Was ist neu

spannung

Genre: spannung

  1. Rote Tinte

    Die Ketten brechen Als die Schüsse fallen, fließt rote Tinte. Wahllos feuern die Regimesoldaten mit ihren Gewehren in die Menschenmenge, die über die Straße auf das Waffenlager zustürmt. Das Donnern und die Schreie hallen kilometerweit durch die sternenlose Nacht. Zuerst sterben die Menschen in...
  2. Scherben

    "Sie sind zu schnell gefahren!" Nervös schob er seine Mütze zurück und leierte seinen üblichen Text herunter. Als er ihren Führerschein und die Fahrzeugpapiere entgegennahm beugte er sich hinunter um einen weiteren Blick auf sie zu erhaschen. Dem ernsten, ins Leere starrenden Gesicht auf ihrem...
  3. Kälter und dunkler

    Hör auf zu schreien. Es bringt nichts. Du bist so gut wie tot. Es wird mir gefallen, dich sterben zu sehen und mich unsterblich machen. Viel zu lange hast du mich betrogen, missbraucht und irregeführt. Geschlagen, bestohlen und hast mir alles genommen, während ich mein Leben lang versucht...
  4. Kehrtwendung der Angst

    “Es ist schon spät, Liebling” sagte er zu ihr. “Schon morgen wirst du eingeschult und lernst viele neue Freunde kennen.” “Na gut, Paps, aber nur wenn du mich zudeckst.” “Natürlich, oder kennst du einen besseren Zudecker als mich?” “Nö, aber ich kenne jemand, der noch Haare auf dem Kopf...
  5. Entscheidung

    Entscheidung Da stand sie nun vor dem Haus. Was hatte noch in dem Flyer gestanden, der vor fünf Wochen in ihrem Briefkasten gesteckt hatte ? " Sie sind jederzeit willkommen. Anmeldung muss nicht sein. Wir treffen uns jeden 1. Montag im Monat". Gestern war ein Montag. Sie hatte den Flyer zu den...
  6. Endstation: Angst

    Kapitel 1 Alex Rauch stürzte aus dem Gerichtsgebäude. Sein Mantel flatterte hinter ihm her, als er die Treppen hinabstürmte. Mit der rechten Hand umklammerte er den Griff seines Aktenkoffers, während er mit der linken seinen Hut hielt, den ihm der starke Wind fast vom Kopf wehte. In der Ferne...
  7. Mutterliebe

    London, Sommer 1996. Der junge Collegestudent der Psychologie, Jonny, fährt nach Abschluss des 4. Semesters mit seinem Auto von London in den verträumten Vorort Chelsea, wo sein elterliches Haus steht. Mit viel Freude und ein bisschen Wehmut im Herzen verlässt er diese wunderschöne Stadt für die...
  8. Die Bestie

    Die Stimmen der Studenten hallten von den hellen Wänden des Vorlesungssaals als er ihn betrat, und ohne dass er sich ankündigen musste verstummten sie eine nach der anderen. Ruhig verteilte er seine Utensilien auf dem Pult und hob erst den Blick, als er fertig war. Niemand kritzelte mehr etwas...
  9. Der Bürokrat

    “Bitte was?” Der Gourverneur versuchte, seriös zu bleiben, doch ein leichtes Grinsen konnte er sich nicht verkneifen. “Ich bin der Teufel”, wiederholte der Mann, der im Bärenkostüm vor seinem Schreibtisch stand. Sein Grinsen wurde breiter. “Und ich bin gekommen, um dich zu verfluchen.” Er verlor...
  10. Die besten Gäste kommen spät

    „Ein Mann nimmt sich was er will“, hatte Mutter Dobra zu sagen gepflegt. „Erst nimmt er dich. Und dann nimmst du ihn aus.“ Janissa lächelte schief und pinselte weißen Puder auf ihre faltigen Wangen. Inzwischen verweste Mutter Dobra in einem Massengrab vor den Toren der Stadt, doch an der...
  11. Tag 1044

    Das ist die überarbeitete und erweiterte Version meiner ersten Geschichte. Tag 1044 Nach meiner Gefangennahme Unglaubliche schwere lag auf meinen Liedern als das schrille Heulen der Sirene unten auf dem Hof mich weckte. So wie sie schon über tausendmal...
  12. Ein Sommerabend

    Das Herz blieb ihr stehen. Wieder und wieder drehte sich sie um, als sie durch den prasselnden Regen lief. Der Donner knallte wie tausend Trommeln in ihren Ohren und Blitze zuckten durch die Nacht. Der Regen, der mittlerweile wie aus Kübeln auf sie herabgeschüttet wurde, hatte nicht nur ihre...
  13. Novelle Wegen der Sache mit den Gaspistolen

    1 Sie stehen vor meinem Haus – ich kann sie sehen, hier, aus dem fünften Stock, von meinem Fenster aus. Oleg lehnt am Wagen an, tippt auf seinem Smartphone herum und zieht genüsslich an seiner Zigarette. Ich weiß nicht, wie das heute Nacht ausgehen wird. Ich weiß nicht, ob ich da jemals heil...
  14. Erin

    Wir waren auf dem Weg nach Ungarn, die Sonne schien und wir hatten gute Laune. Erin saß am Lenkrad und fuhr entspannt irgendeine Landstraße entlang. Wir hatten uns verfahren, aber das war egal. Irgendwann würde uns schon wieder ein Straßenschild eine grobe Idee geben, wo wir uns befanden und...
  15. Die Schatten Nan Madols

    Der Motor unseres Bootes dröhnt, man müsste schreien, um miteinander sprechen zu können, aber ich will nicht reden. Meine Frau sitzt mir gegenüber und wirft mir missmutige Blicke zu, mein Sohn hat sich über die Reling gebeugt und hält nach Fischen Ausschau. Die Luft riecht nach Salz und Abgas...
  16. Roter Mund

    Ich öffnete die Augen. Alles war Tintenschwarz. Ich wusste nicht wo ich mich befand. Ich hatte jede Orientierung verloren. Jedes Zeitgefühl war dahin! Ist es morgens oder gar Nacht? Mühsam versuchte ich mich zu bewegen. Erst der rechte Arm. Jetzt der linke. Ich versuchte meine Beine zu...
  17. Der Dolmetscher

    "Sag es ihm." Ich schließe die geschwollenen Augen und schüttle langsam den Kopf. "Sag es! Sag ihm, dass er in einer Stunde sterben wird!" Ich schweige und spanne den Körper an. Er schlägt mir ins Gesicht, dann auf die linke Niere. Ich krümme mich vor Schmerz, spucke Blut aus. Was bringt es...
  18. Die Psychiatrie

    Die Psychiatrie Unsere Welt ist voll von bösen Menschen, das ist kein Geheimnis mehr. Doch ich bin fest davon überzeugt, dass in jeder grausamen Person auch etwas Gutes ist, genauso wie in jedem guten Menschen ein Stück Bosheit existiert. Wer kennt es nicht? Dieses schöne, geborgene Gefühl...
  19. Eine gar traurige Erzählung vom Untergange des Ritters Franz von Sickingen

    Eine gar traurige Erzählung vom Untergange des Ritters Franz von Sickingen, der törichterweise der Fürstbischof von Trier, dem Kurfürsten von der Pfalz und dem Landgrafen von Hessen den Fehdehandschuh hinwarf „Scheiße!“, spuckte Franz von Sickingen aus, als sein Schlafzimmer in Flammen...
  20. Blutrot

    Seit sechs Jahren fahre ich im Herbst in das kleine, verträumte Bergdorf und verbringe hier drei Wochen Urlaub. Ich wohne in einer kleinen Ferienwohnung am Dorfrand ohne Fernseher, ohne Telefon, ohne Tageszeitung. Die meisten Einwohner sprechen ihren deutschen Dialekt, obwohl das Dorf in Italien...

Letzte Empfehlungen

Neue Texte

Neue Kommentare

Zurück
Anfang Bottom