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romantik

Genre: romantik

  1. Traumfrau

    Wie muss sie sein?” “Wer?” “Na deine Traumfrau”, fragte sie mich. Wie so oft schon zuckte ich mit den Schultern. Ich wusste, dass sie sich darüber aufregen würde, aber es war mir gleichgültig. Es geht sie nun mal nichts an, weder was ich denke, noch, was ich fühle. Also schwieg ich, doch ich...
  2. Oculus

    In your deep floods drown all my faults and fears, Nor let his eye see sin, but through my tears. Phineas Fletcher Sieh‘ empor! Sieh‘ das leise Wolkenmeer vorüberziehen nachdem sich der Sturm gelegt hat, die Blitze erloschen sind und das Donnergrollen verhallt ist. Wie das einst aufbrausende...
  3. Sandkastenliebe

    Das Mädchen backte kleine Kuchen mit ihren rosafarbenen Sandförmchen und verzierte diese dann mit den zuvor mühsam gepflückten Gänseblümchen. "Schau", sagte sie zu dem Jungen, der gerade noch damit beschäftigt gewesen war, ein tiefes Loch zu graben, um seine Füße darin zu verbuddeln. Er lächelte...
  4. Das Ende der Straße

    Auch ist das vielleicht nicht eigentlich Liebe, wenn ich sage, daß Du mir das Liebste bist; Liebe ist, daß Du mir das Messer bist, mit dem ich in mir wühle. - Franz Kafka -I- „Ich möchte mich auf eine Wiese legen, mitten in der Nacht, mitten im Nirgendwo. Keine Häuser, keine Menschen...
  5. Mehr als nur ein Tanz

    Als du damals in der wogenden Menge der Massen verschwandest, war mir klar, dass dies ein Abschied für immer war. Ich weiß noch genau wie mein Blick deinen dunklen Locken folgte, bis sie schließlich hinter tausenden anderen Köpfen verschwanden. Ich erinnere mich an die Musik...
  6. Götterdämmerung

    Die untergehende Abendsonne tauchte den Himmel in ein prächtiges Farbenspiel. Das Glas Wein in meiner Hand hatte sich schon merklich geleert und wohlig streckte ich die Beine aus. Heute hat mich jemand gefragt, was der bisher größte Meilenstein in meinem Leben war. Ohne groß darüber...
  7. Zwei Herzen

    Jack fühlte eine Kälte, die er schon lange nicht mehr gespürt hatte. Eine Kälte, die töten konnte. Wind peitschte sein Gesicht, die schneeblinden Augen und tauben Lippen. Sähe er je wieder etwas anderes, als schmerzendes Weiß? Er schleppte sich vorwärts, jeder Schritt ein hoffnungsloser Kampf...
  8. Lucy

    Die leichte Sommerbrise strich einzelne Haarsträhnen in ihr Gesicht und zog sie aus dem Knoten hinter ihrem Kopf. Antonia strich sie sich hinter ihre Ohren. Es war ein wunderschöner Tag gewesen, die Hitze klang in einem warmen Abend aus, der Himmel war wolkenlos und strahlend blau, die Luft war...
  9. Blaue Stunde

    Er ging am Ufer des Flusses entlang, die Sonne stand tief und malte lange Schatten auf den Weg. Seevögel ließen sich auf den Wellen treiben, er hörte das Rauschen des Wassers und seine Blicke schweiften über die weite Landschaft. Am Ende des Weges erreichte der junge Mann die Brücke, bog in eine...
  10. Starlook

    Thomas Starlook hielt sich mit seiner rechten Hand am Tisch fest. Sein Puls raste. Die Fenster neben ihm zerbarsten im selben Augenblick in tausende Splitter, wirbelten umher und schossen durch die Halle wie Kugeln aus einer Feuerwaffe. Zu seiner Rechten hatte ein Stapel Bücher gestanden...
  11. Der Staubteufel

    An einer grünen Flussgabelung inmitten einer weiten Wüste steht eine Stadt, eine prächtige Handelsmetropole. Aus der Ferne blenden die goldenen Türme und Minarette die vielen fremden Gäste. Von Leben erfüllte Gärten und Gassen durchziehen ihr Inneres, wachsen hemmungslos und freudig. Sie hat...
  12. Die andere Seite des Krieges

    Es fällt ihm nicht leicht jeden Morgen so früh aufzustehen. Doch mit zwei Kindern zuhause hat er keine Wahl. Frühstück vorbereiten, Kinder anziehen und in den Kindergarten bringen. Dann auch noch zur Arbeit. Es nervt ihn, jeden Tag das Gleiche tun zu müssen, alleine, ohne sie. Er vermisst den...
  13. Die Geschichte zweier Tauben

    In seiner linken Hand trug er einen Koffer, der nicht seiner war, während die andere Hand auf dem warmen, schwarzen Handlauf der Rolltreppe ruhte. Er stand neben ihr, sah sie an und sie lächelte aufmunternd zurück und so fuhren beide hinab zum Gleis, ohne ein Wort zu sagen. Kräftige...
  14. Besuche

    Besuche November, 2013 Ich sollte das nicht tun, aber ich warte schon zu lange und bekomme immer noch keine klare Antwort. Jetzt bin ich in der Nähe, ich muss nur noch um die Ecke gehen und schon stehe ich vor ihrer Haustür. Entweder jetzt oder nie, das Warten hat sich schon längst als...
  15. Mittagspause

    Ich sitze auf einem abschüssigen Rasenstück im Park, wenige Meter vor mir der Schotterweg, über den ich hergekommen bin, mit einer Bank, parallel dazu verläuft hinter dem Weg eine Hecke, dahinter, weiter unten, ein Fahrradweg, dahinter, noch weiter unten, der Magnitorwall. Die Sonne scheint, ich...
  16. Dieser eine Junge

    Sie wachte auf. Es war mitten in der Nacht. Ihr Zimmer war dunkel. Bis auf das kleine rote Licht ihres Handys, das neben ihr im Bett lag. Gähnend nahm sie es und blinzelte, als sie auf das helle Display schaute. 3:33 Uhr. Es war wie jede Nacht. Ihre Träume plagten sie. Quälende Gedanken,die sie...
  17. Für Ken.

    Lautes Dröhnen hallte durch die billigen Boxen des Stundentenclubs. Die stickige Luft in den Gängen raubten Kate den letzten Atemzug. Das Gedränge in den düsteren Fluren war die reinste Zumutung. Event-Flyer, verschüttetes Bier und Zigarettenstümmel dekorierten den alten, vergilbten...
  18. Vorfreude

    Ich bewundere mehr die Menschen, die ihre Zeit gut verbringen, als diejenigen, die leiden. Dieser Satz kam Caroline nah dem Aufwachen in den Sinn. Ich will eine gute Zeit haben, sagte sie sich. Streckte sich, gähnte und drehte sich wieder auf die andere Seite, um noch ein Weilchen zu dösen...
  19. Traumtänzer

    Die ersten Klänge des Liedes ertönen. Ich stehe auf der Tanzfläche, habe die Augen geschlossen und wiege meine Hüften langsam im Takt der Musik. Sie fließt durch mich hindurch und der Bass bringt meinen Körper zum Vibrieren. Ich hebe die Arme und spüre wie er hinter mir erscheint. Seine Hände...
  20. 1993, in einer Nacht im April

    23.55 Uhr: Nach längerem Halt in Köln ist der Zug endlich wieder losgefahren. Das sanfte Ruckeln des Wagens und das gleichmäßige, langsam schneller werdende, Klopfen der Schwellen lassen meine Lider schwer werden und meinen müden Körper tief in das rote Polster des Sitzes sinken. Mein Kopf kippt...

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