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fantasy

Genre: fantasy

  1. Unmögliches möglich machen

    Unmögliches möglich machen Er sitzt auf der Bank und lauscht dem Gezwitscher der Vögel. Seinen Blindenstock hat er zwischen seine Beine gestellt. Er stützt das Kinn auf die Krücke. So sitzt er eine ganze Weile, denkt angeregt über seinen neuesten Fall nach und stellt sich vor, wie er anstelle...
  2. Als sie uns verließen

    Es war mal wieder einer dieser Tage, an denen Charlie sich fragte, wann das Leben statt der asphaltierten Straße plötzlich den Trampelpfad genommen hatte. Wieder jonglierte er die Antworten wie rohe Eier. Mal auf einem Bein. Mal mit geschlossenen Augen. Bis das erste Ei runterfiel und zerbrach...
  3. Zug der Liebe

    ZUG DER LIEBE Ich sitze im Zug. Ich stand genug im Leben. Der Zug fährt nach Norden in Richtung Süden. Ich liebe den Süden, vor allem, wenn man durch den Norden dahin kommt. Das hilft mir, das Ziel nicht zu verlieren. Es ist eine sehr lange Strecke. Dies ist das Drama meiner Kindheit, das mich...
  4. Der Schwarze Tod

    Im Jahr 1987 entdeckt ein tschechischer Archäologe bei Ausgrabungen in einer kleinen mittelalterlichen Burg einen in dickes Leder eingewickelten Stapel uralten Pergamentpapiers, der sich bei näherer Betrachtung als ein Manuskript herausstellte. Das Schriftstück ist in schlechtem Zustand und...
  5. Maskenball der Monstren

    „Ja, die Zeit, die ich in Budapest studiert habe war wirklich eine der schönsten Zeiten bisher, ich kann ihnen in diesem Punkt nur zustimmen, die Stadt ist einfach herrlich. Doch entschuldigen sie mich, ich möchte etwas frische Luft schnappen.“ Froh dem sinnbefreitem Gequassel der dicken Matrone...
  6. Wertlos

    Ich weiß nicht, wo ich bin, was ich war und was ich bin. Bin ich ein Monster? Was unterscheidet mich von den anderen Menschen? Was macht mich zu dem was ich bin? Ist es das Blut, das durch meinen Körper strömt und mich jedes Mal an mein schreckliches Schicksal erinnert? In diesem Moment spürte...
  7. Weißt du überhaupt, wie man so was fliegt?

    Es war noch Nacht. Dunkelheit umhüllte zwei einsame Gestalten. Er stand neben seinem Wagen und hielt die Zügel der Pferde locker in der Hand. Skeptisch sah er sie an: „Weißt du überhaupt, wie man so was fliegt?“ „Ich habe einen Führerschein. Mal ganz abgesehen davon, dass es eine Frechheit ist...
  8. Kirke

    Wann immer Männer das Verlangen nach mir überkam, verwandelten sie sich in Tiere; das war ein Zauber, der mir innewohnte. So hielt ich sie mir vom Leibe, so hatte ich es stets gewollt. Und jetzt standen da fast zwei Dutzend vor meiner Tür, in abgerissener Kleidung und abgenutztem Harnisch...
  9. Das letzte Spiel

    Schwarz. Gerade saß ich noch in meinem Auto, auf dem Weg nach Hause zu meiner Familie. Ich erkenne nicht viel, nur die Umrisse eines schwarzen Porsche, doch bevor ich das Bild verarbeiten kann, fühle ich einen Ruck, mein Körper wird zurückgeworfen, meine Augenlicht verblasst in dem Bruchteil...
  10. Im Herzen des Waldes

    EINS Das kleine Holzhaus liegt einsam, umgeben von hohen Tannen und festem Dickicht. Ein riesiger Mond ist aufgegangen. Klänge der Nacht dringen aus den Tiefen des Waldes. Das Feuer im Kamin hält die Dunkelheit fern. Flammen nagen sich durch dicke Scheite und lassen es knistern und knacken...
  11. Die Wolkenseegler

    Vor genau 200 Jahren gab es eine verehrende Katastrophe, ausgelöst durch die Hand eines finsteren Magiers. Das gesamte Festland der Erde wurde mit grauem Schnee bedeckt, der sich in giftiges Gas umwandelte, das einen grausamen Tod mit sich brachte, sollte man es einatmen. Über drei Viertel der...
  12. Keltenkönig

    Er ritt durch die Landschaft Taras auf seinem weißen Pferd. Seine Kleidung bestand aus einem grünen Umhang einer baumwollartigen Hose und einem Leinenhemd, welches mit einem grünen Gürtel um seinen Leib gebunden war. Sein feuerrotes kurzes Haar wurde leicht durch den Wind bewegt und durch die...
  13. Nausikaa

    Manchmal, in stürmischen Nächten, wenn der Westwind das Meer mit Gewalt an die Felsen drückt, liege ich wach und lausche. Während die Brandung unterhalb meiner Hütte hämmert, als wolle sie ein Stück aus der Insel heraus meißeln, und ich darauf warte, dass der Sturm meine halbzerfallene Behausung...
  14. Die Kinder Michaels

    Er konnte noch beinahe das Blut in seinem Mund schmecken, als er seinen Blick über die schlafende Stadt schweifen ließ. Müde lehnte er an eine der vielen Statuen aus Sandstein, die das Dach der alten, katholischen Kirche schmückten. Obwohl er einen wichtigen Sieg in seinem Krieg gewonnen hatte...
  15. Nachtfahrt

    Schon seit einigen Minuten saß er ihr gegenüber, zog von Zeit zu Zeit an der selbstgedrehten Zigarette, die er zwischen seinen Fingern wippen ließ, und schnippte die Glut auf den abgenutzten Boden des U-Bahnwaggons. Er lächelte sie an, jedes Mal, wenn sie es über sich brachte, den Blick zu heben...
  16. Schattenfeuer – Ende und Anfang

    Ich kann die Hitze des Feuers beinahe auf meinen krampfhaft in die Baumrinde gekrallten Fingerspitzen fühlen. Das leise Knacken der Holzscheite hallt in meinen Knochen wider. Selbst auf diese sichere Entfernung von mehreren Metern lösen die hellen, behäbig tanzenden Flammen ein Gefühl von...
  17. Fylgja und Bär

    Fylgja und Bär "Hast du es auch gespürt?" "Ja." Die Fylgja wusste, wenn die Antwort des Bären so knapp ausfiel, dann dachte er nach. "Woran denkst du?" "Dass es ihm besser zu gehen scheint. Aber vielleicht täuscht er uns auch. Wie so oft in den letzten Jahren." "Du wirkst schon wieder...
  18. Das letzte Aufgebot

    Eine Gruppe erschöpfter Männer schleppte sich über eine matschige Straße durch einen Wald. Wie beschämt verbargen sie ihre zerrissene Kleidung und zerschlissene Rüstungen unter Wolldecken, die sie vor der immer stärker werdenden Kälte schützen sollten. Einer von ihnen trug eine große Pike, an...
  19. Detrimentum

    Die Wirklichkeit eines anderen Menschen liegt nicht darin, was er dir offenbart, sondern in dem, was er dir nicht offenbaren kann. 
Wenn du ihn daher verstehen willst, höre nicht auf das, was er sagt, sondern vielmehr auf das, was er verschweigt. Beim Betreten des Gasthauses schlugen ihm der...
  20. Die Dunkelelben

    Wir befinden uns im dritten Weltalter, im 50. Jahr, am 3. Julitag. Miril, der Hochelb ritt auf seinen Schimmel »Sonnenstrahl« elegant und geschmeidig durch die Sonnenwüste. Er trug sein silbergraues Haar lang und offen, wie es die Art der Elben war. Er war 1,92 Schritte groß und wog 62 Stein...

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