Was ist neu

krimi

Genre: krimi

  1. Der Beobachter

    Man behauptete immer, ich sei ein guter Beobachter. Und da ist was dran, schätze ich. Ich habe tatsächlich eine gewisse Freude daran, die Dinge mit Abstand zu betrachten. Ihren Zusammenhang zu sehen. Und ich bin gut darin, Zusammenhänge zu sehen. Aber ich habe nie verstehen können, weshalb Marie...
  2. Die Heimkehr

    Wir waren endlich wieder zu Hause und das fühlte sich unbeschreiblich gut an. Zum ersten Mal seit langem hatten wir wieder das Gefühl der Geborgenheit und der Sicherheit in uns. Lenni und ich hatten uns auf eine zehnwöchige Abenteuerreise begeben, waren nun aber drei Tage später nach Hause...
  3. Terror am Weltraumfahrstuhl

    Corben seufzte, hielt den ID-Chip, welcher jedem Weltbürger in den Handrücken implantiert worden war, an den Scanner und bestätigte mit seiner PIN. Vor einer halben Stunde hatte er noch seinen Urlaub genossen und war wandernd durch die einsamen Drachenberge im alten südafrikanischen Territorium...
  4. Tödliche Einbildung

    Vor Jahren las ich in einer amerikanischen Provinzzeitung die Meldung, dass ein Mann auf dem Polizeirevier erschienen sei mit der dringenden Bitte, ihn zu verhaften. Er sei gerade dabei, wegen einer Erbstreitigkeit seinen Bruder umzubringen. Um das zu verhindern, möge man ihn zwanzig Tage...
  5. Nobby war's

    Alle nannten ihn Nobby. Er selber nannte sich so in den wenigen Worten, die er sprach. „Nobby Hunger“ oder „Nobby müde“. Mit vier anderen geistig behinderten jungen Menschen und ihren Betreuern lebte er in einer Wohngemeinschaft. Nobby sprach und dachte wie ein kleines Kind. Aber er war...
  6. Schatten

    „Wer hätte gedacht, dass der alte Mann noch so viel Blut in sich haben würde?“ Ein seltsamer Moment für ein Shakespeare-Zitat. Sie verzog angewidert den Mund, schüttelte heftig den Kopf und schob den ungewollten Gedanken zur Seite. Seufzend bückte sie sich um das Messer vom Boden zu heben und...
  7. Mick Gärtner drückte ab

    Es war noch nicht einmal ganz hell. Mit müde verschwollenen Augen ging ich durch den Montagmorgen und zog meine Kapuze gegen den Nieselregen tief ins Gesicht. Aus der Bäckerei gegenüber wehte mich warmer Brotduft an. Mir lief das Wasser im Mund zusammen, noch bevor mein Hirn ihm zuflüstern...
  8. Drei Sekunden

    Ich blicke von meinem Buch auf, erwarte sie quietschend vor Lachen auf der Schaukel zu sehen, mir zurufend, ich solle mit ihr spielen. Erwarte sie kurz darauf auf mich zuzukommen und mich zum Klettergerüst zu ziehen, wobei ihr völlig egal ist, dass ich genervt protestiere. Doch anscheinend höre...
  9. Die Lady und der Bussard

    Als Heiko das Hinterzimmer von Lucky Lukes Bordell betrat, wäre er beinahe über eine Leiche gestolpert. „Heilige Scheiße!“ Eine schwarzhaarige Frau lag vor ihm. Sie trug ein enges Top, Minirock, High Heels. Ein Loch klaffte unter dem rechten Auge, entblößte Fleisch und Knochen. Blut glänzte im...
  10. Der Raubmord

    Der Raubmord Eine Kurzgeschichte nach einer wahren Begebenheit von Axel Köhler Der neunte Tag des Wintermondes 1621 war ein nasskalter diesiger Morgen in der kleinen Stadt Gera. Die Waschfrauen, Handwerker und Händler gingen emsig ihrem Tagwerk nach. Keiner ahnte, was am heutigen Tag, für ein...
  11. Der Einbruch

    Nervös betrachtete Tim sein Abbild im Spiegel und rückte dabei sein schwarzes Hemd zurecht. In Anbetracht der gnadenlos tickenden Uhr, war keine Zeit mehr das Bügeleisen in einer der Umzugskisten zu suchen. So behielt das Hemd also seinen natürlich, jugendlichen Charme, der sich in einer...
  12. Berlin bei Nacht

    Noch bevor Christian Stammer den Stettiner Park erreichte, packte ihn jenes Gefühl der Erschöpfung und Niedergeschlagenheit, das er in seinen Sitzungen als Tatortdepression bezeichnet hatte. Stammer hörte das im Morgenwind flatternde Absperrband, hörte den Funkverkehr aus den Streifenwagen...
  13. 11 Uhr abends

    Marc schreckte auf und schaute auf die Uhr, die neben dem Fernseher im Wohnzimmer stand. 11 Uhr. Er war vor dem Fernseher eingeschlafen – wie jeden Abend. Im Fernsehen lief eine Dokumentation über die Geschehnisse des 1. Weltkriegs. Marc griff zur Fernbedienung und ging nach und nach die Sender...
  14. Allein

    Vorsichtig nippte ich an meinem Glas und sah mich um. Es war doch immer dasselbe. Dieselben Menschen, dieselbe Musik, dieselbe Party. Und doch ging ich hin, weil es das einzige Ereignis war, bei dem mein Freund nicht dabei war. Diese Zeit war die einzige, die ich für mich hatte. In der ich meine...
  15. Vater und Sohn

    Die Pistole auf die Stirn seines Vaters richtend, wartete Dean mit kaltem Blick die nächste Reaktion seines Gegenübers ab. Doch es geschah nichts. beide starrten sich nur gegenseitig an. Vater und Sohn. Beide vom gleichen Blut, und doch wie von einem anderen Planeten. Die Zeit schien still zu...
  16. Jpeg

    Als Julian aus dem geöffneten Fenster blickte, sah er wie jeden Abend die flackernde Straßenlaterne, deren dumpfes Licht sich unter lautem Surren an den Wänden seines Schlafzimmers abbildete. Er hatte sich mittlerweile daran gewöhnt und vermied es möglichst, in den warmen Sommernächten die...
  17. Die Schmugglerroute

    Zweihundert Meter vor der Grenze sah ich das Blaulicht über die gestauten Autos flackern. Der Motor meines alten Golfs röchelte vor sich hin. "Dima", sagte ich hastig und klopfe ihm auf die Schulter. "Ey Dima wach auf!" Verschlafen richtete er sich im Beifahrersitz auf. "Wasn los?" "Da vorne...
  18. Daddy, wo bist du?

    Es baut sich ein großer Stand vor Jonas Augen auf. Ein Mann verschenkt etwas, es sieht aus wie etwas Süßes, viele Kinder stehen um ihn herum. Jonas sieht es jetzt, er sieht die Zuckerwatte fast vor sich, ein netter älterer Herr verschenkt sie an die Kinder im Park. Jonas möchte auch gern eine...
  19. Serie Jack O'Grady: Toller Name für einen miesen Gaul

    Ich müsste so langsam echt mal pissen. Bestimmt schon seit ‘ner halben Stunde. Allerdings hatte ich noch keine Zeit, um aufs Klo zu gehen. Ich bin zu sehr damit beschäftigt, mir die Fresse polieren zu lassen. Kowalski nimmt wieder Maß und holt aus. Ein Wunder, dass ich noch keine Zähne spucke...
  20. Weekend at Barney's

    Missmutig blickte ich in das erbarmungslos freundliche Gesicht des Golden Retrievers. Er ließ sich nicht von meiner miesen Laune beeindrucken, im Gegenteil - er wedelte so heftig mit dem Schwanz, dass er mir kaum hinterher dackeln konnte. Man sollte meinen, jemand mit meinem Job wäre fantastisch...

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