Hallo @Retep,
und Willkommen bei den Wortkriegern! Fällt immer gleich positiv auf, wenn der erste Beitrag ein Kommentar ist und nicht die eigene Geschichte, weil es so selten auch vorkommt. Ich freue mich jedenfalls sehr und daher auch doppelt über deinen Besuch.
... sehr interessant geschrieben. Für mich klingt die Erzählung nach dem Mädchen, das früher jeder in der Klasse hatte. Hübsch und beliebt. Doch die Jahre gehen an keinem spurlos vorbei. Und dann kommt die Phase allein und verzweifelt.
Mit deiner Lesart kann ich ganz prima leben. Habe vielen Dank!
Liebe @Chai,
ich habe so herrlich gelacht gestern Abend (und auch ein bisschen gefeiert), als ich deinen Komm gelesen hab. Vielen, lieben Dank! Und damit auch gleich ans Werk!
ich brauchte eine Weile, um reinzukommen. Das lag daran, dass ich kein Bild gekriegt hab, wo sich die beiden befinden.
Ja, nicht nur Du allein und inzwischen habe ich mich auch entschieden, das deutlicher zu machen. Gleich noch heute Abend. Also, die treffen sich in ner Kneipe.
Aber wie auch immer es ist, sie kommt nicht gut dabei weg. Ich ich ich. An seiner Stelle wäre ich auch möglichst schnell gegangen.
Hehe
Für mich ist der Text eine Sozialstudie. Es gibt so viele Menschen, die sich mit ihrer Einsamkeit eingerichtet haben, das gar nicht so schlecht finden, dann nervt wenigstens keiner. Aber plötzlich fangen sie an, nach alten Jugendlieben zu googeln, erinnern sich daran, wie toll sie sich fanden, und natürlich waren immer die anderen Schuld, wenn ein Kontakt mal wieder im Sande verlief.
Ach, Sozialstudie ist so ein großes Wort, aber auf jeden Fall war die Einsamkeit und was sie mit einem macht mein Thema.
Ich stelle mir deine Protagonistin als Frau in den mittleren Jahren vor,
Hatte ich auch so im Kopf ...
die sich geistig nicht entwickelt hat, sich noch genauso pubertär über andere stellt wie mit fünfzehn, und viel was anderes interessiert sie nicht.
... wobei das schon ein hartes Urteil ist. Ich wollt eher in die zynische Richtung, als ins pubertäre. Aber ich kaufe, dass sie auch so auf die Leser wirken kann.
Sie sehnt sich so nach Zärtlichkeit, tut aber absolut alles dafür, sie nicht zu bekommen. Stattdessen flüchten die Leute und sie fühlt sich im Stich gelassen. Arme Sau.
Du sagst es.
Das Umsteigen in immer andere Bahnen, in immer andere Richtungen, mit zwei verschiedenen Schuhen oder nur mit einem, war ein treffendes Bild für das Leben dieser Frau. Irgendwie richtungslos verschwindet sie anonym im Getümmel.
Das Bild finde ich wirklich Klasse, weil es für mich die Einsamkeit und Orientierungslosigkeit von Menschen in Großstädten perfekt wiederspiegelt.
Darüber habe ich mich total gefreut. Ich mag das Bild nämlich auch.
Die habe ich geliebt! Jede einzelne! Danke für die Liste, auch wenn ich jetzt nicht auf jede Bemerkung eingehe.
Die haut ja hochspannende Themen raus.
... Kann natürlich sein, dass sie neben chaotisch und narzisstisch auch noch abgrundtief spießig ist. Aber irgendwie kriege ich das nicht zusammen.
Ich wollt eigentlich nen Vorwand, um Körperkontakt herzustellen ...
Es gab den einen oder anderen, aber entweder quetschte der Schuh oder er war so riesig, dass ich ihn verloren hab. Manchmal hat der Schuh auch mich verloren. Das Alleinsein? Das stört mich nicht, das macht mir nichts aus. Hab ich dir erzählt, das mir gegenüber ein Pärchen wohnt, und wenn das am Vögeln ist,
In dem Absatz steckt so viel. Ihre Oberflächlichkeit und wie sich selbst belügt. Und ja, ich erkenne mich selbst darin wieder, auch wenn ich mir sage: Nein, nein, nein, das ist nicht so.
Auch wenn er in den Kommentaren umstritten ist, ich mag den auch. Aber vielleicht verschlanke ich das, mal gucken.
Absolut.
Der Text wühlt mich auf, wie du merkst. Ich schwanke immer so zwischen Hass und Mitleid. Wenn es das ist, was du erreichen wolltest, hat es bei mir funktioniert.
Freut mich total zu hören/lesen.
Ich hoffe, die Schuhe passen noch. Ist ja im Moment nicht so einfach, welche zu kaufen.
Hehe - aber ja, sie passen ganz vorzüglich. Wat bin ich froh!
Ja, nochmals Danke!
Hey @MRG,
auch an Dich vielen, lieben Dank! Es ist so unglaublich, wie viele Kommentare hier in so kurzer Zeit zusammengekommen sind. Ich bin echt platt.
Mir ging es erst auch ein bisschen wie
@Chai, die Art und Weise des Dialogs hat mich direkt an ein Telefonat denken lassen. Allerdings finde ich jetzt, nachdem ich den Text gelesen habe, gerade das ziemlich mysteriös.
Ja, das geht sich nach hinten nicht aus. Ich schreibe das heute Abend noch um, so das deutlich wird, die beiden treffen sich in einer Kneipe.
So, beim zweiten Lesen habe ich mir die entsprechenden Fragen und Antworten des Gegenüber vorgestellt.
Und wenn man das macht, dann liest man so anders, langsamer - ich fand das auch einen spannenden Effekt, als ich den Text mir selbst laut vorgelesen habe.
Ich habe das Gefühl, dass es keinen Raum gibt für die entsprechenden Fragen. Da steckt so eine Hast drin, das kommt bei mir an. Denke, dass das auch dein Ziel war? Für mich hat das richtig gut funktioniert, ...
Nee, gar nicht mal als Absicht. Ich finde auch spannend zu lesen, wie es bei den Lesern ankommt, was es macht, wie er damit umgeht. Insofern ein spannendes Feedback für mich.
Beim zweiten Lesen, hat es dann diesen Ungeduldseffekt erzeugt. Ich hatte den Eindruck, dass sie die andere Seite gar nicht zu Wort kommen lässt.
Sagen ja viele: ... beim zweiten Lesen, und ich selbst habe auch angefangen, den Text wie normal zu lesen (obwohl ich ihn ja bestens kannte), um dann festzustellen, das funktioniert so nicht, dem Text muss man viel mehr Raum einräumen, als er augenscheinlich in Anspruch nehmen will. Und ja, sie ist schon sehr dominant in ihrem Wesen.
Ich bin etwas über die Platzierung von "so" gestolpert. Vom Gefühl her hätte ich gesagt: "Was du dir so alles gemerkt hast." Allerdings könnte es auch damit zu tun haben, dass deine Protagonistin einfach so spricht
Da habe ich gerade noch keine Meinung zu, ich nehme das erst mal mit und warte ab, ob sich da eine Meinung zu bilden will. Im Augenblick kann ich mit beiden Varianten total gut leben.
Finde es sehr geschickt gemacht, dass sie bei der Frage nur oberflächlich antwortet und sofort das Thema wechselt. Drückt für mich ihre Einsamkeit aus und gleichzeitig auch die Unfähigkeit, wirklich über ihre Gefühle sprechen zu können.
Schöne Lesart!
Hier finde ich sie menschlich und obwohl sie auf mich so einen ungeduldigen Eindruck macht, kann ich mit ihr mitfühlen. Sie tut mir leid, ich stelle mir diese Einsamkeit vor und diesen Leidensdruck, der dafür sorgt, dass sie so viel spricht. Aber leider kann sie nicht über ihre Gefühle und Bedürfnisse sprechen und macht es so nur noch schlimmer, sodass ihr Gegenüber sie wohl schnell wieder verlassen will. Denn sie spricht wohl auf den ersten Blick nur über sich selbst und scheint viel zu unterbrechen.
Ja, freut mich total, wenn sie in ihrem doch eher unsympathischen Verhalten ambivalent wahrgenommen wird. Diese Einsamkeit, die zerrt halt an ihr und die macht was mit ihr und wenn das rumkommt, dann bin ich echt zufrieden mit der Wirkung des Textes.
Denn ich glaube es ihr als Leser nicht, was mich noch mehr auf ihre Einsamkeit aufmerksam macht.
Ich glaube ihr auch kein Wort davon.
Insgesamt finde ich das einen gelungenen Text, der mal ganz anders ist, als Texte, die ich sonst lese. Allerdings konnte ich die Wirkung beim zweiten Lesen deutlich mehr spüren und den Text auch noch mehr genießen. Musste mich am Anfang darauf einlassen, was sich für mich gelohnt hat.
Ich habe zu danken, auch für die Zeit und den Willen, es ein zweites Mal zu versuchen. Ich kann total gut verstehen, dass der Text erstmal eigenartig auf einen wirkt und man eine Weile braucht, sich darin zurechtzufinden.
Hey @josefelipe,
und auch ein dickes Danke für deine Anmerkungen. Ich finde das rührend, dass Du einfach meinen Nick zugedeckt hast. Ehrlich jetzt.
Nach dem ersten Überflug, der überhaupt keinen Spaß gemacht hat, beginne ich das aufmerksame Lesen, ...
Und was scheinbar bei vielen funktioniert hat, blieb bei Dir aus. Ja, so kann es auch laufen. Aber ich staune, wie viele dem Text eine zweite Chance einräumen. Mir ist klar, dass das echt nur in der Comfortzone hier passiert, da draußen täte das die Mehrzahl der Leute nicht. Da beißt die Maus keinen Faden ab, dem ist einfach so und ich will mir das auch nicht schön reden.
Hier sah das anders aus: Es blieb bei diesem Gelaber.
Was für eine Plaudertasche! Zum Davonlaufen.
Tja, so kanns gehen und ich muss das kaufen. Wirst sicher auch nicht allein hier mit der Meinung sein, bin ich mir sicher. Gedacht war das von mir so allerdings nicht.
Aber das ist doch von Fliege!?
Okay, ich nehme mir vor, das zu vergessen und so zu tun, als ob ein neues Mitglied diesen Text eingestellt hätte.
Das fand ich echt hübsch.
Plapper, plapper. Ja, lieber junger Autor, Du willst uns eine Sabbeltasche vorstellen. Wir haben das geschnallt, aber achte auf das rechte Maß. Könnte nervig werden.
Na ja, eigentlich wollte ich eine Frau vorstellen, die sich selbst was vormacht oder anderen vorspielt. Und ja, sie redet dabei sehr viel. Aus Unsicherheit, aus Selbstschutz ... jedenfalls hoffte ich, man würde die Motivation dahinter erkennen. Hat bei dir nicht funktioniert, ich schlucke tapfer die bittere Pille.
Um die wenigen Eigenarten der Schwätzerin aufzuzeigen, brauchte es viel weniger Text, weil sich deren Äußerungen im Kreise drehen: Einsamkeit, Unzufr ... etc pp. Im Westen nichts Neues.
Oder Du hast sie ganz schnell durchschaut und fühlst dich gelangweilt von der Wiederholung, kann natürlich auch gut sein. Am Thema kann es nicht liegen, weil das war Dir ja auch schon eine Geschichte wert.
...– wenn aber der Leser das Gefühl bekommt, da läuft ein Tonband, das er nicht abstellen kann, dann wird er ärgerlich.
Du wurdest auf jeden Fall ärgerlich. Ich fand das sehr spannend beim Schreiben und war auch sehr auf die Reaktionen gespannt. Dass diese Art durchaus auf Ablehnung und Missfallen stoßen kann, dessen war ich mir durchaus bewusst. Also, als mögliche Reaktion. Kurz: Ich habe auch beides erwartet. Mann, ich bin schon wie diese Protagonistin - plauder, plauder.
Zumal die Plaudernde von nichts, aber auch von gar nichts zu erzählen weiß, was ihr in den letzten drei Jahren zugestoßen ist und was erzählenswert wäre. Das würde der Leser schon gern erfahren.
Na ja, ich finde, ist schon ein trauriges Leben, wenn man aus den letzten drei Jahren nichts zu erzählen weiß.
So aber süffelt sie sich einen an und wird noch geschwätziger. Von mir gibt‘s dafür den gesenkten Daumen. Und dafür, dass es Dir gelungen ist, mich mit der Beschreibung dieser unbeschreiblichen Madame echt aufzuregen, einen erhobenen.
Ich hoffe schwer, das Sodbrennen blieb Dir dieses Mal erspart. Aber das Dir die Lady so derart gegen den Strich ging, ja, den erhobenen Daumen nehme ich. Den gesenkten auch, keine Sorge.
Es ist ein Text, der ... keine besonderen Anforderungen stellt, aber das Schriftstellerische kommt mit Fleiß und Übung

.
Da gibt es ja noch Hoffnung für mich
Man war die in dich verknallt, …
Man, was waren das ...
Echt? Ich war mir so unsicher und habe mich dagegen entschieden. Ich google das mal aus.
Edit: Jetzt bin ich mir sicher, Du hast Recht
Liebe Grüße an Euch alle! Und 


Morgen Abend mache ich weiter, ich konnte ja echt nicht ahnen ... Jetzt würde ich nur gern noch an den Text selbst. Und ich bin mega in der Bringschuld. Kommt alles mit der Zeit.
Habt einen schönen Abend und einen feinen Freitag,
liebe Grüße, Fliege