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science fiction

Genre: science fiction

  1. Der Patient

    Ich öffne langsam die Augen, die Lider so schwer wie Gullideckel. Das Flackern einer Deckenleuchte direkt über mir scheint mich geweckt zu haben. Oder waren es die Kopfschmerzen, die meinen Schädel ausfüllen, als würde jemand mein Gehirn tranchieren, wie einen Truthahn zu Thanksgiving? Ich weiß...
  2. Thema des Monats Wotan

    Lukas Kaltmut, mein Nachbar, ist Neonazi und hat einen Pitbull-Terrier. Wotan. Er hat ein Programmier-Modul. Der Hund, nicht der Nazi. Hassen tu ich beide. Sie marschieren über den Bürgersteig, hintereinander, kommen immer näher. Ich beobachte sie ganz genau, schiebe die Gardine noch etwas...
  3. Kollektive Intelligenz

    „Wisst ihr, ich habe nachgedacht“, sagte Mario mit ernster Stimme und stellte seinen Teller auf den Holztisch, der augenblicklich seiner Leidenschaft zu wackeln nachkam. Walther und Yuuki löffelten genießerisch ihr Mahl und genossen die warmen Sonnenstrahlen der am Zenit stehenden Mittagssonne...
  4. Die Gefangenen

    „Er ist da“, sagte Plummer. Der Robotechniker stand in der geöffneten Tür von Marc Swans Büro, während Dampffäden von der gefrorenen Oberfläche seines Hydrothermanzugs aufstiegen, wie ein zerrissenes Spinnennetz. Die Kapuze seines Isomantels hatte er weit über den Kopf gezogen, sodass Swan nur...
  5. Walpar Tonnraffir: Wodka auf Eis und Io

    »Zeit für den neuen Auftrag«, mahnte der geierförmige Terminkalender auf dem Schreibtisch und blinkte ungeduldig mit den Augen. Walpar Tonnraffir riss vor Schreck seinen Zeigefinger aus dem Manikürograph und kreischte kurz, als er merkte, dass er mal wieder alles vermasselt hatte. Traurig...
  6. Epilog-Nachbearbeitung

    Epilog Er spürte den stechenden Schmerz hinaufziehen, spührte, wie sich Nervenbahnen fast wanden, um der Flüssigkeit auszuweichen, die den Schmerz verursachte. Eigentlich eine unlogische Analogie, aber sie war zutreffend. Er nahm das Pad wieder von seinem Knie und sah das Blut, das es aufnahm...
  7. Pflegeversicherung

    Jetzt wartete ich schon eine halbe Stunde. Aber das machte mir nichts aus. Ich musste nicht zur Arbeit, zuhause wartete niemand und mein nächster Arzttermin war erst übermorgen. Also genoss ich mit geschlossenen Augen den Luxus dieses großen, bequemen, braunen Ledersessel. Er gab mir ein...
  8. Thema des Monats Flops

    FLOPS Die Bar war relativ klein und exklusiv genug, um sich die schäbige Atmosphäre leisten zu können. Es gehörte einfach dazu, fand Rehmann, als er seine Füße von der unbeschmutzbaren Lotos-Oberfläche des Bürgersteigs auf den verfilzten Teppich setzte. Diese kleine Insel der Verruchtheit, kaum...
  9. Das Ende des Sturms

    Die Cadea wurde im Jahre 1122 zusammen mit ihrem Schwesterschiff Ardona erbaut. Wenige Jahre bevor Vilar Nemesh’s Stern zu sinken begann und mit ihm die ganze Firma in eine Krise schlitterte. Viele halten den Bau dieser beiden größten Passagierliner die das Imperium je gesehen hat für den Grund...
  10. Die Justierung

    „Sind jetzt alle von Bord?“, wollte Carlos wissen. „Kapitän Ahn ist gerade abgeflogen“, bestätigte Xaver. „Wir sind die Letzten an Bord.“ „Gut“, Carlos veränderte einige Einstellungen an der Hauptkonsole der Brücke. „Die Echnaton ist jetzt versiegelt. In den nächsten beiden Wochen kann niemand...
  11. Die Letzte Chance

    In jener regnerischen Nacht ging ich durch die menschenleeren Straßen. Einsam und allein. Jede Nacht, solange ich mich zurückerinnern konnte, war es so gewesen. Umringt von den drohenden, bis weit in den Himmel aufragenden schwarzen Hochhäusern und Wolkenkratzern. Die Stadt schlummerte in...
  12. Studententerror

    Denke klar und überlege Rein. Denn wir übernehmen den Rest. Nicht frankierte Umschläge werden zurückgeschickt. "Eine schöne Wiedergeburt wünsche ich dir, Kasmindoski." "Ultra-Soft ... ich hatte ganz vergessen, dass du mich heute morgen abholen kommst." "Na na na, Kasmindoski-Powerman, muss dein...
  13. Diamantenkind

    Tag 1 „Post für sie, Mister Asoki.“ Der Bürobote wedelte mit einem kleinen Kästchen. „Eh Amigo, ich habe gleich Feierabend. Muß das sein?“, antwortete der Angesprochene. „Das kam per Eilbote, Mister Asoki. Sieht wichtig aus...mit dem Warnzeichen. Ist das was Gefährliches?“ „Zeig mal her, woher...
  14. Der Messias

    Ich habe meine Bestimmung gefunden: Ich bin der Erlöser. Sie lachen? Sie tasten nervös nach Ihrem Telefon? Machen Sie sich nicht die Mühe, es wird Ihnen nicht zu Diensten sein. Dazu später. Setzen Sie sich ruhig. Nein, ich bin nicht Ihr Erlöser, ich bin der Messias derer, auf die es wirklich...
  15. Hilfsgüter für Archeus Prime

    Captain Sam Hutton war tot, daran bestand kein Zweifel. Ein großer Verlust war es jedoch nicht - rein menschlich gesehen. Ich hatte ihn während meiner kurzen Zeit an Bord der MEMPHIS als einen harten Brocken kennen gelernt, doch das Fehlen des Hinterkopfes war selbst für einen Mann wie ihn zu...
  16. Thema des Monats Generation Y

    Alina Petrova leerte die Postbox und wunderte sich über den Absender der Mitteilung. Das Schreiben war ihr von der Zentralverwaltung zugestellt worden. Sie setzte sich an den Tisch ihrer bescheiden möblierten Wohneinheit und öffnete das Schreiben. Seit ihrer Kindheit hatte man sie auf diesen...
  17. Die Pille oder: Wie bei Stockhausen

    „Nun nimm schon die Pille!“ Jen, meine einstmals langjährige Freundin blickt mir eindringlich in die Augen. Um uns herum der neonbeschienene Raum im Gebäude des hiesigen Zentralkommandos. Außer mir und Jen ist nur noch der grimmige Wächter anwesend, der wie ein versteinerter Riese der Szene...
  18. Gedeons Verfall

    Golden glänzte der Ring am Finger Gedeons. Mehr als einmal hatte er sich gefragt, warum die Menschen immer noch an diesem alten Ritual festhielten. In der heutigen Welt, da alles elektronisch gespeichert, verarbeitet oder verworfen wurde, erschien dieses polierte Stück Edelmetall an seiner Hand...
  19. Thema des Monats Mein aufregendster Tag

    Du siehst die Stadt, und die Stadt sieht dich. Ihre Augen sind die Kameras, schwarzglänzende Halbkugeln in den U-Bahn-Stationen, die grauen Kästen über den öffentlichen Plätzen, die edel mattierten Stahlröhren in den Einkaufspassagen. Hinter den Augen der Stadt steht ihr Gehirn: Rechenzentren in...
  20. Falsches Fleisch

    U-Bahn Etwas war heute Morgen anders. Marvin hielt sich in einem Klasse C-Waggon der U-Bahn auf den Beinen; zusammengedrückt wie eine Ölsardine mit all den anderen, die sich die werbungsfreie Zone nicht leisten konnten. Die Augen auf den Fensterbildschirm geheftet verfolgte er Reklame für...

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