicht ganz rund, das Ganze. Zum Glück haben wir diese Werkstatt hier.

 

Hallo nastroazzurro,


dein Text gibt mir zu wenig, um haften zu bleiben, nachzuwirken oder länger darüber nachzudenken. Zwei Menschen in der Sackgasse, wobei die echten Probleme und Konflikte, die daraus resultieren, nicht wirklich angesprochen werden. Am Ende die Erkenntnis, dass es einen Weg heraus geben könnte oder eben nicht. Hm.
Als erster Entwurf für eine Geschichte, deren Thema zwar nicht neu, jedoch wohl stets aktuell sein wird, passt das. Du könntest m. E. durchaus was daraus machen. Ist ausbaufähig und würde sich bestimmt lohnen.


Ein paar Dinge, die mir aufgefallen sind:


Allgemeine Ortskrankenkasse

Den Titel finde ich nicht ansprechend. Damit lockst du mich nicht.


Begreife: [D]er trockene Mund und das Zittern der Stimme und Hände wird meine tägliche Heimsuchung bleiben, wie ein eitriger Pickel.

Eitrige Pickel sind doch keine täglichen Heimsuchungen - der Vergleich passt nicht, finde ich.


Herzklopfen. Nicht wegen der körperlichen Anstrengung, sondern … Der falsche Job, Mann.

Also entweder formulierst du das aus oder streichst das "sondern ...", letztendlich wiederholst du auch andeutungsweise nur, was du oben bereits mit dem Zittern und Co. beschrieben hast.


„Oh, hallo. Frank Schmidt von der …“ Himmel, was für eine Sprache. Das ist ein kleines Mädchen, Mann.

Das Mann würde ich auch streichen - hast du oben schon - und bsp. durch ein ! ersetzen.


Aber ich lächle, glaube ich, und entspanne mich ein wenig.

Wieso weiß er das nicht? Wirkt mir zu bemüht verunsichert.


Schiebe meine Linke unter das Jackett und kontrolliere das Ausmaß des letzten Schubes. Er war mächtig.

Das mit dem dem mächtigen Schub will mir auch nicht gefallen, würde ich ganz streichen.


„Tilda!“[Komma] brüllt sie, froh ihren Namen endlich nennen zu dürfen.
Dass sie froh ist, kann er nicht wissen. Behauptung.


Künftig sollst Du Anti-Tilda heißen, denke ich einen halbwegs witzigen Gedanken.

Finde ich leider nicht witzig.


Die Frau ist anders als andere.

Weiter oben schreibst du einen schönen Vergleich, finde ich, "dünn und blaß wie Papier". Wirkte in Verbindung mit "Die Frau ist anders ..." wie eine neugierig machende Einleitung. Dann hätte mich aber ein wenig mehr 'Show' gefreut. Was macht sie denn anders? Außer dass sie struppige Haare hat, kränklich wirkt und nicht gut riecht, kommt da nichts. Sie wahr mal schön ... okay, woran macht er das denn fest? Bisschen mehr Fleisch würde sich lohnen, meine ich.


Ich greife die dünnen Finger und reiße mit: „Was soll es auch sonst sein?“ den ältesten Witz der Welt.

Finde ich unglücklich formuliert, auch wegen des Doppelpunkts. "Reiße mit ...", da bin ich hängen geblieben, dachte auch erst, da fehle ein Komma nach dem " ... ?".


Ein nur oberflächlich sauberer Raum. Die Einrichtung war mal witzig, jetzt ist sie vernachlässigt.

Auch hier hättest du mehr zeigen können; nachfolgend machst du das ja dann auch.


Überall stehen Blumentöpfe und –kästen mit kranken oder verstorbenen Kräutern.

Dass überall Blumentöpfe, ja, sogar Kästen stehen ... Hm, komisches Bild; insgesamt auch sehr viel Siff, finde ich. "Verstorbenen" würde ich streichen oder durch 'welke' ersetzen.


„Für was‘tn das?“
Es heißt: Wofür, denke ich.

Gehört das t da rein?
Wofür würde ich klein schreiben.


Die Mutter schickt Tilda spielen. Sie spricht nicht unfreundlich mit ihr, doch ohne Leben.

Auch hier wieder, das wirkt hölzern, beschreibend; würde ich szenischer schreiben. Das leblose Wegschicken böte sich da doch an, dass der Leser selbst seine Schlüsse ziehen kann.


Gießt uns schwarzen Tee in alte, irgendwo hergeholte Tassen; nimmt Platz und hält sich an ihrer Tasse wie ein Kind an seinem Kuscheltier fest.

Ich komme mir langsam wie eine Meckerliese vor, aber da bleibe ich auch hängen. "Irgendwo hergeholte" würde ich streichen und mit dem Vergleich tue ich mich schwer. Also wie man so seine Tasse halten kann?


„Strom muss sich [ich]auch noch ummelden“, sagt sie.

Du meinst, Stromanbieter wechseln, oder?


„Das Laptop, den Fernseher, die Boxen. Ich hab keine Musik mehr.“

Ich weiß, kann man schreiben, trotzdem würde ich "Den" schreiben, nein, ich würde die ersten beiden Artikel streichen - klänge besser für mich.


„Ich hab sie krankgemeldet, weil die Schule ewig weit weg ist.“

Finde ich extrem unglaubwürdig und zu dick aufgetragen. Einerseits kriegt sie es auf die Rolle, Stromanbieter, Krankenkasse zu wechseln, aber der Schulweg überfordert sie?


„Eigentlich sinnlos, die Kasse zu wechseln. Sich ständig große Gedanken um dieses kleine Leben zu machen.“
„Nun ja, …“
„Sogar sinnlos, zu leben.“
„Aber nein!“
„Einzig Tilda hält mich davon ab, aus dem Fenster zu springen.“

Also, die Kasse zu wechseln ist ja nicht gerade ein großer Gedanke. Von da dann zu Suizidgedanken zu kommen ... Da hätte es mehr Vorbereitung bedurft, finde ich, irgendwas. Dass sie mal in Tränen ausbricht, ihr die Tasse runterfällt, ihre Hilflosigkeit, Zukunftsängste zeigt irgendwie. Davon erzählt. Denn, ich wiederhole, letztendlich agiert sie ja noch, ist also nicht einfach eingetrübt, hoch depressiv, denn Strom-, Internetanbieter und Kasse kann sie noch kontaktieren.


Sie wie in einem schlechten Film „einfach mal in den Arm nehmen“? Ihr die Bude aufräumen, einen ordentlichen Dübel einsetzen und die herabgefallene Gardinenstange befestigen, einen gebrauchten Fernseher organisieren, mit ihr spazieren gehen und ins Kino? Ins Bett?

Das finde ich interessant. Woher seine Intension zu helfen kommt. Dass er sie näher kennenlernen möchte, gut, aber warum, was reizt ihn denn an dieser Alleinerziehenden? Da hättest du mehr machen können, finde ich.


... und weiß nicht, woher ich die Weisheit nehme.

Gewissheit, fände ich passender.


„Mit einer neuen Versicherung“, meint sie müde. Greift sich den Vertrag und unterschreibt. Reißt sich ihren Durchschlag ab und blickt durch mich hindurch zur Wand.
Ich stehe auf. Reiche ihr die Hand und will gehen, als Tilda hereinstürmt. Sie hat ein „Himmel und Hölle“ gebastelt und zeigt es mir.
„Für was‘tn das?“[Komma] gebe ich mich unwissend und Tilda erklärt es mir.

Also erst setzt er zum Großen Anstoß an, dann blickt sie durch ihn hindurch und er will einfach gehen, nachdem er ihr die Hand gibt. Das wirkt unlebendig, hölzern und nicht glaubhaft.
Tildas Erklärung hätte mich auch interessiert.

Okay, nastroazzurro, scheint klar, dass mich dein Text nicht überzeugen konnte, aber - trotz aller Kritik - glaube ich, dass sich daraus was machen ließe. Die Konstellation hast du ja. Vielleicht ist es in deinem Sinne, nur dieses Schlaglicht abzugeben, dafür bin ich dann aber nicht der geeignete Leser - so ist es dann eben. Falls du mehr daraus machen möchtest, lese ich gerne wieder rein.
Unabhängig davon finde ich allerdings auch, der Text könnte zumindest ein, zwei Überarbeitungsschritte mehr gebrauchen, um besser zu werden.


Natürlich alles subjektiv.


Danke fürs Hochladen


hell

 

Moin Hell,
und herzlichen Dank für Deinen Kommentar.

…wobei die echten Probleme und Konflikte, die daraus resultieren, nicht wirklich angesprochen werden
Nuja, die Probleme sind schon genannt. Sie weiter, explizit auszutreten erschien mir nicht zielführend, das sollte der Leser in seinem Kopf tun.

Eitrige Pickel sind doch keine täglichen Heimsuchungen - der Vergleich passt nicht, finde ich.
Das wurde bereits von Peeperkorn bemängelt. Da ich den Pickel irgendwie gern rein haben will, habe ich die Zeile um ein den Vergleich trennendes Adjektiv ergänzt. Danke für den Tipp.

Also entweder formulierst du das aus oder streichst das "sondern ...", letztendlich wiederholst du auch andeutungsweise nur, was du oben bereits mit dem Zittern und Co. beschrieben hast.
Jo, geb ich Dir Recht. Hab ich umgestellt. Allerdings weder ausgeführt noch gestrichen sondern verknappt. Mag manchem nicht behagen, aber ich mag für diese Geschichte seine knappe Art zu Sprechen und zu Denken. Hoffe, es passt.

Das Mann würde ich auch streichen - hast du oben schon - und bsp. durch ein ! ersetzen.
Hmm. Hab mal was anderes probiert.

Wieso weiß er das nicht? Wirkt mir zu bemüht verunsichert.
Hm, hast Du Recht, geändert.

Das mit dem dem mächtigen Schub will mir auch nicht gefallen, würde ich ganz streichen.
Ich, jetzt wo Du’s sagst, auch ;).

Finde ich leider nicht witzig.
Nun, hier geht es aber nicht um Dich oder mich. Es denkt und spricht der Prot und der findet sich in seiner Not wenigstens ein wenig witzig und das hilft ihn, Adrenalin abzubauen und ein wenig zu entspannen.
Hab den Satz dennoch ein wenig lesbarer gemacht.

Weiter oben schreibst du einen schönen Vergleich, finde ich, "dünn und blaß wie Papier". Wirkte in Verbindung mit "Die Frau ist anders ..." wie eine neugierig machende Einleitung. Dann hätte mich aber ein wenig mehr 'Show' gefreut … Bisschen mehr Fleisch würde sich lohnen, meine ich.
Hab da mal was probiert.

Dass überall Blumentöpfe, ja, sogar Kästen stehen ... Hm, komisches Bild; insgesamt auch sehr viel Siff, finde ich. "Verstorbenen" würde ich streichen oder durch 'welke' ersetzen.
„Überall“ entfernt, mein liebgewonnenes „verstorben“ bleibt ;).

Gehört das t da rein?
In unserer Gegend definitiv.

Auch hier wieder, das wirkt hölzern, beschreibend; würde ich szenischer schreiben. Das leblose Wegschicken böte sich da doch an, dass der Leser selbst seine Schlüsse ziehen kann.
Ich seh das hier anders. Man kann eine KG auch überinsszenieren. Das ist mir zu sehr Schreibschule, diese ewige Ansammlung achsolebendiger Szenen. Warum nicht mal kurz und knapp erzählen?

Du meinst, Stromanbieter wechseln, oder?
Auch wieder regional: Wir sagen das hier so …

würde ich "Den" schreiben
Guter Tipp.

Also, die Kasse zu wechseln ist ja nicht gerade ein großer Gedanke. Von da dann zu Suizidgedanken zu kommen ... Da hätte es mehr Vorbereitung bedurft, finde ich, irgendwas. Dass sie mal in Tränen ausbricht, ihr die Tasse runterfällt, ihre Hilflosigkeit, Zukunftsängste zeigt irgendwie. Davon erzählt. Denn, ich wiederhole, letztendlich agiert sie ja noch, ist also nicht einfach eingetrübt, hoch depressiv, denn Strom-, Internetanbieter und Kasse kann sie noch kontaktieren.
Hmm. Hab ich was umgestellt …

Also erst setzt er zum Großen Anstoß an, dann blickt sie durch ihn hindurch und er will einfach gehen, nachdem er ihr die Hand gibt. Das wirkt unlebendig, hölzern und nicht glaubhaft.
Ja, das Ende befriedigt mich nicht. Hab schon paar Tage drüber gegrübelt. Nun, heute wird das nix mehr aber … da ändere ich auf jeden Fall nochwas.

Du hast mir geholfen und die Geschichte ein stückweit vorangebracht, hell. Wann gibt’s von Dir mal was Neues?

Gruß und Danke,
nastro!

 

So, hab das letzte Drittel neu geschrieben und hoffe, es passt.

Ist immer noch keine riesige Wendung drin, muss hier auch nicht, würde ich sagen. Jedenfalls hat der Schluss mehr Bewegung.

Schönes Wochenende Euch,

nastro.

 

Hej nastroazzurro,

leider bin ich gar nicht einverstanden mit der neuen Wendung. Das ist mir echt zu viel! Das läuft doch dauernd im Fernsehen: treffen sich zwei Verzweifelte ... Nö! Da mach' ich nicht mit. :lol:
Und dann nur noch Aneinanderreihung von Handlung. Aber bitte. Wie du meinst.;)

Freundliche, schmollende Grüße, Kanji

 
Zuletzt bearbeitet:

Hola Nastroazzurro,

Dein Titel hat mich vom Lesen ferngehalten. Hättste gleich AOK drüber schreiben können. Jetzt bin ich aber froh, Deine Geschichte dennoch gelesen zu haben.
Deine Art gefällt mir sehr gut, und auch das unspektakuläre Thema spricht mich an.
Für mein Empfinden hast Du eine gute Balance im Text gefunden, nichts drängt aus welchen Gründen auch immer in eine bestimmte Richtung.
Als Leser werde ich durch nichts irritiert, Du bleibst immer am Ball.
Von den zur Geschichte passenden Gefühlen ist ausreichend vorhanden, Mutter und Tochter sind deutlich gezeichnet. Und alles, was dazu gehört, ist gut und fein beobachtet und beschrieben.

Nastroazzurro, auch wenn ich hier und da etwas anzumerken hätte, will ich’s nicht tun, denn Du kannst schreiben ohne Wenn und Aber – und nur das zählt. Jeden Text könnte man auf irgendeine Weise bearbeiten, und einem Anfänger sollte man auch Tipps geben.
Wenn aber klar ist, dass der Autor erfahren ist, halte ich mich gern zurück, denn er wird seinen Text in der vorliegenden Form so gewollt haben – siehe hier:

„Überall“ entfernt, mein liebgewonnenes „verstorben“ bleibt.
So soll es sein! Hat mir auf Anhieb gefallen. Besser kann man die Atmosphäre nicht schildern.
Zwei Anmerkungen erlaube ich mir trotzdem:
Achter Stock, denke ich einen blöden Gedanken.
Den denke ich auch – in die andere Richtung: War der Fahrstuhl außer Betrieb? Er schwitzt mächtig beim Treppensteigen.

Hören wir auf, uns kleinzumachen“, höre ich mich sagen ...

Prima Geschichte, hat mir wirklich gut gefallen!

José

 

Hallo Kanji, hallo Josè,

Danke für Eure Meinungen.

Kanji, okay, aber bitte präzisieren: Warum gefällt Dir was jetzt nicht mehr? "das läuft doch dauernd im Fernsehen ...": Nun, damit kann ich leider nicht mit dienen, denn Fernsehen sehe ich nicht. In der Regel nur Kino oder ausgwähltes Zeiug auf Bluray ...

Josè: Danke Dir, freut mich, wenn es Dir gefallen hat. Ob ich ein erfahrener Schreiber bin, wage ich jetzt nicht zu beantworten, sehe aber, das Du meine Intention, sich nix mehr einreden zu lassen, kapiert hast.
Ob das so gut ist? Keine Ahnung. Jedenfalls lehne ich so die typischen Schreibschulltipps für mich ab.

Danke fürs Gern-gelesen-plus gefallen-haben, was nicht heißen soll, das ich nicht gern noch zwei, drei kritische Stmmen hören mag,

nastro.

 
Zuletzt bearbeitet:

Hallo @nastroazzurro,

ich habe gerade deinen Text gelesen und als ich fertig war, dachte ich 'geil'. Du hast mich voll erwischt. Es ist warmherzig, deine Charaktere sind großartig und liebenswert und die Richtung war bis zum letzten Satz unvorhersehbar. Ich muss aber auch zugeben, dass meine Erwartungshaltung beim Lesen des Titels außergewöhnlich niedrig war. ;)

Ein paar Anmerkungen:

Mir ist nicht nach losprusten
Losprusten groß

und reiße mit: „Was soll es auch sonst sein?“ den ältesten Witz der Welt.
Da muss, glaube ich, der Doppelpunkt weg. Da stolpert man beim Lesen.

Die Einrichtung war mal witzig
Hä? Witzige Einrichtung? Sofa mit Hasenohren und Tisch mit Hühnerbein à la Babajaga, oder wie?

Die Blätter sind an an den Rändern eingerollt
Siehste selber ...

Hinterm Fenster stehen Blumentöpfe mit kranken oder verstorbenen Kräutern.
Wo ist hinter dem Fenster? Draußen auf dem Fensterbrett?

„Für was‘tn das?“
Muss das so? Kann ich nicht mal aussprechen ...

Internet sagen die, ich sei zwei Jahre gebunden.
Internet KOMMA sagen die ... Ist aber insgesamt ein unschöner Satz. Du lässt die Mutter insgesamt etwas unschön reden. Da passt dann
Mein Ex hat alles von Wert mitgenommen“
nur bedingt.

Die Frau lächelt, schwach wie ein erschöpfter Akku.
Schönes Bild. Wie soviele.

Sie wie in einem schlechten Film „einfach mal in den Arm nehmen“?
SieKOMMA wie in einem schlechten FilmKOMMA einfach mal in den Arm nehmen? Wazu die Anführungszeichen? - Da sagt der Ernst, das ist falsch! Also ignorieren und weiter machen.

mit hochgezogener Unterlippe.
Das sieht in meinem Kopf ganz ganz merkwürdig aus. Kann sie die bis zur Nasenspitze hochziehen? Das wäre ziemlich cool. Aber selbst, wenn sie die über die Oberlippe zieht, wäre das ziemlich unsexy.

Sie blickt mich wie einen Verrückten an.
Unschön. Besser: Sie blickt mich an, als wäre ich ...

Verständlich, denke ich. Gerate außer Kontrolle, tue Unfassbares und greife nach ihrer Hand.
Erwarte nichts Gutes, doch sie zieht ihre Finger nicht zurück.
Da stolpere ich über fast jeden Satz. Vielleicht wäre es besser so: Verständlich, denke ich und gerate außer Kontrolle,... Irgendwo muss da nochmal ein ICH rein.

Das wars.
Wie gesagt. Geil.

Liebe Grüße
Zantje

 

Hej nastroazzurro,

ich versuche mal zu beschreiben, wie es empfinde. Beim ersten Schluss empfand ich schlüssige Charactere, seine Unsicherheit, seine Unzufriedenheit mit dem Job, das Dilemma. Dann kam ihre Misere dazu. Das Ende blieb offen. Er wurde nicht plötzlich Held und Retter, er der schon so lange nichts an seinem Leben geändert hatte.

Eigentlich lassen mich nur die drei letzten Abschnitte unbefriedigt. Ich merke nichts mehr von seinen Gefühlen. Du beschreibst nur noch die Situation im Restaurant, als wären alle Zweifel verschwunden. Vielleicht würde ein so wunderbarer innerer Monolog reichen wie im siebten Abschnitt. Ich möchte hören, was er empfindet, ich will dass er vielleicht über seine eigene Entschlossenheit erschrickt, erneut zweifelt ... Tildas Appetit ist mir wurscht. :hmm:

Aber du hast einen anderen Helden im Kopf. Ich mochte den anderen eben lieber. Mein Problem.:shy:

Gruß, Kanji

 

Hallo Nastro,
wunderschön, dass du mal wieder da bist und eine Geschichte mitgebracht hast.
Ich hab mich ein bisschen gewundert, muss ich mal sagen, wie doch sehr kritisch deine Geschichte gesehen wurde, aber vielleicht hast du sie ja auch stark verändert.
Ich mache das in den allermeisten Fällen schon lange lange so, dass ich erst eine Geschichte lese und dann erst die Kommentare. Und ganz schön oft bin ich dann erstaunt, weil ich nicht so kritisch gewesen wäre. Klar, manchmal ist es auch anders herum, aber ich will mir den Leseeindruck selbst machen, mich in eine Geschichte hineinziehen lassen und wenn ich vorher Komms lese, bin ich irgendwie immer falsch gepolt. Ich gucke nur noch, ob eine Geschichte es schafft, mich reinzuziehen, ob sie es vielleicht sogar schafft, das Analytische am Lesen, das wir Wortkrieger ja alle drauf haben, mal abzuschalten. Mich an irgendwas zu interessieren oder zu fesseln. Und wenn sie das schafft, dann ist sie eine gute Geschichte. Und deine ist definitiv eine gute Geschichte. Natürlich lese ich hinterher alle Kommentare und vergleiche dann, man will ja nicht unbedingt alles doppelt schreiben.
An ein paar Stellen, vielleicht hast du die ja überarbeitet, bin ich anderer Meinung als die anderen, aber schauen wir mal.
Ich fand das Thema erst mal sehr schön. Es ist ein klassisches Thema, aber - mir geht das zumindest so - ich kann von diesem Thema wohl nicht genug kriegen. Mich interessiert das einfach. Und deine Idee, die Geschichte tröstlich enden zu lassen, die finde ich gut. Auch nicht unglaubwürdig, dass man trotz allem drauf kommt, nicht den Kopf hängen zu lassen, nicht gefühlsmäßig auch noch über seine Situation zu verzweifeln, sondern entweder etwas zu ändern oder sich Hilfe zu holen. Und ich konnte mir die beiden Personen sehr gut vorstellen. Mich in sie hineinversetzen. Auch das dickliche kleine Mädchen fand ich sehr gelungen.
Ich hab nur zwei Sachen, die ich ein bisschen stärker ausarbeiten würde, von meinem Gefühl her. Das ist einmal die Stelle, als die Frau anfängt zu erzählen, dass sie aus dem Fenster springen würde. Ich würde das nur andeuten. Ich kann mir irgendwie nicht so richtig vorstellen, dass diese Frau, die zwar in aller Offenheit erzählt, dass sie bitterarm ist, die aber trotzdem irgendwie sehr verschlossen wirkt, dass die das einfach so sagt. Lass sie doch einfach einen Satz beginnen, der mit so einem Fenstersprung enden könnte, und er denkt ihn dann weiter. Auch mit "Achter Stock" wie du das gemacht hast. Seine Reaktion, das fand ich an der Stelle übrigens sehr sehr ordentlich gemacht. Kurz hab ich gedacht, du ignornates Arschgesicht, aber so ein lahmer Spruch, das passt ja richtig gut zu ihm an der Stelle. Also Dann kann so ziemlich alles so bleiben, wie es ist, aber die ist nicht so grob offen. Das fand ich nämlich, passt nicht zu der feinen Art, in der du sie sonst gezeichnet hast. Mit diesem wunderschönen Bild beispielsweise mit dem Papier. Ach - und überhaupt.
Wie er dann weiter vor sich hindenkt, das fand iach auch alles sehr gelungen, bis dann zu der Stelle hier:

Nein, ich bin für Tildas Mutter der Falsche. Kein guter Fang. Im Gegenteil: Vielleicht sollte nicht sie, sondern ich aus dem Fenster springen.

Ordentlich Selbstmitleid, spottet plötzlich eine Stimme in meinem Kopf. Was für ein Jammersack! , fügt sie hinzu und mit einem Mal empfinde ich Ekel vor mir selbst.
Ekel und Wut steigen wie Lava in mir auf - und die Hitze verleiht mir einen plötzlichen und unerwarteten Mut.
„Hören wir auf, uns kleinzumachen“, sage ich und Tildas Mutter schaut auf.

Also klar, er hat natürlich Probleme, macht sich klein, fügt sich, aber dass er da so plötzlich dran denkt, er sollte aus dem Fenster springen, das kommt mir zu deftig, zu übertrieben. Auch der innere Monolog danach. Das mit dem Ekel finde ich gut. Überhaupt - von der Idee iund der Richtugn und dem Prinzip her alles gut, aber ein bisschen zu schnell einfach alles. Vielleicht komst du ja doch noch euf eine kleine Idee, auch wenn du schon sehr viel überarbeitet hast. Vielleicht könnt das in die Richtung gehen, dass er sich da selbst ein bisschen mehr noch beschimpft, bis dann Wut und Ekel in ihm hochsteigen. Also ich hoffe, ich kann mich verständlich machen, ich finde nur, dass der Wendepunkt, der das hier ja ist, deutlicher werden sollte. Die Umkehr ist einfach sehr plötzlich. Die ganze Zeit fügt er sich in diesen Job, beobachtet sich mit allen körperlichen Merkmalen und so, wie er sich selbst beobachtet, da merkt man ja, da passt er sich an, obwohl es ihm dabei absolut scheiße geht.
Zu der Charakterzeichung von dem Mann muss ich auch mal sagen, ich fand das richtig gut gemacht, der Kerl schwitzt sich einen ab, die ganze Zeit, weil ihm der Job so zusetzt. Ist aufgeregt, weil er einerseits die hässlichen Schicksale, die armen Typen, au die er trifft, nicht mehr ertragen kann, andererseits muss er ja auch Verträge abschließen, das heißt also, einen souveränen und geschäftstüchtigen Eindruck machen, kein Wunder, dass man sich da nach jedem Schwitzflecken fragt. Gerade das Beäugen seines äußeren Eindrucks - sieht man die Schwitzflecken? und wie wird das im Sommer sein? Da sieht man doch alles - gerade das hat für mich sein Dilemma so schön gezeigt, dieser Job bereitet ihm so viel Unbehagen, dass er vegetativ völlig aus dem Gleis gerät und das wiederum bedeutet, dass er seinen Job nicht mehr so glatt und smart abwickeln kann. Ein echter Teufelskreis. Schön gezeichnet fand ich auch, dass er so genau beobachtet. Ich hab das schon manchmal erzählt bekommen und einmal auch selbst erlebt bei so Versicherungsleuten, wenn die persönlich ins Haus kommen, weil sie eine Änderung besprechen oder Ähnliches, wie die die Wohnung mit den Augen abtasten, ob da nicht noch eine kleine Hausratsversicherung drin wäre. Dieses Beobachtende, das erkenn ich hier wieder.
Also mir hats gefallen. Ich fands traurig, aber auch tröstlich. Und mit der dicklichen kleinen Ant-Tilda auch eine Prise Galgenhumor dabei. Gute Mischung.

Begreife: Der trockene Mund und das Zittern der Stimme wird meine tägliche Heimsuchung bleiben, lästig wie ein eitriger Pickel.
Zwei Sachen setzen ihm zu. Also Plural: werden.
Mit dem Pickel hatte ich komischerweise überhaupt keine Probleme. Vielleicht hast du das jetzt anders formuliert. Denn jetzt bezieht sich der Pickel auf lästig und nicht auf die Heimsuchung. Als Bild fand ich das passend. Weil so ein Pickel zwar nichts Lebensbedrohliches ist, aber er stört auch die und ganze Zeit und irgendwann platzt er vielleicht auch mal.

Schweiß unter den Achseln, jetzt im Winter gut unter dem Jackett zu verbergen, im August jedoch werde ich mit nassen Flecken unter den Armen und auf der Brust rumlaufen.
Das ist die Stelle, zu der ich vorhin was erzählt hab. Das hat bei mir im Kopf die Vorstellung dieses Teufelskreises ausgelöst. Unsicher sein mit allen körperlichen Konsequenzen, und beruflich drauf angewisen sein, dass man aussieht wie frisch aus dem Ei gepellt, also ala würde einem nichts was ausmachen, das ist schon ein ganz schönes Dilemma.
Würde diesem Satz aber das jedoch klauen, ich find, das klingt sich runder.

In Persien wurden Männer getötet für das Starren auf Frauen.
das Starren auf Frauen?
Ich finde ... das Anstarren von Frauen glatter, kannst ja mal überlegen.

Sie setzt Wasser auf. Sieht aus dem Fenster, während es im Kessel zu blubbern beginnt. Gießt uns schwarzen Tee in alte, irgendwo hergeholte Tassen; nimmt Platz und hält sich an ihrer Tasse fest.
von irgendwo (aber frag mich bitte nicht, warum ich das "richtiger" finde)

Ich greife die dünnen Finger und reiße mit: „Was soll es auch sonst sein?“ den ältesten Witz der Welt.
Hier dachte ich spontan, dass der Satz ein bisschen kompliziert verbaut ist. Vielleicht besser anders herum formuliert gehört. Also vielleicht zuerst die wörtliche Rede und dann eine gewisse Scham/Peinlichkeit, aber auch Erleichterung über den uralten Witz als innerer Monolog.

Die Mutter schickt Tilda spielen. Sie spricht nicht unfreundlich mit ihr, doch ohne Leben.
Was ist hier los?
Die Stelle hier zum Beispiel fand ich sehr schön. Da eine wörtliche Rede, in die man genau den Tonfall des Leblosen reinbringt? Ich weiß weder, ob man das so einfach hinkriegt, noch weiß ich, ob man das sollte. Dein Satz trifft für mich die Gemütslage, in der die Frau ist, und in der sie der Mann auch sieht. Ich habe deine Entgegnung gelesen und geb dir da völlig Recht. Mir geht das zum Teil auch so, dass ich bestimmte Stellen beim Schreiben, nicht als show wiedergeben, sondern eher tellen WILL.
Ich denke mir manchmal, das tell ist genauso wie der innere Monolog oder die erlebte Rede, eines der geschichtenspezifischen Mittel. Warum soll man sich andauernd dessen berauben nur für das Show-Prinzip. Man muss halt alles kennen und nach Möglichkeit, Situation und Absicht anwenden können, aber ich fände es schade, wenn bestimmte "tellende" Sätze aus der Literatur verschwinden würden. Tun sie ja auch nicht - glücklicherweise.

Tilda kommt herein, greift sich die mit beweglichen Rädchen versehene Pappkarte zur Berechnung des Jahresbeitrags und fragt: „Für was‘tn das?“
Es heißt: Wofür?, denke ich.
Sehr schön. Diese Stelle. Erst hab ich noch geacht, der greift jetzt gleich nach der Pappkarte, um sie vor den klebrigen Tildafingern i Sicherheit zu bringen, aber das "Wofür" ist dann auch cool. Und ganz ganz süß fand ich dann die Stelle, als er dann zu Tilda "Für was‘tn das?“ sagt. Besser kann man seine Wandlung nicht zeigen. Ja, fand ich total süß.

„Ich hab sie krankgemeldet, weil die Schule ewig weit weg ist.“
Wie auf Kommando beginnt Tilda nebenan zu singen.
Ja, komisch, die Stelle hab ich auch anders verstanden als Vorredner. Nämlich so, dass ihr nicht nur Zeit, sondern das Geld für das Ticket fehlt.

„Sogar sinnlos, zu leben“, sagt sie leise und ich antworte schablonenhaft: „Aber nein!“
„Einzig Tilda ...“, flüstert sie, „hält mich davon ab, aus dem Fenster zu springen.“
Ja, das ist der Satz, über den ich vorhin sprach. Da ist sie mir zu offen. In einem doch sehr intimen Teil der eigenen Lebenswelt.

Achter Stock, denke ich einen blöden Gedanken. „Da kann ich jetzt auch nichts dazu sagen“, meine ich nach langem Schweigen. „Nichts Vernünftiges.“
Ich starre sie über den Resopaltisch hinweg an, mit Gedanken, stockend wie das Programm eines aufgehangenen Computers.
Was kann ich für sie tun?
Das mochte ich dann wieder sehr, diese Hin- und Herdenkerei. Gefragt hab ich mich allerdings, ob der Vergleich so hinhaut. Mir kommt das immer so vor, dass aufgehängte Compls gar nichts mehr denken, die blöden Ratten die, also auch nicht stockend. Für mich häts auch gereichzt, diu schreibst einfach nur, meine Gedanken hängen fest.

Sie wie in einem schlechten Film „einfach mal in den Arm nehmen“? Ihr die Bude aufräumen, einen ordentlichen Dübel einsetzen und die herabgefallene Gardinenstange befestigen; einen gebrauchten Fernseher organisieren, mit ihr spazieren gehen und ins Kino? Ins Bett?
Schön

Ordentlich Selbstmitleid, spottet plötzlich eine Stimme in meinem Kopf. Was für ein Jammersack! , fügt sie hinzu und mit einem Mal empfinde ich Ekel vor mir selbst.
Ekel und Wut steigen wie Lava in mir auf - und die Hitze verleiht mir einen plötzlichen und unerwarteten Mut.
Das ist die Stelle, über die ich weiter oben sprach. Da fehlt mir ein bisschen der Punkt, warum genau und an der Stelle er ist diesen neuen Entschluss fasst.

Die Kleine hat ein „Himmel und Hölle“ gebastelt und zeigt es mir.
„Für was‘tn das?“, gebe ich mich unwissend und sie erklärt es mir.
Süß

Und das Ende fand ich sehr schön.
Mir hats sehr gefallen - vom Stil her, vom Thema her, überhaupt.
Liebe Grüße nach irgendwohin.
Novak

 

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